Nr. 151. 24. Jahrgang.

3. Beilage des„ Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Partei- Angelegenheiten.

Waidmannsluft und Umgegend. Die Mitgliederversammlung des Wahlvereins findet am Sonnabend, den 6. Juli, abends 8 Uhr, in Hermsdorf  ( Forsthaus), Auguste Bittoriastraße statt. Tages ordnung: Der Parteitag in Effen. Diskussion. Beschlußfassung über Berlegung der Mitgliederversammlungen. Vereinsangelegen heiten. Verschiedenes. Der wichtigen Tagesordnung wegen ist das Erscheinen eines jeden Genossen Pflicht. Der Vorstand.

Der Wahlverein Nordend hält am Mittwoch, den 3. Juli, abends 8 Uhr, feine Vereinsversammlung ab. Die Tagesordnung wird in der Versammlung bekannt gemacht. Genossen, die noch ira Besitz von Bibliothekbüchern sind, werden ersucht, diese bis Att­

find freundlichst eingeladen.

Dienstag, 2. Juli 1907.

das Summen der vielen rufenden, zankenden, lachenden Fässern gezapft hatten, versagte der Inhalt plöblich, trotzdem das Stimmen legen sich dem Ungewohnten auf Lungen und daß fast noch vollständig angefüllt war. Aber der Inhalt war jetzt Nerven. fein Sognak mehr, sondern einfaches Wasser. Die Betrüger hatten Nicht weit von der Tür bietet sich ein Anblick dar, der die großen Fässer hatten sie kleine Behälter, die echten Stognat ent auf folgende Weise das Schwindelmanöver zustande gebracht: In einem, angesichts der unermeßlichen Fülle an Lebensmitteln, hielten, eingefügt und den anderen Naum der Tonnen mit Wasser das Herz im Leibe zusammenkrampfen läßt. Ein Greis mit versehen. Die Gastwirte waren natürlich der Meinung, das ganze langen Silberlocken liest aus der Rinne faules Obst und Faß enthalte Kognat und zahlten daher gern bis zu hundert Mark sonstige Abfälle auf und verschlingt sie gierig. Ber- für eine Tonne. Erst als dann schließlich der Sache auf den lumpte Kinder folgen diesem Beispiel und eine junge, aus Grund gegangen wurde, stellte sich der Schwindel heraus. Die gemergelte Frau sammelt die schmuzigen, zertretenen Kohl- Polizei hat nun die beiden raffinierten Betrüger festgenommen. blätter und Gemüsereste und steckt sie in ihren Henkelforb. Auf dem Wege zur Braut schwer verunglückt ist am Sonntag O du gepriesene, göttliche Weltordnung! der Schlosser Paul Böhlmann aus der Magimilianstraße 42. Die Braut des P. wohnt in der Bellermannstraße 18. Als der

