berneint.
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einer das Leben gefährdenden Behandlung; bezüglich des Malotka| durch die immer zunehmende Verlegung von Fabriken und amtlichen| Wriezetterstraße 24. Der Unglüdsfall trug sich in ähnlicher Weise auf Gesundheitsgefährdung durch Beibringung von Gift und Be- Anstalten in die Vororte, das immer dichter und lebhafter werdende zu als der oben erwähnte. Dem H. waren die Pferde in der Biesengünstigung des Fieh. Verkehrsnetz in rasch wachsendem Maße zu einer ziemlich einheit- thalerstraße durchgegangen. Beim Einbiegen in die Prinzen- Allee Staatsanwalt Michaelis: Ein Fall wie der vorliegende lichen Großstadtbevölkerung. Die stets dringlicher geforderte An- wurde H. vom Bock heruntergeworfen und die Räder des schweren liegt darum besonders schwierig und ist schwer aufzuklären, weil erkennung dieser Tatsache durch Schaffung eines einzigen es sich um arme Patienten handelt, denen man nicht leicht zu Gemeinwesens Großberlin wird auf die Dauer nicht aus- Fuhrwerks gingen über ihn hinweg. Der linke Arm wurde ihm glauben geneigt sein wird. Eine große Anzahl schwerer Miß- bleiben können, ja sie erweist sich mit jedem Tage mehr als unab- völlig zermalmt und der Brustkasten eingedrückt. In bewußtlofem handlungen mögen sich vielleicht hinter den Mauern derartiger weisbare Notwendigkeit. Zustande fand der Aermste in der kgl. Klinik Aufnahme. Anstalten abspielen, ohne daß es jemals gelingt, die Schuldigen zur Verantwortung zu ziehen. Gelingt es den Behörden, einen lung am Donnerstag, den 18. April dieses Jahres, nachmittags an der Ecke der Müller- und Schulzendorferstraße zu. Der 23jährige Tagesordnung für die Sigung der Stadtverordneten - Versamm- Ein weiterer tödlicher Verkehrsunfall trug sich gestern morgen berartigen Fall aufzuklären, dann hat der Richter die hohe Auf- 5 Uhr. Berichterstattung über die Vorlage, betreffend die Ent- Schlosser Karl Steffen, der bei seinen Eltern in der Grenzstraße gabe, mit eiserner Strenge und Unnachsichtlichkeit für diejenigen einzutreten, die durch ein furchtbares Schicksal nicht in der Lage eignung eines Teiles des Inselspeichergrundstücks. Vorlagen, befind, für sich selbst einzutreten und ihre Rechte als Mensch für sich treffend den Etat des Nikolaus- Bürgerhospitals und die von dem wohnte, fuhr auf seinem Zweirade nach seiner Arbeitsstätte. An der Geltend machen zu können. Diese hohe Aufgabe steht heute den ſelben verwaltete Lippsche Stiftung für die Etatsjahre 1907/1909, erwähnten Kreuzung rannte er mit seiner Maschine gegen einen Geschworenen bevor, die durch ihren Spruch eine große Anzahl der als Mitinhaberin der fiskalisch- städtischen Bergwerkssozietät zu fiel so unglücklich, daß das rechte Hinterrad ihm über den Kopf und -die Beteiligung der Stadtgemeinde Berlin in ihrer Eigenschaft Steinwagen und wurde auf den Straßendamm geschleudert. Er Aermsten der Armen vor einer weiteren Drangsalierung durch Rüdersdorf an der Errichtung eines Krankenhauses daselbst, berbrecherische Wärter schüßen können. Der gerechte und strenge Aufstellung neuer Reklameuhren unter Beseitigung der vorhandenen Schädelbruch, schwere innere Verlegungen und wurde in hoffnungsdas linke über den Leib hinwegging. St. erlitt einen schweren Spruch, der zur Abschredung für ähnlich gewissenlose Wärter Uraniasäulen, die Bauabnahme der Wandelhalle und des losem Zustande nach der Charité