Mittwoch, 12. Juni 1907.
Zur Berufszählung.
Bebauungsplan noch nicht endgültig festgesetzt werden. Wegen der und erlitt außerdem schwere Verlegungen im Gesicht und am Kopf. unannehmbaren Forderungen der Eigentümer mehrerer Flächen kann Der Besizer des Fuhrwerks hatte auch noch einen Huftritt vor das Ser Hain leider nicht bis zu der gewünschten Linie abgerundet Kinn erhalten. werden. Es ist nun vielmehr die Aufstellung eines neuen Entwurfs In unserem Artikel„ Die Berufszählung" in der Sonntags zum Bebauungsplan erforderlich, um mit den Arbeiten beginnen zu Bom Hitschlage getroffen. Ein Dienstmädchen mit Namen Frida ausgabe machten wir schon an einem Beispiel bezüglich der Haus- fönnen. Die Kosten für die Anlegung des Schillerhains werden sich Staege fiel gestern nachmittag in der Kommandantenstraße plößlich industrie auf die äußerst mangelhafte Fragestellung in den Zähl- nach den neuen Erwerbungen voraussichtlich auf 21%, Millionen Mart bewußtlos zu Boden und wurde nach der Unfallstation in der formularen aufmerksam. Das ist von jeher ein sehr wunder Punkt stellen, wovon rund 1750 000 M. für den Erwerb von Grundstücken Alexandrinenstraße geschafft, wo der Arzt Hizschlag konstatierte und aller amtlichen Erhebungen in Deutschland gewesen. Die Fragen verausgabt worden sind. Wegen der gärtnerischen Ausführung des ihre Ueberführung nach dem städtischen Krankenhauſe in der Gitschinerfind allgemein viel zu kompliziert, statistisch fachlich und für die Parkprojektes sowie der Abänderung des jezigen Bebauungsplanes straße veranlaßte. breiten Voltsmassen zu wenig gemeinverständlich, die Anleitung wird der Stadtverordnetenversammlung in nächster Zeit eine Vorzur Ausfüllung und die Erläuterungen so umfangreich, daß fie lage zugehen. überhaupt nicht gelesen werden. Wenn man weiß, daß in sehr vielen Familien das älteste Schulkind aus naheliegenden Gründen die Zählpapiere ausfüllt, und dabei die Art und Weise der Fragestellung bedenkt, so muß man sich wundern, daß die Beantwortung nicht noch mangelhafter ausfällt. Die Rückfragen stellen sich denn auch immer in ungeheueren Massen ein und verzögern die Bearbeitung ganz außerordentlich.
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dem 1000 Quadratmeter großen Holzplaß der Firma Hanseweit und der Patentholzwarenfabrik„ Pfeil" war in einem Holzschuppen Feuer ausgekommen, das sich in kurzer Zeit auf das ganze HolzBuchholz griff mit vier Schlauchleitungen das Feuer sofort an. durch den Wind wurde auch ein langer Schuppen in Brand gefest, von dem aus das Feuer auf das Maschinenhaus übersprang. Die zu Hülfe gerufenen Wehren der Nachbarorte unterſtüßten durch eigene Schlauchleitungen die Ortswehr. Inzwischen hatte sich das Feuer immer weiter ausgedehnt und auch die Werkstatt der Gesellschaft„ Pfeil", in der sich Maschinen und fertige Waren befanden, ergriffen. Vom Dachstuhl des Gebäudes, der zuerst in Flammen stand, sprang das Feuer nach unten; in wenigen Minuten stand das ganze Gebäude in Flammen. Unter knisterndem Funkensprühen stürzte die Mauer des Schuppens ein. Um 22 Uhr stürzte auch der obere Teil der Giebelwand vom Werkstattgebäude herab. Durch die enorme Hize im Gebäude senkten sich die ge wölbten, durch eiserne Träger gehaltenen Decken nach unten. Nach einigen Minuten fausten die schweren Träger, fast halbkreisartig gebogen, herab. Krachend stürzten auch die noch stehen gebliebenen Mauern ein.
lager ausbreitete. Die Freiwillige Ortswehr von Französisch
Lynchjustiz. Schrecklich zugerichtet wurde gestern ein Taschendieb, der auf frischer Tat überrascht worden war. In dem ReTagesordnung für die Sigung der Stadtverordneten- Versamm- staurant von Lewandowski am Blücherplaz hatten zwei elegant gelung am Donnerstag, den 13. Juni d. I., nachmittags 5 Uhr. er zahlte, ein wohlgefülltes Portemonnaie bei sich führte. Während fleidete Herren beobachtet, daß der Omnibuskutscher Heinrich, als Fünf Naturalisationsgesuche. Vorlage betreffend: die Teilung der Bezirke der 57A. und 57B. und 73. Armenkommission, den Ver- sich nun H. zu einer kurzen Rast niederfette, machte sich einer der kauf einer Parzelle des Grundstücs Zwinglistr. 24/ Alt- Moabit 39 beiden an ihn heran und stahl ihm die Geldbörse aus der Tasche. von etwa 640 Quadratmeter Größe, den Ankauf des Grund- Von einem Kollegen war aber der Vorgang beobachtet worden, und Es ist ja leider kaum möglich, die Fragen klar und einfach stücks Lindenstr. 40, den Erwerb von zwei Grundstücken für den in dem Augenblick, als der dreiste Taschendieb mit seinem Komgenug zu stellen, so daß sie notwendigerweise kurz und bündig Schillerpart, die Mietung von Räumlichkeiten für das neue plicen, der" Schmiere" gestanden hatte, aus dem Lokal heraustrat, beantwortet werden müssen. Die Erläuterungen dürfen daher nicht Standesamt VIIC, die Erhöhung einer einmaligen Abfindungs- fielen mehrere Omnibuskutscher über ihn her und richteten ihn ganz fortfallen, müssen aber auf das Mindestmaß eingeschränkt summe an die Schulgemeinde zu Diedersdorf, und die Ab- dermaßen zu, daß er blutüberströmt nach der Unfallstation am werden. Man müßte jedoch auch versuchen, in erster Linie der änderung der Satzungen für die städtische Schwesternschaft.- Neun Tempelhofer Ufer gebracht werden mußte. Nach Anlegung bon möglichst einfachen Fragestellung nahezukommen. Da diesmal teine Rechnungen. Benfionierungs-, Anstellungs- und Unterstüßungs- Notverbänden wurde der Gelynchte als Polizeigefangener einem Zählfarten ausgegeben werden, so war man ja in der Haus- fachen. Außerdem findet am Beginn der Sigung die Einführung Krankenhause zugeführt. Dem Komplicen war es gelungen, zu enthaltungsliste gezwungen, die Fragen vorzubruden und in Spalten und Verpflichtung des zum Stadtverordneten gewählten Herrn wischen. Plaz für die Ausfüllung vorzusehen. Bei den besonderen Fragen" Galland statt. auf der vierten Seite des Bogens ist das nicht mehr geschehen; Gegen die Spielautomaten, die neuerdings in den einfacheren hat in der vorletzten Nacht in Französisch- Buchholz gewütet. Auf diefe langen Fragen werden in vielen Fällen ungelesen und die Berliner Bierlokalen mehr und mehr zur Aufstellung kommen, geht irgendwo inmitten des Textes freigelassenen Stellen zur Ausfüllung die Polizei jekt in scharfer Weise vor, sofern es sich um Apparate unausgefüllt bleiben. Man hätte eben den Wust der vielen Worte handelt, deren Benußung unter den Begriff des Glückspieles fällt. unbedingt vermeiden müssen. Aber auch auf den Seiten 2 und 3 Gestern früh ist Wirten, die in ihren Lokalen Spielautomaten haben, ist manches verbesserungsbedürftig. Hätte man nicht in dem be- mitgeteilt worden, daß sie sogenannte Prämienmarten nicht mehr sonderen Bogen die Musterbeispiele, die auch oft nicht angesehen verausgaben dürfen. Es handelt sich hierbei um Automaten, die werden, fo wüßte kein gewöhnlicher Mensch, was er sich unter„ Ver- sonst bei Treffern nach einem Einwurf von 5 Pf. 10 Pf.- Marken wandtschaft zum Haushaltungsvorstand oder sonstige Stellung in berabfolgen, bei denen der Spieler aber auch Marten in höherem der Haushaltung“ vorſtellen ſollte. Die Verkuppelung der beiden Werte erhalten kann, wenn er zufällig die fünfundzwanzigste Marke Fragen in der vierten Spalte" Sind Sie vorübergehend anwesend? trifft. Hierin erblickt die Polizei den Begriff des Glücksspiels, weil Benn ja, ständiger Wohnort?" müßte vermieden werden. Dazu babei nicht die Geschicklichkeit des Spielers, sondern der Bufall für find zwei Spalten nötig. Unnötig dagegen sind zwei Spalten bei den größeren Gewinn ausschlaggebend ist. der fünften Frage nach dem Geschlecht. Die schmalen Spalten werden sicher oft verwechselt werden, so daß nicht selten Witwen männlichen und Söhne weiblichen Geschlechts verzeichnet werden Ueber den vor einiger Zeit erfolgten Selbstmord des Nesein. Der einfache Mensch sträubt sich zudem gegen Eintragungen gierungsrats Dr. jur. Fleischhammer aus Berlin teilt der„ Monatsvon Zahlen, wo kurze Wörter genügen. Würde man einfach nach bericht des wissenschaftlich- humanitären Komitees" folgendes mit: dem Geschlecht fragen, so würde jeder richtig eintragen männlich" Der Verstorbene, ein 35jähriger Mann, hatte vor einiger Zeit nach oder weiblich". Oder wollte man durch die Einrichtung nur zweier einer Sneipe in Lüneburg einen Studenten der Theologie mit nach Spalten vermeiden, daß jemand sein( das) Kind als" sächlich" be- Hause genommen und soll in angetrunkenem Zustande den StuDie Fragen nach Haupt- und Nebenberuf ließen sich denten umarmt und gefüßt haben. Wenige Tage später forderte ja nicht gut fürzer fassen, in dem Fragebogen der 1895er Berufs- dieser Herrn Dr. F. auf, aus einer musikalischen Vereinigung, der zählung waren sie zu kurz gestellt, so daß namentlich die Erhebung beide angehörten, auszutreten, widrigenfalls er den Vorgesetzten der nebenberuflichen Tätigkeit ganz vorbeigeraten ist. Zu den des Regierungsrats Mitteilung über dessen angebliche Verfehlung anderen Fragen wollen wir keine Ausstellungen machen; sie werden machen würde. Dr. F. reagierte darauf nicht und wurde bald zu zum ersten Male gestellt und sind einigermaßen klar ausgedrückt. dem Regierungspräsidenten beschieden, der ihn wegen der AnMan sollte meinen, daß im Laufe der vielen Erhebungen die gelegenheit zur Rede stellte. Nun kam der Regierungsrat um seine Bureautratie nun bald gelernt haben sollte, die ersten Bedingungen Entlassung aus dem Staatsdienst unter freiwilliget Berzichtleistung für das Gelingen großer Zählungen mehr zu würdigen und der auf die Pension ein. Damit wäre die Angelegenheit erledigt ge einiger Zeit in Tempelhof großes Aufsehen erregt hatte, stand Eine blutige Schlägerei zwischen Militär und Zivilisten, die vor Fragestellung und dem Fragebogen überhaupt mehr Sorgfalt auwesen, wenn nicht Dr. Fleischhammer vor einigen Jahren als Regestern bor dem Oberkriegsgericht als Berufungsinstanz zur Berzuwenden. Denn ist die Erhebung selbst mißglüdt, fo ist nichts gierungsaffeffor in Erpresserhände geraten wäre und, nachbem er handlung. Einige Trainsoldaten, die nicht ermittelt werden konnten, mehr zu retten, während die Bearbeitung sich immer noch korrigieren läßt. Bei der Feststellung der Frageform sollte man ein gegen die Expreſſer Anzeige erstattet hatte, die Frage, ob er homo- hatten eines Sonntag abends in dem genannten Vorort auf der wenig weiter vom bureaukratischen Piedestal herabsteigen und die feguell beranlagt sei, verneint hätte. Der Regierungsrat fürchtete Straße zwei junge Mädchen belästigt, die sich in Begleitung dreier Erfahrungen derjenigen Leute benußen, die solche zu machen Ge- den könnte und nahm sich aus diesem Grunde im deutschen Diako- tam mit den Zivilisten in ein Wortgefecht und im weiteren Verlaufe nun, daß gegen ihr ein Verfahren wegen Meineids eingeleitet wer- junger Leute befanden. Der hinzukommende Trainsoldat Trieb Legenheit haben und während der Zählungen gemacht haben, näm- nissenhause in Florenz durch Erhängen das Leben. lich der Zähler! Dann würde man auch zu einem unbersetzte Trieb, der sich durch das angesammelte Publikum bedrängt gezwungeneren und flareren Deutsch in den Zählpapieren gelangen fühlte, einem Beteiligten namens Meier einen Hieb über die Stirn. und nicht mehr„ die Ausfüllung der Zählpapiere bewirken", sondern egen dieser Affäre war Trieb vom Kriegsgericht zu einer Ge fi: einfach ausfüllen"! Das Oberkriegsgericht sprach ihn frei, indem es sich die Auffängnisstrafe von sieben Wochen verurteilt worden. fassung des Verteidigers zu eigen machte, der Angeklagte sei der Gefahr ausgefegt gewesen, von der Menge niedergeschlagen au werden.
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Partei- Angelegenheiten.
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Was die Polizei noch alles heraustüftelt!
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Der Schaden, den das Feuer an Gebäuden, Maschinen, Roh und fertigem Material angerichtet hat, ist bedeutend, aber durch Versicherung gedeckt. Durch den Brand sind 100 Arbeiter brotlos geworden. In den rechts und links der Brandstätte belegenen Gärtnereien wurden ungefähr 150 bis 200 Obstbäume durch die starke Hize versengt.
Arbeiterrifiko. Beim Pferdefüttern schwer ver. unglüdt ist der 22 Jahre alte Kutscher Hans Petersen aus der Stallschreiberstr. 46. P. Hatte den Pferden Heu auf die Raufen schütten wollen und war zu diesem Zwed auf eine Leiter gestiegen. Oben angelangt stürzte er plötzlich rüdlings ab und zog sich einen schweren Oberschenkelbruch zu. Der Verunglückte fand im KrankenZur Lokalliste! Am 15., 16. und 17. d. M. findet in Französisch Kutscher Rudolf Schmiedgen, Zionskirchstr. 8, von seinem eigenen vergangenen Nacht dem Gemeindebureau von Nieder- Schön. haus am Urban Aufnahme. In der Fehrbellinerstraße wurde der Die gestohlene Gemeindekasse. Einbrecher haben in der vorBuchholz ein Gauturnfest der Deutschen Turner" statt, zu welchem seitens der beteiligten Streise eine lebhafte Propaganda be- Wagen überfahren und so schwer verletzt, daß er bald darauf starb. hausen einen Besuch abgestattet und die Gemeindekasse trieben wird. Indem wir es als selbstverständlich erachten, daß auf Sch. war im Begriff gewesen, vom Bock herunterzusteigen, als die gestohlen. Gestern morgen um 8 Uhr beim Dienstantritt dem Boden der modernen Arbeiterbewegung stehende Arbeiter der Pferde plötzlich wieder anzogen. Dadurch stürzte Sch. hinab, geriet wurde der Einbruch entdeckt. Wie viel die Verbrecher erbeuteten, artigen, von Behörden usw. protegierten Veranstaltungen ferubleiben, unter das Gefährt und die Räder gingen ihm über den Brustkasten steht noch nicht fest. Die Amts- und die Berliner Kriminalpolizei gesperrten Lokalen gefeiert wird; man weise daher alle und die Lunge zerrissen. weisen wir noch darauf hin, daß obiges Turnfest ausschließlich in hinweg. Dem Bedauernswerten wurden mehrere Rippen gebrochen sind mit der Aufklärung des Einbruches beschäftigt. Von anderer Durch einen herabstürzenden Träger Seite werden noch folgende Einzelheiten mitgeteilt: Das Gemeinde. von den Beteiligten etwa angebotenen Billetts entschieden zurück. haus liegt in der Straßenfront am Kaiser Wilhelms- Plaze, die Zur Verfügung steht uns dort nur das Lokal von se a hne, Berliner - hat der Eisenarbeiter Karl Dittmann aus Schöneberg den Tod ge- interfenster gehen nach dem Park und dem freien Felde hinaus. straße 39, alle übrigen Lokale sind streng zu meiden. funden. D. war erst vor wenigen Tagen bei der Eisenkonstruktions- m Erdgeschoß hat der Gastwirt Ludwig seine Schant- und WohnVon der Spree Havel - Dampfichiffahrts Gefell - firma A. Drudenmüller u. Co. in Arbeit getreten. Als er nach- räume, im Obergeschoß liegt das Gemeindebureau, auf dem Boden schaft" Stern" ist an alle größeren Vereine der Fahrplan der mittags unter einem Lastenkrahn vorüberging, stürzte plötzlich ein hat Ludwig allerhand Sachen untergebracht. Den Einbrechern, Gesellschaft pro 1907 versandt worden. Wir ersuchen, bei Ver- mächtiger eiserner Träger ab und traf unglücklicherweise den Ar- ohne Zweifel gewerbsmäßigen Geldschrankfnidern, fam in der voranstaltungen von Dampferpartien sich genau nach der Lokalbeiter. Der Schädel wurde ihm gebrochen und der Brustkasten ein- bergangenen Nacht der große Brand der Schneidemühle in liste zu richten, da in dem betreffenden Fahrplan außer freien gedrückt.. Kurz nach seiner Einlieferung in das Schöneberger Französisch- Buchholz doppelt zustatten. Er brachte ihnen mit seinem Lokalen auch solche in ziemlicher Anzahl aufgeführt werden, welche Krankenhaus starb D. an den Folgen der erlittenen schweren Ver- hellen Feuerschein Licht und lenkte die Aufmerksamkeit der Einder Arbeiterschaft nicht zur Verfügung stehen. Speziell sind von diesen seitens der Parteigenossen der Parteigenossen streng zu meiden: meiden: legungen. Infolge des Geräusches eines vorüberfahrenden wohnerschaft und auch des Gemeindedieners ab, der außer Ludwig noch im Gemeindehause wohnt. Nachdem sich die Einbrecher mit Restaurant Woltersdorfer Mühle";" Neptun shain"; Straßenbahnwagens scheuten vorgestern morgen in der Weißen- Nachschlüsseln Zutritt zum Hause verschafft hatten, räumten sie Gesellschaftshaus Grünau"; Zeuthen See " burgerstraße zwischen Fransedi- und Danzigerstraße die vor einen auf dem Boden Ludwigs dessen Sachen so weit weg, daß der Fuß( Rastaedt); Schloß Wannsee "( Beelitzhof); Raiser Bierwagen der Schultheiß- Brauerei gespannten Pferde und gingen boden auf dem Kassenraum der Gemeinde mit dem Geldspind freis Pavillon"( Wannsee ); Swedischer Pavillonf"( Wann durch. Sie bogen in die Danzigerstraße ein, wo vor dem Hause lag. Sie bohrten nun die Decke an, schnitten ein Stück heraus und fee); Jagdschloß Schwarzhorn"( Scharmügelsee); Nr. 25 der 33 Jahre alte Kutscher Ferdinand Deutrich und der stiegen in die Gemeinderäume hinab. Das Geldspind ist nicht be. Schloß Biesto w"( Scharmügelsee). Wir ersuchen nochmals, 38 Jahre alte Mitfahrer Konrad Krämer auf das Straßen- fonders gut. Es zu öffnen, erforderte nicht gerade schwere Arbeit dies beachten zu wollen. Im II. Streise steht uns das Lokal, Happoldts Brauerei". Die Mittelpromenade weg nach der nördlichen Seite der Straße, nahmen sie mit, die Wertpapiere, die anfangs noch vermißt wurden, pflaster geschleudert wurden. Die Tiere rasten dann über und allerbeste Werkzeuge. Die Einbrecher fanden in dem Spinde Wertpapiere und 13 000 m. bares Geld. Nur das bare Geld Hafenheide 32-38, zu den bekannten Bedingungen zur Verfügung. fehrten dann um und kreuzten abermals die Mittelpromenade. An fanden sich später wieder. Die Gemeinde ist gegen Einbruchs. der Ecke der Danziger- und Weißenburgerstraße fiel Deutrich, der diebstahl versichert. Trebbin . Sonnabend, den 15. Juni, abends 8 Uhr, findet bei den Pferden nachgeeilt war, ihnen in die Zügel und brachte sie Wolf die Mitgliederversammlung des Wahlvereins statt. Die Tagesschließlich zum Stehen. Krämer hat infolge des Sturzes einen ordnung lautet: 1. Aufnahme neuer Mitglieder. 2. Wahl der De Legierten zur Generalversammlung. 3. Vortrag des Genossen Emil Bruch des rechten Fußes erlitten. Das Opfer eines töd lichen Bauun falles ist der 43jährige Maurer August Walter aus der Manteuffelftr. 21 geworden. Er war auf dem Neubau am Weigandufer 9 beschäftigt und während der Arbeit hatte er das Unglüd, von der zweiten Etage abzustürzen. Er zog sich einen tom. plizierten Schädelbruch zu, an dessen Folgen er bald nach der Einlieferung im Krankenhause starb.
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Dittmer. 4. Verschiedenes.
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Die Lokalfommission.
Schmargendorf . Die Mitgliederversammlung des Wahlvereins findet heute Mittwoch, den 12. Juni, abends 8 Uhr, im Restaurant Wirtshaus Schmargendorf", Warnemünderstr. 6, statt. Auf der Tagesordnung steht unter anderem ein Vortrag des Genossen Stern, Schmargendorf . Gäste willkommen.
Wilmersdorf . Die Genossen des dritten Bezirks werden ersucht, fich heute bei Käsler, Lauenburgischestr. 21, einzufinden, und der erste Bezirk in der Pfalzburg, Pfalzburgerstr. 66.
Mit der Anlegung des Schillerhains im Norden von Berlin fonnte bisher nicht begonnen werden, weil einige Grundstücs besitzer für den Erwerb von Grundstücken unannehmbare Forderungen und Bedingungen stellten. Aus diesem Grunde fonnte auch der
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Schweres Unheil ist durch ein durchgegangenes Gespann in der Wollantstraße hervorgerufen worden. Der Kaufmann Berg aus der Schulstraße hatte mit seinen beiden Söhnen in einem Ginspänner eine Ausfahrt unternommen und auf der Rückfahrt scheute das Tier vor einem heranbrausenden Zug der Nordbahn. Es ging burch, sprang vor dem Grundstück Wollantstr. 105 auf den Bürger steig und rafte mit solcher Gewalt gegen einen dort aufgestellten Bretterzaun, daß dieser in Trümmer ging und die Insassen aus dem Wagen herausgeschleudert wurden. Sie zogen sich äußere Berlegungen zu. Unglüdlicherweise kam in diesem Augenblid der achtjährige Sohn des Fuhrherrn Biepte, Wollantstr. 105, aus dem Saufe heraus. Er geriet unter das Gefährt, brach den rechten Arm
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Berlins und Umgegend wurde am Sonntag, den 9. Juni, vom Das Provinzial- Sängerfest des Arbeiter Sängerbundes prächtigsten Wetter begünstigt, in Brandenburg a. H. gefeiert. Schon am Abend vorher führte ein vollbesetter Extrazug mehr denn 600 Berliner Sänger nach dem Festort, welchen sich am Sonntags vormittag noch einige 100 Nachzügler anschlossen. Ein zwangloser Sommers bereinigte am Sonnabendabend die Festteilnehmer im Voltsgarten". Am anderen Morgen fand zunächst ein gemein. schaftlicher Spaziergang durch die städtischen Anlagen statt, dem sich ein Frühschoppen und sodann die Generalprobe im„ Roltsgarten" anschlossen. Als vollständig gelungen und Zeugnis ablegend von der Leistungsfähigkeit der Bundesvereine ist das Vokal- und Instrumentalfonzert zu bezeichnen, welches Sonntagnachmittag im | Sportpark" unter zahlreicher Beteiligung der Arbeiterschaft statt. fand. Im Festzuge, welcher durch Verfügung der Behörden leider eine bedeutende Einschränkung erfuhr, zogen die Vereine geschlossen nach dem Sportpart", welcher bald nach Eintreffen der Sänger das Signum Ausverkauft" trug. Das Begrüßungslied Weihe des Gesanges" wurde von den Brandenburger Bereinen mit Orchesterbegleitung in bejter Ausführung zu Gehör gebracht, dem sich bald darauf die Massendhöre unter Leitung des Bundes. dirigenten, Herrn Blobel, anschlossen. Nach jedem Liede wurde den
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