Der falsche Kriminalbeamte.

liche Stellenvermittelung unter Verbot der privaten. Sehr richtig durch eine Ueberweisung von 10 000 Mark von der deutschen aber bemerkt er zum Schluß, daß alle versuche des Bentralstelle zur Errichtung von Erholungsstätten für Lungentrante, Ein nächtliches Abenteuer auf dem Tempelhofer Felde hatte Staates und der Gesellschaft die Lage der sowie durch namhafte Beiträge der Landesversicherungsanstalt gestern ein gerichtliches Nachspiel vor der zweiten Ferienftraf­Kellnerinnen zu bessern, scheitern werden ohne Preußen und der Stadtgemeinde Königsberg . Desgleichen gaben fammer des Landgerichts II. Am 18. Juni d. J. hatte die un­eine Drganisation der Kellnerinnen." private Spender zur Einrichtung der Schneewalder Heimstätte be berehelichte Gertrud D. ihren Bräutigam in Rigdorf besucht. deutende Summen. Gegen 11 Uhr abends traten beide den Heimweg nach der Wohnung der D., die sich in Berlin am Marheinekeplab befindet an. sich den Weg abzukürzen, gingen sie über das Tempelhofer Feld. Hier trat den einsamen Wanderern aus dem Dunkel der Nacht plötzlich ein Mann entgegen, der dem H. in barschem Tone zurief, er folle machen, daß er nach Hause komme. Gleichzeitig versette

ändert.

und

"

Gerichts- Zeitung.

Zur Autoraferei.

Aus der Frauenbewegung.

Alkoholismus und Frauenwahlrecht.

