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Ihres errortsmus" und ihrer Agitation in Galizien zu machen!! Wie die Nachrichten aus vielen Drten auch sonst melden, nehmen| Solzindustriellen erleichtert, erleichtert, ihre Betriebe dem langfameren Als schließlich sämtliche Dringlichkeitsanträge, die Licht ins galizische die Verfolgungen der Regierung einen immer größeren Maßstab an: Geschäftsgang entsprechend einzuschränken. Sie stellten einfach nach Dunkel bringen sollten, abgelehnt wurden, protestierten die Ruthenen, Aus Botoschanij, Braila , Constanza, Bukarest wurden Sozialisten Aufhebung der Aussperrung weniger Leute ein, fodaß der indem sie mehrere Minuten lang, ohne sich an die Mahnungen und auf brutalste Art ausgewiesen. Den rumänischen Arbeitern stehen Andrang am Arbeitsmarkt im Laufe dieses Jahres größer das Geläute des Präsidenten zu kehren, ruthenische Lieder fangen! chtvere Zeiten bevor. Die Herren Minister verließen den Saal und die Sigung wurde gefchloffen. Am Freitag verhandelte das Haus über den Dringlichkeitsantrag der Sozialdemokraten, betreffend die Einführung des all
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geworden ist als im Vorjahre. Sowohl die Bewegung von Angebot und Nachfrage am Arbeitsmartt als die Arbeitslosenzählungen bekräftigen die Behauptung, daß die BeschäftigungsDer Prozeß in Idaho. gelegenheit im Vergleich zu 1906 zurückgegangen ist. Die ArbeitsDie Zeugenbernehmungen im Prozeß gegen Haywood find noch losenzählungen des Holzarbeiter- Verbandes, die sich auf rund 150 000 gemeinen gleichen Wahlrechts für die Landtage. In der Be- immer nicht beendet. Dem Hauptbelastungszeugen Orchard wird Arbeiter erstrecken, weisen für Ende Mai eine Zunahme der Ber gründung der Dringlichkeit betonte Nemec die Notwendigkeit, das schäftigungslosigkeit gegenüber der Vergleichszeit 1906 auf. Der allgemeine Wahlrecht für die Landtage und Gemeinden ein- von seinen eigenen Kumpanen, die ihm bei seinem Verbrechen Andrang am Arbeitsmarkt, obgleich im April schon recht umfangreich, zuführen, sonst würde das Reich großen Erschütterungen ausgesetzt halfen, bewiesen, daß er bestimmte verbrecherische Handlungen, hat im Mai noch zugenommen, so daß auf je 100 offene Stellen werden. Graf Sternberg polemisierte gegen den Vorredner und zu denen er von Haywood angestiftet sein will, überhaupt nicht für Holzarbeiter in Deutschland 182,38 Arbeitsuchende tamen. Seit legte überhaupt gegen die Verhandlung der Frage des all begangen habe! Großes Aufsehen erregt die Anwesenheit des dem hat sich die Situation nicht gebessert, die Arbeitsgelegenheit hat gemeinen Wahlrechts für die Landtage im Reichsrate Verwahrung Professors Münsterberg in Boise , der von Harvard , wo er zurzeit eher noch weiter abgenommen, da die erhoffte Belebung der Baus ein, weil hierdurch die historischen Rechte der Königreiche und lehrt, gekommen ist, um psychologische Studien in diesem Prozeß tätigkeit nicht eingetreten ist. Länder verlegt würden". zu machen. Er hat Orchard im Gefängnis besucht und sich einGenau wie die Junker im deutschen Reichstag!- gehend mit ihm beschäftigt. Nach Untersuchungen, die acht Stunden lang währten, kam er zu dem Schlusse, daß Orchards Aussagen auf Wahrheit beruhen müßten.(!!) Die Grubenbesiger er halten also mächtigen Beistand in ihrem Kampf gegen die Führer der Bergarbeiter. Nach Präsident Roosevelt , der Moyer und Haywood als nicht wünschenswerte Bürger" bezeichnete, tommt jetzt ein angesehener Professor mit seiner Weisheit, um den Hauptzeugen Orchard, dem niemand ein Wort glauben wollte, zu retten",-
Achtstundentag für Bergarbeiter.
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Aus der Partei.
Paris , 5. Juli. Die Kammer erörterte in der Vormittagssigung den Antrag Basly( geeinigter Sozialist) betreffend die Einführung eines Achtstunden- Marimalarbeitstages in den Bergwerken. Aynard( republikanischer Progressist) hält den Antrag nicht für opportun, denn da Frank reich , wo die Kohlenförderung in Abnahme begriffen sei, zum geringen Teil von Deutschland und zum großen Teil von England abhängig sei, so würde der Antrag alle Industrien mit einer schweren Steuer belasten. Der Berichterstatter Janet( republikanischer Radikaler) verteidigt den An- findet am 1. September im Gewerkschaftshause in Berlin statt. Die Provinzialkonferenz für die Provinz Brandenburg trag, dessen Wirkungen nicht gefährlich sein würden, da Abweichungen angebracht werden fönnten, namentlich im Inter- ordnung in Aussicht genommen: Vom Vorstand der Provinz ist als provisorische Tagesesse der Landesverteidigung. Vor Anwendung des Gesetzes ordnung in Aussicht genommen: müßten die Gesellschaften 16 000 Arbeiter einstellen, um ein Bericht des Zentralvorstandes über Organisation Nachlassen der Förderung zu verhindern. Die allgemeine und Agitation( Referent Genosse Leo Zucht) und über Meinung gehe dahin, daß der Gesetzesvorschlag nicht follet- Bresse ( Referent Genosse Sidow), die letzte Reichs tivistisch, sondern humanitär sei.( Beifall.) Der Be- tagswahl( Referent Genosse Wels), der Parteitag richterstatter entwirft sodann ein trauriges Bild von der Lage in Essen ( Referent Genosse Faber), Gesinde recht der Minenarbeiter. ( Referent Genosse Stadthagen ).
1977
Anträge für die Provinzialfonferenz sind bis zum 15. August an Leo Zucht, Berlin , Keibelstr. 42, einzusenden.
Arbeiterverhältnisse auf Hüttenwerken.
Der Jahresbericht der Handelskammer in Duisburg weist auf den Arbeitermangel hin, der im Jahre 1906 den Hüttenwerken in der Umgebung Duisburgs große Schwierigkeiten bereitet habe. Deutschredende Arbeiter mußten ohne Auswahl eingestellt werden. Meistens waren es ungelernte Arbeiter, welche teils die ihnen übertragenen Arbeiten gar nicht verstanden, teils nicht die erforder liche Störperkraft besaßen. Darüber hinaus war man auf die Einstellung ausländischer Arbeiter, besonders Jtaliener und Desterreicher, angewiesen, auch Holländer gelangten zur Verwertung. leber sie schreibt ein großes Hüttenwerk:„ Wir können nur davon abraten, in Holland und besonders in Amsterdam Arbeiter anzuwerben; es sind daselbst allerdings Leute genug anzuwerben, aber dies sind durchwegs Gelegenheitsarbeiter, arbeit ungeeignet erwiesen. Obwohl wir 5,20 27. für denen die Lust zu einer geregelten Beschäftigung fehlt. Hier haben sich dieselben als vollständig undiszipliniert und zur HüttenTransportarbeiten und 4,25 M. für die geringsten Blazarbeiten gezahlt haben, haben die in Holland angeworbenen Arbeiter fast inumer schon nach ein paar Tagen die Arbeit verlassen."
Auf den Hüttenwerfen in der Umgebung Duisburgs waren im Jahre 1906 24 120 Arbeiter beschäftigt gegen 22 231 im Jahre 1905. Diese Summe verteilte sich auf nachstehende Betriebe wie folgt:
A.-G. für Hüttenbetrieb. Gewerkschaft Deutscher Kaiser A.-G. Phönig( Hütte in Laar) Rhein . Stahlwerte Duisburg- Meiderich Rheinische Stahlwerke, Abteil. Duisburg Friedrich Alfred- Hütte der A.-G. Krupp Niederrheinische Hütte
Schalter Gruben- u.Hüttenverein( Vulkan) Hochfelder Walzwerk.
