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,, die Weiber der Station'.

Zum Kampf im Baugewerbe.

Die Zimmerer im Kampf.

In einem umfangreichen, als Flugschrift gedrudten Situations bericht gibt der Zentralverband der Zimmerer seinen Mitgliedern einen Ueberblick über den Stand der Bewegung, ferner werden den Mitgliedern Berhaltungsmaßregeln erteilt. Wilde Streits feien unter allen Umständen zu meiden. Ueber die Bewegung der Mit­glieder wird folgende Aufstellung gemacht:

der Zahlstelle des Vereins des Bentral­berbandes der

Jagdansflug zurück. Die Uebergabe fand statt und Bronsart sprach dorf eingeübt hatte, machte auf Achtpfennig- Blechtrompeten ein ganz Warnung vor Stellenangebot. Ueber eine zweifelhafte Firma mit mir über dieses und jenes. Ich hatte vom Gouverneur auch nettes Konzert.( Heiterkeit.) Wir zogen mit der Kapelle vor die in Marseille , welche sich erbietet, Stellen in französischen Ko­Instruktionen, wie ich mich zum Reichskommissar verhalten sollte. Wohnung des Kommissars, wo sie ganz hübsch das Gebet spielte. Ionien zu beschaffen, gingen dem Verein Berliner Kauf­Ich war der alleinige militärische Befehlshaber am Kilimandscharo.( Heiterfeit.) Der Herr Kommissar saß da zusammen mit Jahnke Leute und Industrieller berfrauliche Mitteilungen zu. Bronsart hat mir über Peters wenig Gutes gefagt. Es schien kein und v. Pechmann und schien sich sehr geehrt zu fühlen. Wir wurden Diese Mitteilungen liegen für Interessenten im Bureau des Ver­gutes Verhältnis zwischen den beiden zu bestehen. Das hatte man von ihm eingeladen und dann haben wir ein oder zwei Glas mit eins, Jägerstr. 22, in den Geschäftsstunden von 9-1 und 4-7 Uhr mir auch schon vorher mitgeteilt. Und wirklich war Bronsart ihm getrunken, es können auch drei, vier oder fünf gewesen sein. zur Einsicht aus. fein guter Offizier, er tvar flatterhaft und leichtsinnig.( Heiterkeit.) Als wir uns in animierter Stimmung befanden, wurde Die Lage auf dem amerikanischen Metallmarkt schildern die Er hat über seine Verhältnisse gelebt und Schulden gemacht. Eines ein Rundgefang angeſtimmt. Der Kommissar sang ein englisches Lied. Times" als wenig befriedigend. Der Verkehr auf dem Kupfer­Toges bekam er von den Ambolileuten ein Krokodil geschenkt, das Das paßte mir nicht, denn ich hielt ihm vor, daß wir doch Deutsche markt war träge, die rückläufige Bewegung der Preise hielt noch er von 50 Schwarzen vorn und 50 Schwarzen hinten in die Station seien, worauf der Kommissar erwiderte, er halte zum damaligen an. Die Tendenz für Roheisen zeigte eine ausgesprochenere bringen ließ. Er wollte sich einen Zoologischen Garten anlegen. Beitpunkt die Nationalität für aufgehoben.( Heiterkeit.) Am Schwäche. Un den Produktionszentren war Eisen mehr offeriert. Für das Krokodil ließ er auf Kosten des Gouvernements einen Teich nächsten Tage erwachte ich mit furchtbaren Kopfschmerzen.