Um

Bereitstellung des Arbeitsmaterials durch den Arbeitgeber. Aus allgemeinen Rechtsgrundsäßen und den§§ 293 und 615 des Bürgerlichen Gesetzbuches folgt, daß der Arbeitgeber Lohn für Betriebsstörungen auch dann zu zahlen hat, wenn diese Störungen ohne sein Verschulden erfolgt sind. Es hat der Arbeit­geber das Arbeitsmaterial, die Gerätschaften zur Arbeit, bereit­Das folgenschwere Automobilunglück in Kolonie Grunewald er ihm einen Stoß vor die Brust, daß jener zurüdtaumelte. Das zustellen. Tut er es nicht, so hat er dennoch Lohn zu zahlen. fand gestern ein Nachspiel vor der dritten Ferienstraffammer des Mädchen, das an einen Ueberfall glaubte, ergriff entfest die Konnte über diese Frage vor dem Erlaß des Bürgerlichen Gesetz- Landgerichts III in Moabit . Wie erinnerlich, fuhr am 4. April Flucht. Der Unbekannte holte sie ein. Er stellte sich nun als buches Zweifel entstehen, so ist jeder Zweifel durch die erwähnten d. J. das Automobil des Kommerzier rats' Steinthal in der Kriminalbeamter vor und fragte nach Namen und Wohnung seiner Vorschriften gehoben. Trozdem hatte in einer Alage von Königsallee in Kolonie Grunewald mit solcher Gewalt an einen Gefangenen. Das eingeschüchterte Mädchen beantwortete diese Schauerleuten gegen die Amerika Linie das Laternenpfahl, daß die Insassen, die Kinder des Kommerzienrats, Fragen auch wahrheitsgemäß. Dann erklärte er diesem, er müsse Gewerbegericht in Hamburg auf Grund einer Tarifabrede sich erheblich verlegt und die Tochter einer befreundeten Familie, es verhaften; er wolle aber von der Verhaftung Abstand nehmen auf einen entgegengefeßten Standpunkt gestellt. Dies Urteil ist Else Levy, durch den Sturz aus dem Wagen getötet wurde. Gestern und es laufen lassen, wenn es sich bereit finden würde, ihm, dem dieser Tage vom Landgericht Hamburg zugunsten der Arbeiter ge- hatte sich nun ber Chauffeur des Unglüdswagens, Heinrich Scherf, Kriminalbeamten, zu Willen zu sein. Das Mädchen befreite fich unter der Anklage der fahrlässigen Störperverlegung mit tödlichem aus der Gewalt des Unheimlichen, ergriff von neuem die Flucht Der Sachverhalt ist folgender: Es hatten 95 Schauerleute Ausgange zu verantworten. Scherf stellte bei seiner Vernehmung und kehrte auf Umwegen nach ihrer Wohnung zurück. Der Un­gegen die Hamburg- Amerika- Linie eine Lohnforderung von zu den Sachverhalt in folgender Weise dar. Er habe sich am 1. April bekannte war ihr zunächst wieder gefolgt, gab jedoch bald die Ver­fammen 504 M. auf Grund folgenden Tatbestandes beim Gewerbe- 1906 zum Chauffeur ausbilden lassen und sei am 1. August in folgung auf. Er hoffte fein Ziel doch noch erreichen zu können. gericht geltend gemacht. Am 13. Februar 1907, morgens 6½ Uhr, den Dienst des Kommerzienrats Steinthal zu Charlottenburg , Wußte er doch die Adresse des Mädchens. Er begab sich daher fuhren die Kläger nach Nurhaven, wo fie um 9 Uhr 12 Minuten Uhlandstraße, getreten. Am 4. April dieses Jahres fuhr er die auf dem türzesten Wege nach dem Marheinekeplay. Als die D. eintrafen, um den Dampfer Augufta Bittoria" mit Stohlen zu Steinthalschen Kinder, den 17jährigen Erich, die 14jährige Daisy, die dort endlich anlangte, sah sie zu ihrem Schrecken ihren Beiniger versehen. Das Schiff hatte aber durch Nebel Verspätung, 13jährige Gva, ferner die 14jährige Else Levy und einen Herrn vor ihrem Hause stehen und auf sich warten. Glüdlicherweise so daß die Arbeit erst nachmittags 5 Uhr beginnen konnte. Die Reichheim nach Wannsee in einem Adlerwagen. Eine andere langte aber jetzt auch ihr Bräutigam an, der sich nach dem Kläger verlangten nun die Bezahlung der Wartezeit Familie machte in einem Mercedeswagen denselben Weg. Auf Schicksal seiner Braut erkundigen wollte. Als der angebliche mit 75 Pf. pro Stunde. Die Amerika- Linie verweigerte dies mit dem Rückwege überholte der schnellere Mercedeswagen den Stein- Kriminalbeamte den H. kommen fah, machte er sich aus dem der Begründung, der Dampfer sei durch höhere Gewalt resp. thalschen Wagen. Nun forderte die Daisy den Chauffeur Scherf Staube. Das Brautpaar verfolgte ihn aber und ließ ihn in der elementare Ereignisse verhindert worden, rechtzeitig an der Ar- auf, recht schnell zu fahren, um nicht zurückzubleiben. Die Wagen Mittenwalderstraße festnehmen. Der vermeintliche Kriminal­beitsstätte zu erscheinen. Der Tarif sieht nämlich vor, daß ge- fuhren dann auch in ziemlich gleichmäßigem Abstand in die Kolonie beamte entpuppte sich als der Schneider Joseph Gädig, der sich wiffe Fälle höhere Gewalt von den Verpflichtungen frei Grunewald ein. An der Königsallee waren zwei scharfe Kurven nun wegen Vergehens gegen§ 132( unbefugte Anmaßung eines machen, sonst muß, wenn innerhalb drei Stunden nach Ankunft zu nehmen. Während das erste Automobil diese Kurven in scharfem öffentlichen Amtes) vor Gericht zu verantworten hatte. Hier spielte eines zur Arbeit bestellten Ganges an der Arbeitsstelle ohne Tempo passierte, versagte bei seinem Wagen die Steuerung, auch der Angeklagte den völlig Unschuldigen. Er wollte niemals nächt Schuld der Arbeiter nicht mit der Arbeit begonnen werden kann, die Bremse funktionierte nicht sofort richtig und der Wagen fuhr licherweile auf dem Tempelhofer Felde gewesen sein und erst nach pro Mann und Stunde 75 Pf. vergütet werden. Die Kläger auf einen Laternenpfahl auf, der dadurch umgebogen wurde. Durch seiner Verhaftung erfahren haben, wessen er beschuldigt werde. machten unter anderem geltend, daß eine Entbindung von den den Anprall wurde die Else Levy in weitem Bogen aus dem Wagen Seine Verhaftung sei aber zu Unrecht erfolgt und beruhe auf tariflichen Bestimmungen nur stattfinden dürfe, wenn Hindernisse geschleudert, sie starb an demselben Tage an den Folgen des Un- einem Irrtum des Brautpaares. Dieses erkannte ihn jedoch auf durch höhere Gewalt oder elementare Ereignisse auf der Arbeits- falls im Sanatorium. Eva stürzte gleichfalls aus dem Wagen das bestimmteste als denjenigen wieder, mit dem sie in der frag­stätte vorlägen. Das Gewerbegericht war der An- und erlitt Fleischverlegungen im Gesicht. Erich hat eine dreifache lichen Juninacht das unangenehme Abenteuer erlebt hatten. Das sicht, daß der Eintritt des Nebels, der das verspätete Ein- Fraktur am linfen Ellenbogen und außerdem einen Schädelbruch Gericht erachtete die Schuld des Angeklagten für erwiesen und treffen des Dampfers verursacht hat, ein elementares Ereignis Sabongetragen. Die Verletzungen der übrigen Insassen waren erkannte gegen ihn auf eine Gefängnisstrafe von sechs Monaten im Sinne der qu. Tarifbestimmung sei. leichterer Natur. Der als Sachverständiger vernommene Jn unter Anrechnung von einem Monat auf die erlittene Unter­Gegen dieses Urteil legten die Kläger Berufung ein, mit genieur Zechlin befundete, der Chauffeur hätte nach seiner Meinung fuchungshaft. der sich vor kurzem die Zivilkammer VI des Landgerichts be- die Kurve vorsichtiger passieren müssen, die normale Schnelligkeit schäftigte. Das Landgericht hob das gewerbe- sei für diese Stelle 15 Kilometer, während der Angeklagte mins gerichtliche Urteil vom 16. April 1907 auf und beftens mit einer Geschwindigkeit von 25 Kilometer gefahren sei. wies die Sache zur Verhandlung und Ent- Auch das Versagen der Steuerung sei wenig wahrscheinlich, bei der scheidung über die Höhe des Anspruches an Untersuchung des Wagens am nächsten Lage sei die Steuerung bas Gewerbegericht zurüd. Der Klägerische Anspruch völlig intakt gewesen. Die Aussagen der Zeugen wichen teilweise Daß im schwedischen Reichstag statt einer entschieden demokra­wird dem Grunde nach für gerechtfertigt erklärt. In den Urteils in der Beurteilung der Schnelligkeit des Unglüdsautomobils er- tischen Wahlrechts- und Verfassungsreform ein Kompromiß an gründen wird eingehend dargelegt, was höhere Gewalt heblich voneinander ab. Der Bertreter der Staatsanwaltschaft genommen wurde, der das weibliche Geschlecht auch fernerhin bom elementare Ereignisse im allgemeinen beantragte mit Rücksicht auf die schweren Folgen der Fahrlässigkeit politischen Wahlrecht ausschließt, erscheint der schwedischen Reichs­find und was ein elementares Greignis im Sinne des Lohntarifs" des Angeklagten eine Gefängnisstrafe von 9 Monaten. Der Ber- loge des Nüchternheitsordens Berdandi" auch im Interesse des ist. Hierüber heißt es in der Urteilsbegründung: teidiger Referendar Dr. Fürle bat um Freisprechung oder eine so Kampfes gegen den Alkohol sehr bedauerlich. Dieser Orden, dessen Das Gewerbegericht ist der Ansicht, daß der Eintritt geringe Gefängnisstrafe, daß sie durch die Untersuchungshaft aus. Mitglieder größtenteils der organisierten Arbeiterschaft angehören, des Rebels ein elementares Greignis im Sinne der zitierten geglichen sei. Der Angeklagte sei der Verkettung unglücklicher Zunahm auf seinem fürzlich abgehaltenen schwedischen Reichslogen­Tarifbestimmung sei. Dieser Auffassung ist insofern unbedenklich fälle zum Opfer gefallen, feine Dienstherrin habe ihm noch nach tongreß folgende Resolution an: beizupflichten, als sie den Eintritt des Nebels als ein elementares dem Unfall ein glänzendes Zeugnis ausgestellt. Das Gericht ver­Ereignis bezeichnete, denn ein solches in dem hier gemeinten urteilte den Angeklagten wegen fahrlässiger Tötung in Tateinheit Sinne ist eine Unterart des weiteren Begriffes höhere Gewalt". mit fahrlässiger Körperverlegung zu einem Jahre Gefängnis. Unter letterer sind aber alle von außen fommenden Ereignisse, Bei der Höhe der erkannten Strafe dürfte dem Umstand viel die entweder elementare Ereignisse- Ueberschwemmung, Sturm, zu wenig Gewicht beigelegt sein, daß der eigentlich Schuldige an Schneetreiben, Nebel usw. oder menschliche Einwirkungen anderer Stelle zu suchen ist. Der zur Blindheit ausgeartete Diebstahl, Krieg, unverständliche Gebaren von Kindern usw. Sport, in möglichst schnellem Tempo recht viele Hindernisse zu sein fönnen, zu verstehen, die nach menschlicher Einsicht nicht nehmen und der öffentliche Anreiz zu solchem Sport durch Auto­borauszusehen und deren Eintritt und Wirkungen durch Vor- mettrennen tragen weit mehr Schuld an dem beklagenswerten tehrungen, die zu dem durch sie zu erreichenden Erfolge nach der Unfall als der zu schneller Fahrt angespornte Chauffeur. Der Verkehrsanschauung in vernünftigen Verhältnissen stehen, nicht Mann, der seinen Lebensunterhalt unter ständiger Gefahr für feine abgewendet werden können. Dagegen tann der Sinn des legten Person durch Führung des Autos zu erwerben sucht, wird burch Absages der( Tarif-) Ausnahmen nicht der sein, daß jedes von die Sportveranstaltungen und die in bürgerlichen Streifen genährte außen kommende Naturereignis, das logisch unter dem Begriff Anschauung, es sei ein Heldenstück, einen Wagen recht schnell laufen höhere Gewalt" fällt, von den Verpflichtungen des Tarifes ent- zu lassen, zur Außerachtlassung der peinlichsten Vorsicht geradezu bände; denn dadurch würde die Bestimmung des Sabes der An- beranlaßt. Passiert dann ein Unglüd, so läge im Interesse der merkung" annähernd aufgehoben werden. Dieser Sab trägt dem Verhütung fünftiger Unglüdsfälle weit mehr die Geißelung des zur Umstande Rechnung, daß der Seeschiffsverkehr sich nicht mit der gemeinen Gefahr entarteten Autosports, als eine hohe Verurteilung Pünktlichkeit vollziehen kann, wie etwa der auf Eisenbahnen oder bes unglücklichen Führers. Flüssen, und verteilt die dadurch verursachten Lasten, die unter anderem darin bestehen, daß die zu einer bestimmten Zeit be­stellten Arbeiter wegen zu späten Eintreffens des Schiffes mit Bom Landgericht II in Berlin ist am 2. Mai der Kaufmann ihrer Arbeit nicht rechtzeitig beginnen können und Zeit und Geld Paul Bahn wegen Betrugs und tätlicher Beleidigung zu einem berlieren, zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Diese Un- Jahr und einer Woche Gefängnis verurteilt worden. Er hatte im pünktlichkeit des Schiffsverkehrs tann in einem Verschulden des November 1905 im Lokal- Anzeiger" ein Inferat veröffentlicht, Arbeitgebers liegen, indem er z. B. seine Schiffe mit ungenügender, wonach ein bereinſamter Kaufmann den Weihnachtswunsch habe, Die juristische Sprechstunde findet Friedrichstr. 16, Aufgang 4, mangelhaft ausgebildeter oder nachlässiger Mannschaft oder mit ein ebenfalls vereinſamtes Fräulein mit etwas disponiblem Ver- eine Treppe( Handelsstätte Bellealliance, Durchgang auch Lindenstr. 101) unzureichenden Maschinen, Karten und sonstigem Gerät ausrüstet. mögen zwecks Heirat tennen zu lernen. Die Köchin Marie W., wochentäglich von 7 bis 9% 11hr abends statt. Geöffnet 7 Uhr. Das sind aber Fälle, die unter den hier interessierenden Verhält eine ältere Jungfrau aus dem fernen Often, mit einem Vermögen Sonnabends beginnt die Sprechstunde um 6 Uhr. Jeder Anfrage ist ein nissen recht selten vorkommen und für den Satz 1 der Anmerkung von über 2400 W. meldete fich und erhielt von Bahn die Versiche ( des Tarifs) nur eine äußerst untergeordnete Bedeutung haben. rung, daß er sich mit ihr zu Weihnachten verloben werde, wenn Die meisten Verspätungen werden vielmehr durch Ereignisse ber- fie ihm ein Darlehn von 2000 M. gewähre. Das Geld bekam er, Che geborenen, von ihm nicht erzeugten unehelichen sind seinen Namen M. P. 15. 1. Der Ehemann kann dem von seiner Ehefrau vor der ursacht, deren Eintritt der Arbeitgeber machtlos gegenüber steht. aber die Verlobung wurde aufgeschoben, weil die Ringe noch Wind, Strömungen des Meeres, diesiges, unsichtiges Wetter, das nicht fertig waren. Mit der gemeinschaftlichen Bachtung eines beilegen. Hierzu ist erforderlich, daß die Mutter und der Vormund ihre Einwilligung und der Ehemann seine Erflärung entweder vor dem Standess in Schneestürmen, Regenböen, Nebel seine Ursache hat, unter Bordells in Zerbst war die Jungfrau einverstanden. Bahn beamten, bei dem die Geburt angemeldet ist, zu Protokoll erklären, oder anderem sind die bei weitem häufigsten Ursachen des zu späten brauchte dann zur Anzahlung für die Brauerei" 500 M., die eine dahingerichtete Erklärung( ein Beispiel finden Sie Seite 221 Nr. 12 Eintreffens der Schiffe, so daß man ohne Uebertreibung sagen Fräulein W. auch herausrücken mußte. Nach vielem Hin und Her des dem Arbeiterrecht beigefügten Führers, das in den öffentlichen Lese kann, daß in der Regel gerade elementare Ereignisse die Ver- ließ er sich von ihr einen Schein ausstellen, daß er sich ihr gegen hallen ausliegt) notariell oder gerichtlich beglaubigen lassen und die Urkunde anlassung sind, daß mit der Arbeit nicht rechtzeitig begonnen über keines Vergehens gegen§ 263( Betrug) habe zuschulden dem Standesbeamten mit dem Antrag auf Umwandlung der Namen über­mitteln. 2. Ja. 3. Nein. O. N. 45. Der Sold ist für die Steuern werden kann. Daher ist der Sinn des letzten Absages der Aus- tommen lassen und daß er ihr nicht versprochen habe, sie zu nahmen nicht der, daß darunter auch Fälle höherer Gewalt wie die heiraten. Im August 1906 forderte sie von ihm die Ausstellung erwähnten, die nicht zu den Seltenheiten gehören, vielmehr immer eines Wechsels über die ihm geliehenen Beträge. Er lehnte dies und immer wieder eintreten, zu rechnen sind, sondern nur solche mit der Begründung ab, daß ein solcher Wechsel 100 M. tofte. Als Ereignisse, die nur ganz sporadisch, in seltenen Ausnahmefällen, sie dies bezweifelte, gab er ihr eine Ohrfeige, deren Klatschen im eintreten, wie der Untergang eines Schiffes, eine mit ernsten Nebenzimmer gehört wurde. Von seiner Schuld hatte er zur Zeit Folgen verbundene Schiffskollision, das in Brand geraten des der Hauptverhandlung erst 25 M. zurückgezahlt. Das Gericht hat Schiffes usw. Demnach ist das Eintreten des Nebels und des angenommen, daß Bahn niemals die Absicht gehabt hat, das geistig Schneesturms, die die Ankunft des Dampfers berzögert haben, und körperlich weit unter ihm stehende und bedeutend ältere nicht als ein elementares Greignis im Sinne des Lohntarifes Mädchen zu heiraten und daß er sich nur durch das Versprechen der anzusehen. Die Klageforderung erscheint also dem Grunde nach Heirat das Geld der W. verschafft hat. berechtigt."

-

-

-

Der Bräutigam aus dem Lokalanzeiger.

-

" In der Ueberzeugung, daß das allgemeine Wahlrecht ein änßerst wichtiges Mittel im Kampf gegen den Alkoholgebrauch ist, beschließt die Reichsloge, ihre Unzufriedenheit mit dem ange= nommenen, nun ruhenden Wahlrechtsentwurf auszusprechen. Besonders aber spricht der Kongreß sein Bedauern darüber aus, daß die Frauenwahlrechtsfrage so ganz unberücksichtigt gelassen wurde, und ermahnt die Logenmitglieder, im Interesse der Nüchternheit unverdrossen danach zu streben, daß das allgemeine gleiche und direkte Wahlrecht jedem mündigen Schweden , ob Mann oder Frau, zuteil wird."

-

Die schwedischen Abstinenzler täuschen sich sicherlich nicht in dem Glauben, daß fie in politisch gleichberechtigten Frauen starte Förderer ihrer Bestrebungen finden werden. Verdandis" schwedische Reichsloge, zählt jetzt über 16 600 Mitglieder in 300 Ortslogen.

-

"

Bersammlungen Veranstaltungen. Friedrichshagen . Heute, Mittwoch, findet ein Ausflug des Frauen- und Mädchen- Bildungsvereins nach Schöneiche , Restaurant Waldschloß, statt. Treffpunkt 2 Uhr nachmittags am Bahnhof. Um rege Beteiligung der Frauen mit ihren Kindern bittet Der Vorstand.

Briefkaften der Redaktion.

Buchstabe und eine als Werkzeichen beizufügen. Briefliche Antwort

wird nicht erteilt. Cilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor.

-

-

nicht pfändbar, ebensowenig die Familienunterſtügung. Sie werden gut tun, unter Darlegung Ihrer Verhältnisse die nachträgliche Herabsehung zu beantragen. R. G. 21. Sie brauchen nicht zu zahlen. Eine ausführ liche Darlegung der Rechtslage ist im besonderen Artikel gegeben. 1. Ja. 2. Das bestimmen von Jahr zu Jahr die B. G. 240. Groß- Lichterfelde . 1. und 2. Ja. einzelnen Kirchenvorstände. 3. Nein. G.. 500. Ja, aber die Bemerkungen wären ohne jeden Einfluß O. G. Die Forderung des auf die Aufnahme in den Staatsverband. Treptower Magistrats ist nicht berechtigt. Sie müßten unter Darlegung der Verhältniffe schleunigst reflamieren. R. 2. Ja, eine Klage bei dem Landgericht auf Bahlung von Alimenten hat Aussicht auf Erfolg. Laffen Sie sich zweds Anstellung der Klage das Armenrecht bewilligen. G. 3. 76. Wir empfehlen Ihnen, mit dem Rettor Rüdsprache zu Derselbe wäre am geeignetsten zu eingehender Darlegung. nehmen. N. S. Dem Dienstmädchen steht in dem von Ihnen erwähnten Fall auf die Dauer von sechs Wochen ein Anspruch auf Kur und Verpflegung A. A. Nein. zu. Eine Sündigung während der Krankheit ist zulässig. P. P. 99. Leider können Sie gegen den ablehnenden Bescheid der Ver­sicherungsanstalt nichts machen, da diese berechtigt, aber nicht verpflichtet ift, Bahngebisse zur Abwendung der Invalidität zu liefern.- G.$. 2580. 1. Für die Klage ist das Gewerbegericht zuständig. Klagen Sie baldigft. 2. Rein. Nehringstr. 9. 3hre alten Marten bezw. das Recht aus den Wegen Zuhälterei angeklagt stand gestern vor der dritten felben, das zur Beit ruht, weil Sie zwei Jahre lang nicht geflebt haben, lebt wieder auf, sobald Sie mindestens 200 Marten von neuem geflebt Ferienstraftammer des Landgerichts I der zwanzigjährige Ar- haben werden. Um als Selbstversicherer Ihr Recht zu erhalten, müssen Sie beiter" Alexander Koslowski. Er unterhielt längere Zeit mit zwei Jahre hindurch mindestens 40 Marken fleben. Die Starte erhalten Sie einem fünfzehnjährigen Mädchen Anna H. ein Liebesverhältnis. ohne weiteres ausgestellt. M. Sch. 100. Ihre Mutter muß um die Als die Braut 16 Jahre alt war, veranlaßte er sie, von ihren Invalidenrente nicht um die Altersrente einkommen. Sie hat, wie sich aus Die Erwerbs­

Gegen das Urteil legte der Heiratsschwindler Revision ein. Die Entscheidung des Landgerichts trifft zweifellos das Diese wurde am Montag vom Reichsgericht verworfen. Es bleibt richtige. Wäre die Vorschrift, an die die Hamburg- Amerika- Linie also bei der Strafe von einem Jahr und einer Woche Gefängnis. sich flammerte, nicht in den Tarif hineingekommen, so hätte die Die Braut a. D. ist ihr Geld los und um eine Ohrfeige reicher. Amerifa- Linie nach dem eingangs Angeführten stets, auch Und das hat sie dem Lokal- Anzeiger" mit der Heiratsschwindel­wenn feinerlei Verschuldung der Beklagten bei Verzögerung annonce au banken. Ob der„ Lokal- Anzeiger" diese Wirkung seiner der Schiffsankunft usw. borlag, für die Wartezeit Lohn zu zahlen. Annonce feinen Lefern mitteilen wird? Die Tarifvorschrift mußte, da sie dem wirtschaftlich Schwächeren ungünstig ist, zugunsten der Kläger interpretiert werden. Der vorstehend geschilderte Fall seigt von neuem, daß Tarife nicht felten zur Verschlechterung der Rechtslage der Arbeiter mißbraucht werden.

Ostpreußische Tuberkulofen- Heimstätten.

Ein Zuhältet.

-

-

Die Fürsorgestelle für Lungenkranke und Tuberkulose zu Königs- Eltern wegzuziehen und zwang das Mädchen, den Weg der Schande der Antwort ergibt, jedenfalls das lettere getan. R. 21. 1907. 1. Nein. Berg i. Pr. bat am 28. d. M. Die erste Heimstätte in Ostpreußen , im au betreten. Wenn die H. diesen Lebenswandel aufgeben wollte, unfähigkeit muß fie nachweisen. 2. Uns unbekannt. Die Adressen finden Sie im Adreßkalender. Dörfchen Schneewalbe bei Ludwigsort, girta 85 Kilometer von awang fie S. durch Schläge zur Fortsetzung ihres schimpflichen O. S. 36. Hat der Wirt das Haus im zweiten Quartal des Jahres Königsberg, eröffnet. Der schmucke Bau bietet Raum für 20 weibliche Gewerbes. Ihre Einnahmen mußte sie auf Heller und Pfennig in der Subhastation erstanden, so fann er bis am 3. Juli zum 30. Sep­Kranke. In idyllischer Waldesstille, unweit des Frischen Haffes und dem Beschüßer abliefern, und war der Ertrag nicht hoch genug, tember einen längerwährenden Vertrag fündigen. Der Mieter hat nicht hart an der Grenze der Brandenburger Forst liegt die Erholungsstätte so gab es wieder Schläge. Den Verdienst des Mädchens vertrant das Recht, seinerseits vorzeitig zu fündigen, oder wenn der Wirt von seinem in einer fanften Talmulde, überall geschützt vor den Unbilden der S. im Streise von Gesinnungsgenossen. Schließlich gelang es Sündigungsrecht Gebrauch gemacht hat, vorzeitig die Wohnung zu räumen. Witterung durch hochstämmige Fichten und knorrige Eichen. der H., dem Unhold zu entrinnen, fie befindet sich zurzeit in at Ihr Birt nach dem 3. Juli gekündigt, so wäre die Kündigung ver Der Fürsorgestelle angefchloffen find fast ohne Ausnahme Fürsorgeerziehung. Das Gericht erkannte( dem Antrage des eftament gentacht wird, so ist der überlebende kinderlose Ehegatte nicht der spätet und Ihr Vertrag in voller Gültigkeit. alle Berufs und Betriebstrankentassen Königsbergs mit Staatsanwalts gemäß) auf ein Jahr sechs Monate Gefängnis, alleinige Erbe, er erbt vielmehr dann nur die Hälfte, die andere Hälfte fällt zirla 83 000 Mitgliedern. Die Unkosten wurden aufgebracht Ueberweisung an die Landespolizeibehörde und Stellung unter an die übrigen Erben. Außerdem erhält der überlebende Ehegatte im burch die Krantenfaffen Königsbergs, die nach Maßgabe ihrer Bolizeiaufsicht sowie Berlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf brei voraus die Hochzeitsgeschente und die Haushaltungsgegenstände. Machen Mitglieder eine einmalige Kopfsteuer zum Fonds hergeben,' Jahre.

-

Glla 1880. Wenn kein

Sie ein wechselseitiges eigenhändiges Testament. Ein Beispiel für ein solches