Nr. 147. 24. Jahrgang.
Partei- Angelegenheiten.
Rigdorf. Der Inventur wegen ist die Bibliothek vom 1. bis 15. Juli geschlossen. Die Genossen, welche noch Bücher entlichen haben, werden gebeten, dieselben bis zum 1. Juli zurückzugeben.
diesmal ein
Donnerstag, 27. Juni 1907.
Das Minus gegenüber dem Vorjahre beträgt, wie oben an- Hund beteiligte sich daran. Er glaubte wohl, seine Herren unters gegeben, 8 Millionen Mark; statt des vorjährigen Einzahlungs- stüßen zu müssen und stürzte sich plötzlich wütend auf die Ingenieure. überschusses von von 32 Millionen sehen wir Das Tier richtete seine Opfer böse zu. Dem einen brachte es eine tiefe Bißwunde am Oberschenkel, dem zweiten lange Rißverlegungen Einzahlungsdefizit von 42 Millionen. Dennoch ist Gesamtguthaben der Sparer einstweilen noch weiter an der Hand und dem dritten endlich Bißwunden an der Brust bet. Die Gebissenen reizten das Tier durch ihre Abwehr noch immer gestiegen, vom März 1906 bis zum März 1907 von 322 846 111 M. mehr. Die Studenten mußten den Hund schließlich bändigen und auf 327 289 412 2. Der Zuwachs rührt lediglich aus den 8insen fortführen. Die gebissenen Ingenieure fuchten die Unfallstation in her, die den Sparern alljährlich gutgeschrieben werden. Bei der der Kronenstraße auf, wo sie die erste ärztliche Hülfe erhielten. bisher bereits erreichten Höhe des Gesamtguthabens find begreifDie Leiche des Kanfmannslehrlings Rudolf Salzwedel aus Berlin licherweise diese Zinsen sehr erheblich. Für 1906 betrugen sie ist gestern aus dem Müggelsee, und zwar bei den sogenannten 9 024 618 M., so daß nach Abzug der 42 Millionen Mark, die mehr Bänken bei Rahnsdorf gelandet worden. Der junge Mann, abgehoben als eingezahlt wurden, noch 41%, Millionen Mark( genauer: dessen Vater ein hiesiger Friedhofsbeamter ist, war am vorletzten Unter den lichten, hohen Kiefern, etwas seitab von den 4 443 301 M.) als Zuwachs zum Gesamtguthaben kamen. Gegenüber Sonntag auf dem Müggelsee vor den Augen vieler Bootsinsassen in breiten Wegen, haben Myriaden eines Grases, der Wald- dem Vorjahr bedeutet freilich auch das einen Rüdschritt. die Fluten gesprungen und alsbald untergegangen. Das Motiv zur schmiele, auf tniehohen, schwanken Stielen ihre zierlichen In 1905, wo wo noch 3 Millionen Mark mehr eingezahlt Tat ist nicht bekannt. In der Tasche des Lebensmüden wurde ein Rispen entfaltet. Sie bilden weithin geschlossene Flächen und als Pfandschein über eine Uhr gefunden, die er am Tage vorher für abgehoben wurden, ergab fich hieraus und aus wie ein goldiger Schimmer leuchtet es auf, wenn zur Zeit der den Jahreszinsen ein Guthabenzuwachs von 12 Millionen 60 Bf. verfezt hatte. höchsten Entfaltung dieser Gräser die Sonne schräge unter den Mart. Beim Sparkassenfuratorium ist es alter lieber Rekognosziert ist ferner die Persönlichkeit des vor 14 Tagen dunklen Stronen ihr Licht darüber ergießt. Hier und da durch- Brauch, das Gesamtguthaben mit der Bevölkerungs- untveit der Wolfschen Kattunfabrik zu Nieder- Schöneweide in der bricht ein dunkler Horst von Adlerfarrnen die Gräferflut und 3 a 5 I Berlins