Einzelbild herunterladen
 

jedoch durch eine Reihe bundesräthlicher Verordnungen refp.1 Die Refruten werden mit neuen Waffen aus den neuen solcher des eidgenössischen Militär- Departements vielfach durch- Anschaffungen und den vorhandenen Vorräthen ausgerüstet. Die brochen ist, so daß namentlich gegenwärtig sehr lebhaft nach Refruten find besgleichen mit neuen Bekleidungs- und einer Neugestaltung der Wehrverfassung der Ruf ertönt. In der Ausrüstungsgegenständen auszustatten. Lettere wie Hauptsache bildet indeß das Militär- Organisations- Gefeß noch auch die Waffen werden dem Mann mit nach Hause ges Heute die Grundlage der Wolfswehr, so daß wir uns nachstehend geben, verbleiben aber Eigenthum des Bundes. Nach 25jähriger an dessen Bestimmungen halten können. Dienstzeit gehen die Bekleidungsgegenstände, der Tornister und das Buzzeug in das Eigenthum des Mannes über.

Danach ist jeder Schweizerbürger mit dem Anfang des Jahres, in dem er das 20. Altersjahr zurücklegt, wehrpflichtig. Die Wehrpflicht dauert bis zum Schlusse des Jahres, in dem er das 44. Altersjahr vollendet. Es umfaßt somit das Heer 25 Jahrgänge wehrpflichtiger Mannschaft, wozu dann noch der Landsturm tommt.

Wer infolge strafgerichtlichen Urtheils nicht im Besize der bürgerlichen Ghren und Rechte ist, ist auf die Dauer des Ent­zuges dieser Bürgerrechte von der Dienstpflicht ausgeschlossen.

Jeder im militärpflichtigen Alter von 20 bis 32 resp.

Die Offiziere und Adjutant- Unteroffiziere erhalten zur Be­streitung ihrer Ausrüstung eine Equipementsentschädigung.

( Schluß folgt.)

44 Jahren ſtehende Schweizerbürger, der keinen persönlichen Politische   Uebersicht.

Militärdienst leistet, hat, ohne Rücksicht darauf, ob er in der Schweiz   oder im Auslande wohnt, einen persönlichen Militär­pflicht- Ersatz in Geld zu leisten.

127 973 Mann

-

Berlin  , den 22. Dezember.

Ehrlichkeit der ,, Kölnischen Zeitung  ". Unter dieser Spitzmarke fareibt die Germania  ":

Die rheinische Wetterfahne schreibt: Der vielberufenen Legende von dem Septennatsschwindel macht die Germania  " und daß sie es thut, ist der Humor der Sache nunmehr endgiltig den Garaus, indem fie ertlärt, ,, daß Löwe seine vortrefflichen Maschinen zur raschen Fabri fation von Lebel- Gewehren in einem Augenblick unserem Feinde anpries, wo uns von Frankreich   her Krieg drohte". Daß die Rölnische Zeitung" au unterschlagen versteht, kann nicht auffallen bei einem Organ, daß s. 3. mit einem gefälschten Attenstück haufiren ging. Der von ihr zitirte Saz der Ger mania" lautet nämlich:" Daß Löwe zc. anpries, wo von Frankreich   her Krieg droht, wenigstens die Be völkerung durch offiziöse Allarmrufe in leb hafte Gorge wegen eines solchen Kriege verfest wurde." Der hier gesperrte Satz wird von dem Organ für deutsche Bildung und Gesittung" einfach unter fchlagen."

Der Antisemitismus wird nachgerade den kon fervativen Parteien etwas unbequem. Er war ihnen als Mittel für den Rampf mit den Gegnern wohl eine will tommene Waffe, aber er berührt sie unangenehm, da er fich als Selb fta me of neben sie hinstellt. Es giebt sich dies in vielen tonservativen und ultramontanen Blättern fund. So schreibt die Germania":

Die Kölnische Beitung" ist offenbar bei ihrem Gr Was dem Löwe recht ist, ist dem Krupp billig. Gößen in die Schule gegangen, der sich auf das Fälschen Die Rekrutirung findet in den Monaten September und Den Antisemiten und sonstigen Reaktionären, die aus dem vermittels" Busammenziehen und Streichens"( Die Köl Oftober statt. Mit der Rekrutirung wird eine pädagogische Prüfung verbunden. Wer in mehr als einem Prüfungsfache neuen Fall Löwe" ein fettes Kapital zu schlagen gedachten, nische Zeitung" sagt: etwas unhöflich: unterschlagen") aus­( Lesen, Aufsatz, Rechnen, Vaterlandskunde) die Note 4 hat, war es äußerst fatal, daß wir den christlich- germanischen gezeichnet verstanden hat und sicher auch noch versteht. ist während der Rekrutenschule zum Besuche der Nachschule ver- Bettelpatrioten Krupp ausgruben. Dieser Musterdeutsche bot sich und seine Kanonen dem Franzosenkaiser im Jahre pflichtet. Das Bundesheer besteht aus dem Auszug, der Land. 1868 an, also zu einer Zeit, wo jedermann wußte, daß eine wehr und dem Landsturm. Der Auszug wird gebildet Abrechnung zwischen Bonaparte und Bismarck   in der Luft aus den 12 resp. 18 jüngsten Jahrgängen der Wehrpflicht. Die lag jedenfalls in einer mindestens ebenso kritischen Zeit, Landwehr wird aus den 12 älteren Jahrgängen der Wehr wie der zu welcher Löwe bem Boulanger Angebote pflicht gebildet. Der Landsturm wird gebildet aus allen wehr­machte. Nun sind unsere antisemitischen und sonstigen fähigen Schweizerbürgern vom zurückgelegten 17. bis zum voll­endeten 50. Altersjahre, die nicht dem Auszug oder der Land- Biedermänner dieser Art nicht leicht in Verlegenheit zu wehr zugetheilt sind. Nach dem schweizerischen statistischen Jahr- bringen, und da sie nicht sehr wählerisch in ihren Mitteln buch zählte die schweizerische Armee 1891 im: find, so wissen sie sich immer zu helfen. Hier geschah es auf sehr einfache Weise: sie erklärten wie schon gestern erwähnt- das Datum des Krupp  'schen Briefes sei ge fälscht derselbe stamme aus dem Jahr 1858, nicht 1868. Und dann wäre die Sache ja viel harmloser gewesen. Im Jm Einzelnen ist der gesetzliche Bestand der Armee): Im französischen   Original stehe 1858 die deutsche Ueber­Auszug: 4555 Offiziere, 14 270 Unteroffiziere, 87 828 Gefreite segung habe das Datum falsch gebracht. Nun- das ist und Soldaten, total 106 153 Mann. Ferner 7221 Reitpferde, die unverschämteste Lüge und Fälschung, die je versucht 11 572 Bugpferde, total 18 798 Pferde. Zahl der Gesammt worden ist. Zahl der Gesammt worden ist. Im französischen   Original, das uns jetzt vor Fuhrwerke 3094; in der Landwehr: 8652 Offiziere, 18 587 liegt, steht dasselbe Datum, wie in der deutschen   Ueber­Unteroffiziere, 79 287 Soldaten, total 96 326 Mann. Ferner 5528 fegung, und außerdem erhellt auch aus dem Inhalt bes Reitpferde, 5986 Rugpferde, total 11 509 Pferde. Bahl der Briefes, daß derselbe 1868 geschrieben sein muß. Wer Fuhrwerke 1802. Bezüglich des 2 and sturmes stehen uns über diesen infamen Fälschungsversuch der Antisemiten und feine näheren statistischen Angaben zur Verfügung. Ronsorten das Nähere tennen will, der lese die Bossische Beitung" vom gestrigen Abend, die in ihrem Leitartikel das ganze Material genau nach den Quellen veröffentlicht. Nachträgliches zu vorstehender Notiz:

