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abholen. Frau Sch. war in dem Glauben, daß Joseph ein| achten, so fonnte auch mit der Georginia", als sie sich doch an der Am letzten Dienstag tagte im Restaurant Wilhelminenhof" eine Reifender sei, und als sich am nächsten Tag Frau Gotthelf Matinee beteiligte, feine Ausnahme gemacht werden, und wußte gutbesuchte öffentliche Versammlung, welche sich mit den Forderungen als bei Joseph einfand, vermutete die Vermieterin in ihr die der Verein wool, daß er die Konsequenzen feines Tuns zu tragen der Bädergesellen beschäftigte. Der Referent, Genosse Hezschold vom Ehefrau des J. Inzwischen war Frau Gotthelf  , die am 9. Juni hätte. Der geistige Inspirator der Freifinnigen Zeitung" hätte Bäderverband, legte den Anwesenden die Lage sowie die Forderungen 1876 geboren ist, also erst vor wenigen Tagen ihren 31. Geburtstag auch Vorstehendes mit erwähnen sollen; aber dann hätte ja die verteidigten sich die Herren Bäckermeister nicht selbst, sondern hatten wenigstens ehrlich sein und wenn er sich unterrichtet zeigen wollte, der Bäckergesellen in ausführlicher Weise dar. Bezeichnenderweise gefeiert hatte, bei der Polizei als vermißt gemeldet worden. Sie Angelegenheit nicht ausgeschlachtet werden können. hatte sich anscheinend in der Absicht entfernt, fich das Leben zu sonstige Geschimpfe der Freifinnigen Beitung" und die Denun- Sache verschrieben. Dieser Herr mit den Manieren eines Reichs Auf das dazu einen Schriftsteller A. Döring aus Berlin   als Verteidiger ihrer nehmen. Die Angehörigen waren auch hiervon unterrichtet, doch ziation vom sozialdemokratischen Arbeiter- Sängerbund" einzu- lügenverbändlers bereitete aber selbst den anwesenden Bäcker­ahnten sie keineswegs, daß auch der Fabrikbefizer J. dabei im Spiele gehen, verbietet uns unser Reinlichkeitsgefühl. Soeben erhalten meistern wenig Freude, denn sie verließen bald mit ihrem war. Frau Sch. wunderte sich gestern darüber, daß das Paar nichts wir noch ein Schreiben vom Vorstand des Vereins Georginia", Herrn Döring den Saal. Einstimmig nahmen die Anwesenden eine von sich sehen und hören ließ. Als auch bis zum späten Abend welcher entrüstet ist über das in der Freifinnigen Zeitung" ent- Resolution an, nur dort ihre Badware zu beziehen, wo die Forde­kein Lebenszeichen aus dem Zimmer drang, schöpfte sie Verdacht haltene geistige Elaborat". Der Vorstand des Vereins weist jede rungen der Bäckergesellen bewilligt find. und Klopfte an die Tür. Aber niemand meldete sich. Sie benach- Beziehung zu dem Artikel mit Entrüftung zurück und betrachtet Wilhelmsberg- Hohen- Schönhausen.. richtigte nun die Polizei und diese ließ die, von innen verschlossene zu werden; der Verein will dies der Freifinnigen Zeitung" eben­es als Schmach, von der Freisinnigen Zeitung" in Schutz genommen Tür gewaltsam öffnen. Der Anblick, der jetzt den Eintretenden ge- falls noch schriftlich mitteilen." In einer Volksversammlung referierte am Sonntag im Paradies­garten Genosse Heyschold über die Situation im Bäckerstreit. boten wurde, war ein furchtbarer. Auf dem Sofa lag die junge Frau G. als Leiche, ihr zu Füßen auf dem Erdboden lag der Leich- Feuerwehr nach der Fürstenwalderstraße 14 gerufen. Breßtohlen organisation anläßlich der diesjährigen Bewegung zu Gehör. Ges Feuerwehrbericht. Wegen eines Kellerbrandes wurde gestern die Redner beleuchtete in eingehender Weise die Lage im Bädergetverbe und brachte in anschaulicher Weise die Forderungen der Bäcker­nam des Fabrikanten. Ein Gefäß, das auf dem Tische stand, enthielt hatten sich dort entzündet. Es gelang, die Flammen auf ihren Herd noffe esschold schloß seinen mit großen Beifall aufgenommenen noch einen Rest von Blausäure. Die beiden hatten sich mit Hülfe zu beschränken. Ferner liefen noch Marme aus der Manteuffel- Vortrag, indem er die Errichtung einer Verkaufsstelle für Backware des Giftes das Leben genommen. Nachdem eine Untersuchungs- traße 14, Stephanstraße 59, Bergstraße 70, Wiesenstraße 55 und aus bewilligten Bäckereien dringend empfahl, um den Bäckermeistern behörde an Ort und Stelle den Tatbestand aufgenommen, wurden anderen Stellen ein. die beiden Leichen nach dem Schauhause gebracht.