zu vergleichen und den Betrag pro Kopf heraus 20 jährigen Hausdieners Mag Klein aus Berlin ermittelt, der sich Spree aufgefischten Toten. Die Leiche ist als diejenige des wo vereinsamt eine alte Eiche zivischen den Kiefern steht zurechnen. Machen wir uns dieses billige Vergnügen auch für 1906, am 3. Juni bei einem Bootsverleiher in Treptow ein Fahrzeug gea als Ueberbleibsel alter Eichenherrlichkeit des Grunewaldes, so bekommen wir pro Kopf der Bevölkerung nur 156,74 M. Gut mietet und seitdem nicht wieder zurückgekehrt war. Das Boot wurde da umgeben hohe Nesseln den Fuß der starken, aber meist haben, während in 1905 das Guthaben sich auf 157,44 M, gestellt am folgenden Tage unweit eines Restaurants in Sadowa herrenlos schon hohlen Stämme. Selten eine Blume in den Halmen. hatte. Das Guthaben pro Kopf war in 1905, wie alljährlich, noch treibend aufgefischt und in dem Nachen befanden sich die KleidungsRote Nelfen, blaue Glockenblumen, weiße Erdbeerblüten und gestiegen damals um 2,51 M.; in 1906 ist es aber um 0,70 M. ftüde des Hausbieners. Ob der Tote Selbstmord begangen oder ob gelbe Habichtskräuter bieten nur spärliche Ausbeute, dafür gesunken. Das alles erklärt sich ja im wesentlichen daraus, daß er in der Spree hat ein Bad nehmen wollen und dabei ertrunken gibt die Waldschmiele einen schönen Trockenstrauß. Wo das viele der fleinen Kapitalisten, die ihr Geld bisher auf der Berliner ist, hat noch nicht festgestellt werden können. Gras niedriger ist, leuchten rote Erdbeeren aus ihrem Straute Spartasse angelegt hatten, es jetzt lieber anderswo wuchern lassen heraus. Ueberall Trupps von Ausflüglern, die auf die süßen wollen. Aber die freisinnigen Sparkassenstatistiker werden vermutlich Beeren Jagd machen und nur langsam sich ihrem Ausflugs- tonsequent genug sein, nunmehr hierin einen Beweis für die Verziele nähern. elendung der Massen zu erblicken. Oder nicht?
Wir sind vom Teufelssee gegen den Bechsee abgebogen, dem Wegweiser nach. Die Gegend wird stark hügelig. Plötz- Unentgeltlicher Unterricht in der Säuglingspflege für Frauen lich fällt vom hohen Wege herab unverhofft der Blick auf den und Mädchen findet wieder im Monat Juli statt. Meldungen dazu Wasserspiegel in einer tiefen Senfung. Wir stehen am Pech- im Bureau des„ Kinderhauses", Blumenstr. 78, am 1. und 2. Juli see. Die Schwärze seines Spiegels, die vom Widerschein der von 2-4 Uhr. Dunklen Kronen um ihn herum eine grünliche Schattierung
Der Selbstmord einer jungen Schauspielerin wird aus der Kur fürstenstraße gemeldet. Hier wohnte in einem Benfionat des Hauses Nr. 81b seit drei Wochen die 22 Jahre alte Schauspielerin Anny Gestesch, die früher am Düsseldorfer Stadttheater angestellt war und dann hierher fam und mit dem Kleinen Theater verhandelte. Die junge Dame, deren Mutter noch in Düsseldorf lebt und die dort mit einem jungen Schauspieler verlobt war, erkrankte schon am zweiten Tage nach ihrer Ankunft an Gelenkrheumatismus, besuchte jeden Tag einen Spezialarzt, fand aber feine Heilung. In der Verzweiflung erhängte sie sich vorgestern vormittag in ihrem Zimmer.
Wie unterirdisches Gewehrfeuer nattert es jetzt täglich unter erhält, erklärt den Namen. Es ist ein Moorgewässer und der Leipzigerstraßenbrüde der Unterpflasterbahn. Wer unsere größeren Die schweren Brandunfälle in der Putbuserstr. 15 und Wriezeneralles Wasser dieser Art hat den schwärzlichen Ton. Er Schiffswerften oder Eisenbauwerke besucht hat, tennt dies straße 33, über die wir gestern berichteten, haben bereits ein Opfer gibt den weißen Seerosen, die in voller Blüte stehen, mitrailleusenartige Gefnatter. Es werden die Träger und Eisen- gefordert. Frau Liebetrau, die durch überkochendes Terpentin schiver einen prachtvollen Hintergrund. Aber die Blumen sind platten der unter der Leipzigerstraße in Arbeit befindlichen Brücke verbrannt wurde, erlag gestern nacht ihren schweren Verlegungen. unerreichbar. Nur bis auf einige Meter fönnen wir mittelst Luftdrud wertzeug zusammengenietet. Früher ge- Ihrem zehnjährigen Sohn, der seiner Mutter Rettung bringen uns dem Wasser nähern, dann sinkt der brauchte man zum Nieten den schweren Schmiedhammer. Heute be- wollte und dabei selbst schwere Brandwunden erlitt, geht es etwas Fuß tief sorgt das ein unscheinbares Hämmerchen, das an eine Luftdruck- besser. Er wird in der elterlichen Wohnung gepflegt. in einen einen breiten Moosrand, der das Wasser rings leitung angeschlossen ist und die aus dem Nietloch herausragende umgibt, und wir treten den Rückzug an. Nicht für des glühend heiße Bolzenende mit etwa 150 heftigen Schlägen in kaum Menschen Fuß ist dieser Boden berechnet. Die weißen Büschel einer halben Minute zu einem halbkugelförmigen Rietfopfe zu der Wollgräfer winken herüber, der Sonnentau breitet seine sammenschmiedet. Der Arbeiter hält das einer unförmigen Haus roten Rosetten aus und die Moosbeere entfaltet ihre roten iprize ähnelnde Werkzeug mit der runden Mündung auf den glühen Blümchen über dem schwammigen Torfmoose. den Bolzen, öffnet dabei das Ventil und sofort beginnt das kontave Hämmerchen mit unheimlicher Geschwindigkeit und Afuratesse seine den vier schweren Trägern, die je 35 Meter Länge und 4 Meter ein wichtiges Hülfsmittel der modernen Eisentechnik. Von höhe haben, find zwei bereits fertig montiert, was zum Teil der Höhe haben, find zivet bereits fertig montiert, was zum Teil der in der Köpnickerstraße. Dort stand der ehemalige Viktoriafpeicher, Ein Riesenfeuer beschäftigte gestern nachmittag die Feuerwehr schnellen Arbeit des Luftdruckwerkzeuges zu verdanken ist. der seit einiger Zeit in den Besitz der Allgemeinen Berliner Omnibus
Die Wege, die am Pechsee vorüberführen, sind etwas verwickelt. Mit Hülfe der Karte und der Himmelsrichtung wird man aber leicht die Wanderung fortjeßen können. Westlich zur Havel und dann nach Schildhorn hinauf oder nach dem Wannsee hinab. Oder gegen Paulsborn und in der Seen
Grunewald.
Spartaffe und Maffenelend.
Arbeit
Dagegen steht es um die beiden Arbeiter Wendt und Erdmann, die bei der Entzündung eines Fasses Del verunglückten, sehr schlimm. Die beiden jungen Leute, die in ihren brennenden Kleidern durch Sprung in ein Bassin mit kochendem Wasser Rettung zu finden glaubten, find am ganzen Leibe entsetzlich zugerichtet und leiden unter großen Qualen.
Der Brand des Bittoriaspeichers.
rinne nach Schlachtensee. Oder auch über die fleine Wald ein angemessener Betrag von Fünfzigpfennigstüden mit dem neuen Gesellschaft übergegangen ist, in Flammen. Als die ersten Löschzüge wirtschaft an der Saubucht wieder zurück nach Bahnhof Gepräge( ½ Markstücken) hergestellt und dem Verkehr zugeführt an der Brandstelle ankamen, stand der Speicher II, ein mächtig worden ist, sollen die in den bisherigen Formen geprägten großer vierstöckiger Bau, fast vollständig in Flammen. Da mehrere Stüde eingezogen werden. Im Interesse einer beschleunigten und Personen und etwa 500 Pferde in großer Gefahr schwebten, so bollständigen Einziehung der alten Fünfzigpfennigftücke ist ihre als- wurden diese zunächst aus den Stallungen, die übereinander baldige Ablieferung an die öffentlichen stafsen erwünscht. Die liegen, in Sicherheit gebracht. Gleichzeitig wurde Mittelfeuer alle Wachen gemeldet. letzteren find angewiesen worden, die fraglichen Münzen nicht nur an Branddirektor Reichel rückte einem Teil der Feuerwehr in Zahlung, sondern auch zur Umwechselung von jedermann anzu- sofort mit zur Brandstelle. nehmen und dabei etwaigen Wünschen nach Umtausch gegen andere als er dort eintraf, hatten die Flammen, vom Winde getrieben, bereits den Speicher III, der sich unmittelbar an der Spree erhebt und in welchem Tausende von Zentnern Heu und Stroh usiv.
Unter der höhnenden Spizmarke„ Auch ein Beitrag zur Theorie der Verelendung der Massen" war vor etlichen Wochen von der Freisinnigen Beitung" aus dem neuesten Band des BerYiner Statistischen Jahrbuchs mitgeteilt worden, wie sehr in den letzten Jahren bei der Sparkasse der Stadt Berlin die Münzen tunlichst zu entsprechen. Zahl der Sparer und der Betrag des Sparguthabens gestiegen sei. Demgegenüber hatten wir( in Nr. 119) ausgeführt, daß aus dem
Die Ausdehnung des Scheckverkehrs.
Liter
Der Magistrat von Berlin bedient sich mit Erfolg des Sched. lagerten, ergriffen. Angesichts der Ausdehnung des Feuers ließ der Umfang des Geschäftsverkehrs der Berliner Sparkasse tein sicherer verkehre und hatte kürzlich zur Förderung desselben, sowie zur Er- Branddirektor unverzüglich„ Großfeuer“ nachmelden, worauf bis auf Schluß gezogen werden könne auf die jeweilige wirtschaftliche leichterung der Abrechnungen und der Auszahlungen, besonders bei zwei Reservezüge die gesamte Feuerwehr an der Brandstelle erschien. Lage der Arbeiterbevölkerung Berlins , weil ja der den umfangreichen Gehaltszahlungen, ein Rundschreiben an sämtliche Mit 26 Schlauchleitungen, darunter 16 Rohre des stärksten Kalibers, Sparkasse der größte Teil der dort eingezahlten Riesensummen gar Beamte, Lehrer usw. erlassen, in dem die Beamten darauf hin- wurde der Kampf gegen das entfesselte Element aufgenommen und nicht aus der Arbeiterbevölkerung zufließt. Die Angaben, die gewiesen wurden, daß der Magistrat auf Antrag bereit sei, das gewaltige Wassermengen in die Glut gespritzt. Die Situation da im Statistischen Jahrbuch gemacht und dann von dem Freisinns- Gehalt einem Bankhause für Rechnung des betreffenden Beamten war eine ungemein fritische. Der Wind trieb die Flammen, den blatt gedankenlos ausgeschlachtet wurden, reichten bis zum Schluß fostenlos bei der Fälligkeit zu übertveisen. Von dieser im Rauch und die Hige gegen die Speicher III, IV und V, wodurch des Geschäftsjahres 1905. Inzwischen ist das Geschäftsjahr 1906 Interesse der Beamten getroffenen neuen Einrichtung haben die Löschung äußerst erschwert wurde. Hierzu kam, daß in biele Beamte Gebrauch gemacht. Bis jetzt sind von den ( 1. April 1906 bis 31. März 1907) zu Ende gegangen, und soeben Beamten, obgleich zahlreiche Beamte noch kein Konto bei den Kellern der brennenden Speicher rund 200 000 ist der Stadtverordnetenversammlung der letzte der vom Spar- Bankhäusern besigen, über 50 Bantiers und Banten genannt Benzin lagerten und in dem Speicher V, der an Stelle des am fassenturatorium erstatteten Quartalsberichte dieses Geschäftsjahres worden, denen nunmehr am Quartasschlusse mittels Sched die 14. Juni 1895 niedergebrannten Speichers errichtet worden ist, rund vorgelegt. Wir haben uns nun aus den vier Dutartalsberichten das fälligen Gehaltsbeträge für Rechnung derjenigen Beamten über- 7 Millionen Liter Spiritus aufgespeichert sind. Dem Branddirektor Ergebnis des ganzen Geschäftsjahres zusammengestellt und es mit wiesen werden, die einen dahingehenden Antrag beim Magistrat ein- wurde es sofort klar, daß die Speicher II, III und IV nicht mehr dem vorjährigen Ergebnis verglichen. Dem Freisinnsblatt, das sich gereicht haben. Dieser macht mir zur Bedingung, daß das volle zu halten waren. Er ließ deshalb zum Schuße der feuergefährlichen für das sparende Berlin so sehr interessiert, tönnen wir nur Gehalt überwiesen wird; auf Teilüberweisungen läßt der Magistrat Benzin- und Spiritusvorräte unaufhörlich an den gefährdeten Stellen empfehlen, jetzt auch den Zahlen aus 1906 einige Beachtung zu sich natürlich nicht ein, weil dann der Zweck verfehlt würde. Bewaffer geben. An diesen Stellen hielten die Feuermänner stundenempfehlen, jetzt auch den Zahlen aus 1906 einige Beachtung zu merkenswert ist übrigens die große Zahl der beteiligten lang stand, wobei acht mechanische Leitern benutzt wurden. Das schenken. Wir finden da, daß bei der Sparkasse der Stadt Berlin im Bankhäuser, die allem Anschein nach sich noch vergrößern wird. Feuer hatte inzwischen auch den Speicher IV erfaßt. Um 34 Uhr
in die
Jahre 1906 nur 61 262 979 W. eingezahlt worden sind, während Das vergessene Kielemal. Das durch seinen Namen, wie durch standen die genannten drei vierstöckigen Speicher, die größten das Vorjahr noch 63 419 011 M. Einzahlungen gebracht hatte. feine landschaftlichen Reige bekannte Dertchen Riefemal ist bei der Berlins , vollständig in Flammen. Der Anblid war unbeschreiblich. Diesem Rückgang der Einzahlungen steht gegenüber eine Berufs- und Gewerbezählung vom 12. d. M. einfach vergessen Bald stürzten hier 26 Meter hohe massive Wände ein, bald gleichzeitige Zunahme der Rückzahlungen. Im Jahre 1906 worden. Wie im Grundbefizerverein von Königstal( welcher Name stürzte Wie im Grundbesitzerverein von Königstal( welcher Name stürzte dort das Dach mit dem Gebälk krachend in wurden 65 844 297 m. zurückgezahlt, während im Vorjahre nur den von Kiekemal erjegen sollte, aber behördlicherseits nicht genehmigt Glut. Hier schoffen Stichflammen aus den Fenstern, und dort wurde und auf sein ursprüngliches Gebiet beschränkt blieb) festgestellt ballten sich riesige Rauchwolken zusammen, die weithin sichtbar 59 861 538 M. zurückgezahlt worden waren. Die Einzahlungen haben sich um reichlich 2 Millionen Mark vermindert, die Rück- wurde, ist die Zählung auch heute noch nicht durchgeführt, da viele zahlungen dagegen haben sich in demselben Jahre um fast 6 Millionen haben; wegen des eigenartigen Versehens werden die Kiefemaler Einstürze der Umfassungsmauern immer größer. Sie mußten fich Familien in Riekemal bis jetzt noch keine Zählpapiere erhalten waren. Die Gefahr für die Löschmannschaften wurde infolge der bermehrt. Das bedeutet ein Minus von zusammen bei der Aufsichtsbehörde Beschwerde führen, da nicht erfindlich ist, deshalb, um nicht von dem herabstürzenden Mauerwerk getroffen zu 8 Millionen Mark! In 1905 hatte der Betrag der Ein- warum gerade sie bei der allgemeinen Berufs- und Gewerbezählung werden, einige Meter von den brennenden Speichern entfernt auf zahlungen den der Rückzahlungen, wie aus den oben mit ausgelassen werden sollen. stellen. Um 4 Uhr galt die Gefahr für die Benzin- und Spiritus geteilten Zahlen ersichtlich ist, noch um rund 32 Millionen Mark Beim Klettern verunglückt ist vorgestern abend der Schneider vorräte als beseitigt. Der Spiritus gehört der Spirituszentrale und übertroffen. In 1906 aber fehrte fich das Verhältnis um und gefelle Liebel aus der Dragonerstraße, der mit einem Rauchflub ist gegen Feuersgefahr versichert, ebenso die Benzinvorräte, die zwei der Betrag der Einzahlungen blieb um rund 4%, Millionen Mart eine Partie nach dem an den Müggelbergen belegenen Teufelsfee Meter unter der Erde in großen Steffeln unter Kohlensäureverschluß unter dem der Rückzahlungen! Man muß um volle vier unternommen hatte. Der 21jährige Schneider hatte anderen Aus nach dem Patentverfahren von Martini u. Hünecke, Hannover , dort Jahrzehnte zurüdgehen, bis zu den Jahren 1866 und flüglern gegenüber sich gerühmt, daß er ein vorzüglicher Turner sei aufgespeichert sind. Db bei dem Brande Menschenleben zu Schaden 1867, um im Geschäftsbetriebe der Berliner Sparkasse ähnliches und selbst den höchsten Baum erklettern könne. Er wettete um eine gekommen sind, ließ sich bei der großen Ausdehnung des Feuers zu finden. Niemals in diesen vierzig Jahren war wieder, wie weiße, daß er auf den höchsten Wipfel einer in der Nähe befindlichen noch nicht ermitteln. Ein Stallmann und ein Knabe Paul Simon, damals, der Einzahlungsbetrag unter dem Rückzahlungsbetrag ge- fort troß der Warnung älterer Klubmitglieder an das Werl . In der seinem Vater das Mittagessen gebracht hatte, wurden vermißt. blieben: nicht in dem Kriegsjahre 1870, so kritisch es sonst für die wenigen Minuten befand sich der Wagehals auch in der Krone des Es ist aber nicht ausgeschlossen, daß sie bei der allgemeinen und Eparkasse sich gestaltete; nicht in den Notjahren nach dem großen Baumes, als diese plöglich infolge eines starten Windstoßes ab- großen Verwirrung, die bei Ausbruch des Feuers entstand, unbemerkt Krach, der dem" Segen" der Gründerjahre ein Ende bereitete; nicht brach und der übermütige Schneider aus einer Höhe von 30 Fuß ins Freie und davongelaufen find.
in den Teuerungszeiten zu Anfang der neunziger Jahre; nicht zur auf den Erdboden stürzte. 2. wurde besinnungslos auf Ueber die Entstehung des Feuers wurde folgendes ermittelt: Zeit der Wohnungsnot in den Jahren 1900 und 1901. Erst das gehoben und nach dem nahen Restaurant geschafft, von wo um 1½ Uhr waren mehrere Leute auf dem Hofe zwischen den Jahr 1906 sollte wieder für die Berliner Sparkasse zu dem Ergebnis aus seine Ueberführung nach dem Stöpenicker Krankenhause Speichern I und II ganz in der Nähe der Spree mit dem Abladen erfolgte. Der Verunglüdte hat nach ärztlicher Feststellung eine führen, daß mehr Geld abgehoben als eingezahlt wurde. Wir sind Gehirnerschütterung erlitten, doch besteht für sein Leben keine Gefahr, einer großen Fuhre Stroh beschäftigt. Das Stroh wurde mittels eines nun, wie schon gesagt, nicht der Meinung, daß der Sparkassenverkehr da der Sturz aus der Höhe durch den diden Moosteppich des Waldes elektrischen Aufzuges in die dritte Etage des Speichers II befördert. einen zuverlässigen Maßstab für die wirtschaftliche Lage der abgeschwächt worden war. Plöglich erscholl von weitem der Ruf„ Feuer!" und als die abArbeiterklasse bilden kann. Wissen möchten wir aber, wie ladenden Leute sich umsahen, brannte bereits das Stroh in dem Einen recht bösen Ausgang nahm eine Reiberei zwischen mehreren der Sparkassenstatistiker jenes Freisinnsblattes sich mit dem Ergebnis Studenten und Ingenieuren in der Jägerſtraße. Die von einem Hunde dritten Stockwerk und die Flammen griffen mit einer solchen von 1906 abfinden will. Wäre es wahr, daß die bisher günstigen begleiteten jungen Leute befanden sich in angetrunkenem Zustande. Schnelligkeit um sich, daß die in diesem Speicher tätigen Leute, un Ergebnisse als„ Beitrag zur Theorie der Berelendung Als sie in der Jägerstraße unmittelbar an der Friedrichstraße ihr Leben zu retten, eiligst flüchten mußten. Diese Leute nehmen der Massen" gelten tönnen- welcher Schluß müßte dann aus aneinder vorübergingen, begann einer der Studenten die Ingenieure an, daß der Brand durch Kurzschluß von dem Aufzuge entstanden dem jetzt so ungünstigen Ergebnis gezogen werden 3 anzuulten und bald war die schönste Rauferei im Gange. Auch der ist. Die große Ausdehnung des Feuers auf die drei Speicher erklärt