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Stadtv. Dove ist mit dem Vorredner in vielen Punkten eins Schritte für aussichtslos.

berstanden, hält aber bei der augenblicklichen Geſchäftslage weitere Die Versammlung nimmt von der Vorlage Kenntnis. Da der Neubau des Friedrich Werderschen Gym­

17 500 M.

Stadtv. Caffel( A. 2.) dringt auf tunlichste Beschleunigung des Baues der Anstalt; das frühestens" mache den Termin der Voll­endung zum Herbst 1908 etwas zweifelhaft. Die Vorlage wird angenommen.

haben ihre Forderung reduziert und den 8 Stundentag angeboten. Ider Französischen Straße zwischen den Geschäftsgebäuden Magistrat auch nicht beabsichtigt, an den Minister zu gehen fo Jetzt, da ihre Position so günstig ist, können sie den Hinweis auf der Deutschen Bank gepflogen worden sind. Nach der Ma- fasse ich den Schlußpassus seiner Vorlage auf- so hoffe ich doch, Verzicht der 8 Stundenforderung leicht als Hohn empfinden und sistratsvorlage sollte der Deutschen Bank die Errichtung eines daß er die Sache selbst nicht liegen läßt, sondern vielmehr eine das kann nicht dazu beitragen, eine Verständigung herbeizuführen. massiven Schwibbogens gegen eine jährliche Anerkennungsgebühr kräftigere Initiative ergreift. Vor kurzent ist ja auch der gleiche von 3000 M. gestattet werden; im Ausschusse wollte man diesen Wunsch an ihn gekommen von den Detailgeschäften. Der Antrag Die Sektion der Puter vom Zentralverband der Maurer mit allen gegen 3 Stimmen. Dagegen ist das der Stadt schon im einen Ausschuß eingesetzt hat. Trotzdem die Deputation zu diesen Betrag auf 10 000 m. erhöhen, der betreffende Antrag fiel indes wurde vom Magistrat der Gewerbedeputation überwiesen, welche hielt gestern abend bei Keller in der Koppenstraße eine Mitglieder- Entwurfe vorbehaltene Necht des Widerrufes unbedingt statuiert Anregungen einen wohlwollenden Standpunkt eingenommen hat bersammlung ab. Der Sektionsleiter E. Schulze berichtete und für diesen Fall eine Frist von 12 Monaten bis zur Beseitigung und auch die Versammlung die Sache eingehend erörtert hat, ist über die Situation. E wird jezt jede Woche eine des Bauwerks festgesetzt worden. Im übrigen hat die Mehrheit die kein Vorwärtskommen zu bemerken gewesen, weil entweder inner­Bautenkontrolle über die Bugerarbeit ausgeführt. Bei der aus ästhetischen Gesichtspunkten erhobenen Bedenken sowie die halb des Magistrats nicht das rechte Verständnis vorhanden ist oder vor acht Tagen ausgeführten Kontrolle wurden 269 Bauten vor sonstigen Proteste als unzutreffend erachtet. Die Annahme der das Referat dort sich in den Händen eines Herrn befindet, der allen gefunden, wo Puzer arbeiteten und die Forderungen der Maurer, modifizierten Vorlage ist mit 8 gegen 5 Stimmen erfolgt. Zimmerer und Bauarbeiter bewilligt waren. Auf 18 Bauten ar= Vom Stadtv. Landsberg ( A. L.) ist der Antrag, die An- Kommunen, wie Frankfurt , Darmstadt , München , haben die völlige diesen Anregungen völlig passiv gegenübersteht. Zahlreiche andere beiteten Putzer, obwohl jene Forderungen nicht bewilligt waren. Auf erkennungsgebühr auf 10 000 W. zu erhöhen, wieder eingebracht. Sonntagsruhe für das ganze Jahr oder für den größten Teil ein­68 Bauten ruht die Arbeit der Puzzer. Außerdem wurde festgestellt, daß 50 Bauten soweit fertig waren, daß mit der Buzarbeit haltiges für die Notwendigkeit dieses Schwibbogens nicht angeführt Berlin wirklich kein Grund mehr, anders zu verfahren. Der Antragsteller führt aus, daß irgend etwas Stich geführt. Wenn diese Kommunen das können, dann besteht für begommen werden konnte, obwohl dies noch nicht geschehen war. Die worden ist. Sei er aber erst einmal gebaut, so werde kein Mit­Bahl der arbeitenden Puzer betrug 2876-1274 beim Außenputz und glied der Versammlung seinen Abriß mehr erleben. Um des 1602 beim Innenpuz. Zur Kontrolle meldeten sich in der Sektion Präjudizes und auch um einer gewissen Abschreckung willen sei es am selben Tage 213 Streifende. Von den arbeitenden Puzern ge- geraten, die Gebühr auf 10 000 M. zu erhöhen. hörten 2182 der Sektion an, 64 nicht der Sektion, wohl aber dem Stadtv. Ladewig( N. L.) hält seinen prinzipiellen Widerspruch Maurerverband, 89 waren lokal organisiert, 103 christlich und 438 gegen die Vorlage aufrecht, gibt aber event. den waren als unorganisiert aufgeführt, zu denen auch harmlosen und blauen" Berein gezählt wurden. Als Streit straße in der Mauerstraße gegenüberliegenden Häuser jei durch Herbst 1908 vollendet sein wird, muß für die zu Oktober d. J. und zu denen auch die vom vorschlägen den Vorzug. Den Bewohnern der der Französischen- nasiums in der Bochumerstraße in Moabit frühestens zum brecher tätige Buzer wurden 285 angetroffen, die zum größten Teil den Schwibbogen die Aussicht auf die Französischestraße bis zum weitere Schulbara de auf dem Grundstück Bremer str. 18/20 April n. J. beabsichtigte Verlegung zweier weiterer Klassen eine zu den 488 unorganisierten gehören. Im übrigen hat die Bauten Werderschen Markt tatsächlich genommen.