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und die

indirekten Steuern bezogenen Einnahmen des Dominiums autwortung für die Bewilligung der Vorlage dem Reichs-[ nichts ungewöhnliches gegenüber Angeklagten; freilich überstiegen weit beffen eigene Verwaltungsbedürfnisse; des- tage abnehmen zu wollen. Wir glauben, die Reichsboten handelte es sich damals um Sozialdemokraten, halb wird der erhebliche Ueberschuß ein Seitenstück zur werden dieses freundliche Anerbieten nicht annehmen, es Bourgeoisblätter hatten nichts gegen diefen Gebrauch aus lex Huene unter die Provinzen vertheilt, die darin ihre tönnte manchem das Mandat toften. Das Volt ist gegen zusehen. Und wie die Heze gegen die Angeklagten von de Haupteinnahmen haben. Der angenommene Bertheilungsmodus die Militärvorlage, auch das Zentrumsvolt, und wenn der Presse noch vor der Verhandlung betrieben wurde, das ist nun außerordentlich vortheilhaft für die arme Provinz Reichskanzler es auch dem Amtmann in Kelheim  , der zeigten die Grenzboten" selbst, als sie am Tage vor des Unter- Kanada. Sollte die Provinz aus eigenen Mitteln ihre es gelegentlich der Sigl'schen Kandidatur an seine Regierung Schwurgerichtsverhandlung gegen Bebel, Liebknecht   und Verwaltungskosten bezahlen, so müßte in den Säckel der berichtete, nicht geglaubt hat, dem Freiherrn von Huene Hepner im Jahre 1872 in einem Artikel von Sans Blum, mit Steuerzahler erheblich tiefer hineingegriffen werden. Das wird er es glauben müssen. Die Refrutenmütter" werden dem Motto:" Sag' Dein Sprüchlein und fürcht' Dich nit!" wiffen die Unterfanadier sehr wohl und deshalb huldigen ihre Männer ebensowenig an die Wahlurne schleppen, wie die Geschworenen aufforderten, ihr Schuldig gegen die Au fie in bezug auf das Verhältniß zum britischen Reiche die Landwehrfrauen" deren thätige Mithilfe bei der geflagten zu sprechen. vielfach dem Grunbjaß quieta non movere" es beim Mobilmachung der Reichskanzler voraussett- ihre Männer Bestehenden zu lassen. In den anderen Provinzen ist indeß veranlassen werden, bei den Wahlen ein neues Reaktions­schon vielfach Misstimmung über die Bevorzugung Unter- Kartell zu bilden. Kanadas   laut geworden, in welche sich die Raffen- Antipathie schürend einmischt. Erreicht diese Agitation ihr Ziel, alle Pro­vinzen in der Einnahmevertheilung gleichzustellen oder sie alle auf ihre eigenen Mittel zu verweisen, dann wird es bald teine eifrigeren Independenten oder Annexionisten geben als die französischen   Kanadier.

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Das deutsche   Volk verlangt die Verwerfung der Militärvorlage, und der Reichstag muß den Willen des Voltes erfüllen trotz der Caprivi  'schen Soireen.

Am Montag kommen im Reichstage die Interpellationen wegen der Schießfähigkeit der Judenflinten" und des Ver­haltens der deutschen   Delegirten auf der Brüsseler Aber so oder so, wachsen wird die Annexionsbewegung Währungs- Konferenz zur Verhandlung. Es ist beabsichtigt, stetig, bis sie ihr Biel erreicht hat, und mit ihrem Siege nach Beendigung der Generaldiskussion über die Militär­wird fie einen neuen Beweis für die Macht ökonomischer vorlage in die Berathung der Steuervorlagen einzutreten. Einflüsse geliefert haben. Am 16. beginnen die Weihnachtsferien, welche bis zum 10. Januar dauern sollen.-

Politische Itebersicht.

Berlin  , den 10. Dezember.

Der erfte Tag der Militärdebatte hat etwas Klarheit über die Stimmung der Abgeordneten oder besser gefagt der Wählerschaft in bezug auf den dem Volke zu­gedachten Militär- Aderlaß gebracht.

Der Höchstkommandirende des Zentrums, Frhr. v. Huene, hat heute mit militärischer Strammheit die Stellung seiner Bartei markirt, und rund und nett erklärt, daß er seine Mannen nur in dem Fall für die Militärvorlage mobil machen könne, wenn die Regierung unter gefeßlicher Fest legung der zweijährigen Dienstzeit sich mit der jezigen Friedenspräsenzstärke des Heeres begnüge.

