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Koloniestraße mit Aufwerfen von Erde beschäftigten. In dieser| geraubt. Auch in der gestrigen Nacht war dies wieder der Fall.| Bankow. Gegend standen bekanntlich früher Lauben. Als die Kinder un- Diesmal erbeuteten die Täter Kleidungsstücke im Werte von 150 M. gefähr einen halben Meter tief gegraben hatten, stießen sie auf ein großes gut erhaltenes Menschenstelett. Der Fund wurde sofort Charlottenburg  . von der Polizei beschlagnahmt.

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Die Drts

teilung nicht bewahrheiten. Hingegen foll das Grundstück parzelliert Der Verkauf des Zentralschüßenhauses soll sich nach einer Mit­und verkauft werden. Für den Fall, daß die Schießstände eingehen, ist bereits die Erbauung eines neuen Schüßenhauses am Hermsdorfer Weg in Tegel   beabsichtigt.

Ein umfangreicher Dachstuhlbrand fam gestern mittag in der Wollandstr. 31, Ecke der Gottschaltstraße, zu Pankow   aus. Auch In der Mitgliederversammlung des Wahlvereins am Dienstag die Berliner Feuerwehr eilte mit mehreren Löschzügen nach der entfernten Brandstelle. Im Verein mit der Ortswehr wurde Der Schwindler mit dem Baket. Hausverwalter und Portiers. abend, die von etwa 350 Genossen besucht war, machte der Vor- dann mit vier Schlauchleitungen von verschiedenen Seiten aus vor­leute ſucht sich ein Betrüger als Opfer heraus, der in letter Zeit in Tobe des Genossen enschte, dessen Andenken die Versammelten gegangen. Trotzdem dauerte es faſt eine Stunde, bevor die Gefahr den südlichen Stadtteilen auftritt. Er erscheint mit einem Batet durch Erheben von den Plägen ehrten. Des weiteren teilte der beseitigt war. Der Dachſtahl ist vernichtet. Ueber die Entstehungs­in der Hand bei den Erwähnten und gibt an, daß er für den Mieter Vorsigende mit, daß der bisherige Stadtverordnete Genosse ursache des Feuers konnte noch nichts ermittelt werden. X., der augenblicklich nicht zu Hause sei, eine Uhr, eine Brosche usw. Dr. Bepler fein Mandat niedergelegt und seinen Austritt aus feuerwehr hatte noch bis in die dritte Nachmittagsſtunde hinein mit abzugeben habe. Die Sachen seien repariert worden und zum dem Wahlverein und der Partei angezeigt habe. den Aufräumungsarbeiten zu tun. Zu der General­Schluß ersucht der Schwindler seine Opfer, das Paket doch für den versammlung des Kreises wurden die Genossen Felsmann, Reinickendorf  . Mieter in Verwahrung zu nehmen und die Reparaturkosten aus- ilk und Bredtschneider delegiert. Sodann erstattete der zulegen. Fast jedesmal fällt der Betreffende auch auf das Betrugs: Kassierer Genosse Müller den Kassenbericht. Es folgte die Auf­manöver hinein. Deffnet er