Einzelbild herunterladen
 

B. 134. 24. Jahrgang 2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Nr.

-

-

Ruffliche Beamtenuntreue

in Mecklenburg .

( Telegraphischer Bericht.)

Schwerin , den 11. Juni 1907. 7. Verhandlungstag.

-

-

-

-

Die Verhandlung bot weiter nichts Bemerkenswertes Wir werden über die Verhandlungen, die sich noch länger als eine Woche hinziehen dürften, am Schluß derselben zusammen­fassend berichten.

Gerichts- Zeitung.

Das Kaufhaus des Westens vor dem Charlottenburger

Kaufmannsgericht.

Mittwoch, 12. Juni 1907.

zu machen. Buhse tat sehr geheimnisvoll und sagte mir: er sei geklagte in der Hauptverhandlung: Der 2. muß her!" Das Gericht Mitglied einer aus 17 Mann bestehenden Bande, die sich konnte, ohne dem Angeklagten zu nahe zu treten, diese Worte ledig 1. Schwarze Maste" nenne und es sich zur Aufgabe gestellt lich als einen Antrag auf Fortsetzung der Nachforschungen nach 2. habe, Einbrüche, Erpressungen, Beraubungen usw. zu verüben. ansehen. Da solche aussichtslos waren, konnte das Gericht die Sache Wenn es mir gelänge, was ich vorhabe, könnte ich Mitglied werden, auf sich beruhen lassen.

"

-

"

das

-

Ein böser Reinfall eines ,, Kriminalbeamten"

-

-

-

-

-

Rechtsprechung auf dem Dach des Gebäudes zeigt. Solchem Rechts verfahren gegenüber ist dringend eine Reform des Strafverfahrens an Haupt und Gliedern, Errichtung von Garantien für eine gerechte Rechtsprechung an Stelle der unter dem Namen Strafprozeßreform geplanten Niederreißung der wenigen Dämme gegen richterliche und bureaukratische Willfür dringend erforderlich.

aber wenn ich etwas verraten würde, dann könnte ich mir nur gleich Damit hat das Reichsgericht das formale Recht in formalistischster das Leben nehmen, denn ich würde unweigerlich über den Haufen Weise verlegt. Sagte der Angeklagte der Zeuge L. muß her", so geschossen werden. Er hat mir dann einen Schwur zur Verschwiegen- hat er damit offenbar gemeint und konnte damit nur meinen, er In der heutigen Verhandlung wurde der Wurstbetrug des Hof- heit abgenommen, eine Nadel mit Totenkopf als Erkennungszeichen beantrage die Ladung des Zeugen. Nach dem Gesez mußte dieser schlächtermeisters Wild weiter verhandelt. Wild bleibt dabei, er überreicht und mir weiter erzählt, daß die Schwarze Maske" schon Antrag Aufnahme im Protokoll finden. Fand er habe zu gute 2urſt geliefert. Sanitätsrat Dr. Ruſt befundet u. a. mehrere Taten auf dem Gewissen habe." Nach dem weiteren Zu- lo gift bas protokoll no er outreffenden früheren Ansicht des Ich habe dem Wild einmal im Vorübergehen gesagt, er liefere mir geständnis des Richter hat er sich mit Buhse verabredet, den Ein- Reichsgerichts als ein gefälschtes. Schon aus diesem Grunde durfte schlechte Wurst, die mag ich nicht essen. Wild antwortete darauf, bruch bei Schulz am 7. April auszuführen. Beide begaben sich das Urteil nicht aufrechterhalten werden. Der Aufhebung unterlag es für den jetzigen Preis könne er nichts Besseres liefern. Es war abends gegen 9 Uhr in Haus Potsdamerstr. 37 aber auch, weil über den vom Angeklagten gestellten Verteidigungs­das die Wurst für die erste Klasse. Borf.: Haben Sie auch die und ließen sich dort einschließen. Nachdem sie sich bis gegen antrag überhaupt nicht befunden ist. Auch wenn das Gericht- wie ohne Wurst für die dritte Klasse gekostet? Dr. Rust: Ja, darin war 11 Uhr im Keller verborgen gehalten, begab fich Richter jede gefeßmäßige Befugnis das Reichsgericht ihm unterstellt den biel Mehl und wenig Leber. Die Wurst war hart, frümelig und zur Portierloge, wo in einem Kasten die Geschäftsschlüssel auf Antrag lediglich als Antrag auf Fortsetzung der Nachforschungen auf­schmedte gar nicht nach Leberwurst, sie sah auch kaum so aus. Ich bewahrt wurden. Er wußte, daß das kleine Fenster der Portierloge faßte, war es seine Pflicht, ihm stattzugeben oder ihn abzulehnen. Sabe in der Kolonie bei den arbeitenden Kranten oft zu Mittag ge- nicht verriegelt werden konnte, weil der Riegel entzwei gegangen Dadurch, daß es den Antrag überhaupt nicht berücksichtigte, weder geffen. Die Leberwurst für die erste Klasse war längere Zeit so war. Er stieß das Fenster einfach auf, griff hinein und holte den das Fragerecht darüber ausübte, was der Angeklagte durch den schlecht, daß ich sie nicht anrührte. Davon wurden die Aerzte auch Schlüsselkasten heraus. Buhse erbrach ihn und mit dem vor- Antrag erzielen und wie er ihn verstanden wissen will usw., noch gespeist. Angell. Wild : Wie tann Herr Dr. Rust jetzt noch wiffen, gefundenen Ladenschlüssel fanden die beiden jugendlichen Verbrecher auch nur über den Antrag irgendwie befand, hat es die schmalen wie die Wurst vor sechs und sieben Jahren schmedte? Borj.: Sic Eingang in die Geschäftsräume. Den dort stehenden Geldschrank Verteidigungsrechte des Angeklagten verlegt. Und noch weit über die mag so schlecht gewesen sein, daß er sich jetzt ihrer noch erinnert. öffnete Buhse mittels eines Brecheisens. Den Einbrechern fiel eine Gesetzesverlegung durch das Landgericht hinaus geht die durch das War denn die Kasernenwurst noch schlechter? Angell. Wild : Barsumme von 912 M. als Beute zu, außerdem haben sie zwei Reichsgericht geübte. Das Reichsgericht hat nach dem Gesetz absolut Ja. Sanitätsrat Dr. Ruft: Die jetzt gelieferte Leberwurst ist Revolver und einen Genickfänger mitgenommen. Das erbeutete fein Recht, seinerseits, wie nach vorstehendem geschehen, über den besser wie die, welche früher als beste Wurst geliefert wurde. Geld haben die die beiden Angeklagten geteilt und es in Antrag zu befinden und das gar auf Grund allerlei den Aften, nicht Sachverst. Kolz stellt fest, daß die Anstalt Sachsenberg durch zu wenigen Tagen in Weiberkneipen berjubelt. Der Angeklagte der mündlichen Verhandlung entnommenen Mutmaßungen. Das hohe Verrechnung minderwertiger Leberwurst um 4736 M. ge- Buhse bestätigte die Angaben Richters über die Ausführung des Reichsgericht hat gegen die Möglichkeit der Aufhebung eines offen Einbruchdiebstahls. fchädigt worden sei. Präsident Landgerichtsrat eue: Haben Sie sichtlich zu Unrecht verurteilenden Erkenntnisses in politischen oder denn wirklich die behaupteten Angaben über die Schwarze Maste" gewerkschaftlichen Sachen gar häufig die Beengtheit des Steges Direkt entgegen gemacht? Waren Sie denn etwa der Führer einer solchen Bande? vorgeführt, die das Gesetz der Revision anweisen. Angell.: Nein. Ich habe ihm das bloß erzählt, weil stehende Urteile hat es mit der Wendung bestätigt, die erste Instanz ich glaubte, er sei ein Verbrecher ersten Ranges und habe tatsächlich" bald so, bald so festgestellt". Jm vorliegenden fönnte vielleicht zu einer solchen Bande geeignet sein. Borf.: Fall hat es sich bei der Abweisung der selbst bom Reichsanwalt Ist es richtig, daß Sie ihm einen Eid abgenommen haben?- berlangten Bernichtung des Urteils auf das Vorverfahren Angefl: Jawohl. Er hat die Hand auf meinen Tefching legen und seine Anschauung über das Tatsächliche des Falles und nur schwören müssen, daß er nichts verraten würde. Bors: gestützt. Es hat damit an Stelle des mündlichen Vers Hat denn Schwarze Maste" überhaupt fahrens das geheime schriftliche Aktenverfahren gefeßt und seine egiftiert?- Anget: Nein. Worf.: Wie sind eigenen Befugnisse zum Nachteil des Angeklagten erweitert. Konnte Von den gegen das Kaufhaus des Westens anhängig gemachten Sie denn aber auf solches Märchen gekommen? hier und da angenommen werden, daß wenigstens in nichtpolitischen Maffentlagen tamen gestern die ersten drei Klagen vor dem Char- Angel.: Ich habe viele Bücher, wie Das Geheimnis der roten Sachen das Reichsgericht die schmalen von der Strafprozeßordnung Lottenburger Kaufmannsgericht zur Verhandlung. Bor Eintritt in Maste" und andere gelesen und da fiel mir dies gerade so ein. dem Angeklagten eingeräumten Garantien des Rechts einhalte, so die Verhandlung stellte der Vertreter der beklagten Firma den An-.- A. Dr. Werthauer: Der Angeklagte war zuletzt als Wagen zeigt der vorstehend geschilderte Fall, daß die Gefahr, die die Bes trag, das Mitglied des Deutschnationalen Gehülfenverbandes, welches wäscher auf der Eisenbahn beschäftigt. Er hat mit Vorliebe folche fchäftigung mit politischen Prozessen für Richter mit sich bringt, die Theater besucht, wo Stüde wie Sherlod Holmes" usw. gegeben nach sorgfältigster Prüfung ihrer politischen Biegsamkeit zu Reichs als Beifizer fungiert, wegen Besorgnis der Befangenheit aus wurden. In seiner Eigenschaft als Wagenwäscher fielen ihm viele richtern vorgeschlagen find, bei nichtpolitischen Prozessen nicht Halt zuschließen. Durch Rückfrage seitens des Verhandlungsleiters wurde von den Reisenden in den Eisenbahnwagen zurückgelassene Schriften macht. Die Rechtsprechung des Reichsgerichts zeigt in wachsendem indessen festgestellt, daß fich unter den Beisigern ein Mitglied des in die Hände, die bezeichnenderweise zu neun Zehnteln aus Detektiv Maße weniger das Bestreben den Schutz des Rechtes betreffenden Vereins nicht befindet. Der Vorsitzende, Magistrats- romanen bestanden. Der Inhalt solcher Schriften ist ihm zu Stopfe dem Angeklagten zu gewähren, als verurteilende Erkenntnisse assessor Dr. Mann, legte beiden Parteien nahe, die Verhandlung gestiegen und bei Begehung der schweren Straftat, wegen deren er zu bestätigen. Trefflich hat der Erbauer des Reichsgerichts­streng fachlich und ohne irgendwelchen politischen Beigeschmack zu sich vor dem Schwurgericht zu verantworten haben wird, hat er offenbar gebäudes dies Streben dadurch symbolisiert, daß er die führen. nicht das volle Bewußtsein von der Tragweite seines Tuns gehabt. Statue der Gerechtigkeit nicht in den Räumen des Reichsgerichts In den ersten beiben Fällen flagten die Verkäufe bem Angeklagten Bubie begangene Straftat bei dem Einbruchs Staatsanwaltschaftsrat Mundry wollte die spätere von aufstellte, sondern uns die Themis auf der Flucht vor solcher Art rinnen Berta H. und Gertrud. auf Zahlung des Restgehaltes. biebstahl ganz unberücksichtigt lassen, beantragte aber mit Rücksicht Sie waren am 10. Mai sofort entlassen worden, weil sie auf die große Frechheit, mit der der Diebstahl ausgeführt worden dem D. H.-W. verschiedene Mitteilungen über die schlechte Beschaffen ist, gegen Bubie ein Jahr Gefängnis, gegen Richter, heit der Geschäftsräume der Firma sotvie über andere im K. d. W. der auch noch der Anstiftung des Angeklagten Sted angeblich herrschende Mißstände gemacht haben sollen. Die Firma mann zu einer Unterschlagung in Höhe von 10 Mart be­hatte durch Ladung des Expeditionsvorstehers und anderer An- fchuldigt war, ein Jahr und vierzehn Tage Gefängnis. Gegen Stedmann lautete der Antrag auf vierzehn Tage Ge Wegen Vergehens gegen das Süßstoffgesetz gestellten den Beweis dafür angetreten, daß diese Mißstände fängnis.- Das Gericht verurteilte Bubie zu einem Jahr ist am 11. Januar vom Landgericht I in München der Schlaf teilweise nicht vorhanden sind, andererseits für die Ab­8 istungung Gefängnis Richter zu einem Jahr rei age wagenkontrolleur Friedrich Haynen zu 600 M. Geldstrafe vers stellung derselben fofort Sorge getragen wurde, alsie Gefängnis, unter Anrechnung von einem Monat drei Tagen urteilt worden; auch ist auf Einziehung des fraglichen Saccharins in Betracht kommenden Geschäftsleiter davon erfuhren. Die Untersuchungshaft und Stedmann zu 20 M. Geldstrafe. erkannt worden. Infolge einer Anzeige wurde am 30. September Bernehmung des Zeugen eller ergab, daß dies vorigen Jahres bei ihm eine Haussuchung vorgenommen, welche für auch tatsächlich vorgenommen wurde. Die beklagte Firma sieht in 700 M. Saccharin zutage förderte. Der Angeklagte ist auf der Er will die dem Vorgehen der Angestellten einen Vertrauensmißbrauch, da die lag einer Anklage wegen Vergehens gegen den§ 132 Str. G. B. Strede München - Zürich Schlafwagenkontrolleur. selben wohl die Möglichkeit gehabt hätten, ihre klagen und Be-( Anmaßung eines öffentlichen Amtes) zugrunde, die gestern den Patete von einem Reisenden N., dem er eine Stabine überlassen schwerden erst bei ihren Vorgesezten vorzubringen. Das Vorgehen Rechercheur Max Liesinger und den Kaufmann Sigmund Loevy hatte, zur Aufbewahrung erhalten und nicht gewußt haben, was der Angestellten sei um so verwerflicher, als die Klägerinnen einige vor die erste Strafkammer des Landgerichts II führte. Der An- darin war. Es ist aber festgestellt, daß St. ihn über den Inhalt auf­Tage nach der Versammlung des D. H.-W., die sich speziell gegen lage lag eine sich fast alltäglich abspielende Geschichte zugrunde. geklärt hat. Das Saccharin war mit Holzwolle und Lumpen be Eine arme Näherin hatte bei der Firma Halbarth eine bedt. Die Revision des Angeklagten verwarf am Montag das das K. d. W. richtete, sich mit einem Abgesandten des D. H.-V. in Nähmaschine auf Teilzahlung gekauft. Nachdem sie an- Reichsgericht. der Nähe des Kaufhauses des Westens ein Rendezvous gegeben fänglich die fälligen Raten pünktlich gezahlt hatte, geriet Berliner Marktpreise. Aus dem amtlichen Bericht der städtischen hatten. Die Klägerin W. habe sich besonders noch dadurch ver- fie in Not und ließ fich berleiten, die Nähmaschine, Markthallen- Direktion.( Großhandel.) Rindfleisch Ia 68-70 pr. 100 Pid., gangen, daß sie fich den Urlaub zu diesem Rendezvous unter die noch nicht ihr Eigentum war, an den Möbelhändler Förster in IIa 62-67, IIIa 57-58, Bullenfleisch Ia 64-68, IIa 54-62, Stübe, fett ber Angabe erschlichen habe, daß fie frankheitshalber zum Rigdorf zu verkaufen. Die Firma Halbarth, die durch derartige 50-58, bo. mager 38-48, Fresser 50-62, Bullen, dän. 52-64, do. holl. Veruntreuungen ständig erhebliche Schädigungen erleidet, hat, um 0,00. Kalbfleisch, Doppellender 100-120, Majttälber Ia 88-94, IIa Arz gehen müſſe. Das Kaufmannsgericht wies beide Klägerinnen den Verbleib der Nähmaschinen zu ermitteln, eine Art Detektiv- 74-82, IIIa 0,00, Stalber ger. gen. 48-63, do. boll. 0,00, dän. 0,00. Schafe ab, indem es die Entlassung für gerechtfertigt hielt. Es sei den betrieb eingerichtet, da sich in vielen Fällen die betreffenden Personen Hammelfleisch Mastlämmer 71-75, Ia 66-71, IIa 59-66 Schweinefleisch 47-54. Rehwild Ia per Pfund 0,60-0,75. IIa weigern, den Käufer der unterschlagenen Nähmaschine anzugeben 0,50-0,58. Rotwild, Abschuß 0,50-0,60. Damwild, Abschuß 0,00. Wild Klägerinnen wohl bekannt gewesen, daß in der Bersammlung des und alle möglichen Ausflüchte machen. Inzwischen ist dann die schweine 0,25-0,40. Frischlinge 0,00. Kaninchen per Stüd 0,60-0,75. Hübner, D. H.-V. agitatorisch gegen das K. d. W. vorgegangen wurde; die Maschine längst durch dritte Hand gekauft worden und für alte, per Stüd 1,30-1,70, IIa 0,80-1,30, bo. junge 0,50-0,80. Wolgas Klägerinnen haben sich also dadurch, daß sie sich mit diesem Verein die Firma berloren. Der Angeklagte Liesinger, welcher hühner 0,00. Tauben 0,30-0,60, italienische 0,00. Enten per Std. 1,20 dito Eis per Stud 0,00, in Berbindung setzten, tatsächlich eines Vertrauensmißbrauchs schuldig früher in Diensten der Berliner Kriminalpolizei stand, ist bis 1,55, do. Hamburger per Stüd gemacht. seit längerer Zeit von der genannten Firma mit dieser eigenartigen 1,50-3,90, Sanje per Pfd. 0,80, do. per Stüd 2,00-5,00, do. Ham In einer dritten lage verlangte Frl. Felicitas F. Detektivarbeit betraut und hatte auch ermittelt, daß die Nähmaschine burger per Pfund 0,80-0,85, per Stück 3,00-4,75. Chalonshühner IIa 1,30. Hechte per 100 Pfund 96-106, matt 0,00, dito flein 101-116, 82 M. Nestgehalt. Bander 150. Schleie, holl. 0,00, dito matt 77, Sie war fofort entlassen worden, weil von dem Möbelhändler Förster angekauft worden war. Am 29. Dezember Bito groß 79. vorigen Jahres erschien er in Begleitung des Mitangeklagten Loevy do. 81-93. Aale, groß 125-128, do. Klein und mittel 102-108, ein Behnmartstück, das in der pneumatischen Kassenbüchse bei&. und ließ sich verschiedene gebrauchte Maschinen zeigen, um bito mittel 120, do. unsortiert 85-105. Plößen 0,00, bo. Klein 0,00, fehlte, sich später in ihrer Tasche vorfand. Die angeblich eine solche zu kaufen. Als ihnen die fragliche Nähmaschine dito matt 0,00. Starpfen 72-83, bo. 0,00. Bleie 46-49. Bunte Fische Klägerin wollte anfangs ihre Ausgleichsquittung nicht unterschreiben, vorgewiesen wurde, erklärte Loevy: die Maschine sei unterschlagen 44-80. Barse 0,00, do. matt 0,00. Starauschen 68-96. Bleisische 0,00. Alland 0,00. Quappen 