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bertrag lief bis zum 1. Oftober; fie befaß eigenes Wohnungsmobiliar.| Tomische Burleske enden. Nachdem der holländische Minister des Abgabe falscher Meldungen. Es waren etwa fünfzig Zeugen ges All diese Angelegenheiten sollte die bedauernswerte Fran binnen Aeußeren die Gröffnungsrede gehalten und von den Fortschritten des laden. Die bürgerliche Bresse, soweit sie über den Prozeß berichtet, vier Stunden in Begleitung der beiden übrigens sehr höflichen großen Werts und den guten Vorzeichen für den Erfolg der zweiten schweigt das Ergebnis der Beweisaufnahme tot. Der Vertreter Wächter regeln! Als sie den Wunsch äußerte, zur Ordnung ihrer Konferenz erzählt hatte, nahm in der folgenden ersten Sigung der ber Anklage bezeichnete das Vorgehen der beiden Soldaten als Angelegenheiten sich auch nach der Kaiser Wilhelmstraße" begeben zu dürfen, beschied fie ein Beamter, nachdem er sich telephonisch russische Botschafter Nelidow. das Wort und philofophierte über die gemeine Denunziation". Die Berteidiger beantragten Freis hatte instruieren laffen: fie dürfe überan hingehen nur nicht zu Idee des Friedens, die Durchführung humanitärer Maßnahmen, die fprechung, anderenfalls Berweisung der Sache an das Regiment zur Erledigung im Disziplinarberfahren(!). Das Urteil lautete Rechtsanwalt Dr. Liebknecht! Dabei war inzwischen Genosse Lieb- Segnungen der Zivilisation und sonst allerlei. gegen einen Feldwebel auf drei Monate Festung, gegen den Inecht unter Vorlegung eines ärztlichen Zeugniffes über die Erkrankung Für den Geist der Humanität", der die Vertreter der Mächte zweiten auf sechs Wochen Mittelarrest, gegen den dritten auf seche des Kindes beim Polizeipräsidium für Frau Straffer vorstellig beseelt, ist das folgende Telegramm an den Baren, der zu gleicher Tage gelinden Arrest, gegen zwei Sergeanten auf je sechs Wochen. geworden und also bereits für fie legitimiert! Diese Vorstellung, Beit bekanntlich die Duma auflöste, durchaus charakteristisch: gegen einen Unteroffizier auf zwölf Tage Mittelarrest Die Atteste und eine Untersuchung durch den Streisarzt hatten immerhin zur Folge, daß Frau Strasser, die Punkt 7 Uhr vom Krantenbett ihres Kindes fort und in Polizei= haft aurüdgeführt war, vorläufig aus dem Polizeigewahrsam entlassen wurde. Es wurde ihr bis auf weiteres der Verbleib in Preußen verstattet. Der Streisarzt gab als voraussichtliche Dauer der Transportunfähigkeit des Kindes zehn Tage an. Damit schien alles sozusagen in diejenige Disharmonie minderen Grades aufgelöst, die unser preußisch- polizeilich verbildetes und ver= früppeltes Staatsbürgergefühl als Harmonie zu empfinden sich ge als Antwort auf dieses Die antimilitaristische Bereinigung von Holland hatte Epoca" zufolge Deutschland und Spanien endgültig überein, daß wöhnt hat. Frau Straffer ordnete ihre Angelegenheiten so gut es als Antwort auf dieses leere Geschwätz für gestern eine das Handelsabkommen vom 12. Februar 1899 unter denselben Ve ging und ließ durch ihren Vertreter am 5. d. Mets. ein aus- Versammlung als Rundgebung gegen die Friedenstonferenz bingungen in Straft bleibe wie zu der Zeit, da es aufgelöst wurde. führlich motiviertes Gefuch um Aufhebung der Ausweisung an einberufen. Die Versammlung, der ungefähr 3000 Personen bet Soldatenschindereien. Der Unteroffizier Josef Lautenschlager des fertigen, das am Vormittag des 6. dem Polizeipräsidium überreicht wohnten, wurde im Freien abgehalten. Sechs Redner protestierten 11. Infanterie- Regiments in Regensburg wurde vom dortigen Kriegswurde. Auf dieses Gesuch ist bis zu diesem Augenblick eine Ant gegen die Konferenz, unter ihnen Domela Nieuwenhuis , der darauf gericht wegen infamer Soldatenschinderei mit zwölf agen wort nicht eingetroffen. Wohl aber waren am 6. Juni früh hinwies, daß die russische Duma am Tage der Eröffnung der Non- Wittelatreft prämiiert". 