Auszug. Landwehr Landsturm

0

80 272 262 766

10

zufaminen 471 011 Mann

Die Bundesversammlung  ( Nationalrath und Ständerath) er­läßt alle auf das Militärwesen bezüglichen Gesetze, die, insofern fle nicht dringlicher Natur sind, dem Wolfe zur Annahme oder Verwerfung vorgelegt werden müssen. wenn es von 30 000 Stimm berechtigten oder von 8 Kantonen verlangt wird. Die Bw.des­versammlung wählt den General   oder Oberbefehlshaber der Armee, sobald ein Aufgebot von zwei oder mehreren Divisionen erfolgt oder in Aussicht steht. Der General hat nur den Grad eines Obersten, jedoch den Rang des Oberbefehlshabers für die Dauer des Aufgebots. Bei der Entlassung der Armee verliert er den Charakter des Generals. Kriegserklärung und Friedens schluß gehen von der Bundesversammlung aus. Die Bundesversammlung stellt den jährlichen Voranschlag über die Militärausgaben auf, prüft die Rechnungen und hat die Oberaufsicht über die ganze Militärverwaltung und Militär­Strafrechtspflege.

Der Bundesrath, als oberste vollziehende Militär­behörde, läßt unter Vorbehalt des eigenen Entscheides in wich­tigen Angelegenheiten, die theils normirt, theils unvorhergesehen find, die das Militärwesen betreffenden Geschäfte durch das schweizerische Militärdepartement( Kriegsministerium) besorgen. Diesem Departement steht ein Mitglied des Bundesrathes als Chef vor.

In Fällen der Dringlichkeit ist der Bundesrath befugt, sofern die Bundesversammlung nicht versammelt ist, die nöthige Truppenzahl aufzubieten und über solche zu verfügen. Jedoch ist der Bundesrath gehalten, die Bundesversammlung unverzüglich einzuberufen, sobald die einberufenen Truppen 2000 Mann übersteigen oder das Aufgebot länger als drei Wochen dauert.

ist,

Gerade der extreme Antisemitismus findet sich nicht bei den Chriften und Konservativen, diese können überhaupt nicht Antisemiten im ftrengen Sinne des Wortes sein, nicht die Nasse und die Religion der Juden bekämpfen; wo auch chriftliche und tonservative Clemente einmal einen extremen Antisemiten auf den Schild erheben, wie es im Wahlkreise Arnswalde- Friede berg, und zwar sogar in einer Persönlichkeit wie Ahlwardt  , geschehen, ba ist das eine intellektuelle Verirrung oder eine Wirfung der Leidenschaft in beiben Fällen aber zugleich an Alle, die es angeht, eine ernste Mahnung, die nicht abzus leugnende, bie fich immer mehr aufbrängende Judenfrage nicht der Behandlung des Unverstandes und der Leidenschaft zu über laffen, sondern in die prinzipiell und praktisch richtigen Bahnen zu leiten. Zwischen die Philosemiten auf ber einen, zwischen bie Antisemiten auf der anderen Seite müffen sich die Juden reformer stellen, mit einem flaren Programm. Geschieht das, dann wird sich bald zeigen, daß die immense Mehrheit des deutschen   Bolles weder philosemitisch noch antisemitisch ist, so fehr auch diese beiden Richtungen Lärm machen."

Die prinzipiell und praktisch richtigen Bahnen", in welche der Antisemitismus zu führen sei, sind eben für die Kon Daß der Krupp'sche Brief im Jahre 1868 geschrieben fervativen die agrarisch- junterlich- muckerlichen, für die Kleri wird auch durch das im Jahre 1889 erschienene Wert talen die kirchlich- hierarchischen. Das wußten wir von vorne Alfred Krupp   und die Entwickelung der Gußstahlfabrik zu herein, als die antisemitische Bewegung begann. Der Jude Essen" von Dietrich Bädeker in Effen bestätigt. Daß ein war der Sack, auf den man schlug, indem man den Libe solches Buch zur Verherrlichung der Krupp  'schen Firma von ralismus meinte, und dieser hatte in seiner schwächlichen dieser nicht unbeachtet blieb, ist selbstverständlich. Welche Unterwerfung unter den Kapitalismus sich als den Esel ge Bedeutung lann nun wohl eine Berichtigung haben, die zeigt, den man damit ganz gut treffen konnte. Als Stöcker ben heute, nach brei Jahren und nachdem mehrere Versuche, richtigen Beitpunkt für die antisemitische Heze benutzte, war eine Fälschung der Jahreszahl zu behaupten, als unwahr es ihm wohl kaum darum zu thun, den Juden vom Mühlen nachgewiesen sind, in der Rheinisch- Westfälischen Beitung" bamm oder der Leipziger Straße  , den Haufirer oder den veröffentlicht wird? Der von ihr veröffentlichte Brief feinen Handelsmann zu treffen, er haßte im Juden bel lautet: Heine und Börne, wie die vielen anderen, welche, obwohl

,, Gußstahlfabrit, Gffen in Rheinpreußen, den urgermanisch und christlich getauft, die Art an das Pfaffen 20. Dezember. Herrn D. Bädeter- Gffen. Auf Seite 85 ff.thum und die von diesem gepflegten Vorurtheile legten. Der Ihres Buches Alfred Krupp   und die Entwickelung der Guß- fleine Gewerbetreibende und Handwerker kümmerte sich dent ſtahlfabrik zu Effen" findet sich die neuerdings in der Tages:

presse wieder aufgetauchte Angabe, daß ich unter dem 29, April Teufel um die Einbuße, welche der chriftliche" Geist durch die 1868 dem Raiser Napoleon eine Sammlung von moderne Aufklärung" erlitt, er haßte im Juden den Ber Beichnungen meiner Fabritate unter besonderem treter des ihn vernichtenden Rapitalismus. Das Junker Hinweis auf meine Gußstahlgeschüße überreicht hätte. Ich habe thum, welches das Eindringen des Bürgerthums in seine dies schon im Jahre 1878 dahin berichtigt, daß der fragliche befestigtesten Stellungen nicht mehr abzuwehren vermochte Brief nicht 1868, sondern 1858 geschrieben wurde; die gegen- fonnte seinen Unmuth wenigstens einigermaßen befriedigen, theilige Behauptung beruht auf einer unrichtigen Angabe des wenn er ihn an dem Juden ausließ. Die thatsächlich vo 1872 erschienenen Buches l'Allemagne aux Tuileries" von handene Antipathie gegen Juden fonnte fo schön benut Bordier. Ich ersuche ergebenst, hiervon gefälligft für den Fall werden, um die schwächste Stelle der Gegner und damit Kenntniß zu nehmen, daß eine neue Auflage Ihres Buches er­folgen sollte. Ich bemerke noch, daß der erwähnte Brief vom 29. April 1858 von meinem Vertreter in Paris   Herrn H. Haaß geschrieben und demgemäß Fried. Krupp, p. pon Heinr. Haass, fabricant d'acier fondu à Essen 12 rue de l'Echiquier unterzeichnet war. Hochachtungsvoll Fried. Krupp. Das Direktorium. Schnabel. Klüpfel." Dieser Brief hat für uns feine Bedeutung, so lange *) Wir folgen hier den Angaben eines in Hilty's Jahrbuch Herr Krupp für seine Behauptungen den Beweis von 1886 enthaltenen militärischen Auffages. schuldig bleibt.-

Unter der Aufsicht und der Kontrolle des Bundes haben die kantonalen Behörden zu besorgen: die Mit­wirkung bei der Rekrutirung, die Aufsicht über Durchs führung der Wehrpflicht und Führung der Kontrollen, die Offiziersernennungen, soweit sie den Kantonen zustehen, das Auf­gebot, die Bekleidung und Ausrüstung der Truppen, Abgabe des Kriegsmaterials an die aufgebotenen Truppen, die Pferdeftellung für die kantonalen Truppentorps mit Ausnahme der Reitpferde der Dragonerfchwadronen, die Aufbewahrung der Korpsausrüstung, die Erhebung der Militärpflicht- Ersatzsteuer.

