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Gebrüder Herrnfeld- Theater. Am heutigen Sonnabend tritt das Gebrüder Herrnfeld- Theater in seine 16. Berliner   Spielsaison und eröffnet dieselbe mit der Premiere der Novität Madame Wig­Wag", Operetten- Burleske von Anton und Donat Herrnfeld, Muif von 2. Jtal. Dazu gelangt die Separée- Affäre Es lebe das Nachtleben!" zur Wiederaufführung. Die Vorstellung beginnt Punkt 8 Uhr. Im Wissenschaftlichen   Theater der Urania werden in diefer Woche nachstehende Vorträge, welche alle mit zahlreichen farbigen Bildern ausgestattet sind, gehalten werden. Sonntag und Don nerstag Durch Dänemark   und Südschweden", Montag und Freitag " Im Lande der Mitternachtssonne"-Dienstag und Sonnabend Die Gletscher der Hochgebirge und die Eiszeit unserer Heimat" Mittwoch Von der Zugspitze   zum Wahmann".

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An den mit starkem Beifall aufgenommenen Vortrag schloß sich daß selbst der Amtsanwalt dessen Freispruch beantragte, welchem eine Diskussion, die sich im großen und ganzen im Sinne der Aus- atrag sich das Gericht mit folgender Begründung anschloß. Es führungen des Referenten bewegte. Nach einem furzen Schluß- ist gerichtsnotorisch, daß sich Ecke Rosen- und Richardstraße also wort wurden Vereinsangelegenheiten erledigt. Zunächst erstattete am der Unfallstelle ein Gngpaß befindet. Die Schienen Genosse Nethfeld den Bericht von der letzten Kreisgeneralversammliegen in der gefährlich schmalen Straße zirka lung, der diskussionslos hingenommen wurde. Sodann delegierte einen halben Meter vom Trottoir entfernt. An dem die Versammlung zur nächsten Kreisgeneralversammlung die Ge- Unfallstage erfuhr die Enge der Straße durch einen Ede Rosen­nossen Sister, Herter und Butch. Ferner wählte die Versammlung und Richardstraße befindlichen Neubau bezw. durch den das ganze einnehmenden Bauzaun an Stelle des Genossen Heinr. Kohn, der seines Amtes enthoben rottoir eine weitere Vers worden ist, den Genossen Urban zum Revisor. über den" Mozartsaal" verhängte Boykott wurde nach einer kurzen dauerlichen Unglüdsfall trifft. Der seinerzeit e.ngung, sodaß den Angeklagten teine Schuld an dem be­Klarlegung des Sachverhalts durch den Vorsitzenden von der Ver sammlung für aufgehoben erklärt. Zum Schluß wies der Vor­fizzende darauf hin, daß die Wählerlisten vom 15. bis 31. August zur Einsicht ausliegen. Auf Vorschlag des Vorstandes wurden Straßensperrung. Die Stalizerstraße( nördlicher Damm) bom biefent durch Beschluß der Versammlung die zu erledigenden Wahl­arbeiten übertragen. Elisabeth- Ufer bis zum Kottbuser Torplaz und die Zehdenicker­Mit einem kurzen Hinweis des Vorsitzenden straße vom Weinbergsweg bis zur Chorinerstraße werden behufs auf das am 19. Oktober in der Schloßbrauerei" stattfindende Aſphaltierung bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter gesperrt.noffen Karl Henkel, von ihm Sammellisten für die ausgesperrten Herbstfest des Wahlvereins und nach einer Aufforderung des Ge­Tabatarbeiter zu entnehmen, schloß die Versammlung. Lankwiz.

Vorort- Nachrichten.

Charlottenburg  .

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Der Sarg des Vaters.

Vermischtes.

