Versammlungen
-
- wollen Sie benn nicht eine Bertagung) Also trotz der größeren Bevölkerung ein Plus selbst gegenüber Herr Trimborn hat in dieser Versammlung fein reaktionäres, erz des Termins und nochmalige eingehende gutacht- 1905. Entgegengesetzt war die Entwickelung des Rind- und Kalb- flerifales Herz offenbart. Er war ja unter„ Herrschaften" und liche Aeußerung des Dr. Sch.( des Krankenhausarztes) befleischkonsums. So start 1906 der Verbrauch an Schweinefleisch firchentreuen Dienstboten. Vor Arbeitern pflegt der Herr nicht so antragen? Es wäre doch vielleicht wünschenswert, gesunken war, so bedeutend war der an Rind- und Kalbfleisch ge zu reden; da bindet er die sozialpolitische Maste bor! wenn Herr Dr. Sch. sich noch einmal eingehend stiegen. Um so stärker ist nun aber auch die Reaktion, die in diesem Jahre darauf folgte. Hatte die Versorgung mit Rind- und Kalbdarüber äußerte, wann zuerst das Herzleiden befleisch im ersten Biertel 1905 270 831 Tonnen betragen, so stieg sie obachtet ist und welchen Grad es damals erreicht 1906 auf 283 337 Zonnen hinauf, um 1907 auf 256 717 herabzuſinten. hatte." Pro Kopf der Bevölkerung stellte sich der Rind- und Natürlich beantragte der Vertreter der Berufsgenossenschaft dies Kalbfleischverbrauch in Kilogramm wie folgt: dann mit Erfolg und der amtliche Gutachter erklärte darauf, daß er gegen eine nochmalige Befragung des Dr. Sch. nichts einzuivenden habe, an seinem( des amtlichen Gutachters) Urteil werde aber diese Befragung voraussichtlich nichts ändern. Das ist denn auch nicht geschehen.
Aber der Verunglückte ist in beiden Instanzen abgewiesen, und somit sind die fünf Gutachten zugunsten des Verletzten nicht für maßgebend genug erachtet, um die berufsgenossenschaftlichen Gutachten zu entkräften. Das läßt„ tief blicken".
-
"
Rindfleisch
1905.. 1906 1907
3,76
4,02 3,50
Kalbfleisch
zusammen
0,75
4,51
0,71
4,73
0,68
4,18
Bei
Die Spannung gegenüber 1906 beträgt demnach 0,55 Kilogramm oder 1,10 Pfund pro Kopf während eines Vierteljahres! Hammel- und Ziegenfleisch fand keine große Veränderung gegen 1906 statt, der Verbrauch belief sich auf 11 bis 12 000 Tonnen.
Baumwollenverbrauch und-Ausfuhr der wichtigsten Länder.
In dem vom amerikanischen Benfusbureau herausgegebenen Bulletin Nr. 63 betreffend die Baumwollvorräte in den Vereinigten Staaten ist in einem Anhang eine Statistik des Baumwollenberbrauches und Baumwollenhandels der ganzen Erde aufgemacht. Danach betrug 1905/1906
Verbrauch der Baumwoll spinnereien in Mill. Kilogr.
Wert der Ausfuhr an Baumwoll waren in Mill. Mart 1880
Veranstaltungen. Berlin . Montag, den 27. Mai, 81, Uhr, im Neuen Klubhause, Kommandantenstr. 72.„ Richard Wagner und sein Werk", Vors trag mit musikalischen Erläuterungen von Herrn Dr. Willy Pleßner und Herrn Leo Kestenberg . Gäste willkommen. Charlottenburg . Mittwoch, den 22. Mai, 81, Uhr, im Volkshause, Rosinenstr. 3. Vortrag. Herr Dr. Friedländer:„ Nervenleiden besonders beim weiblichen Geschlecht."