dann später das Batet, so findet er darin wertloses Holz und Steine. Vor dem Gauner, der äußerst nahme von etwa 100 neuen Mitgliedern. Nunmehr erhielt Genosse Dr. Borchardt das Wort zu einem ficher auftritt, mag dringend gewarnt sein. Referat über die legten Vorgänge in der Stadtverordneten- Ver­Eine Bandalentat in der Berliner   Kunstausstellung. Ein sammlung". Der Redner schilderte das unsoziale Verhalten des bisher nicht ermittelter Bube hat am hellen Tage in der Kunst- Magistrats und der Mehrheit der Stadtverordneten in einer Reihe Tegel. ausstellung   am Lehrter Bahnhof   das von Hans Hermann Günter von Fällen und ging dann auf die Verhandlungen anläßlich der Der Etat der Gemeinde Tegel   liegt vom 18. bis 31. b. mts. gemalte Porträt des Geheimrats Prof. Slaby in schändlichster Streitigkeiten der Müllverwertungsgesellschaft mit ihren Stutschern zur Einsicht der Gemeindeangehörigen aus. Das schnelle Wachstum Weise beschädigt. Mit einem scharfen Messer hat er das rechte Auge ein. Die Gesellschaft ist vertraglich verpflichtet, Streitigkeiten, die der Gemeinde zeigt sich in fast allen Abteilungen des Gemeinde­des porträtierten Gelehrten zerstochen. Das vielbeachtete Bild ist zum Streit zu führen drohen, vor dem Gewerbegericht als Haushalts. Das kleine Dorf Tegel  , das noch vor wenigen Jahren dadurch vernichtet. Es hing in dem im östlichen Flügel belegenen Einigungsamt zum Austrag zu bringen. Statt dessen hat sie die faum eine halbe Million Etat fannte, rechnet jezt mit einem Etat Saal 23 und trug die Katalognummer 1173. Der Täter wählte Streitigkeiten durch eine Aussperrung zu erledigen gesucht. Da der von rund 1%, Millionen in ordentlicher und außerordentlicher Ver­zur Ausführung der Tat die Zeit um 1 Uhr mittags, in der die Magistrat sie hierin unterstützte, gelang es ihr, genügend Arbeits- waltung. Der Etat der ordentlichen Verwaltung schließt mit Besucherzahl sehr klein zu sein pflegt. Der Saal 23 hat von zwei willige zu finden. Anstatt den Vertrag zur Durchführung zu bringen, 750 000 m. in Einnahme und Ausgabe ab, das sind 125 754 M. Seiten Eingänge und wird von einem Aufseher bewacht, der noch haben der Magistrat und die Mehrheit der Stadtverordneten den mehr als im Vorjahre. Die Ueber- bezw. Zuschüsse balanzieren mit zwei Nebensale zu beobachten hat. Er hat aber von dem Vorgange Vertragsbruch der Gesellschaft gutgeheißen. Natürlich wurde dies 463 534 M., das find 99 541 M. mehr als im Jahre 1906. Die nichts bemerkt. Die Tat muß das Wert eines Augenblids ge- Verhalten in der Stadtverordnetenversammlung von unseren Ge- einzelnen Abteilungen zeigen folgende Zahlen. wesen sein. nossen ins rechte Licht gerückt.

