Nr. 118. 24. Jahrgang.
Elfte Generalversammlung des Deutschen Zentralkomitees zur Bekämpfung der Tuberkulose.
sollen.
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Freitag, 24. Mai 1907.
Mit der Unterstüßung der Parteischule, wie sie Pawlowitsch: Die Löhne der Dreher find so verschieden Dißmann wünscht, ist Redner aber nicht einverstanden, weil wie in feinem anderen Beruf. Ganz in der Nähe von Berlin die Ausbildung auf der Parteischule nicht das erfüllen kann, was werden 18 Pf. Stundenlohn bezahlt, während in Berlin selbst die Gewerkschaften wollen. Jeder Zweig der Bewegung muß be- nicht unter 55 f. bezahlt wird. Die Gesamtenquete sei schwer sonders gepflegt werden. Die statistischen Erhebungen werden durchführbar und es sei fraglich, ob der Wert den Kosten entspreche. bon Cohen Berlin empfohlen, und wünscht Redner die darauf Eine Berufskonferenz oder zunächst eine Verständigung mit den Graf v. Posadowsky- Wehner eröffnete die 11. General- bezüglichen Anträge dem Vorstand überwiesen zu sehen. Mit dem größeren Orten Deutschlands sei nötig. bersammlung mit etwa folgenden Worten: Ich habe die Ehre, Besuch der Wohlfahrtsausstellung in Charlottenburg fönnen nach Lauterbach - Stuttgart empfiehlt eine statistische Aufnahme Ihnen für Ihr zahlreiches Erscheinen zu danken. Wir sind auch der Meinung von Cohen- Berlin die Besucher vollkommen zu der Arbeitszeiten in der Metallindustrie. im letzten Jahre bemüht gewesen, entsprechend unseren Sagungen frieden sein. Die Verantwortlichkeit der Bezirksleiter bespricht Danach werden die Anträge 12-14 betreffend statistische Er und nach Lage unserer finanziellen Mittel erwachsene Tuberkulose- noch Cohen- Berlin . Er ist der Meinung, daß den Bezirks- hebungen dem Vorstand überwiesen. Ein Antrag, der die Austrante in Heilstätten aufzunehmen. Wir haben auch die Heil- leitungen mehr Rechte eingeräumt werden, und dann allerdings schreibung von Beamtenstellen dann vermieden wissen will, wenn stätten unterstützt, in denen tuberkulos trante Kinder auf- die Verantwortlichkeit der Bezirksleiter erweitert werden soll. Die Bewerber am Orte vorhanden sind, wird abgelehnt; ein weiterer genommen werden. Wir haben auch solche Krante unterstützt, die Unterstützung der Reisenden bei Eisenbahnfahrten Antrag, der besagt, daß nur Verbandsmitglieder im Hauptbureau in der Familie verpflegt werden. Ferner haben wir der Pro- ist nach seiner Ansicht ein Schrit zu weit, den die lekte General- beschäftigt werden sollen, wird dem Vorstand zur Berücksichtigung phylage unsere volle Aufmerksamkeit zugewendet und Heilstätten, bersammlung getan hat. Wir leisten an Unterstübungen schon die sich in der Hauptsache mit Prophylage beschäftigen, ebenfalls zuviel, weil der Zwed unseres Verbandes eben nicht das Unterunterstützt. Die Tuberkulose hat ihre Ursache in wirtschaftlichen, ftüßungswesen ist. Er, Redner, selbst und die ganze Berliner hygienischen und sittlichen Momenten. Wenn man die Tuberku- Delegation stehen auf dem Standpunkt, daß an Unterstützungen lose in vollem Umfange bekämpfen wollte, dann müßte man den in feinem Fall mehr als heute geleistet werden kann. Kampf gegen das menschliche Elend überhaupt führen. Wir sind bemüht, ein gesundes, arbeitsfrohes und lebensfrohes Geschlecht zu erziehen. Wenn wir dies Biel auch nur schrittweise erreichen, so wollen wir doch unablässig bemüht sein, uns diesem Jdeale zu nähern im Interesse der Zukunft unseres Voltes.( Lebhafter Beifall.)
Die Veröffentlichung der vertraulichen Sibung der Gewerkschaftsvorstände hat die Leipziger Delegation veranlaßt, an den Vorstand eine Anfrage zu richten, wie feine Stellung dazu gewesen sei. Böhle- und Probst- Leipzig begründen die Anfrage damit, daß sich der Leipziger Kollegen eine begreifliche Aufregung bemächtigt, und sie Kenntnis der Stellung des Vorstandes verlangen müſſen.