Du Roy. Ich denke, es ist vor zwanzig oder fünfund­zwanzig Jahren gebaut worden. Ich bin übrigens zum ersten Male hier."

" Ich auch. Ich habe die Kirche sonst noch nie ge­sehen. Der Journalist begann neugierig zu werden und sagte: Sie studiren das Bauwerk wohl sehr sorgfältig in allen Einzelheiten. Mir kam es wenigstens so vor."

Ach nein," erwiederte der Andere refignirt. Ich bin nicht zum Zweck des Studiums hier. Ich warte auf meine Frau, wir wollten uns hier treffen, und sie hat sich arg verspätet." Er schwieg und setzte nach einigen Augenblicken hinzu: Sehr warm heut draußen!"

Du Roy betrachtete ihn, fand ihn ein wenig tomisch und bildete sich plöglich ein, daß er eine Aehnlichkeit mit Forestier habe.

" Sie sind ans der Provinz?" fragte er. Ja, aus Rennes  . Sie hat wohl die Wißbegier für das Bauwerk in die Kirche geführt?"

" 1

Bald weckte ein leises Stimmengemurmel seine Auf­merksamkeit. Er hatte doch keinen Menschen in diesem Winkel der Kirche gesehen. Woher kam nur dieses Ge flüfter? Er erhob sich, sah sich um und entdeckte in der nächsten Kapelle die Beichtstuhlthür. Der Zipfel eines Kleides sah hervor und lag auf den Fliesen. Er trat näher, um die Frau zu betrachten. Er erkannte sie. Sie beichtete!...

Er fühlte das heftige Verlangen, fie an der Schulter zu packen und aus dem Kasten heraus zuziehen. Dann dachte er aber:" Ach was! heut ist der Pfaffe dran, morgen komm ich an die Reihe!" Und er setzte sich ruhig der Beichtstuhlpforte gegenüber, wartete auf seine Stunde und machte sich jetzt über das Abenteuer lustig.

Er mußte lange warten. Endlich erhob sich Frau Walter, wandte sich um, sah ihn und kam zu ihm. Ihr Gesicht sah kalt und streng aus, und sie sagte:" Ich bitte Sie dringend, Herr Du Roy, mich nicht zu begleiten, mir nicht zu folgen und mein Haus allein nicht mehr zu be treten. Ich würde für Sie nicht zu sprechen sein. Leben Sie wohl."

Uno in würdiger Haltung verließ sie ihn.

diese selbst zu treffen; die ganze liberale Bourgeoisie war schon innerlich so torrumpirt, daß sie die gegen fie felbi gerichteten Angriffe gar nicht merkte oder ihnen zu ent gehen wähnte, indem sie selbst zu den Angreifern überging.

Wenn jetzt die" Germania  " sagt, daß die immense Mehrheit des deutschen   Boltes weder philosemitisch noch antisemitisch ist, so mag sie ja Recht haben; aber das, worauf die Wirkungskraft der antisemitischen Heze be ruhte, ist damit nicht wieder aus der Welt geschafft.

Gefichtern, daß etwas ungewöhnliches geschehen war, und sofort begab er sich ins Kabinet des Herausgebers.

Der alte Walter stand aufgeregt da. In zerhackten Phrasen diktirte er einen Artikel. Raum war eine Zeile geschrieben, so ertheilte er den ihn umringenden Reporter zwischendurch Aufträge, gab Boisrenard Anweisungen und öffnete Briefe.

Bei Du Roy's Erscheinen rief er freudig: Ach, welch Glück! Da ist ja Bel- Ami."

Er unterbrach sich ein wenig verwirrt und entschuldigte sich: Verzeihen Sie, daß ich Sie so nenne, ich bin gewisser Umstände wegen etwas aufgeregt. Und dann höre ich Sie auch von meiner Frau und meinen Töchtern von Morgen bis Abend immerfort Bel- Ami nennen, und habe es mit schließlich selbst angewöhnt. Sie nehmen es mir doch nicht übel?"

Durchaus nicht", lachte Georges. Ich habe gegen den Bunamen gar nichts einzuwenden."

" Gut, so taufe ich Sie also Bel- Ami, wie Sie fa schon jeder nennt," fuhr der alte Walter fort: Hören Sie also: Wir stehen vor großen Ereignissen. Das Ministeriu ist durch eine Majorität von dreihundertzehn gegen einhundert

Nein, ich erwarte auch eine Frau." Der Journalist grüßte und ging, ein Lächeln auf den Lippen, weiter. Als er sich dem Portal näherte, sah er das arme Weib Er ließ sie gehen, denn es war Grundsatz bei ihm, die zwei Stimmen gestürzt. Unsere Ferien sind verschoben, ver noch immer auf den Knieen liegen und beten. Donner Dinge nie über's Kute zu brechen. Als aber der Priester schoben ad calendas graecas, und wir haben dabei heut schon den wetter, hat die einen standhaften Glauben!" dachte er. Er nun ebenfalls ein wenig verwirrt aus seinem Verschlag achtundzwanzigsten Juli. Spanien   zürnt uns Marokkos   wegen, war nicht mehr gerührt und bemitleidete sie nicht mehr. hervortam, schritt er gerade auf ihn los, blickte ihm tief und das hat Durand de l'Aine und seine Anhänger zum Fall Er ging vorüber und begann langsam das rechte in die Augen und schnauzte ihn an:" Freuen Sie sich, daß gebracht. Wir stecken bis zum Hals in der Patche Kirchenschiff wieder hinaufzuschreiten, um Frau Walter zu Sie den Rock tragen, sonst würde ich Ihnen e paar Marrot hat den Auftrag ein neues Rabinet zu bilden General Boutin d'Acre wird Kriegsminister und unser treffen. Dyrfeigen auf Ihr efelhaftes Maul geben." Er blickte von fern nach dem Platz, wo er sie ver- Dann machte er auf den Hacken Kehrt und Freund Laroche- Mathieu Minister des Auswärtigen. laffen hatte und wunderte sich, daß er sie nicht mehr pfeifend aus der Kirche. fah. Hatte er sich in dem Pfeiler getäuscht? Er ging Unter dem Portal stand der dicke Herr. Jetzt hatte war also fortgegangen. Ueberrascht und zornig blieb er den Hut auf dem Kopfe und die Hände auf dem Rücken. er stehen. Dann bildete er sich ein, fie fuche Er sah gauz matt vom Warten aus und spähte über den ihn und ging noch einmal um das ganze Kirchenschiff herum. öden Platz in all die Straßen, die auf ihn mündeten. Er fand sie nicht und setzte sich in der Hoffnung, daß sie ihn aufsuchen würde, in den Stuhl, in dem sie vorhin ge­seffen hatte. Er wartete.

bis zum legten und machte dann wieder Kehrt. Gie

schritt

Als Du Roy an ihm vorbeiging, grüßten sie sich. Der Journalist hatte nichts weiter vor und ging nach der Redaktion. Als er eintrat, sah er an den verstörten

Für sich selber hat Marrot das Portefeuille des Inner und den Vorsiz bestimmt. Wir werden offiziöses Regierungs. organ. Ich schreibe eben den Leitartikel- eine einfache Brinzipienerklärung, die den Ministern den Weg vor schreibt."

Den Weg natürlich, den sie selbst einschlagen wollen fuhr der gute Mann lächelnd fort. Aber ich brauche noch irgend etwas Interessantes fiber die Marottanische Frage irgend einen aktuellen Artikel, einen Aussat, der Eindruc

bon

No

Han

lott

Ju

hal ist

den

An

Bla

b

ti

5

9

b

9

e

11

f

Bo

m

Er 9

Ste

A CAUS

Do ga

ba

lic

br

te

un

N

fti

re

ni

fti

10

ei

et

SE

t a