übergeführt. dienen möge, wird hoffentlich von der Presse, die sich gerade dieser Röntgenhauses beim Krankenhause am Urban, - Sache in so dankenswerter Weise angenommen hat, in denkbar des Plates vor dem Rathause zu Restaurationszwecken, die Ueberlassung den Ver- I Die Leiche des am 9. April tödlich verunglückten Genossen weitestem Maße bekannt gegeben werden und wird allerseits eine fauf des an der Revalerstraße, Ede der Memeler- und Warschauer- Bimmerer Emil Schulze ist von der Behörde freigegeben und wird innere Genugtuung herbeiführen. Der Staatsanwalt tommt auf straße belegenen Grundstücks, Grund umfangreicher rechtlicher Ausführungen und eingehender ben Gemarkungen Bepernid und Rüdniß zu Riefelzwecken und die Marstraße beerdigt. den Erwerb von Ländereien in heute nachmittag 5 Uhr auf dem Schöneberger Kirchhof in der Beweiswürdigung zu dem Antrage, die Schuldfragen im Sinne Veräußerung einer Fläche in der Gemarkung Rüdniß an den Königder Anklage zu beantworten. Auf dem Friedhofe vergiftet hat sich der Arbeiter Artur Voigt. lichen Eisenbahnfiskus, den Erwerb von vier Flächen vor den Die Verteidiger plädieren eingehend zugunsten der beiden Grundstücken 1-5 der Privatstraße Am Tempelhofer Berg im Ent- le am Montag gegen 4 ihr nachmittags der Inspektor des Angeklagten. eignungsverfahren und eine Fluchtlinienänderung in der König- Rundgang durch den Friedhof machte, vernahm er aus einer GräberNazareth- Kirchhofes an der Berlinerstraße in Reinickendorf einen Spruch der Geschworenen. straße. Die Geschworenen bejahten nach kurzer Beratung nur reihe her lautes Stöhnen und Röcheln. Nach längerem Suchen vezüglich des Angeklagten Fies die Schuldfrage nach einfacher Durch das neue Polizeikostengesetz, das nächstens dem Landtage entdeckte er hinter einem Denkmal liegend den Arbeiter V., neben Körperberlegung. Alle übrigen Fragen wurden zugehen soll, wird die Stadt Berlin erheblich stärker als bisher be- dem eine Flasche lag, die noch eine geringe Menge Lysol enthielt. lastet werden. Der Landtagsabgeordnete Rosenow machte in einer Der Inspektor ließ sofort den besinnungslosen, sich in Krämpfen Da gegen die wegen einfacher Körperverlegung kein Versammlung darüber folgende Mitteilungen:" Die Stadt Berlin , windenden Mann nach dem Paul Gerhardtstift in der Müllerstraße Strafantrag gestellt war, so mußte gegen ihn das Verfahren ein- welche schon jetzt mit insgesamt fünf Millionen( 2,50 M. pro Stopf) transportieren, wo er bald nach seiner Einlieferung der Einwirkung gestellt werden. die absolut und relativ höchsten Polizeikosten zu tragen hat, soll, des Giftes erlag. Bei dem Toten wurde ein an seine Frau geGegen v. Malotta wurde auf Freisprechung erkannt. pie verlautet, noch weit schärfer zu den Kosten der könig - tichtetes Schreiben vorgefunden, in welchem der Lebensmüde mitDas Ergebnis des Prozesses beruht auf der Unsicherheit des lichen Polizeiverwaltung herangezogen werden und wird wahr- teilte, daß er aus dem Leben scheide, weil er fürchte, unheilbar krank Beweismaterials über die Todesursache. Nicht die Frage, ob scheinlich das Doppelte wie bisher zu zahlen haben. Dabei zu sein. diese Angeklagten zu berurteilen sind, sondern wie das weigert sich die Regierung beharrlich, die Polizeiverwaltung durch Die Feuerwehr unternimmt jetzt täglich mit den neuen Autoin der Jrrenanstalt geübte System ist, ist es, was die Oeffentlich- Uebertragung einzelner