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Die heutige Mitgliederversammlung des Verbandes der Berechtigungskarte befinden, sind als Arbeitswillige zu betrachten. J Bäcker Deutschlands   hat die Antwort der Jnnungsvorstände von Die nächste Versammlung findet am Montag, abends 7 Uhr, im Berlin   und den Vororten zur Kenntnis genommen, ist aber mit" Englischen Garten  " statt. dieser Antwort in feiner Weise befriedigt, denn weder können wir das von den Innungen abhängige Innungsschiedsgericht als geeignet zu unparteiischer Leitung der Einigungsverhandlungen zwischen Meister und Gesellen anerkennen, ebensowenig ist es aber möglich, ohne unparteiische Leitung mit den Vertretern der Meister in Verhandlungen eintreten zu können, weil sonst die Meistervertreter wie im Jahre 1906 wieder in jeder Be­ziehung Bugeständnisse und Versprechungen machen würden, aber in der festen Absicht, nach Beendigung der Lohnbewegung davon auch rein garnichts einzuhalten und in schnödefter Weise ihr Wort zu brechen.

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Zu solchen Verhandlungen wie im Vorjahre, die wir nur als Komödie bezeichnen müssen, haben die Gesellen keinerlei Vertrauen, sondern nur berechtigtes Mißtrauen. Es bliebe demnach als einzigste Antwort nur der Streik der Gesellen übrig, um ihre berechtigten Forderungen zur Durchführung zu bringen.

Die Bewegung der Brauereiböttcher hat einen für die Böttcher erfreulichen Abschluß gefunden. Die Kommission der Brauerei böttcher teilt uns soeben mit, daß der Tarif eine beide Teile be­friedigende Form gefunden hat. Die Arbeitszeit ist für die Tage schicht auf 11 Stunden festgelegt, in die 2 Stunden Pausen fallen; die Nachtschicht dauert 10 Stunden mit entsprechenden Pausen. Der Lohn beträgt 35 M. pro Woche; Urlaub mit vollem Lohn wird nach ameijähriger Beschäftigungsdauer 2 Tage gewährt, steigend bis zu einer Woche nach. 6 Jahren.

Erklärung.

der von uns in der Nr. 81 des Vorwärts" gebrachten Notiz, laut Der Vorstand der Brauereien Berlins   und Umgegend sieht in welcher wir uns an die organisierte Arbeiterschaft mit der Bitte wandten, bei Entnahme von Bier die betreffenden Kutscher usw. nach ihrer Organisationszugehörigkeit zu fragen und möglichst nur solche Kutscher zu berücksichtigen, welche sich durch die von uns herausgegebene braune Legitimationstarte", die jeden Monat ab­gestempelt sein muß, ausweisen können, einen verschleierten Boykott der hier in Frage kommenden Brauereien.

Ein vernünftiger Beschluß.

Der Stadtmagistrat Bamberg hat das Verlangen des Bayerischen Handwerkerverbandes, in die Arbeits- und Lieferungsverträge mit den Unternehmern die Streifklausel aufzunehmen, abgelehnt.

Ausland.

Der Bergarbeiterstreik im Mährisch- Ostrauer Kohlenrebier ist beendet. Die Arbeiter nehmen ihre Beschäftigung wieder auf, ohne irgendwelche Vorteile erlangt zu haben.

Der Droschkenkutscher- Ausstand in Kairo   ist beendet. Auch die Differenzen der Frachtfuhrleute mit ihren Arbeitgebern, die zu einem Ausstand zu führen drohten, sind beigelegt. Jm ägyptischen Ministerium des Inneren ist man überzeugt, daß die Nationalisten natürlich: Wo die Ausbeuter einer Rasse, die Ausgebeuteten einer mit den beiden Bewegungen im Zusammenhang stehen. Ganz anderen angehören, nehmen die ökonomischen Gegensätze schnell die Form nationalistischer oder Rassenkonflikte an.

Unwillige Galeerensklaven.

Aus Nazaire   meldet Wolffs Bureau:

Das Patetboot

Letzte Nachrichten und Depeschen.

Die baltischen Bluthunde.