( Widerspruch.) Darin zum Oktober errichtet werden. Der Kostenanschlag beläuft sich auf kontrolle ergeben, daß es keineswegs an Arbeit im Pußergewerbe liege eine Ungerechtigkeit. mangelt. Rechnet man die 50 Bauten, die bis zur Buzerarbeit Stadtv. Jacobi( A. L.) bestreitet letteres. Um die Höhe der fertig find, mit, so sind es 118, auf denen des Streits Anerkennungsgebühr zu feilschen, sei kleinlich. wegen die Arbeit der Puzzer ruht. Bewilligt haben 748 Arbeit­geber, von denen 30 dem Verband der Baugeschäfte angehören. der Fassung des Ausschusses angenommen. Der Antrag Landsberg wird abgelehnt, die Vorlage in Diejenigen Unternehmer, die nicht bewilligten, aber Bauten bis zur Die Vorlage wegen Abänderung der Sabungen Buzzarbeit fertig haben, werden sich nun jedenfalls große Mühe für die städtische Schwesternschaft ist gleichfalls Gegen Stelle beauftragten Lehrern soll wie den angestellten Den nicht angestellten, mit der Verwaltung einer geben, Buzzer heranzuziehen. Darum haben die Buzer bei Angebot stand der Beratung in einem Ausschuß gewesen, für welchen bas höhere Gehalt der einstweilig angestellten Lehrer( 1660, bon Arbeit um so genauer darauf zu achten, daß die Forderungen Stadtv. Sachs( A. L.) das Referat erstattet. der Maurer, Zimmerer und Bauarbeiter auch tatsächlich bewilligt sind. Die Situation ist durchaus günstig. Arbeitsberechtigungs- der städtischen Schwesternschaft auf dem Wege zu erreichen, daß Der Ausgabebedarf hierfür beläuft sich auf ca. 10 000 M. Die Ge­Die Ausschußberatung hat dahin geführt, eine zentralisierung bisher 1460 M.) seit dem 1. April 1906 nachgewährt werden. farten sind bis jetzt 2535 ausgegeben worden. Als Streikende dieser ein Vorstand gegeben wird, bestehend aus je einem Direktor nehmigung der Versammlung erfolgt ohne Debatte. haben sich bis jetzt im ganzen 1708 Buzer gemeldet. Bei den der Krankenhäuser, an denen städtische Schwestern tätig sind, aus Die Wiederherstellung der früheren Aula der Gemeindeschule meisten bauert der Streit aber nur einen oder wenige Tage. den Oberinnen der betreffenden Krankenhäuser und einem von auf dem Grundstück Thorinerstr. 74 und die Einrichtung der= Dies geht schon daraus hervor, daß die Zahl der Streikenden, der Krankenhausdeputation aus ihrer Mitte ernannten Vor- felben als Beichen- und Gesangsa al für die 3. Ober. die sich am Montag dieser Woche zur Kontrolle meldeten, fißenden. Der Vorstand soll der Deputation unterstehen. Im und die Vergrößerung der dortigen Piffoiranlage haben sich als er realschule, die Einrichtung einer Physikklaſſe für diese Anstalt nur 219 betrug, am Dienstag 232 und am Mittwoch übrigen find die bekannten Anträge der sozialdemokratischen 221. Dazu kommt, daß es nicht immer dieselben Mit Fraktion zu den Sakungen im wesentlichen angenommen worden, forderlich erwiesen. Die Kosten von 14 800 M. sollen aus dem Dis­glieder sind, die fich melden; täglich treten einige auf bis auf denjenigen, der die dreijährige Verpflichtung der aus- positionsquantum entnommen werden. Bauten, wo bewilligt ist, in Arbeit, während andere die Arbeit ruhen gebildeten Schwestern für den Dienst in den städtischen Kranken­Stadtv. Dr. Arons( Soz.) vermißt in der Vorlage eine Mittei­Laffen. Zum Schluß seiner Ausführungen forderte der Redner die häusern beseitigen wollte; diese Verpflichtung ist auf zwei Jahre lung darüber, wie es mit der Unterbringung der Filialschule steht, arbeitenden Kollegen auf, den Kontrolleuren die Ausübung ihres reduziert worden. die früher in dieser Schule untergebracht war. Die. Schule gehöre Amtes so leicht wie möglich zu machen und an den Bahnhöfen ihre Es ist en bloc- Annahme der Ausschußanträge beantragt. zur 14. Schulinspektion, deren Schulen in allen unteren Klassen Arbeitsberechtigungskarten sogleich bereit zu halten, um der Polizei, Stadtv. Dr. Weyl( Soz.): Wir werden den Vorschlägen des durchweg volle Besetzung mit 60 und mehr Köpfen aufweisen, ja, die ja auch hier für die Unternehmer tätig ist, keinerlei Anlaß zu Ausschusses zustimmen, nachdem es gelungen ist, die Sonderstellung, zwei dieser Schulen hätten sogar je eine fliegende Klasse! Unter geben, sich einzumischen. welche der Oberin in Moabit zugedacht war, zu beseitigen. Ferner den Aufnahmeklassen befinde sich eine mit 68 Kindern.