Zweige ihrer Tätigkeit, wie der Wohlfahrts-, mobilen größere Touren nach außerhalb. In den letzten Tagen feit interessiert. Und hier hat der Prozeß eindringlich gezeigt: Gesundheits-, Verkehrs-, Markt- und Baupolizei an die städtischen wurden Zoffen, Baruth und andere Drte besucht. Bei diesen Fahrten dringend erforderlich ist eine Reform der Ueberwachung der Behörden zu entlasten. Der Stadt erwachsen dadurch nur doppelte handelt es sich lediglich um die Erprobung der Systeme, die später Frrenanstalten. Ohne die Einrichtung von Laien- leberwachungs- Kosten, dem Publikum doppelte Belästigungen und Scherereien. So einmal zur Einführung gelangen sollen. kommissionen, deren Mitglieder jederzeit überwachen dürfen und wirken auf dem städtischen Schlachthofe z. B. neben den städtischen Vermißt wird seit Sonnabend früh der Maschinenarbeiter an die jederzeit Beschwerden seitens der Pfleglinge und ihrer Ver- Tierärzten, die sehr gewissenhaft ihres Amtes walten, noch Polizeiwandten gerichtet werden können, ferner ohne bessere Vorbildung Tierärzte, ähnlich liegen die Dinge bei der Marktpolizei usw. Statt Otto Thiele , Mitglied des Holzarbeiterverbandes. Personen, die und bessere Bezahlung des Pflegepersonals wird es nicht möglich die Aufgaben der Polizei zu verringern, werden sie erweitert, über den Verbleib des Vermißten Auskunft geben können, werden werden, die in deutschen Frrenanstalten bestehenden Mißstände ein stetiges Anwachsen der Polizeikosten ist die notwendige Folge, gebeten, dies bei Frau Thiele, Triftstraße 35, vorn 3 Treppen, auf das menschenmögliche Maß zu bringen. die von der Mehrheit des Landtages der Stadt Berlin aufgebürdet zu melden. Im Lorking- Theater gastiert Montag, den 22. d. M., Helene Das Tolle an der Sache ist, daß Berlin zwar die sehr erheb- effe vom Hoftheater in Braunschweig als Rose Friquet( Glöckchen lichen Kosten für die Polizeiverwaltung zu tragen hat, daß aber die des Eremiten") und Dienstag, den 23. d. M., Rosa Halden aus Wien Stadt nicht das mindeste dabei mitreden darf. Berlin muß die als Agathe( Freischüß") auf Engagement. „ Ehre", Haupt- und Residenzstadt des Deutschen Reiches zu sein und eine fönigliche Polizeiverwaltung zu haben, recht teuer bezahlen. Wechselfallenschwindler treiben gegenwärtig in der Umgebung Berlins ihr Unwesen. Die beiden Gauner suchen Gastwirtschaften auf, in welchen nur die Frau des Geschäftsinhabers anwesend ist der eine der Männer ein Zwanzigmarkstück auf den Ladentischy. und machen eine kleine Zeche. Zur Bezahlung derselben legt dann Wenn dann die Wirtin das Wechselgeld aufgezählt hat, bittet der andere Gast um einige Zigaretten oder eine andere Kleinigkeit und benutzt dann die Gelegenheit, das Goldstück nebst dem Wechselgeld einzustreichen, worauf beide Gauner schleunigst die Flucht ergreifen. Leider ist es bisher nicht gelungen, der beiden Schwindler Habhaft zu werden, da diese derart operieren, daß sie das Manöver mur in solchen Lokalen ausführen, in denen die Wirtin allein anwesend ist. Der eine der Betrüger ist etwa 30 bis 35 Jahre alt, 1,65 Meter groß, hat hellblondes Haar, roten Schnurr-, und Spitzbart und frisches Geficht, während sein Komplize fleiner, etwa 25 Jahre alt ist, dunkelblondes Haar, in die Höhe strebenden Schnurrbart, schmales Gesicht hat. Beide Männer sind gut gekleidet, fie tragen schwarze Jadettanzüge, dunkle Sommerpaletots und schwarze steife Hüte.