The aber diese letzte und schärffte Waffe zur Anwendung gebracht wird, die mit dem Brotboykott im Gefolge unzweifelhaft bie Mehrheit der Berliner   Bevölkerung in große Erregung Champagne", das gestern, nach Veracruz bestimmt, von hier in See bringen und schwere Schäden für große Teile der Geschäftswelt herbeiführen würde, beauftragt die Versammlung die Verbands- Es liegt uns fern, durch beregten Aufruf eine dem Verein an- gegangen ist, ist heute morgen nach hier zurückgekehrt, da sich im leitung und die Gesellenausschüsse, einen letzten Ginigungs- geschlossene Brauerei schädigen zu wollen. Wir haben dazu um so Laufe der Fahrt die Heizer mit den im Augenblick der Abfahrt in bersuch zu unternehmen und den Herrn Oberbürgermeister von weniger Veranlassung, als der Verein auch mit dem unterzeichneten den Ausstand getretenen Schiffsstewarts solidarisch erklärt haben. Berlin   höflichst zu erfuchen, auf die Vorstände der Bäcker- Verbande in einem Vertragsverhältnis steht. Es kommt uns hier innungen einwirken zu wollen, daß sie sich zu Verhandlungen nur einzig und allein darauf an, daß sämtliche Fahrer und Mit­bor dem Gewerbegericht bereit erklären, und, falls sie das nicht fahrer usw. sich ihrer Organisation anschließen. Wir erachten dies wollen, soll der Herr Oberbürgermeister ersucht werden, selbst nach Lage der Verhältnisse als eine Pflicht des Fahrpersonals bei Verhandlungen zwischen den Vertretern der Meister und Gesellen den dem oben genannten Verein angeschlossenen Brauereien, der anzuberaumen und die Leitung derselben in die Hand zu nehmen. fich leider immer noch eine ganze Anzahl Kutscher   und Mitfahrer Wir richten des­usw. aus nicht ersichtlichen Gründen entzieht. Die Versammlung ist der Ueberzeugung, daß die Arbeitgeber halb an die organisierte Arbeiterschaft noch einmal das freundliche diesen Weg zur Einigung nur begrüßen müssen, wenn ihnen an Ersuchen, unter Berücksichtigung der vorerwähnten Verhältnisse die Sowohl der Referent, wie Schneider und andere Dis- jenigen Bierkutscher und Mitfahrer, mit denen sie in geschäftlicher Verbindung steht, nach der braunen Legitimationstarte zu fragen, kussionsredner betonten, wenn die Innungen den in der Resolution und falls sich einer oder der andere nicht durch eine solche aus­vorgeschlagenen Weg zur Einigung nicht betreten, dann sei der weisen kann, den Betreffenden auf die Notwendigkeit der Zu­Streit unvermeidlich. Die Verantwortung für den dann aus­brechenden Kampf tragen allein die Innungen. gehörigkeit zur Organisation hinzuweisen. Die Brauereien selbst nehmen, wie bekannt, hinsichtlich der Organisationszugehörigkeit ihrer Arbeiter einen neutralen Standpunkt ein. Die Ortsverwaltung Berlin   II des Zentralverbandes der Handels-, Transport- und Verkehrsarbeiter und-Arbeiterinnen Deutschlands  . J. A.: Gustav Alisch.

der Erhaltung des Friedens gelegen ist!

Die Resolution wurde einstimmig angenommen. Achtung, Bauklempner!

Die Kollegen in Magdeburg   streiken. Zuzug dorthin ist streng fernzuhalten.

Bei der Firma Bauer, Mohrenstraße 15, haben die Kollegen die Arbeit niedergelegt. Die Firma weigert sich, den Tarif anzu­erkennen. Die Bauten der Firma, Mohrenstraße 54-55 und Speyerer  - Ecke Heilbronnerstraße sowie die Firma selbst sind

gesperrt.

Die Ortsverwaltung des Deutschen Metallarbeiterverbandes.

Deutfches Reich.

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Petersburg, 23. April.  ( W. T. B. Von einem besonderen Berichterstatter.). In dem Kommissionsbericht, der heute von dem Abgeordneten   Pergament in der Reichsduma verlesen wurde und dessen Richtigkeit vom Ministergehülfen Matarow in allen wesentlichen Punkten anerkannt wurde, heißt es unter anderem: Mit dem Beginn der Straferpedition in den baltischen Provinzen begannen auch die Folterungen von Gefangenen, um von ihnen Geständnisse zu erpressen, die genügten, um sie erschießen zu lassen. In Riga   wurde zum Zweck der Folterungen eine Kommission gebildet, bestehend aus dem Gehülfen des Chefs der politischen Polizei, mehrereren Polizeikommissaren und-Agenten. Diese Kom­mission war vom Staatsanwalt und der Gendarmerieverwaltung mit besonderen Instruktionen für ihre Tätigkeit versehen und vom Gouverneur mit dem Recht ausgestattet worden, politische An­

