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Den Herrn von Bennigsen, welcher im Deutschen Reiche| dafür, welche Streiche die Phantasie auch einem nüchternen, alles im rosigsten Lichte sieht, erinnerte Bebel an den verständigen Wann, wie der Reichskanzler es unzweifelhaft Kulturkampf, die Lebensmittel- Zölle und das Sozialisten- ist, spielen kann. Der Wille ist in der That der Vater des gefeh. Alles Dinge, welche das Deutsche Reich in erster Gedankens. Um den gewaltigen Unterschied zwischen Dich­Linie Herrn von Bennigsen und seinen Freunden verbanke. tung und Wahrheit jedem vor Augen zu führen, lassen Nach Bebel betrat der Führer der bayerischen Zentrums wir nachstehend die Windthorst'schen Refolutionen noch partei, Graf Konrad von Preysing die Tribüne. Derselbe einmal folgen: versprach kurz zu sein und hielt auch Wort. Aus der Rede klang der tiefe Numuth hervor, welcher bei der bayerischen Bevölkerung durch bie Militärvorlage hervorgerufen worden ist. Die finanziellen und volkswirthschaftlichen Bedenken drängen Berge hoch gegen die Vorlage. Der dumpfe Unmuth des Volkes, so meinte der Herr Graf, lehrt, daß es so nicht weiter gehen kann. In Bayern ist die Militärvorlage von Haus aus miß­günstig aufgenommen worden. Das waren alles sehr ent­schiedene Worte, aber ob Graf Preyfing schließlich nicht doch die Vorlage annehmen wird, darüber gab die Rede teine endgiltige Auskunft.

Während die rechte Seite und das Gros des Zentrums die Verhandlungen heute zu Ende führen wollte, wurde von der Linken ein Bertagungsantrag eingebracht. Derselbe wurde per Hammelsprung angenommen und findet deshalb morgen Fortsetzung der Debatte statt.

bereit zum Schachern.

wurde.

die Entscheidung!

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1. Die Erwartung auszusprechen, daß die verbündeten Regierungen Abstand nehmen werden von der Verfolgung von Plänen, durch welche die heranziehung aller wehre pflichtigen Mannschaften zum attiven Dienst durch geführt werden soll, indem baburch dem Deutschen Reiche geradezu unerschwingliche Kosten erwachsen müßten."

Nr. 764.

Bekanntmachung.

Bei dem unterzeichneten Kreisausschusse sind zwei Lohn Schreiberstellen zu besetzen.

Die Anstellung erfolgt gegen eine monatliche Remuneration von anfänglich 5 bis 10 Mart, welche je nach den Leistungen bis zu 40 Mark Höchstbetrag gesteigert werden kann, und ist jederzeit fündbar.

Diese Stellen find Militäranwärtern ausschließlich vor behalten. Grimmen , den 3. Dezember 1892.

Der Kreisausschuß des Kreises Grimmen . Wahrlich, die Militäranwärter können stolz sein auf das ihnen vorbehaltene Privilegium. Und bei der großen 2. Die Erwartung auszusprechen, daß die verbündeten Fürsorge, welche die Regierung schon jetzt diesem Stande Regierungen in eine etwaige weitere Vorlage bebuss Ab widmet, kann man mit Sicherheit annehmen, daß nach Be änderung des Gesetzes über die Friedens Präsenz willigung der durch die Militärvorlage bedingten Mehr stärke des Heeres unter Aufhebung der Fristbestimmung des forderung für derartige Stellen sogar 6-11 Mark in Bu Septennats das Etatsjahr als Bewilligungsfrist auf- funft gezahlt werden. nehmen werden, während der Reichstag es sich vorbehält, Sollte es aber zur Auflösung des Reichstages und zur auch bei sonstiger sich ergebender geeigneter Gelegenheit die Neuwahl kommen, so werden hoffentlich die ca. 250 000 Mann, Durchführung biefer Aenderung der Frist zur Geltung zu welche bei den verschiedenen Reichs-, Staats- und Kommunal bringen."

8. Die verbündeten Regierungen zu ersuchen, eine behörden gegen tägliche Kündigung, absolut unzureichende baldige er abminderung der Diäten und unter zum Theil recht unangemessener Behandlung thatsächlichen Präsenzzeit bei der aktiven Armee, fei es durch die als sogen. Bureau, Silfsarbeiter" beschäftigt thatsächliche Verlängerung der Rekrutenvakanz, sei es durch werden, ihre Stimme nur solchen Männern geben, welche Vermehrung der Dispositions- Beurlaubungen, eintreten zu ein warmes Herz für ihre Intereffen haben, und eine solche lajsen." Ansungung gediegener Arbeitskräfte, die durch die allseitige 4. Die verbündeten Regierungen zu ersuchen, die Ein- Nothlage gezwungen einen derartigen Hungerlohn annehmen führung der gesetzlichen zweijährigen Dienstzeit für die Fuß- müssen, für einen des Reiches unwürdigen Krebsschaden truppen in ernstliche Erwägung zu ziehen." halten, der beseitigt werden muß.

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Die Leipziger Zeitung" hat seiner Zeit selbst die

die Abgeordneten als Schleichwege" bezeichnen oder gar Solche Männer aber, die Gesuche der Hilfsarbeiter ant behaupten: Das Damoklesschwert der täglichen Kündigung

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Eine Abnahme des Alkoholismus in Berlin glaubt Prof. Giemerling, Oberarzt an der Frrenklinik der Charitee, infolge seiner Untersuchungen annehmen zu dürfen. Aus diesen Untersuchungen macht die Bostsche Zeitung" folgende Mittheilung

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Gr( Prof. Siemerling) hat bei jedem der neu aufgenom menen Trinfer vermerkt, das wie vielte Mal diefer in die Krankenpflege der Klinik' fam. Dabei hat sich herausgestellt, daß die Zahl derjenigen, die zum ersten Male wegen Trunk fucht der Charitee zugeführt wurde, stetig von Jahr zu Jahr herabgegangen ist. Hingegen sind nicht selten alte Trinfer immer wiederkehrende Gäste der Klinik. So ist einer in fieben Jahren 17 Mal dort untergebracht gewesen, zwei andere in drei Jahren 14 Mal, einer in elf Jahren 15 Mal. Von ganz besonderem Interesse ist gegenwärtig, wo eine Erhöhung Der Bier- und Branntweiniteuer in Frage steht, eine Aeußerung Siemerlings über den Gegensatz, der zwischen der schädlichen Wirkung von Bier und Branntwein in übermäßigen Mengen besteht. Alle diese Trinter, schreibt Siemerling, sind Schnaps trinker; die wenigen Vier- und Weintrinfer erscheinen als ganz vereinzelte Ausnahmen und erklären sich aus dem Berufe ber Betreffenden( herrschaftliche Diener, Kellner, Weinreifende). Eine nette Gemeindevertretung muß der Gemeinde

Die Existenz Deutschlands hängt von der Annahme dieser Militärvorlage absagte der Reichskanzler in der gestrigen Sigung des Reichstags. Ausnahmsweise ftinimen wir einmal mit dem Herrn Reichskanzler überein. Ja, die Existenz Deutschlands hängt von dieser Vorlage ab. Es ist wahrlich eine halsbrecherische Logik, in einer Wird sie angenommen, und wird unser Volt Erhöhung der Friedenspräsenzstärke um 80 000 Mann eine unwiderruflich dem Militarismus überantwortet, dann ist Serabminderung der thatsächlichen Präsensstärke, wie sie Deutschland dem Ruin verfallen und wird bald aufhören, die Windthorst'schen Resolutionen verlangen, zu erblicken. muß über dem Haupt dieser Leute schweben, sonst arbeiten als politische und ökonomische Macht zu existiren. Bei der nächsten Neuwahlwenn die Auflösung tommt werden fte nicht", tönnen nicht als geeignete Vertreter ihrer Inter Die Konservativen unter sich. Seit dem jüngsten efsen angesehen werden.- wir das Wort des Reichskanzlers in unseren Auf- konservativen Parteitage ist die Fehde unter den Konser rufen zu dem unferen machen, nur mit dem vativen in hellen Flammen entbrannt. Der Parteitag Dem Reichstage ist eine Denkschrift über die Thätig Zusatz: Wird sie angenommen, dann sind wir verloren. selbst ging mit lauter Berachtung über die Erklärung der feit der physikalisch- technischen Reichsanstalt in den Jahren Also fort mit dieser Vorlage. Und fort mit jedem, der sie von 21 Abgeordneten unterzeichneten konservativen Reichs- 1891 und 1892 vorgelegt worden. befürwortet! tagsfraktion hinweg. Auf der ganzen Linie der konser­Die Militärvorlage ist gefallen," verkündete am vativen Partei giebt es heiße Wortgefechte. Im gemüth- Reichstage Erfahwahl in Kaufbeuren - Mindel Sonnabend triumphirend die Freisinnige Zeitung". Und lichen" Sachsen geht es dabei felbstverständlich am ge- heim. Amtliches Resultat. Es wurden 15 646 Stimmen wahr ist, daß die Vorlage in dieser Form gefallen ist. bildetsten" zu. Das sächsische Regierungsblatt, das sonst abgegeben. Davon entfielen auf den Dekonomen Ludwig Indeß das stand von vornherein so ziemlich fest. mit jedem Antisemitenblatt es in der Heße aufnehmen kann Binth Ingenried( ultramontan) 8886 Stimmen, auf den Baterland" Dr. Sigl- München ( wild) Aber wer da glaubte, daß in dieser Form die und für den Antisemitismus in Sachsen der Borkämpfer Redakteur des Vorlage nicht durchgehen könne, der nahm auch an, daß war, läßt jegt alltäglich Wuthartikel regnen, in denen 3105 Stimmen, auf Landgerichtsrath Jos. Wagner- Mem die Regierung fowohl als bie Majorität des es donnert gegen den Parteitag, der, ohne sich um die mingen( liberal) 2815 Stimmen und auf den Drechsler Reichstags mit fich handeln lassen werde. Und das konservativen Größen à la Ackermann, Hartmann u. s. w. meister Ulrich Zitt Jrsee( Sozialdemokrat) 826 Stimmen, Handelsgeschäft wurde wirklich begonnen. Daß es ge- 3 kümmern, die Fahne des Antisemitismus aufpflanzte. Die übrigen Stimmen zersplitterten sich. Der Erstgenannte scheitert sei, tann aus den Reden der Sonnabend Sigung Da hat sie aber im eigenen Lager heißen Grimm erweckt, ist somit gewählt. durchaus nicht geschlossen werden. Die Rede des Zentrums- und der Abg. v. Friesen zahlt der Leipziger Zeitung" sprechers Huene ist von den meisten Zuhörern recht falsch böse heim, und beschuldigt sie der bewußten unwahrheit. aufgefaßt worden. Sie hörten nur das Nein! heraus, Die Leipziger Zeitung" hatte der großen Mehrheit des welches von dem flugen Zentrumsführer mit Rücksicht auf Barteitages vorgeworfen, es für die Summe aller politischen die Wähler berechnend träftig und laut ausgesprochen Weisheit zu halten, den Radau- Antisemitismus zu über wurde; sie überhörten aber die Verklausulirungen und be- trumpfen. Herr v. Friesen giebt ihr zu verstehen, daß unter dieser dingten Ja, welche berechnend leis ausgesprochen wurden. Wajorität sich außer dem Kern der Partei, dem tonserva­Gelesen macht die Rede einen wesentlich anderen Eindruck, tiven Mittelstande- Handwerker, Gewerbetreibende, Land­als gehört. Sie befagt klar und deutlich: das Bentrum ist wirthe u. f. w. die höchsten Staatsbeamten, hohe Offiziere a. D., die gesammten aristokratischen Kreise Damit fällt auch die Möglichkeit einer Reichstags- Sachsens angehören. Der Beweis hierfür sei durch die auf auflöjung vor Weihnachten, von welcher bereits gemuntelt dem konservativen sächsischen Parteitage zu Dresden er­folgte einstimmige Annahme seiner vorgeschlagenen Resolu Die Vorlage wird in die Kommission kommen; in der tionen, durch die Theilnahme zahlreicher Angehöriger diefer Kommission und hinter den Koulissen wird geschachert werden. Kreise an dem weiteren allgemeinen deutschen Parteitag in Und wenn die 28 ähler ihren Abgeordneten nicht scharf Berlin erbracht. Diese Thatsachen seien der Leitung der auf die Finger sehen, wird das Schachergeschäft Leipziger Beitung" bekannt. auch zu stande tommen. Bei den Wählern liegt Friesen'schen Nesolutionen befürwortet. Wenn sie jetzt den Uebrigens wird jetzt von der, im Ganzen gut unter- Ton ändert, so zeigt das nur, daß der antisemitische Wind richteten Schlesischen Beitung" behauptet, der Berliner nicht mehr von der Regierung her weht. Magistrat sei angewiesen worden, die Reichstags- Wähler- Die Militäranwärter. Es wird uns geschrieben: rath und Bürgerausschuß von Stuttgart sein. Sie, bie Listen für den 20. Februar d. J. festzustellen. Gewiß ist, daß die Regierung mit der Möglichkeit einer Am vorigen Sonnabend wurde im Reichstag bei der selbst nur aus den Wahlen der Bürger hervorgegangen find, Reichstags- Auflösung rechnet. und gut ist es, daß die Militärvorlage die Frage aufgeworfen:" Was soll auch agitiren mit allen Kräften dafür, daß dem mit mehr als fünftig mit dem vermehrten Ausbildungspersonal( Unter 5000 Stimmen gewählten Oberbürgermeister Rümelin bie Wähler stets an diese Möglichkeit denken.- offizieren 2c.) nachher in der Zivilversorgung werden? Bestätigung versagt werde. Diese Agitation dürfte ihnen Den Windthorst'schen Beschlüssen soll die neue Wo sollen wir mit all' den Militäranwärtern hin? Die nichts helfen, wohl aber dürften ihnen die Wähler bei der Militärvorlage entsprechen hat der deutsche Antwort darauf dürfte sich aus Nr. 98 des Grimmer bevorstehenden Neuwahl der Bürgerausschuß- Mitglieder bie Reichskanzler gesagt. Man staunt wirklich, wenn man Kreisblattes ergeben, welches zwei den Militäranwärtern passende Antwort ertheilen.- Solches hört; und es ist diese Aeußerung ein neuer Beweis ausdrücklich vorbehaltene Stellen ausschreibt. Es heißt dort: So langweilig das lehte Bismarck- Interview ist, Natürlich bin ich's, Mutter Brulin!" erwiderte er mit dem kräftigen Harzduft des nahen Waldes, der so enthält es doch einige Aussprüche, die das Charakterbild heiter. Zimmerluft und dem Gestank des Düngerhaufens und der des Wannes, welcher ein Vierteljahrhundert für die klassischste Verkörperung des deutschen Geistes galt, dankenswerth ver Dann wandte er sich an seine Frau: Komm in Abgußrinne vereinigte, war ihm so vertraut. vollständigen. In den Reichstag geht er nicht, weil er dem unsere Kammer und leg Deinen Hut ab." Wiutter Duroy sprach kein Wort. Traurig und ernst Er ließ sie durch die Thür rechter Hand in ein tables, faß sie da und durchbohrte ihre Echwiegertochter mit ihren tommt er nicht, weil ihm auf den Straßen zu viel Ovationen weißgetünchtes Bimmer treten. Auf dem mit Fliesen be- Blicken. Haß saß ihr im Herzen. Die alte, arbeitsame( Buldigungen) gebracht würden. Die wahren guten Arbeiter legten Fußboden stand hinter einem baumwollenen Vorhang Bäuerin mit den abgearbeiteten Händen und den vom wünschen ihn zurück. Und in Frankreich treibt man jet ein Bett. Ueber einem Weihkessel hing ein Kruzifig und harten Schaffen gekrümmten Gliedern haßte diese Städterin, den schlimmsten Sozialismus, indem man einen Lesseps zwei bunte Bilder, die Paul und Virginia unter einem die ihr wie ein verfluchtes und verworfenes, unreines Ge- Dieb vor Gericht stellt." Der schlimmste Sozialismus blauen Palmbaum und Napoleon I. auf einem gelben schöpf vorkam, zum Nichtsthun geschaffen und zur Sünde. ist also, daß die Spitzbuben zur Strafe gezogen werden. Pferde darstellten, schmückten allein das saubre, trübjelige Sie stand fortwährend vom Tisch auf, um neue Schüsseln ezt begreifen wir, warum Bismarck den Sozialismus fo aufzutragen oder die Gläser mit dem gelben, scharfen Trank Sobald sie allein waren, tüßte er seine Frau: Sei aus der Karaffe oder rothen, schäumenden Apfelwein- baßt oder fürchtet. willkommen hier, theure Mlagda. Ich bin so zufrieden, daß Champagner aus den Flaschen zu füllen, deren Pfropfen Der italienische Senatsskandal- nämlich die schon ich die Alten wieder einmal zu Geficht bekommen habe. t knallend herausflog, als wäre Brause- Limonade darin. erwähnte Ernennung einer durch und durch korrupten Pers man in Paris , so denkt man nicht daran, kommt man aber Madeleine und sprach nur wenig; ihr war traurig fönlichkeit zum Senator und die Austreibung dieser Berjön zu ihnen, so freut man sich doch darüber." zu Muthe, wenn auch ihr gewöhnliches Lächeln auf ihre lichkeit aus dem Senat beschäftigte gestern den Senat zu Lippen geheftet war, aber in diesem Lächeln lag refignirte to m. Herr Giolitti wurde sehr heftig angegriffen, und Verstimmung. Sie war enttäuscht und geärgert. Warum seine Vertheidigung war überaus matt. Bur Rechtfertigung nur? Ihr Wille war doch dieser Besuch gewejen. Sie hatte diefer und anderer Unregelmäßigkeiten wußte er schließlich genau gewußt, daß sie zu Bauern, kleinen Bauern kommen nichts anderes zu sagen, als daß alles in Ordnung ver Gine lange, bäuerliche Mahlzeit war es; es gab eine würde. Wie hatte sie sie sich nur vorgestellt, sie, die sonst laufen, und es immer so gewesen sei. Die Sache stand fir das Ministerium so schlecht, daß es das geplante Vertrauens Reihe schlecht auf einander folgender Gerichte: Zuerst eine nie träumte? Hammelfeule, dann Wurstsuppe, dann Eierkuchen. Bater Wußte sie selbst warum? War es, weil die Frauen votum gar nicht einbringen ließ. Es glaubt also selbst nicht Duroy war dank des Apfelweins und einiger Gläser Bor- immer etwas anderes erhoffen, als was wirklich geschieht? mehr an seine Majorität.- deaux in so vorzüglicher Laune, daß er den Hahn aufdrehte Hatte sie sich Georges Eltern aus der Entfernung poetischer und seine besten Geschichten zum Besten gab, die sonst nur vorgestellt? Nein, nur literarischer vielleicht, vornehmer, an hohen Fefttagen an die Reihe tamen. Es waren ziemlich edler, dekorativer. Und doch wünschte sie sich seine Paris : nicht fo distinguirt, schlüpfrige und unanständige Abenteuer, die einem Freunde Alten Dorkamen. Woher es also fam von tym, wie er behauptete, passirt waren. Georges lachte herzlich über sie, obwohl er sie alle schon daß sie sich bei ihnen durch Tausenderlei ver fannte. Aber die Luft des Baterhauses machte ihn wie legt fühlte, durch tausend unmerkliche Ungehörigkeiten, trunken, und die angeborene Liebe zur Heimath, zu den ver- ja durch ihre Bauernatur sogar. Was sie sagten, wie trauten Stätten der Kindheit verstärkte den Eindruck noch. sie sich benahmen, worüber sie lachten, war ihr unangenehm. All die alten Empfindungen und Erinnerungen stellten fich wieder bei ihm ein. Alles, was er da sah, und war es noch so unbedeutend, bewegte ihn. Hier in der Thür war noch die Spur seines Messers, das er danach geworfen, dort der zerbrochene Stuhl mahnte ihn an einen Kinderstreich. Der Erdgeruch, der sich

Gemach.

Aber schon klopfte der Vater mit der Faust an die Wand und rief:

Marsch, die Suppe steht schon auf dem Tisch." Man mußte fich zu Tisch sezen.

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( Fortsegung folgt.)

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Zur Ersatzwahl in Carmang schreibt man uns aus

Gjat Während der Daner des Ausstandes von Garm aut bekanntlich der Schwiegersohn des Hauptbesizers der dortigen Werke, des Barons Reille, sein Mandat als Abgeordneter des Departements, zu welchem Garmaux gehört, niedergelegt, um den Gegnern nicht noch mehr Anlaß zu geben, über die Verkümmerung des allgemeinen Wahlrechts zu flagen. wird sich nun binnen Kurzem darum handeln, dem reaktionären Marquis einen Nachfolger zu geben. Von Seiten der Arbeiter ist ein Kandidat bereits aufgestellt; und diese Kandidatur ift so charakteristisch, daß es sich wohl verlohnt, auf dieselbe etwas näher einzugehen; sie wirft noch nachträglich helle Streiflichtet

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Das in ein Wahlfomitee. verwandelte Streiffomitee nahm von der Aufstellung eines Sozialisten margistischer Richtung

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