Br. 155. 24. Jahrgang. 2. Beilage des„ Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Beiträge zum Auer- Denkmal.

Sonnabend, 6. Juli 1907.

überschätzt wird. Aber es könnte allerdings von der Ge- Ein Grablieb singt auch die Voff. 8tg." der Elektrizitäts­meinde noch viel mehr getan werden, um den Kindern steuer, noch bevor sie das Licht der Welt erblickt hat; sie schreibt die Möglichkeit eines rechten Gebrauch es mit Recht:" Der ganze Gedante der Elektrizitätssteuer ist so wenig Arbeiter der Kunstschmiede F. P. Krüger, Yorkstraße 20,-. Non- ihrer Ferien zu fchaffen. In Berlin   wird ihnen teilweise to schwierig, die entgegenstehenden Bedenken so gewichtig, ausgereift, feine Durchführbarkeit angesichts des Kommunalgesetes ftantin 10,-. Sechserfasse der Schlosser Bolzani, Wiesenstraße 7,50. während der Ferien Gelegenheit gegeben, auf Schulhöfen usw. der mutmaßliche finanzielle Ertrag so gering, daß man faum Sechsertasse der Kaffeerösterei Tengelmann Abt. Berlin   5,00. W. Gies- unter Aufsicht gemeinsam zu spielen. Auch gemeinsame Aus- glauben wird, ein solcher Plan fönne die Zustimmung des Magi hoit 20,-. E. B. Voltastraße 20,-. Marten 10,00. Stich.- Hornig flüge werden für die an diesen Spielen teilnehmenden Kinder ftrats finden. Es handelt sich denn auch, wie wir hören, lediglich 1, 408. Bezirk 1 Abteilung 5 S. 3,35. 1,-. Gesammelt durch veranstaltet. Doch steckt das alles noch sehr in den Anfängen. um Erwägungen, die durch die Anfrage einer Gemeindeverwaltung Alfred Lüders 5,60. Gesammelt bon den Schlossern H. Scherbel 17,20. Es gibt Eltern, die auch ohne solche Gelegenheiten zu der Rheinproving angeregt worden sind. Das Plenum des Magi­Von den schwarzen Gürtlern Tisberg Spielen und Ausflügen sich feine Sorge darum zu machen strats ist mit der Elektrizitätssteuer überhaupt nicht befaßt worden. u. Co., Kopernikusstraße 1,45. Meyer, Mariannenstr. 2 5,-. Hoch­zeit Denzin 2,-. Sozialdemokratische Partei Hamburgs 100,- brauchen, wie sie in den fünf Ferienwochen ihre Kinder vor Daß die Steuerdeputation, wenn fie damit befaßt wird, zu einer ablehnenden Entschließung fommt, gilt als ausgemacht. X. 2. 20,-. Bergarbeiter Hamersleben   durch Red 13,75. ,, Verbummelung" bewahren sollen. Sie lassen die Kinder fann man die Elektrizitätssteuer nach wie vor als einte dürre In Summa 261,85 m., bereits quittiert 119,55 m. Insgesamt fürs Brot arbeiten, da verbietet sich das" Bummeln" Theorie des fozialpolitischen Oberbürgermeisters von Frankfurt  von selber. Wir haben ja ein Kinderschutzgeseh, durch das ansehen. Ihre praktische Erprobung in Berlin   ist einweilen nicht Weitere Beiträge für das Auer Denkmal sind zu die Erwerbsarbeit der Kinder eingeschränkt worden ist. Aber in Sicht." richten an den Kassierer Emil Boeste, Verbandsbureau, wir sind noch weit entfernt von einem völligen Verbot der Berlin   SW. 68, Lindenstr. 69. Die königl. Eisenbahndirektion schreibt uns: Zu dem Artikel: Stinderarbeit. Noch besteht der Zustand fort, daß Scharen Traftätchen im Eisenbahnwagen" in Nr. 150 des Vortvärts" vom von Kindern Tag für Tag mit den Erwachsenen um die 30. Juni 1907 bemerken wir, daß die Einlegung von Flugblättern, Wette fronden müssen. Groß ist die Zahl der Familien, Beitschriften oder dergleichen in die Züge allgemein untersagt ist,

381,40 m.

Somit

Boykott von Gastwirten gerechtfertigt. die leider, weil die Eltern zu wenig verdienen, auf soweit es sich nicht um vertraglich zugelassene Fremdenzeitungen

worden.

9

tn

die erwerbende Mitarbeit der Kinder angewiesen sind. handelt. Von einer besonderen Toleranz" in dem von Ihnen an­Wegen groben Unfugs und lebertretung des Wo Vater und Mutter mit erbärmlichen Löhnen abgeführten Einzelfalle kann biernach nicht die Nede sein. Wir haben preußischen Preßgefeßes hatten sich fürzlich die Genossen gespeist werden, sind selbst die paar Pfennige will uns veranlaßt gefunden, die Dienststellen wiederholt auf die Un­Raczniewski und Eiz vor dem Schöffengericht in Ebers kommen, die ein Kind sich zu erarbeiten vermag. In den zulässigkeit des Gintversens von Ftugblättern in die Personenwagen­Ebers- kommen, abteile hinzuweisen." walde zu verantworten. Beide sollten bestraft werden, weil in Ferien werden dann diese bedauernswerten Kinder gewöhn- Die von uns mitgeteilte Tatsache foird durch diese Zuſchrift in Lichterfelde   und Hegermühle eines Nachts an den lich noch viel schärfer als sonst zur Erwerbs feiner Weise berührt. Telegraphenpfählen Platate befestigt worden waren, in denen arbeit herangezogen, weil sie jetzt nichts zu tun die Arbeiterschaft zur Boytottierung derjenigen Gast haben". Das Recht auf Ferien, das von der Schule selbstschrift beröffentlichten wir vor furgem einen Artikel über die the Ferienspiele für Gemeindeschulkinder. Unter dieser Ueber­wirte aufgefordert wurde, die ihre Säle der verständlich allen Kindern ohne Unterschied gewährt wird. gilt vorigen Jahre in Buch stattgefundenen Ferienspiele und bemerkten, Partei verweigert hatten. Raczniewski war nachts in der nichts gegenüber den unbarmherzigen Gesetzen des Sta- daß diese Spiele in diesem Jahre in größerem Umfange wieder­Nähe einer mit dem Plakat geschmückten Telegraphenstange gesehen pitalismus. holt würden. Aus zahlreichen Zuschriften ersehen wir, daß die worden, Eizz war mit dem Kleistertopf in der Hand betroffen Recht auf Ferien! Wenn es nicht mal den eriverbs. Schultinder ihren Eltern entweder über diese Spiele teine Mit­tätigen Stindern ungeschmälert gegönnt wird, darf man da teilung gemacht haben oder aber, daß die Kinder in der Schule Der Nachtwächter von Hegermühle schilderte beredt, wie für den erwachsenen Arbeiter den Ferienurlaub nicht allenthalben darauf hingewiesen worden sind. Deshalb sei er eines Nachts einen Sozialdemokraten nach dem andern auf der fordern? Ach, das„ Recht auf Ferien" paßt ja überhaupt zur Beantwortung all dieser Fragen darauf aufmerksam gemacht, Dorfstraße auftauchen sah, und wie er schließlich an dem Fischschlecht hinein in unsere Gesellschaftsordnung, deren Fundament Deputation für das städtische Turn- und Badetesen ein Zirkular daß den einzelnen Rektoren der Gemeindeschulen von geruch, der ihm aus dem Kleistertopf entgegenfam, erkannte, daß das Ausbeutungsrecht ist. Der Arbeiter soll Profit schaffen, zugegangen ist mit dem Ersuchen, die Schultinder hiervon sich in dem Gefäß Dextrin befand, offenbar dazu bestimmt, die Profit für den Unternehmer, dem er dient. Was hat der Stenntnis zu fehen und ihnen mitzuteilen, daß die Stoften der schändlichen Boykottplakate zu befestigen. Die Gastwirte von Heger Unternehmer davon, wenn seine Arbeiter in dieser ihm so Ausflüge nach den verschiedenen Plaben etwa 10 bis 20 Pf. für mühle hatten sogar, freilich vergeblich, Strafantrag wegen Sa chnüglichen Tätigkeit inne hatten, um mal zu verschnaufen! den Tag betragen und daß dieser Betrag von ihnen, sofern die beschädigung gestellt, weil die Plakate auch an ihren Häusern Eltern dazu imstande sind, mitzubringen ist. Jm anderen Falle angeklebt worden waren, und weil der Klebestoff trotz aller Be- Eröffnung des neuen Fernsprechamts Rigdorf. Die Eröffnung fann der Betrag auch erlassen werden. Die Ferienspiele werden mühungen nicht zu entfernen war. des Betriebs bei der neuen Fernsprechvermittelungsanstalt in in Bürfnersfelde, Blankenfelde   und Buch abgehalten. Der Amtsanwalt verlangte die Bestrafung der Uebeltäter Rirdorf erfolgt am nächsten Sonntag, den 7. Juli. In der Nacht Sammelpuntte für Bürtnersfelde sind für Knaben wegen groben unfugs und Uebertretung des Preßschlüsse vom alten nach dem neuen Amt, so daß Sonntag früh straße 38. Desgleichen für Mädchen die Schulhöfe 1. Kraut­bem Sonnabend zum Sonntag geschieht die Verlegung der An- die Schulspielhöfe 1. Am Urban. 