Partei- Angelegenheiten.
Wahlverein Eichwalde . Heute Mittwoch, abends 8 Uhr, findet der Zahlabend statt: in Eichwalde bei Witte, in Zeuthen bei Karbe, und in Miersdorf bei Lier. Vollzähliges Erscheinen ist unbedingte Pflicht. Der Vorstand.
Tegel . Heute Mittwoch, abends 8 Uhr, in Götz' Gesellschaftshaus, Schloßstr. 7/8: Schlußvortrag in Nationalöfonomie. Um zahlreiches und pünktliches Erscheinen ersucht Der Vorstand.
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Von den Kranzspenden für Ignaz Auer wurden am Sonntag auf dem Friedhof die Schleifen abgenommen, um als Erinnerungszeichen an unseren hingeschiedenen Vorfämpfer aufbewahrt zu werden. Seit Dienstag sind diese Schleifen im Gewerkschaftshause am Engelufer ausgestellt. Bereits am ersten Tage wurden sie von einer sehr großen Anzahl Personen besichtigt, die man auf mehrere Tausend schätzen darf.
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wird.
Im wissenschaftlichen Theater der Urania in der Taubenstraße gelangt am Sonnabendnachmittag 4 Uhr noch einmal der mit zahlreichen farbigen Bildern ausgestattete Vortrag" Am Golf von Neapel " zu kleinen Preisen zur Darstellung, während abends der neue Vortrag„ Durch Dänemark und Südschweden, nordische Städte und Urania- Sternwarte wird Herr Vittor Berens v. Rautenfeld seinen Landschaftsbilder" wiederholt wird. Jm großen Hörsaal der Vortrag Natur und Kultur in den russischen Ostseeprovinzen“ auch noch am Freitag und Sonntag halten.
Feuerwehrbericht. In der letzten Nacht um 2 Uhr wurde die Feuerwehr nach der Aleranderstraße 46-47 gerufen, wo das Zwischengebält und eine Wandverschalung brannte. Der 20. Zug hatte am Moltenmarkt 3 zu tun, wo im rechten Seitenflügel die Sintertreppe in Flammen stand. Brandinspektor Rohnstock ließ mit einer Schlauchleitung kräftig Waffer geben, wodurch es gelang, die Gefahr bald zu beseitigen. Auf dem Boden des Hauses Chorinerstraße 58 brannte Hausrat der Mieter. Der 15. Zug hafte in der Beusselstraße 45 zu tun, wo an der Ede der Sidingenstraße ein Wafferrohr geplakt war. Betten, Möbel, Wäsche u. a. wurden in der Reinidendorferstraße 116 ein Raub der Flammen und Kleider usw. in der Dänenstr. 6.
Es ist nicht richtig, daß die in den letzten zwei Jahren auf der Stettiner Strecke vorgekommenen drei Unfälle infolge mangelhafter und unzureichender Gleisanlagen ent- Schöneberg . standen sind.
Vorort- Nachrichten.