Feuerwehrbericht. In der letzten Nacht um 4 Uhr kam in der Frank­furter Allee 180 durch Selbstentzündung von Breßkohlen Feuer aus. Der Brand konnte auf den Keller beschränkt werden. Gestern früh brannten Falckensteinstr. 27 Gardinen u. a. Auch in der Kochhann­straße 26 mußte ein Gardinenbrand gelöscht werden. Jm Quer­gebäude Michaelfirchstr. 23a war die Berschalung der Dachrinne in Brand geraten und in der Sebastianstr. 41 III der Fußboden u. a. Wegen Schornsteinbränden usw. wurde die Wehr nach der Denne wigstraße 35, Friedrichsfelderstraße 26 und anderen Stellen gerufen. Papier   wurde in der Schönhauser Allee 146 ein Raub der Flammen. In der Zimmerstr. 28 drohte ein Gefims einzustürzen. Selempner waren dort mit Arbeiten beschäftigt, weshalb die Wehr gleich wieder abrückte. Eine unmittelbare Gefahr lag nicht vor.

Rixdorf.

Vorort- Nachrichten.

In der Diskussion wies Genosse 8 ietsch auf den inneren Bus fammenhang zwischen dem Verhalten der bürgerlichen Parteien und den allgemeinen Zuständen hin und betonte die Notwendigkeit starker öffentlicher Betätigung seitens der Arbeiter.

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Die zielbewußt vorwärts strebende Arbeiterschaft Charlotten­burgs wird darum umsomehr darauf bedacht sein, durch eigene Straft zu erlangen, was ihnen das mangelnde soziale Verständnis der Besigenden und Herrschenden in der Gemeinde vorenthält." des Landkreises Wiesbaden   von Herzberg ernannt worden. Zum Bolizeipräsidenten von Charlottenburg   ist der Landrat Schmargendorf  .

V. Armen- und Waisenverwaltung: Einnahmen 6720 D. ( 5620 M.), Ausgaben 16 789 m.( 15 887,80 M., Buschuß 10 069,36 M., weniger 148,44 m. Von auswärtigen Armenverbänden sollen 2000 m. eingehen.