woch, den 8. Juli abzuliefern. Die Genossen von Wilhelmsruh Deutschland angebracht werden. Gie beſtehen in Warnungstafeln Braut hinaufstieg, kam er plöblich zu Fall und stürzte so unglüd Signale für Automobile sollen an den Straßen in ganz Bräutigam Sonntag nachmittag die Treppen zur Wohnung der für Kennzeichnung besonders gefährlicher Stellen und sind geeignet, lich ab, daß er bewußtlos am Treppenabsatz liegen blieb. Haus­Hoher- Lehme- Wildau  . Den Parteigenoffen zur Kenntnis, daß der der Sicherheit des Verkehrs zu dienen und Unglüdsfälle zu verhindern. bewohner trugen den Verunglückten nach einem Arzt und dieser Bahlabend für die oben genannten Orte am Mittwoch, den 3. Juli, Die Warnungszeichen stehen bekanntlich schon international fest. beranlagte die Einlieferung in das Lazarus- Krankenhaus. P. Hatte in dem bekannten Lokale stattfindet. Sie machen auf gefährliche Kurven, Bertiefungen im Straßen- eine schwere Gehirnerschütterung und eine Wirbelsäulenquetschung Spandan. Heute, Dienstag, Bahlabend. Um zahlreiche Teil- furben aufmerksam. Der faiserliche Automobilklub hat beschlossen, förper, Höcker, Bahnübergänge, Straßenkreuzungen und Doppel davongetragen. nahme ersucht Der Vorstand. Ein frecher Raub wurde gestern mittag im Hause Lindenstr. 53 diese Zeichen anbringen zu lassen. Die Aufstellung soll gleich ausgeführt. Ein 16jähriges Geschäftsfräulein Martha J. hatte von Wilhelmsruh  . Heute Dienstag, abends 8%, Uhr, im Barthschen mäßig in einer Entfernung von 250 Meter vor der gefährlichen der Konfektionsfirma Steinhardt u. Beer den Auftrag erhalten, Lokal Mitgliederversammlung. Tagesordnung: 1. Stellung Stelle erfolgen. Die preußischen Minister des Innern und der 600 M. in einem leinenen Beutel zur Bank zu tragen. Als Frl. J. nahme zu den Parteitagungen und zum internationalen Kongreß. öffentlichen Arbeiten ersuchen jezt die Oberpräsidenten, den Pro- die Treppe hinabstieg, drängte sich ein junger Mann an sie heran, 2. Vereinsangelegenheiten. 3. Verschiedenes. Vollzähliger Besuch vinzialverbänden sowie den Behörden der Land- und Stadtkreise entriß ihr den Beutel und flüchtete dann. Das Mädchen stürzte sofort an die Hand zu geben, daß sie die Aufstellung der Warnungstafeln, hinter dem Räuber her, der durch die Schützenstraße zu entkommen fuchte. stützen. Auch soll ihnen in Anbetracht des öffentlichen Interesses Mehrere Hausdiener fielen über ihn her und verprügelten ihn ganz die in der Unterhaltung des Klubs verbleiben, gestatten und unter- Noch vor der Jerusalemerstraße gelang, es den Burschen festzuhalten. empfohlen werden, daß sie auf Ersuchen des Klubs die Anbringung fürchterlich. Da lein Schutzmann zur Stelle war, schaffte man ihn der Tafeln, soweit angängig, fostenlos oder höchstens unter An- dann selbst nach dem Polizeibureau in der Lindenstraße. Hier wurde rechnung der entstehenden Selbstkosten übernehmen. Die Neuerung festgestellt, daß es sich um den 17 jährigen Lageristen oben stein wird von den beiden Ministern im allgemeinen Verkehrsinteresse handelt, der am Sonnabend seine Stellung verloren hatte. Das als zweckmäßig und erwünscht bezeichnet. Die Zeichen kommen in Geld fand man noch bei ihm vor; es wurde der Firma wieder gleicher Weise auch den dem Klub nicht angehörigen Automobil- zugestellt. fahrern sowie ausländischen Fahrzeugen zugute.

wird erwartet.

Steglit. Mittwoch, den 8. Juli, abends 8 Uhr: Bersammlung des Wahlvereins bei Schellhase. 1. Bortrag:" Unser Programm". 2. Diskussion. 3. Bericht von der Generalversammlung Groß- Berlins  . 4. Verschiedenes. Bankow. Heute Dienstagabend, pünktlich 29 Uhr, findet im Gesellschaftshause, Kreuzstraße 3-4, die Generalversammlung des Wahlvereins statt. Tagesordnung: 1 Vortrag des Genossen Dr. Schütte über:" Der internationale Kongreß und der deutsche Parteitag." 2. Bericht des Vorstandes. 3. Delegiertenwahl. 4. Vereinsangelegenheiten. Eintritt nur gegen Vorzeigung des Mit gliedsbuches. 8 ahlreiches Erscheinen erwartet Der Vorstand.

B

Die Nachbarskinder. Mit 18 Jahren sind zwei Liebende in den mehr zurückgefordert als eingezahlt. Die Einzahlungen betrugen Der Lackierer Paul Klahn, der Sohn eines Eisenbahnschaffners aus Bei der Berliner   Sparkasse   wurden im Mai d. J. 1968 848 M. Tod gegangen, weil die Eltern ihr Verhältnis nicht dulden wollten. nur 4 163 183 m. gegen 4919 482 M. im Mai v. J., die Rück- der Gartenstr. 34, lernte vor zwei Jahren die Schneiderin Alma zahlungen aber 6 132 031 m. gegen 528 110 M. Die Rück Mackedanz, die Tochter eines Maschinenbauers aus dem Nachbarhause 33, Treptow   Baumschulenweg. Heute abend 8%, Uhr findet in zahlungen haben sich demnach um 608 628 m. vermehrt. Dabei hat fennen. Aus der flüchtigen Bekanntschaft entwickelte sich ein Liebes­Treptow bei Mohlau, Kiefholz- und Elsenstraßen- Ecke, die Ver- fich die Zahl der aufgegebenen Sparkassenbücher nicht verringert, verhältnis zwischen den gleichalterigen Nachbarskindern. Beider Eltern fammlung des Wahlbereins statt. Tagesordnung: Vortrag: Re- fondern vermehrt, nur die Guthaben in den einzelnen Büchern haben aber wollten von dem Verkehr nichts wissen, weil Klahn auf absehbare ligion und Sozialismus. Referent: Genosse Aler. Urb a n. abgenommen. Zeit an die Gründung eines Hausstandes nicht denken konnte. Nachdem Diskussion. Vereinsangelegenheiten und Verschiedenes. Zahlreichen Besuch erwartet Eine Einigung zwischen der Stadt Berlin   und der Kontinentalen Alma M. gegen den Willen der Eltern ihren Geliebten von seiner Der Vorstand. Gesellschaft bezüglich der Schwebebahn- Probestrecke in der Brunnen- Arbeitsstelle in der Reinickendorferstraße häufig abgeholt hatte, war Mittwoch, den 3. Juli cr., in Speers Festfälen in Baum- ftraße ist einer Korrespondenz zufolge durch Vermittelung des Polizei- das Paar ſeit Dienstag vor acht Tagen verschwunden. Am nächsten schulenweg, abends 8 Uhr, öffentliche Versammlung. präsidenten v. Borries angebahut worden, berart, daß auf der einen Tage erhielten die Eltern Abschiedsbriefe. Selahn schrieb, da er mit Jeder Arbeiter, jede Arbeiterin müß in dieser Versammlung er- Straßenhälfte die Anlage nach dem Vorschlage der Verkehrsdeputation, feiner Alma nicht mehr gehen“ solle, würden sich beide das Leben talen ausgeführt werden soll. Demnach ist zu erwarten, daß die Mädchen fandte nur einen letzten Gruß an die Eltern und Ges auf der anderen Straßenhälfte nach dem Vorschlage der Kontinen- nehmen. Die Leichen werde man im Schauhause finden. Das Probestrede noch im Herbst fertiggestellt werden wird. schwister. Gestern erhielten die Eltern Gewißheit über das Schicksal ihrer Kinder. Vormittags landete man die Vermißten aus dem Spandauer   Schiffahrtskanal, zuerst das Mädchen und eine Stunde später den jungen Mann. Die Leichen wurden nach der Friedhofs­halle in Blößensee gebracht.

Der Einberufer.

scheinen. Heute abend findet von den bekannten Lokalen aus Flugblatt­berbreitung statt. Die Genossen werden ersucht, zahlreich zu er fcheinen.

Berliner   Nachrichten.

Aus dem Fenster des dritten Stockes gestürzt ist der Arbeiter Langner am Sonnabendabend. Der in der Cuvrystr. 15 wohnende Langner hatte sich an diesem Abend, nachdem er kurz vorher nach Hause gekommen, aus dem Fenster gelehnt, um frische Luft zu schöpfen. Radrennen zu Treptow, 30. Juni. Das Stundenrennen Dabei muß er sich wohl zu weit hinausgebeugt haben, er verlor das mit Motorführung, das von Bruno Demte, dem Zehlendorfer  Gleichgewicht und stürzte topfüber auf die Straße. Schwerverletzt. Schulze und den beiden Holländern J. Stol und de Roos wurde 2. nach einem Krankenhause gebracht.

bestritten wurde, brachte, da die ersten beiden Fahrer einander gleich­wertig waren, spannende Kämpfe, die die zahlreich erschienenen Be­fucher der Bahn mit regein Intereffe verfolgten; de Roos, der zum ersten Mal in Berlin   fährt, bersagte und blieb immer mehr zurück. Demle hatte zuerst die Spize und behauptete diese bis nach dem dorfer passieren und da Demte infolge des rücksichtslosen Fahrens 10. Kilometer vor Schulze und Stal; dann konnte ihn der Behlen­feitens Schulzes, der entgegen der Regel innen vorbeiging, von seiner Führung abfiel, büßte er drei Stunden ein und mußte dadurch auch

59,650 Kilometer.