Zu der Protestkundgebung der nördlichen Vororte gegen die Eisenbahnverwaltung und den in der betreffenden Versammlung In dem Treppenhaus des Saalbaues hängen Schleife an gemachten Ausführungen schickt uns die königl. Eisenbahndirektion Schleife, neben einander und über einander zusammen folgendes Schreiben: ein halbes Tausend. Das dämpfende Schwarz des Trauerflores, unter dein am Tage der Beisegung die Farbe der Freiheit sich beugen mußte, ist beseitigt. Ein Meer von Not flutete uns entgegen, als wir die Treppe hinaufstiegen. Die Stadtverordnetenversammlung fegte am Wontag ihre BeDer am 23. März d. J. in Karow erfolgte beklagenswerte ratung über die dritte Resolution zum Steueretat fort, in der vom In flammender Glut leuchtete es es auf ein Bild, Unfall ist lediglich auf das Ueberfahren von Haltsignalen zurüd- Magistrat verlangt wird, die Einführung eines 8uschlages zur das in seiner Gleichförmigkeit wie ein Symbol des zuführen. Reichsbrausteuer als Gemeindesteuer in Erwägung zu ziehen. großen Gedankens wirkte, der uns alle gleichmäßig erfüllt. Das am 7. August 1906 in Blankenburg erfolgte übrigens Stadtv. Dr. Voßberg( lib.) ist zwar der Meinung, daß das Reich Ununterbrochen ergoß ein Strom. von Besuchern sich durch bekannt gegebene Auffahren eines Güterzuges auf einen in der nicht ohne indirekte Steuern auskommen könne, hält aber die Einden Eingang des Saalbaues und zog vorbei an der langen Station haltenden anderen Güterzug wurde ebenfalls durch das führung eines Zuschlages zur Brausteuer in der Stadt Schöneberg Reihe dieser Erinnerungszeichen. So manche Widmungs- Ueberfahren eines auf Halt stehenden Hauptſignals herbeigeführt. für einen Fehler. Seiner Ansicht nach würde diese Steuer doch nur inschrift, die Kunde gab von der Liebe und Verehrung eignete sich beim Rangieren von Güterwagen. Es entgleisten hier- wenn gerade in der jeßigen Zeit die Städte eine Besteuerung Der am 3. September 1905 in Blankenburg erfolgte Unfall er- auf die Konsumenten abgewälzt werden. Völlig verfehlt sei es, für den unvergeßlichen Toten, wurde von den bei zwei Wagen. der Lebens- und Genußmittel einführen wollten, wo in dieser BeGenossen und Genossinnen mit Rührung gelesen. Auf alle drei Unfälle hat die Zahl der auf der Strecke vertehrenden Züge feimen Einfluß ausgeübt. Auch die Zahl der vorziehung vom Reich im weitesten Maße bereits vorgegangen sei. Stadtb. Schüler( Hausbesizerfraktion) ist entgegengesetter handenen, durchaus betriebssicheren Gleise ist hierbei nicht in Be- Meinung. Er selbst habe im Etatsausschuß die Anregung zu dem tradht gekommen. Solche Unfälle können nur durch Aufmerksamkeit Antrage gegeben. Da andere Vororte eine derartige Steuer schon des Personals vermieden werden. eingeführt haben, bestehe auch für Schöneberg diefelbe Notwendigkeit. Die Steuer würde Schöneberg 60 000-80 000. jährlich einbringen. Die am Drte bestehende Brauerei könne sich diese Steuer keineswegs abwälzen. Rebner beantragt, die Angelegenheit einer gemischten Deputation zur Prüfung zu überweisen.
Die Kranzschleifen können noch bis einschließlich Sonnabend täglich von morgens 10 Uhr bis abends 10 Uhr besichtigt werden. Der Zutritt ist selbstverständlich unentgeltlich. Die Beerdigung des Genossen Weber, der bei dem Leichen
ans Grab zu folgen.
Es ist ferner die Angabe nicht richtig, daß der Prellbod in Rarom nach einer Beschädigung, die er beim Rangieren erhalten hatte, nicht sogleich wiederhergestellt worden ist. Die Beschädigung ist am 10. Februar 1907 nachmittags erfolgt. Am folgenden Tage, also am 11. Februar, ist der Prellbod ordnungsmäßig wieder hergestellt worden.
Stadtv. Kunze( Hausbefizerfraktion) hält diese Steuer für
zu nehmen.
begängnis Ignaz Auers verstarb, findet am Donnerstagnachmittag 2 Uhr von der Zeichenhalle des Friedrichsfelder Friedhofes statt. Die Genossen werden ersucht, dem braven Verstorbenen zahlreich Die Bevölkerung Groß- Berlins ist noch immer in einer rapiden Es ist ferner nicht richtig, daß der viergleisige Ausbau der keine indirekte, das Bier sei auch kein Lebensmittel. Viele würden Zunahme begriffen. Berlin felbst zählte am 1. Dezember 1906 rund Stettiner und der Nordbahn absichtlich zurückgehalten wird. Die es mit Genugtuung begrüßen, wenn infolge der Verteuerung des Bieres weniger getrunken würde. 2 090 000 Einwohner, das sind 201 000 mehr als am 1. Dezember Mittel für den Grunderwerb sind bereits vom Landtage be- Stadtv. Küter( Soz.) wendet sich gegen die beiden Borredner. 1900( 1875 traren es 967 000). Dabei vollzieht sich die Entwickelung willigt worden. Die Bauausführung selbst wird von der fönig- Schon aus prinzipiellen Gründen sei er gegen jede indirekte Steuer. in der Hauptstadt selbst infolge der Umwandlung von Wohnbezirken lichen Eisenbahndirektion mit allen Mitteln beschleunigt. in Geschäftsviertel und der Abwanderung in die Vororte wesentlich Wenn das Bier berteuert wird, habe man in um so größerem Maße Es ist endlich unrichtig, daß an den Präsidenten gerichtete sind. Von dem Präsidenten werde. Streben langsamer als in den letzteren, die teilweise ein sprunghaftes Wachstum und der ihm unterstellten Behörde werden alle Eingaben, ins- der Hausbefizer im Stadtparlament geht dahin, möglichst alle Lasten zeigen. So zählte jüngste deutsche Landgemeinde, Wilmersdorf , am 1. Dezember 1906 rund 74100 besondere solche, die sich auf Verbesserung der Berliner Verkehrs- von sich abzuwälzen, dafür aber alle Vorteile für sich in Anspruch Einwohner gegen 30 700 im Jahre 1900, 5164 in 1890, 1899 in 1870 und anlagen beziehen, eingehend geprüft und hiernach beantwortet. Stadtv. Gottschalk( lib.) hält es für unangebracht, an eine 500 um 1850. Aehnlich entwickelte sich Lichtenberg und eine Anzahl So ist auch die lette Gingabe des Vereins der Vororte Berlins Besteuerung des Bieres heranzugehen. Das Bier habe schon reichfleinerer Vororte. Und auch die Voltszunahme Rigdorfs, das vom 18. Dezember 1906 zwischen den Vertretern des Vereins und Jahre 1900 und 15 300 im Jahre 1875 verbiente die früher beliebte 23. Januar 1907 besprochen und am 23. Februar 1907 ausführlich sich so sehr für die Aktionäre der hiesigen Brauerei ins Zeug legt. Stadtv. no II( Hausbesizerfraktion) wundert sich, daß man Ende 1906 mit 176 300 Einwohnern paradierte gegenüber 90 400 im dem Präsidenten der königlichen Eisenbahndirektion Berlin am lich bei den Reichssteuern herhalten müssen. Bezeichnung„ amerikanisch", die heute freilich bei dieser Ente schriftlich beantwortet worden. Hierbei ist namentlich erwähnt, Bon einer indirekten Steuer fann feine Rede sein. Gerade die daß mit dem Grunderwerb zur Herstellung des 3. und 4. Gleises wickelung im Spree - und auch im Ruhrgebiet für uns gegenstands- der Nordbahn und der Stettiner Strede bereits begonnen sei und jebige Zeit ist für die Steuer