Schöneberg . Extraversammlung Freitag, den 24. Mai, 8 Uhr, bei Obst, Martin Lutherstraße 51. Vortrag. Herr Sanitätsrat Dr. Rabenow Wöchnerinnenschutz". Am 10. Juni: Unterhaltungsabend. Rezitation und Vorträge. Tegel - Borsigwalde . Mittwoch, den 22. Mai, 81%, Uhr, bei S. Kube, Borsigwalde , Ernststr. 8. Bortrag. Frau Störmer Mutter und Säuglingspflege." Lichtenberg . Montag, den 27. Mai, 812 Uhr, im Schwarzen Adler" ( Gebr. Arnold) Frankfurter Chaussee 5/6. Vortrag. Herr Jacobsen„ Erziehung mit Prügel."
Bahl der Baumwoll spindeln 48 826 144
876,5
25 250 096
1110
222,5
9 730 209
396,5
420
7.000 000
227
47,6
6 702 800
208
177
3 621 220
170
41,1
des
3 500 000
190
91,7
1 800 000
72,4
31,9
1 462 752
21,5
154
1 122 000
43
44,1
350 000
19,6
1115 000
45,2
5 250 000
344
197
1 408 740
197
98,1
619 648
44
783 890
30,5
628 096
34
775 000
27
200 000
13,6
Die anderen europäisch. Länder Britisch- Indien Japan China Brasilien Meriko Canada.
Die übrigen Länder
Insgesamt: 120 090 595
4 063,8
6,8
4,65
Gerichts- Zeitung.
Hungerpeitsche ein sittliches Kampfmittel.
Der Schleifer W. in Berlin hatte während der Dauer des im Herbst 1904 ausgebrochenen Streits in der Metallwarenbranche einen arbeitswilligen Führer aufgefordert, mit ihm nach dem Gewerkschaftsbureau zu gehen, wo ihm Arbeit nachgewiesen werden solle. Das daraufhin gegen Kläger eingeleitete Strafverfahren endigte mit Freisprechung, weil eine frankhafte Störung der Geistestätigkeit des Klägers angenommen wurde. Die Folge feitens war Arbeitgeberverbandes aber, daß nach Wieders einstellung der Arbeiter im März 1905 der Kläger feinen Handzettel erhielt, welche Zettel von der Arbeitsnachweisstelle des Arbeit gebervereins ausgeteilt wurden. Infolge Mangels eines solchen Bettels durfte kein Mitglied des Arbeitgebervereins den Kläger an stellen. Letzterer forderte nun unter der Behauptung, daß der bes flagte Verein dauernde Arbeitssperre über ihn verhängt und ihn da durch in einer gegen die guten Sitten verstoßenden Weise vorsätzlich geschädigt habe, Aufhebung der Sperre und Schadenersaz. Der Wert des Streitgegenstandes beläuft sich auf zirka 5000 M. Der beklagte Verein bestreitet, daß allein wegen des Vorgangs beim Streit die dauernde Sperre über den Kläger verhängt worden sei, sondern viel mehr deshalb, weil Kläger ein geistig minderwertiger und schon in zehn Fällen wegen allerlei Vergehen vorbestrafter Mensch sei.
Herr Hartmann, der Logenbruder. Buchdruckereibesizer Hartmann, der geistige Helfershelfer des gelben Bäckerbundes und Lieferant des Leib- und Magenblattes der Gelben", stand am Sonnabend als Beklagter vor dem Ber liner Gewerbegericht. Kläger war ein sogenannter Volontär in der Fachblattfabrik des Herrn Hartmann, und der Streit zwischen dem Kläger Meier, einem 24jährigen Mann, und dem Beklagten drehte sich in der Hauptsache um die Frage, ob 40 M. bierzig Mart pro Monat eine angemessene Entschädigung feien. Der Kläger hatte durch seinen Vater, der derselben Freimaurerloge angehört, wie Herr Hartmann, bei diesem am 19. März probeweise Stellung erhalten. Er ist von Haus aus Dekorationsmaler, fühlt sich aber als Poet und hat auch schon schrift stellerische Beiträge untergebracht. So ging fein Streben nach journalistischer Laufbahn. Bei Hartmann wurde er nun damit beschäftigt, Vereinsberichte( für die dort erscheinenden Fachorgane) zu stilisieren, Korrekturen zu lesen, Adressen zu schreiben usw. Als ihm Ende April ein Monatsgehalt von 40 Mt. angeboten wurde und er darauf nicht einging, kam es zur Lösung des Verhältnisses. M. beanspruchte durch die Klage insgesamt 285 Mt.; nämlich eine angemessene Entlohnung und eine vierzehntägige Entschädigung wegen unberechtigter Entlassung. Gegen die Klage wurde eingewendet, daß es sich um ein Volontärverhältnis gehandelt habe. Der Kläger betonte, er habe Realschulbildung, einige Sprachkenntnisse und sei im Schrifttum auch nicht so ganz Neuling. Er habe 8. B. schon für die" Jugend" und für die" Meggendorfer Blätter " Beiträge geliefert. Seine Fähigkeit habe Herr Hartmann auch anerkannt, denn er habe ihn schon nach kurzer Zeit für würdig ge= halten, ein Liederbuch für deutsche Bäckergesellen( die Gelben") zusammenzustellen. Auch hätte H. ihm eine Anzahl, auf ein PreisDas Landgericht Berlin erkannte auf Abweisung der Klage. ausschreiben eingegangener Lieder übergeben, damit er das beste Auf die Berufung des Klägers hob das Kammergericht zu Berlin aussuchen und ihm vorlegen sollte, mithin habe er ihn zum PreisUnter den oben nicht genannten Ländern sind noch die Nieder- das landgerichtliche Urteil auf und erkannte die Ansprüche des Klägers richter bestimmt. Am 30. April, als Hartmann zu seiner großen lande mit einer Ausfuhr von 92,5 Millionen Mart an Baumwollen- für die Zeit nach dem 1. Juni 1906 als gerechtfertigt an. Und zwar Bestürzung ihm 40 M. anbot, habe H. erklärt, daß er für den frag- waren zu nennen. Die Werte der Ausfuhr für die einzelnen Länder habe die Aussperrung des Klägers von dem Zeitpunkt an aufgehört lichen Boften junge Damen für 80 Mt. bekomme, und zwar folche find die legtbekannten, für alle Länder zwischen 1904 und 1906 eine fittlich berechtigte Maßregel zu sein, als die Vertreter der Be mit redaktioneller Vorbildung, die Kläger doch nicht besize. liegend. Das Mitteljahr ist das häufigste. Bezüglich der Ver- flagten davon Kenntnis erlangt hätten, daß es sich bei dem Kläger Sonnabend, zu der sein persönliches Erscheinen angeordnet worden Staaten von Amerika den ersten Rang ein; dann folgen die ver- Klägers ausschließenden Zustand gehandelt habe. Herr Hartmann führte in der letzten Verhandlung am arbeitung der Baumwolle in Spinnereien nehmen die Vereinigten und dem Streifvorgang um einen die zurechnungsfähigkeit des war, selbst aus: Der Vater des Klägers sei sein Logenbruder und einigten Königreiche Großbritannien und Irland und erst in weitem Diese Auffassung des Stammergerichts wird vom Reichs. tomme mit ihm als solcher öfter zusammen. Da habe ihm dieser Abstande Deutschland , Britisch- Indien, Rußland , Frankreich usw. gericht anläßlich der von dem beklagten Verein eingelegten Re erzählt, er hätte einen Sohn, der sich seit sechs Jahren bemühe, die Die Ausfuhr an Baumwollwaren wird bei weitem am stärksten bon vision als unzutreffend bezeichnet. Wielmehr erklärt das Reichsjournalistische Laufbahn einzuschlagen, aber keine bestimmte Tätig Großbritannien und Irland betrieben. Da der Gesamthandel in der gericht hierzu, daß kein Gesetz bestehe, welches den Arbeitgeber feit erlangt habe. Aus freimaurerischer Bruderschaft Ausfuhr Großbritanniens 8319,6 Mill. M.( 1905) betrug, nimmt die Aus- berbänden verwehre, sich durch eine vom Verband geschaffene habe er sich bewogen gefühlt, dem Bruder Freimaurer entgegenzu- fuhr an Baumwollwaren davon allein 22,7 Broz. ein. In weitem Geschäftsstelle über die Qualifikation der sich anbietenden Kräfte zu kommen und habe sich den Sohn hinschicken lassen. Er habe gleich Abstande davon folgt Deutschland mit 420 Millionen Mart Ausfuhr unterrichten und diese eventuell im Wege einer Vorprüfung ab zu des Klägers Vaters gesagt, zu einer bestimmten Zahlung fönne an Baumwollwaren, womit es aber alle anderen Länder noch weit zulehnen. Auch verstoße das nicht gegen die guten Sitten, nur die er sich nicht verpflichten. Und dem jungen Mann habe er dann ge- übertrifft. Art, wie dabei verfahren wird, könne unter Umständen unter die sagt, je nachdem er zufrieden sei, werde er ihn bezahlen. Nun Voraussetzungen des§ 826 des Bürgerlichen Gesetzbuchs fallen. In fönnte es, wenn er, Kläger , für zirka 6 Wochen nur 60 M. geben Große Bestellungen. New York World" berichtet: Japan hat dem vorliegenden Falle treffe das aber nicht zu, wenn man auch auf die ber wellte, so erscheinen, als wenn er sem Geschäftspersonal ausnute. Lieferungen für die südmandschurische Eisenbahn im Kostenbetrage berücksichtige, daß sich der Beklagte Das sei aber nicht der Fall. Der Beisiger im Gericht, Herr Massini, bon 12 Millionen Dollar in Auftrag gegeben. Bei den Carnegie schiedenen Borstrafen und gefährlichen Geschlechtskrankheiten des würde ihm bestätigen müssen, daß es in seiner Buchdruckerei tadel- Werken wurden 50 000 Tonnen Stahlschienen zum Preise von Klägers berufe. Auf die Angriffe der Klägerischen Revision, daß den Ios(!) hergehe. Der Tarif sei anerkannt und würde noch über 28, Dollar per Tonne und 13 000 Tonnen zu 29 Dollar per Tonne Mitgliedern des Arbeitgebervereins die freie Willensbestimmung ge schritten. Es handele sich im vorliegenden Falle darum, daß er den bestellt. Der hohe Preis wurde gezahlt, um rasche Lieferung zu raubt würde, da sie gezwungen seien, bei Verfall der ühtiyen Ver Kläger nur des Bruders Freimaurer wegen aufgenommen habe sichern. Bei einer einzigen Firma wurden 1000 Güterwagen be- tragsstrafe den Seläger zu meiden, erklärt das Reichsgericht, daß dies mit der Absicht, dessen Sohn beim Beschreiten der journalistischen stellt. Zwei Millionen Dollar werden für Lokomotiven aufgewendet. nicht zutreffe, sondern den Vereinsmitgliedern ihr Laufbahn behülflich zu sein. Er habe den jungen Mann, der vom freier Wille durch§ 138 Absatz 1 B. G.-G. dennoch Korrekturlesen nichts verstand, als Redaktionsvolontär betrachtet. gewahrt bliebe. Es liege also ein fittenwidriges Daneben habe er sich auch verpflichtet gehalten, ihn mit faufmänVertragsgeschäft bor , an welches die Vereinsmitglieder nicht nischen Grundsäßen vertraut zu machen, so mit der Behandlung gebunden seien, dagegen könne aber nicht aus einer solchen Erwägung der Kopierbücher usw. Er könne nicht sagen, daß er damit zuabgeleitet werden, daß die Versagung des Handzettels durch die frieden gewesen sei, wie der Kläger die Vereinsberichte stilisierte. In Köln hat man jezt eine katholische Dienst- Agbeitsnachweisstelle des Vereins eine fittenwidrige Handlung im Er habe manches nochmal durchsehen müssen, was ihm unnüße mädchenorganisation gegründet, die auf die Regierungs- Sinne von§ 826 B. G.-B. gewesen sei. Was die UnzurechnungsArbeit machte. Das Alter des Klägers müffe außer Betracht bezirke Köln und Düsseldorf , das Ruhrgebiet und wohl noch darüber fähigkeit des Klägers anlangt, so könne die volle Zurechnungs bleiben. Er habe nur auf die Leistung gesehen. Das Kontor- hinaus sich erstreden soll. Wer unsere Kleritalen tennt, der hat fähigkeit vorausgesetzt es dahingestellt bleiben, ob der betreffende personal stehe sich auch gut. Der Kläger blieb dabei, daß er ge- diese Gründung als etwas Naturnotwendiges kommen sehen. Ge- Streitvorgang am 9. Dezember 1904 dem Beklagten bas Recht gebe, nügend geleistet habe. Der Beklagte verlangt Bernehmung des nau wie seinerzeit die" chriftlichen" Gewerkschaften lediglich den Kläger dauernd von der Beschäftigung in den Vereinsbetrieben Chefredakteurs Supfer vom 20kalanzeiger" als Sach als Gegengründung gegen die emporblühenden modernen Drgani- auszuschließen und ihn den Nachteilen auszusetzen, welche ihm auch bei berständigen wegen der Angemessenheit der dem Kläger an- fationen geschaffen worden sind, nicht um die Arbeiter gegen das Versagung des Handzettels bezüglich der außerhalb des Vereins bestehengebotenen Volontärentschädigung. Unternehmertum zu organisieren und ihre Lage zu verbessern, ge- den Betriebe erwachsen, welch' lettere gern mit den größeren Vereins nau so ist diese neue katholische Dienstbotenorganisation die Ant- betrieben harmonieren. Denn Kläger habe sich damals, bei Unterstellung wort auf die fräftigen Lebensäußerungen der von sozialdemokras feiner Burechnungsfähigkeit, jedenfalls einer großen Ungehörigkeit tischer Seite geschaffenen Dienstbotenbewegung. Daß die christ- fchuldig gemacht, welche die Versagung des lichen Gewerkschaften sich bis zu einem gewissen Grade dennoch für Handzettels auf langere Beit feinesfalls als un ihre Mitglieder betätigen, das lag nicht in der Absicht der Gründer, sittlich erscheinen lasse. Da die Aussperrung aber mit war nicht der Zweck ihrer Schaffung, sondern ist für sie nur eine dem 15. März zu Ende war und Kläger seine Klage am 8. April anhängig Notwendigkeit, wenn sie Anhänger bekommen und behalten wollen. machte, so tämen für die beanstandete Aussperrung des Klägers nur Aehnlich wird es mit der neuen katholischen Dienstmädchenvereini- brei Wochen in Betracht, für welche Zeit diese Aussperrung aber gung sein. 8um Ueberfluß hat der Hauptredner in der Grün- noch keineswegs als gegen die guten Sitten verstoßend angesehen dungsversammlung, Reichstagsabgeordneter Trim- werden könne. Auch für längere Zeit darüber hinaus würde das born, das, was wir hier ausgeführt haben, offen zugestanden. noch nicht der Fall sein. Nach dem in der Zentrumspresse erschienenen Bericht hat Herr Also, wenn Arbeiter bersuchen, ihre Klaffengenoffen zu ber Trimborn unter anderem gesagt: Die Sozialdemokratie anlassen, mit ihnen gemeinsame, erlaubte Sache zu machen, werden habe bereits begonnen, die Dienstboten unter ihrer Fahne zu fie unter Anklage gestellt, und es gilt als ein sittliches Vergehen. sammeln. Demgegenüber(!) sei es notwendig, ent- Wenn aber Unternehmer rücksichtslos die Hungerpeitsche schwingen, schieden Stellung zu nehmen. Die sozialdemokratische durch Verabredungen und Zwangsmaßnahmen gemeinsames Vorgehen Schriftstellerin Lily Braun habe über die sozialdemokratischen Ziele durchsetzen, dann verstößt das nicht gegen die Sittlichkeit der- in der Dienstbotenbewegung geschrieben: Unser Hauptziel muß fapitalistischen Rechtsordnung. Deutschlands Fleischverbrauch im ersten Quartal 1907. sein, die Dienstboten aus dem Haushalt herauszubringen und aus Noch immer bleibt der Fleischkonsum hinter Jahren mit normalen dienenden zu freien gewerblichen Arbeiterinnen zu machen.- Ein Beitrag zum Kampf wider die Eidesformel. Vor dem Fleischpreisen zurück. Gegenüber 1906 ist er zwar im ersten Quartal Demgegenüber betonte Herr Trimborn als" deal" die Haus- Schöffengericht in Magdeburg follte kürzlich in einer Straffache 1907 wohl etwas in die Höhe gegangen, er stellte fich auf 596 211 gemeinschaft der Dienstboten mit den Herschaften, die Zugehörig- der Arzt Dr. med. Ernst Thesing- den Genossen bekannt als Tonnen gegen 570 104 Tonnen im ersten Biertel 1906. Jm Ver- feit zur Familie. Damit sei die Befehlsgewalt des Haus Verfasser des Schriftchens Medizinischer Aberglaube" aus der gleich zu 1905 aber, wo er in der nämlichen Zeit 599 191 Tonnen herrn gegeben, ebenso die Schuhpflichten der Herrschaft. Der Arbeiter- Gesundheitsbibliothet als Sachverständiger vernommen Betrug, ergibt sich doch noch ein merklicher Abstand. Dieser Abstand Dienstbotenstand müsse also als ein besonderer Stand neben worden. Er bat, von einer Bereidigung Abstand zu nehmen und sich wird bedeutend erhöht, wenn man unter Berücksichtigung des den gewerblichen Arbeiterinnen, insbesondere den Fabritarbeite mit der Versicherung der Wahrheit seiner Aussage begnügen zu monatlichen Bevölkerungszuwachses den Fleischkonsum pro Kopf rinnen, betrachtet und behandelt werden. Schließlich sagte Herr wollen, da er als Dissident die vorgeschriebene Eidesder Bevölkerung berechnet. Dann ergibt sich folgendes Bild. Der Trimborn:" Der Dienstmädchenverein ist notwendig aus religiösen, formel nicht gebrauchen könnte. Erregt fragte der Vorsigende den Fleischberbrauch Deutschlands stellte sich während des ersten Viertel- aus sozialpolitischen Gründen und der sozialdemokratischen Be- Sachverständigen, ob er die Eidesleistung verweigern wolle, was jahres pro Stopf auf 9,99 Silogramm im Jahre 1905, 9,50 Kilo- wegung gegenüber." Die Herrschaften hätten durchaus strafbar sei. Darauf erwiderte Dr. Thefing:" Ich bin bereit ausgramm im Jahre 1906 und 9,69 Kilogramm im laufenden Jahre. teine Ursache, der Gründung gegenüber mißtrauisch zusagen, weigere mich auch nicht, wenn das Gefeß mich zu diesem Die Zunahme gegenüber 1906 ist noch nicht einmal so start wie zu sein. Mißbrauche anderen heiliger Begriffe zwingt, die mir vorgesprochenen bie Abnahme gegenüber 1905. Die leichte Steigerung im Vergleich Das glauben wir gerne; denn der neue Verein ist ja lebten Laute mechanisch nachzubilden, sebe mich jedoch zur ausdrücklichen zu 1906 ist ausschließlich durch die allerdings erhebliche Vergrößerung Endes der Herrschaften" wegen ins Leben gerufen worden. Den Abgabe folgender Erklärung genötigt:" Den Sinn der Eidesformel bes Schweinefleischverbrauches veranlaßt, an Schweinefleisch wurden Herrschaften zuliebe sollen die Dienstmädchen ein besonderer verstehe ich nicht, da sie in einer mir gänzlich fremden Sprache redet. dem Konsum 327 787 Tonnen zugeführt gegen 274 560 Tonnen im Stand", das heißt: der Fuchtel der Gesindestlaberei erhalten Daher kann ich mich auch nicht durch sie zur Abgabe einer wahrersten Viertel 1906. Diese Zunahme muß umsomehr hervorgehoben bleiben, und der modernen Bewegung sollen sie ferngehalten wer- heitsgetreuen Aussage berpflichtet erachten, sondern nur werden, als sie allein durch die größere Leistungsfähigkeit der in den. Deshalb bekommt der Verein zum Vorfizenden einen bom durch die Tatsache, daß ich als anständiger Mensch verwollen." ländischen Schweinezucht ermöglicht ist; das Kontingent, das das Erzbischof zu ernennenden Geistlichen, und dem sichere, Wahrheit fagen zu Das Gericht Ausland stellt, betrug im Berichtsquartal nur 1676 Tonnen gegen Vorstand soll außerdem noch ein Beirat aus Damen beschloß darauf nach kurzer Beratung, den Sachverständigen nicht 15 498 Zonnen in der Parallelzeit 1906. Die Menge, die vom In- anderer Stände zur Seite stehen". Bemerkenswert ist auch zu bereidigen, da ihm die geistige Reife zum Verständnis Lande dem Konsum zugeführt wurde, ging um rund 26 Proz. über noch diese Stelle aus dem Bericht über die Trimbornsche Rede: ber Bedeutung des Eides mangele. Er sei daher auch die vorjährige hinaus. Auch das erste Quartal 1905 ist bereits um Ein einheitliches Gefinderecht für ganz Deutschland könnte sehr nicht urteilsfähig genug, um als Sachverständiger eine ansehnliche Menge überholt. Auf den Kopf der Bevölkerung wohl geschaffen werden, das heißt für die städtischen fungieren zu können, weswegen die Sache zur Ladung eines anderen tamen im ersten Viertel: 1905 5,28, 1906 4,57 und 1907 5,32 Kilo Verhältnisse." Warum denn nur für die städtischen Sachverständigen vertagt werde. Db wirklich der Sach. granum Schweinefleisch. Verhältnisse? Auf dem Lande täte es doch mindestens so sehr not! verständige der geistig Unreife war?- Berantwortlicher Bebatteur; ons Weber, Berlin . Für denferatenteil verantwv.; Th. Glade, Berlin . Prud u. Berlag: Bertvärt udbruderei u. Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW
=
Die Kammer 8 unter dem Vorsitz des Magistratsassessors Schultz berurteilte den Beklagten zur Bahlung bon 110 M. und wies den Kläger mit der Mehrforderung ab. Es iourde ausgeführt: Eine ausdrückliche Lohnvereinbarung sei unstreitig nicht erfolgt. Es stehe also M. ein angemessener Lohn zu, dessen Höhe streitig sei. Streitig sei die Frage der Künbigungsfrist. Bezüglich der letzteren fei angenommen worden, daß das probeweise Engagement noch am Lösungstage borgelegen habe, so daß die Lösung des Verhältnisses ohne weiteres hätte er folgen fönnen. Es bleibe also zu entscheiden, was angemessen sei für die Beschäftigung des M. vom 19. März bis zum 30. April. 60 Mt. fei zu gering. Da es sich um eine Tätigkeit handelte, die immerhin der Weiterbildung und Einarbeitung diente, so feien 75 M. pro Monat für angemessen erachtet worden, insgesamt also 110 M.
Aus Induftrie und Handel.
-
Aus der Frauenbewegung.
Klerikaler Dienstbotenfang.
die
-
-