( Hört! findet unseren Beifall die vom Ausschuß borgeschlagene Rehört!) Danach scheine die Aufhebung dieser Schule doch nicht ange­solution, den Magistrat zu ersuchen, baldmöglichst eine zeigt gewesen zu sein. Redner fragt, welche Maßnahmen getroffen Schwesternschule beim Rudolf Virchow - Krankenhause zu eröffnen". find, einer weiteren Ueberfüllung dieser Schulen vorzubeugen. Im Ausschusse hatten wir ferner die Resolution beantragt, den Magistrat zu ersuchen, baldmöglichst die Errichtung einer Ausbildungsstätte für männliche Pfleger und Wärter in die Wege zu leiten". Wir bitten die Versammlung, diese Frage nochmals in ernste Erwägung zu ziehen, denn unser Antrag ist im Die Gießer der Firma Müller u. Co. in Brugg ( Schweiz ) appellieren darum von dem Ausschuß an das Plenum. In unseren Ausschuß gegen eine starke Minderheit abgelehnt worden; wir stehen seit dem 18. März im Streit. Das Motiv der Arbeits- Anstalten werden wir stets eine gewisse Anzahl männlicher Pfleger niederlegung war Verweigerung der Affordarbeit unter den miß- und Wärter haben müssen. Gegenwärtig werden immer noch als lichen Bedingungen, wie sie die Firma gestellt hatte. Es ist den solche Pfleger und Wärter Leute angenommen, welche keine ge­Streifenden bis jest gelungen, die Streitarbeit in der ganzen hörige Ausbildung und Schulung auf diesem Gebiete durchgemacht Schweiz zurückzuweisen. Die Geschäftsleitung versucht jezt natürlich haben; es ist bedauerlich, aber Tatsache, daß jemand, der gestern alles, ihre Modelle anderwärts unterzubringen. So ist eine Riste, Steinklopfer oder Steinfutscher war, morgen wohlbestallter städti­enthaltend ein Hobelmaschinen Modell, nach Basel ohne Adressen- scher Krankenpfleger sein kann. Es geht auch in den Kranken­angabe abgeschickt worden, und die Streikenden haben guten Grund häusern bezüglich der Wärter oft zu wie in einem Taubenschlage. der Stadtgemeinde die Zustimmung zur Herstellung von Der Großen" Berliner Straßenbahngesellschaft soll seitens anzunehmen, daß von Basel aus das Modell weiter nach Deutschland Im Krankenhause am Urban wurden in einem Jahre an solchem Straßenbahnanlagen in der Borhagenerstraße verfandt wird. Es sind dieserhalb die Gießer allerorts ersucht, auf Bersonal neu eingestellt 187, aufgehört haben 210! Der Heilungs - zwischen Frankfurter Allee und Weichbildgrenze gegeben werden. maschinen sind, acht zu haben, und wenn sie mit solchen beglückt personal auf das ungünstigste beeinflußt werden; die Kranken- In der getroffenen Vereinbarung" ist u. a. der Stadt das Mit­werden, der Streitkommission sofort Mitteilung zukommen zu lassen. pflege stellt ja vielfach den beträchtlichsten Teil der ganzen Behand- benutzungsrecht des Gleises für die ganze Borhagenerstraße, d. H. Die Modelle waren früher mit A. M. C. oder W. C. gezeichnet und lung dar. Der Erlaz reichsgesetzlicher Bestimmungen über diese für ca. 800 meter zugestanden. trugen roten Anstrich. Es ist nun höchst wahrscheinlich, daß der Materie hat die Mehrheit des Ausschusses wohl zu seiner ab­Auch diese Vorlage passiert ohne Diskussion; ihre Annahme er Anstrich geändert und die Buchstaben ganz weggelassen wurden. Das Streiffomitee. Seidenhof, Brugg ( Schweiz ). lehnenden Haltung bestimmt. Diese Bestimmungen aber, die schon folgt mit großer Mehrheit. im März 1906 vom Bundesrat erlassen sind, haben keinen obliga- weisen Erneuerung und Instandsetzung der elektri­Bei der Vorlage wegen Bewilligung von Mitteln zur teil. Arbeiterfreundliche Blätter werden um Abdrud gebeten. torischen Charakter. Darum haben wir geglaubt, für unsere schen Anlagen des Rathauses ersucht Stadtv. Dr Arons, Krantenanstalten wenigstens eine ähnliche Einrichtung empfehlen auch die in der Bibliothek zurzeit vorhandene Petroleumlampe zu sollen, wie sie in unseren Frrenanstalten schon heute besteht, durch einen geeigneteren Beleuchtungskörper zu ersehen. wo die Wärter wöchentlich mehrmals durch die Aerzte in der Pflege unterwiesen werden. Das ist mindestens ein Anfang und mehr arbeitung des gesamten Beratungsmaterials schon um 28 Uhr; die Damit schließt die öffentliche Sibung nach eilfertiger Auf­berlangen wir auch für die Krankenhäuser nicht.( Beifall.) Stadtv. Dr. Ritter( Fr. Fr.) empfiehlt die Ausschußvorschläge, Ertrafikung morgen ist überflüssig geworden; die Versammlung bekämpft aber die eben empfohlene Resolution, die seine Freunde geht für Juli und August in die Ferien. noch nicht hätten beraten können, die aber auch von der Kranken­hausdeputation noch nicht vorberaten sei.