außerordentlich günstig. Die Mieten Ios geworden ist. Nach dem Berliner Jahrbuch für Handel und Industrie, dem Bericht der Aeltesten der Kaufmann- daß der Ausbau der Gleise nach Maßgabe der hierzu bewilligten fallen im Preise, und das Schweinefleisch tostet augenblicklich nur 45 Pf. pro Pfund. Es sei nie so billig gewesen. schaft von Berlin , Jahrgang 1906, belief sich die Bevölkerung Mittel sobald als möglich erfolgen werde. Stadtv. Obst( Soz.) tritt den Ausführungen des Vorredners im Bezirk dieser Körperschaft am 1. Dezember 1904 auf Unter den Rädern. In der Ausübung seines Berufs hat gestern entgegen. Derartige Steuern haben stets die Konsumenten zu tragen. 3 170 750, am gleichen Tage 1906 aber schon auf 3 555 700, bas find ein Arbeiter sein Leben verloren. Gegen Abend fuhr der 38jährige Die Dividende der Brauereiaftionäre wird nicht um das geringste 384 950= 12,1 Prog. mehr in zwei Jahren! Der Bezirk umfaßt Kutscher Gustav Wellich mit einem Mörtelwagen die abschüssige sinken. Genau so wie im Reiche wird auch hier in erster Linie der außer Berlin die Städte Charlottenburg ( 253 350), Rigdorf, Schöne Brenzlauer Allee nach dem Prenzlauer Tor hinab. Eines der Pferde Gastwirtsstand zu leiden haben. Niemals wird der getroffen, den berg( 152 100), Wilmersdorf , die Kreiſe Teltow , außer einer Stadt, verlor die Halskette und dadurch wurde dem Kutscher die Herrschaft man treffen will. Sorge man lieber für Einführung einer, pround Nieder- Barnim. Kann auch von diefen beiden Kreisen ein Teil greffiven Einkommensteuer, dann wird die indirekte Besteuerung nicht mehr zum eigentlichen Vorortgebiet gezählt werden, so wird das über die Tiere genommen. Sie gingen durch und rannten am nicht mehr nötig sein. durch die Nichtzugehörigkeit von Spandau und einigen anderen Prenzlauer Tor mit solcher Gewalt gegen die Schutzinsel, daß W. Stadtv. Band mann hält die Steuer für die gerechteste, die Orten von reinem Vorortcharakter, das heißt innigfter wirtschaft- vom Bock geschleudert wurde und unter die Räder fiel. Beide Beine man sich vorstellen kann. Ihm ist unerklärlich, wie die Sozialdemo licher und Verkehrsgemeinschaft mit Berlin etwa ausgeglichen. wurden dem Unglücklichen vollständig zermalmt. Auf der Unfall- traten so für die Interessen des Kapitals eintreten können. umfaßt das Vorortgebiet Groß- Berlin Heute über station in der Steibelstraße starb der Schwerverletzte wenige Minuten Stadtv. Magnan( Soz.) findet es unbegreiflich, wie der Vor31 Millionen Menschen, mehr als den achtzehnten Teil der nach seiner Einlieferung. rebner, als angeblich liberaler Mann, einen derartigen Standpunkt Bevölkerung des deutschen Reiches. Dieser gewaltige Kompler wird einnehmen kann. Die liberalen Parteien haben früher jede indirekte durch die immer engere Lebensgemeinschaft der Hunderttausende, die Von einem Mörtelwagen überfahren und furchtbar zugerichtet Steuer für eine ungerechte erklärt, heute scheint man aber die Welt in Berlin arbeiten und im Vorortbezirt wohnen, oder umgekehrt, wurde gestern abend der 85jährige Kutscher Karl Sinsch aus der auf den Kopf stellen zu wollen. Von der Brauerei wird die Steuer
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