I. Allgemeine Verwaltung: Einnahmen; 40 980 m.( 38 253 M. im Vorjahre), Ausgaben: 290 200.( 215 670 M.) Der Zuschuß beträgt 249 220 W., das find 71 802,78 M. mehr. Von den Aus­gaben entfallen 94 421 M. auf die Gehälter, 28 265,83 m. mehr als im Vorjahre. Neu ist eine erste Rate vou 3000 M. zur Begründung Genosse Gebert ging auf einen Artikel der Charlottenburger einer Gemeinde- Witwen- und Waisenversorgung. Die Polizeitosten Zeitung Neue Zeit" ein, worin die Berurteilung des Müllkutschers find von 16 000 M. auf 20 000 m. gestiegen. Für die Schulsozietät fängnis mitgeteilt wird. Bauleit wegen Beschimpfung Arbeitswilliger zu einer Woche Ge- zur Volksschule find 139 930 M. zu zahlen. Das find 45 530 m. Aus dem Inhalt des Berichts von der mehr als im Vorjahre. Gerichtsverhandlung hatte bereits Genosse Borchardt nachgewiesen, daß es sich II. Vermögens- und Schuldenverwaltung 45 245,57 M.( 44 099,87) nur um einen sehr gelinde zu beurteilenden Einnahmen, 104 866,74 m.( 83 697,49) Ausgaben. Der Zuschuß be-. Fall handeln könne, da eine starke Erregung gegenüber dem trägt 59 621,17 m., das find 20 023,55 M. mehr. In der Abteilung ehrlosen Verhalten Arbeitswilliger erklärlich und berechtigt sei. erscheinen neu Genosse Gebert teilte nun weiter mit, daß der Organisation der Anleihen. nur die im Laufe des Jahres aufgenommenen Transportarbeiter ein Kutscher namens Bauleit nicht bekannt sei, III. Grundbesig: Einnahmen 23 700.( 12 510), Ausgaben und daß nach seinen Erkundigungen ein solcher an der Aussperrung 5 601,72.  ( 3 812,16), Ueberschuß 18 098,28 M., mehr 9 400,44 m. der Müllverwertungsgesellschaft nicht beteiligt gewesen sei. Die Neue IV. Gemeindeabgaben: Einnahmen 475 500 m.( 392 400), Aus­Zeit" wird das natürlich nicht hindern, auch in Zukunft jeden Erzeß gaben 48 100 m.( 52 450), Ueberschuß 427 400 m., mehr 87 450 m. Die zn einem Att von sozialdemokratischem Terrorismus zu stempeln. Buschläge zur Staatssteuer bringen 35 000 m. mehr. Die Grund­Das Blatt nennt sich liberal", und fühlt ein starkes Bedürfnis nach wertsteuer bringt 22 000 m. mehr, statt 133 000 m. 155 000 M. In innigster Paarung mit dem Reichslügenverband. einer Randbemerkung ist festgestellt, daß der Grundstückswert in Eine allgemeine Armenpflegekonferenz, an der die Mitglieder Die Versammlung nahm einstimmig folgende Resolution an: Tegel   zurzeit 77 500 000 m. beträgt. Im Jahre 1902 wurde er nur der Armendeputation, die Armenärzte, die Bezirksvorsteher, die " Nach eingehenden Erörterungen über die Stellung des mit 27 700 000 m. berechnet. Die Gewerbesteuer soll 10 700 M. Armenkommissions- Mitglieder und die Waisenräte teilnahmen, tagte Magistrats zu der Interpellation der sozialdemokratischen Stadt- mehr bringen, nämlich 37 900 m. statt 27 200 m. Die Umsatzsteuer kürzlich im Rathause. Der Dezernent der Armenverwaltung, Stadt- verordneten betreffend die Aussperrung der Müllabfuhrleute kommt hat im legten Jahre das Soll" nicht erreicht. Sie brachte statt rat Seydel, führte den Vorsitz und referierte über verschiedene die heutige Mitgliederversammlung des sozialdemokratischen Wahl- 60 000 m. nur 40 000 m. Die Wertzuwachssteuer erscheint zum Fragen aus der Praxis Die ganzen Verhandlungen atmen einen bereins Charlottenburgs zu dem Schluß, daß die arbeiterfeindliche, ersten Male. Sie ist mit 30 000 M. angesetzt. Die Hundesteuer Geist, der die in der Nixdorfer Armenpflege vorherrschenden rück- allem Anfcheine nach auch von falschen Berichten herzuleitende wird statt 3000 M. im laufenden Etatsjahre 5000 m. bringen. ständigen Auffassungen. beleuchtete. So regte man sich nicht wenig Haltung des Oberbürgermeisters und der bürgerlichen Stadt- 4700 M. weniger ist die Kreissteuer geworden. Statt 52 000. darüber auf, daß Leute bei Todesfällen wohl eine Freistelle auf verordnetenmehrheit zurückzuführen ist auf das geringe Verständnis, werden nur 47 300 