0,00. Amerikanischer Lachs Ia nener erst nachdem ihr der Bureauvorsteher riet, sie möchte lieber unter- und er habe sich gleich einen Kriminalbeamten mitgebracht. Liefinger els 0,00. schreiben, es könne sonst noch böse Folgen haben, quittierte fie aus- stellte sich nunmehr als Kriminalbeamter vor und erklärte die per 100 fb. 110-130, do. Ila neuer 90-100, do. IIla neuer 60. Seelachs 15-20. Sprotten, Kieler, Wall 0,00, Danziger, Niste 0,00. gleichend. Die beklagte Firma wurde zur Zahlung der ge- Maschine für amtlich" beschlagnahmt und unverkäuflich. Förster, der Flundern, Kieler, Siege Ia 3-6, do. mittel per Kiste 2-3, Hamb. forderten 82 m. verurteilt. Es sei nicht nur ausgeschlossen, die Nähmaschine zu einem durchaus angemessenen Preise erworben Stiege 4-6, halbe Stifte 2,00-3,00. Büdlinge, Stieler per Wall 1,00-3,00, Alale, groß per Pfd. 1,10-1,40, mittelgroß sondern auch wahrscheinlich, daß der Klägerin das Geld versehentlich hatte, war mit dieser Beschlagnahme" nicht so ohne weiteres ein Stralsunder 2,00-2,50. verstanden, sondern verlangte die Erkennungsmarke des Kriminal- 0,80-1,10, flein 0,60-0,80. Heringe per Schock 5-9. Schellfische in ihre Umhängetasche gefallen sei, zumal eine Zeugin bekundete, beamten zu sehen. Nunmehr war die Verblüffung auf seiten der Stifte 5,00-6,00, Stifte 2-3,50. Stabliau, geräuch. per 100 Bfd. 15-20. Sardellen, 1902er daß ihr schon einmal ein ähnlicher Fall passiert sei. Die Ausgleichs- beiden Angeklagten, die schleunigst verschwinden wollten. Schließlich Dorsch, Stifte 2,50-3,00. Goldfische, Schock 2-12. quittung sei als rechtsungültig anzusehen, da das Gericht annehme, wurde ein Schußmann herbeigeholt, der die Personalien seines per Anfer 95, 1904er 95, 1905er 90, 1906er 85-90. Schottische Bollheringe 1905 0,00, large 40-44, full. 38-40, med. 36-42, deutsche 37-44. daß die Klägerin nicht die Absicht gehabt habe, auf ihr restliches Kollegen" und dessen Begleiters feststellte. Für die beiden Herren Heringe, neue Matjes, per 2 To. 50-120. Sardinen, russ., Faß Gehalt zu verzichten. hatte diese Detektivarbeit ein unangenehmes Nachspiel in Form der 1,50-1,60. Bratheringe, Büchse( 4 Riter) 1,25-1,50. Neunaugen, Schodjay 11, jezigen Anklage. Der Staatsanwalt beantragte nur eine Geldflein 5-6, Riesen- 14. Gier, Land, unfort. Schock 2,90-3,10, gr. 3,50. Butter trafe von je 150 Mart. Das Gericht erachtete eine noch per 100 Bfd. Ia 106-108, IIa 105-106, IIIa 100-102, abjallende 90-95. Der Held des vom Lokal- Anzeiger" und bürgerlichen Blättern erheblich mildere Strafe als ausreichende Sühne und erkannte Saure Gurken Schod 4,50, do. neue 6-8. Bieffergurten 4,50. Startoffeln per 100 Biund magnum bonum 3,25-4,00, Dabersche 3,00-4,00, Rosen 0,00, 10 start aufgeputzten Erpressungsmanövers durch eine fingierte Bande auf eine Geldstrafe bon je 25 Mart. weiße 3,00-3,50, Spinat Salatkartoffeln 0,00. Schwarze Maste", der 18 Jahre alte Detorationsmaler per 100 Bjund 6-12. Karotten, hiesige, Schock- Bund 2,50-6,00. Sellerie, Zwiebeln Emil Buhse stand gestern vor der 1. Straffammer des Land- Liegt in den Worten: Der Zeuge 2. muß her!" ein Beweisantrag? biefige, per Schod 10,00-25,00, do. pommersche 0,00. do. hiesige( Berl) gerichte II, um sich in Gemeinschaft mit dem 24jährigen Hausdiener Vom Schwurgericht Heilbronn ist am 19. Februar der große, per 100 Pfund 0,00, do. lleine 0,00, Otto Richter wegen eines Einbruchsdiebstahls zu verantworten. Tagelöhner Karl Gadenheimer wegen Notzucht und Körper- 0,00. Charlotten 0,00. Beterfilie, grün, Schodbund 0,80-1,00. Stohlrabi Neben den beiden saß der 18jährige Handlungslehrling Walter verlegung zu fünf Jahren Zuchthaus und Ehrverlust Schock 0,60-1,50. Rettig, bayr., neue Stüd 0,12-0,16. Mohrrüben p. 100 Pid. Weiße Rüben, große Stedmann unter der Anklage der Unterschlagung auf der verurteilt worden. In seiner Revision beschwerte er sich darüber, 4,00-8,00. Teltower Rüben per 100 Bfd. 0,00. 0,00, fleine 0,00. Blumenkohl, holländischer Anklagebant. Der Angeklagte Nichter war früher Hausdiener in dem daß der Zeuge 2., den er benannt habe, nicht geladen worden sei. ber Stopf 0,10-0,30. Kohlrüben per Schock 2-5. Wirsingtohl Eisenwarengeschäft von Otto Schulz, Potsdamerstr. 37. Er ist nach Nach dem Protokoll hat er den vor der Hauptverhandlung ge- holländ. per Schod 0,00. Rotkohl holländ. Verübung einiges fleiner Unterschlagungen aus dem Geschäft weg- stellten Beweisantrag in derselben nicht wiederholt. Allerdings war eißfohl, dan. per 100 pfb. 0,00. geblieben und trieb sich am 7. April arbeitslos in Halensee umher. bekundet, daß der Angeklagte in der Hauptverhandlung erklärt hatte: Spruttohl per 100 Pfund 0,00. Dort traf er den Angeklagten Buhse, der bekanntlich unter der Der Zeuge L. muß her!" Der Reichsanwalt erblickte in Bergedorfer schweren Anklage des versuchten Mordes, der Erpressung und Körper- diesen Worten einen Beweisantrag und beantragte in der Verhandlung berlegung gegenüber dem Kaufmann Tidemand in der Königgräger- am Montag die Aufhebung des Urteils, weil der Antrag zu straße 87 steht. Buhse ist erst einmal wegen Bedrohung mit fünf unrecht nicht beschieden worden sei. Das Reichsgericht ber Mart Geldstrafe vorbestraft. Die Voruntersuchung in der Mordsache warf jedoch die Revision mit folgender Begründung: Die ist jetzt abgeschlossen und die nunmehr zu erhebende Anklage wird fraglichen Worte fönnten als Antrag aufgefaßt werden, aber die voraussichtlich noch vor den Gerichtsferien das Schwurgericht be- ganze Sachlage ergibt, daß das Gericht nicht genötigt war, sie als schäftigen. Ueber seine Begegnung mit Buhse erzählte Richter im folchen aufzufassen. In der Vornntersuchung waren schon vergeblich Australier in Stiften 8-22, gestrigen Termine folgendes: Ich rauchte eine Bigarette und da Ermittelungen nach diesem Zeugen angestellt.." gab aber offen- Bitronen, Messina , 300 Stüd 9,00-12,00, 360 200 Stud 6,00-12,00. fam Buhse auf mich zu und bat mich um Feuer. Im Gespräche bar den Namen für den großen Unbekannten her. Es war dem 200 er stifte 0,00, bo. 300 er 0,00, Balencia 420 er stifte 18,00-25,00, Apfelſinen, Jaffa , per Riftüd fragte er mich gleich:" Wollen wir nicht ein Ding zusammen Angeklagten mitgeteilt worden, daß die staatsanwaltlichen Ermitte- do. 714 er 22-30,00, Messina , 100er 4-7,00, 150er 5-8,00, 16t er 8-13,00, brehen?" Ich antwortete zustimmend und sagte, daß ich eine gute lungen erfolglos waren und daß die Ausschreibung im Fahndungs- 200er 7,50-12,50, 300er 0,00, Blut 100er 5,50-9,00, do. 150 er 7-9,00, Gelegenheit bei Schulz in der Potsdamerstraße wüßte; da sei etwas blatt kein Ergebnis gehabt habe. Daraufhin sagte nun der An- 80 er 6-7,50, 200er 13-14

-

Die Schwarze Maste".

54-59.

-

Rote Rüben 0,00.

per Schock

0,00.

Rosenkohl per 100 Bfb. 0,00. Rhabarber 100 Bund 0,60-3,50, per 100 Bund 0,00. Morcheln per Pfund 0,00. Sandmorcheln per 100 Bfd. 0,00. Waldmeister per Mandel 0,30-0,45. Radieschen per Schod 0,50-1,00. Salat per Schod 0,60-1,75, Spargel Ia 100 Pfd. 30-50, bo. Ia 20-30, do. IIIa 5-18, do. unfort. 35-38, bo. Beclizer Ia 38-50, do. Beeliger IIa 25-36, do. Beeliger IIIa 10-25. Stachelbeeren, grün, per 100 Pfd. 10-12. Birnen, auftral, in Stiften von 20 Kg. Stifte 0,00, ital. 0,00. Alepfel, per 100 Bfd., hiesige 20-25, Tiroler, Stifte 0,00, Calville, Stifte 0,00, Italienische in Risten 0,00, extra 0,00. 8,50-11,00, Stifte 0,00, Murcia