Durch diese Erklärung ungemein gerührt, machte der Freifinn in der Person Richter's dem Zentrum eine Liebes­erklärung und stellte fest, daß auch die Freisinnigen tief in die Taschen des Boltes greifen würden, um die Mehrkosten der zweijährigen Dienstzeit zu decken.

Der Richter'sche Borbehalt, diese Mehrkosten aus der Liebesgabe der Schnapsbrenner zu decken, wird wohl von ihm selbst nicht ernsthaft genommen werden, denn er weiß zu gut, daß Graf Caprivi   den Großbrennern nicht an den Kragen gehen fann.

Nach Richter sprach der Reichskanzler, diefem folgte der Chef der Ahlwardtpartei, Freiherr von Manteuffel, der den theilweisen Verzicht der Regierung auf die dreijährige Dienstzeit beklagte und einige elegische Deklamationen über das wirthschaftliche Elend der Großgrundbefizer zum Beften gab.

Außer den Polen   tam heute niemand weiter zum Mort. Reichspartei, Nationalliberale, Sozialdemokraten und die diversen Wilden werden Montag ihre Ansichten über die Militärvorlage aussprechen.

In der Rede des Reichskanzlers war nur eine Stelle interessant und wichtig. Graf Caprivi   erklärte mit er hobener Stimme, daß die Erhöhung der Präsenzstärke für die verbündeten Regierungen der springende Punkt in der Vorlage sei.

Nach den Erklärungen des Zentrums und bei der offenkundigen Stellung, welche die Freisinnigen und die Sozialdemokraten gegenüber der Militärvorlage einnehmen, ift, wenn die Ausführungen des Reichskanzlers ernst zu nehmen sind, das Urtheil über die Vorlage gesprochen.

Für die Erhöhung der Friedenspräsenzstärke findet sich teine Majorität im Reichstage, und im Bundesrath herrscht feine Neigung, ohne diese Rompensation an dem Zugeständniß der zweijährigen Dienstzeit festzuhalten.

Also wird, wenn nicht schließlich doch noch durch die Nachgiebigkeit des Zentrums ein Kompromiß zu stande tommt, die Frage lauten: Reichsfanzler oder Reichstag; entweder Graf Caprivi   geht oder der Reichstag   wird auf gelöst. Der Reichstanzler hat auch noch erklärt, die Ver­

sehen und wieder Andere lächelten und ließen merken, daß sie nicht weiter überrascht wären.

Dem Reichstage ist eine Denkschrift des Reichskanzlers über die Cholera- Epidemie von 1892 zugegangen. In der Deutschrift wird über die Aussichten einer Wiederkehr der Epidemie für 1893 gefagt:

Wenn nach den vorstehenden Ausführungen anzunehmen. ift, daß die Cholera in Deutschland   einstweilen beseitigt ist und voraussichtlich auch während des tommen­den Winters durch die getroffenen Maßregeln unseren Grenzen fern bleiben wird, so darf doch die Seuchengefahr für das Jahr 1893 nicht unterschätzt werden. Nach den Erfahrungen früherer Epidemien hat die Cholera, wenn fie einmal in das Wolgngebiet eingedrungen war, in Ruß­ land   während der falten Jahreszeit in der Regel wohl abge. nommen, aber nicht ganz aufgehört. Es erfolgten vielmehr meint während des ganzen Winters vereinzelte Erkrankungen, welche fich bei Eintritt des Frühjahrs vermehrten und neue Epidemien erzeugten. Mit einer Wiederholung dieser Vorgänge muß für das tommende Jahr gerechnet werden. Die Gefahr für das preußische Weichselgebiet wird dann beträchtlich größer sein als in diesem Jahre, weil das Andringen der Seuche für 1898 in der wärmeren Jahreszeit zu erwarten ist. Da eine ähnliche Ueberwinterung der Cholera wie in Rußland   auch für Ungarn  , Frankreich   und die Nieder­lande nicht ausgeschlossen erscheint, so werden die Behörden fortgefeßt ihr Augenmerk auf den in jenen Ländern herrschenden Gesundheitszustand richten müssen."

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Nener Gerichtsgebrauch. Unter dieser Ueberschrift sprechen sich jetzt auch die Grenzboten" aus über das von uns schon oft gerügte Verfahren manches Gerichtsvorsitzenden, schon vor dem Urtheil seine subjektive Meinung über die Anklage und den Angeklagten auszusprechen. Die Grenz boten" schreiben:

Der Rückgang des Volkswohlstandes in München  wird von Dr. Raginger in der Deutschen Reichszeitung in folgendem statistischen Bericht dargestellt:

Am auffälligsten ist der Rückgang im Fleischtonfum, wie ein Bergleich der Jahre 1889 und 1891 zeigt. Es ist im Jahre 1891 der Verbrauch an Großvieh gegen 1889 um rund 1800 Stück zurückgegangen. Kälber find um 14 000 Stück weniger gegeffen worden. Schafe und Lammfleisch wird noch munter fortgegeffen wie früher, ebenso Schweinefleisch, namentlich fettes, ja nach fettem Schweinefleisch ist der Begehr fogar etwas gestiegen. Im Allgemeinen trafen 1889 auf den Kopf nod 160 Pfund Fleisch im Jahre. 1891 nur noch 158 Pfund, Dagegen steigt der Verbrauch von Pferdefleisch bedeutend; fo wurden im Jahre 1886 ned 989 Pferde geschlachtet, 1891 aber bereits 1755. Auch in der Freibant, in welcher die ärmeren Boltsflaffen ihren Fleischbedarf decken, ist trotz steigender Eins wohnerzahl von Jahr zu Jahr eine Abnahme der Verbrauche zu verzeichnen. Eier find im Jahre 1889 noch 38 Millionen Stüd, im Jahre 1891 nur mehr 36 Millionen Stück eingebracht worden. Geflügel tamen im Jahre 1889 noch 992 130 Stüd im Jahre 1891 nur mehr 757 196 Stück auf den Markt. Beim Wildpret war es ebenso. Schmalz ist um 600 000 Brund meniger umgefest worden. Beim Mehl trafen im Jahre 1889 noch 282 Pfund auf den Kopf, im Jahre 1891 nur mehr 194 Pfund, also auch auch im Brote Rückgang! Dafür, wird wan einwenden, trinkt der Münchener um so mehr Bier. Aber auch diese Annahme ist falsch und erhält durch die Zahlen der Statistik ein trauriges Dementi. Jahre 1889 trafen auf den Kopf der Bevölkerung noch 524 Maß Vier im Jahre. Im Jahre 1891 tamen aber nur noch 416 Maß auf den Kopf, also Rückgang um 108 Maß Bier auf den Kopf. Das will etwas heißen. Wenn sich der Münchener   einmal am Biere abzwaden muß, dann muß schlimm stehen, und so ist es leider. Dies zeigt sich nicht blos im Rückgange des Verbrauches an Lebensmitteln, sondern aud in anderer Richtung. So haben sich die Spareinlagen im Jahre 1891 nicht unbeträchtlich vermindert, die Rückzahlungen von Spargeldern haben zugenommen, weil die Leute ihr er spartes Geld zum Leben gebraucht haben. In den Leihhäusern nimmt das Versehen von Gegenständen zu. Und unter folchen Zuständen hält man es für angezeigt, neue Lasten aufzulegen und die Steuern zu erhöhen!"

Kapitalistische Drohung. Der Vorstand des Vereins Deutscher   Eisen- und Stahlindustrieller trat gestern in Berlin  zu einer Sigung zusammen. Hier erklärte der General ekretär Dr. Beumer, daß es wie mit den jugendlichen A beitern, so auch mit den Frauen gehen würde, d. h. daß fie binnen furzer Zeit auf den Werken der Eiſenindustrie feine Bereits im Buschhoff'schen Prozeß bot sich, unferes Wissens Verwendung mehr werden finden können, wenn die Vors zum ersten Male, das Schauspiel, daß der Vorsitzende bei Be- schriften des Bundesraths über ihre Bes ginn der Sizungen ihm zugegangene anonyme Kritiken über die chäftigung nicht bald wieder aufgehoben Brozeßleitung öffentlich vortrug, fie mit entrüfteten Anmerkungen würden. Das ist der naturgemäße Dank dafür, daß verfah, denen sich auch der Staatsanwalt anzuschließen pflegte, die Regierung fo ungemein weit den Unternehmen und sie dann feierlich zu den Aften versenkte. Dieselbe Er­

scheinung wiederholt sich jetzt bei einem foeben in Berlin   ver in der Arbeiterschutz"-Gesetzgebung entgegen gekommen ist handelten Sensationsprozeß. Wir haben den Abschnitt der sie hat den Uebermuth der Schlotbarone nur gesteigert, der Straf Prozeßordnung über die Hauptverhandlung vergebens nur befriedigt werden kann, wenn die Arbeiter mit Frauen daraufhin durchgelesen, an welder Stelle der Verhandlung und Kindern ihrem Ausbeutungsgelüfte ohne Einschränkung eigentlich für derartige Monologe Raum gelaffen fei. Ur preisgegeben werden. Ob die Regierung sich durch solche funden sollen nach 248 verlesen werden, soweit sie als leere Drohung einschüchtern lassen wird? Die Fabrikanten Beweismittel dienen. Beweisthema im einzelnen Strafprozeß ist

aber doch nicht, wie weit ein großer Theil der Bevölkerung verheyt miffen wohl, weshalb sie weibliche und jugendliche Arbeiter und forrumpirt fei", sondern ob der Angeklagte schuldig sei beschäftigen; es läßt sich größerer Profit aus ihnen heraus oder nicht. Beschränkt sich die Juftig nicht treng auf diese eine schlagen, auch wenn die färglichen Bestimmungen zu ihrem Frage, so überschreitet sie ihre eigentliche Aufgabe und wird Schuhe bleiben. Freilich die Regierung erweckt nicht zu leicht selbst den Schaden davon zu tragen haben. Nach einer ehr das Vertrauen, daß sie dem Prozenübermuth die Sti alten Regel tommt der Vorsitzende dann dem Ideal am zu bieten wissen wird. nächsten, wenn über seine Meinung nicht nur von der Schuld oder Unschuld des Angeklagten, sondern auch von der Be­Schiefen. In Spandau   sollen rechtigung oder der Verwerflichkeit gewiffer politischer Tages- Aluminiumpatronen fabrizirt werden meinungen die Zuhörerschaft bis zuletzt im Dunkeln bleibt." brauch der militärischen Wachtposten. Es wird hier nur ausgesprochen, was wir selbst schon Wirkungso heißt es fei weit ungefährlicher als die in diesem Blatte gesagt haben. Nur irren sich die der Stahlkugel. Ob die Erfinder es wohl an sich erprobt Grenzboten", wenn sie von einem neuen" Gerichtsbrauch haben? reden. Dieser Gerichtsbrauch war schon vor zwanzig Jahren

oft

Fahrzeuge und das ruhige Waffer, das ohne Strömung und Gegenströmung unter der hellen Wärme des scheidenden Der junge Mann zeichnete feine Plaudereien jetzt mit Tages wie feftgenagelt stille zu stehen schien. Eine Segelbarke D. de Cantel, seine Notizen mit Duroy und mit Du Roy lag in der Mitte des Flusses, sie hatte zu beiden Seiten zwei die politischen Artikel, die er von Zeit zu Zeit verfaßte. große, weiße Segeldreiecke aufgespannt, um den geringsten Die Hälfte seiner freien Stunden widmete er seiner Braut. Windhauch zu benutzen und sah nun wie ein gewaltiger Sie behandelte ihn jetzt mit schwesterlicher Vertrau- Vogel aus, der eben fortfliegen will. lichkeit, doch mischte sich auch wirkliche Zärtlichkeit Duroy flüsterte: Ich liebe die Umgegend von Paris  ; fie hinein, die sie freilich wie eine Schwäche zu vermect so schöne Festtuchen- Erinnerungen aus der Kindheit bergen suchte. Sie hatte darauf bestanden, bestanden, daß in mir." ihre Hochzeit in aller Stille erfolgen sollte; nur die Zeugen Ach, und die Boote!" rief sie. Wie hübsch ist doch sollten zugegen sein, und noch am Abend wollten sie nach Wafferfahren, wenn die Sonne untergeht." Rouen   reifen. Am nächsten Tage sollten die alten Eltern des Journalisten besucht und einige Tage dort verbracht

werden.

Duroy hatte sich alle Mühe gegeben, ihr diesen Plan auszureden, aber es war ihm nicht gelungen, und so hatte er schließlich nachgegeben.

So begaben sich denn, als der zehnte Mai gekommen war, die Neuvermählten, die eine kirchliche Trauung für überflüssig erachtet hatten, weil sie niemanden eingeladen hatten, nach einem furzen Gange zum Standesamt sofort nach Hause, schlossen ihre Koffer und fuhren um sechs Uhr Abends vom Bahnhof Saint Lazare   mit dem Zuge nach der Normandie   ab.

Kaum zwanzig Worte hatten sie mit einander gewechselt, bis sie im Waggon allein waren. Als sich der Zug in Be wegung fette, faben sie sich an und lächelten, um eine gewisse Befangenheit zu verbergen, die sie nicht sichtbar werden laffen wollten.

Langsam fuhr der Bng durch den langen Bahnhof von Batignolles, dann ging es durch das aufgewühlte Terrain zwischen den Festungswerken und der Seine.