128 Uhr, also vor Einreichung jenes Gesuchs, und nur fechs Tage ferenz aufgelöst worden sei. Er sprach gegen die Eröffnungsrede Jn Augsburg warf der Oberleutnant Fürst vom 3. Infanterienach ihrer Entlassung, zwei Kriminalbeamte in der Wohnung der des russischen Bevollmächtigten Nelidow und forderte schließlich die Megiment einem Soldaten das schwere Gewehr mit Wucht auf den Frau Straffer erschienen, hatten ste festgenommen und von neuem ins Unterleib. Der Mann mußte unter furchtbaren Schmerzen vom Bolizeigewahrsam gebracht. Und zwar alles dies, ohne daß auch nur ein Transportarbeiter auf, während eines Krieges in den Ausstand zu Wort der Warnung an Frau Straffer ergangen wäre; ohne daß treten, um den Transport von Lebensmitteln und Munition zu ver- Blaze getragen werden und liegt seither im Lazarett. Wie die ihr nur durch eine Silbe angedeutet worden wäre, daß nun hindern. Die Versammlung nahm darauf eine Resolution an, die bürgerliche Presse berichtet, war dieser Offizier längere Zeit bei den deutschen Kolonialtruppen in Afrita, wo er sich sehr be das Kind als transportfähig erachtet und ein längeres Ver- fich für den Ausstand der in den Transportgewerben beschäftigten währt haben soll.- weilen nicht mehr geduldet werdel und ohne, daß die Aus- Arbeiter aussprach. weisung rechtskräftig geworden wäre, obwohl vor dieser RechtsMilitärgerichtliches. fraft nach§ 53 des Landesverwaltungsgesezes die Ausweisung mur. Ueber eine mysteriöse Kriegsgerichtsverhandlung berichtet man - bei Gefährdung der Staatssicherheit zulässig ist! Und obwohl Frau Hamburg , 17. Juni. ( Telegr. Eigenber.) uns aus Halle a. S.: Straffer natürlich auf Erfordern jederzeit bereit und da sie auch mit Gegen das Urteil des Schöffengerichts vom 6. April hatte der Der Unteroffiater Otto 23 agner vom Artillerie- Regiment Geldmitteln zureichend versehen war, sich imstande befand, freiwillig Angeklagte Gulbransson vom„ Simplicissimus Berufung eingelegt. Nr. 75 hier, wurde beschuldigt, am Abend des 15. Mai in der Preußen auf der ihr genehmen Route-fie wollte nach Brag In der heute vor dem Landgericht Hamburg stattgefundenen Ber- Unteroffizierstube den Refruten Karl mit dem Koppel ins Ge zu verlassen! Noch am gleichen Nachmittag, so erklärten die Beamten, werde sie durch Zwangstransport handlung tourde der Angeklagte durch Rechtsanwalt Konrad Hauß- ficht geschlagen, ihm eine Ohrfeige verabreicht und ihn mit dem an die österreichische Grenze befördert werden. Und das mann- Stuttgart und Bürgerschaftsmitglied Dr. Brabandt vertreten. zum Schlage erhobenen Besen zur Stube hinaus getrieben zu Kind? Das noch nicht völlig gefundet war? Das die Narben Haußmann stellte erneut die vom Schöffengericht abgelehnten worden zu sein; er habe sein vom Unteroffizier nicht sauber be haben. Der Refrut befundete eiblich, in der Weise mißhandelt noch auffällig trug und sich in ernster Gefahr eines gefährlichen Anträge, den Erhprinz Hohenlohe und den Kolonialminister fundenes Koppel vorzeigen sollen und sei nach der Mißhandlung Nüdfalls befand? Das tönne fie ja mitnehmen, hieß es natürlich Dernburg betreffs der Ueberborteilung des Reiches durch Hülfe rufend in die Mannschaftsstube gelaufen. Mehrere Kanolehute Frau Straffer ab, ihr frantes Kind mit ins Polizeigefängnis Woermann bernehmen zu laffen; 811 ferner den Nedakteur niere hatten die Hülferufe gehört und sagten ebenfalls unter Eid zu schleppen. Anscheinend infolge jenes Gefuchs ihres Anwalts wurde die Schmidt Stuttgart, der befunden soll, daß für einen Koffer- aus, daß Karl mit Blut am Munde und rotem Gesicht in die Anscheinend infolge jenes Gesuchs ihres Anwalts wurde die Abschiebung sodann bis zum folgenden Morgen verzögert, an transport eines in Afrifa gefallenen Offiziers an Woermann Stube gekommen sei und sofort erzählt habe, Unteroffizier Wagner dem fie auf einem Bummelzug dritter Klasse mit dem halbfranken 58 m. bezahlt werden mußten, obwohl der Gesamtwert nur 100 m. habe ihn geschlagen. Bwei Ranoniere befundeten ferner, gesehen Kinde an die böhmische Grenze transportiert und dort der österreichischen betrug. Der Schwiegersohn Woermanns, Rechtsanwalt Hauers, zu haben, wie der Unteroffizier bei einer anderen Gelegenheit dem Refruten eine Ohrfeige verabreicht hat. Wagner bestritt alles und Bolizei übergeben wurde, die in ihrer schwarzgelben Harmlosigkeit bezeichnete letzteren Antrag als Unfug. Rechtsanwalt Haußmann er die beiben wie berholt und energisch vor den Folgen nicht recht wußte, was sie mit ihr anfangen jollte. widerte, Sauers habe den inneren Zusammenhang nicht begriffen. bes Meineids berwarnten Unteroffiziere Rebra und Wir haben oben rein pragmatisch berichtet, um die Tatsachen Nach langer Beratung gibt das Gericht den Anträgen, die drei Ber- Böse, die am Abend des 15. Mai mit Wagner in der Stube gefür sich sprechen zu lassen. weiteres ausgesetzt. sonen vernehmen zu lassen, statt. Die Verhandlung wurde bis auf wesen waren, erklärten, Starl sei nicht mißhandelt worden, denn sie hätten es bemerkt haben müssen, wenn Wagner geschlagen hätte.
Bei Beginn ihrer Arbeiten legt die zweite Friedenskonferenz ihre ehrfurchtvollste Huldigung zu Eurer Majestät Füßen nieder Deutsch - spanisches Handelsprovisorium. und spricht Eurer Majestät ihre tiefe Dankbarkeit aus, daß Sie die Die Frage, ob nach dem 30. Juni, dem Ablauf des zurzen Initiative ergriffen haben zur Fortsegung des im Jahre 1899 givlichen Deutschland und Spanien bestehenden Handelsabkommens, begonnenen Wertes. Die Konferenz bittet Eure Majestät, liber- der Bolkrieg zwischen beiden Ländern ausbrechen oder der Vertrag geugt zu sein von ihrem aufrichtigen Wunsche, mit Aufbietung aller wieder provisorisch verlängert werde, ist entschieden. Wie das Sträfte zu arbeiten an der Bollendung der ebenso belikaten wie„ Wolffische Telegr.- Bur." aus Madrid melbet, tamen der amtlichen schwierigen Aufgabe, die ihr anvertraut wurde."
oder in die Schiveiz
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Diese Tatsachen zeigen die Polizei im Wiederholungsfalle aller der Delikte und Kulturwidrigkeiten schuldig, deren wir sie aus Anlaß der Nussenrazzia vom 23. Mai und besonders im Fall Leibow bezichtigt haben. Daß Desterreich nicht Rußland ist, ist nicht Verungesetzliche Ausweisungs- Auslieferung praktiziert.
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Woermann kontra ,, Simpliciffimus".
Automobil- Todesfahrten.
Die scharfen Krififen der Presse über das Herkomer- Rennen dienst der Polizei. Auch im Falle Straffer hat die Polizei die scheinen, wenn auch nicht im preußischen Musterstaat, so boch bei der auch der Freiheitsberaubung schuldig gemacht. Wie wir hören, fächsischen Regierung auf fruchtbaren Boden gefallen zu sein. Das wird gegen die verantwortlichen Beamten Strafanzeige erstattet amtliche Dresdener Journal" veröffentlicht einen Artikel über den
werden.