Ein Gang durch die Markthalle. Aeußerst anregend und interessant spielt sich das Leben in der Zentral Markthalle am Alexanderplatz   ab. Es ist Brennend aus dem Fenster gesprungen. Ein furchtbares Brands dies die größte und umfangreichste der in den Jahren 1881 unglüd, bei dem ein junges Menschenleben vernichtet wurde, hat sich bis 1892 erbauten 14 Markthallen Berlins  ; fie umfaßt einen gestern abend um 19 Uhr in der Pariserstraße zugetragen. In der Flächenraum von 163 000 Quadratmeter und ist durch eigene dritten Etage des Hauses Pariserstraße 51 wohnt der Ingenieur Gleise mit dem Schienennetz der Staatsbahnen direkt per- v. Blücher  , bei dem das 23jährige Hausmädchen Johanna Schwarz bunden. Der Junenraum erweckt durch seine Höhe einen angestellt war. Gestern abend wollte die Sch. Feuer anzünden imposanten Eindruck. und hierbei geriet ein Möbelstück in Brand. Das Feuer ver Der sich hier obtvidelnde Geschäftsbetrieb gewährt dem breitete sich immer mehr und drohte die ganze Wohnung zu noch Stol vorüberziehen lassen. Schulze konnte bis kurz vor Neuling einen eigenartig fesselnden Anblick. Da ist für die ergreifen. In ihrer Angst versuchte das junge Mädchen dem 60. Kilometer die Spize behaupten; dann geriet er infolge leiblichen Bedürfnisse, natürlich nur für den, der die nötigen den Brand Brand   selbst zu löschen. Ihre Kleider fingen jedoch eines Motordefeftes ins Hintertreffen, so daß Stol und auch Demke, Moneten hat, in ausreichender Weise gesorgt und die auf- Feuer und in wenigen Sekunden stand die bedauernswerte Person der unverdroffen aufgeholt hatte, borrückten. Stol legte in der gestapelten Riesenvorräte an fertigen und unfertigen Lebens- vollständig in Flammen. Verzweifelt riß die Unglückliche das Fenster Stunde ohne jeden Windschutz 70,010 Stilometer zurüd; 2. Demke mitteln scheinen für drohende Hungersnöte bestimmt zu sein. auf und sprang aus der Höhe der dritten Etage auf die Straße 69,660 Stilometer, 3. Schulze 66,860 stilometer, 4. de Roos Da liegen ganze Wälle von Kartoffeln, hohe Gemüseberge hinab. Hinzuspringende Bassanten machten sich zunächst daran, die Da die besseren Treptower Fahrer zur Stelle waren, so ge­türmen sich daneben auf. Fässer voll Butter mit fühn ge- Flammen der noch immer Brennenden zu erftiden und hierauf stalteten sich die von ihnen bestrittenen Fliegerrennen sehr spannend. wölbten Ruppeln stellen sich proßig zur Schau. Große Kisten wurde die Sch. nach der Unfallstation am Zoologischen Garten ge- Der Italiener Moretti, der sich in jüngster Zeit wiederholt bergen die Produkte fleißiger Hennen; Gurken, Rettiche, bracht. Die Aermste hatte innere Verlegungen erlitten und der hervorgetan, konnte sowohl das Hauptfahren vor Hellemann, weißer Käse und Spargel bilden ein allerliebstes Stilleben. Schädel war ihr fast vollständig zerschmettert worden. Auf dem Nabe und Vogt, wie auch das Vorgabefahren bor Vogt  , Nicht weit davon sind Berge mehr oder weniger süßer Transport nach dem Krankenhause erlag sie den schweren Brand- Hellemann und W. Müller siegreich beenden. Das Tandemfahren Kirschen aufgehäuft; große, faftige Erdbeeren prunten mit wunden und Verlegungen. Das Feuer in der Wohnung wurde durch wurde von Rabe- Kelbel vor Ruß- W. Wüller, Hellemann- Stol ihrer dunkelroten Hülle und stellen ihre einfacheren Schwestern, die alarmierte Feuerwehr gelöscht. und Vierck- Mühlbach gewonnen. die Blaubeeren, in den Schatten. Das Bild der ausgestellten Sportpart gehlendorf. Die hübsch gelegene Bahn im Nahrungsmittel ist wechselvoll. Die auf einigen Tischen meldet. Gegen 44 Uhr nachmittags versuchte der Kaufmann Das Programm war gut zusammengestellt und wies neben Flieger Drei schwere Straßenbahnunfälle werden vom Sonntag ge- Grunewald   hatte nach längerer Bause wieder ein größeres Rennen. ausgelegten Käse der verschiedensten Sorten wetteifern im August Walter   aus der Mainzerstraße 3 in Rigdorf am Kottbuser rennen auch ein Dauerrennen, das Goldene Rad von Verbreiten der