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Gewerkschaftliches.

Bäderboykott. Die Antwort des Bäckerverbandes auf das schon an dieser Stelle erwähnte Flugblatt ist im Inseratenteil der heutigen Nummer des Vorwärts" enthalten. Wir bitten das zu beachten.

An die organisierten Gießer Deutschlands .

Kommunales.

Stadtverordneten - Versammlung.

22. Sigung vom Donnerstag, den 27. Juni, nachmittags 5 Uhr. Der Vorsteher- Stellvertreter Michelet eröffnet die Sigung um Uhr.

Stadtv. Jacobi äußert sich in dem gleichen Sinne. Stadtv. Singer beantragt hierauf die Ueberweisung der Re­solution Arons an einen Ausschuß.

Es erfolgt zunächst die feierliche Einführung und Verpflichtung des zum besoldeten Stadtrat gewählten und als solcher bom Oberpräsidenten bestätigten Magistratsrats Dr. Leder­mann durch den Oberbürgermeister Kirschner. Nach der Dem widerspricht Stadtv. Mommsen( Fr. Fr.), gerade weil er Einführungsrede des letteren richtet auch der Vorsteher Mi- eine gründliche Prüfung der Angelegenheit will; mit der Annahme chelet eine Begrüßungsansprache an das neue Magistratsmitglied des Antrags Singer schalte man ja gerade die Deputation aus. und flicht in diese den Ausdruck der Hoffnung ein, daß mit dem Stadtv. Singer weist nach, daß gerade durch die Ueberweisung Wechsel in der Besetzung des Ministeriums des Innern vielleicht an einen Ausschuß die Befassung der Deputation mit der Sache auch für die Stadt Berlin in der Eingemeindungsfrage ein gün- herbeigeführt werden könne, während die Versammlung von sich ftiger Stern aufgehen möchte. aus der Krankenhausdeputation einen Auftrag zu erteilen nicht in der Lage sei.