M. zu zahlen sein. Der Rückgang ist nur ein dem Friedhofe beantragen, auf die Lieferung eines Armenfarges welches Bürgermeister und bürgerliche Stadtverordneten für das augenblicklicher, bedingt durch die neue Berechnung, die statt des aber verzichten, um selbst einen besseren Sarg zu besorgen. Der Leben, die berechtigten Wünsche und zugesicherten Rechte der Arbeiter laufenden Jahres das verflossene berücksichtigt. Herr Stadtrat   instruierte die Versammelten dahin, daß dies nicht besigen. zulässig, ja aus ethischen Gründen sogar verwerflich sei: wer keinen Armenfarg will, soll auch keine Freistelle haben. Es wäre ja auch fürchterlich, wenn nicht auch das Begräbnis eines Ortsarmen in jeder Hinsicht erkennen ließe, daß dieser durch unsere göttliche Welt VI. Gemeindeschulwesen. a) Realschule. Einnahmen( Schulgeld) ordnung gezwungen war, die Wohltätigkeit" der bürgerlichen Ge­sellschaft über sich ergehen zu lassen. Was es für den Besitzlosen 20 000 m., mehr 5985 M. Ausgaben 59 000 m., mehr 15 700 92 Zuschuß 39 000 m., mehr 9700 M. Augenblicklich besuchen 150 Schüler mit der Freizügigkeit auf sich hat, ging aus dem Hinweis des Vor­die Realschule, 75 die Vorschule. Die Gehälter der Lehrer fizenden hervor, bei aus anderen Gemeinden zuziehenden ja recht find von 31 062,50 M. auf 40 050 M. gestiegen. 1000 m. sollen für borsichtig zu sein und genau zu prüfen, ob diese nicht dereinst den Neueinrichtungen eines chemischen Laboratoriums ansgegeben werden, Armenetat Rigdorfs belasten könnten; in solchen Fällen solle die Ein gräßlicher Unglücksfall ereignete sich Donnerstag mittag an b) Höhere Mädchenschule: Einnahmen 10 650., mehr 8800 M.; Abschiebung in die Heimatgemeinde veranlaßt werden. Auf die der Breiten- und Cunostraßenecke. Der Kutscher eines dort vorüber- Ausgaben 17 150 m., mehr 5550 M.; Zuschuß 6500 m., mehr 1750 m. Frage eines unserer Genossen, ob man auch den galizischen und fahrenden Zementwagens stürzte so unglücklich von seinem Wagen, Zurzeit sind es 140 Schülerinnen. Das Schulgeld bringt 3800 m. polnischen Arbeitern gegenüber, welche vom Eisenbahnfistus beim daß ihm die Räder desselben einen Arm und ein Bein fast voll- mehr, nämlich 10 640 M.; für Gehälter werden 11937,50 M. gezahlt. hiesigen Bahnbau und auch sonst von Rigdorfer Unternehmern in ständig vom Rumpfe trennten. Nach Anlegung eines Notverbandes c) Kleinkinderschule: Einnahmen 910 m., mehr 200 M.; Ausgabe großer Zahl beschäftigt werden, so rigoros vorgehe, wurde die be- durch einen in der Nähe wohnenden Arzt wurde er in hoffnungs- 3680 M., mehr 2330 M.; Zuschuß 2770 m., mehr 2180 m. d) Fort­zeichnende Antwort erteilt, daß diese Leute sehr bedürfnislos feien losem Zustande nach dem Kreiskrankenhause in Lichterfelde   gebracht. bildungsschule: Einnahmen 2761 W., mehr 791 M.; Ausgaben 7061 M., und von ihrem Verdienst noch sparen; hier liege also für die Armen- In einer Schonung im Grunewald   am Dienstag aufgefunden mehr 2161 M.; Zuschuß 4300 M., mehr 1370 M. Der Staatszuschuß verwaltung keine Gefahr vor. Auch die aus Berlin   hier zuziehenden und am Donnerstag auf dem Friedhofe in Schmargendorf   beerdigt ist um 759 M. erhöht worden, es werden jetzt 2689 M. gezahlt Armen will man mehr unter die Lupe nehmen. Die Berliner   wurde die Leiche des vor etwa einer Woche verschwundenen fünfzehn werden. Armenverwaltung zahlt nämlich wesentlich höhere Pflegefäße und jährigen Sohnes des Malermeisters Möhrstedt aus Schmargendorf  . 