lieblichsten Düfte. Kieler Sprotten, Bück- Tor den Vorderperron eines Straßenbahnwagens der Linie 48 8ehlendorf" auf. Nahmen an diesem auch keine großen linge und sonstige Räucherwaren erwecken Erinnerungen an( Richtung Rigdorf) während der Fahrt zu besteigen, er glitt vom Kanonen" teil, so waren die Fahrer doch bestrebt, ihr Bestes zu Staterstimmungen, und die Stände mit Wurst und feinen Trittbrett ab und stürzte auf das Straßenpflaster. W. erlitt eine geben. Sieger war Schadebrodt( Brandenburg  ), der Fleischwaren lassen dem Beschauer das Wasser im Munde Stopfwunde sowie Hautabschürfungen am Kopf und den Beinen, 58,480 Kilometer zurücklegte, 2. Bäumler( München  ) 56,540 Kilo zusammenlaufen. Drüben auf der anderen Seite befinden fonnte sich aber ohne fremde Hülfe nach der Unfallstation und von meter, 3. Büchner( Magdeburg  ) 55,870 Stilometer, 4. Stäppler fich die Geflügelstände. Tauben und Hühner liegen ein- fahrenden Straßenbahnwagens ist Fräulein Johanna Salomon aus die Spige, vor Büchner, Schadebrodt und Bäumler. Schadebrodt hier nach seiner Wohnung begeben. Beim Verlassen eines( Hannover  ) 53,090 Kilometer. hier nach seiner Wohnung begeben. Der letztere nimmt vom Start ab trächtiglich neben zahlreichen Gänsen, die den dünnen Hals der Chausseestraße 48 schwer zu Schaden gekommen. Die junge rückt aber bald vor und hat vom 20. Kilometer an die Führung. weit über die Tischfante herabhängen lassen. Auch lebendes Dame hatte gegen 7 Uhr abends einen Wagen der Straßenbahn- Er dehnt seinen Vorsprung immer weiter aus. Nach dem 30. Stilometer Geflügel raschelt auf Stroh gebettet in seinen Käfigen umber linie V benußt und versuchte an der Ede der Wilmersdorfer- und hat Käpplers Motor Defekt und der Fahrer kommt hierdurch auf und harrt geduldig der Dinge, die da kommen sollen. Ein Spielhagenstraße in Charlottenburg   den Wagen trotz der Warnung den letzten Blaz, trotzdem er später wieder sehr gut fährt und gegen Verkäufer macht Reflame mit einer Taube, die sich auf seinem des Schaffners während der Fahrt zu verlassen. Fräulein S. fam Bäumler und Büchner mehrere Stunden aufholt. Nach dem 40. Nilo­Haupte häuslich niedergelassen hat und gravitätisch das zu Fall und schlug so heftig mit dem Hinterkopf auf das Straßen- meter fommt Schadebrodt seinem Motor zu nahe, er stürzt und Köpfchen wiegt. Im sprudelnden Wasserbecken tummeln sich pflaster auf, daß sie besinnungslos liegen blieb. Die Verunglückte muß ein neues Rad besteigen, bleibt aber trotz dieses Zwischen­glatte Aale, meist stramme Burschen, und flinke Fische schießen Schädelbruch festgestellt wurde.- Der dritte schwere Unfall er- Die Fliegerrennen boten guten Sport und hatten eine starke Bes wurde nach dem Krankenhause Moabit   gebracht, wo ein schwerer falls Sieger. Das Rennen wurde ohne Windschutz gefahren. im Kreise herum. In anderen Becken wimmeln Krebse in eignete sich zur selben Zeit in der Hafenheide. Der Radfahrer fegung. Das Eröffnungsfahren gewann Bareiß vor scheußlichem Gewirr und bewegen heimtückisch ihre Scheren. Hermann Lichtblau, Huttenstraße 47 wohnhaft, fuhr mit seiner Teplaff und Eryleben. Im Hauptfahren siegte Ergleben Sie alle ahnen nicht, wie nahe ihnen ihr Ende ist. Eben Maschine in gleicher Richtung neben einem Straßenbahnwagen fnapp vor Nowad und Tezlaff. Das Vorgabefahren sah greift sich die Standinhaberin furchtlos einige heraus und der Linie 15 die Hasenheide entlang. Als er in der Nähe des elm( 20) vor Bareiß( 0) und Nowack( 10) als Sieger. Sämtliche zeigt sie zwei Damen, anscheinend Mutter und Tochter. Turnplages einem ihm entgegenkommenden Fuhrwerte ausbiegen Rennen verliefen ohne ernstliche Unfälle. Dieser hier kostet 50, der da 75 und dieser dicke hier wollte, tam 2. zu Fall und stürzte so unglücklich mit seinem Rade, 1 Mark." daß er unter den Borderperron des Anhängewaaens des genannten Straßenbahnzuges geriet. Der Verunglüdte erlitt schwere Stop und Beinverlegungen und wurde nach dem Krankenhause am Urban übergeführt.

Die Dame zieht die Brauen hoch:" So teuer?" " Ja, alles Edelfrebje, meine Dame!" erwidert die Ver­täuferin kurz und bestimmt.

Die Dame wirft ihrer Tochter einen bedeutsamen Blick zu, indem sie leise hinzufügt:" Wir lassen heute die Krebse, Du weißt doch- Ostende  ."

Dann rauschen sie beide weiter.

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Der Kampf um den Grunewald hat nunmehr auch in den Kreisen der Naturforscher einen lebhaften äußeren Ausdruck gefunden in dem Büchlein Der Grunewald bei Berlin  , seine Geologie, awei Gauner verhaftet, die mit einem geradezu unglaublich breisten Professor Dr. Wahnschaffe von der Bergakademie zu Die geheimnisvollen Kognakfässer. Die Kriminalpolizei hat Flora und Fauna", gemeinverständlich dargestellt von Trid arbeiteten. Die beiden Burschen mieteten sich in dem Hause Berlin  , Dr. Graebner vom Botanischen Garten zu Dahlem  , Jungstraße 23 ein Geschäftslotal und eröffneten unter der Doppel­

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firma Dohoff u. Jahn" ein Kognaflager engros. Dem Hauswirt Professor Dr. Dahl vom Zoologischen Museum zu Berlin  Rechts und links weiter unten reihen sich die Fleischer  - fiel es bald auf, daß die neuen Mieter gar keine Bureaumöbel und dem Landesgeologen Professor Dr. Potonié von der läden aneinander. In schnurgerader Richtung hängen aufstellten, und besonders verdächtig kam es ihm vor, daß die zwei Bergakademie zu Berlin  . Die Liebe zum Grunewald", sagt Hunderte von aufgeschlitten Schweinen und in üppiger Fülle Geschäftsleute stets die Fensterläden zu den Arbeitsräumen fest der letztgenannte in der Vorrede, die bei allen Berlinern und häuft sich das andere Fleisch auf den Bänken. Fleischnot? verschlossen und verdeckt hielten. Am Tage tamen Fuhrwerte mit den Vorortbewohnern Berlins   besonders jetzt zum Ausdruck Keene Spur!" würde Podbielski sagen. Fässern mit flüssigem Inhalt vorgefahren und die Fässer wurden kommt durch den einstimmig bei allen Naturfreunden und nach dem Geschäftsraum gebracht. Hinter verschlossenen Türen Ganz unten liegen Rosen zum Verkauf, und Totenkränze wurden die Zonnen bann,„ bearbeitet" und am nächsten Tage wieder Erholungsbedürftigen der Großstadt mit tiefem Be. erinnern uns an die Vergänglichkeit alles Jrdischen. Rechts bom Eingang raffeln Fahrstühle geräuschvoll auf und nieder hielten die Fässer guten Rognat, und zu billigem Preise wurde er Waldes durch einen Kanal zu verbinden, hat das Be­an die Kunden, zumeist Restaurateure, versandt. Angeblich ent- dauern aufgenommenen Plan, die Seenkette des und entführen Markthelfer mitsamt ihren Karren in höhere an die Kunden verkauft. Das Getränk mundete den Kunden auch dürfnis nach einer Orientierung über diese in denkbar Regionen. Die verschiedenen undefinierbaren Gerüche. dabei vorzüglich, doch sobald die Wirte etwa awei Liter Kognat aus den günstigster Lage zur Großstadt und ihren Vororten be