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Dritter Verhandlungstag. Vormittagssitung.
überwiesen.
Undeutsch- Mügeln bittet die Anträge auf Errichtung von Verwaltungsstellen im Königreich Sachsen der sächsischen Dele gation zu überweisen.
Probst Leipzig erklärt, daß eine Ueberweisung an die sächsische Delegation der Ablehnung gleichkäme, verlangt aber Abftimmung über die entsprechenden Anträge.
Schöffler Dresden : Der Antrag ist als Wahlparole der Leipziger Delegierten ausgegeben.
Die Anträge auf Errichtung von Verwaltungsstellen im König. reich Sachsen werden hierauf abgelehnt.
Sommerfeld- Lübeck wünscht einheitliche Festlegung der Anmeldefristen für Streits in allen Organisationen der Metall industrie.
Der diesbezügliche Antrag wird abgelehnt. uebertritt von Mitgliedern des Allgemeinen MetallarbeiterverEin Antrag, Verschmelzung mit dem Schmiedeberband und bandes wurde dem Vorstand überwiesen.
dem Starnberger See statt. Die Nachmittagssigung fällt aus, es findet ein Ausflug nach
München , 23. Mai. ( Privatdepesche des Bortvärts".) Die Generalversammlung der Metallarbeiter hat die Klassi fikation der Beiträge abgelehnt und eine Erhöhung der Beiträge für 25 Bf. angenommen.
Bor Eintritt in die Tagesordnung wird ein Antrag auf Schluß männliche Mitglieder auf 60, für weibliche und jugendliche auf
Berichtigung: Jm Bericht über die Vormittagssigung des zweiten Verhandlungstages ist ein Irrtum unterlaufen. Es foll nicht heißen: Die Einzelmitglieder im Königreich Sachsen wünschen mitglieder in Leipzig " wünschen die Errichtung von Verwaltungsstellen, sondern die Ginzel.
Verbandstag der Handels-, Transport- und Verkehrs
arbeiter.
Dem hierauf von dem Generalsekretär Oberstabsarzt a. D. Dr. Nietner erstatteten Geschäftsbericht war zu entnehmen: Cohen Berlin erklärt als Mitglied der Generalfommssion, Das Zentralkomitee hat zurzeit 1460 Mitglieder, gegen 1310 am daß die Veröffentlichung von Protokollen vertraulicher Sizungen 1. Januar 1906. Die Einnahmen des Zentralkomitees im Jahre in feinem Fall erfolgen könne. Es sei auch gerade bei der da1906 sehen sich in der Hauptsache zusammen aus den Jahres- maligen Stimmung in keinem Fall von diesem Grundsatz abzubeiträgen in Höhe von 33 000 M., aus dem Reichszuschusse von weichen gewesen. Die dann dennoch erfolgte Veröffentlichung habe 60 000 m. und aus den Resteinnahmen der vorjährigen Lotterie auch die Enttäuschung gebracht, und da die Effekthascherei nicht in Höhe von 15 250 M. Die Landesversicherungs- Anstalten und auf ihre Rechnung fam, sei man nun auf diese Sache hier zurüddie gleichberechtigten Stassen sind nach wie vor die Hauptträger gekommen. der Bewegung gegen die Tuberkulose. Es find in Deutschland Die Debatte über den Ausschußbericht spißt sich in einer oft 87 Boltsheilstätten für Lungenkranke mit 8422 Betten vorhanden, auf das persönliche Gebiet überspringenden recht scharfen Weise zu. 35 Privatheilstätten haben 2118 Betten, 17 Heilstätten für Kinder haben 650 Betten und für strofulöse Kinder stehen 67 Anstalten mit 6092 Betten zur Verfügung. Im Bau begriffen sind noch 11 Voltsheilstätten mit rund 800 Betten. Es sind ferner zwei der Generaldebatte angenommen. ländliche Kolonien vorhanden. An Walderholungsstätten sind Das Schlußwort nimmt Schli de: Gegen das Vorhandensein dem Zentralkomitee 67 bekannt geworden. 