Die Görliger Maler, Ladierer und Anstreicher beschlossen, Dienstag früh in den Streit einzutreten, weil die Innung die Ab- geklagte ohne gerichtliches Verfahren zu töten. Den Verwaltungs­schließung eines Lohntarifs verweigerte und auch sonst jede Lohn- behörden, dem Staatsanwalt und dem Gendarmerieobersten waren erhöhung und Arbeitszeitregelung ablehnte. Charakteristisch ist, die Martern und Folterungen, denen Gefangene unterzogen wur­daß die Innung erst vor einigen Wochen die Erhöhung der Preise den, bekannt. Ein Gefangener wurde von einem Polizeikommissar Die Pofamentierer Berlins   befinden sich nun auch schon ein für ihre Arbeiten um 25 Proz. bekannt machte. Zuzug ist streng niedergeworfen, worauf der Kommissar auf der Brust des Ge­Bierteljahr in der Aussperrung. Trotz des Tarifvertrages scheuten fernzuhalten. fangenen so lange herumsprang, bis ihm sämtliche Rippen ge­sich die Unternehmer nicht, am 17. Januar die Gehülfen aufs brochen waren und er fürchterlich leidend mehrere Tage lang keine Pflaster zu werfen. Seinerzeit war es der Fortschrittstuhl", an Zum drohenden Konflikt im Königsberger Hafen ist zu melden, Nahrung zu sich nehmen konnte, bis er dann erschoffen wurde. Ein dem zur Bedienung ein ungelernter Arbeiter für 18 M. heran- daß die Oberscharfmacher bisher ihre fühne Ankündigung, eine rück- anderer wurde so lange auf die Waden geschlagen, bis alles Fleisch gestellt wurde. Die Arbeiter der betreffenden Firma jahen auf fichtslose Aussperrung" borzunehmen, damit" Ruhe in den Hafen sich von den Knochen gelöst hatte. Einem dritten wurde das Ge­Grund des im Tarifvertrage festgelegten Minimallohnes von einlehrt", nicht in die Tat umgesetzt haben. Sie scheinen entweder ständnis, das man von ihm verlangte, buchstabenweise mit 55 Bf. pro Stunde hierin eine Lohnbrüderei und verlangten, daß auf eine beffere Gelegenheit zu warten oder sie haben die größere Kautschukknütteln auf den Rücken geschlagen. Diejenigen Ge­an diesem Stuhl unbedingt der Minimallohn gezahlt werden Anzahl der Reeder und Großkaufleute für ihre Pläne nicht gefangenen, die während der Folterungen nicht gestorben waren, deren müsse. Darauf erfolgte die Entlassung eines Kollegen. Alle Bor- winnen fönnen. Sie haben dem Hafenarbeiterverband vielmehr Wunden aber nicht geheilt werden konnten oder dauernde Spuren stellungen wegen Wiedereinstellung desselben waren ergebnislos ein Schreiben gesandt, in dem sie verlangen, daß die Hafen hinterließen, wurden nachts in der Nähe des Gefängnisses er­und so legten denn am 17. Dezember 1906 16 Arbeiter der Firma arbeiter niemand an der Arbeit hindern und daß dieselben sich nicht schossen. Ein anderer Gefangener wurde von zwei Kosaken an den gericht führten zu keinem Erfolg. Der Inhaber der Firma, Herr weigern follen, auch mit nichtorganisierten oder anderen Verbänden Händen und Füßen gehalten und mit Gummiknütteln so lange ge­Friedrich, erklärte sich bereit, 6 Mann wieder einzustellen, doch angehörigen Arbeitern die erforderliche Arbeit gemeinsam aus schlagen, bis der Erdboden von Blut triefte. Um Geständnisse zu hielten die Gehülfen es mit ihrer Ehre nicht vereinbar, darauf ein- zuführen. Dabei wissen die Herren sehr gut, daß es feinem erzwingen, wurden gefangenen Weibern die Nägel von Fingern zugehen. Um jedoch ihre Friedensliebe zu befunden, gingen die Hafenarbeiter einfällt, einen anderen an freiwilliger Arbeit" zu und Zehen geriffen, die Haare bündelweise ausgeriffen, die Knochen Arbeiter in ihrer Forderung von 16 auf 12 Kollegen, und wenn es hindern. Freilich das bißchen Freiheit, mit nicht oder anders an Armen und Beinen gebrochen. Die Martern und Foltern waren gar nicht anders ginge, auf 10 Mann zurück. Alle Bemühungen feitens der Schlichtungskommission und des Herrn Magistratsrats organisierten Arbeitern nicht zusammen arbeiten zu wollen, werden von der Polizeibehörde organisiert und unter ihrer Beteiligung v. Schulz, Herrn Friedrich zur Annahme dieses Anerbietens zu sie den Mitgliedern des Hafenarbeiterverbandes schon zugestehen ausgeführt. Ein Lehrer wurde gemartert, um das Geständnis zu bewegen, waren bergebens. Herr Friedrich erklärte als letztes müssen. Nach alledem ist der Konflikt keineswegs aus dem Wege erzwingen, erhabe im Gouvernement Mahilew einen Polizeibeiamten Ultimatum: 6 Mann sofort, 2 Mann eine Woche später und 1 Mann geräumt, sondern er fann jeden Tag ausbrechen und sich zu einem ermordet. Als es sich herausstellte, daß er unmöglich der Mörder im Laufe der anderen Woche einzustellen. In einer darauf folgenden furchtbaren Kampf auswachsen. sein konnte, wurde er in das Gefängnis geschafft und nach etwa Versammlung, in der die Bedingungen bekannt gegeben wurden, Die baugewerblichen Hülfsarbeiter von Königsberg und um einem Monat wieder vorgeführt, um zuuzgestehen, daß er der Mit­beschloß man, trotz Androhung einer Aussperrung sämtlicher gegend find in eine Lohnbewegung eingetreten. Sie haben be- helfer Belenzows bei dem Moskauer   Bankraub gewesen sei. Er organisierter Gehülfen, weiter im Ausstand zu bleiben. Am 14. Januar erhielt der Vertrauensmann der Posamentierer bem fie unter anderem folgende Forderungen stellen: Die Arbeits- gulation bedroht, bis er alles gestand. Ein anderer wurde erst mit schloffen, den Unternehmern einen Lohntarif zu unterbreiten, in wurde so lange mit Kautschukknüppeln geschlagen und mit Stran­Daus Berlin   ein Schreiben der Freien Vereinigung Berlinerzeit ist der mit den Maurern Königsbergs vereinbarten entsprechend Stautschukknüppeln, sodann mit Eisenstäben geschlagen, worauf er Mann die Arbeit nicht aufgenommen haben, am 17. Januar die anzupassen. Für das Tragen von Kalt, Steinen, Estrich an Roh- auf den Boden gelegt und in die Wunden Zuder gestreut wurde. und Umbauten sowie für Gerüstbauer beträgt der Stundenlohn Betriebe für sämtliche organisierten Gehülfen geschlossen 45 Pf., für andere Arbeiten 40 Pf. Alte und invalide Arbeiter Andere wurden massiert", indem man sie blutig schlug und in die werden. Eine öffentliche Versammlung am 15. Januar wies dieje erhalten den Lohn nach freier Vereinbarung. Ueberstunden werden Wunden Salz einrieb. Ein anderer wurde auf eine Bant gelegt Drohung mit Entrüstung zurück und so erfolgte am 17. Januar die mit 5 Pf. Zuschlag, Nacht- und Sonntagsarbeit mit 10 Pf. Bu- und auf seine Brust ein Brett, auf dem zwei Polizisten balan­Aussperung. War man früher der Meinung, daß man an dem schlag für sämtliche Arbeiten bezahlt. Sämtliche Arbeiten werden cierten, bis das Rückgrat gebrochen war, worauf er erſchoffen wurde. mechanischen Stuhl ungelernte Arbeiter beschäftigen kann, so werden im Lagelohn ausgeführt. Der Vertrag wird auf ein Jahr ge= jetzt in der neuesten Nummer der Arbeitgeber- Zeitung" erste schloffen. In Königsberg fißen die Oberscharfmacher des Bau­Kräfte gesucht, welchen Gelegenheit geboten ist, sich am Fortschritt" gewerbes für die östlichen Provinzen; diese haben sich gelbe Ge Stuhl auszubilden. Die Unternehmer scheinen wohl nicht geglaubt werkschaften zugelegt, so daß die Bauhülfsarbeiter keinen leichten zu haben, daß die kleine Truppe der Posamentierer die Machtprobe Stand haben werden. so bestehen würde. Von den 150 Ausgesperrten sind erst vier zum Stundenlohn verlangten Als sie vor drei Jahren 35 und 40 Pf. erhielten sie als Antwort die Aus­Verräter der eigenen Sache geworden, obgleich die Aussperrung perrung. Inzwischen haben sie sich aber eine recht gute Or­schon 13 Wochen dauert. Arbeitswillige von außerhalb sind nur sehr spärlich vorhanden. In Frankfurt   a. M., Köln  , Düsseldorf  , ganisation geschaffen. Düsseldorf  , ganisation Leipzig  , Wien   usw. werden, solange die Berliner   Aussperrung dauert, die Ueberstunden verweigert und 1 M. resp. 75 Pf. Extra­steuern erhoben.