Vorort- Nachrichten.

Die neue Vorortsbauordnung.

aus Wilhelmsberg- Hohenschönhausen zu zeigen, daß die Arbeiterschaft sich mit den um ihre Menschenrechte ringenden Bäckergesellen soli­darisch erkläre. Das Schlußwort erhielt Genosse Rösler, der ebenfalls die Errichtung einer Bädereifiliale befürwortete. Lichtenberg  .

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Der Tod im Zahnatelier. Ein unaufgeklärter Todesfall be fchäftigt die Untersuchungsbehörde. Am Mittwoch erschien in dem Zahnatelier von Darowski in der Turmstraße 10 eine etwa 35 Jahre alte Frau, die sich einen Zahn ziehen lassen wollte. Die Unbekannte brach plötzlich leblos zusammen und starb nach wenigen Minuten. Mit der geplanten Automobillinie Lichtenberg- Friedrichsfelde­Db die Fremde durch einen Herzschlag den Tod gefunden oder ob Alexanderplatz   wird's nichts. Die Allgemeine Omnibusgesellschaft Nachdem vor einigen Tagen die neue Vorortsbauordnung, soweit Berlin   hat den Gemeindevorstand davon verständigt, daß die Ge­der Tod auf eine andere Ursache zurückzuführen ist, dürfte die es sich um allgemeine Bestimmungen handelt, die den bekannten sellschaft zunächst auf eine Inbetriebnahme der oben näher be­gerichtliche Obduktion ergeben. Die Leiche ist von der Polizei Ministerialerlassen entsprechen, veröffentlicht wurde, ist gestern zeichneten fonzeffionierten Linie verzichtet! beschlagnahmt und dem Schauhause zugeführt worden. Die un- den Amts- und Gemeindevorstehern der Berliner   Vororte die Ber  - Das Fleischschauamt wird seine bisherigen Räume verlassen. bekannte Tote ist 1,70 Meter groß. trug braunen Rock, helle Bluse, teilung der einzelnen Orte auf die verschiedenen Die erst vor wenigen Jahren erbauten erweisen sich als gesundheits­schwarzen Strohhut mit schwarzer Feder und wies einen Trauring Bautlassen zugegangen. Die in den Vororten mit großer gefährlich. mit den Eingrabierungen S. A. 16. 5. 03 auf. Spannung erwartete neue Bauordnung sieht wesentliche Aenderungen Eine Million 800 000 Mart haben die Dottischen Erben von der Drei schwere Straßenbahnunfälle werden uns vom Mittwoch ge- bei der Baullasse B zu gestatten, daß im Dachgeschoß eine großmütig" fich diese Millionäre gegen die Gemeinde benehmen, gegen die bisherige vor. Der Wunsch von etwa 12 Vororten, Gemeinde erhalten und sich damit ihres Besiges entäußert. Wie meldet. Gegen 12 Uhr nachmittags versuchte vor dem Hause Sur- Wohnung eingerichtet werden darf, ist nicht erfüllt worden. Es ver- möge aus folgendem Beispiel erhellen: Als die Gemeinde die Ber­fürstendamm 186 das 22jährige Dienstmädchen Bronia Tuipalsta bleibt also bei der Regierungsverordnung vom 1. April d. J., wo- täufer um die vor kurzem angefertigten Situationspläne der ge unmittelbar vor einem Wagen der Straßenbahnlinie A( Richtung nach alle Wohnungen im Dachgeschoß, eventuell zwangsweise, zu fauften Grundstücke ersuchte, erklärten sich die Erben bereit gegen räumen find.- Die neue die sich nicht auf das

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kam das Mädchen zu Fall und wurde von dem Motorwagen an B auklassen vor: 1. Gerordnung sieht folgende Bezahlung diese zu verabfolgen! Abgerechnet sollten werden die

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Vermischtes.

Die Autoraferci

gefahren. Die Verunglückte wurde nach dem Krankenhause in Westend I und II). Diese Bauklassen gestatten das Aneinanderbauen der gelaufte Grundstück beziehen!! Birklich großmütig! gebracht, wo innere Verlegungen bei ihr festgestellt wurden. Um Häuſer. Bautlasse I ist für Orte mit Sanalisation und Wasserleitung 4 Uhr nachmittags passierte der Radfahrer Otto Nagel  , Tiedstr. 31 wohnhaft, die Schönhauser Allee  . An der Ecke der Kastanien- Allee erstere eine Ausnuzung von 5/10, bei Eckgrundstücken 6/10 der bebau­bestimmt, Klasse II für solche ohne diese Einrichtungen. Während Potsdam. eti wollte er einem anderen Fuhrwerk ausweichen und bog zu diesem baren Fläche gestattet, ist die Ausnutzungsgrenze der letzteren auf 10 dem Neubau des Rechnungshofes. Der 14jährige Maurerlehrling Ein schwerer Bauunfall ereignete fich Mittwoch nachmittag auf Zwecke auf die Straßenbahngleise hinüber, auf welchen aus entgegen- respektive 5/10 beschränkt. gesezter Richtung ein Straßenbahnwagen der Linie 33 Heran A, B, C, D und E. In diesen Klassen sinkt die Ausnutungs- Berstopfen der Sandsteine beschäftigt. 3. verlor das Gleichgewicht Dann kommen noch die Bauklassen Zimmermann aus Geltow   war im zweiten Stockwerk mit dem nahte. Nagel wurde von dem Motorwagen umgestoßen und tam vor dem Schußrahmen zu liegen. Der Berunglückte erlitt eine grenze bis auf 3/10 herunter. Bauklasse A. hat einen Bauwich von und stürzte in die Tiefe, wo er mit schweren inneren Verlegungen start blutende Kopfwunde, eine Verstauchung des rechten Handgelenks fünf Metern zu halten, die Errichtung von Doppel- liegen blieb. Der Verletzte wurde mittels Krantenwagens in bas und eine Sehnenzerrung am rechten Fuß. Er wurde, nachdem er häusern ist jest aber unter bestimmten Bedingungen gestattet. städtische Krankenhaus befördert, wo er hoffnungslos daniederliegt. auf der Unfallstation einen Notverband erhalten hatte, mittels für Bauklasse B ist der Bauwich( das heißt Land an der Grundstücks- Ein zweiter Unglüdsfall ereignete sich in dem be­Droschte nach seiner Wohnung übergeführt. Der dritte Unfall trug gesetzt, die Ausnutzung ist bei Edgrundstüden 5/10 der Fläche. bort beschäftigte 15jährige Malerlehrling Stade   aus der Auguftstraße grenze, welches nicht bebaut werden darf) auf vier Meter fest- nachbarten Nowawes in der Fabrit von Orenstein u. Koppel. Der fich gegen 27 Uhr abends in der Hauptstraße in Schöneberg   zu. Hier dürfen drei, zum dauernden Aufenthalt von Menschen in Nowawes   stürzte von einem Gerüft und erlitt einen Schädelbruch. Herr Lorenz Weiler aus Wilhelmsberg betrat an der Ecke der bestimmte Geschosse gebaut Eisenacher- und Hauptstraße unmittelbar vor einem herannahenden werden. Die Orte unter Bau- Er wurde nach dem Oberlin- Krankenhause übergeführt. Sein Be­Straßenbahnwagen der Linie 74 das Gleis, wurde umgestoßen und lasse C dürfen Grundstücke nur zu 10, Ecken zu 4/10 be- finden ist recht besorgniserregend. bauen und nur zwei Etagen über einander anlegen laffen. Sin­geriet unter den Vorderperron. Weiler erlitt mehrere blutende Kopfverletzungen und erhielt die erste Hülfe auf der Unfallstation. gegen dürfen bei dieser Klasse die Dachgeschosse zur Hälfte, die Kellerräume zu einem Viertel ausgenutzt werden. Bauklasse D be­Der Einbruch in die Gemeindekaffe von Nieder- Schönhausen be- schränkt den Bau der Häuser auf 15 Meter Höhe, sieht einen schäftigte die gestrige Sigung der dortigen Gemeinde- doppelten Bauwich vor und verbietet den Anbau von Seitenflügeln. bertretung. Der Bürgermeister Dr. Abraham gab eine Ueber- Bauflasse E endlich bestimmt den Villenbau. Die bedeutenden findet ihre Fortsetzung und man muß annehmen, daß die Lands sicht über den näheren Sachverhalt und erläuterte die von