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Kreisen Merseburg , Torgau und Weißenfels berichtet. In der Stadt 1 vaterländischen Arbeitervereine nicht der christlichen, der sozialen beiterinnen, die wöchentlich 6-8 m. verdienen, laffen 35 Proz. ihre Minden überstiegen die Mißstände in den Bäckereien, die durch den und der wirtschaftlichen Hebung des Arbeiterstandes dient" und des- Kinder unbeaufsichtigt. Bei den 61 Arbeiterinnen mit 9 M. Wochen Kreisarzt in Gemeinschaft mit dem Gewerbeinspektor revidiert wurden, halb im nationalen Interesse aufs tiefste zu bedauern" sei. Weiter verdienst find es 20,8 Proz., bei den 51 Arbeiterinnen mit 9-11 m. sogar die ärgsten Befürchtungen. Recht idyllische Zustände herrschen im heißt es in der Resolution: Ebenso bedeuten die vaterländischen 22,4 Proz. und bei den 30 Arbeiterinnen, die 12 M. und mehr verdienen, Regierungsbezirk Aachen , wo die Backstuben auf dem Lande Arbeitervereine für die auf christlichsittlichem und besonders auf nur noch 17,3 Proz., die ihre Kinder sich selbst überlassen müssen. oft gleichzeitig noch Wohnraum, Waschtüche und evangelischem Grunde aufbauende Arbeitervereinsbewegung eine Daß es sich dabei in der Tat um ein muß handelt, geht ohne Trodenraum für Kinderwäsche waren. unerträgliche Konkurrenz, die um so schlimmer wirkt, weiteres aus der Tatsache hervor, daß bei einem Kind und einem Wir begnügen uns mit diesen wenigen Angaben, die sich mit als sie vorgeben, im Interesse des Vaterlandes zu handeln". Damit Verdienst von 12 M. und mehr nur 2 von den hier in Frage Leichtigkeit ganz beträchtlich vermehren ließen. Die Beseitigung wird bestätigt, was der„ Vorwärts" nach der Gründung des Bundes kommenden 14 Frauen ihr Kind allein lassen, während bei 3 und dieser Zustände liegt im Interesse der Gesamtheit. Nicht nur, daß vaterländischer Arbeitervereine schrieb, daß die Christlichen in den mehr Kindern 3-4 von 12 Fällen unbeaufsichtigt bleiben. Es zeigt die Gesundheit der Bevölkerung durch den Genuß von Nahrungs- Gelben vor allen Dingen unbequeme Konkurrenten sehen, daß im sich hier wieder, daß, wie ja auch längst von anderer Seite und mitteln, die unter solchen Verhältnissen hergestellt werden, der Grunde aber die Chriftlichen und die Waterländischen aus demselben besonders zwingend durch die Gewerbeaufsichtsenquete von 1899 schwersten Schädigung ausgesetzt ist, ist auch indirekt durch die Her- faulen Holze geschnigt sind. über die Fabritarbeit verheirateter Frauen festgestellt wurde, mit stellung von Eßwaren in Räumen, die gleichzeitig zum Schlafen, steigender Kinderzahl die Nötigung zum Miterwerb der Hausmutter, zum Waschen von Kinderwäsche und wer weiß zu was sonst noch selbst um den Preis der Verwahrlosung der Kinder, wächst. benutzt werden, die Möglichkeit der Verbreitung von Die mitgeteilten Zahlen find aber auch noch in manch anderer Lohnbewegung der Korbmacher. In einer am Montag abſteckenden Krankheiten gegeben. Es ist erfreulich, daß die Kreisärzte