Der Buchdrucker Leopold S. zu Rirdorf, dem am 27. Mai früh 9 Uhr der Vater, der bis dahin bei ihm wohnte, am Herzschlag verstorben war, wußte in seiner Not nicht, wie er seinen Bater anständig unter die Erde bekommen könnte. Er besaß nur etwas mehr als zehn Wart. In seiner Verzweiflung ging der bisher anhlte diesem zehn Mart auf den Sarg an, taufte einen Sarg int unbescholtene Angeklagte zu dem Sarghändler 8ywotet, Berte von 59 M. und bestellte den Leichenwagen, der 15 M. kosten fellte. Dabei ließ er durchbliden, daß sein sparsamer Vater Geld hinterlassen hätte und er davon am Sonnabend darauf alles be­Ein betrübender Vorgang spielte sich Donnerstag früh im Hause zahlen wollte. Einige Tage darauf ging 8. hin zum Angeklagten Kaiser Wilhelmstr. 53 ab. Ein geistestranter Schwager des dort und als dieser nicht zahlen konnte, erstattete 8. Anzeige wegen wohnhaften Schriftsezers, unseres tätigen Genossen Karl Bog- Betruges. Der Amtsanwalt beim Rigdorfer Schöffengericht Großfeuer in Charlottenburg  . Ein erheblicher Brand wütete heimer, war auf Wunsch seiner Verwandten fürzlich aus der beantragte 30 M. Geldstrafe. Der Gerichtshof berücksichtigte jedoch gestern bormittag auf dem Grundstück der Holzbearbeitungsfabrit Nervenheilanstalt entlassen worden und hatte in der Wohnung Borde durchaus edlen Motive zur Tat und die damalige große Not und von Gilowy u. Schulze in Charlottenburg  , Straße 40 an der Wiebe- Heimers Aufenthalt genommen. Vorgestern früh griff derselbe plöß- verzweifelte Lage des Angeklagten und verurteilte ihn zu 15 M. Geldstrafe. straße. Die einzelnen Abteilungen der Fabrit, wie die Fräserei, lich zum Tischmesser und stieß es seinem Schwager ins Auge, so daß Kehlerei usw., find in einstöckigen Fachwerksbauten untergebracht, das Auge sofort auslief. Ein schleunigst herbeigerufener Arzt und die bicht nebeneinander stehen und von großen Holz- und Bretter- der Leiter der Unfallstation Ost ließen dem Bedauernswerten sofort stapeln flankiert werden. Gestern vormittag furz vor 10 Uhr brach die erste Hülfe angedeihen und bewerkstelligten seine Ueberführung mun plöglich im Trodenraum Feuer aus, das sich derart schnell aus- in das Kreiskrankenhaus Brik; während das eine Auge vollständig Liebestragödie auf einer Rheinfahrt. Ein 18jähriges Mädchen, breitete, daß die Flammen bereits auch die Nehlerei und zwei vernichtet ist, steht auch zu befürchten, daß die Sehtraft des anderen ons mit einem Postbeamten in Essen   verlobt ist, stürzte sich auf einer Bretterstapel ergriffen und auf auf das Maschinenhaus über- Auges beschädigt ist. Wie uns mitgeteilt wird, befindet sich Genosse Rheinfahrt mit ihrem Bräutigam in den Rhein  , weil sich ihrer Ver­gesprungen waren, als die fofort alarmierte Charlotten- Bogheimer jegt in der fgl. Augenklinik in Berlin  . bendung Hindernisse in den Weg stellten. Beide Leichen wurden bei burger Wehr St. Goar   aus dem Rhein   gezogen. auf der Brandstelle eintraf. Branddirektor Branddirektor Lichtenberg. Bahrdt   ließ sofort zwei Dampfsprigen mit acht Leitungen, denen Zigeuner  . In dem rumänischen Dorfe Pozeni überfielen Durch die Entschlossenheit zweier Schülerinnen ist vorgestern ein sich später auch noch eine Berliner   Dampffprize mit zwei Zeitungen gefährlicher Kinderfreund festgenommen worden. Die beiden neun- geuner die dortige reiche Mühlenbefizerin und ermordeten dies hinzugefellte, in Tätigkeit treten und gegen die Flammen energisch jährigen Schülerinnen Elise Sch. und Helene T. spielten auf dem selbe durch 15 Messerstiche. Bisher konnten die Täter nicht verhaftet vorgehen. Dadurch gelang es, bereits gegen Mittag die Macht des Flur des Hauses Müllerstraße 3, als plöglich ein alter Mann herein werden. Feuers zu brechen. Das Maschinenhaus und die in ihm unter- fam und die Kinder beläftigte. Die beiden Mädchen begaben fich Eine Feuersbrunft. Nach einer Meldung aus Mailand   zerstörte gebrachten Betriebsmaschinen konnten so geschützt werden. Nur eine darauf nach dem Grundstück Frankfurter Chaussee 123/124, wohin in der Nähe von Varese   in vorletzter Nacht eine Feuersbrunst Viel Vieh ist in den Flammen in der Kehlerei aufgestellte Kehlmaschine ist vernichtet, da dieser ihnen der Mann folgte. Die fleine Sch. machte nun einen vorbei- 13 Wohnhäuser. Staum ebenso wie der Trockenraum vollständig niedergebrannt ist. gehenden Kriminalbeamten auf den Fremden aufmerksam, der den umgekommen. Der Sachschaden ist bedeutend. Täter verhaftete. Auf der Polizeiwache wurde er als der 68 Jahre Der entstandene Materialschaden ist zwar ziemlich erheblich, doch alte Schmiedegeselle Cottlieb Rettmann erkannt, der bereits dreimal Zunahme der Verbrechen in New York  . Die Polizei in Neto wird die durch den Brand entstandene Betriebsstörung von höchstens wegen Sittlichkeitsverbrechen   vorbestraft und erst am 29. Juli aus Dort ist um 1000 Mann verstärkt worden. Die Veranlassung dazu zwei bis breitägiger Dauer jein. Mit den Aufräumungsarbeiten dem Gefängnis in Tegel   entlassen worden war, wo er eine längere gab die steigende Zahl der Verbrechen in der Stadt. Der verflossene hatte die Charlottenburger   Wehr bis in den späten Nachmittag hinein Strafe wegen Sittlichkeitsvergehen verbüßt hatte. Monat Juli soll der schlimmste in der ganzen Statistik der Ver­brechen gewesen sein. Auch zahlreiche Angriffe auf eine Mädchen zu tun. Mariendorf  . find gemeldet worden. Am 31. Juli hatten die Großgeschworenen 40 folcher Fälle in Untersuchung und 400 Gewalttaten anderer Art. 3hlreiche Berbrechen geringerer Art geschehen auch unter den Augen der Polizei, deren Korruption allgemein bekannt ist.