117 Auskunfts- und gegensäßlicher Meinungen habe er sich nicht geäußert. Es sollen Fürsorgeſtellen, etwa 90 gleichwertige Tuberkulose- Ausschüsse in nur die ungerechtfertigten Aeußerungen im Bericht des Ausschusses Baden sowie drei Waldschulen sind vorhanden. Zur Behandlung vermieden werden. Ein schnelleres Handeln sei in vielen Fällen des Lupus find vier Spezialanstalten eingerichtet. belehrung ist nach wie vor als einer der wichtigsten Maßnahmen handenen Material in der Lage sein, die Beschwerden zu prüfen. Der Bolts unerläßlich und die Beschwerdekommission wird nach dem vor die größte Aufmerksamkeit gewidmet worden. Sehr bewährt hat Das späte Erscheinen der Berichte ist auf die schnelle Entwickelung fich bas Wander- Tuberkuloſemuſeum, das in Darmstadt ein des Verbandes zurückzuführen, die es nicht ermöglicht, neben den gerichtet ist. Das Zentralfomitee hat den Plan in Erwägung ge- laufenden Arbeiten Berichte schneller herzustellen. Der Wunsch betr. zogen, auch ein solches Wandermuseum einzurichten, das jeweils statistische Erhebungen und Sammlung der Tarife usw. werde dahin zu schicken wäre, wo eine stärkere Propaganda besonders not- der Vorstand berücksichtigen. Es ist die Errichtung eines literawendig scheint. rischen Bureaus in die Wege geleitet, das das Material für die Dr. med. Rudolf Bennhof teilte mit, daß sich gestern Agitation nubbar machen soll. Das Material für die statistischen Heute wurde die Debatte über den Geschäfts- und Kassenbericht unter seinem Borsib ein Verein von Heilstätten- Aerzten gebildet Erhebungen sei jedoch oftmals so mangelhaft, daß es fraglich sei, fortgefeßt. Unter anderem tamen einige Fälle von behördlichem habe. Der Verein, der sich über ganz Deutschland erstrecken solle, ob die Veröffentlichung für den Verband überhaupt von Wert fei. Eingriff in das Koalitionsrecht zur Sprache. So wurde ausgeführt, stehe mit der Vittoria- Lebensversicherungsgesellschaft zwecks Ab- Die Exkursionen zur Wohlfahrtsausstellung in Charlottenburg daß die Eisenbahndirektionen Kassel und Erfurt die Bahnspediteure schluß eines Vorzugsvertrages für feine Mitglieder in Unterhand- sollen nicht aufgegeben werden; es wird der Versuch gemacht durch Rundschreiben aufgefordert haben, die organisierten Arbeiter lung. werden, das Gefehene den Mitgliedern durch Vorträge zugänglich zu entlassen und unorganisierte einzustellen. Der stellvertretende Vorsitzende der Landesversicherungs zu machen. Der Besuch der Unterrichtsturse seitens der Lokal- Schumann fam in seinem Schlußwort unter anderem auf anstalt der Rheinprovinz , Regierungsrat Kehl - Düsseldorf , sprach beamten werde gefördert werden. Das sei aber erst dann möglich, die Frage der Grenzstreitigkeiten zurück, die auch in der Debatte hierauf über die Tuberkulosebekämpfung auf dem wenn Ersatz für diese Kräfte vorhanden sei. Die Dinge stehen einen breiten Raum eingenommen hatte. Es war angeregt worden, Lande. Der Redner führte aus, daß die Erkrankung und jetzt so, daß die Beamten noch nicht einmal in allen Fällen ihren die Generalfommission zu einen Schiedsspruch über die Streitig Sterblichkeit an Tuberkulose auf dem Lande bei weitem größer sei urlaub ausnüßen können. Die Ausdehnung des Besuches der feiten zwischen dem Brauereiarbeiterverband und dem Transport als in den Städten. Schuld hieran sei wohl in erster Linie die Kurse auf die Bezirksleiter sei zwar nicht in allen Fällen durch- arbeiterverband zu veranlassen. Hierzu sagte Schumann: Auf Grund Berständnislosigkeit für hygienische Maßnahmen und auch der führbar, aber es sei auch diesen Beamten zum Mindesten ein des Standpunktes, den die Generalkommission in dieser Umstand, daß es auf dem Lande an der erforderlichen ärztlichen systematisches Hinweisen auf die Literatur durch die Kurse recht Frage einnimmt, sei von ihr keine Entscheidung