Die Tagesordnung für die heutige Sigung ist ganz außer gewöhnlich reichhaltig; fie umfaßt 76 Nummern, von denen freilich 15 Rechnungsfachen betreffen und 19 der Verhandlung in geheimer Sigung vorbehalten sind. Für den Fall, daß die Bewältigung des Materials heute nicht gelingt, ist bekanntlich für morgen eine außerordentliche Sigung in Aussicht genonimen.

Die beiden zur Beschleunigung der baldigen Jnangriffnahme der Bauausführungen für den Hafen Am Stralauer Anger( Osthafen) vom Magiftrat gemachten Vorlagen betr.

übernommen.

Nachdem Stadtv. Ritter nochmals für Ablehnung plädiert, geht der Referent ausführlich auf die turmhohen" Schwierig­feiten ein, die sich der Errichtung einer Pflegerschule entgegen­stellen, und bestreitet, daß überhaupt Personen ohne Zeugnisse als Pfleger angenommen werden.

Schluß der Debatte verwehrt, auf die Darlegungen des Referenten, Stadtv. Singer bedauert zur Geschäftsordnung, daß ihm der lichen Mitteilungen der Krankenhausdirektionen durchaus im besonders auf die letzte Behauptung desselben, die mit den amt­Widerspruch stehe, sachlich zu antworten.

schuß zu überweisen, ebenso wie die Resolution selbst abgelehnt. Hierauf wird der Antrag, die Resolution Arons einem Aus­Die Ausschußresolution und die Ausschußbeschlüsse zur Vorlage gelangen en bloc zur Annahme.

Stadtschulrat Michaelis: Es ist ja richtig, daß die Verhält­nisse sich dort anders entwickelt haben, als man damals, als die Oberrealschule in das Gebäude verlegt wurde, annahm. Der vor­ausgesetzte Rückgang der Schülerinnen ist nicht eingetreten. Es wird aber auf eine möglichst glatte Regelung der Angelegenheit durchaus Bedacht genommen werden.

Die Vorlage gelangt zur Annahme.

Versuchsweise sollen in den Markthallen X( Arminius­plaz), XI( Marheinekeplay) und XIII( Wörtherplatz) die Stand. bratmeter er mäßigt werden und zwar a) für Fleisch und Wild von 40 auf 25 f., b) für Fische von 30 auf 15 Pf., c) für alle gelder bei den monatlich vergebenen Ständen pro Tag und Qua übrigen Gruppen( außer Holzivaren und Kartoffeln) um 10 Pf.

Die Versammlung stimmt ohne Debatte zu.

H

Eingegangene Druckschriften.

G. Koch. Berlag von J. Harrwiz Nachfolger G. m. b. 5. 50 P Die Emanzipation vom Kapital. Sozialpolitische Denkschrift bon Der Bremer Schulstreit vor der Disziplinartammer, ein Kampf um die Freiheit der Volksschule. Herausgegeben von der Preßkommission des bremischen Lehrervereins. Preis 1 M. Buchhandlung D. Melchers, Bremen , Hutfilterstraße. von Dr. L. Burgerstein u. Dr. V. Bimmer. Einzelnummer 1 str. Verlag Vierteljahrsheft für förperliche Erziehung. 2. Heft. Herausgegeben F. Deutide, Wien I , Schottengasse 6.

Letzte Nachrichten und Depefcben.

Totgefahren.

wurde der Bahnbeamte Eichborn heute früh 6 Uhr 30 Minuten Mannheim , 27. Juni. ( B. H. ) Beim Neckarauer Uebergang von einem Personenzug überfahren und tödlich verletzt.

Textilarbeiterstreik.

der drei hiesigen Wollwarenfabriken, Adolf Weinberger, Brünn , 27. Juni. ( W. T. B.) Der größte Teil der Arbeiter Moses Loewbeer und May Kohn, etwa tausend an Bahl, ist in den Ausstand getreten.

Niedergerittene Frauen.

a) die Genehmigung zum Erwerb der erforderlichen Spreeflächen, zum Bau der Kaimauer, zur Aus­führung der Erdarbeiten und zur vorschußweisen Bereit­stellung der hierzu erforderlichen Mittel im Betrage von rund 3 Millionen Mark vorbehaltlich der Erstattung aus einer neuen Anleihe, b) den Abschluß eines Abkommens mit dem Fiskus über die Mailand , 27. Juni. ( B. H. ) In Copparo( Provinz Ferrara ), Gebührenerhebung an den Lösch- und Radestellen Ferner liegt vor der spezielle Entwurf zum Neubau einer mo Agrarunruhen ausgebrochen sind, kam es zwischen Gendarmen find von dem niedergesezten Sonderausschusse nach eingehender Gemeinde doppelschule auf dem Gelände zwischen der sonen sollen durch Säbelhiebe getötet worden sein. Als Kavallerie technischen Mittelschule, einer Realschule und einer und erbitterten Landleuten zu Zusammenstößen. Mehrere Per Beratung einstimmig zur unveränderten Annahme empfohlen Lütticher- und Antwerpenerstraße. Der ursprüngliche einschritt, wurden mehrere Frauen durch Huftritte verlegt. worden. Die Berichterstattung hat Stadtv. Kreitling( N. 2.) Kostenüberschlag von 2 668 000 m. hat sich auf 2739 000 m. erhöht, Nach dem mit dem Stromfiskus geschlossenen Abkommen ist wozu noch 475 000 M. an Rosten für die innere Einrichtung, für ein Biertel der zur Erhebung gelangenden Gebühren an die die Steffelanlage und für die maschinelle Anlage der technischen Staatskasse abzuführen. Mittelschule treten. Stadtv. Dove( A. L.): Daß die bestehenden Zustände für die Die Vorlage wird ohne Diskussion angenommen. Berliner Flußschiffahrt in ihrer Beziehung zum Handelsgewerbe Die erneuten Bemühungen, im Interesse der Sonntags unhaltbar sind, ist zweifellos. Unhaltbar ist aber auch der Stand- ruhe der im Handelsgewerbe Angestellten die Ver­punkt derer, die in den städtischen Behörden das Hemmnis sehen. Iegung der Stunden des Hauptgottesdienstes auf die Gerade auf der anderen Seite, bei den staatlichen Aufsichtsbehörden, Beit von 11-1 Uhr anzubahnen, sind wieder einmal vergeblich ge­liegt das Hindernis. Auch die Leidensgeschichte dieser Anlage wesen. Der Magistrat hatte sich dieserhalb an 62 Kirchengemeinden sollte uns ein Ansporn sein, mit aller Macht dahin zu streben, daß unsere fümmetlichen Befugnisse auf diesem Gebiete endlich er­weitert werden.( Zustimmung.)

Darauf werden beide Vorlagen ohne weitere Debatte ange­

nommen.

Hierauf referiert Stadtv. Stapf( A. 2.) über die Ausschuß­berhandlungen, die betreffs der geplanten Ueberbrüdung Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inseratenteil berant.:

( 52 evangelische, 10 katholische) gewendet, von denen sich nur eine unbedingt, drei bedingt für die Verlegung erklärt haben. Unter solchen Umständen sieht der Magistrat diese Bestrebungen auch zur­zeit noch als aussichtslos an und will von weiteren Maßnahmen einstweilen Abstand nehmen.

Raubmord auf einen Geldbriefträger.

Stockholm , 27. Juni. ( W. T. B.) Die hiesige Polizei erhielt die Mitteilung, daß die beiden Deutschen , welche des Mordes an wurden und ein Geständnis abgelegt haben.( Siehe auch unter dem Briefträger Olsson verdächtig sind, in Molwen ergriffen Vermischtes.)

Ein Attentat.

Simferopol , 27. Juni. ( W. T. B.) Heute wurde hier auf der Straße ein Polizist von zwei Männern verwundet, die darauf von der Volksmenge und der Polizei verfolgt wurden. Auf der Flucht töteten sie einen Polizeikommissar und verwundeten noch einen Schuhmann, dann berbargen sie sich auf dem Boden eines Hauses. Es wurde Militär herbeigerufen, daß ein Feuer auf die beiden Verbrecher eröffnete; diese erwiderten das Feuer, wurden aber schließlich getötet.

Stadtv. Borgmann( Soz.): Ein solches Ergebnis war ja vom Standpunkt der Kirchengemeinden aus zu erwarten. Wenn der .Glade, Berlin . Drud u. Berlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanftel Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt