Br. 154. 24. Jahrgang. 2. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Partei- Angelegenheiten.

-

Freitag, 5. Juli 1907.

Dort batte

und zurück 3,50 M. und Berlin - Lanke und zurück 4,50 M.; Die starken Regenergüsse der letzten Tage haben in Kaulsdorf Kinder unter 10 Jahren fahren zum halben Preise. Fahrkarten eine Dammrutschung herbeigeführt. Am Mittwoch wurde auf dem für bestimmte Pläße sind in der Fahrkartenausgabeftelle am Leip- Ferngleis Raulsdorf- Berlin der Beteieb unterbrochen. Die in der zigerplab 14 wochentäglich von 9 bis 4 Uhr erhältlich, Schluß der Richtung von Strausberg nach Berlin fahrenden Fern- und Vorort­Nieder- Lehme- Neue Mühle. Den Parteigenossen obiger Orte Ausgabe Sonnabend, den 6. Juli mittags 12 Uhr. Bei un- züge mußten von Kaulsdorf über Lichtenberg nach dem Schlesischen zur Kenntnis, daß der Zahlabend am Sonnabend, den 6. Juli, günstiger Witterung wird die Fahrt auf den folgenden Sonntag Bahnhof geleitet werden und erhielten hierdurch Verspätungen von abends 8 Uhr, im bekannten Lokale stattfindet. Um pünktliches und verschoben, die hierzu gelösten Fahrkarten behalten ihre Gültigkeit. 15 bis 30 Minuten. Lebensgefährliche Zustände hatten sich auf der zahlreiches Erscheinen ersucht Der Bezirksführer. Gleichzeitig finden an demselben Sonntag Ausflugsfahrten mittels Berlin - Hohenschönhausenerstraße gebildet, insbesondere auf dem der Motoromnibussen zwischen Bernau Bahnhof Waidmannsluft und Umgegend. Die Mitgliederversammlung des Biepnißfee sowie Wandlik( Seekrug) statt. Die Fahrpreise und der Gemarkungsgrenze von Hohenschönhausen. und Stadt Berlin gehörigen Teil der Straße zwischen dem Steuerhaus Wahlvereins findet am Sonnabend, den 6. Juli, abends 8 Uhr, für einfache Fahrt betragen nach dem Liepniksee 50 Bf., nach sich ein See von etwa 50 Meter Länge und etwa einen halben Meter in Hermsdorf ( Forsthaus), Auguste Viktoriastraße 18 statt. Tages- Wandlig 75 Pf. und Liepniksee- Wandlit 25 Pf.; Kinder unter Tiefe gebildet, der besonders für die Passanten auf dem engen ordnung: 1. Der Parteitag in Essen und Stellungnahme zu dem 10 Jahren zahlen 30, 40 resp. 15 f. Die Fahrscheine werden Sommerweg und für die Fuhrwerke eine ernste Gefahr bildete. Die selben. 2. Beschlußfassung über Verlegung der Mitglieder durch die Schaffner verkauft, die Wagen fahren nach Bedarf. Straßenbahn vermochte nur mit allergrößten Schwierigkeiten den bersammlungen. 3. Wahl eines Revisors. 4. Vereinsangelegen Betrieb aufrecht zu erhalten. heiten. 5. Verschiedenes. Der wichtigen Tagesordnung wegen ist Jm Monat Juni Eine Ableitung des Wassers auf das Erscheinen eines jeden Genossen Pflicht. Der Vorstand. fälle haben; Kanalisation aber ist noch nicht vorhanden. Schon bei natürlichem Wege ist ausgeschlossen, da die Straßengräben fein Ge günstigem Wetter spotten die Pflasterungszustände dieser Straße ( mit Ausnahme einer kurzen Strecke innerhalb Wilhelmsbergs) jeder Beschreibung.

Großbeeren ( Kreis Teltow). Am Sonntag, den 7. Juli, Punkt 6 Uhr, findet im Lokale des Herrn Heinze eine Mitgliederversammlung des Wahlvereins für Großbeeren und Umgegend statt. Wegen der Wichtigkeit der Tagesordnung ist es Pflicht eines jeden Genossen, pünktlich zu erscheinen. Keiner darf fehlen. Gäste willkommen. Der Vorstand.

Berliner Nachrichten.

Seen- Wanderung.

Berliner Asyl- Verein für Obdachlose.

nächtigten im Männerasy! 20 625 Personen, wovon 8793 badeten, im Frauenashl 2532 Personen, wovon 1092 badeten.