zu er Hülfe und an Heilstätten fehle. Es sei daher dringend erforderlich, wünschenswert. Zum Antrag Essen , auf Einführung der gefeß- warten, womit sich der Transportarbeiterverband einverstanden auf dem Lande Heilstätten und Ausbildungskurse für Krankenpflege lichen 10stündigen Arbeitszeit, empfiehlt Redner den Uebergang erklären könnte. Die nächste Vorständekonferenz werde zu entscheiden zu schaffen. zur Tagesordnung, weil die Reichstagsfraktion derartige Anträge haben, ob sie damit einverstanden sei, daß ihren Beschlüssen durch Pastor Arnold Barmen: Die Aufklärung unter der längst eingebracht habe. Die Agitation im Ruhrgebiet wird nach die Generalfommission eine andere als die beabsichtigte Auslegung Landbevölkerung im Rheinland und auch die Heilstättenbehandlung Möglichkeit gefördert, die Agitation in der Schwereisenindustrie gegeben werde. Der Verband werde von der nächsten Vorstände haben Fortschritte gemacht.- Prof. Dr. med. Start- Karls- ist noch eine recht schwierige. Es soll demnächst eine Berufs- konferenz und vom nächsten Gewerkschaftstongreß mit aller Entruhe vermochte ähnliches von Baden zu berichten. Geh. Re- konferenz der Esenhüttenindustriearbeiter stattfinden. Geh. Re- konferenz der Esenhüttenindustriearbeiter stattfinden. Die Gr- schiedenheit verlangen, daß klar und bestimmt ausgesprochen werde, gierungsrat Bielefeldt Lübeck sprach danach über die bis- leichterung des Uebertrittes aus dem Allgemeinen Metallarbeiter- ob die Berufs oder die Betriebsorganisation die Grundlage der herigen Leistungen der heilstätten. Der Redner verband in den Deutschen Metallarbeiterverband möge durch Gewerkschaftsorganisation bilden soll. Sollte die Entscheidung für wies an der Hand der Statistik nach, daß die Heilstättenbehandlung Ueberweisung des betreffenden Antrages an den Vorstand in die die Betriebsorganisation ausfallen, dann werde der Handels- und in wirtschaftlicher und hygienischer Beziehung den Vorzug ber- Wege geleitet werden. Der Uebertritt der Metallarbeiter- Kranken- Transportarbeiterverband mit aller Entschiedenheit dafür sorgen, daß diene. Die in Heilstätten behandelten Kranten verfallen in be- fasse ist technisch unmöglich; es ist aber auch fraglich, ob wir einen ihm alle in Warenhäusern und sonstigen Handelsbetrieben beschäftigten deutend geringerem Maße der Invalidität. Es sei auch statistisch Gewinn davon haben. Die Errichtung von Verwaltungsstellen im Schneider, Tapezierer, Sattler, Tischler, Uhrmacher, Metallarbeiter usw. nachgewiesen, daß die Heilstättenbehandlung eine Verminderung Königreich Sachsen sei durch die Ausführungen von Krause- beizutreten haben. Hinsichtlich der Kritif, welche einzelne Diskussions der Tuberkulose- Erkrankungen und der Sterblichkeit bewirkt habe. Chemnitz erschöpfend behandelt. Die diesbezüglichen Antragsteller rebner an den Uebertrittsbedingungen des Vereins Berliner HausDr. med. Stumpf- Ebersteinburg bei Baden- Baden sucht vom haben wohl taum Kenntnis von den Motiven zum sächsischen biener übten, sagte Schumann: Es sei ein Irrtum, wenn man medizinischen Standpunkt aus den Nachweis zu führen, daß die Vereinsgefeß. Bei reichsgesehlicher Regelung der Materie werde glaube, das Prinzip der Einheitsorganisation sei durchbrochen durch Zur Veröffentlichung des Heilstättenbehandlung die besten Erfolge erzielt habe. Sie trage Einheitlichkeit geschaffen werden. erklärt Redner, die Sonderbestimmungen, welche dem übergetretenen Verein hinin hohem Maße zur Verminderung der Tuberkulosekrankheit über- Protokolls der Gewerkschaftskonferenz haupt bei, da dadurch die Ansteckungsgefahr wesentlich vermindert er sowie der Redakteur Scherm die vertraulichen Sizungen sichtlich des Beitrages usw. gewährt wurden. Es handele sich hier werde. 1886 haben die Tuberkulose- Erkrankungen nachzulaffen auch vertraulich behandelt und demzufolge auch gegen die Ber - lediglich um Bestimmungen, die praktischen Erwägungen entsprungen begonnen. Von 1891 ab sei eine wesentliche Verminderung ein öffentlichung seien. Die Stellung derartiger Anträge seitens der find. Man habe dem Verein den Uebertritt so leicht wie möglich getreten. Wenn man auch diese Verminderung nicht vollständig Leipziger Kollegen sei mehr auf Sensation berechnet, daher die machen müssen. Anderenfalls würde man sich der Einheitsorganisation auf das Konto der Arbeiterversicherung rechnen tönne, so sei ablehnende Haltung des Vorstandes. Das Verhaltungsreglement nicht genähert, sondern sie in weite Ferne gerückt haben. Bei der führte der Redner aus, der Verband betrachte es als seine die Berufsangehörigen jedenfalls der Arbeiterversicherung die Verminderung in ganz stellt die Ausführungsbestimmungen zum Statut dar. Kämpfern für zu erziehen. erheblichem Maße zu danken. Die Prophylage fönne zweifellos Eisenbahn- Reiseunterstüßung haben sich derart Uebergriffe heraus- Hauptaufgabe, Große Kämpfe, wie andere Gewerkschaften zu sehr viel leisten, sie reiche allein aber nicht aus, sondern müsse gestellt, daß diese Ausführungsbestimmungen unerläßlich waren; ihre Klasseninteressen würden zu bestehen haben, mit der Therapie Hand in Hand gehen. 6000019500gestüßt wird der Inhalt des Verwaltungsreglements durch Beschlüsse sie den Handelss und Transportarbeitern era nicht Prof. Dr. Kuttner- Berlin : Die soziale Frage decke sich in beamten ersucht Redner bei einem anderen Bunkt der Tagesordnung ipart bleiben. Statutenberatungskommission. Die Versicherung der Verbands- auch Auch sie würden mit großen Aussperrungen zu der Hauptsache mit der Tuberkulosefrage. Jeder soziale Mißstand trage zur Vermehrung der Tuberkuloseertrantungen bei.. zu behandeln. In den letzten zwei Jahren seien in jeder Be- rechnen haben. Nicht nur die Unternehmer, sondern auch die Organe G3 traten noch in längeren Reden für die Heilstättenbewegung ziehung ganz bedeutende Fortschritte gemacht, unseren Mitgliedern des Staates treten den Transportarbeitern feindlich gegenüber, wie ein Dr. med. Repke- Melsungen( Hessen- Kassel), Geh. Ne- bedeutende Vorteile geschafft worden. Es sei der Boden für ein das Vorgehen der Eisenbahndirektionen gegen die Rollkutscher zeigt. gierungsrat Kehl Düsseldorf , Geh. Medizinalrat Dr. Wolffgegenseitiges Vertrauen gegeben, und gerade das sei im Bericht Das Verhalten der Eisenbahndirektionen laffe erkennen, daß die Regierung nicht nur den Eisenbahnern, sondern allen TransportReiboldtsgrün( Sachsen ), Prof. Dr. Petruschky Danzig und des Ausschusses zu vermissen. Prof. Dr. Hammer- Heidelberg. arbeitern das Koalitionsrecht nehmen möchte. Dagegen wird sich nicht durch Petitionen, sondern durch der Verband wehren, Es energische agitations- und Organisationsarbeit. Wenn wir es dahin bringen, daß alle Rollkutscher organisiert sind, dann mögen die Eisenbahndirektionen die Beschäftigung organisierter Rolfutscher zehnmal verbieten, die Spediteure sind dann eben nicht in der Lage, dem Verlangen der Eisenbahndirektion nachzukommen. Wir werden durch Anspannung unserer Kräfte dafür sorgen, daß die Bäume der Unternehmer und der staatlichen Bureaukratie nicht in den Himmel wachsen.( Lebhafter Beifall.)
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bersammlung.