ihm Gemeinden im Die Kreise. Teltow   find wie folgt straßen mur noch für die Kilometerfresser da sind. Kaum ist die unternommenen Schritte. Es hat sich herausgestellt, daß nicht verteilt worden: Adlershof   und Briz geschlossene Bau­13 000 fondern nur 11 000 m. bares Geld in der Klasse waren. weise. Dahlem   geschlossene Bauweise und Bauflasse C, je nach Herkomerfahrt beendet, hat das Taunusrennen von Homburg   aus Dieser Betrag werde der Gemeinde von der fofort benachrichtigten dem Zweck der Gelände. Friedenau   hat zum Teil Bauklasse A feinen Anfang genommen. Dieses Rennen hat vor der Herkomer Versicherungsgesellschaft zurück erstattet. Die Gemeindekasse sei gegen erhalten, während für Groß- Lichterfelde   4 Bautlassen in fahrt das voraus, daß sich schon Dutzende von Unglüdsfällen vor Einbruch mit 75 000 m. versichert.- Ueber die bisherigen Er- Betracht kommen, entsprechend den Eigenschaften der einzelnen Orts- Beginn der offiziellen Raferei ereignet haben, anläßlich der mittelungen der Kriminalpolizei könne er nicht sprechen, um den teile. Die Gemeinde Grunewald   steht unter der Bauklasse E. Probefahrten vieler Teilnehmer auf der zu befahrenden Rennstrecke. Gang des Verfahrens nicht zu stören. Die Gemeindevertretung Sehr auffallend ist, daß der Forstgutsbezirk Grunewald, Der Kaiser hat einen Preis geftiftet und wohnt persönlich der Wett­erklärte sich von diesen Mitteilungen befriedigt. soweit das Gelände nordöstlich der Verbindungsbahn Charlotten- fahrt bei. Kaum hat sie begonnen, kommen auch schon Nachrichten Der Tod des bekannten Frauenarztes Dr. Otto Schäfer aus der burg  - Ruheleben liegt, die geschlossene Bauweise erhalten hat, über Unglücksfälle; fie besagen: Chausseestr. 33 gab Veranlassung zu einem behördlichen Ermittelungs- der Gelände rechnen fann. Geschlossene Bauweise haben außerdem Ausscheidungsrennen für das Kaiserpreisrennen passierte als erster die Spekulation hier mit einer großen Ausnuzung Kloster Thron bei Saalburg  , 13. Juni. Bei dem verfahren, weil behauptet wurde, Frau Dr. Schäfer habe versucht, noch die alten Ortsteile von Stegliz und Zehlendorf  . ihre beiden zehn und zwölf Jahre alten Söhne und sich selbst mit Kreise Niederbarnim haben Ahrensfelbe, Bies- in beiden Runden Wagen 8A( Opel) in einer Gesamtfahrzeit Leuchtgas zu vergiften. Die Aussagen der Zeugen, darunter die des borf, Blantenburg, und Buch Bautlasse C. erhalten. Für von 181 Minuten, als weiter 8A( Fiat) mit. 176,17 Minuten. bereits eidlich vernommenen Dienstmädchens haben nun ergeben, daß von einem solchen Versuche der beklagenswerten Frau nicht die Franz.- Buch ho la galt bisher überall die geschlossene Bauweise, Wagen 5A( Argus) fuhr bei Rod an der Weil   in einen Rede sein kann. Dr. Schäfer hatte am Dienstagabend nach einer et für den Ortsteil nach Rosenthal hin nur die Baullasse B. Graben und gab das Rennen auf. Ernstliche Verlegungen find Operation Seft und Kognak getrunken, wie er es öfter tat. Gemeindegebiets die geschloffene Baullaffe erhalten. Rosenthal Nieder Schönhausen hat für einen kleinen Teil des nicht vorgekommen. Nach einem geringfügigen 8ant mit seiner Frau nahm er darauf Opium. Um ihn zu retten, fuhr die Frau sofort mit ihm entwickelnden Industrie ist für weite Strecken des Gebiets die ge­Wilhelmsruh hat besondere Vorteile. Infolge der sich dort nach der Charité, wo alle Gegenmittel angewandt wurden. Dr. Schäfer schloffene Bauweise und für das Wilhelmsruher Gelände die Bau­starb jedoch vor ihren Augen. In der größten Aufregung nach Hause flasse B( bisher C) bestimmt worden. gekommen, trank die Frau mun auch Seft und gab auch den er­Weißensee, wachten Kindern davon. Diese bekamen danach Erbrechen, Frau weisen bedeutende Aenderungen nicht auf. Pankow   und Reinickendorf   sowie Rummelsburg  Dr. Schäfer aber machte der übermäßig getrunkene Seft und die Aufregung tobsüchtig, so daß sie in eine Heilanstalt gebracht werden mußte. Den Gedanken, den Gashahn zu öffnen und sich und ihre Ober- Schöneweide. Kinder zu töten, hat sie nicht gehabt.

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Während des Ausscheidungsrennens der fersten Serie ereigneten Automobilfabrik) blieb bei der Saalburg   in einem Graben liegen; fich noch einige kleinere Unfälle. Wagen 36A( Süddeutsche agen 30A( Société Générale des Automobiles) liegt bei Nieder ems zertrümmert; Wagen 1B( Bielefelder Maschinenfabrik) stürzte kurz vor Grävenwiesbach   um, der Fahrer wurde verletzt; Wagen 4A( Nebour) ist aus dem Rennen ausgeschieden. Der in den Graben gefallene Wagen 11A ist gehoben worden und fährt weiter.

Gemeindevertretersitzung. Der Vertretung lag der Entwurf einer neuen Ordnung für den Gemeindefriedhof vor. Wenn auch Um 9 Uhr 44 Minuten begann der Start der zweiten Serie verschiedene vorsintflutliche Bestimmungen der alten Ordnung nicht des Ausscheidungsrennens mit Wagen 8B. Der Regen läßt nach, übernommen sind, entspricht dieselbe doch nicht dem, was eine politische Kloster Thron bei Saalburg  , 18. Juni. Einer Mitteilung Gemeinde für ihren Friedhof schaffen sollte. des taiserlichen Automobilklubs zufolge ist der Wagen 18c( Horch) worden, und zwar: Seitens unserer Genossen waren hierzu mehrere Anträge gestellt bei Grävenwiesbach   schwer verunglückt. Beide Fahrer find worden, und zwar:

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Ein Knabe ertrunken. Einen traurigen Abschluß fand gestern das Spiel von Schulfnaben an der Mühlenstraße. Auf den an der Spree belegenen Grundstücken Nr. 71-76 hatien Lastfähne am Ufer gelegen, auf denen die Kinder spielend umberliefen. Als der sechs Jahre alte Curt Gehring, dessen Eltern dem Spielplatz gegenüber zu zu wohnen, hinter einem anderen Knaben hereilte, tam er bem Schiffs­cand au nahe und stürzte kopfüber in die Spree. Obwohl sofort dem Entwurf, feinen Gig in der Friedhofstommission au von Wagen 11b( Martin und Zethimonnier) wegen Maschinendefekts. Dem evangelischen und katholischen Geistlichen, entgegen schwer verwundet und bewußtlos. Aufgegeben wurde das Rennen Dem evangelischen und katholischen entgegen alle Versuche zur Rettung des Kleinen unternommen wurden, ertrant er. Seine Leiche wurde nachmittags gelandet. gewähren, sodann das Halten von Laien reden auf dem Wagen 37b( Metallurgique) hatte bei Emmershausen   einen Rad­Friedhofe ohne besondere Genehmigung zu gestatten, ferner fämt defekt, Wagen 16b( Pipe) verlor längere Zeit vor dem erstmaligen Bom Vorstand des Arbeiter- Sängerbundes Berlins   und Um- liche Genehmigungsgebühren für Aufstellung von Grabdenkmälern usw. Passieren des Bieles infolge von Reparaturen an der Maschine. Als gegend erhalten wir mit der Bitte um Veröffentlichung folgende zu streichen. erster vollendete Wagen Sb( Fiat) beide Runden mit einer Gesamt­Zuschrift: Sämtliche Anträge werden abgelehnt. " In der Freisinnigen Zeitung" vom 11. Juni befindet sich ein fahrzeit von 170,20 Minuten. Neu ist in die Friedshofsordnung aufgenommen worden, daß mit der Spitmarke Als Vertreter der wahren Humanität und die Beisetzung von Aschenurnen gestattet ist, und daß Angehörige, Grävenwiesbach   schwer verunglückt ist. Der Führer Göbel ist tot. Eine weitere Meldung besagt, daß der Wagen 190( Adler) bei Toleranz geriert sich die Sozialdemokratie mit Vorliebe" ver- deren Einkommen 900 M. nicht übersteigt, von der Zahlung der sehener Artikel, welcher sich mit der Angelegenheit des Grabstellengebühren befreit sind. Großfeuer in der Kaserne. Gesangvereins Georginia" befaßt, deffen Sache in der Ausschuß- Ein Antrag des Herrn Rollenberg, der durch unsere Genossen fizung des Bundes vom 2. Juni verhandelt wurde und wovon die unterstützt wurde, die Sigungstage zu vermehren, wird 166. Infanterie- Regiments in Hanau   ein Großfeuer. Der Brand Seit gestern mittag 12 Uhr wütet in der Kaserne des " Borwärts"-Leser durch den Versammlungsbericht vom 6. Juni abgelehnt. Kenntnis erhielten. Wir würden ja den Artikel der Freisinnigen Die Kirchengemeinden, welchen beim Kirchenbau die Mittel zu ist in den Kammern, in denen die Bekleidungsstücke aufbewahrt Zeitung" unerwidert lassen, aber da von gegnerischer Seite gesagt fehlen scheinen, ersuchen um Auszahlung der bewilligten Kirchenbau werden, ausgebrochen. Der Dachstuhl des nördlichen werden könnte, wir hätten nichts zu entgegnen, also müßte die hülfe von 55 000 W. Es entspann sich hierbei eine ganz eigenartige Flügels ist bereits bernichtet und eingestürzt. Sache so sein, wie sie in der Freifinnigen Zeitung" geschildert ist, Debatte, wobei erwähnt wurde, daß bei der Grundsteinlegung der Eine große Zahl Bekleidungsstücke und Tornister sind verbrannt. so müssen wir uns schon, so leib uns dies tut, turz mit dem Artifel evangelischen Kirche der Gemeindevorsteher von der Kirchenbehörde Der Schaden ist bisher nicht übersehbar, jedoch bedeutend. Die befassen. Es existiert seit Jahr und Tag bei uns ein Bundes- unwürdig behandelt worden sein soll. Beschlossen wurde, 50 000 M. Ursache des Brandes ist unbekannt. m. beschluß, wonach die dem Bund angeschlossenen Vereine nur mit in fünf Raten an die evangelische Gemeinde zu zahlen. Wie ebensolchen Vereinen zusammen fonzertieren usto. dürfen. Sier- splendid doch eine Gemeindebehörde ist, die armen Einwohnern bon war Georginia" unterrichtet. Noch vor dem Stattfinden einer monatliche Armen unterstügungen von 10 M. auf alle Art gemeinsamen Matinee zugunsten des Dirigenten des Vereins und Weise zu entziehen sucht. " Georginia", welche Matinee jedoch nicht von der Georginia", wie Die Volksbibliothet soll am 1. Juli im Gemeindehause in der Freifinnigen Zeitung" steht, arrangiert war, sondern zu eröffnet werden. der" Georginia" zur Mitwirkung von zwei nicht dem Bunde ange- Seitens des Schulvorstandes ist die Ausgabe für Dienstreifen hörigen Vereinen eingeladen war, wurde der Georginia" vom für die höhere Schule moniert worden. Die Revisionstonmission Ausschuß resp. vom Vorstand nahegelegt, die Sache in anderer foll die Sache prüfen und Bericht erstatten. Weise zu arrangieren und selbige nochmals auf den Bundesbeschluß Beschlossen wurde, daß hinfort bei Schulausflügen die verwiesen; von Vorstandsseite wurde ausgeführt, daß der Bund fleineren Kinder nicht mehr den ganzen Tag in Anspruch genommen noch immer Mittel und Wege gefunden hätte, wenn nötig, helfend werden sollen. einzugreifen, und das wäre auch geschehen, wenn sich Georginia"

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Eine Anregung, den Schulanfang für die untersten Klassen mit einem derartigen Gesuch an den Vorstand des Arbeiter- herabzusehen, wird dem Schulvorstande überwiesen. Sängerbundes gewandt hätte. Dies ist aber nicht geschehen. Da In der Klagefache des Genossen Grunow wider die Gemeinde es aber nun unter Arbeitern resp. deren Vereinen üblich ist, einmal find jetzt durch Ürteil auch die Wahlen der dritten Klasse für gültig Befaßte Beschlüsse auch zu halten und auf deren Ausführung au crilärt worden

Mittwochabend gegen 10 Uhr wurde bei einem Krawall polnischer Erstochener Polizeikommissar. Arbeiter in Oberhausen   der Polizeikommissar Eidam durch einen Stich in das Gehirn getötet. Fünf Verhaftungen wurden vorgenommen, doch ist der Täter noch nicht ermittelt. Eidam hinter­läßt Frau und vier Kinder.

Brand einer Kirche.

Die St. Johanniskirche in Elrich ist Mittwochabend bis auf die Imfaffungsmauern giedergebrannt. Die beiden Türme stürzten nach 8 1hr zusammen; einer von ihnen fiel auf das Wohnhaus des Kifters und jetzte es in Brand. Die Orgel und das Geläute sind völlig zerstört. Fünf Gloden, ein Geschenk Kaifer Wilhelms I.. waren aus dem Metall erbeuteter Kanonen gefertigt. Die Stadt war lange Beit gefährdet