1! m wie man sagte die Begehrlichkeit der Rigdorfer Armen Er hatte sich aus Gram über den vor einigen Monaten erfolgten nicht anzureizen, sollen die Berliner   Almosenempfänger auf die Tod seiner Mutter mit Lysol vergiftet. niedrigen, absolut unzureichenden Rigdorfer Säße herabgeschraubt werden; das Gegenteil sei falsche Humanität". Dabei zahlt Adlershof  . Berlin   die höheren Beträge anstandslos der Rigdorfer Verwaltung Was durch die Verfügung des verstorbenen Ministers v. Hammer­zurück, so daß die vorstehend charakterisierte Sinauferei ganz un- ftein innerhalb der schwarz- weißen Grenzpfähle als Rechtsnorm gilt verständlich wird. Den Kardinalpunkt der Beratungen bildete nach der es auch den Frauen gestattet ist, an Versammlungen die Einführung von Frauen als Pflegerinnen in die Armenver politischer Vereine teilzunehmen hatte für Adlershof   bisher keine VII. Betriebseinrichtungen: a) Stanalisation: Einnahmen 38 850 waltung. Ueber die Notwendigkeit und zweckmäßigkeit der weib- Geltung. Jezt nun scheint der Wind umgeschlagen zu sein und man Mark( 35 350 M.), Ausgaben 63 192,70 M.( 63 313,05 m.), Zuschuß lichen Hülfe auf diesem Gebiete dürften unter geistig vor- gewinnt den Eindruck, als wollte der Geist des feligen Herrn 24 342,70 M., weniger 3620,35 M.; b) Wasserwerk: Einnahmen geschrittenen flarblickenden Menschen wohl Meinungsverschieden- v. Oppen fich endgültig zur Ruhe begeben. Jedenfalls fonnte eine 58 600.( 52 700 M), mehr 5900 M., Ausgaben 40 563,70 m. heiten nicht mehr bestehen. Die einleitenden und befürwortenden am Montag bei Kaul einberufene Mitgliederversammlung des hiesigen( 37 354,50 M.), Ueberschuß 18 036,30 M., mehr 2691,20 M. Ausführungen des Stadtrats Seydel entsprachen auch der modernen sozialdemokratischen Wahlvereins, an der auch Frauen teilnahmen und VIII. Straßen, Wege, öffentliche Anlagen und Einrichtungen. Auffassung und wiesen im übrigen an Beispielen aus Berlin   und in der Genosse Hildebrand über den Nußen der Konsumvereine" Einnahmen 18 588,72 m.( 16 066,73 M.), Ausgaben 66 952,52 M. Frankfurt   a. M. treffend nach, wie vorzüglich sich die Frauen in sprach, ungestört tagen l'Redner schilderte die Entstehung und Entwicke-( 57 472 M.), Zuschuß 48 363,40 M., mehr 6 958,53 m. diesen kommunalen Aemtern bewährt haben. Anders die Rixdorfer lung der Konsumbewegung und weist auf die wachsende Bedeutung der IX. Jnsgemein. Einnahmen 7494,71 M.( 3 716,40 M.), Aus­Armenvorsteher! Gewiß kam auch manche verständige Ansicht zum selben als Mittel zur Hebung der wirtschaftlichen Lage der Arbeiterflaffe gaben 26 842,36 m.( 28 788,38 m.), Zuschuß 19 347,55 M., mehr Ausdruck, aber im großen und ganzen zeigten sich die Herren von hin. Auch im wirtschaftlichen Kampf fann eine gut fundierte Konsum- 5 724,43 M. höheren Gesichtspunkten durchaus nicht angetränkelt. So zog einer genossenschaft ihren tämpfenden Mitgliedern sehr gut einen materiellen Es folgt dann der außerordentliche Etat, der mit 750 000 m. der Redner für die Fernhaltung der Frauen das Wort heran: Er Rückhalt gewähren durch unentgeltliche Verteilung von Lebensmitteln balanziert, und die verschiedenen Einzeletats. soll dein Herr sein! und bezeichnete das Streben nach Heranziehung und somit zum Stampfmittel im wahrsten Sinne des Wortes weiblicher Hülfe als Modekrankheit". Ein anderer hielt es für werden. Redner schließt seine Ausführungen mit einem Appell an unmöglich, daß eine Frau über feruelle Dinge ihren männlichen die Anwesenden, sich nicht allein politisch und gewerkschaftlich, sondern Kollegen gegenüber berichten tönne; es ginge nicht an, mit einer auch für die Sache der Konsumgenossenschaften zu betätigen. Ge­Frau beispielsweise von Kontubinaten zu sprechen. Ja, dieser Herr noffe Wüstemann weist auf den bevorstehenden Kampf im Bäder versicherte, daß bei einem bereits unternommenen Versuch die gewerbe hin und ermahnt die Anwesenden, die Sache der streitenden männlichen Mitglieder der betreffenden Kommission befangen Gesellen voll und ganz zu der ihren zu machen. Zum Schluß waren und sehr verschämt wirklich und wahrhaftig verschämt wurde auf das am 14. Juli in Nieder- Schöneweide( Hasselwerder) Die Frauen bor   den Insulten der unverschämten" und stattfindende Kreisfest hingewiesen. ausverschämten" Armen neben denen es ja auch einige vers

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schämte gebe zu bewahren, war der Grund zur Ablehnung seitens Beuthen  .

Auf jedes Kind verteilt entstehen pro Kopf folgende Kosten:

Volksschule Realschule Höhere Mädchenschule. Kleinkinderschule Fortbildungsschule

Waidmannsluft.

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1907 95,28 M. 173,33 46,53 39,57

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1906 84,12 m. 207,05 56,36 21,05

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B

21,50

15,88

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Aus der Gemeindevertretung. Der neue befoldete Gemeinde­vorsteher Herr Bittor Müller aus Rigdorf wird ein reichliches Stück Arbeit vorfinden. Die Kanalisationsfrage harrt noch der Lösung. Außer mit Hermsdorf   sollen auch mit Wittenau   Verhandlungen ge pflogen werden. Mit der Gemeinde Tegel   ist man ebenfalls, namentlich in der Wasserleitungsfrage, in Verbindung getreten. Die Einführung der Grundwert- und der Wertzuwachssteuer harrt eben­falls der Lösung. Ein Antrag unseres Genossen hierzu liegt vor.

Die Etatsberatung wurde in einer Sigung erledigt. Unser eines weiteren Armenpflegers, von dessen Liebes" tätigkeit man sich Ein nobler" Arbeitgeber und Gastwirt scheint der als Saal- Genosse erklärte, daß er nicht in der Lage sei, über den Etat abzustimmen, nach diesem Ausspruch einen Vers machen kann. Und so ging es verweigerer bekannte Restaurateur Waldemar Rastaedt wenn derselbe nicht wenigstens 8 Tage vorher schriftlich zugestellt wird. weiter mit Grazie in Beibringung von Beweisen für den re-( Beuthen See") zu sein. Der Herr wurde der hiesigen Ar- Dies wurde für den nächstjährigen Etat zugesichert. Die Gemeinde­attionären Geist spießbürgerlicher Wohlfahrtspflege, bis schließlich beiterschaft erstmalig bekannt, als er auf das Verlangen, feinen einkommensteuer beträgt 120 Proz. Ein Antrag unseres Genossen, ein besonders genialer Herr Armenborsteher das ungeheuerliche Saal zu einer Versammlung zur Verfügung zu stellen, die Ant- die Einkommen mit 400 m. und weniger steuerfrei zu lassen, wurde Ende der geplanten Neuerung entdeckte: bie bisherigen Armen wort gab: Ich pfeife auf die Arbeiter und reflektiere abgelehnt. Bei Einführung des neuen Lehrers in Waidmannsluft pfleger wolle man nur durch die Frauen verdrängen, welche lettere nur auf die Haute volé!" Zu dem wird uns jetzt mitgeteilt, daß nannte der Pastor Metzner aus Wittenau   die Ablehnung einer Ent­schließlich dann um so leichter unter die Botmäßigkeit der Männer der Herr auch mit seinen Angestellten vor einigen Tagen nicht schädigung für die Verwaltung einer fleinen Bibliothet gemein. von der Sozialdemokratie gebracht würden. Schrecklich! Wie mag glimpflich verfahren sein soll. Der bei N. beschäftigte Kellner Hierüber soll der Pastor aufgefordert werden, sich schriftlich zu äußern. sich wohl im Kopfe dieses geängsteten Mannes der Betätigungs- geriet wegen des freien Tages in Wortwechsel, der damit geendet weit der Ablehnung dieser Entschädigung hat die Gemeindevertretung brang der politisch aufgeklärten Arbeiterschaft malen? Jedenfalls haben soll, daß Herr R. den Kellner hinter verschloffenen Türen in vorsichtiger Weise der Anstellung eines geprüften Oberlehrers vor­hat diese Konferenz wieder einmal gezeigt, wieviel Unkenntnis und mißhandelte. Der Kellner hat Anzeige erstattet und eine spätere gearbeitet. Für Neuanschaffung von Büchern sind 15 M. der beispiellose Rückständigkeit selbst in Großstädten noch im kommu- Gerichtsverhandlung dürfte nähere Aufklärung über den Sach- Bibliotheffommission bewilligt. Außerdem ist die Neuanschaffung nalen Leben ihr Wesen treibt. Diese Tatsache dürfte auch dazu verhalt bringen. Das Teltower Streisblatt" nahm sich nach den von Turngeräten bewilligt. beitragen, daß der fast einstimmige Beschluß der Armendeputation Pfingstfeiertagen dieses Herrn an und lamentierte darüber, daß

auf Einführung von weiblichen Armenpflegerinnen noch lange Sie Botalfommission über sein Lokal die Sperre verhängt hat. Es Bernau  .

auf Durchführung warten fann, wenn nicht den Armenkommissionen fordert zum Schluß alle Patrioten auf, dem Saalverweigerer die Dem letzten Wahlvereinsbericht ist hinzuzufügen, daß das Mit­nachdrücklich die Befolgung dieses Beschlusses der obersten städtischen gebührende Unterstützung zu Teil werden zu lassen. Nun, eine glied Tischler Lubomersti aus dem Wahlberein ausgeschloſſen Armenbehörde nahegelegt wird. folche Aufforderung hätte das Blatt nicht nötig gehabt. Die Lotal- ist. Außerdem finden die Zahlabende nicht jeden zweiten Mittwoch, Eine große Anziehungskraft üben anscheinend die Schaukästen kommission wendet sich in ihrer Aufforderung, das Rastaedtsche sondern jeden zweiten Donnerstag im Monat statt. des Konfektionsgeschäftes von Loewy, Bergstraße 52/53, auf die Sokal zu meiden, nicht an die Anhänger des" Teltower Kreisblatts", Einbrecher aus. In turzer Zeit wurden die Kästen dreimal hinter- sondern an die arbeiterfreundliche Bevölkerung. Diese wird dafür Sozialdemokratischer Lese- und Diskutierklub Hasenclever". einander von Schautastenmarbern erbrochen und vollständig aus- forgen, daß der noble" Herr mit der Arbeiterschaft rechnen muß. Heute abend bei Storff, Elisabethtirchstr. 18: Sigung. Berantwortlicher Redakteur: Hans Weber, Berlin  . Für den Enseratenteil verantw.: Th. Glade, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruderei u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW