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Zur Veranstaltung einer Einweihungsfeier anläßlich

Die

Sängern sowohl wie dem Dirigenten der lebhaftefte Beifall ge- April dieses Jahres. Nach dieser Uebersicht ist die Durchschnitts- daß man ohne weiteres solche entbehren könnte, wurden die Leute spendet, und das mit Recht; war doch die Ausführung der Gesänge besetzung der einzelnen Klassen( ohne Hülfsklassen) gegen Oftober an ihren dienst freien Tagen nach dem Bau geschickt. Ob die eine mustergültige. Erwähnen wollen wir noch die Festrede des vorigen Jahres von 47,4 auf 46,4 herabgegangen. Insgesamt Beute wollen oder nicht, sie müssen einfach. Wer nicht gehen Bundesvorsißenden; er ermahnte eindringlichst, mehr und mehr die waren 12 481 Rinder in 272 Klaffen vorhanden. Die Durchschnitts- würde, weiß, was ihm blüht. Freiheitslieder zu pflegen, die Arbeiter- Gesangbereine zu unter- besetzung beträgt in der 1. Klasse 40,8, 2. Klasse 40,7, 3. Klasse 42,9, stützen; nur dann sei es dem Sängerbunde möglich, seiner Aufgabe 4. Klasse 47,5, 5. Klasse 48,5, 6. Slasse 51,3 und in der 7. Klasse Nun meinen wir allerdings, daß die Feuerwehr andere Aufs gerecht zu werden, d. h. der Arbeiterschaft die herrlichen Schätze 50,3. Die Zahl der fliegenden Klassen hat sich gaben hat, als den freien Arbeitern Konkurrenz zu machen. der Musik zugänglich zu machen und somit gleichsam kulturfördernd von 14 auf 23 vermehrt. Die Stadtvv. Oestreich( Lib.) Feuerwehr wird aus Mitteln der städtischen Steuerzahler erhalten zu wirken. Seine mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Worte und Hoffmann( Soz.) verurteilen, daß die unteren Klassen und es muß ganz entschieden Protest eingelegt werden gegen eine endeten mit einem Hoch auf das Freiheitslied, in welches die Hörer immer noch eine viel zu hohe Schülerzahl aufweisen. Der derartige mißbräuchliche Verwendung. Dazu kommt, daß die Leute begeistert einstimmten. Zustand mit den fliegenden Klassen habe sich noch verschlechtert, ihre dienstfreien Tage bekommen, um sich auszuruhen und sich zu Auch dieses Fest wird zur Weiterentwidelung und Vergrößerung trotzdem der Magistrat eine Besserung zugesichert hatte. Die beiden ihrem neuen Dienst zu stärken. Dieser Zweck wird vereitelt durch des Arbeiter- Sängerbundes mit beitragen, und darin liegt wohi Redner verlangten, daß der Magistrat hier Wandel schaffen müsse. Die Maßnahme des Kommandos. Die Folge davon, daß die Feuer­der beste agitatorische Wert des Festes sowie der Beweis der Not- Der Bau der Schulen müsse schneller vor sich gehen. Bürgermeister wehrleute während ihrer dienstfreien Zeit zu Maurerarbeiten wendigkeit des Arbeiter- Sängerbundes. Blankenstein entschuldigt die späte Fertigstellung der Schul­Der Polizeipräsident erläßt folgende Warnung: In hiesigen bauten damit, daß die städtische Bauverwaltung bei ihren Bauten herangezogen werden, kann nur sein, daß sie müde und abgespannt Zeitungen wird von der Firma The Giant Oxie Co.", 8 Bouverie fast regelmäßig mit irgendeinem Streit zu rechnen hätte, wodurch ihren Dienst wieder antreten. Es unterliegt gar keinem Zweifel, St. London E. C. eine Gratisprobe von Drien gegen Herzkrant dieselbe in die Lage verfekt werde, die Bauten nicht zu dem fest- daß dann die Arbeitsfrische erheblich beeinträchtigt wird und damit heiten angeboten und nach Uebersendung der aus weißen Billen und gefesten Termin fertigstellen zu fönnen. aber auch die Arbeitsfähigkeit bei einem eventuell ausbrechenden " oten Tabletten bestehenden Probe eine dreimonatliche Behandlung Ein Bermächtnis bon 5000 Mart für aus dem Krankenhause Brande. mit den Drien- Medikamenten für 25 M. angeboten. Die Tabletten Entlassene wird debattelos angenommen. Wollen denn die vorgesezten Behörden der Feuerwehr in bestehen aus Rohr- und Milchzucker, Maisstärke, Sassafrasöl, Winter­grünöl und einem Bitterstoff, die Billen im wesentlichen aus einer der Eröffnung von drei höheren Schulen verlangt der Magistrat Wilmersdorf diese Verantwortung tragen? Es ist dringend not­mit Pfeffermünzöl bersetzten Mischung von bitteren Extrakten mit die Bewilligung von 2200 Mark zur Darbietung eines Frühstücs wendig, der mißbräuchlichen Verwendung der Feuerwehrleute als Jalapenharz und Capsaicin , die mit einer Masse von Zucker und an die Festteilnehmer. Stadtv. Dr. Boßberg( Lib.) beantragt Arbeitswillige schnellstens ein Ende zu machen. Maismehl überzogen ist. Vor dem Anlauf der Mittel fann nur die Abstandnahme von dem geplanten Frühstück und Ueberweisung Rixdorf. bringend gewarnt werden, da bei Herzkrankheiten große Vorsicht der Summe an hülfsbedürftige Schüler der betreffenden höheren Ein Bild des Elends. Auf der Straße wurde vorgestern der geboten ist und ohne Schaden nur Arzneien genommen werden Schulen. Bürgermeister Blankenstein tritt für Beibehaltung tönnen, die nach stattgefundener ärztlicher Untersuchung des Kranten der geplanten Feier ein. Gegen den Antrag des Magistrats 49 Jahre alte stellungs- und wohnungslose Bäder Johannes Schmidt der Natur feines Herzleidens angepaßt find. sprechen noch die Stadtvv. Schüler( Hausbefizerfraktion) und vom Tode überrascht. Sch. war seit längerer Zeit ohne Beschäfti Wärme- Schußmäntel"-es klingt bei der gegenwärtigen Sie trages, eine Ginweihungsfeier zu veranstalten. Dafür stimmten tiche, der außerdem noch mit einer schweren Strankheit behaftet war, Küter( Soz.). Die Abstimmung ergab die Ablehnung des An- gung und besaß keine Geldmittel. Verzweifelt irrte der Unglück etwas paradox tragen versuchsweise viele Lokomotiven der nur der Vorsteher und die Stadtvv. Bartels und unze. in den Straßen umher. In der Steinmetzstraße in Rirdorf brach preußischen Staatsbahnen. Sie sollen nicht gegen Kälte, sondern gegen Wärme schützen, und zwar das Lokomotivpersonal, das im trages: Es folgt die Beratung des sozialdemokratischen Aner plöglich vor dem Hause Nr. 112 zusammen und ein Schuhmann Sommer ganz besonders unter den Ausstrahlungen des glühend­heißen Kessels au leiden hat. Die in das Führerhaus hineinragen brachte ihn in leblosem Zustande nach der nahen Unfallstation. oen Flächen des Kessels sind zu dem Behufe mit Asbestmatten aus­Bei seiner Ankunft dort war Sch. aber bereits tot. Seine Leiche gekleidet und dadurch wird eine merkliche Ermäßigung der hier wurde in das Schauhaus eingeliefert. Jeitweise herrschenden Hiße herbeigeführt. Die neue Einrichtung ft von den Lokomotivmannschaften angenehm empfunden worden und hat ihnen schon im vorigen Sommer, besonders auf den Tender­lokomotiven, den Dienst wesentlich erleichtert. Auch mit den zum Schuhe gegen Abkühlung an den Dampfzylindern und Schiebetasten angebrachten Wärme- Schutzmänteln wurden günstige Erfahrungen gewonnen; hier gilt es, die Size beisammen zu halten zugunsten der Lokomotive, die dann weniger Heizmaterial verbraucht. Im Sinblick auf diese günstigen Betriebsergebnisse hat Minister Breitenbach angeordnet, daß die neu zu beschaffenden Loko­motiven allgemein mit Wärmeschußmänteln versehen und die Be­obachtungsergebnisse ihm nach zwei Jahren mitgeteilt werden. Zu unserer Notiz über einen Unfall bei der Firma Schulz u. Schimmelpfennig, bei welchem einem Arbeiter bei Bedienung der Abrichtmaschine vier Finger abgerissen wurden, ersuchen uns die Juhaber der Firma mitzuteilen, daß an der Maschine eine Schutz­vorrichtung schon vor dem Unfall vorhanden war.

zu können.

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" Der Magistrat wird ersucht, die Interessen der Stadt überall wahrzunehmen, auch da, wo laut Beschluß der Bau­geschäfte vom 10. Mai die Aussperrung der Maurer, Bimmerer und Bauarbeiter am 18. Mai auf den städtischen Bauten stattgefunden hat.

Zu diesem Vorfall wird uns von anderer Seite berichtet, daß ein Freund des auf der Straße zusammengebrochenen Schmidt so­fort nach der Unfallstation geeilt sei, um einen Arzt herbeizuholen. Der sich in Unterhosen befindliche Arzt soll geantwortet haben: Der wird wohl schon tot sein, was soll ich denn da?" Der dann ge

Die Unternehmer sind aufzufordern, soweit sie sich den Aus­sperrungsbeschluß zu eigen gemacht haben, die ihnen laut Ver­träge auferlegten Pflichten sofort zu erfüllen. Geschieht das nicht, so ist der Magistrat berpflichtet, die Ar­beiten auf Kosten der Unternehmer selbst ausrufene Schuhmann nahm sich sofort des armen Teufels an und zuführen." sechs mitleidige Straßenpassanten trugen Sch. nach der Unfall­station. Einer der Träger, der mit dem Verunglüdten in nähere Berührung gekommen war, bat darum, sich mit desinfiziertem Wasser die Hände reinigen zu dürfen. Diese Bitte soll mit den Worten abgelehnt worden sein: Waschen Sie sich gefälligst Ihre Sände zu Hause. Sie können alle gehen." Ein besonders höfliches Benehmen des Arztes gegen die Samariter ist das gerade nicht. Weißensee.

Stadtb. v. Glasenapp( Hausbesikerfraktion): Ich bitte den

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Stadtv. Däumig( Soz.) führt in seiner Begründung aus: Der Kampf, der sich gegenwärtig im Baugewerbe abspielt, wird Ihnen nicht unbekannt sein. Unsere Stadt ist dabei ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Schon in der heutigen Tagesordnung hat sich gezeigt, daß die Bahl der fliegenden Klaffen bis auf 23 gestiegen ist und es muß damit gerechnet werden, daß sich diese Bahl noch weiter erhöhen wird. Auch auf den städtischen Bauten in Schöne­ berg sind die Arbeiter am 18. Mai auf das Straßenpflaster ge­worfen worden. Die Unternehmer stüßen sich dabei auf die Streit­flausel, die in ihren Verträgen mit der Stadt vorgesehen ist. Hier Eine Vereinigung von Arbeitsnachweis und höherer Schule zu Eine dem Arbeiterstande angehörende Familie verließ am Sonntag- handelt es sich aber um feinen Streit, sondern es liegt eine Aus- Nachbarorte vorbehalten geblieben. Im Hause Königchauffee 19 be­fonstruieren zwei grundverschiedene Einrichtungen- ist unserem nachmittag an einer bestimmten Stelle einen Wagen der elektrischen sperrung vor. Durch ein längeres Andauern der Aussperrung findet sich die Realschule unter Leitung des schon viel genannten Herrn Straßenbahn. Kaum war sie ausgestiegen, bemerkte eine Dame auf fönnen der Stadt noch ganz erhebliche Kosten entstehen. In der dem Play, den die Familie eingenommen, mehrere größere Gelb Schule am Barbarossaplatz fucht man die Kinder jetzt schon unter Profeffor Dr. Kemfies, im gleichen Hause und in den ſtücke und händigte sie dem Schaffner ein, der versprach, dieselben anzubringen, trotzdem das Dach und der Bus fehlt. Die gleichen Räumen hat auch der Arbeitsnachweis des vaterländischen Die Arbeitss das Fundbureau der Großen Berliner , Leipzigerplatz abzuliefern. Baudeputation muß veranlagt werden, Wandel zu schaffen. Ent. Arbeitsverbandes sein Domiizil aufgeschlagen. Die Dame hatte gesehen, wie das Kind dem Vater öfter in die weder verpflichten sich die Unternehmer, die ihnen übertragenen vermittelung besorgt Herr Oberlehrer Dr. Mertowski, der Vor­Die Bauarbeiteraussperrung ist diesem Taschen fuhr und bei dieser Gelegenheit hat es unbemerkt Geld aus und gehe mit Ausführung der Arbeiten in eigener Regie vor. Die patriotischen Vereine eine willkommene Sache, denn durch Inserat Arbeiten auszuführen oder man entbinde sie von ihren Verträgen zende des Verbands. im hiesigen Ortsblatt will sein Arbeitsnachweis Maurer diesen Verlust jedenfalls hart betroffen ist, so glaubt die Einsenderin städtischen Interessen fordern ein derartiges Vorgehen. bermitteln und auf eine Anfrage ergab sich, daß durch diesen Hinweis den Leuten zu ihrem Gelde wieder verhelfen Antrag abzulehnen. Es ist sonderbar, bie Gozialdemokratie, die sich um die Vermittelung von Maurern an die Firma Starl Der französische Schrittmacher Peguy , der am Sonntag bei sich sonst gegen jedes Eingreifen der staatlichen Behörden in einen Möser handelt, die an der Aussperrung beteiligt ist. Daß im ge dem Spandauer Rennen verunglückte, ist vorgestern nachmittag durch die Stadt. Wenn man betont, daß es sich nicht um einen des Einzelnen bestimmend einwirken will, ist zwar schon des öfteren Streit wendet, verlangt hier eine Unterstützung der Arbeitnehmer liebten preußischen Vaterlande die Schule bis in die Häuslichkeiten 3 Uhr im Spandauer Krankenhause gestorben. Streit, sondern um eine Aussperrung handelt, so liegt darin doch vorgekommen, daß aber die Schule sich im Dienste des aussperrungs Für die Ferien- Sonderzüge zu ermäßigten Fahrpreisen von wahrlich fein großer Unterschied. Jedenfalls könne man nicht ab- Lüfternen Unternehmertums betätigt, fann nur da geschehen, wo das Berlin nach den Ostseebädern werden die amtlichen leber- leugnen, daß die Bußer streifen. Man kann unmöglich die Arbeit. Selbstbestimmungsrecht der Gemeinden nicht vorhanden ist. Es sichten nun ebenfalls von heute an bei den Fahrkartenausgabestellen geber zwingen, die Forderungen der Arbeiter zu bewilligen. Ich wird bei den privilegierten Schulen ganz besonders darauf der größten Stationen zu haben sein. Wie schon gemeldet, werden empfehle, diefelbe Stellung einzunehmen, die die Sozialdemokratie geachtet, daß fie nicht an Stellen errichtet werden, wo bon am 8. und 15. Juli sowie am 15. August insgesamt 25 Sonderzüge sonst verlangt, das heißt, fernab zu stehen von dem Streit im Bau- außen einwirkende Geräusche den Unterricht stören können vom hiesigen Stettiner Bahnhofe zu den bereits mitgeteilten Zeiten gewerbe. War doch jüngst erst auf Betreiben des Direktors Dr. Kemsieg abgelassen werden. Die Fahrkarten gelten givei Monate( bis 7. Stadtb. Küter( Soz.): Wenn man den neutralen Stand- aus diesem Grunde der Bau der höheren Schule an einer bestimmten bezw. 14. September beziv. 14. Oktober), fie sind am Stettiner punkt hervortehren will, hätte man Veranlassung gehabt, das früher Stelle verhindert worden, jest wird mit Genehmigung desselben Bahnhofe und beim Verband deutscher Ostseebäder( U. d. Linden 76a) zu tun, als es sich darum handelte, die Streitklausel in die Direktors und Leiters der Anstalt ein Arbeitsnachweis in den Schul­vom 29. Juni bis 6. Juli bezw. 6. bis 13. Juli bezwv. 6. bis städtischen Verträge aufzunehmen. Durch die Aufnahme der Streit- räumen etabliert. Vielleicht befürchtet man feine Störung des 13. August, abends 6 Uhr, zu haben. Von den Preisen der flausel hat man sich aber von vornherein auf Seiten der Unter- Unterrichts, weil man der Zuversicht ist, daß sich arbeitswillige Rückfahrkarten III.( II.) Klasse heben wir die folgenden nehmer gestellt. Die Interessen der Stadt sind durch die Aus- Elemente nicht einfinden werden. hervor: bon Berlin nach Ahlbeck , Heringsdorf usw. sperrung gefährdet. Die Einschulung der Kinder wird Unsere Genossen werden bei der nächsten Gelegenheit die Sache 11,1( 15,0) M., nach Swinemünde- Bad 9,9( 14,6) M., sehr darunter zu leiden haben, ebenso auch der Gesundheits- zur Sprache bringen, wenn nicht inzwischen die Aufsichtsbehörde nach Dievenow 12,5( 17,4) M., nach den Rügen zustand der Kinder. Die Arbeiter haben in dem Kampfe felbst einschreiten sollte. bädern- öhren bis Sapnis( die betreffenden Sonderzüge schon Entgegenkommen bewiesen, indem sie auf die 8½stündige Die von Herrn Dr. Pape eingelegte Berufung an die Ober­haben in Stettin bezw. Swinemünde Anschluß an die Salondampfer Arbeitszeit zurückgegangen sind. In verschiedenen Gemeinden sei staatsanwaltschaft ist verworfen. Bekanntlich sollte sich der Kranken­der Gesellschaft Bräunlich) 16,5( 22,1) M., nach Stolberg ( zurid ja schon der achtstündige Arbeitstag eingeführt, man kann also nicht fassenvorstand der Untreue schuldig gemacht haben. In der Aus­nur über Gollnow - Stettin ) 12,5( 18,9) M., nach Warnemünde 11,1 davon reden, daß die Bauarbeiter mit dieser Forderung einem übung seiner Borstandspflichten wurde der Vorstand durch Herrn ( 16,8) M. Phantom nachjagen. Es handelt sich hier lediglich darum, die Bape gehindert, Eis die ordentlichen Gerichte gesprochen haben. Herr Die Arbeiterschaft ist leider nur in den feltensten Fällen in der Unternehmer an ihre Pflichten zu erinnern, ihr Recht werden sich Dr. Pape denunzierte den gesamten Vorstand bei der Staats­Lage, den abgeraderten Körper durch eine Ferientour stärken zu die Arbeiter in diesem Kampfe schon selbst, ohne Unterstützung anwaltschaft und nach peinlicher Untersuchung wurde das Verfahren fönnen. Die Erzeuger aller Werte fönnen allenfalls einmal Sonn- der Stadt, erkämpfen. eingestellt. Nunmehr sollte der Oberstaatsanwalt entscheiden, aller tags einen Ausflug ins Grüne machen, und selbst dies Bergnügen ist Stadtv. Linicus( Hausbefizerfraktion): Pflicht der Stadt dings wurde jetzt nur noch gegen drei Personen die Anklage erhoben: den mit einer starken Familie gefegneten Arbeitern oftmals wegen ist es, den neutralen Standpunkt einzunehmen. Die Sozialdemo- den Borsigenden, Renbauten und den Buchdrucker. Auch in dieser der Fahrkosten versagt. fraten machen es sich äußerst leicht, mit Schlagworten nur so Sache ist der Entscheid am 7. Mai gefallen, und zwar zu ungunsten Arbeitern nicht anerkannt worden. Die Aussperrung ist mit dem herumzuwerfen Der Spruch des Einigungsamtes ist von den des Herrn Dr. Pape. Streit beantwortet worden. Eine einzelne Partei dürfe teines- Anklage zugrunde gelegten und im wesentlichen übereinstimmenden In der Begründung heißt es: Nach den untviderlegten, auch der wegs unterstützt werden. Stadtv. Obst( Soz.): Von den Freunden des Vorredners fei 38, 108f der Aften) haben diese beiden bei der nicht für die Angaben der Angeschuldigten Brandt und Zelter( Blatt 18 c, 19, 33, man eigentlich gewohnt, daß sie sonst immer den umgekehrten Ortsfrankenkasse, sondern für die sogenannte Privatkasse erfolgten Arbeiter- Bildungsschule Berlin . Der Unterricht in Standpunkt einnehmen, wenn es sich um die Unternehmer Bestellung der 20 000 Formulare bereinbart, daß der Preis der fozialer Gefeßgebung findet am Sonntag, den handelt. Durch die Streitklausel unterstützt man die Arbeitgeber. vorher für die Krantentaffe bestellten 3200 Formulare um 1/2 Pfennig 16. Juni, im Grunewald statt. Treffpunkt 1410 Uhr Bahn- Die Stadt ist in den Fällen machtlos, auch wenn ein Streit noch so für das Stüd ermäßigt werden sollte, daß aber der hieraus sich er hof Grunewald ( Waldseite). lange dauert. Im Magistrat scheint man in dieser Frage in allen gebende Bermögensvorteil von 16 Mart nicht der Krantentasse, sons Orgelfonzert. Mittwoch, den 12. Juni, abends 7% Uhr, verwaltung es abgelehnt, sich durch die Streifklausel die Hände große Bestellung gemacht hatte, aufließen sollte. Aus dieser Ber­Zweigen auch nicht einig zu sein. Jedenfalls hat die Tiefbau- dern der Privatkasse, die die neue, zu der Ermäßigung Anlaß gebende beranſtaltet der fönigliche Musikdirektor Bernh. Irrgang in der binden zu lassen. Wir verlangen in diesem Fall gar nicht die einbarung tann die Strankenkasse keinerlei Rechte auf die 16 Mart St. Marien- Kirche, Neuer Markt, das nächste Orgel- Unterstützung der Arbeitnehmer, sondern nur, daß die Arbeiten im fonzert unter Mitwirkung von Fräulein Lili Menar( Sopran), Interesse der Stadt zur Zeit fertiggestellt werden. Als der Ma- Die Form eines Preisnachlasses auf die früher von der Strankenkasse herleiten. Daraus, daß der der Privatkasse zugewendete Vorteil in Frau Anna Reichner- Feiten( Alt), Herrn Hans Gernot( Baß) gistrat im vorigen Jahre gelegentlich der zu späten Fertigstellung gemachte Bestellung gekleidet worden ist, kann zuungunsten der An­und Herrn Walter Krak( Violine). Es tommt unter anderem eines Schulbaues 16 000 Mart zur Austrocknung desselben ber- geklagten nichts gefolgert werden, weil gleichzeitig unzweideutig zum die Passacaglia und Finale über Bach für Orgel von Georg langte, haben sich sogar in der Stadtverordnetenversammlung einige Ausdrud gekommen ist, daß materiell der Vorteil nicht der Kranken Schumann, Direktor der Berliner Singakademie, zum Vortrag. Serren gefunden, die dafür eintraten. Wenn diese Gelder dazu fasse aufliegen sollte. Aus dem Ergebnis der Ermittelungen ergibt berwandt würden, den Arbeitern den Achtstundentag zu gewähren, fich daher mit Sicherheit, daß eine Feststellung dahin, daß die Ans

Bengen gesucht. Berfonen, welche gefehen haben, wie am 14. Mai, morgens 7 1hr, in der Schönhauser- Allee, Ede Bottum straße eine Frau von einem Bierwagen überfahren wurde, werden gebeten, ihre Adresse Schönhauser- Allee 29, born 4 Tr. bei Witasched abzugeben.

Der Eintritt ist frei!

( Schluß folgt.)

gefchuldigten Reste und Brandt absichtlich zum Nachteil der Kasse gehandelt und Zelter hierzu wissentlich Hülfe geleistet hat, sich in der Hauptverhandlung nicht wird treffen lassen fönnen." Damit hat der Konflitt aber noch lange nicht sein Ende erreicht, denn gegen Dr. Bape schweben noch Anklagen wegen öffentlicher Be leidigung einzelner Borstandsmitglieder. Ertner.

Feuerwehrbericht. Gestern früh um 3 Uhr geriet auf dem tue man beffer. Grundstück Holzmarktstr. 4 das Dach eines Holzschuppens in Brand, der auf das Dach beschränkt werden konnte. Lumpen brannten in Wilmersdorf. der Oranienstr. 124 und Schwefel in der Alten Jakobstr. 48a. Der Feuerwehrleute als Arbeitswillige. 7. Bug hatte auf dem Ostbahnhof in der Brombergerstraße zu tun, wo Preßtohlen brannten. Mit einer Schlauchleitung konnten die In der Pfalzburgerstr. 21 in Wilmersdorf wird ein Gemeinde Flammen gelöscht werden. Ferner wurde die Wehr nach der Melchior- schulbau aufgeführt. Die Bauunternehmer Hoffmann u. Wüsten­ftraße 28, Potsdamerstr. 47 u. a. Stellen alarmiert. hagen gehören zu denjenigen Unternehmern, die die Maurer aus­gesperrt haben, weil diese sich nicht ohne weiteres dem Machtgebot Einen graufigen Fischzug machte am Montag, dem Tage der Ers der Bauunternehmer fügten. Der Schulbau soll aber bald fertig öffnung der Fischerei, der Besiger des bekannten Ausflugslokals werden und so haben sich die Inhaber der Baufirma an das Heideschloß Hohenbinde". Als das Netz ausgeworfen, gelang es Kommando der städtischen Feuerwehr gewandt, mit dem Ersuchen, nur mit Aufbietung aller Kräfte, dasselbe ans Land zu ziehen. Nach ihnen doch Feuerwehrleute als Arbeitswillige zu überlassen. Diesem vielem Bemühen fischte man die Leiche eines etiva 18jährigen jungen entsprechen zu sollen. Da sich an­zu haben scheint, machte man kurzen Prozeß: Man kommandierte scheinend in einem Falle von Schwvermut sich ertränkt. Nach anderer einfach eine Anzahl Feuerwehrleute zu dieser Tätigkeit. Damit es Darstellung soll getränktes Ehrgefühl das Motiv zu per infeligen aber nicht heißen sollte, Wilmersdorf habe zu viel Feuerwehrleute, Tat gewesen sein. Anferatenteil verantwv.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruderei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW

Vorort- Nachrichten.

Schöneberg .

Stadtverordnetenversammlung.

Der in der vorhergehenden Woche in nichtöffentlicher Sihung aber freiwillig niemand zu diesen Arbeitswilligendiensten gefunden wirts Meironat aus Burig festgestellt wurde. Der Tote hatte Sonn

einem Ausschuß von 18 Mitgliedern überwiesen. Zur Kenntnisnahme unterbreitete der Magistrat die halbjahr fiche Uebersicht über die Frequenz der Volksschulen vom Berantwortlicher Redakteur: Hans Weber, Berlin . Für den