gehaltenen Branchenversammlung erstattete der Obmann Richter Beziehung höchst lehrreich. Die Höhe der aufgewandten Pflegekosten auf die Gefahren hinweisen. Ob dadurch Wandel geschaffen wird, Bericht über den Verlauf der Lohnbewegung der Grün- richtet sich nicht in erster Linie nach der Zahl der zu beaufsichtigenden möchten wir freilich sehr bezweifeln. Die allzu schroff zutage branche. Nachdem die Forderungen an feche Arbeitgeber ein- bezw. zu verpflegenden Kinder, sondern nach der Höhe des Arbeitstretenden Mißstände werden ja wohl aus der Welt geschafft werden, gereicht waren, fanden die Verhandlungen statt. Dieseben hatten verdienstes der Frau. Von den 180 Familien, die 3 und mehr Kinder aber eine wirklich durchgreifende Reform ist erst dann zu erwarten, das Ergebnis, daß die Arbeitgeber sich bereit erklärten, statt der ge- hatten, wurden bei einem Verdienst von 6-8 M. in 21 Proz. der wenn der Kost- und Logiszwang verboten wird. Um so forderten Lohnerhöhung von 30 Proz. eine solche von 25 Proz. zu 38 Fälle bis zu 1 M. Pflegegeld pro Woche bezahlt, während von unverständlicher ist es, daß den hierauf gerichteten Bestrebungen der bewilligen. Die Kommission der Arbeiter erklärte sich damit ein- den 45 Familien der gleichen Kategorie, die mit einem Frauens organisierten Arbeiter durch die Behörden ein solcher Widerstand verstanden. Die Arbeitgeber verlangten nun, daß diese Forderungen verdienst von 12 M. und mehr zu rechnen hatten, in 17,8 Proz. der entgegengesetzt wird und daß auch das Bürgertum, wie es sich zum auch in den übrigen Geschäften durchgesezt würden. Das ist denn Fälle bis zu 4 M. und in 24,4 Broz. der Fälle mehr bezahlt wurde. Beispiel erst fürzlich bei dem Bäckerstreik in Berlin gezeigt hat, so auch geschehen. Fünf Arbeitgeber, die 26 Arbeiter beschäftigten, Das heißt also, der Verdienst ist so gering, daß eine sachgemäße wenig Verständnis für die kulturellen Forderungen der Arbeiterklasse hatten sogleich bewilligt, später tamen noch acht Arbeitgeber mit Aufsicht und Pflege nicht bezahlt werden kann. In den PflegefoſtenNicht viel besser als in Bäckereien und Fleischereien sieht es in 19 Arbeitern hinzu und in zwei Werkstellen, wo die Arbeit nieder- reihen von über 1 bis 2 und 3 M. zeigt sich ausnahmslos ein abanderen Betrieben, namentlich in den Schneidereien, den gelegt worden ist, sind die Forderungen am Montag bewilligt, so daß nehmender Prozentsatz mit steigender Kinderzahl, während für die Schuhmachereien, den Bigarrenarbeitsstätten aus. also die neuen Bedingungen für die ganze Branche eingeführt sind höchsten Pflegefäße( über 4 M.) umgekehrt der Anteil der Familien mit deren Kinderzahl wächst, ausgenommen die Familien mit Daß in dem gemeinschaftlichen Wohn- und Schlafraum gearbeitet und die Bewegung damit abgeschlossen ist. Hierauf beschäftigte sich die Versammlung mit den Affordlöhnen mehr als 3 Kindern und geringstem Verdienst der Frau. wird, ist bei Schneidern und Schuhmachern durchaus nichts Seltenes. Als Ueberschuß über die Verpflegungskosten der Kinder ergibt Noch schlimmer ist es in der Zigarrenindustrie, soweit hier noch die für Geschoßkörbe. Es wurde ausgeführt, die Militärverwaltung habe Heimarbeit in Frage kommt. Auch hierfür einige Beiſpiele. Elf im Zwei Berliner Firmen, Finusfa und Schmidt( Dresdenerstraße) die Versorgung der Kinder keine Ausgaben gemacht werden. In Heimarbeit in Frage kommt. Auch hierfür einige Beispiele. Elf im neuerdings größere Posten von Geschoßkörben in Auftrag gegeben. fich in 285( 3) der Fälle der gesamte Verdienst der Frau, weil für Streise Zeit besichtigte Bigarrenmachereien hatten schlechte hygienische zahlen für diese Arbeit jedoch erheblich niedrigere Löhne als die 15 Fällen beläuft er sich auf über 15 M., in 24 Fällen auf 12 bis Verhältnisse; in vier Fällen diente der Arbeitsraum zugleich als Kollegen in Bernburg und in Güften erhalten, wo dieselben Artikel 15 M., in 56 Fällen auf 10-12 M., in 181 Fällen bis 10 m., in Küche, Speise- und Wohnraum. Im Regierungsbezirk Minden herricht in den alten Häusern, in denen Bigarrenheimarbeiter wohnen, angefertigt wurde die lamang ben ou pordern find, 3 M. pro Woche. In 35 Proz. aller Fälle ist es also ein leberwerden. Versammlung beschloß, daß in Bern - 195 Fällen bis 7 M., in 82 Fällen bis 5 M. und in 20 Fällen bis häufig Unſauberkeit und schlechte Luft. Im Reg.- Bez. Düsseldorf hatten nämlich für Sechsundzechziger 75 Pf., für Ringkörbe 1,05 m. und schuß von 1 M. und weniger pro Tag, für den die Mutter Haushalt Sie kleinen Hausgewerblichen Betriebe vielfach schlechte Arbeitsstätten, für Drillinge 4,60 m. Die organisierten Kollegen find verpflichtet, und Kinder vernachlässigen muß. während diejenigen der großen industriellen Anlagen allen Anforderungen nicht unter diesen Löhnen zu arbeiten. genügten. Im Regierungsbezirk Sigmaringen ist in vielen Orten fast in jedem Hause eine Hausindustrie, für die höchst felten besondere Arbeitsräume zur Verfügung stehen, sondern Wohn- und Schlafräume benutzt werden, ein Umstand, dem nach Ansicht des Streisarztes wohl das gehäufte Auftreten von Tuberkulose zuzuschreiben ist.
Besitzt.
Die anderwärts in diesem Zusammenhang fich auftuenden Mißstände werden auch hier hervorgehoben: mangelhafte Aufsicht und Verpflegung, wenn nicht gar Verwahrlosung der Kinder, Herauss reißen der Kleinen aus dem besten Schlaf, Bernachlässigung des Hauswesens usw.
In Chemnitz fämpfen die Maurer um den ZehnstundenDer bürgerliche Berichterstatter berlangt auf Grund dieser be tag und 50 Pf. Stundenlohn. Am 27. Mai tam es aus trübenden Wahrnehmungen, daß man dahin trachten müssen,„ die Obwohl Jahr für Jahr von den Kreisärzten und von den Ge- nichtiger Ursache zwischen Streikenden und einem Schuhmanns- Wirksamkeit der Ehefrau auf ihr Hauswesen und ihre Familie zu werbeinspektoren derartige Feststellungen gemacht werden, ist doch posten zu einem Zusammenstoß. Ein Streifender hatte sich fonzentrieren". Wie das erreicht werden fönne, berrät er freilich ein nennenswerter Fortschritt bisher nicht zu spüren. Um so not nicht sofort auf die Aufforderung des Schußmannes von seinem nicht. Ja, die Logik der Tatsachen zwingt ihn sogar zu der Fest wendiger wird es sein, daß die Arbeiterklasse alles daran fett, Streifposten( 1) entfernt, er wurde arretiert und da es gerade ſtellung, daß der niedrige Männerlohn die Frauen nötige, zur Be um so schauderhafte Zustände zu beseitigen. Einen gangbaren streitung des Unterhaltes der Familie mitzuberdienen. Seine eigenen um die siebente Abendstunde war, sammelte sich eine Menge Tabellen sagen darüber, daß in 32 Fällen Mann und Frau zu. Weg hierfür hat der erste allgemeine HeimarbeiterschutzDer Schußmann wurde bedroht, er wurde jammen 16-20 m. pro Woche verdienen. In 17 Fällen verdient fongreß vom Jahre 1904 durch die Forderung des Erlasses von Vor- Arbeitsleute an. schriften über die Einrichtung und Beschaffenheit der Arbeitsstätten gestoßen, gepufft, zog schließlich blank, der Tumult wurde die Frau 12 M. und mehr, der Mann aber nur 10-12 M. Jn in der Hausindustrie angegeben. Vor allem ist nachdrücklichst dahin größer und immer größer und schließlich muß er den 139 von 518 Fällen hat der Mann 10-12 m. Wochenverdienst. zu streben, daß solche Arbeitsstätten nicht zum Schlafen oder Kochen Gefangenen zweimal freigeben. Erst als von der nahen Bei einem Höchstverdienst des Mannes dagegen bon 21-24 M. benutzt werden dürfen und daß die Heimarbeitsstätten endlich unter Wache Hülfe tam, fonnte zur Verhaftung der Schuldigen" finden wir nur noch 20 ertverbstätige Frauen, darunter 10 in der die Kontrolle der Gewerbeinspektoren gestellt werden. Der von der geschritten werden. Wegen Widerstands, Gefangenenbefreiung höchsten Verdienstklasse. Die weitaus überwiegende Zahl mit fozialdemokratischen Fraktion vor Jahr und Tag eingebrachte und in und Vergehens gegen§ 153 der Gewerbeordnung wurden verdienender Frauen, 205 von 518, finden wir in den Mannes. bis zu sonach diesen arbeit weist die, wie auch bürgerliche Sozialpolitiker anerkannt haben, Monaten Gefängnis und ein Angeklagter wegen Ueber. Betrag als den guten Durchschnitt der Verdiensthöhe der männlichen
diefer Session wiederholte Gesezentivurf zur Regelung der Heimlegislatorisch gangbaren Wege zur Beseitigung solcher Mißstände. Erstreckt sich die Anzeigepflicht des Arztes auch auf von ihm nicht ertannte Krankheiten?
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tretung der Straßenordnung zu vier Zagen Haft ver. urteilt.
Stuffateure. In Erfurt stehen die Stuffateure im Kampf. Die Unternehmer versuchen, Arbeitswillige für Stud- und Buzarbeit heranzuziehen. Angebote sind strikte abzuweisen. Kollegen, meidet Erfurt 1
Ausland.
Arbeiter der dortigen Gegend anzusehen.
Damit ist festgestellt, daß in der Crimmitschauer Textilindustrie ( denn um diese handelt es sich fast ausschließlich) Mann und Frau zufammen die Höhe des in anderen Industrien üblichen Mannes berdienstes erreichen.
Der praktische Arzt Dr. Senge aus Saarbrücken sollte gegen Höchst bezeichnend ist es nun, daß unter solchen Umständen der das preußische Gesetz über die Bekämpfung ansteckender Krankheiten dadurch gefehlt haben, daß er einen Fall von Kindbettfieber, den Berichterstatter als sein Ideal ein Aufhören der Frauenarbeit dare stellt. Daß man auch durch Lohnerhöhung für die arbeitenden er als jolchen nicht eitannte, nicht der OrtsFrauen und wesentliche Arbeitszeitverkürzung den hier sich ergebenden polizei gemeldet habe. Das Landgericht Saars brücken verurteilte ihn wegen Uebertretung der§§ 1 und Der Generalstreit der italienischen Bäckereiarbeiter, Uebeln beikommen könnte, scheint ihm gar nicht eingefallen zu sein. 35 des Gesetzes, indem es davon ausging, daß Angeklagter der am letzten Sonnabend in allen Städten Italiens proflamiert und doch geben die von ihm viel angezogenen Berichte der Gewerbe strafbar sei, weil er aus Fahrlässigkeit bei der wurde, hatte einen politischen Zwed. Die Bewegung war ganz im aufsichtsbeamten vom Jahre 1899 eine Reihe von Aeußerungen Untersuchung nicht zur richtigen Erkenntnis geheimen vorbereitet. Der Zentralvorstand des italienischen Bäcker- wieder, aus denen hervorgeht, daß 91stündige und geringere Arbeitsgekommen sei, sondern Bauchfellentzündung infolge Diätfehlers an- verbandes hatte den Zweigvereinen und den Arbeitsbörsen ein ge- zeit einen unverkennbaren und außerordentlich wohltätigen Einfluß genommen habe.-Angeklagter legte Revision ein. Das heimes Birtular übermittelt, in welchem aufgefordert wurde, den auf den förperlichen, geistigen und fittlichen Habitus der Kinder Sammergericht kam am 17. d. Wis. zur Aufhebung der Generalstreit vorzubereiten. Am 22. Juni-sollte er proklamiert fabritarbeitender Frauen ausgeübt hat. Vorentscheidung und zur Freisprechung des An- werden und zwar für zwei Tage. Durch diese Demonstation soll getlagten. Begründend wurde ausgeführt: Aus der Ent- auf die Regierung, das Parlament und die öffentliche Meinung ein
ſtehungsgeschichte des Gefeßes ergebe fich, daß in Fällen, wo der be- gewirft werden. Die Bädergefellen Italiens erwarten feit Jahren Letzte Nachrichten und Depeschen.
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Ein entsehliche Brandkatastrophe
handelnde Arzt nur den Verdacht habe, es handele sich um die Erfüllung des Versprechens der Regierung, einen Gesezentwurf eine anmeldepflichtige Krankheit, er nicht wegen Unterlassung einzubringen betreffend die Beseitigung der Nachtarbeit in den der Anmeldung bestraft werden könne. Im Gesetzes entwurf sei Bäckereien. Die Arbeiter find fast überall dem Rufe des Zentral- hat sich gestern abend auf dem Fabrikgrundstück Wriezenerstr. 88 für Kindbettfieber und andere Krankheiten die Anmeldung auch fomitees gefolgt und haben die Arbeit niedergelegt. In einem für den Fall des bloßen Verdachtes vorgeschrieben ge- Manifest an die Bevölkernng erklären die Arbeiter ihren Schritt als zugetragen. Der 26jährige Kutscher Franz Wendt, Lüderizstr. 6 wesen. Legteres sei aber gestrichen worden und es heiße iegt im notwendig im Interesse der Gesundheit und des Familienlebens der und der 20jährige Arbeiter Karl Erdmann, Auguste Vittoria Gesez nur: Anzeige nach erlangter Kenntnis". Es sei eben damit Arbeiter, sowie auch im Interesse des tonsumierenden Publikums straße 13 wohnhaft, hatten von ihren Arbeitgebern den Aufgerechnet worden, daß Aerzte über das Wesen einer Krankheit ver- felbst. In einigen Städten, wie in Rom , wurde Militär requiriert, trag schiedener Meinung sein könnten. Die Nichterkenntnis aus Fahr- um in den Bäckereien die Arbeit der Streifenden zu leisten. lässigkeit habe demnach auch nicht getroffen werden sollen. Nun spreche allerdings die Strafbestimmung des§ 35 von einem schuldhaften Unterlassen. Das könnte auch auf Fahrlässigkeit bezogen werden. Die parlamentarischen Vorgänge ergäben aber, daß damit nur Fälle getroffen werden sollten, wo der Arzt zwar die Ueberzeugung habe, es liege eine Meldepflicht vor, eventuell auch die Meldung beabsichtige, und dennoch die Meldung verabsäume, sei es, daß er sie aus Vergeßlichkeit in der Tasche behalte oder aus einem anderen Grunde, der als schuldhaft ihm angerechnet werden könnte. Bei dieser Lage der Gesetzgebung müsse das Urteil des Landgerichts aufgehoben und Dr. Senge freigesprochen werden.
erhalten, mehrere Fässer Del nach nach der Raeßschen Weberei in der Briezenerstr. 33 zu transportieren. Als die beiden jungen Leute ein großes Faß Del nach dem Keller hinunterschaffen Die Aussperrung der Zigarrenmacher zu Eindhoven aufgehoben. wollten, schlug dieses so heftig auf die Steintreppe auf, daß es entzwei Dieſe ſeit dem 11. Mai dauernde Aussperrung von ungefähr 3000 ging und da 2. und E. unterhalb der Treppe gestanden hatte, ergoß Arbeitern und Arbeiterinnen, wovon der größte Teil in der Ab- sich die ganze Flüssigkeit über sie hinweg. Unglücklicherweise an der Unfallstelle Gas und hierdurch teilung des katholischen„ Volksbundes", aber nur ungefähr 150 im brannte unmittelbar In wenigen Selunden Niederländisch internationalen Tabakarbeiterverband" organisiert, ist wurde das Del entzündet. infolge eines Vermittelungsvorschlages aufgehoben worden. Das Resultat ist, daß in einigen Fabriken die Löhne erhöht, in anderen standen die beiden Männer in hellen Flammen. Gleich wandelnden zu Fabrits hingegen erniedrigt wurden. Aus Angst vor dem zunehmenden Ein- Feuersäulen rasten die Wermsten nach dem Hof hinauf. Dort bes fluß der„ roten" Gewerkschaft hat der katholische Verein hinter dem findet sich ein Bassin mit heißem Wasser, das Rücken der Internationalen die Verhandlungen mit den Fabrikanten zweden gebraucht wird. In dem Glauben, daß das Waffer talt sei, zum Abschluß geführt. sprangen die Beiden in das zwei Meter tiefe Bassin nnd ver Krankenkassen gegen den Entwurf des Reichsapothekengesetes. schwanden unter dem heißen Wasser. Jetzt eilten Fabrik Bewegung der englischen Eisenbahner. Auf einer am 23. d. M. abgehaltenen außerordentlichen Generalbersammlung des Verbandes der Ortskrantentasien Birmingham, 25. Juni. Eine von 570 Eisenbahnarbeitern allerarbeiter hinzu und holten nach langen Bemühungen die Berunglückten heraus. Die heiden sahen geradezu entfezlich aus. Die Kleidung für das Herzogtum Oldenburg , auf der über 15 000 Mit- Dienſtſtufen besuchte Versammlung hat heute mit 467 gegen war ihnen vom Leibe heruntergebrannt und der Körper war vollglieder vertreten waren, gelangte bei Besprechung des Entwurfes 80 Stimmen eine Resolution angenommen, nochmals den Eisenbahneines Reichsapothekengesetzes folgende Resolution zur Annahme: gesellschaften die Forderungen der Arbeiter zur Kenntnis zu bringen. ständig verbrannt und verbrüht. In bewußtlosem Zustande wurden Der Verband erachtet es für durchaus geboten, die Apotheken Sollte der Schritt erfolglos sein, dann würden solche Maßnahmen sie in das Lazarus- Krankenhaus eingeliefert. zu kommunalisieren und daß, bis diese Forderung erfüllt ist, gesetz- getroffen werden, wie sie die Umstände als notwendig erscheinen der beiden ist nicht zu denken. liche Bestimmungen getroffen werden, die den Krankenkassen ge- ließen. statten, eigene Apotheken zu errichten, die es ihnen zum mindesten aber gestatten, solche Arzeneien, welche von den Apothekern im Handverkauf abgegeben werden, direkt an die Kassenmitglieder auf Grund ärztlicher Berordnung zu liefern. Ferner erachtet es der Verband für geboten, daß zu der alljährlichen Neubearbeitung der Arzeneitage Vertreter der Krankenkassen mit beratender und beschließender Stimme hinzugezogen werden. Bei Erteilung der Erlaubnis zum Betrieb einer Apotheke erachtet der Verband es für nötig, vor der Beschlußfassung außer dem im Gesetz genannten Organ auch die Krankenkassen gutachtlich zu hören."