Achte ordentliche Generalversammlung
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ein.
daß
Weißig: Die Protokolle der Vorstandssitzungen seien so lückenhaft, daß der Ausschuß sich nicht darauf stützen könne. Danach schloß Staatssekretär Graf v. Posadowsky die General- sei Bflicht des Vorstandes, die Ausschlußanträge in seiner Gesamtjigung zu erledigen. Redner geht nochmals auf die Einzelfälle Es sei nach seiner Meinung eine Ueberschreitung der Kompetenzen des Vorstandes nicht zu bestreiten. Nach einer Reihe persönlicher Bemerkungen erfolgt Abstimmung über den Antrag des Ausschusses auf Entlastung des Hauptkassierers Werner. Die Generalversammlung beschließt einstimmig demgemäß. Es wird in die Spezialdiskussion eingetreten. Aus geschaltet werden die Anträge, welche auf die Maifeier Bezug. haben, und die, die Beschwerden betreffen, werden den betreffenden Kommissionen überwiesen.
des Deutschen Metallarbeiter- Verbandes .
( Offizieller Bericht des Verbandsvorstandes.)) Zweiter Verhandlungstag. Schluß der Nachmittagssitung. Fortsetzung der Debatte über die Berichte des Vorstandes und Ausschusses.
Die Errichtung von Verwaltungsstellen im Königreich Sachsen behandelt Krause- Chemniz. Der§ la des sächsischen Vereinsgefeßes verbietet den Minderjährigen die Teilnahme an den Versammlungen, und das würde durch die Errichtungen von Verwaltungen erzielt werden. Damit würde diesen Mitgliedern ein wichtiges Recht entzogen werden. Die Polizei ivill es gerade haben, daß wir Verwaltungsstellen errichten, weil sie uns beobachten will, und das kann sie weit besser, wenn wir Verwaltungsstellen er richten. Wir werden unter das Vereinsgesetz gestellt, weil wir öffentliche Angelegenheiten- behandeln. Als solche ist schon das Herbergswesen betrachtet worden. Die Anmeldung der Mitglieder muß erfolgen, sobald wir nur in einem Ort einen recht schneidigen Polizeiverwalter bekommen. Es sind eine ganze Reihe von Berwaltungen anderer Organisationen vorhanden, welche sehr schlechte Erfahrungen gemacht haben.
Bezüglich der Unterrichtskurse ist Cohen- Berlin ber Meinung, daß dieselben soviel als nur möglich benutzt werden
Fräulein Kadeit Berlin : Man möge auch Arbeiterinnen zu den Unterrichtstursen heranziehen. Die Kurse würden sehr viel dazu beitragen, auf die Agitation befruchtend zu wirken. Es wäre interessant, zu wissen, ob die Leipziger Kollegen, die doch stets für die Prinzipien eintreten, für die Gleichberechtigung der weiblichen Arbeiter eintreten. Es muß unbedingt mehr für die Agitation unter den Arbeiterinnen getan werden.
Sommerfeld Lübeck: Es sei schwer, Referentinnen für die Agitation zu gewinnen.
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Gieße Köln empfiehlt die Herausgabe von Agitationsmaterial betreffend die Erfolge des Verbandes und die Machinationen der Gegner.
Die Anträge 3-7 betreffend intensivere Agitation im Ruhr gebiet , Sammlung und Herausgabe von Agitationsmaterial und Zusammenstellung der Verzeichnisse der Großbetriebe werden dem Borstand überwiesen.
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Bahn Berlin empfiehlt statistische Erhebungen über die Lohnverhältnisse der Dreher
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zu
Weiter
Die gestern mitgeteilte Resolution zum Grenzstreit mit den Ferner wurde beschlossen, Brauern wurde einstimmig angenommen. daß die Geschäftsberichte des Vorstandes nicht wie bisher in zweijährigen Perioden, sondern alljährlich herausgegeben werden. In der Nachmittagssigung erstattete Dreher- Berlin den Bericht der Redaktion des Verbandsorgans Courier". Er verwies auf das erfreuliche Emporblühen des Blattes. Als er vor 10 Jahren gegründet wurde, habe selbst der größte Optimist nicht geglaubt, daß das Blatt heute bereits eine Auflage von 100 000 haben werde, die ja jetzt erreicht sei. Der Courier" sei ein brauchbares und unentbehrliches Mittel im Kampfe für die Intereffen der Berufsangehörigen. Die Erfüllung der Aufgaben des" Courier" werde jedoch dadurch erschwert, daß er nur alle 14 Tage erscheint. Dieser Zustand sei unhaltbar; es sei notwendig, daß das Blatt jede Woche erscheine, wie die Organe aller größeren Gewerkschaften.
licher Art.