2. Manteuffelstr. 7/8. 3. Frucht­gefeges, indem er behauptete, es sei grober Unfug, wenn beim Beginn des Tagesdienstes das neue Amt in Tätigkeit ist. traße 43. 2. Naunynstr. 63. 3. Wassertorstr. 4. Sammelpunkte Blakate mit Boykottaufforderungen öffentlich sichtbar angeheftet Von dieser Stunde an kommt im Sprechverkehr mit der Ver- für Blankenfelde   sind für Knaben die Schulhöfe 1. Greifen­mittelungsanstalt in Rigdorf die neue Betriebsweise ohne Sturbel hagenerstr. 78/82. 2. Kastanien- Allee 81. 3. Prenzlauer Allee 227. Rechtsanwalt Kurt Rosenfeld   führte als Verteidiger und Batterie in Anwendung, wie sie schon bei den Vermittelunge 4. Behdenickerstr. 17/18. Desgleichen für Mädchen die Schulhöfe der Angeklagten aus, daß von dem Borliegen eines groben Unfugs anstalten 2, 6, 7 und Berlin- Charlottenburg   besteht. Die Kurbel 1. Auguftstr. 67/68. 2. Seibelstr. 31/32. 3. Schönhauser Allee   166a. Sammelpunkte für Buch sind für Knaben die Schulhöfe nicht die Rede sein könne, weil der äußere Bestand der öffentlichen durch Abnehmen des Fernhörers von dem Hafen, bei den Tisch: 1. Gipsstr. 23a. 2. Demminerstr. 27. 3. Prinzen- Allee 8. 4. Acer­ist also nicht mehr zu benußen. Der Anruf des Amtes erfolgt Drdnung nicht im geringsten gefährdet worden sei. Der Boykott apparaten durch Abnahme des Hörers von der Gabel. Der Anruf straße 67. Desgleichen für Mädchen die Schulhöfe 1. Gartenstr. 107. sei ein durchaus erlaubtes Kampfmittel, das in gleicher Weise von den des gewünschten Amtes und des Anschlusses erfolgt jetzt auch bort 2. Stavenéstr. 12. 3. Müllerstr. 158. 4. Chriftianiaſtr. 4/ 6.­verschiedensten politischen Parteien angewendet werde. Zuerst hätten die vom Amte aus. Wenn bei einer bestehenden Verbindung Schwierig Die Spiele werden bereits anfangs nächster Woche ihren Anfang Gastwirte die Arbeiter boykottiert, indem sie ihnen die Säle ver- feiten entstehen, die eine Vermittelung des Amts nottvendig machen, nehmen. weigerten. Der Boykott der Arbeiter sei lediglich so fönen die Teilnehmer in Rigdorf jetzt auch durch dreimaliges Eine Heillose Ordnung muß in dem Geschäftsbetriebe der eine abwehr des Bohlotts ber Gastwirte. Die langsames Niederdrücken und Heben des beweglichen Hafens am Berliner   Stadtfynode herrschen, foie die vielen uns zugehenden Gegner der Arbeiterbewegung boykottierten überhaupt jeden Arbeiter, Fernsprechgehäuse dem Amt ein Zeichen geben. Die Teilnehmer, Klagen über Veranlagung von Personen zu Kirchensteuern be. Arbeiter, bie der sich mit seinen Klaſſengenossen verbindet, sie hätten sogar ver- die Bauschgebühr zahlen, werden unter ihrer bisherigen Anschluß- weisen, die feit vielen Jahren gar nicht mehr Mitglied der Kirche sucht, dem Angeklagten Raczniewski die Wohnung abzu- technischen Gründen nicht vermeiden lassen, den gegen Zahlung schen Landeskirche rechtsgültig ausgeschieden ist, teilt uns mit, nummer an das neue Amt geschaltet. Es hat sich aus betriebs- sind. Ein Genoffe, der bereits seit zehn Jahren aus der evangelis treiben. Einen Freund des Angeklagten hätten sie in der Grundgebühr angeschlossenen Teilnehmern andere Anschluß- daß auch er eine solche Veranlagung und Zahlungsaufforderung gleicher Weise verfolgt, und es sei ihnen sogar gelungen, nummern zuzuteilen. Im Teilnehmerverzeichnis sind bei diesen zur Kirchensteuer erhalten habe. Es muß im Geschäftsbetriebe diesen zum Verlassen des Dorfes zu zwingen. Anschlüssen zwei Zahlen angegeben, z. B. Ri. 1418/9018. Bom der Berliner   Stadtfynode merkwürdig zugehen, wenn sie es fertig Solchen brutalen Bestrebungen gegenüber sei der Boykott der Sonntag an gilt die unter dem Bruchstrich befindliche. Das neue bringt, nach Schema F auch einem Dissidenten ihre Steuergelüfte Arbeiter nicht nur nicht strafbar, sondern sogar moralisch gerecht. Fernſprechamt Rigdorf entspricht in seinen Einrichtungen genau fertigt. denen der neuen Aemter von Berlin   und Charlottenburg  . Auf den Bahnhöfen entwidelte sich gestern nach Schulschluß ein Verkehr, der jeder Beschreibung spottet. Der Verkehr dürfte heute seinen Höhepunkt erreichen.

würden.

Das Gericht folgte den Ausführungen des Verteidigers. Es lehnte die Bestrafung wegen groben Unfugs ab, betonte, daß das Abtreiben der Säle unzwedmäßig sei, sprach Raczniewski ganz frei und verurteilte Eig lediglich wegen Ueber­tretung des Preßgefezes zu 10 m. Geldstrafe.

Partei- Angelegenheiten.

aufdrängen zu wollen. Der betreffende Genosse hat diese Zu­mutung der Synode, ihn, trotzdem er seit zehn Jahren Diffident und ihr die Kosten an Schreibgebühren und Porto   mit 25 Pf. in ist, noch tributpflichtig zu machen, energisch zurückgewiesen Rechnung gestellt mit der Mitteilung, daß er, falls die Synode ihm diese verursachten Kosten innerhalb 14 Tagen ersetzt, für die Auskunft, daß er Dissident sei, nichts berechnen will, daß er da­gegen, läßt es die Synode zur Klage kommen, für die Auskunft selbst 3. berechnen wird. Hoffentlich trägt dieses Vorgehen dazu bei, daß die Synode für etwas mehr Ordnung in ihrem Ge­

Verlegung von Straßenbahnlinien. Straßenbahnlinien werden in Wilmersdorf   verlegt. Die neue Stadtgemeinde hat mit der Asphaltierung der Rosberizer Straße bis zum Nicolsburger Plak  und der Lipaer Straße zwischen dem Nicolsburger Platz und der Günzelstraße begonnen. Um den Verkehr der Linien 91 Görlizer schäftsbetriebe forgt. Bahnhof  - Halensee  , 92 Görlizer Bahnhof- Wilmersdorf und 67 Bei dieser Gelegenheit sei noch auf einen anderen Fall merk­Zentralviehhof- Wilmersdorf während der Zeit der Bauarbeiten nicht über die wenig übersichtliche eingleisige Notgleisanlage in den genannten Straßenzügen führen zu müssen, beabsichtigt die Große Berliner Straßenbahn im Einverständnis mit der Stadt gemeinde Wilmersdorf die Wagen der Linien 89 und 90 vom Prager Plaz an über die Rosberißer Straße und die Kaiserallee Franz.- Buchholz. Mittwoch, den 10. Juli, pünktlich abends in eine vorläufige Endhaltestelle in der Pariser Straße an der 1/9 Uhr, findet bei Kähne, Berlinerstr. 39, die Generalversammlung Ecke der Fasanenstraße zu führen. des Wahlvereins statt. Tagesordnung: Bericht des Vorstandes, Erscheinen erwartet

Rigdorf. Den Mitgliedern des Wahlvereins zur Nachricht, daß Heute, Sonnabend, 6. Juli, nachmittags 4 Uhr, in der Neuen Welt  , Hasenheide, das Sommerfest stattfindet, und ladet zu zahlreichem • Besuch ein. Der Borstand.

Delegiertenwahl, Vereinsangelegenheiten, Verschiedenes. Bahlreiches

Der Borstand.

Berliner   Nachrichten.

Ferien.

würdiger Ordnung" in den Büchern der Synode hingewiesen. Ein hiesiger Einwohner, der von der Steuerbehörde zu einem Satz veranlagt ist, der noch keine Kirchensteuer trägt, bekam trotzdem von der Synode die Veranlagung zur Kirchensteuer, indem ihn diese zu einem Einkommen eingeschätzt hatte, das um sier Stufen höher ist, als das der Staatssteuer. Da die Synode zu derartigen Selbstschäßungen nicht berechtigt, sondern an die Schäßungen der offiziellen Steuerbehörden gebunden ist, so wird es ihr auch in diesem Falle gehen wie dem Moses, sie wird dieses Land ihrer

Die Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten Wünsche, nämlich von dem Betreffenden Steuern zu erhalten, veranstaltete ihren fünften öffentlichen Vortragsabend am 2. Juli in veranlagung der Grund gewesen, daß der Betreffende aus seiner ebenfalls nicht erreichen. Auch hier ist im übrigen diese Steuer­Sellers Festsälen, Koppenstraße. Der Vorsitzende der Ortsgruppe, Gleichgültigkeit aufgescheucht wurde und nunmehr schleunigst Sanitätsrat D. Rosenthal, teilte mit, daß die Charlottenburger   feinen Austritt aus der steuerlüfternen Landeskirche voll­und Berliner   Schulbehörden die im vorigen Jahre verfuchsweise ziehen wird. abgehaltene ferualhygienische Abiturienten Belehrung und

zit

Aufklärung über die Gefahren der Ge= Rekognosziert ist der jugendliche Selbstmordet, der am borigen schlechtstrantheiten in diesem Jahre allgemein einzuführen Montag bei einem Bootsverleiher am Restaurant Rübezahl  " ein Auf fünf Wochen schließen sich nun wieder die Pforten beabsichtigen und sich deshalb bereits mit dem Vorstand der Fahrzeug mietete, damit auf den Müggelsee hinausruderte und ber Schulen hinter unseren Kindern. Auf fünf Wochen D. G. B. G. ins Vernehmen gesetzt haben. Alsdann sprach Herr vor den Augen zahlreicher Personen ins Wasser sprang und er­stürmt die Schuljugend jubelnd hinaus in ihre Ferien, in die Dr. F. Nagelschmidt über das Thema: Welche Folgen fann trant. Der Lebensmüde ist der Sohn eines Berliner   Schuß­Sommerferien, die die schönsten im ganzen Jahre sind. die Syphilis für die Organe des Körpers haben?" Nach einer mannes Fischer I. Der junge Mann ist 17% Jahre alt und be Unsere Jungen und Mädel haben sich diese Ruhepause redlich furzen Einleitung über die Stellung der Syphilis zu den übrigen suchte eine hiesige Realschule. Er war bei der Prüfung auf ein verdient. Wir Alten, die wir's nicht so gut haben", wollen Infektionskrankheiten, sowie über die spezifische Heilwirkung des halbes Jahr zurückgestellt worden und dies hatte den jungen sie ihnen von Herzen gönnen. Wohl ihnen, daß sie wieder Quecksilbers und des Jod betont Redner die besonders große Be- Menschen derartig erregt, daß er beschloß, sich das Leben einmal eine Zeitlang frei werden von den brückenden Fesseln deutung, die der Syphilis da zukommt, wo die getoiffermaßen hinter nehmen. Um den Verdacht eines Selbstmordes von sich abzulenten, des Schuldrills! Sie haben die Ferienruhe nötig, um Nieren-, Herz-, Augen-, Dhren, Nervenkrankheit in die Erscheinung Sentern zu bringen. Als ihm dies aber nicht gelang, stürzte er einer Larbe, als Erkrankung irgend welcher Organe, als Leberleiden, versuchte er zunächst, wie wir seinerzeit berichteten, das Boot zum förperlich gesund und geistig frisch zu bleiben. tritt und in vielen Fäden für eine innere Krankheit gehalten wird. sich in den See. Die Beschreibung, welche die schwer geprüften Selbst den minder Strebfamen unter den Schulkindern Die syphilitische Natur solcher Krankheiten ist nicht immer leicht zu Eltern von dem Lebensmüden geben, lassen, obgleich die Leiche möchten wir ihr Recht auf Ferien nicht streitig machen lassen. erkennen, um so schwieriger, als auch Altoholismus, Tuberkulose, noch nicht gefunden ist, feinen Zweifel daran, daß jener Ertrunkene Das mag ja schlecht passen zu den Anschauungen, die für Malaria, Krebs, Arteriosklerose sehr ähnliche Krankheitsbilder hervor identisch ist mit dem jugenblichen Gymnaſtaſten. die Erziehung unseres Nachwuchses in der Schule Geltung rufen. Von besonderer Tragweite sind die Erkrankungen der nervösen Falsches Geld ist wieder im Umlauf. In der letzten Zeit find haben. Aber die minder Strebsamen", die unter Seufzern Bentralorgane Gehirn und Rückenmark  . Die schwersten Lähmungs- besonders in der Gegend des Halleschen Tores zahlreiche falsche die Schulbank drücken, bedürfen der Ferien vielleicht sogar erscheinungen können hierbei durch eine rechtzeitig eingeleitete Qued Mark- und Zweimarkstücke bei Geschäftsleuten in Zahlung gegeben noch mehr als jene glücklicheren Naturen, die mühelos in den störungen durch die Syphilis hervorgerufen wurden, tann natürlich hat es eine weniger scharfe Prägung als das echte. Möge jeder filberbehandlung spurlos beseitigt worden. Nur wenn bereits er worden. Das falsche Geld ift kenntlich am leichten Gewicht, auch Ber Schulbetrieb sich einzufügen verstehen. Wir wissen es, daß nicht alle Eltern uns hierin bei auch die Dudfilberkur keine neuen Nerbenzellen oder Bahnen schaffen auf der Hut sein, um sich vor Schaben und Aerger zu bewahren. Der Vortragende warnt bei dieser Gelegenheit auch davor, durch stimmen werden. So mancher Vater und mehr noch so Wasserheilverfahren und Quadsalbern tostbare Zeit zu verschwenden, In der Narkose verstorben ist gestern der Kanalaufseher manche, Mutter begrüßt mit recht gemischten Gefühlen den denn Wasser und Natur allein heilen teine Syphilis, wohl aber fann Schiebold aus Briz. Er hatte Benzinfässer abgeladen und sich Ferienanfang, der den Kindern fünf Wochen der Un- durch eine solche Verzögerung nicht wieder gut zu machender Schaden an- hierbei die rechte Schulter ausgerentt. Sch. begab sich, da er gebundenheit bringen soll.„ Na, die werden wieder gerichtet werden. Redner schließt mit der Mahnung, dem Arzte nie- heftige Schmerzen verspürte, in das Briker Kreiskrankenhaus, um gweds Bornahme dieser mal schön verbummeln!" Das ungefähr ist der mals die Erkrankung an Syphilis zu verheimlich die Schulter einrenten zu lassen. Operation wurde der Aufseher narkotisiert. Während das Ein­forgende Gedanke, mit dem viele Eltern ihre Kinder in die ichen und, wenn man das Unglück hat, an der Krankheit zu renten gelang, ist Schiebold leider in der Nartose verstorben. leiden, sich fachgemäßer Behandlung zu unterwerfen. Ferien geleiten. Wir sind der Meinung, daß der Schaden schilderten Zufälle und Erkrankungen sowie die besonders schweren Ein schwerer Ueberfall, dem vielleicht noch ein Menschenleben diefer sogenannten„ Verbummelung", die manchmal in der tertiären Erscheinungen treten aber nur bei gar nicht oder un- zum Opfer fallen wird, ist gestern abend in der elften Stunde Tat als Frucht der Ferienruhe sich einstellt, doch bedeutend genügend behandelten Fällen auf. auf dem Tempelhofer   Felde berübt worden. Der 30 Jahre alte

Ade ge