1905 1906 451
546
7542
7828
4 205
4567
4 198
4470
710
812
593
3975
989
1 270
290
858
253
280
Die Generaldebatte wird darauf geschlossen und die Dringlichkeit der Vorlage ausgesprochen. Der erste Artikel wird durch Händeerheben angenommen, darauf auch die anderen Artikel der Reihe nach. Der Abgeordnete Basly spricht darauf über die Vorlage im Ganzen und ist der Bon der Parteipresse. In die Redaktion der Bremer BürgerMeinung, das Gesetz müsse später auf alle Arbeiter ohne Aus- zeitung" wurde an Stelle des Genossen Staufer , der am nahme ausgedehnt werden. Der Berichterstatter Janet fügt 1. Oftober Bremen verläßt, Genosse Emil Rauch aus Bremen , hinzu, die Borlage habe hauptsächlich die reichen Minen und ber an dem soeben beendeten Kursus der Parteiſchule teilgenommen Jahre 1906: 37 724 455 m. gegen 32 626 827 Mr. im Jahre 1905. Gesellschaften im Auge, die die Preise nicht erhöhen könnten; die Abnehmer würden also nicht unter dem Gesetz zu
Leiden haben. Das Gesetz wird im Ganzen mit 427 gegen 123 Stimmen angenommen und die Sigung geschlossen.-
Die Winzer.
Narbonne , 5. Juli. Am nächsten Montag findet hier eine neue Versammlung der Winzer statt, zu dem Zwecke, die Bürgermeister zu ersuchen, ihre Demission aufrecht zu halten.-
England.
Eine Niederlage der Liberalen. London , 5. Juli. Bei der heutigen Parlamentswahl im Wahlkreise arrow wurde der Kandidat der Arbeitspartei Currau mit 4698 Stimmen gewählt. Der konserbative Gegenkandidat Roseinnes erhielt 3930, der Liberale Hughes 3474, der Nationalist Chanlon 2124 Stimmen. Der Wahlkreis war bisher durch den jetzt verstorbenen Liberalen Sir Chas. M. Palmer im Unterhause vertreten. ( spoljud
hat, gewählt.
An Löhnen wurden nach dem Handelskammerbericht gezahlt im
Soziales.
in Krankenkassenfachen.
Desterreichs Morgenröte"( Festschrift aus Anlaß des großen Genoffen so lange mit Sehnsucht erwartete Festschrift ist nunmehr Burückweisung einer Ausdehnung der Rechte der Aufsichtsbehörden Wahlfieges der österreichischen Sozialdemokratie). Die von unseren zur Ausgabe gelangt. Sie bringt u. a. die auf zwei Blatt ge druckten Porträts der 87 sozialdemokratischen Abgeordneten. Den Tert, den Genoffe Victor Stein redigierte, bilden informative Artitel aus der Feder der Genossen Austerlis, Seliger, Dr. Sineral, Dr. Renner, Rejel, Nieje, Bittoni und Daszynski .
Die sozialdemokratische Literatur hat durch diese Festschrift ein neues historisches Dokument bekommen. Der Preis ist sehr niedrig gehalten: 20 Helfer. Das Blatt erschien im Verlage der Wiener Volksbuchhandlung Ignaz Brand( Wien VI, Gumpendorferstraße 18) und ist durch alle Parteispeditionen zu beziehen.
Polizeiliches, Gerichtliches ufw.
Der Schnupftabat"-Prozeß ist damit, daß die sechs Angeklagten außer Verfolgung gesezt sind, noch nicht erledigt. Das„ objektive Verfahren" nimmit seinen Fortgang, und am 10. d. M. wird in der Hauptverhandlung vor der Mannheimer Straffammer über das Geschid der Formen und Platten des frebelhaften igblattes entschieden werden.
Ein tapferer Staatsanwalt.
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Die Betriebskrankenkasse der Viktoria" zu Berlin , der allgemeinen Versicherungsgesellschaft, lebte mit dem Berliner Magistrat( Magistratskommissar) als Aufsichtsbehörde in Streit darüber, ob eine Anzahl Angestellter ihrer auswärtigen Generalagenten Mitglieder und somit in Krankheitsfällen unterstüßungsberechtigt seien. Der Magistrat bejahte diese Frage in verschiedenen Streitfällen und entschied auf Grund der den Aufsichtsbehörden im§ 58 des Kranten- Versicherungsgefeßes gegebenen Befugnisse dahin, daß der Vorstand die Unterstützung an jene Leute zu zahlen habe. Die Entscheidung ist, unbeschadet ihrer Anfechtbarkeit, borläufig bolltredbar. Der Kassenvorstand ließ es nun in den Streit fällen auf die Vollstreckung ankommen. Der Magiftratskommissar war der Meinung, daß es Pflicht eines Kaffenborstandes sei, bei derartigen, fofort vollstreckbaren Entscheidungen der Aufsichtsbehörde sofort zu zahlen und nicht erst die Bollstredung abzuwarten. Er erließ deshalb unter dem 23. Juli 1906 eine Verfügung an den Kassenvorsitzenden, in Zukunft so zu verfahren, widrigenfalls man sich genötigt sehe, den Vorsitzenden des Vorstandes in Gegen den Redakteur Stefan Heise, verantwortlichen Schriftleiter eine Ordnungsstrafe zu nehmen.(§ 45 Abs. 1). Jenes Die Jsländer fireben befanntlich seit Jahren nach einer größeren der Niederrheinischen Arbeiter- Zeitung", war von der Polizeibehörde Verhalten des Vorstandes fei ein gesetzwidriges, weil durch die Selbständigkeit ihres Staatswesens und die Radikalen unter ihnen Margloh eine Beleidigungsflage erhoben worden, die am 2. d. M. vor Bahlungsverweigerung und die infolgedessen entstehende Ber befaffen sich sogar schon mit dem Gedanken einer völligen Los- der ersten Straffammer des Duisburger Landgerichts zur Verhandlung zögerung die Absicht des Gesetzgebers verhindert werde, die nämlich, trennung Islands von Dänemark . Ein Erfolg dieses Strebens war fam. Heise hatte in einem Artikel der Niederrheinischen Arbeiter- 3tg." den Unterstüßungsberechtigten schleunigst in den Bezug der Kassenes, daß Dänemark den Geländern vor etwa zwei Jahren einen vom 9. November v. J. gegen die Polizeibeamten Greifenstein , Meier leistungen zu setzen. Der Kassenvorstand focht die Verfügung der eigenen, ihrem Boltsstamm angehörenden Minister zubilligte, während und Klein den Vorwurf der Zechprellerei erhoben, weil sie zu Aufsichtsbehörde durch Klage an. Der Bezirksausschus bordem der ihrer Sprache und ihres Landes untundige dänische Bruckhausen am Allerseelentage vorigen Jahres bei der Eröffnungs- wies indessen die Klage ab. Er erklärte, die Verfügung nebst Unter gesetzlichen Vorschriften, Justizminister zugleich Minister für Jsland war. Dieses Bu- feier einer Wirtschaft in unvornehmer Weise auf Kosten von givil Strafandrohung sei berechtigt. geständnis wird von den radikal- nationalen Jsländern natürlich nur personen gezecht und diese dann zum„ Dant" auf der Straße attackiert deren Befolgung die Aufsichtsbehörde nach§ 45 des Gesezes zu als eine Abschlagszahlung angesehen. haben sollen. Ferner war in bem Artikel dem Polizeisergeanten überwachen habe uſtv., feien nicht nur Vorschriften des KrankenIn Dänemark bemüht man sich nun, durch Veranstaltung gegen- Otten Dienstvernachlässigung und Trunkenheit bei Entgegennahme Versicherungsgesetzes, sondern sämtliche Rechtsnormen zu verstehen. Nach§ 58 des Kranken- Versicherungsgefezes sei die Aufseitiger Besuche des isländischen Althings und des dänischen Reichs- einer Brandmeldung vorgeworfen. tags sowie durch andere Liebenswürdigkeiten die Bande fester zu Die Beweisführung wurde vom Gericht als mißlungen angesehen fichtsbehörde berufen, über Unterstützungsansprüche zu befinden. knüpfen. Die dänische Sozialdemokratie hat es freilich, trotz wieder- und Heise zu 300 M. Geldstrafe verurteilt. In seinem Plaidoyer Ihre Entscheidung hierüber unterliege zwar der Anfechtung, sei Holter Aufforderung, rundweg abgelehnt, sich an der mit militari- erlaubte fich Staatsanwalt Dr. Weißmann dem 23 Jahre alten aber vorläufig vollstreckbar. Diese Bestimmung sei getroffen, um stischem und monarchistischem Brunt veranstalteten Jslandfahrt des Angeklagten gegenüber folgenden dreisten Ausfall: Dieser Mensch im Interesse der Unterstützungsbedürftigen den Aufwand an Mühe, dänischen Reichstags zu beteiligen. Uebrigens scheint es, daß das mit seiner Boltsschulbildung, so ein junger Bursche, der noch teine Beit und Kosten zu vermeiden, welchen die Durchführung von Zivil Liebeswerben Mutter Dänemarfs um die Tochterinsel fern im atlan- Erfahrung besitzt, setzt sich auf den verantwortlichen Sig" eines Re- prozessen erfahrungsgemäß mit sich bringe. Die Entscheidung sei tischen Ozean nicht viel nüßen wird. Wie nämlich aus Reykjawit dakteurs und schreibt in unserem lieben deutschen Waterlande hämische daher sofort vollstreckbar nicht im privaten Intereffe unterm 1. Juli gemeldet wird, ist auf einem von 95 Delegierten Artikel gegen unsere Polizei und erschwert dieser ihren Stand!" Nach des Einzelnen, sondern vor allem auf Grund der fozialpolitischen Erwägung, daß auf Anbesuchten Kongreß, auf dem bis auf zwei alle Kreise des Landes einem Lobliede auf die Maryloher Polizei beantragte er gegen Heise, vertreten waren, eine Resolution angenommen worden, in der ver- dessen Redaktionstätigkeit er damit„ bewertete", daß dieser noch ordnungen der Aufsichtsbehörde zu zahlende Unterstützungen dem langt wird, daß das Verhältnis zu Dänemark nur durch eine nichts anderes geleistet habe, als daß er zwei Strafen erlitten, eine Bedürftigen sobald als möglich zugeführt werden Personalunion geregelt werden soll, mit voller An- Gefängnisstrafe von sechs Monaten! Das Gericht erachtete sollen. Die vorläufige Vollstreckbarkeit hier sei nicht zu ber ertennung 3slands als eines freien Landes, das seine aber, wie gesagt, eine Geldstrafe von 300 M. für ausreichend". gleichen mit der im Zivilprozeß zugelassenen. Vielmehr sei die Entscheidung der Aufsichtsbehörde, daß eine bestimmte Zahlung inneren Angelegenheiten durchaus selbständig regelt! Kommt ein Gegen das Ürteil wird Revision eingelegt. zum Zwecke der Unterstüßung geleistet werden solle, als ein un solcher, gegenseitig tünd barer Vertrag nicht zustande, so mittelbares, an den Kassenvorstand gerichtetes Zahlungswird eine Trennung Dänemarts und Islands für unvermeidbar gebot aufzufaffen, und die Nichtbefolgung dieses Gebots erscheine als vorfäßliche Verfehlung gegen die Pflichten, zu deren Gr. Rumänien . füllung die Kasse ins Leben gerufen.
erklärt.
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Prozeß gegen das" Norddeutsche Volksblatt". Vor dem Landgericht Oldenburg i. Gr. gelangte am Donnerstag eine Berufungsfache des Genoffen Metze zur Verhandlung, der vom Schöffengericht Varel wegen Beleidigung eines Oldenburger Bauern Die liberale" Regierung gegen die Arbeiterorganisationen. zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt worden war. Die Beweisaufnahme dies Urteil auf und fette die Verfügung des Das Oberverwaltungsgericht hob am Montag Bukarest , 2. Juli. ( Eig. Ber.) war sehr umfangreich und erstrecte fich auf die wirtschaftlichen Verhält- Magistrats außer Straft. Es trat dem Vertreter des Bon Galatz wird berichtet, daß gestern der erste, zweite und nisse der landwirtschaftlichen Arbeiter. In dem kritisierten Falle hatte Kassenvorstandes darin bei, daß hier die Wollstrecbarkeit keinen britte Staatsantvalt des Streisgerichts in Begleitung des Unter- nämlich ein landwirtschaftlicher Arbeiter nach Schluß des Dienst- anderen Sinn habe, wie in anderen Gesetzen. fuchungsrichters die Lokale der Gewerkschaften und ber politischen jahres an seinenn Herrn" noch etwas zu entrichten, statt- seiner baß nicht abgewartet werden brauche, bis weitere Entscheidungen Arbeiterorganisationen betraten und Korrespondenz, Register, Rechnung nach noch Lohn zu erhalten! Der Berteidiger ver- erfolgen, sondern daß sofort der Antrag auf Bollstreckung gestellt Bibliothek, Fahnen usw. Konfiszierten. Die Aufregung unter den langte eine Geld eventuell eine geringe Haftstrafe für den An werden könne. Wenn die Bestimmung des Gesetzes dahin gehen Arbeitern ist ungeheuer, denn dieses Vorgehen ist ber Gipfel einer geklagten. Das Urteil erging dahin, daß die Strafe auf einen sollte, wie sie der Magistratskommissar aufgefaßt wissen wolle, langen Reihe von Verfolgungen, die gegen die organisierte Arbeiter- Monat Gefängnis herabgesetzt wurde. In der Begründung wurde dann müßte es im Gesez heißen:" Die Forderungen müssen schaft in letzter Zeit beliebt wurden. In vielen Werkstätten wurde ausgeführt, daß auf eine Freiheitsstrafe erkannt werden mußte" fofort bezahlt werden." Nach dem Gesetz liege indessen nur die die Arbeit eingestellt. Die Straßen sind mit Militär befeyt, die weil die bisherigen Geldstrafen den Angeklagten trop feines Möglichkeit der Wollstreckung vor. Deshalb bestehe für den KassenOrganisationslokale scharf bewacht. Alters" nicht zur Vorsicht bei Aufnahme derartiger Artikel be- vorstand eine gesetzliche Berpflichtung aur sofortigen Gr. Es scheint, daß die vorgestern von der Industrie- und Kommerzial- wogen hätten. füllung eines Entscheides der Aufsichtsbehörde auf Zahlung von forporation abgehaltene Bersammlung die Ursache dieser neuen Dem Staatsantvalt ist der eine Angeklagte zu jung". Unterstützungen. Der Magistratskommissar habe sich Verfolgungen ist. Es wurde nämlich von dieser Versammlung jenem Gerichtshofe der andere Angeklagte zu alt" mit seiner Verfügung an die Stelle des Geset die in der Präfettur abgehalten wurde ein Schreiben an das weiß wahrhaftig nicht mehr, wie man's den Herrschaften gebers gefeßt. Sie müsse außer Kraft gefeßt werden. Ministerium des Junern gesandt, in dem es heißt, daß die Herren machen" soll. ihre Betriebe nicht weiterführen können, falls die Arbeiterorgani sationen bestehen bleiben! Mit diesem Schreiben wurden Telegramme aus Budapest und London mitgeschickt, in denen die Drohung ausgesprochen wird, daß die Gesellschaften, falls die Arbeiter Unruhen" nicht beigelegt werden, keine Schiffe mehr nach Rumänien fchicken würden. Ferner wurde in jener Berfammmlung beschlossen, daß man teine organisierten Arbeiter' mehr beschäftigen werde. Gilt es doch, die junge rumänische Arbeiterorganisation um jeden Preis zu bernichten.
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Aus Induftrie und Handel.
Beschäftigung im Holzgewerbe.
man
recht
Jm Holzgetverbe ist der durch die Aussperrung zu Anfang des Jahres unterbrochene regelmäßige Beschäftigungsgrad noch immer nicht in die früheren Bahnen eingelenkt; ift die Aussperrung auch teineswegs nur schuld daran, daß die Beschäftigung in diesem Jahre nicht den Umfang der vorjährigen erreicht, so hat sie es doch den
Die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichtes entspricht durchaus dem Gesez. Alle vom Bezirksausschuß angestellten Erwägungen scheitern einmal daran, daß nicht Gefeß ist, was Ge. Majestät die Aufsichtsbehörde als Gesetz erachtet sondern nur das, was im Gesek steht. Sodann aber ist schlechterdings kein anderer Grund ersichtlich, an Stelle der vorläufigen Vollstreabarkeit eine Bahlpflicht zu sehen, als der rein bureaukratische Drang der Auffichtsbehörde, nicht wiederholt von den Parteien angerufen und in Tätigkeit gescht zu werden. Die Bequemlichkeit der Amtsausübung verwechselt der Bezirksausschuß mit dem durch die vor läufige Vollstreckbarkeit genügend gewahrten öffentlichen Intereffe.