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Zur Holzarbeiteraussperrung in Dresden  .

Eine Begnadigung. Bayreuth  , 23. April.  ( W. T. B.) Der Doppelmörder Müller, ehemaliger Lehrer in Dürnberg, der im März dieess Jahres zum zweiten Male vom hiesigen Schwurgericht zum Tode verurteilt wurde, wurde heute zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt. Kohlenarbeiterstreik.

Budapest  , 23. April.  ( W. T. B.) In Lupeny( Komitat Hunhad) find in den Kohlenbergwerken 1500 Arbeiter in den Ausstand ge­

Der Verband der Holzindustriellen, Bezirk Dresden  , berbreitet in der Presse allerhand übertriebene Nachrichten über die Wirkung Erwischter Bankrotteur. Achtung, Metallarbeiter! Wegen Verweigerung der Ueber- bes brutalen Aussperrungsbeschlusses in Dresden  . Die Wahr  - Genf  , 23. April.  ( W. T. B.) Die Sicherheitspolizei berhaftete stunden sind alle im Maschinenbau beschäftigten Kollegen von der heit ist, daß bon 446 Ausgesperrten 140 abgereift find den von der Staatsanwaltschaft in Halberstadt   wegen betrügerischen Firma Norddeutsche Eiswerte, Oberschöneweide  , gemaß- und 76 Arbeitslose in den bon der Aussperrung Bankrotts verfolgten Fris Böttcher. Derselbe hatte bei seiner Ver regelt worden. betroffenen Branchen Bau- und Möbeltischler als arbeitslos Die Norddeutschen Eiswerke in Oberschöneweide   sind für gemeldet find. In einem Bericht im Dresd  . Ana." fagen die haftung 32 400 Franken in schweizerischen Banknoten bei sich. Schlosser, Dreher, Hobler, Schmiede und Hülfsarbeiter bis auf Scharfmacher, fie müßten die Aussperrung fortsetzen, da sie bei weiteres gesperrt. Wir ersuchen die Kollegen, den Betrieb zu dem heutigen scharfen Wettbewerb andernfalls fonkurrenzunfähig(!)

meiden.

Deutscher   Metallarbeiterverband. Ortsverwaltung Berlin  .

Achtung, Glasarbeiter( Glasschreiber)!

Bei der Firma Vereinigte Fabrifen für Laboratoriumsbedarf G. m. b. H., Max Kähler u. Martini, Dr. Peter su. Rost, Chausseestr. 3, haben die Kollegen wegen Maßregelung die Arbeit niedergelegt. Zuzug ist streng fernzuhalten.

Das Schicksal der Duma.

werden würden. Trotzdem sind weitere Tarif und Vertrags­Paris, 23. April.  ( B. H.  ) New York Herald  " berichtet aus verhandlungen im Gange. Die Arbeitgeber", heißt es Petersburg  : Der Zar hat dem Kabinettchef Stolypin   freie Hand ge­wörtlich, find nicht nur entschlossen, den Kampf durch- laffen, um die Auflösung der Duma zu verfügen. Stolypin   wird zuführen, fie haben auch das redliche Bestreben, zu einem aber von diesem Rechte nur Gebrauch machen, wenn die bisherigen Abschluß zu kommen." Eins widerspricht dem anderen. Der Brandreden fortgesetzt und die Arbeiten der Kammer ergebnislos endgültige Abschluß solle nur in allen beteiligten Städten gleich­verlaufen sollten. zeitig erfolgen, da man auf diese Weise nur erreichen könne, daß der Friede dauernd sein wird.

Metallarbeiterausstand.

Militär und Banditen.

Die Ortsverwaltung des Deutschen   Glasarbeiter- Verbandes. Am 18. April ist der Zusammenschluß des Verbandes der Paris  , 23. April.  ( W. T. B.) In Revin  ( Dep. Ardennes) sind Industriellen und des Arbeitgeberschutzverbandes für das deutsche 2000 Arbeiter von 17 Metallgießereien auf Befehl des Syndikats Der Streit der Leitergerüstbauer Holzgewerbe, Bezirksverband Dresden  , erfolgt. Was nügt den wegen einer neu eingeführten Dienstordnung in den Ausstand ge dauert unverändert fort. Arbeitswillige aus den Reihen der Scharfmachern der Holzindustrie alles Bramarbafieren, wenn die treten. Streifenden haben sich nicht gefunden, außer 2 Polieren, Spieß meisten dem Aussperrungsbeschluß einfach nicht nachkommen und und Mikler von der Firma Arndt u. Co., welche am Montag die den Gewaltstreich berurteilen. Die Gehülfenorganisation niederzu­Arbeit aufgenommen haben. Diese beiden waren es zwingen wird den Rahardt und Kumpanen nie gelingen. Gettinje, 23. April.  ( B. S.) Bierhundert mit Gewehren be­auch, welche schon in den ersten zwei Wochen des waffnete Männer aus der Umgegend von Niksic sind unter Führung Streits als Arbeitswillige tätig waren, fie haben somit nur 1800 Jutespinnereiarbeiter und-Arbeiterinnen in Braun- cines Bataillonskommandanten und eines Hauptmanns in die Stadt 5 Tage Solidarität geübt. Bei den Firmen Machule, A. Weißen- schweig wurden einen Tag lang ausgesperrt, weil dieselben äußerst Niksic eingedrungen und haben die Druckerei der Narodna Nisao" hagen  , G. Weißenhagen, Dreiling, Hartleib, Gutsche, Friedenau  , bescheidene Lohnforderungen gestellt haben und zur Bekräftigung zerstört. In der Stadt herrscht große Aufregung; die Geschäfte find Hiefe, Stadermann u. Apelt, Weber, Ernst Arndt  , Busch, Schneider dieser Forderungen anstatt der einstündigen Mittagspause demon- geschlossen. Zur Wiederherstellung der Ruhe wurden Truppen auf­und Lehmann ruht die Arbeit auch heute noch vollständig. Die strativ eine solche von einer und einer halben Stunde machten geboten. Hoffnung, daß sich bei Oeffnung ihrer Betriebe am Dienstag ge- da die Betriebsdirektion bei den wiederholten Verhandlungen stets nügend Streitbrecher melden würden, hat sich nicht erfüllt. Die erklärte: die Forderungen seien von außenstehenden dritten Per­Streifenden halten nach wie vor fest zusammen und werden die fonen, den Organisationsleitungen, gestellt, die Arbeiterschaft selbst Herren Unternehmer noch eine ganze Weile auf Abtrünnige warten aber sei zufrieden. Die Erbitterung in der Arbeiterschaft ist groß. fönnen. Die Firma Strebelow, Rummelsburg  , hat den Tarif Es gelingt den Organisationsleitungen nur schwer, die Massen von am Montag unterschriftlich anerkannt und ist die Arbeit dort an der Arbeitsniederlegung zurück zu halten. Noch ist die Situation demselben Tage aufgenommen worden. Alle diejenigen Gerüst- unsicher und die Verhandlungen schweben. Wir ersuchen, alle bauer, welche zurzeit arbeiten und sich nicht im Besize einer Arbeitsangebote nach Braunschweig   zurüd zu weisen. Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin  . Inferatenteil verantw;.Glade, Berlin  . Drud u. Berlag: Borwärts Buchdr. u. Berlagsantal Baul Singer& Co., Berlin   SW, Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblats

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Moderne Kultur."

Schanghai  , 23. April.  ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) Von den Studenten, die von den kaiserlichen Behörden dazu aus ersehen sind, in Europa   Kriegswissenschaften zu studieren, wird eine erste Gruppe in der Stärke von 15 Mann am 26. April nach Europa  abreisen; die jungen Leute werden als einfache Soldaten in die französische   Armee eintreten.