Die Waisenverwaltung in Charlottenburg   sucht eine größere An­zahl geeigneter Pflegestellen für Knaben im Alter von über 6 Jahren. Es wird ein Pflegegeld von monatlich 12 Mart ge zahlt und volle Bekleidung, freie ärztliche Behandlung und Arznei gewährt. Meldungen werden baldigst an die Geschäftsstelle der Waisenverwaltung Charlottenburg im Rathause, Berlinerstr. 72, erbeten. Mündliche Auskunft wird dort ing Untergeschoß, Zimmer U 1, werktäglich von 12 bis 2 Uhr erteilt.

Schöneberg  .

In der Generalversammlung des Wahlvereins, die am 30. b. M. tagte, sprach Genosse Stücklen über:" Der internationale sozialistische Kongreß und der deutsche Parteitag." Bezeichnend fei es, so begann Redner, für die politischen Zustände in Deutschland  , daß der internationale Kongreß nicht in der Hauptstadt des Reiches tagen fönne, sondern in Süddeutschland  , in Stuttgart  , abgehalten werden müsse. Zunächst unternahm Redmer eine eingehende Be­sprechung der Maifeierfrage. Obwohl diefelbe nicht auf der pro­visorischen Tagesordnung des Kongresses stehe, sei eine gründliche Aussprache darüber, die zu klärenden Beschlüssen führen müsse, dringend geboten. Sei doch von den letzten deutschen   Parteitagen, die sich mit der Maifeierfrage beschäftigten, darauf hingewiesen worden, daß der Stuttgarter   Kongreß eine gründliche Regelung in der Maifeierfrage werde vornehmen müssen.

Am heutigen Sonnabend begeht der Turnverein Freie Turner­schaft Tempelhof Mariendorf" in den Festsälen Bum alten Astanier", Chausseestr. 82, sein drittes Stiftungsfest." Da sich ge­nannter Berein zu den Festlichkeiten der Arbeiterschaft bisher stets bereitwilligst zur Verfügung gestellt hat, ist zu hoffen, daß das Feit, bas nebenbei noch ein vortreffliches Programm auszeichnen soll, gut besucht wird.

Gerichts- Zeitung.