( Heiterfeit.) Die Hochöfen seien im allgemeinen voll beschäftigt auf Grund after ausgraben und das Ganze mit einem Stacheldraht umgeben. Am Ich wurde zum Kommissar gerufen und erhielt den Auftrag, zur Abschlüsse, es fehle jedoch an neuen Aufträgen, namentlich für nächsten Morgen war das Krokodil ausgerückt.( Heiterkeit.) So tat üste zu marschieren. Vori: Inwiefern haben diese Vorgänge Stahlschienen. Nachfrage für Baueifen sei noch ziemlich groß. Bronsart manches, was man einem normalen Menschen nicht zu eine Beziehung zur Hinrichtung der Jagodja?- Beuge: Ich hatte traut. Vom Gouverneur erhielt er natürlich heftige Vorwürfe gegen den Eindruck, daß es kein sehr wichtiger Auftrag war, wegen dessen diese Verwendung von Gouvernementsmitteln. Am sechsten Tage ich weggeschickt wurde. Peters sagt, die Verhältnisse damals seien sehr meines Aufenthaltes hatte ich meinen ersten Konflikt mit dem Reichs- friegerische gewesen. Dann schickt man doch den militärischen Befehls­tommissar. Er warf mir vor, daß ich die Soldaten zu viel egerzieren haber mit seiner Besatzung nicht fort? Das verstehe ich nicht. ließe. Man solle sie lieber mehr zur Arbeit verwenden. Weil mir Vors.: Hatten Sie den Eindruck, daß der Jagodja etwas passieren die Leitung des militärischen Dienstes oblag, wies ich dieses An- sollte und daß Sie deshalb weg follten?- 8euge: Ja, finnen zurück. Am 4. oder 5. Dezember waren die Weiber aus- ich habe noch heute den Eindruck. Als ich zurückkam, war die Jagodja gerissen. Man sagt immer gehenkt. Soldaten teilten mir dies mit. Vors.: Steht denn auf Kettenflucht die Todesstrafe? 8euge: Mir ist davon nichts befannt. Wenn ein Rettengefangener entflieht, hat der Soldat natür Das ist ein falscher Ausdruck. Sie stehen in gar keinem Berhältnis lich das Recht, zu schießen. Wird der Gefangene wieder eingefangen, zur Station, wenigstens in keinem dienstlichen( Heiter­keit) und bezahlt wurden sie auch nicht aus der Gouvernementskasse. So wird er wieder in Ketten gelegt, aber nicht gehenkt. An der Küste ist ein­Ich erhielt den Auftrag, zu Malamia zu gehen und die Herausgabe sie durch. In einem Artikel der B. 3. am Mittag" hat Dr. Peters mal die ganze Kette weggelaufen. Man fing sie wieder ein und prügelte Der Weiber zu fordern.. Der Zeuge gibt eine ausführliche Dar­stellung seiner Expedition zu Malamia, die mit den übrigen Schil. gefagt, alle Europäer auf der Station feien mit dem Todesurteil berungen übereinstimmt, und fährt dann fort: Als ich von der einverstanden gewesen. Ich bekam heute Zusendungen, aus denen Expedition, die erfolglos verlaufen war, zurückfam, befahl ich schließen mußte, daß man das auch auf mich bezog. Ich habe Dr. Peters, daß das Berggeschü geladen und einige zwei Tage darüber geweint.( Bravorufe.) hinübergesandt würden. Ich äußerte Bedenken, weil es mir zwedlos schien, auf bier Kilometer einen dem Leipz. Tageblatt" entnommenen Auszug aus der Kardorff­Der Artifel der B. 8." wird vorgelesen. Es handelt sich um zu schießen. Trotzdem wurden 30 bis 40 Granaten ohne Broschüre. Zeuge Wilhelm teilt mit, daß er eine Berichtigung jede Wirkung hinüber geschossen. Auch ließ Dr. Peters die Mannschaften antreten und mit den Gewehren hinüber an die B. 3." geschickt habe. Ich hatte den Eindruck, daß ich dem schießen. Am nächsten Tage mußte ich dann auf Berlangen des Kommissar im Wege war, weil er etwas mit der Jagodja im Schilde führte. Dr. Peters: Herr Wilhelm ist weggeschickt Reichstommiffars eine Abteilung zusammenstellen, um auf afrika - worden, um eine wichtige Verbindung mit der Küste herzus nische Weise den Widerstand des Häuptlings zu brechen. An dieser Expedition nahmen auch stuhnert und v. Bechmann teil. Herr von ſtellen. Was er über die Auspeitschung der Jagodja gesagt hat, ist Pechmann maßte fich das Oberkommando an. Obwohl ich eigentlich Wilhelm: Dann hat Dr. Peters auch gefagt, er habe die Jagodja objektive Täuschung. Er hat da ganz falsch geurteilt. Beuge Der oberste Vorgesezte war, ließ ich es mir mit Rüdsicht auf das den Unteroffizieren überwiesen. Ich protestiere dagegen energisch. gute Einvernehmen gefallen, zumal v. Bechmann früher Ich habe das nicht nötig, ich brauche kein Weib.( Seiterkeit.) Offizier war. Unferem Auftrag gemäß brannten wir Und wenn ich eins brauche, dann kann ich es mir selbst be= die Residenz Malamias nieder. Inzwischen stellte sich heraus, Dr. Peters: Es gibt doch auch daß der Posten bei den Muschis verstärkt werden müßte. Ichaffen.( Heiterkeit.) Der Sohn des berühmten Häuptlings Mangalla, Moli, hatte Streit Sie, daß Dr. Peters der Mann wäre, der sich, wenn er gegen fchwarze Unteroffiziere. Vert. Rechtsantv. Bernheim: Glauben angefangen. Ich fchickte deshalb einen Boten zum Reichskommissar die Hinrichtung wäre, von Bechmann oder Jahnke beeinflussen und ließ ihm mitteilen, das Benehmen der Muschis scheine mir ließe?- Zeuge: Dr. Peters ist viel zu energisch dazu. Vert. höchst verdächtig. Er berichtete das an Peters, nur faßte Peters die Rechtsanw. Bernheim: Frhr. v. Soden hat das Kriegsgericht Sache so auf, als wenn ich die Gärung unter den Muschis herborüber die Jagodja als eine Farce bezeichnet. Wie denten Sie gerufen hätte, und er machte mir auch Borwürfe. Jedenfalls erhielt darüber?- Beuge: Ebenso. Zum Kriegsgericht gehört doch zu ich den Auftrag, dort für Ruhe zu sorgen. Am 25. Dezember traf ich wieder auf der Station ein. Ich war drei Wochen fortgewesen erst die kriegführende Macht. Und dann stand doch die Jagodja teinem Dienstlichen Verhältnis, sie wurde mir der Station feien zurückgekommen und in Ketten gelegt worden. durchgefüttert. Ich hätte sie rausgeschmissen, denn was konnte Jetzt sei nur noch die Jagodja an der Kette, das ist ein

Granaten

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fingerdicker Ring,

Die Weiber

Der Vorsitzende rügt die Bravorufe.

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=

Mitgliederzahl am Schluffe des 1. Duartals Abgereiste Mitglieder am 21. Juni Davon sind:

Zu den neuen Bedingungen in Arbeit Streifende

In Fabriken, Brauereien und Theatern beschäftigt

Außerhalb des Streitgebiets beschäftigt Selbständige und Poliere

In einem anderen Berufe tätig Krante und Invalide

Auf Schule

Berreist

Arbeitswillige beztv. der Bewegung nicht

angeschlossen

Berzogen, wohin, unbekannt

Nicht ermittelt.

Bimmerer Deutschlands

der Zimmerer Berlins

4421

2800

993

59

3428

2241

1812

1296

1242

713

38

62

71

32

53

1

1

47

18

51

"

232

Die vom Verein der Zimmerer Berlins hier aufgeführten Zahlen geben wir so wieder, wie sie uns von der Leitung des Vereins an­gegeben worden sind....

" Zu diesen Zahlen ist zu bemerken, daß sie, fotveit sie die Zahl­neu ermittelt worden sind. Die früheren Ermittelungen hatten stellen unseres Zentralverbandes betreffen, in legtvergangener Woche einige Fehlerquellen, diese sind, soweit es sich erreichen ließ, aus­gemerzt worden. Die vorstehend gegebenen Zahlen beziehen sich nur auf unsere 28 Berliner Zahlstellenbezirke, die über das Ber­sie denn berraten? Höchstens, daß ein Stacheldraht um die Station herum war.( Heiterkeit.) Bei uns liefen so viel liner Bahlstellengebiet hinausliegenden, selbständigen Verbands­Weiber herum! Auf anderen Stationen halten sich die Europäer zahlstellen find darin nicht einbezogen; soweit sich in jenen Zahlstellen um den eine Rette bom ate bis zum Fuß geht immer nur ein Weib. Borj. Und wenn ein solches Mädchen Nur zwei der vorstehenden Positionen bedürfen noch der Kritik. Es fiel mir auf, daß dieses einfache Weib die schwere Sette wegläuft?- 8euge: Dann schafft man sich eben eine andere an. Die Arbeitswilligen" verteilen sich auf 13 Bahlstellenbezirke, mit sich herumtragen mußte. Aber ich dachte mir, vielleicht( Heiterkeit.). Bors: Konnte es denn nicht als Schwäche aus- und zwar wurden angegeben im Bezirk 2: 2 Arbeitswillige; ist keine andere Stette vorhanden gewesen. Ich hörte nun von gelegt werden, wenn die Weiber nicht zurückgeholt wurden? Bezirk 8: 13; Bezirk 7: 3; Bezirk 8; 1; Bezirk 11: 4; meinen Soldaten, ich verstehe sehr gut fudanefisch, daß dieses Weib Beuge: Durchaus nicht, Bezirk 12: 3; Bezirk 13: 1; Bezirk 15: 2; Bezirk 16: 2; zu langer Gefängnishaft verurteilt und deshalb an Retten gelegt fie konnten nichts verraten Bezirk 19: 4; Bezirk 25: 3; Bezirk 26: 1 und Bezirk 1: 1 Arbeits­fei. Z fragte auch die Soldaten, weshalb der Mabruk gehängt und ich wäre froh gewesen, wenn ich sie so los geworden wäre.williger. Im Bezirk 18 sollen sich außerdem 7 Mitglieder der Be­fei, und sie antworteten mir, man erzähle allgemein, er Zeuge v. Pechmann: Der Unteroffizier Wilhelm fiel mir vom wegung nicht angeschlossen" haben. Ob es sich bei diesen Bersonen babe a war gestohlen, aber er folle auch mit den ersten Tage an durch sein Auftreten auf, gerade, als ob er fagen tatsächlich um bewußte Streitbrecher handelt, muß erst noch festgestellt Stationsweibern Berkehr gehabt haben, und das wollte, ich bin der Kommandant. Von der Expedition zu Malamia werden; trifft das zu, dann werden sie natürlich aus unserem Bentral­hatte den Kommiffar so geärgert, daß er ihn deshalb zum Tode ver tam Wilhelm ganz ängstlich und verdattert zurück. Wir hatten verbande ausgeschlossen, Verräter können wir in unseren Reihen nicht urteilt habe. Besonders habe die Jagodja zu denen gehört, mit den Eindruck, daß er froh sei, daß ihm nichts passiert war. Mir gebrauchen. denen Mabrut Umgang hatte. Die Soldaten erzählten, daß die erzählte er, er wäre in einen Graben gesprungen, als der erste Unsere Verbandszahlstellen Adlershof , Alt- Glienice, Köpenick Jagodja deshalb die Strafe bekommen hätte, aber auch, weil fie aus Schuß fiel..( Seiterfeit.) Zeuge Wilhelm: Der Schuß war und Friedrichshagen zählen gegenwärtig zusammen 192 Mitglieder. gerissen sei. Vors: Was halten Sie von der Glaub- ja gar nicht auf mich gerichtet. Rechtsanw. Bernheim: Was Davon arbeiten zu den neuen Bedingungen 56, im Streit sind 89, würdigkeit der schwarzen Soldaten?- 3euge: Darüber hätten Sie denn getan, Herr v. Pechmann?- Beuge b. Bech- 8 Mitglieder sind außerdem ohne Arbeit; fie melden sich jedoch nicht bin ich mir nie im Zweifel gewesen. Ich habe ihnen mann: Wenn die deutsche Flagge heruntergeholt wird, dann geht zur Kontrolle. 6 sind Kranke und Invalide; 14 find außerhalb der jedenfalls geglaubt, und während meines Aufenthaltes in man entschieden vor.( Beifall im Zuhörerraum.) Beuge Kampfgebiete beschäftigt; 5 sind in Nicht- Baubetrieben tätig und Afrika nur gute Erfahrungen mit den Schwarzen gemacht. Außer- ilhelm: Was, ich soll nicht schneidig genug vorgegangen sein! 14 Mitglieder find verreist. dem wurde mir die Geschichte nicht von einem, sondern von mehreren Ich bin 6 Jahre bei der Schußztruppe gewesen und habe mich bis erzählt. Auch mein Boy, der überall herumtam, erzählte fie mir. sur obersten Charge herausgearbeitet. Ich habe mit Auszeichnung Zunächst begab ich mich zu der Stelle, wo die Jagodja in Ketten- an mehreren Gefechten teilgenommen, habe viel durchgemacht, bin hajt lag. Ich hatte in Erfahrung gebracht, daß sie, auch nachdem mit ein paar Mann 14 Tage lang allein in der Steppe gewesen, Die neuen Forderungen, 81/ ftündige Arbeitszeit und 80 f. fie bereits abgeurteilt war, noch geschlagen wurde. Ich sehe noch alle meine Vorgesekten waren mit mir zufrieden. Pechmann war Stundenlohn haben bis jest 543 Bimmereiunternehmer bewilligt und den langen Sudanesen Ombasche, einen Gefreiten, vor mir stehen, nie mein Vorgesetzter und sein Urteil lehne ich ab. Vors.: die Arbeitsbedingungen anerkannt. Die ganze Situation ist sehr wie er mir fagte: Hörst Du, Weißer, da ist ein Weib, das steckt welches Abzeichen tragen Sie da?- Wilhelm: Das militä- günstig, zum großen Leidwesen der Herren vom Verbande der Bau­in Ketten und wird alle Tage noch geschlagen! Sie ist ganz wund rische Ehrenzeichen II. Klasse. Vert.: Wäre es denn Willtür geschäfte vielleicht, überaus günstig aber vom Standpunkte der Ber­geschlagen, fie ist ganz kaput. Ich ging zur Jagodja hinunter und gewesen, Malamia anzugreifen? Wilhelm: Nein, aber Dr. liner Zimmerleute und vom Standpunkte aller derer, die geordnete ließ mir die Decken von den Wunden nehmen. Da sah ich tiefe Löger auf der einen Seite des Gefäßes, das Achulichkeit mit Sahabe- Peters haite mich beauftragt, ruhig und friedlich zu verhandeln. Berhältniffe im Berliner Baugewerbe bald wieder einziehen sehen Ich war nie feige. v. Pechmann: Ich hätte mich nie so ruhig möchten... fleisch hatte. Auf der anderen Seite waren die Wunden schon ge­benommen. Wilhelm: Dr. Peters hätte ja gleich danach eine Der Verband der Baugeschäfte vill am 1. Juli d. J. feine Be heilt. Ich sagte das zu Dr. Peters und sagte ihm, es sei doch ganz unnötig, das Weib so zu schlagen. Er fragte, Bost" sich an Sie herangedrängt? Strafexpedition schicken können. Vert: Hat die Münchener triebe und Bauten wieder eröffnen, um zu den alten Bedingungen, Wilhelm: Ich habe in neunstündige Arbeitszeit und 75 Pf. Stundenlohn, arbeiten zu was denn wäre, und da sagte ich ihm denn, daß das Weib schon der Morgenpost" von dem Petersprozeß gelesen. Erst nachträg- laffen. Die Wortführer jenes Verbandes glauben, die Bauhand­ganz kaput geschlagen fei. Darauf antwortete er: lich habe ich gehört, daß die Münchener Post" Interessen vertritt, werker Berlins seien bereits so mürbe, daß sie auf jede Menschen­die nicht die meinen sind. Dr. Rosenthal: Aus sich heraus würde verzichten, sich behandeln lassen wie willenlose Sflaven. Ich sagte: fie ist Taput, da jagte er: dann müsse der Lazarett- wissen Sie nichts über den Fall der Jagodja? 3euge: Nein. Herr Heuer redete in der Versammlung der Baugeschäfte am gehülfe geholt werden, um sie zu untersuchen. Herr Wiest wurde Dr. Rosenthal: Sie waren nur zwei Wochen auf der 13. Juni, wo der Beschluß, am 1. Juli die Betriebe und Bauten gerufen und schloß sich meinem Urteil an. Bors.: Station? Beuge: Ja. Oberstabsarzt Beder gibt eine zu öffnen, gefaßt wurde, feinen Mannen Mut ein mit den Worten: Biffen sie aus eigener Erfahrung, daß die Jagodja jede Nacht ge- Uebersicht über die Art der Prügelstrafe. Die Gefangenen erhalten wir brauchen feinen Tarif, und dann sind wir im Vorteil.. Wir wollen uns jetzt eine Lage schaffen, wo wir sagen können, Wir schlagen wurde? 3euge: Der Ombasche hat es mir gesagt. Ge- wöchentlich einmal sehen habe ich es nicht. werden genug Leute haben, um arbeiten zu können. Wir können Vors: Sind auch andere Leute auf auch andere Wege gehen, aber dieser ist der beste. Sie haben Anordnung des Dr. Peters geschlagen worden? Beuge: Doktor Die Zeugen v. Pechmann, Wiest und Wilhelm ver- lange Frieden gehabt, und Sie werden daher nun einmal auch mit Peters hatte die ausübende Getvalt und ließ züchtigungen neinen eine Frage Dr. Peters, ob er jemals Auspeitschungen bei den unruhigen Situationen des Krieges fertig werden und ohne Tarif bis zu fünfzig Streichen vornehmen. Bors.: gewohnt habe. Zum Schluß nimmt Zeuge Wilhelm nochmals arbeiten können." Sind auch Soldaten geschlagen worden? 8euge: Nein. in höchster Erregung das Wort und protestiert mit tränenerstickter Bors. Wer ist denn geschlagen worden? Beuge: Leute, die Stimme gegen die Borwürfe. Bechmanns: Jch foll mich aufgebläht In diesen Worten liegt die Perspektive, die toir bereits fenn­beim Schauri von Dr. Peters verurteilt worden sind. Auf be- haben. Ich war immer bescheiden. Ich bin an die exponiertesten zwiebeln zu können, daß sie auf jedes Mitbestimmungsrecht bei der Herr Heuer meint, die Berliner Bauhandwerker so ftimmte Fälle fann ich mich nicht besinnen. Bert. Nechtsaniv. Bosten geschickt worden. Und da soll ich mir von einem Herrn Festsetzung der Lohn- und Arbeitsbedingungen verzichten. Herr Bernheim: Kann der Zeuge mit Bestimmtheit auf seinen Eid v. Bechmann sagen lassen, ich sei feige gewesen! Das ist doch un- Heuer hat sich verrechnet und seine Mannen getäuscht. Es gibt mir nehmen, daß Dr. Peters gesagt hat: Warum soll sie nicht ge- erhört! Der Vorsitzende fucht den Zeugen zu beruhigen. Er habe noch zwei Eventualitäten: Entweder langer, hartnäckiger Kampf, schlagen werden? Benge: Ja. Der Vorfigende hält dem den Eindruck, als wenn Pechmann ihn nicht habe fränten wollen. oder die allgemeine Anerkennung der 8 ftündigen Arbeitszeit und Beugen wiederholt feine Aussage vor, weil sie von großer Be- Es handle sich nur um verschiedene militärische Anschauungen. 80 Pf. Stundenlohn. deutung sei, es lasse sich daraus eventuell der Schluß einer grau- Dr. Peters gibt dem Zeugen Wilhelm zu, daß er ihm den Auf­famen Gesinnung ziehen." Zeuge Wilhelm bleibt bei seinen Betrag gegeben habe, mit Malamia in Ruhe auszukommen zu suchen. anerkannt sind! Meide jeder Zimmerer die Betriebe, wo diese Forderungen nicht funbungen. Beuge Wiest wird vorgerufen und gefragt: Ist die Darauf werden die weiteren Verhandlungen auf Donnerstag Hoch der Kampf um die 8% stündige Arbeitszeit Jagodja nur einmal geschlagen worden oder mehrere Male? bertagt. und 80 f. Stundenlohn als die allgemeine Grund­Beuge: Das weiß ich nicht. Brügelstrafe aber hat sie er­halten. Vorf.: Baren Sie bei der ersten Büchtigung der Tage des Berliner Baugewerbes! Jagodja zugegen? Zeuge: Das weiß ich nicht Bors: Jit sie, während Sie bei Ihnen

mehr.

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Warum soll sie nicht geschlagen werden?

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in Behandlung war, geschlagen worden? 8euge: Nein, ob sie

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eine Aufmunterung.

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Aus Induftrie und Handel.

zeichneten.

Hoch unser tampferprobter Zentralverband! Hoch die siegessichere deutsche Zimmerer­bewegung!"

Am Dienstag, den 25. Juni tagle im Gewerkschaftshause cine

Hoher Profit der Kupfergesellschaften. Nie zuvor sind die großen aber nach der Ausheilung noch geschlagen worden amerikanischen Stupfer produzierenden Gesellschaften im stande ge­ist, weiß ich nicht. Beuge Wilhelm fährt fort, daß wesen, Ausweise zu liefern, welche ihrer gegenwärtigen Geschäfts­er mit der Sache Jagodja nichts zu tun haben wollte, lage auch nur nahekommen. Die hohen Kupferpreise während der Delegiertenversammlung des Zentralverbandes deutscher Zimmer­er wurde wegen eines nichtigen Grundes von Dr. legten Jahre haben natürlich außerordentlich große Einnahmen Teute, Bahlstelle Berlin und Umgegend, die folgendes zum Beschluß Beters fortgeschidt. Der Beuge erzählt weiter in drastischer möglich gemacht, aber nur ein Teil derselben ist in Gestalt von Di- erhob:

denn

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Weise einige heitere Vorfälle, die sich in der Neujahrsnacht 1892 ab- videnden unter den Aktionären zur Verteilung gelangt. Große 1. Alle verheirateten Mitglieder der Zahlstelle Berlin und gespielt haben: auf der Station trieben sich eine Reihe Weiber herum, Summen sind für Konstruktion verausgabt und die verbleibenden Umgegend, welche am 29. Juni länger als 4 Tage im Streit stehen, bie zu Dr. Peters gehörten.( Buruf Sie gehörten doch auch zu Beträge auf das Ueberschustonto übertragen worden. So hat die und solche, welche bis zum 25. Juni im Streit standen, erhalten Dr. Peters 1) Ja, mit den weibern teilte Dr. Peter& Amalgamated Copper Co. für ihr letztes Geschäftsjahr aus den Divi- für jede hintereinanderfolgende Streifwoche am 1. Juli 1007 einen das Zimmer, aber mit mir doch nicht.( Heiterkeit.) dendeneinnahmen von ihren Tochtergesellschaften, nach Zahlung von Mietszuschuß von wöchentlich 3 Mt. Am 1. Januar hatten wir uns ein oder zwei Flaschen Grog gemacht, nahezu 12 000 000 Dollar Dividenden, ihren Ueberschuß um 2228 000 denn es war sehr falt. Wir wollten Neujahr feiern. Wir ließen die Dollar vermehren können, wodurch sich derselbe insgesamt zu Schluß Schwarzen antreten und eine Kapelle, die Leutnant Bronfart v. Schellen- l des Jahres auf 9255 695 Dollar stellt.

2. Abgereiste verheiratete Kameraden, die zu niedrigeren Löhnen als in Berlin arbeiten, erhalten eine Mietsentschädigung

bon 12 M