Eigenartige Dreiräder für den Postgebrauch sind seit einiger Zeit bei mehreren Berliner Aemtern probeweise in Betrieb ge­nommen. Es handelt sich hierbei um Automobildreiräder, die mittles Akkumulatoren ihren Antrieb erhalten, eine Konstruktion, Selbstmordverfuch im Café. Großes Aufsehen verursachte in die bisher nur für größere Fahrzeuge im Gebrauch war. Dabei der gestrigen Nacht in dem Café Schüler, An der Spandauer ist die Leistung dieser neuartigen Vehikel eine bedeutend größere, Brücke 4/5 die Tat eines Lebensmüden. Ein etwa 25 Jahre alter als die der gewöhnlichen Bedaldreiräder, da sie das Vierfache an unbekannter Mann hatte an einem der Tische eine Tasse Kaffee Schnelligkeit zu vollbringen in der Lage sind. Man hat diese getrunken und als er damit fertig war, zog er plötzlich einen Re­Dreiräder zunächst bei der Entleerung von Briefkästen in Be- bolber aus der Brusttasche hervor und jagte sich eine Kugel in die nubung genommen und da sie sich hier sowohl, wie auch in Bruſt. In bewußtlosem Zustande wurde der Selbstmörder in die Leipzig sehr bewährt haben, so geht die Postverwaltung damit um, Charitee eingeliefert. die Akkumulatorendreiräder in größerem Umfange in ihren Be= trieben zur Einführung zu bringen.

Eine kostbare Bibliothek gefährdet.

Berlins ist in dem alten Bau schwer gefährdet. Oben in den beiden Und der Neubau ist so nötig. Eine der kostbarsten Bibliotheken engen Räumen des ersten Stods steht sie, das Lebenswert ihres Be fibers. Ueber 7000 Bände, die vollzählig die astronomisch physikalische Literatur umfassen, von den wunderlichen astrologisch­astronomischen Versuchen der Araber und Spanier an bis auf die Höhen neuester Wissenschaft.

In der Laubenkolonie Kamerun " wurde der Monteur August Kunde, 1870 geboren, mit dem Gesicht nach unten in einer Pfize liegend tot aufgefunden. Merkmale, die auf einen gewaltsamen Tod schließen lassen, wurden nicht wahrgenommen. Wahrscheinlich ist Kunde plößlich erkrankt, dabei mit dem Gesicht in die vom Regen gebildete Pfige gefallen, wodurch er ersticht ist. Von einem Un­

Hülflos aufgefunden. Ohne jeden Ausweis und ohne Barmittel hülflos aufgefunden wurde im Memeler Part eine etwa 17 Jahre alte unbekannte weibliche Person. Das Mädchen fand im Kranken­

hause Moabit Aufnahme.

Ein tragisches Geschick. Gestern mittag 1 Uhr verstarb plötzlich an Herzschlag auf dem Treppenaufgang des Anhalter Bahnhofes der Wirkermeister Gustav Kühn aus wadfulza. Derselbe war zur Beerdigung der durch die entsetzlichen Brandwunden verstorbenen Ehefrau des Genossen Liebetrau nach Berlin gekommen und fand so, kurz vor der Abreise, einen jähen Tod.

Vom Bahnhofe in Wannsee verfolgen wir die nach Potsdam führende Chauffee, bis rechts die Große Seestraße ins Villen­viertel abbiegt. Sie wendet sich bald rechts ab und senkt sich zum Schwedischen Pavillon" gegen den See herab. Vor Unter dieser Ueberschrift veröffentlicht das„ Berliner Tageblatt" diesem Restaurant weist uns eine Straße mit der Tafel: aus wissenschaftlichen Kreisen einen Notschrei, der sich auf die ,, Nach dem Walde" zurecht, und sobald wir den Wald er- primitiven Bustände der Treptower Sternwarte bezieht und in bekannten wurde in einer Laubenkolonie an der reichen, wenden wir uns scharf rechts, bis wir, an Baulichkeiten welchem Klage geführt wird über die Knauferigkeit des Fistus. In Thornerstraße der Tapezierer Karl Schmidt, Straßmannstr. 8 wohnhaft, angeschossen. Die Kugel drang ihm unmittelbar vorüber, das Westufer des Wannsees erreicht haben. In der dieser Zuſchrift heißt es unter anderem: Der Direktor und sein Stab arbeiten in Räumen, die ihrer unter dem linken Auge in die Backe. Der Verletzte, der sich allein erfrischenden Luft, die eine kühle Brise uns ins Antlik unwürdig find. Betonfußböden in den Arbeitszimmern, faum hier zum Arzt begeben wollte, tam wegen des starken Blutverlustes nur weht, folgen wir nun allen Bogen des Ufers, aus dessen hohen und da mit einer dürftigen Decke bekleidet, Holzwände, an denen bis zur Olivaerstraße. Hier wurde er von einem Schußmann hülf­Schilfbeständen uns das drollige Geschwätz des Rohrsperlings das Wasser herabfickert. Draußen auf den Treppen stehen zum los angetroffen und mittels Droschte nach dem Krankenhaus am begleitet, während große Libellen im Sonnenscheine ihre Flug- Schuge lange flache Blechkästen. Sie sind zur Hälfte mit Wasser Friedrichshain gebracht. fünfte zeigen, mit deren Hülfe sie ihre Beute in der Luft er gefüllt. Es regnet überall durch. Im Kultusministerium hat er( der haschen. Eine breite Zone, von Binsen, Seggen, Gräsern, von Direktor) jetzt endlich den Widerstand gegen eine staatliche Subvention Sumpflilien, Froschbiß und zahllosen anderen Kindern Floras, besiegt, nun setzt ihm aber wieder das Finanzministerium Widerstand die jetzt ihren Höhepunkt erreicht hat, ausgefüllt, trennt uns entgegen. bom Wasser. Ab und zu aber gestattet uns eine tahle Sand­bant, von Muschelschalen bedeckt, aus Ufer zu treten, wo wir bielleicht eine Seerose erhaschen. Wir erreichen die Pfauen­infel und zugleich die Chaussee, die wir weiter verfolgen. Unter Benugung eines schmalen Fußweges zwischen Wasser und Chauffee läßt diese sich aber auch gut vermeiden, Bei Moorlate tommen wir an eine zweite Wasserenge und hier Wer einmal eine Bibliothek mitverwaltet hat, der weiß, daß Ein Knabe ertrunken. In der Nähe der unteren Freiarchenbrücke warten wir auf den Fährmann, der uns für zehn Pfennig man mit alten Büchern umgehen muß wie mit Patienten, wenn am Gartenufer wurde die Leiche des zehnjährigen Gustav Kruschke, nach Sacrow übersetzt. Wieder auf festem Boden, wenden man sie erhalten will. Gleichmäßige Wärme und trockene Luft find Sohn des Arbeiters Kruschke, Nostizstr. 12, aus dem Landwehrkanal wir uns nach links, treten nicht in den Schloßpart, dessen Be- Wachsleinwand unter ber Dede ausspannen müssen, sonst läuft unbedingt nötig. Und hier hat man Scheuerlappen und Tücher von gelandet. fichtigung übrigens freisteht, sondern verfolgen die durch Weg- das Regenwasser in die Bücher. Es hat schon manchen Band hier Die Kinderspiele des Arbeiter- Turnvereins Fichte", die all­weifer gekennzeichnete Chauffee nach Krampnik. Sie führt uns verdorben. jährlich im Hochsommer an den Sonntagen veranstaltet werden, durch einen Teil des Dorfes, dessen Häuschen von hohen alten Es ist traurig zu sehen, daß ein Institut, dessen Wert jedem haben am 30. Juni wieder begonnen. Die Beteiligung spiel­Linden beschattet werden. Sofort nach dem Durchschreiten des greifbar vor Augen liegt, im Lande der Dichter und Denker so um lustiger Kinder war troß des wenig versprechenden Wetters schon Dorfes gehen wir rechts ab in eine Kastanienallee, die nach seine Griſtenz fämpfen muß. In Amerika handelt man anders. an diesem ersten Sonntage recht erheblich. Auf den vier Spiel­Da läßt Carnegie ganze Dampfer für aftronomische und meeres­wenigen Schritten an das Ufer des Sacrower Sees führt. tundliche Forschungen auf dem Dzean laufen. Carnegie ist es auch plägen im Friedrichshain , im Treptower Park, in der Jungfernheide Unter Erlen, von dichtem Brombeer- und Hopfengeftrüpp be- gewesen, der dem Institutsleiter 8000 m. für eine Reise zur Er- und an der Behmstraße, die diesmal wieder benutzt werden, waren gleitet, schlendern wir das ſtille Wasser entlang. Ab und zu forschung einer Sonnenfinsternis zur Verfügung stellte. Ein Deutscher 762 Stinder versammelt, 412 Knaben und 850 Mäechen. Zur eine roh gezimmerte Bank. Schließlich zwingt uns eine breite hatte sich dazu nicht gefunden." Leitung der Spiele waren vom Turnverein Fichte" 83 Mitglieder Waldwiese, nach links vom See abzuweichen. Wir gehen am Es ist bedauerlich, daß der Staat die so geringen, fehlenden erschienen, 52 Turner und 31 Turnerinnen. Wir haben uns Rande der Wiese so weit, bis nach links( Südwesten) Mittel nicht hergibt. Die Stadt Berlin , die zwar auch nicht all- am Sonntag das fröhliche Treiben auf dem Spielplatz im ein Gestell im Walde sich öffnet. Wir nehmen es auf, denn es zuviel auf diesem Gebiete tut, ist in diesem Falle dem Institut Friedrichshain angesehen und haben dabei aufs neue die führt uns in der Gegend der Römerschanze direkt zur Havel , Brivate haben gleichfalls Mittel aufgebracht, wo bleibt nun der die von den Turnern und Turnerinnen des Vereins Fichte" darauf bereits in anerkennenswerter Weise entgegen gekommen, zahlreiche die hier Jungfernfee heißt. Das Gestell ist eine kleine Stunde Private haben gleichfalls Mittel aufgebracht, wo bleibt nun bereberzeugung gewonnen, daß dieses Unternehmen die Mühe lohnt, lang und führt weit ab vom Verkehr durch duftenden Kiefern- tut, wenn es sich um Kulturfragen handelt. Ja, würde man von verwendet wird. Staat? Er hält den Daumen auf den Beutel, wie er das immer wald, bald eben, bald auf und ab. Vom Jungfernsee ab ihm Gelder für Militär und Flotte verlangen, dann wäre das etwas Die Gelegenheit, sich in Bewegungsspielen zu tummeln, ist ja beginnt wieder die reizvolle Seenwanderung. Gehen wir anderes, aber für Bildungszwecke? Das ist zu viel. Und dabei heute für die Kinder Berlins immerhin schon etwas weniger spärlich links hinunter bis zur Fähre in Sacrow zurück, so haben wir handelt es sich hier nur um eine für den preußischen Etat gering- als sie es z. B. noch vor einem halben Jahrzehnt war. Allmählich den billigsten Rückweg und die längste Wasserwanderung. fügige Summe. hat die Gemeindeverwaltung unserer Stadt sich dazu

und Beeskow .

n

Man kann sich aber auch an einer durch eine Tafel be- Der päpstliche Hofbankier". Ueber die Unterschlagungen des herbeigelassen, in dieser Beziehung etwas mehr als bisher zu tun. zeichneten Stelle zur Meierei beim Neuen Garten in Botsdam Bantiers Kila, des„ päpstlichen Hofbankiers", wie er wegen seiner Sozialdemokraten waren es, die in der Stadtverordneten­übersehen lassen oder über die Nedliter Brücke nach Potsdam fleritalen Klientel allgemein genannt wurde, erfahren wir noch versammlung wie in der Deputation des Turuwesens die Sache gehen, wo Straßenbahnen den Verkehr zum Bahnhof besorgen. folgende Einzelheiten: Im Hause Wilhelmstr. 43, in dem die Ge- der Kinderspiele unermüdlich zu fördern suchten und schäftsräume des berhafteten Defraudanten liegen, finden sich noch Erfolg hatten. Wir erinnern hierzu an den die Kinderspiele be­Die neuen Wasserstandsnachrichten. Die neu eingerichtete tagtäglich Gläubiger ein, die teilweise um ganz bedeutende Summen treffenden Antrag unseres Genossen Stadtverordneten Singer vom Verbreitung von Nachrichten über die Wasserstands- und Eisber- betrogen worden sind. Die Mehrzahl der Geschädigten wohnt in Jahre 1900, fowie an hältnisse der Flüsse durch die öffentlichen Wetterdienststellen voll- Berlin , die Beziehungen des Kilz reichten aber auch nach auswärts, Deputation des Turnivesens fizenden Genossen Stadtverordneten die Bemühungen unseres in der zieht sich nach der Anweisung des Landwirtschaftsministers in so zum Beispiel nach Eberswalde . Es ist jetzt ermittelt worden, folgender Weise. Die Wetterdienststellen Königsberg , Bromberg , daß sich in den veruntreuten Depots auch Mündelgelder befanden. Borgmann. Doch auch der Verein" Fichte", der zwar mit Unrecht Breslau , Berlin , Magdeburg , Weilburg , Aachen und die Neben- Verwandte und Bekannte, die schon mit dem verstorbenen Vater des bom verflossenen Stultusminister v. Studt und Konsorten zu einem stelle Bonn erhalten von den Begelstellen regelmäßige Wasserstands- Stilz in geschäftlichen Verbindungen standen und mit dessen Sohn sozialdemokratischen Verein gestempelt worden ist, dessen Mit­meldungen, die in die täglichen Wetterfarten aufgenommen werden. aufgewachsen sind, verlieren ihre Ersparnisse. Die genaue Höhe der glieder aber allerdings meist Sozialdemokraten sind, hat in dankens Die Wasserstände werden in einer besonderen Tabelle in der unterschlagenen Summe läßt sich auch jetzt noch nicht angeben, da werter Weise zur Förderung der Kinderspiele beigetragen. Der Wetterkarte veröffentlicht. Es sind daraus mindestens die Wasser- die Kontrolle der Bücher noch nicht abgeschlossen ist. Die Geschäfts- Arbeiter Turnverein Fichte hat vor fünf Jahren stände der beiden letzten Meldetage zu ersehen. Tegtliche An- räume find noch polizeilich versiegelt. Die Kriminalpolizei hat an- furz entschlossen das Wort zur Tat gemacht und hat seitdem durch gaben über das augenblidliche und das zu erwartende Verhalten geordnet, daß alle für Kilz bestimmten Postfachen angehalten und seine Veranstaltungen alljährlich aufs neue den Beweis ge der Wafferläufe ist dem Ermessen der Wetterdienstleiter über ihr übergeben werden. lassen. Die Pegelbeobachter find angewiesen, auch die Eisverhält­liefert, daß Intereffe genug für Kinderspiele nisse zu berücksichtigen. Auch unabhängig von den Wetterkarten hohen Wasserstand gehabt, wie in diesen Tagen. An vielen Seit Jahren haben Spree und Havel um diese Zeit keinen so borhanden ist, bei den Kindern wie bei den Eltern. sollen die Nachrichten über die Wasserstands- und Eisverhältnisse Stellen sind beide Flüsse aus ihren Ulfern getreten. Niedrig gelegene Gespielt wird am Sonntag, den 7. Juli: Friedrichshain möglichst verbreitet werden. Die Wetterdienststelle Berlin über­nimmt auch die Verbreitung von Nachrichten aus allen Strom- Wiesen stehen unter Wasser und können nicht betreten werden. An von 9-12 Uhr vormittags, Sportplaz Behmstraße( Ecke gebieten. Sie gibt Mitteilungen von den Pegelstellen Ratibor , im Wasser und verfault. Im Spreewald find Inseln und niedrig 11 Uhr vormittags, Jungfernheide von 8-11 Uhr vormittags. vielen Orten ist die Heuernte verloren. Das geschnittene Gras liegt Bellermannstraße) von 9-12 Uhr vormittags, Treptowo von 8 bis Stroffen, Frankfurt , Landsberg , Bordammt, Spandau , Spremberg gelegene Straßen überschwemmt. In den letzten Stunden war das Die Teilnehmer treffen sich für den Spielplatz Friedrichshain Wasser noch fortwährend im Steigen begriffen. Es ist dies auf den um 8% Uhr am Kriegerdenkmal, für den Sportplaz Behm Der Plan einer Elektrizitätssteuer hat in den Kreisen der anhaltenden starken Regen zurückzuführen. Die Niederschläge waren straße am Bahnhof Gesundbrunnen um 81%, Uhr, am Bahnhof Berliner Handwerker lebhafte Beunruhigung hervorgerufen. Wie ungewöhnlich groß und über weite Strecken verbreitet. wir hören, wird die Berliner Handwerkskammer sich mit der An­Wedding am Nettelbeckplatz( Urania- Säule) um 8 Uhr, qm Bahnhof gelegenheit beschäftigen und den Berliner Magistrat um eine be= Aus dem Gefängnis entwichen ist der 22jährige Arbeiter Schönhauser Allee um 8 Uhr, für den Spielplatz Jungferns stimmte Erklärung bitten, ob tatsächlich beabsichtigt sei, die Block- Joseph B. Der junge Mensch war in dem Amtsgericht in Weißen- Heide am Bahnhof Beusselstraße um 8 Uhr und für den Spielplat stationen, die vorwiegend die kleineren Unternehmer mit Strom fee interniert, wo er eine Strafe zu verbüßen hatte. Ohne daß Treptow an der Oberfreiarchenbrüpe um 7%, Uhr. Willkommen versorgen, zu besteuern. Sollte sich bestätigen, daß eine solche einer der Aufseher etwas davon bemerkte, gelang es ihm, aus Absicht vorliegt, so will die Handwerkskammer in Verbindung mit seiner Belle zu entkommen und aus der. Anstalt zu flüchten. B. find Kinder nicht nur von Turngenossen, sondern auch auf Kinder solcher Eltern, die dem Arbeiter- Turnverein Fichte" und über­den einzelnen Handwerkertorporationen energische Schritte unter hat sich zweifellos nach Berlin gewandt. haupt der Turnfache fernstehen, wird gerechnet. Die Kinder nehmen. Es wird darauf hingewiesen, daß die Besteuerung der Ein schwerer Automobilunfall hat sich gestern nachmittag an der werden nach Beendigung der Spiele wieder an die Sammelpläge Blockstationer dahin führen würde, daß die in Handwerkerkreisen Ecke der Potsdamer- und Linkstraße zugetragen. Der Monteur mehr und mehr zur Verwendung kommende Elektrizität zum Be- Oberjürgen, Alvenslebenstr. 2 wohnhaft, hatte an der erwähnten zurückgeführt. triebe von Kleinmaschinen zurüdgehen würde. Das würde aber Kreuzung den Fahrdamm überschreiten wollen, als ein Automobil Wer ist der Tote? Am 1. Jult nachmittags gegen 11% Uhr einen Rückschritt bedeuten, der nicht zu vereinbaren wäre mit dem in rascher Fahrt nahte. D. vermochte nicht mehr früh genug den wurde vor dem Hause Boffenerstr. 27 ein etwa 70 Jahre alter, dem Bestreben, das Handwerk durch die größere Anwendung von Klein- schüßenden Bürgersteig zu erreichen; er wurde umgeriffen und über- Arbeiterstande angehörender unbekannter Mann besinnungslos auf­maschinen leistungsfähiger zu gestalten. Der Magistrat von Berlin fahren. Auf der Unfallstation in der Stegligerstraße, wo der Ver- gefunden. Der hinzugerufene Arzt fonnte nur noch den vermutlich würde dadurch den Vorwurf auf sich laden, den Fortschritt ge- unglückte die ersten Notverbände erhielt, fonstatierte der Arzt einen an Herzschlag eingetretenen Tod feststellen. Der Verstorbene, dessen hemmt zu haben. Unterarmbruch und schwere Verlegungen am Kopf und am Naden. Bersönlichkeit bisher nicht festgestellt werden konnte, ist 1,65 bis Eine Gesellschaftsfahrt nach dem romantischen Liepnisfee bei Im Müggelsee ertrunken ist vorgestern ein unbekannter Mann, und Schnurrbart. Die Wäsche ist mit W. R. gezeichnet. Mitteilungen 1,70 groß, breitschulterig und hat graues Haar, sowie grauen Voll­Bernau, sowie nach Wandlik und Lante veranstaltet am fommenden welcher in einem Mietsboot eine Ausfahrt unternommen hatte. über die Persönlichkeit des Toten nimmt jedes Polizeirevier und Sonntag, den 7. Juli, die Große Berliner Motor- Omnibus- Ge- Das Fahrzeug geriet in die kleine Müggel, wo es infolge des die Kriminalpolizei 2 Treppen, Zimmer 334 zu Nr. 5193 IV/ 41. 07 sellschaft. Die Wagen fahren um 9 Uhr früh vom Alexanderplatz durch steifen Wind herbeigeführten hohen Wellenganges umge­ab, die Rückfahrt findet ab Lante 7,30 Uhr, Wandlik( Seekrug) worfen wurde. Es wurden zwar vom Ufer aus sofort Rettungs­8,10 Uhr und Ziepniksee 8,25 Uhr abends statt. Die Fahrpreise versuche unternommen, die jedoch erfolglos blieben. Die Leiche betragen Berlin - Liepnissee und zurüd 3,-M., Berlin - Wandlig des Ertrunkenen konnte bisher nicht gelandet werden.

entgegen.

Das Passagetheater bringt für den Monat Juli ein ganz neues Programm, in welchem alles Mögliche berücksichtigt ist. Als ein ae­