Gewerkschaftliches.
Aus der Frauenbewegung.
Frauenfabrikarbeit und Kinderfürsorge.
An ein Auftommen
Drahtlose Telegraphie im Winzerkriege". Paris , 25. Juni. ( W. T. B.) Wie dem„ Temps" aus Nimes gemeldet wird, find dort 100 Pioniere mit Apparaten für drahtlose Telegraphie eingetroffen, um die Verbindungen aufrecht zu ere halten, falls die Telegraphendrähte zerschnitten werden sollten.
In der Höhle des Löwen.
Petersburg, 25. Juni. ( B. H.) Infolge einer Deminziation ges langte der Polizei zur Kenntnis, daß in verschiedenen Regierungsgebäuden revolutionäre Verschwörerversammlungen abgehalten wurden. Die Geheimpolizei veranstaltete deshalb nachts im Kriegsministerium eine Haussuchung, wo sie das Komitee eines revolutionären Militärverbandes überraschte. Der Sohn des Portiers und mehrere andere Bersonen wurden verhaftet und schwer belastendes Material be schlagnahmt.
Aus einer Abhandlung, die im Auftrag der Zentrale für private Fürsorge in Frankfurt a. M. über„ Die Kinder der in Fabriken arbeitenden Frauen und ihre Verpflegung" von Herrn Dr. W. Feld veröffentlicht wurde, verdienen einige charakteristische Bekundungen hervorgehoben zu werden, die sich auf die Verhältnisse innerhalb der Crimmitschauer Tertilindustrie beziehen. Sie wurden durch eine von den Gewerkschaften ausgeführte Umfrage gewonnen und verbürgen so von vornherein, daß es sich bei den Befragten nicht etwa um die tiefststehenden und, weil unorganisiert, am schlechtesten gelohnten Arbeiterinnenschichten, sondern um die breite Masse der hier in Frage fommenden Bevölkerungsgruppen handelt. Am Sonntag hat in Essen eine Konferenz evangeli Dabei stellte sich heraus, daß von 1605 Kindern unter 14 Jahren Birmingham , 25. Juni. ( W. T. B.) Eine von 570 Eisenbahnscher Arbeiterbereinler und evangelischer wit- 496-30.9 Broz. während der Abwesenheit der Mutter ohne jede glieder der christlichen Gewerkschaften stattgefunden. Aufsicht waren. 90 Proz. dieser Kinder waren zwar über 6 Jahre arbeitern aller Dienststufen besuchte Versammlung hat heute mit redete Wallbaum( Bielefeld ) über alt, 38,2 Proz. aber noch unter 10 Jahren. In 629 Fällen wurden 467 gegen 80 Stimmen eine Resolution angenommen, nochmals Gewerkschaftssekretär den Eisenbahngesellschaften die Forderungen der Arbeiter zur Gewerkschaften und Arbeiterfekretär gelbe Rafflenbeul die Großeltern bezw. Großmütter als Aufsichtspersonen genannt. Die Sehr bezeichnend sind auch die für die Beaufsichtigung und Kenntnis zu bringen. Sollte der Schritt erfolglos sein, dann würs ( Effen) über den Bund vaterländischer Arbeitervereine. worin erklärt wird, Verpflegung der Kinder bezahlten Säße bezw. die Beziehung zwischen den solche Maßnahmen getroffen werden, wie sie die Umstände als Konferenz nahm eine Resolution Von den 55 Ar- notwendig erscheinen ließen. der Lohnhöhe, Kinderzahl und Beaufsichtigung.
Schwarz- gelbe Ronkurrenz.
ant,
und
Eisenbahnerbewegung.