Hin und wieder tauschten Duroy und seine Fran irgend eine gleichgiltige Bemerkung aus, dann wandten sie ihr Gesicht wieder dem Koupeefenster zu.

Ein fröhlicher Anblick bot sich ihnen, als sie über die Brüde von Asnières   fuhren. Unten lag der von Fischer­fähnen und Ruberbooten belebte Fluß. Die Sonne, eine fräftige Maisonne warf ihre schrägen Strahlen über die

Sie schwiegen, als wagten Sie nicht, zu weit ihre Ver­gangenheit zu enthüllen und genossen vielleicht schon schweigend die Boefte der Reue.

Duroy saß seiner Frau gegenüber. Er faßte ihre Hand und drückte langsam einen Ruß darauf.

Wenn wir wieder zurück find," sagte er, wollen wir häufig einen Ausflug nach Chaton machen."

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Wir haben so viel zu thun," flüsterte sie, und ihr Ton sagte: Das Näßliche geht dem Angenehmen vor." Er hatte noch immer ihre Hand gefaßt und drückte wiederholt, ohne daß sie seinen Druck erwiderte. Gist doch sehr komisch," sagte er, daß Sie meine Frau sind!"

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Weshalb?" fragte sie überrascht. " Ich weiß selbst nicht. Es kommt mir so tomisch vor. Ich habe Luft, Sie zu füffen, und wundre mich, daß ich ein Recht dazu habe."

Sie bot ihm ruhig ihre Wange, und er füßte fie, wie die einer Schwester.

Er fuhr zu plaudern fort: 13 ich Sie zum ersten Mal sah es war, wiffen Sie, bei jenem Diner, zu dem mich Forestier eingeladen hatte dachte ich: Donnerwetter! So eine Frau müßtest Du auch finden. Und nun hab' ich fie gefunden."

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Das ist hübsch," flüsterte sie. Und sie schaute ihm mit feinem Lächeln gerade ins Gesicht.

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Fortfehung folgt.)

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Friedensopfer des Militarismus. leber   bie während der Friedensübungen vom Hizschlag getroffenen Soldaten schreibt der Reichs- Anzeiger":

Die Gesammtzahl der während der Monate April bis September 1892 bei den 16 der preußischen Kontingent verwaltung angehörigen Armeekorps von Hißschlag befallenen Mannschaften betrug 198. Von den Erfranften starben elf. Im vorigen Jahre betrug die Zahl der während de gleichen Zeitraumes vorgekommenen Erkrankungen 121 mil ech 3 Todesfällen. Auf die Zeit der Herbstübungen, die in diesem Jahre besonders heißen Monate Auguft und September

entfielen 106 Erkrankungen mit sechs Todesfällen, gegen 55 mit

zwei Todesfällen im Vorjahre."

Diese Zahlen erschöpfen lange nicht die Zahl der Opfer Die Zahl derer, bei welchen die Folgen der Uebungsstrapazen erst nach der Entlassung aus dem Militär zu Tage treten, ist bedeutend größer.

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8.

Ahlwardt   und der Reichstag  . Nächsten Montag wird voraussichtlich im Reichstag der Antrag gestellt werden, Ahlwardt   in Freiheit sehen zu laffen und die Unterbrechung des Berfahrens gegen ihn zu beschließen. Da Ahlwardt   augen blicklich wegen eines früheren Delifts rechtskräftige Straf haft verbüßt, wird nach der bisherigen Bragis dem Antrag nicht stattgegeben werden. Die Sozialdemokraten find selbstverständlich für die Freilassung, wie sie das scho früher im Falle Moft geltend gemacht haben, und wie auch den Gepflogenheiten anderer Länder entspricht, 3. Frankreichs  , wo durch eine Wahl die Gefangenschaft fogar ganz aufgehoben wird, man erinnere sich des all unseren Lefern bekannten Falles Lafargue. Was die Unterbrechung des Strafverfahrens betrifft, so ist bie insofern etwas verwickelt, als Sache ber 8wed der betreffenden Verfassungsbestimmung: daß der Abge ordnete an der Ausübung seines Mandats nicht gehindert werde, hier nicht in Frage kommt, eben weil Ahlwardt je Strafhaft verbüßt, und doch bis Mitte Februar fizen muß. Die Freifinnige Zeitung" will deshalb, daß der Antrag an die Geschäftsordnungs- Kommission verwiesen werde, und daß diese sich für Aufschub des Antrages bis aut Vollendung des Ahlwardt  'schen Straftermins erkläre Allein bis babin tönnte bas gestern ge fällte Urtheil rechtsträftig geworbe

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