Und in der Tat: die Machenschaften der hiesigen Polizei, die umerhörte grundfägliche Rechtlosstellung der Ausländer, die sie fort Laufend übt, müssen dringendst endlich einmal der richterlichen Entfcheidung unterworfen werden.
Politische Ueberlicht.
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Abschluß des Neunens, aus dem hervorzugehen, scheint, daß in Sachsen derartige Nenuen auf öffentlichen Landstraßen nicht mehr geduldet werden sollen. Das Blatt schreibt:
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Der Hauptmann b. Hartwig hielt die Mißhandlungen für unmöglich, da Wagner ein vorzüglicher Unteroffizier sei. Der Berhandlungsführer warf ein, mehrere Zeugen hätten bereits beschworen, daß Wagner geschlagen habe. Der Hauptmann entgegnet, er halte das für eine Angettelei der sehr minder. wertigen alten Leute und bezeichnet dabei einen Ges freiten als Lümmel. Das Gericht rügte dies, erkannte an, daß gegen Wagner ein erheblicher schwerwiegender Verdacht borliege, sprach ihn aber mangels ausreichender Beweise frei.
Wenn ein Hauptmann sich nicht einmal im Gerichtssaal be. herrschen kann, dann braucht man sich nicht zu wundern über die Löne, die zuweilen auf dem Rasernenhofe angeschlagen werden.
„ Wenn nun aber die Veranstalter der Fahrt nicht dafür gesorgt haben, daß ihren der Regierung gegenüber abgegebenen. Zusiche rungen nachgekommen wurde und insbesondere der Führer des an der Spize fahrenden Oberleitungswagens seine Aufgabe, zunächst selbst die erteilten Vorschriften einzuhalten und damit den übrigen Teilnehmern das richtige Maß der Fahrtgeschwindigkeit anzugeben, in feiner Weise erfüllt, vielmehr wie aus seinem Eintreffen in Leipzig bereits gegen 10 Uhr vormittags anstatt etwa um 12 Uhr mittags hervorgeht in ganz unverantwortlicherweise gehandelt hat, so fann dies nicht bloß im Interesse der guten Ordnung des Gemeinwesens und der Sicherheit der gesamten Bevölkerung, sondern auch im Interesse des Automobilivesens selbst nur auf das lebhafteste beklagt werden, und es wird dieser bedauerliche Vorgang notwendigerweise dazu führen, daß in Buhunft und gewiß nicht nur feitens der fächsischen Regierung Stonstituierung des Hauses einzuleiten. Nachdem der Abgeordnete derartigen Veranstaltungen mit großen Mißtrauen begegnet wird und solche wesentlich eingeschränkt oder über haupt nicht mehr zugelassen werden. Daß unter den vorliegenden Umständen die leider auch in Sachsen eingetretenen Unglücksfäffe nicht einen größeren Umfang angenommen haben, ist nach dem Gejagten jedenfalls nicht dem Verhalten der Veranstalter der Fahrt und ihrer Organe, sondern lediglich der Umsicht und umfassenden Vorsorge der Behörden und dem musterhaften Verhalten der sächsischen Bevölkerung zu verdanken."
Wien , 17. Juni. Der Reichsrat ist heute 11 Uhr vormittags Die gutgesinnten" Blätter ziehen, wie vorauszusehen zu seiner ersten Sizung zusammengetreten. Die Abgeordneten war, aus der Weigerung Hardens, vor dem Charlottenburger waren fast vollzählig erschienen und die Tribünen überfüllt. Die Amtsgericht, über das Treiben der Liebenberger Tafelrunde Mitglieder der Regierung betraten im Festkleide furz nach 11 1hr auszufagen, die Folgerung, daß Harden nichts Belastendes den Saal. Ministerpräsident Freiherr v. Beck forderte den Abwisse und deshalb an dem Slatsch" über Kamarilla und Homogeordneten Funte auf, das Alterspräsidium zu übernehmen und die sexualität, der in den letzten Wochen durch die Presse lief, nichts Wahres sei. Die ganzen Erörterungen wären nichts Funte den Eid geleistet, übernahm er das Präsidium und hielt eine Ansprache an das Haus, welches er als erstes aus dem allgemeinen gelvesen als Sensationsmache. Eine recht seltsame SchlußStimmrecht hervorgegangenes, wahres Boltshaus begrüßte, Die folgerung. Denn selbst wenn Herr Harden nichts von Vergroßen an dasselbe geknüpften Hoffnungen würden trotz der stößen gegen den§ 175 wissen sollte, ja selbst wenn erwiesen werden schweren Aufgaben, die des Hauses harrten, in Erfüllung gehen. sollte, daß sämtliche Mitglieder der Tafelrunde, noch weit Wenn sich zu dem im Hause vereinigten gründlichen Wissen und feuscher wären als ein fatholischer Staplan, so würde dadurch der reichen Erfahrung freudige Arbeitswilligkeit und Pflichtbewußt. die Tatsache, daß die Eulenburgiche Freundessippe die sein gesellen werden, dann seien dem Hause dauernde segensreiche Regierungsgeschäfte zu beeinflussen und den höchsten ReichsErfolge für den Staat und dessen Völker gesichert.( Beifall.) Das beamten zu stürzen versucht hat, nicht im geringsten Hoffentlich ziehen auch andere Regierungen aus den sogenannten Saus fönne nicht würdiger an der Schwelle des neuen Sessionswiderlegt. Und um dieses politische Treiben der Samarilla Unglücksfällen" bei der Herkomerfahrt die Konsequenzen und verabschnittes die Arbeiten beginnen, als indem es des erhabenen handelt es sich für ernsthafte Leute; die sexuelle Qualifitation bieten derartige Veranstaltungen, die nicht irgend einen nüzlichen Herrschers gedente, der durch nahezu 60 Jahre mit größter Aufder Tafelrunde und die normale oder anormale Befriedigung 8wed, sondern lediglich der Sportmanie und einer leeren Brahl- opferung seines schweren Berufes malte, und indem er die Abgeihres Geschlechtstriebes geht unserer Ansicht nach die Deffent fucht dienen. Jedenfalls gehören diese Rennen nicht auf die öffent- ordneten auffordere, ein Soch auf den Monarchen auszubringen. lichkeit, falls nicht jugendliche Personen geschädigt sind, gar lichen Landstraßen. Wollen die Sportfege fich mit Stinffarren- Die Abgeordneten brachten dreimalige begeisterte Hochrufe aus. ( Lebhafter Beifall und Händeflatschen.) Nach Ernennung interiminichts an. Das ist eine rein private Angelegenheit der Be- Wettrennen ihre überflüssige Zeit vertreiben, dann mögen fie fich das stischer Schriftführer und Verlesung der Gides formel in acht für geschlossene Rennbahnen anlegen. Sprachen leisteten die Abgeordneten nach Namensaufruf den Gid. Der Alterspräsident teilte mit, daß die feierliche Gröffnung des Reichsrates am Mittwoch 12 Uhr mittags stattfinden werde. Hierauf wurde die Sibung bis nächsten Donnerstag bertagt.
teiligten.
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Scherl offiziös dementiert.
Aber zudem beweist Hardens Verweigerung der Aussage noch durchaus nicht, daß er nichts weiß. Das Motiv seines Der„ Berl. Lokal- Anzeiger" hatte gemeldet, daß als Nachfolger Rückzuges und seiner eigenartigen Waschversuche ist doch wirklich nicht so schwer zu erkennen. Er hat im Interesse eines Stubts nur eine Persönlichkeit in Frage tomme, die derselben Darauf bes der Liebenbergschen Tafelrunde feindlichen Streises, der auf politischen Richtung angehöre wie Herr von Studt. anderem Wege den Eulenburgischen Einfluß nicht zu brechen richtigt das offiziöse Wolfffche Bureau: Der Berl. Lot.- Auz." meldet, es hätten Besprechungen wußte, die betreffenden Artikel geschrieben, und auf dem Umweg Nantes , 16. Juni. Das Schwurgericht fällte geftern zwischen Vertretern der maßgebenden Parteien und der leitendent über den Kronprinzen sind dann diese Artikel dem Kaiser in Streife stattgefunden und das Ergebnis gehabt, daß bei dem in in dem Prozesse der Delegierten des Arbeiterbundes Mard und die Hände gespielt worden und haben ihre abfehbarer Zeit bevorstehenden Midtritt des Stultusministers nur betot, die der Aufreizung zum Diebstahl und zur Blünderung Wirkung getan. Damit aber ist für diesen Streis resp. ein Nachfolger in Frage fomme, der derselben politischen Richtung beschuldigt find, das Urteil. Mard wurde zu einem Jahr Gc. Clique die Sache erledigt. Die Einzelheiten aufzu- angehört, wie Herr v. Stubt. Wir sind ermächtigt, diese Nachricht fängnis und Yvetot zu vier Jahren Gefängnis und 100 Frank Geld. hellen und das große Publikum Blicke in das Treiben der des Montag" für eine Erfindung zu erklären." buße berurteilt Kamarilla, in die höfische Intrigengewalt tun zu lassen, dazu Das Dementi erscheint, wenn man seinen Inhalt in Betracht Italien . verspüren sie, da sie selbst den betreffenden Streifen angehören, zieht, recht furios. Sollte vielleicht die Nachricht des Lofal- Anzeiger" feine Neigung zumal der Ausgang vielleicht auch für sie, im Intereffe eines bestimmten hinter den Stuliffen intrigierenden wenn ein großer Standal entstehen sollte, recht unangenehm Streifes erfolgt sein?- fein könnte.
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Genoffe Todeschini in der Stichwahl mit 2463 gegen In Verona ist, wie uns ein Privattelegramm meldet, 2198 Stimmen gewählt worden! Der Wahlkreis war bisher in den Händen der Radikalen.
Gewerkschaftliches.
Eine neue Organisation.
Korruption in einem Jufanterie- Regiment. Vor dem KriegsDeshalb die Losung: Rückwärts, rückwärts, ebles gericht der 16. Division standen brei Feldwebel, drei Sergeanten Märchen!" Die Frage ist nur, ob der Rückzug tatsächlich und zwei Unteroffiziere des Infanterie- Regiments von Horn in dem offenen Staudal vorzuziehen ist. Daß Harden zu seinen Trier , des nämlichen Regiments, das sich seinerzeit durch einen Attacken nur durch den Widerwillen gegen das„ süßliche, un- Rattenkönig von Soldatenmißhandlungsprozessen berühmt gemacht männliche Wesen" der Enlenburger veranlaßt worden ist, hat. Die damaligen Prozesse waren entstanden durch Anzeigen glaubt nur der, der seit seiner Geburt wenig gelernt hat. des Sergeanten Bienefeld, nachdem dieser wegen widernatürlicher Den andern erscheint Herr Harden als Vollstreder einer den Unsucht mit Untergebenen zu Buchthausstrafe verurteilt worden war, Bienefeld hatte über alle Soldatenschindereien, Mogeleien usw. Jm Ruhrrevier gewinnt eine neue Drganisation Kraft Eulenburgschen Einfluß bekämpfenden Gegenclique, und sie feiner chargierten Kollegen genau nach Tag und Stunde und mit und Gestaltung, die in mancher Hinsicht charakteristisch ist für fagen sich: Welcher Dreck muß dort aufgehäuft sein, wenn Angabe aller Zeugen Buch geführt, und als er im Buchthaus saß, das Verhältnis zwischen den Grubenprogen und ihren Beamten, man in diesem Maße die Deffentlichkeit scheut. lieferte er alle Schuldigen aus Messer. Die Folge waren zahlreiche ferner aber auch für das Wachsen des sozialistischen Gedankens Verurteilungen und einige Bersetzungen höherer Offiziere. Auch der jetzige Prozeß fuß auf Notizen, die während seiner in den Reihen derer, die uns bisher fast ausschließlich feindDienstzeit ein Soldat gemacht hat, um sie schließlich durch einen lich gegenüberstar.den. Die Friedenskonferenz im Haag hat am Sonnabend mit einer Stameraden der Regimentsbehörde zu übergeben. Die Be- Nachdem bereits im April im Essen - Oberhausener Bezirk Vehr vielversprechenden Einleitung begonnen. Wenn sich die Konferenz schuldigungen lauten auf Mißhandlung und vorschriftswidriger Versammlungen tagten zwecks Gründung einer Organi. in derselben Richtung weiter entwickelt, dann wird sie als eine hoch. Behandlung Untergebener, Unterschlagung von Lebensmitteln und sation der Steiger, die übrigens schon eine Maß
Die Komödie im Saag.
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