Ein Kindermörder in New York  . Verbrecherische Ueberfälle auf Frauen und Kinder nehmen in New York   in erschreckender Weise zu. a legter Zeit wurden verschiedene Mädchen erwürgt und furchtbar entstellt aufgefunden. Der Chef der Polizei erklärt, die Polizeimacht sei nicht groß genug, um die Verbrechen zu verhindern; er forderte gestern alle Eltern auf, ihre Kinder nicht allein auf die Straße zu laffen. Unter der Bevölkerung herrscht große Aufregung. Leiche eines achtjährigen erwürgten Mädchens wurde in einem Keller der ersten Avenue gefunden.

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Die

Wirtschaftsjahr 1906 von N. Calwer. Teil 1. M. 9,-, geb. M. 10,-. Berlag: G. Fischer in Jena  .

0,00.

Hühner,

do. flein  , matt

groß 0,00, do. groß 0,00. Bander, mittel 0,00, 0,00. Schleie, flein 0,00, do. groß 0,00, do. 124-147.

Starauschen

90,

Berurteilt auf alle Fälle. Der Leiter der Ober- Schöneweider Ortsgruppe des Vereins der Lehrlinge und jugend­lichen Arbeiter, Gastwirtsgehülfe Kaufhold in Ober­ Schöneweide   hatte eine Versammlung des genannten Vereins bei der Bolizei brieflich angemeldet. Da er nach einigen Tagen eine Beschei­Eingegangene Druckfchriften. nigung über die Anmeldung noch nicht erhalten hatte, begab er sich" Plutus". Kritische Wochenschrift für Bollswirtschaft und Finanzwesen. persönlich nach dem Amtsbureau, um nach dem Schicksal seiner An-( Herausgeber: G. Bernhard.) 31. Heft. Vierteljährlich 3,50 M., vom meldung zu fragen. Man schidte ihn aus einem Amtszimmer inserlag 4 M. Berlag: Berlin- Charlottenburg, Goetheftr. 69. andere, aber nirgends war von dem Briefe, der die Versammlungs­anmeldung enthielt, etwas bekannt. Nach längerem Hin- und Herfragen fam Staufhold wieder in das Bureau zurüd, wo er feine Nachforschung begonnen hatte, und hier erfuhr er, daß sich sein artthallen- Direktion.( Großhandel.) Rindfleisch Ia 70-72 pr. 100 ẞib., Berliner   Marktpreise. Aus dem amtlichen Bericht der städtischen Brief inzwischen angefunden hatte, worauf aufhold die Be- Ila 64-69, IIIa 59-60, Bullenfleisch Ia 65-70, IIa 55-64, Stühe, fett Redner ging dann turz die Entwickelungsgeschichte der Mai- scheinigung erhielt. In der Versammlung selbst erzählte er den 52-60, do. mager 40-50, Freffer 54-66, Bullen, dän. 56-64, do. holl. feier durch; er erwähnte die hierauf bezüglichen Beschlüsse der Hergang. Dabei will der überwachende Beamte, Polizeisergeant 0,00. Stalbfleisch, Doppellender 100-120, Masttälber Ia 73-82, IIa Kongresse von Paris  , Brüssel und Zürich   und zeigte durch die Beit aus dem Munde Kaufholds die Worte gehört haben: 64-72, Kälber ger. gen. 45-57, do. holl. 0,00, dän. 0,00. Gammel selben, daß die jetzige Form der Maifeier( Arbeitsruhe) nicht von" Der Brief ist auf der Polizeiwache unterschlagen; er würde ver- fleisch Mastlämmer 78-82, Hammel la 73-77, IIa 67-72, Schafe Anfang an bestand, vielmehr sich erst allmählich, namentlich seit schwunden geblieben sein, wenn ich nicht auf der Polizei nachgefragt 64-66. Schweinefleisch 65-70. Nehbod Ia per Pfund 0,65-0,85. Ila Zürich, zu dem entwickelt habe, was sie jest in Deutschland   sei. hätte." Auf Grund dieser Bekundung des Polizeibeamten ist Auf Grund dieser Bekundung des Polizeibeamten ist 040-0,60. Notwild, Abschuß 0,58-0,61. Damwild, abschuß 0,60. Wild­Weiter besprach Redner die Verhandlungen und Beschlüsse in der aufhold vom Schöffengericht Köpenick   wegen Beleidigung der weine 0,00. Frischlinge 0,00. Staninchen per Stud 0,40-0,60. Wild­Kridenten per Stud 0,00. enten per Stid 1,20-1,4.0 Maifeierfrage auf den Parteitagen in Kölln und Jena  . Die auf Polizei zu 50 M. Strafe verurteilt worden. Infolge der bon alte, per Stud 1,40-2,50, IIa 1,00-1,30, do. junge 0,65-0,95. dem letteren Parteitage angenommene Resolution, deren Wortlaut aufhold eingelegten Berufung beschäftigte sich am Freitag die Tauben 0,35-0,55, italienische 0,00. Enten per Stück 1,20-2,55, eine Hintertür für die auf Schaffung einer anderen Form" zweite Ferienstraftammer des Landgerichts II   mit der Angelegen- do. Hamburger per Stüd 2,25-3,10. Banſe per Bjund 0,60-0,69, do. hinauslaufenden Bestrebungen darstelle, bilde gewissermaßen den heit. Hier trat als einziger Belastungszeuge der Polizeisergeant per Stüd 2,75-4,70, do. Hamburger per Bfd. 0,80, per Stüd 0,00, do. Ausgangspunkt der lebhaften Angriffe, die seitdem eben gegen die Beit auf, der bei seiner Angabe blieb. Eigentümlicherweise derbrucher per Pid. 0,62-0,64. Boulets per Stück 0,65-1,10, Chalonshühner bestehende Form der Maifeier gerichtet wirden. Diese heftigen fonnte dieser Zeuge nur den einen Sab aus den Ausführungen Hechte per 100 Bfund 122-134, do. matt 0,00, do. mittel und Angriffe gingen hauptsächlich aus von den Gewerkschaften; man des Angeklagten wiedergeben. So bestimmt seine Befundung in müsse aber ernstlich daran zweifeln, daß die breiten Massen der dieser Hinsicht war, so wenig wußte er jedoch über die sonstigen ale, groß 93-99, do. flein und mittel 87-96, mittel 97100, do. Gewerkschaftsgenossen mit dieser Haltung ihrer Leiter einverstanden Ausführungen des Angeklagten, sowie über den Zusammenhang zu unsortiert 0,00, do. groß- mittel 96-101, do. flein 72-74. Blögen, matt 0,00. feien. Das Unternehmertum fürchte die Arbeitsruhe am 1. Mai, fagen, in dem die angebliche beleidigende Aeußerung gebraucht war. Robdow 0,00. Karpfen 0,00. Bleie 0,00, matt 0,00. Bunte daher sein erbitterter Widerstand gegen dieselbe. Gewiß forderten Den Fragen, welche der Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Karl Fische 0,00. Barse 0,00, dito matt 0,00, dito flein 0,00. die Kämpfe um den 1. Mai Opfer und Geld; aber die Kaffenfrage Biebknecht zur Ergründung des Sachverhaltes an den Zeugenland 0,00. Quappen 0,00. Amerikanischer Lachs Ia neuer, per 100 Pfd. do. flein 0,00. Bleififche 0,00. Wels 0,00. dürfe bei der Beurteilung nicht ausschlaggebend sein. stellte, setzte dieser zunächst beharrliches Schweigen entgegen. Erst 110-130, do. Ila neuer 90-100, do. Ila 60. Seelachs, neuer 10. Die Begehung des 1. Mai durch Arbeitsruhe erfordere nach eindringlichem Vorhalt war aus dem Zeugen so viel heraus- lundern, Rieler, Stiege Ia 3-6, mittel per siste 2, Hamb  . Stiege 4-6, Jdealismus, und das deutsche Proletariat habe bewiesen, zubekommen, daß er sich eben den Satz, den er gehört zu haben balbe stifte 2-3, pomm. Ia Schod 2-4, Ila 0,00. Büdlinge, Stieler per er erinnere an die Zeit unter dem Sozialistengefeß glaubte und den er für eine Beleidigung der Polizei hielt, notiert Ball 2-3, Stralf. 3,50-5,50, Bornh. 50-90. Hale, groß per Bid. 1,10 daß es opferwillig sei. Gegen die Absicht, die Mai- hatte, von allem anderen aber nichts wußte. Im Gegensatz zu bis 1,40, mittelgroß 0,80-1,10. flein 0,60-0,80. Heringe per Schod 5-9. feier lediglich auf den Abend zu beschränken, müsse ent- bem polizeilichen Belastungszeugen bekundeten drei andere Zeugen, Schelfische Seite 2-3,00,%, Stifte 1,50-2. Sardellen, 1902er per Anker schieden. Front gemacht werden. Als Demonstration, die sie doch die der Versammlung beigewohnt hatten, daß Kaufhold gar 98, 1904er 98, 1905er 98, 1906er 90-95. Schottische Vollheringe sein solle, fönne man diese Abendfeier nicht ansehen. Nun sage man immer, die Maifeier habe uns positive Vorteile nicht gesagt habe, sein Brief sei auf der Polizeiwache unterschlagen 1905 0,00, large 40-44, full. 38-40, med. 36-42, deutsche 37-44. worden, sondern die betreffenden Aeußerungen des Beklagten feien 150-1,60. Bratheringe Fab 1,20-1,40, do. Büchse( 4 Liter) 1,40-1,70. Heringe, neue Matjes, ver/ To. 50-120. Sardinen, russ., Faz  nicht gebracht. Gewiß, zahlenmäßig seien dieselben nicht nach vielmehr dahin zu verstehen gewesen: Wenn sich der Brief nicht Neumaugen, Schocfaß 11, bo. fleine 5-6, do. Riesen 14. Eier, zuweisen. Aber der anfeuernde Einfluß der Arbeitsruhe am angefunden hätte, dann hätte man annehmen fönnen, er wäre Bands, unsortiert per Schod 3-3,20, do. große 4,00. Streble per 1. Mai auf die indifferenten Massen sei dach nicht zu leugnen. unterschlagen worden." Der Verteidiger berief sich darauf, daß die Schod, große 39,50, do. mittelgroße 13-17,50, do. fleine 5,00, do. un­Ebenso sei doch sicher, daß die Demonstration durch Arbeitsruhe für Angaben dieser Zeugen die Aeußerung des Angeklagten zweifellos fortiert 6,00, do. Galizier groß 0,00, do. unsortiert 0,00. den Achtstundentag wesentlich zur Verkürzung der Arbeitszeit bei: richtig darstellen, denn die Tatsachen sprächen ja dafür, daß der 100 Vid. la 114-117. Ila 106 114, IIIa 100-106, abfallende 90-95. getragen haben dürfte. Wesentlich für den imposanten Berlauf Angklagte nicht behauptet haben fönne, sein Brief, der sich doch Sauce Gurten  , neue. Schod 3,50-4. ber Maifeier ſei nun allerdings eine begeisterte und begeisternde gefunden habe, sei unterschlagen worden. Eine Beleidigung liege per 100 Bib. weiße runde 2,50-3,00, blaue 3,00 3,75, Roſen: 2,00 Agitation für diefelbe, Flaumacherei und Angstmeierei führten somit nicht vor, der Angeklagte müsse deshalb freigesprochen werden. bis 2,25, Nieren- 2,50 3,00. Borree, Schock 0,50-1,00. nicht zum Ziel. Wenn danach verfahren würde, kämen wir unserem Auch der Staatsanwalt beantragte die Freisprechung, per rettich, Schock 5-15. Spinat per 100 Bjund 25. Sellerie, hiesige, Schodbund 2,00-6,00. Zwiebeln per 100 Pfd. 5,50-6,00, Bicl  , möglichste Arbeitsruhe am 1. Mai, bald näher. Deshalb hält denn, sagte er, nach den Bekundungen der drei Zeugen fönne es bo. eine 0,00, do. biefige( Berl-) 0,00. Charlotten 0,00. Betersilie, grün, Redner es für notwendig, daß an der jetzigen Form der Maifeier nicht als ausgeschlossen gelten, daß sich der Polizeibeamte hinsichtlich Schockbund 0,75-1,00. Sobirabi Schod 0,75-1,00. Rettich, bayr., neue in Stuttgart   nichts geändert werde. der Aeußerung des Angeklagten geirrt habe. Das Gericht aber Stud 0,07-0,10, do. hiefige, Schock 3-4. Mohrrüben, Schockbund 1,50 bis Gingehend behandelte der Referent dann noch den Punkt war der Meinung, daß die Angaben des Polizeibeam. 250. Sarotten, hiesige, Schodbund 2,00-3,00. Birsingfobi ber Schod 3,00 Antimilitarismus" der Stuttgarter   Tagesordnung. Angesichts Rotkohl, Schod 6-8. Weinkohl 6-8. Blumenkohl, hiesiger ten glaubwürdiger seien, als die der anderen drei bis 4,00. der im Haag tagenden, zu naturnotwendiger Unfruchtbarkeit ver- Beugen, denn der Polizeibeamte habe ja die Aeußerung des Ange- 100 Stück 8-14, do. Hamburger 100 Stück 2terien urter 1000 bu urteilten Friedenstonferenz müsse das internationale Proletariat flagten aufgeschrieben. Aber selbst, wenn die Aeußerung so gelautet 400-5,00. Echoten per 100 Bfund 6-15. Biefferlinge per 100 Bid. 3-10. 0,00. Kohlrüben, Schod 4,00-6,00. Beterfilienwurzeln, Schodbund durch seine Vertreter flar und deutlich seine Wünsche verkünden haben sollte, wie die drei Zeugen angeben, so liege auch in dieser Steinpilze per 100 fund 10-20. Radieschen per Schod 0,75 bis 1,00. lassen: Für den Völkerfrieden gegen den Militarismus gegen die länderraubende, voltsausbeutende Kolonialpolitik! Namentlich Aeußerung eine Beleidigung der Polizei. Die Berufung des An- Salat per Schod 1,50 2,25. Gurten, Einlege, Schod 10,00-18,00. Bohnen, grüne, 100 fb. 6-10. Stachelbeeren, per 100 Bjund 7-18. Erdbeeren, über die Mittel zur Bekämpfung des Militarismus müsse der geklagten wurde deshalb verworfen. hifige 100 jo. 0,00, do Balderdbeeren 30-60, do. Hamburger 25 Kongreß ausgiebig diskutieren unter besonderer Berücksichtigung bis 35, do. Holländer 25-30. Himbeeren 100 Pfund 32. Blaubeeren, unserer Jugendbewegung.- 100 Pfd. 10-15. Johannisbeeren, 100 ẞfb. 9-12. Kirschen, per Ganz fura ftreifte der Referent zum Schluß den Parteitag in Am 29. Mai hielten einige Steinfeger in der Richardstraße zu 100 Pfund Schlesische 0,00, Werdersche 10-20, Sächsische 13-14, Birnen, ital., 100 Pfund Effen, deffen Tagung er als eine in erster Linie geschäftliche be- Rigdorf den Kraftdroschtenführer Hermann Zeise an, der an der Thüringer 6-16, Natten 18-30, fauere 10-16. zeichnete. Große theoretische Diskussionen seien diesmal nicht zu Ede der Rosenstraße den neunjährigen Knaben Karl Krause   mit 13-30, Muskateller 25-30, hiesige 8-15. Pfirsiche, per 100 Pfund 25-35. erwarten, vielmehr würden breiten Raum in den Verhandlungen seinem Automobil überfahren hatte. Der Junge wurde hervor- Aprifofen, ital  , per 100 Pfund 0,00, französ. 23-28, Aepfel  , italienische, die Beratungen über die letzten Reichstagswahlen einnehmen geholt und mit dem Auto des Angeklagten nach dem Brizer Kreis- per 100 Bfund 10-25, ung. 15-20. Pflaumen, ital  , per 100 Pfund 10 bis 20, Reineclauden 15-28, biefige 12-15. Weintrauben, Algier  , per müssen. frantenhaus geschafft, woselbst doppelte Arm- und schwere Rippen- 100 Pfd. 24-28. Ananas I, per 100 Bid. 1-1,15, bo. II 0,00. Bitronen, Alles in allem, so schloß der Redner, stehe zu erwarten, daß die brüche fonstatiert wurden. Die Beweisaufnahme gegen den der fahr- Messina  , 300 Stüd 9,00-18,00, bo. 360 Stüd 8,00-15,00, do. 200 Stud Tagungen in Stuttgart   und Effen fruchtbare Arbeit leisten werden, lässigen Störperberlegung angeklagten Chauffeur fiel gestern vor 600-12,00, bo. 150 Stüd 5,00-8,00. Bananen, gelb, per 100 ẞfd. 18,00 zum Besten der Arbeiter, zum Besten der Völfer! dem Rigdorfer Schöffengericht so günstig für den Angeklagten aus, bis 22,00, grün 0,00.

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Unterm Automobil.

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Pfeffergurten 3,50-4.

Butter per

Kartoffeln

Berantwortlicher Redakteur: Hans Weber, Berlin  . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Bauchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW.