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Krans, hatte diese Verankering dem ganzen Eigengewicht des dann die Angelegenheit bis zu den nächsten Etatsberatungen ver­Krans bon zirka 8500 Silogramm gegenüber standgehalten; um tagt.

Wie ist dem zu begegnen? Unsere Leser wissen ganz genau, daß wir ihnen von Herzen gute Breise gönnen und daß wir nichts so auffallender ist es, daß der ganze Aufbau an dem Unglückstage Angenommen wird sodann die Vorlage des Magistrats, den besseres wünschen, als ein Florieren des Fleischerhandwerks. Mir felbst bei einer Belastung von nur 825 Silogramm beim Herunter Erweiterungsbau des Krantenhauses in Angriff haben ofimals erklärt, daß auch bei niedrigen Schweinepreifen der laffen eines Montagemastes ins Wanken geriet und nach der Straße zu nehmen. Schon im vergangenen Winter hatte sich herausgestellt, Fleischer nicht sofort ganz entsprechend folgen kann, einmal weil zu überkippte. Liegt angesichts solcher Tatsachen nicht der Verdacht daß die vorhandenen Betten in den einzelnen Abteilungen nicht er vorher bei hohen Schweinepreisen schwere Verluste erlitten hat, nahe, daß an dem Kran resp. an seiner Sicherung in der Zeit ausreichten. Troßdem unsere Parteigenossen schon damals den zweitens, weil die Ware, die er verkaufen soll, zum Teil aus teuer vom Schluß der Arbeit am Mittwoch um 7 Uhr bis zum Beginn Ausbau des Krankenhauses forderten, setzte der Magistrat seine eingekauften Rohstoffen hergestellt ist. Trotzdem ist es unter Um der Arbeit am nächsten Tage irgend eine Manipulation vor- Hoffnungen darauf, daß der Sommer eine Abnahme des Kranken  - ständen erforderlich, die Preise nicht nur nach Recht und Billigkeit, genommen ist, welche die direkte Ursache des Unfalls bildete? bestandes bringen würde. Das ist nun nicht eingetreten, weshalb auch nicht nur dem eigenen individuellen Nutzen gemäß zu nor­Weshalb ist bei den etwa 100 Neubauten, bei denen derselbe Kran sich der Magistrat veranlaßt sieht, die Inangriffnahme der Arbeiten mieren, sondern in Berücksichtigung der allgemeinen Geschäftslage fich bestens bewährte, fein Unfall beim Aufbau oder während des des Erweiterungsbaues zu beantragen. Ein Versuch des Stadt- tiefer damit herunter zu gehen, als an sich erforderlich und gut Betriebes vorgekommen? In dieses Dunkel tönnen vielleicht die berordneten Richard Schneider, die Angelegenheit weiter wäre. Das ist das Verfahren, welches wir als Preispolitik be folgenden Zeilen Licht bringen: zeichnen." hinauszuschieben, fand bei der Mehrheit keine Zustimmung.

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Es friselt in Amerika  . Die New Yorker Firma Milliken Bros ist in ihren Stahlwerten mit Aufträgen überhäuft, trotzdem hat sie ihre Zahlungen eingestellt. Die Verbindlichkeiten sollen 6%, Millionen Dollar betragen, wovon annähernd die Hälfte in hypothefarisch ficher gestellten Anteilscheinen. Die Wertobjekte an Grundeigentum, Maschinen und Einrichtungen werden auf 81% Millionen Dollar an gegeben. Wie die" New Yorker Handelszeitung" berichtet, wird der Betrieb des 3500 Arbeiter beschäftigenden Stahlwerkes von den Masseverwaltern fortgeführt werden. Das Geschäft der Firma war weitverzweigt; sie hat Geschäftsstellen in London  , Antwerpen  , Johannesburg  , Cape Town  , Havana, Merito City, San Francisco  , Portland  , Orc. und in Honolulu  .

Gerichts- Zeitung.

Hinter den Kulissen der Damuka.

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Am Mittwochabend, kurz nach 8 1hr, schlenderte der Guts- Obgleich mehrere Punkte bis nach den Ferien vertagt wurden, befizer St., dessen Namen der Schreiber dieser Zeilen fand die Tagesordnung nicht ihre Erledigung. Es macht sich deshalb auf Wunsch zu nennen bereit ist, in Begleitung eines noch eine Sigung vor den Ferien notwendig, die am Mittwoch Offiziers den Schiffbauerdamm entlang. Die Herren tamen stattfindet. bom Tattersaal. An dem Bauplatz des Operntheaters angelangt, Unter den der Vertagung bis nach den Ferien verfallenen bewunderten sie die schlanken Konturen des Baukrans; durch eine Anträgen befand sich auch die Vorlage des Magistrats, vom 1. April Lücke im Bauzaune betrachteten sie die bereits ziemlich weit vor- 1908 ab die Grundwertsteuer für unbebaute Grund­geschrittenen Fundamentierungsarbeiten. Auf dem Bau selbst stücke auf den doppelten Sah zu erhöhen. war fein Arbeiter mehr zu sehen. In diesem Augenblicke Treptow  - Baumschulenweg. öffnete sich in dem Bauzaun eine kleine Tür, ein Mann in Arbeiterkleidung trat heraus, blidte sich scheu nach rechts Bon der Eisenbahnbrücke in die Spree gesprungen. Große Auf und links um und wollte nach der Luisenstraße zu fortgehen. regung rief gestern an der Eisenbahnbrücke am Treptower Bahnhof Herr St. berstellte ihm den Weg und richtete an der Selbstmord einer unbekannten Lebensmüden hervor. Die Selbst­ihn die Frage: Run fagen Sie mir doch, wie mörderin hatte sich auf unerklärliche Weise Bugang zu der Brücke lange wird eigentlich der Baustreit noch an- berschafft und in dem Augenblick, als ein Eisenbahnzug vorüberfuhr, halten?" Der Mann blickte den Frager ingrimmig an, stürzte sie sich in die Spree hinab. Hinzurudernde Fischer versuchten brummte etwas in den Bart und verschwand alsbald um die nächste die Lebensmüde zu retten, sie konnten aber nur noch ihren Leichnam Straßenede. Beiden Herren fiel das verstörte Wesen des aus dem Wasser ziehen. Einen Regenschirm, einen gelben Strohhut Mannes auf. Herr St. bemerkte unwillkürlich zu seinem Begleiter: und ein Buch, in dem der Name Schulz stand, hatte die Unbekannte Vor dem Schöffengericht Berlin- Mitte wurde gestern aus Anlaß " Der Mann hat kein reines Gewissen, wenn der nur nichts Böses auf der Brücke zurückgelassen. einer Beleidigungsflage die Gründungsgeschichte der sogenannten im Schilde führt." Als die Herren am Tage darauf von dem Un- In der am Dienstag in Speers Festsälen in Baumschulenweg Damuta besprochen. Als Kläger   trat der Direktor der Deutschen  fall erfuhren, mußten sie unwillkürlich an die unheimliche Begegnung abgehaltenen Mitgliederversammlung referierte Genoffe Grunwald Armee, Marine und solonial Ausstellung, Albert bom Abend vorher denken, und in der Tat bedarf es kaum der über Das Erfurter Programm". In großen Umrissen gibt der huster, als Privatbeklagter der Prokurist des Stella- Verlags" Kombinationsgabe eines Sherlock Holmes  , um dem Verdachte Vortragende ein anschauliches Bild von den Anfeindungen, denen Paul Melzer auf. Der Privatfläger ist Direktor und Generals Ausdruck zu verleihen, daß dieses verdachterregende Individuum unser Erfurter Programm seit Mitte der 90er Jahre seitens der bevollmächtigter der Damuka". Damula". Diese Ausstellung ist, wie in der in einem ursächlichen Zusammenhang mit dem Unfall steht. Wenige sogenannten Revisionisten ausgesetzt gewesen sei. Der Parteitag in Verhandlung festgestellt wurde, ursprünglich von dem Verein Tage vorher schon waren auf dem Bauplatz während der Nacht Hannover   habe aber mit großer Majorität diese Reformbestrebungen deutscher Militäreffektenhändler inauguriert. Der ursprüngliche mehrerefelder aus dem Bauzaun ausgehoben und weit von sich gewiesen. In eingehender, leicht verständlicher Weise Gedanke ist später erweitert worden. Herr Huster erhält als sämtliche Sandsteinsockel, die bereits fertig zum Vergießen bespricht Redner die abweichenden Ansichten Bernsteins vom Erfurter   Direktor und Generalbevollmächtigter von jedem Quadrats aufgestellt waren, in die Keller hinabgestürzt und der Programm, wie er sie in seinem bekannten Buche Die Voraus- meter Ausstellungsraum eine Mark und außerdem ganze Blatz mit 8iegelsteinen bombardiert. Jedenfalls ist seizungen des Sozialismus" niedergelegt und stellt ihnen die von von dem etwaigen Ueberschuß und von den direkten Entrees es nicht ausgeschlossen, daß ein Individuum sich am Mittwoch Mary, Kautsky und ihren Anhängern vertretenen Lehren und An- einnahmen einen Prozentsab. Der Stella- Verlag hatte gegen abend Eingang zum Bauplatz verschafft hatte und mit einer Brech- ichauungen gegenüber, welche im Erfurter Programm enthalten find. Bahlung einer Lizenz von 15 000 Mart das Monopol für stange, die er sich an Ort und Stelle mit Leichtigkeit verschaffen Die leßten Wahlen hätten zur Genüge bewiesen, daß sich unsere den Ausstellungs- Katalog erworben. Es fam in dieser konnte, die Verankerung in einer Weise Lockerte, daß selbst die fog. Revisionisten auf falscher Bahn befinden, daß mit dem heutigen Beziehung zu Differenzen zwischen dem Stella- Verlag und dem geringste Belastung die Katastrophe herbeiführen mußte." Liberalismus nichts anzufangen sei, hätten ja auch Bernstein   und Arbeitsausschuß. Der Angeklagte behauptet, daß seine Firma er Der Abdruck dieser Ausführungen kann nur den einen Sinn Genossen längst eingesehen. Der Liberalismus wolle mit fleinen fahren gehabt habe, daß der Direktor der Ausstellung, haben, die ausgesperrten Bauarbeiter mit dem Unglück in Ver- billigen Reformen das Proletariat einlullen und von den im Erfurter Herr Huster, schlecht beleumundet und bei einer bindung zu bringen. Schon die Frage des ominösen Herrn St. an Brogramm gesteckten Bielen   und wegen abbringen. Wer an unserem Amtierung des Herrn Huster an der Spige der Ausstellung ein ,, einen ihm gänzlich unbekannten Mann in Arbeiterkleidung": Programm rüttele, der handele gegen die Interessen des gesamten großer Ausstellungsstandal zu befürchten sei. Der Angeklagte bes " Sagen Sie mir doch, wie lange wird eigentlich der Baustreit Proletariats. Neicher Beifall lohnte den Redner am Schlusse seiner hauptet ferner, daß seine Firma als Verlegerin des Katalogs lehrreichen und interessanten Ausführungen. In der sich an aus dem Vertrage heraus wollte, da mehrere Inserenten noch anhalten?" läßt darauf schließen. Welcher anständige schließenden Diskussion macht u. a. Genosse Mieckley den Vorschlag, ihre Inserate nicht haben geben wollen, weil sie erfahren, Mensch richtet denn auf der Straße an einen ihm gänzlich in maßgebenden Kreisen für Herausgabe von furzen, leicht verständ- daß Herr Huster an der Direktion der Ausstellung be unbekannten Arbeiter eine solche Frage. Aber was schert das lichen Erläuterungen zum Erfurter Programm   Stimmung zu machen, teiligt fet. Die Firma unterbreitete der Ausstellungs­den Lokal- Anzeiger". Er druckt das Phantasieprodukt einfach ab, was der Referent in feinem Schlußwort als nicht ganz leicht aber leitung brieflich ihre Vorschläge. Infolge diefes Briefes waren der angeblich um zur Aufklärung" mit beizutragen, in Wirklichkeit um erstrebenswert bezeichnet. Als Delegierte zur Kreis- Generalver- Inhaber der Firma, Erich Mewes und der Angeklagte am eine Infamie gegen die ausgesperrten Bauarbeiter zu verüben. ſammlung werden die Genossen Posselt, Thiemede, Strieder und als 11. Januar cr. von Herrn Huster zu einer persönlichen Besprechung Durch diese Infamie soll die eigentliche Ursache des Unglüds ver- Ersatzmann Palm gewählt. Nach Erledigung einiger interner in die Direktionsräume geladen worden. Dabei ist es zu heftigen Durch diese Infamie soll die eigentliche Ursache des Unglücks Auseinandersetzungen gekommen. Der Streit endete damit, schleiert werden. Sachverständige haben vielmehr der Meinung Aus- Angelegenheiten wurde die gut besuchte Versammlung gefchloffen. daß Herr Huster seine beiden Gegner- wie er fich druck gegeben, daß das Mauerwerk zu lose gewesen sei und der Nummelsburg. im gestrigen Termin ausdrückte hinauswarf". An dem Kran feinen genügenden Halt gehabt zu haben scheine. Dieser Ein schwerer Unglücksfall hat sich auf dem Grundstück der Nord- selben Tage noch richtete der Angeklagte richtete der Angeklagte an die beiden Umstand dürfe aber nicht wunder nehmen, wenn man bedente, daß deutschen   Eiswerke in der Hauptstraße in Rummelsburg   zugetragen. Mitglieder Arbeitsausschusses, Dito Barnid und die Maurerarbeiten von Affordmaurern hergestellt würden, die in- Der Dachdecker Karl Naute hatte auf einem der Gebäude Reparature Major von Unger, die teilweise bei jenem Rencontre folge des Affordsystems die nötige Sorgfalt in der Arbeit vermiffen arbeiten auf dem Dache ausgeführt. Als er am Rande des Daches zugegen waren, einen Brief, in dem es etwa hieß: Er halte es ließen. entlangschritt, verlor er plöglich das Gleichgewicht und stürzte in dieser sei nicht der Mann, der ehrenhafte Leute beleidigen könne. nicht für nötig, Herrn Huster wegen Beleidigung zu belangen, denn die Tiefe. Er zog sich bei dem Sturz einen schweren Armbruch und Er stellt den Adressaten anheim, sich nach der Vergangen. anscheinend innere Verlegungen zu, so daß seine Einlieferung in beit des Herrn Huster zu erkundigen, schon mit das Krankenhaus notwendig wurde. Rücksicht darauf, daß der Kronprinz das Ehren protettorat der Ausstellung übernehmen solle. Potsdam  . Privatkläger Huster behauptete, daß die Differenzen mit dem Eine besondere Stadtverordnetenfihung wurde noch kurz vor den Stella- Verlage dadurch entstanden seien, daß dieser die abgemachten Ferien notwendig. Sie hatte sich hauptsächlich mit der zweiten Zahlungsfristen nicht innegehalten habe. Seine Personalien stellten Lesung der Vorlage betreffend die Einführung einer Grund- ein unbeschriebenes, reines Blatt dar. Auf Antrag des Beklagten  wertsteuer zu befassen. Auf der Suche nach neuen Steuern für befchloß das Gericht, ein Urteil der Hannoverschen die im Jahre 1910 zwangsweise zur Aufhebung gelangende Schlacht Straftammer vom 7. Januar 1898 und ein dieses ſteuer( airla 300 000 m. abzüglich sämtlicher Ausgaben) schlägt der Urteil aufhebendes Urteil des Straffenats des Magistrat als Erfaß diefe Steuer vor. Der Besteuerung soll der Oberlandesgerichts zu Celle   au berlesen. zu Es gemeine Wert der steuerpflichtigen Grundstücke zugrunde gelegt handelte sich um eine Beleidigungsklage, die Herr Huster( der früher Die Grundsteuer wird nach einem für jedes Steuerjahr in Hannover   ein Konfitürengeschäft innehatte) gegen einen geiviffen werden. durch Gemeindebeschluß festzustellenden Sage von jedem Tausend Herrmann angestrengt hatte, der einem Geschäftsfreunde eine außer Mart des gemeinen Werts der einzelnen Grundstüde ers ordentlich schlechte Auskunft über Huster erteilt hatte. Der Prozeß Der gemeine Wert tommt für hoben. die Besteuerung endete damals in letter Instanz mit der Freisprechung des Bes mit drei Viertel zur nur Anrechnung bei Gebäuden der flagten. In dem verlesenen Urteil der Straftammer wurde u. a. Arbeiter, Handwerker usw., wenn die Gebäude dazu bestimmt sind, festgestellt, daß nach Ausweis der Personal atten von ihnen ausschließlich oder außer von ihnen selbst nur von höchstens err Huster fünfmal in gerichtliche Untersuchung zwei anderen Arbeiter- oder Handwerkerfamilien bewohnt zu werden. gezogen worden sei, und zwar wegen Dieb Feuerwehrbericht. Ein schwieriges Rettungswert beschäftigte Man hofft auf die Weise erstens die Villenbefizer und Inhaber von so it ahls, Notaucht, Unterschlagung, Hausfriedens. gestern vormittag die 3. Kompagnie in der Schönebergerstraße. Dort genannten besseren Häusern" etwas schärfer zum Zahlen heran bruchs   und Erpressungsversuchs. In allen waren zwei Pferde mit samt dem Wagen über die Kaimauer in den zuziehen, zweitens auch die staatlichen Gebäude, von denen es ja diesen Fällen sei das Verfahren eingestellt. Hafen gestürzt. Die Rettung der beiden zwischen den Kähnen im eine ganze Anzahl in Botsdam gibt, zur Steuer heranzuziehen und in einem weiteren Betrugsfall sei er freigesprochen. Die weitere tiefen Wasser schwimmenden Pferde war nicht leicht. Mehrere drittens bei dem Mangel an fleinen Wohnungen die Häuser mit Feststellung in dem Urteil, daß nämlich Herr Huster wegen der Feuermänner mußten ins Wasser und den Tieren Gurten um den folchen etwas zu entlasten. Natürlich fand dieser Steuervorschlag großen Bahl jener Untersuchungen aus dem Hannoverschen Land­Bauch befestigen, an denen sie dann aufs Trockene gebracht wurden. bei den Vertretern der Haus- und Grundbefizer bedeutende Oppofition. turmverbande entfernt worden sei, wurde vom Privattläger ent­Zwei Wasserrohrbrüche veranlaßten das Ausrücken der Wehr nach aber es half nichts. Trotz der Schwarzmalereien des Vorsitzenden schieden bestritten. Der Verteidiger des Klägers beantragte der Alexanderstr. 20a und nach der Tilsiterstr. 76, wo vor dem des Haus- und Grundbefizervereins Stadtv. Herrmann, sowie des eventuell auch den Kommerzienrat Sühnemann als Beugen vor Hause das Wasser emporgedrungen war. Ein Kellerbrand mußte in Vereinsagenten Stadtv. Töpfer, wurde die Vorlage mit großer zuladen, der dem Privatkläger feinerzeit für seine erfolgreiche Tätig Der vorlegten Nacht in der Prenzlauerstr. 36, wo Lumpen, Bapier 2c. Mehrheit angenommen. Als Beihilfe zur Unterhaltung feit bei der Berliner   Gewerbeausstellung ein glänzendes Zeugnis brannten, gelöscht werden und im Keller Krausenstr. 60 brannten der Säuglingsmilchlüche des Vaterländischen Frauenvereins ausgestellt habe. Nach längeren Plaidoyers der Anwälte, er­Holzwaren und anderes. Ferner wurde die Wehr wegen eines werden fährlich 1000 m. bewilligt und zwar 500 W. als Beihülfe fannte das Gericht den Angeklagten der Beleidigung nicht Wohnungsbrandes nach der Holzmarktstraße 37 gerufen. Mit Erfolg und 500 M. als Miete. Man hätte beffer getan, wenn man solche fchuldig, sprach ihn frei und legte die Kosten der wurde ein Sauerstoffapparat am Kronprinzen- üfer 87 bei einem Einrichtungen überhaupt gleich vollständig in die Regie der Stadt Privatilage dem Privattläger auf. Der Gerichtshof Erfrankten benugt. Außerdem hatte die Wehr noch in der König selbst übernehmen würde. Für den Fernsprechanschluß, hielt den Wahrheitsbeweis nicht für erbracht, nahm aber an, daß straße und anderen Stellen zu tun. den der Magistrat mit der Wohnung des Stadtbaurats ohne vor der Angeklagte durch gewisse Momente, die in dem früheren Leben herige Genehmigung der Versammlung hat herstellen lassen, werden, des Privatklägers gespielt haben zu der Meinung gebracht sein nachdem der Stadtb. Herrmann beantragt hatte, die Kosten abzu- tonnte, daß der Kläger   eine Persönlichkeit sei, mit dem sich zu lagen lehnen, weil nicht die Genehmigung der Versammlung eingeholt war, ihm nicht zur Ehre gereichen würde und ihm nicht zugemutet werden nur 200 m. bewilligt. In der geheimen Sigung wurden folgende tönne. Dem Angeklagten stehe auch der Schutz des§ 193 Wahr­Schöneberg. vier Kandidaten zum Bürgermeisterposten in die engere nehmung berechtigter Interessen zur Seite. Die Stadtverordnetenversammlung stimmte in ihrer Sigung Wahl geftellt: Stadtrat During Bromberg, Stadtrat Dr. Dver­am Montag dem Antrage des Magistrats zu, das Pflege- Potsdam, zweiter Bürgermeister Rodig- Forst i. 2. und erster Bürger­personal im städtischen Krankenhause au vermehren, gleich- meister Rohde- Merseburg. Die Wahl selbst findet erst in der Sizung zeitig soll den Anträgen der Armendirektion, Kinder unter 1 Jahr am 3. Juli statt. aufzunehmen, nach Möglichkeit entsprochen werden.

Ein schweres Brandunglück hat gestern nachmittag gegen 5 Uhr die Feuerwehr nach der Putbuserstraße 15 alarmiert. Als Brandmeister Maeder bort ankam, waren die Flammen schon gelöscht. Die Frau Agnes des Bementarbeiters Albert Liebe frau hatte durch brennendes Terpentinöl lebensgefährliche Brand­berlegungen am ganzen Oberförper, Kopf und beiden Armen erlitten. Ihr Sohn Rudolf hatte Brandwunden am rechten Arm und den Händen erhalten. Die Feuerwehr verband den Knaben und brachte die arme Frau mit einem Tender sofort nach dem Lazarus- Krankenhause in der Bernauerstraße, wo man wenig Hoffnung hegt, die Frau am Leben zu erhalten. Der Brand ist durch leberkochen von Terpentin entstanden.

Der Verein Berliner   Hausdiener bittet uns um Aufnahme folgender Notiz: Am Sonntag, den 23. b. M., wurde in der Wigmannstraße eine rote Brieftasche, enthaltend Beitragsmarken, sechs Billetts, Aufnahmefcheine sowie Legitimationstarte des Deutschen Transportarbeiterverbandes, verloren. Der ehrliche Finder wird gebeten, die Tasche im Verbandsbureau, Alte Leipzigerstr. 1a, ab­zugeben.

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Vorort- Nachrichten.

Ein Straßenregulierungsvertrag in der Friedenauer­straße fand ebenfalls Zustimmung, in demselben ist vorgesehen, daß Quergebäude nicht errichtet werden dürfen.

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Aus Induftrie und Fandel.

Ein Antrag der liberalen Fraktion berlangt die Errichtung Preispolitik. Unter vorstehender Ueberschrift bringt die eines Ferienheims für städtische Beamte und Lehrer. Be- Deutsche Fleischerzeitung" einen Artikel, in dem es heißt: gründet wird der Antrag vom Stadtverordneten Dr. Voßberg Wir haben mehrfach auf die Gefahren hingewiesen, die dem ( Lib.) damit, daß die Stadt ein Interesse daran habe, daß die Fleischerhandwerk durch die Bestrebungen entstehen, überall Beamten und Lehrer eine gute Erholung genießen können. Redner Schlächtereien auf genossenschaftlicher Grundlage ins Leben zu macht den Vorschlag, das Ferienheim in Verbindung mit der ge- rufen. Eine Anzahl Städte haben schon Kommunalfleischereien planten Kinderheilstätte zu errichten. Stadtverordneter Süter geschaffen und die Landwirte gehen jetzt allen Ernstes darauf aus, ( Soz.) fordert, den Antrag auszudehnen auf die städtischen den dänischen Schlächtereigenossenschaften zu folgen und das von Arbeiter und Arbeiterinnen und rügt, daß die Li- ihnen produzierte Vich selbst gewerbsmäßig auszupfunden. So beralen, die doch sonst immer betonen, auch für die Interessen der sicher das diesen Unternehmungen schlecht bekommen wird und Arbeiter einzutreten, hier von den Arbeitern gar leine Notiz schädlich das letzten Endes für den gesamten Mittelstand sein muß, genommen haben. Stadtverordneter Schüler( Hausvesizer. so scheint es doch, als follte in der Tat das Experiment dauernd fraktion) findet den Antrag wohl sehr nett, hält die Ausführung in sehr großem Maßstabe gemacht werden. Das Biel   aber ist eine desselben aber für unmöglich, da die Mittel zu diesem Zwed nicht Monopolisierung der städtischen Fleischversorgung durch die organi ausreichen. Auf Antrag des Stadtverordneten Kuhnitty wird sierten Landwirte.

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Vermischtes.

Eisenbahnkatastrophe in Amerika  .

In der Nacht zum 24. d. M. fuhr ein Personenzug auf der Station Hartford   der Eisenbahnlinie New York  - New Haven- Hart ford auf einen Arbeiterzug auf. Elf Personen wurden getötet, 35 verlegt. Ein großer Teil der Wagen des Arbeiterzuges wurde zertrümmert. Erschwert wurde die Rettung der Berunglückten dadurch, daß die Trümmer in Brand gerieten. An der Unglücksstelle spielten sich herzzerreißende Szenen ab, das Schmerzensschreien der Opfer, die vergeblich auf ihre Rettung hofften, war furchtbar. Die Getöteten und Verlegten sind zumeist italienische Arbeiter, die den Arbeiterzug bemußten, die Passagiere des Personenzuges famen mit bem bloßen Schreck davon.

Bum Untergang des Dampfers ,, Santiago  ". Reuere Melbungen über die Schiffstatastrophe an der chilenischen Süfte laffen die Größe des Unglüds, das den amerikanischen Bassagierdampfer heimsuchte, in ihrem ganzen Umfange erkennen.