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9. Antrag der Freien Bereinigung der Drtsfrankentassen ber Das Parteiorgan, das Volksblatt", erfreute sich günstiger Ent­Provinz Hessen- Nassau  : Die Kosten der Bezirksämter auf das widelung und wurde weiter ausgebaut. Wesentliche Beschwerden Bentralamt zu übernehmen. Der Antrag wird unter furzer Be- liefen nicht ein, in der Diskussion wurde Zufriedenheit mit der gründung von Gerhardt- Wiesbaden zur Annahme empfohlen. Der Haltung des Blattes befundet. Die Breßfommission wurde beauf­Vorsitzende bittet, den Antrag abzulehnen, es ginge nicht an, die tragt, ein passendes Grundstück für die Druckerei anzukaufen. Kasse noch weiter zu belasten. Den Herren fönne es ja überlassen bleiben, diese fleinen Kosten auf dem Wege des Umlageverfahrens beizubringen.

Nachdem noch Gräf- Frankfurt den Antrag zur Annahme emp­fohlen, wird derselbe zur Abstimmung gebracht, die eine Ablehnung desselben ergibt.

10. Wahl des Ortes der nächsten Jahresversammlung. In Vor­schlag gebracht wurden Königsberg  , Bremen  , Braunschweig  , Jena  . Die Entscheidung fällt zugunsten Braunschweigs aus.

Am Schluß der Tagung wirft der Borsigende noch einen kurzen Rückblick auf die gefaßten Beschlüsse und bittet die Delegierten, namentlich in Hinsicht des Kampfes mit den Aerzten zu Hause auf flärend zu wirken. Redner schließt nach warmen Dantesworten für die vorzügliche Aufnahme in Mannheim   mit einem Auf Wieders sehen im nächsten Jahre in Braunschweig  !" um 41 Uhr die Tagung.

Aus der Partei.

Ein Druckfehler im Bericht des Parteivorstandes. Die auf Seiten 35 und 36 des Parteivorstandsberichts angegebene Zahl der sozialdemokratischen Gemeindevertreter im Reiche muß nicht 4496 sondern 4996 lauten.

3nm Effener Parteitag.

Versammlung zählt jetzt neun Sozialdemokraten. Der neunte Ver­Ein Stadtverordneten  - Wahlsieg. Die Hanauer   Stadtverordneten­treter unserer Partei wurde vor einigen Tagen in dem jüngst ein­gemeindeten Steffelstadt gewählt mit 172 gegen 59 bürgerliche

Stimmen.

Unsere Toten. In Mannheim   starb nach längerer Krankheit der Genosse Emil Reith. Er hat besonders in der Zeit des Sozialistengesetzes der Partei große Dienste geleistet. Von Beruf Former, war er langjähriger Vertrauensmann seiner Kollegen und auf allen Kongreffen seiner Branche als Delegierter anwesend. Im Jahre 1893 schickte ihn die 3. Wählerklasse als Stadtverordneten auf das Rathaus.

Die fächsischen Frauenmandate zum Internationalen Sozialistenkongres. Die Leipz. Volkszeitung" meldete:

Die deutsche   Delegation des Internationalen sozialistischen Kongresses erklärte trot Bebels Verteidigung die sächsischen Mandate der Genossinnen Luxemburg   und Lewinsohn( Dresden  ) für ungültig, weil nach dem sächsischen Barteistatut Frauen und Männer gemein­sam organisiert sind und somit die Frauen nicht das Recht zu einer besonderen Delegation hätten.

Sozialistischen Bureaus auf dem Kongreß auch ohne besonderes Genossin Luxemburg   hat als Mitglied des Internationalen

Mandat Siz und Stimme.

"

Auf dem Wege zum Internationalen Sozialistenkongreß gefangen. Aus Warschau   meldete der Breslauer Boltsw a cht" ein In Bant wurden als Delegierte die Genossen R. Wagner   Telegramm: Ein hervorragendes Mitglied der sozialdemokratischen und B. Hug gewählt. Partei wurde auf dem Wege zum Internationalen Sozialistenfongreß Die Genossen zu Breslau   nahmen den Antrag an, die in Stuttgart   an der Grenze verhaftet. Es wurde bei ihm ein preußische Wahlrechtsbewegung auf die Tagesordnung Jahresbericht in bier Sprachen über die Tätigkeit der Partei bes Parteitags zu setzen. Ferner beantragen sie einheitliche gefunden. Mitgliedsbücher.

Polizeiliches, Gerichtliches ufw.

die

auf die angenommene Stelle) durch Polizeiverfügung aufgegeben und dabei gleichzeitig die Zwangsmittel§ 132 Biffer 2 angedroht werden. Die angedrohten Geldstrafen sind voll. streďbar, auch wenn gegen die Verfügung Rechtsmittel eingelegt werden. Versagen gwangsmittel der Ziffer 2, so tommt Anwendung der Biffer 3 in Frage, das ist unmittelbarer Zwang durch Zuführung auf die Dienststelle. Die einschlägigen Maßnahmen find mit tunlichster Beschleunigung vorzunehmen.

Bestrafung der Arbeitgeber, welche Kontraktbrüchige in Arbeit nehmen, und Zwangsmaßnahmen gegen solche Arbeitgeber sind nach dem Stande der heutigen Gesetzgebung nicht mehr zu lässig, ich ersuche jedoch die Behörden um Anzeige jedes derartigen zu ihrer Kenntnis kommenden Falles, da er die Grunds Iage sonstiger amtlicher Entschließungen bilden tann.

Ebenso ersuche ich um gefällige Mitteilung, sobald Res quifitionen zur Ausführung des erörterten Verfahrens etwa bei auswärtigen Behörden auf Schwierigkeiten stoßen sollten.

Labiau  , den 14. August 1907.

Der Landrat.

So charakteristisch für den Kulturstaat" Preußen im 20. Jahrhundert diese scharfmachende Verfügung des Landrats auch ist; prophylaktisch gegen Kontrattbruch, zu dem die oft­kann sie nicht wirken. Der gegenwärtig schon bestehende Eifer preußischen Landarbeiter aus Verzweiflung getrieben werden, der ländlichen Polizeiorgane in Ostpreußen  , auf Wunsch der Gutsherren gegen die Landarbeiter die schärfsten Zwangs­maßregeln anzuwenden, kann kaum noch gesteigert werden.

Eingegangene Druckschriften.

Die pathologische Anschuldigung, von Dr. J. Bresler. V. Band, Heft 8 der Juristisch- psychiatrischen Grenzfragen. 1 M. Verlag: C. Marhold alle a. S. Morgen. Wochenschrift für deutsche Kultur. Hefte 10, 11. Einzelheit je 50 Pf. Verlag: Marquardt u. Co., Berlin   W. 50.

in

Adolf Hoffmann  . Die zehn Gebote und die befizende Klasse. Mit einem Geleitbrief von Clara Zetkin  . Preis 30 Pf. 11. Auflage. Selbsts

In Frankfurt   a. M. wurden am Sonntag durch Urabstim- Eine verpuffte Staatsaktion. Das Not ist bekanntlich bei den mung zwei Delegierte gewählt. Die höchsten Stimmenzahlen er- Polizeibehörden in Sachsen   eine verpönte Farbe; fie berrät eine hielten Gauleiter Hüttmann( 708), Redakteur 8ielowski( 466) staatsgefährliche Gesinnung, deshalb wird sie auch nicht ge= und Redakteur Quint( 276). Die absolute Mehrheit der Abduldet. Selbst nicht einmal, wenn fie mit einer anderen stimmenden betrug 625, es galt also nur Hüttmann als gewählt, Farbe vereint ist. So waren z. B. die Flaggen, die zur dies verlag, Berlin   O. 27, Blumenstraße 14. während zwischen Bielowski und Quint Stichwa hl statt- jährigen Maifeier am Voltshause in Chemnitz   angebracht zufinden hat, die am nächsten Sonntag borgenommen wird.

Der Fall Calwer.

Genosse Antrid, Parteisekretär für Braunschweig  , der vom Genossen Calwer in seiner Erklärung der persönlichen Quertreiberei gegen ihn( Calwer) bezichtigt wurde, erklärt: die Unzufriedenheit der Parteigenossen des dritten Wahlkreises mit Calwers Ansichten hätte schon vor seiner( Antricks) Stellung als Parteisekretär begonnen und ebenfalls schon vorher habe sich der Vertrauensmann jenes Kreises mit der Anfrage an den Parteivorstand in Berlin   gewandt, ob Calwer überhaupt noch als sozialdemokratischer Kandidat in Betracht Die, Münchener Bost" schrieb zu dem Fall:

gezogen werden dürfe.

"

Unserem alten bewährten Genoffen

Alfred Kaufmann   und Frau zu ihrer filbernen Hochzeit die herzlichsten Glückwünsche und ein donnerndes Hoch! Die Genossen des 706. Bezirks.

Allen Verwandten, Freunden und Bekannten hiermit die traurige Nachricht, daß unser lieber un­vergeßlicher Sohn, Bruder, Schwa­ger und Dnfel, der Gürtler

Hugo Beyer

am Sonntag, den 18. Auguft, abends 8, Uhr, im Alter von 23 Jahren infolge Nervenleidens freiwillig aus dem Leben ge­schieden ist.

waren, weiß- rot gestreift und zeigten auf weißem Mittelfelde eine große rote" 8" auf, welche auf den Charakter der Feier hinweisen sollte. Aber auch dieses Rot  " wurde von der Polizei als Ausdruck umstürzlerischer Empfindungen angesehen. Diese Flaggen wurden deshalb der Gegenstand je eines Strafmandats von 25 M., mit denen die Genoffen Wendler und Erner, der Vorsitzende des Vereins Voltshaus" und der Geschäftsführer, bedacht wurden. Auf ihren Antrag auf gerichtliche Entscheidung erfolgte vor dem Schöffengericht die Freisprechung. Dagegen hatte die An­flagebehörde Berufung eingelegt; sie vertrat den Standpunkt, daß die beiden rot- weiß- roten Flaggen mit der roten 8" in weißem Felde Zeichen republikanischer Gesinnung seien, und beantragte Bestrafung im Sinne der Strafmandate. Beim Plaidoyer sprach der Staatsanwalt vom sozialdemokratischen Parteitag, der alljährlich zum Mit" starter innerer Erregung nahmen wir den bereits ge- 1. Mai im Chemnizer Boltshaus abgehalten werde! Das Gericht erkannte meldeten Beschluß der Konferenz des 3. braunschweigischen Reichstags- auf Verwerfung der staatsanwaltschaftlichen Berufung; es bleibt somit wahlkreises auf. Steuert doch dieser Beschluß auf eine förmliche bei der schöffengerichtlichen Freisprechung, und die Flaggen, die als Saltstellung des Genossen Calmer im politischen Leben los. Calwer gehört zu den gewissenhaftesten Wahrheits corpus delicti im Gerichtssaale enthüllt worden waren, können bei suchern in der sozialdemokratischen Partei, der mutvoll mit den der nächsten Maifeier wieder am Voltshause herabwallen, ohne daß Resultaten seines Forschens hervortrat, auch wenn sie sich gegen be- der Staat Sachsen   dadurch in Gefahr, umgestürzt zu werden, kommt. stimmte, von der Majorität der Partei vertretene Anschauungen Ueber den Terrorismus der Sozialdemokratie, so berichtet man und Meinungen fehrten. Den Bahnen Calwers fonnten wir selbst uns unterm 22. August aus Halle a. S., regte man sich in der in vielen wesentlichen Buntten nicht folgen, immerhin schäßten wir Straffammerfizung in einem Prozeß gegen den Genossen Redakteur an Calwer den hohen wissenschaftlichen Ernst, der alle Fröhlich vom Boltsblatt" wieder einmal gewaltig auf. In seine Arbeiten befeelte. In einer Partei, die mit ehrlicher Be- einem nach der Reichstagswahl veröffentlichten Eingesandt hatte die geisterung dem Grundsaße des freien Forschens auf allen Agitationsfommission auf Anfrage mitgeteilt, daß sie bezüglich Be­Wissensgebieten huldigt, find gerade Männer wie Calwer am Blaze. fchaffung von Versammlungslokalen ihre Schuldigkeit getan habe; Wir bedauern daher das brüste Vorgehen der Genossen des die Wirte Hoffmann und Schunke in Radewell und Beesen hätten 3. Wahlkreises gegen den Genossen Calwer, das einem gründlich trop wiederholter Vorstellung ihre Säle den Arbeitern gebildeten und charaktervollen Vertreter des frei forschenden wissen nicht zur Verfügung gestellt. gestellt. Für diese Mitteilung, die schaftlichen Sozialismus das höchste Vertrauensamt in der Partei bekanntlich nach einem jüngst gefällten Berliner   Landgerichtsurteil entzog." ats Anstandspflicht gilt, soll Genosse Fröhlich 50 M. bezahlen, denn, so hieß es in der Urteilsbegründung: Die Wirte und die au All­gemeinheit feien beunruhigt; die Boykotterklärung der zielbewußten Genossen" sei ein verwerfliches Mittel und der Terrorismus Bums.- Die Beunruhigung der Wirte durch den Terrorismus von der sozialdemokratischen Führer sei bekannt. 2. Berliner   Reichstags- Wahlkreis. oben; die Maßnahmen der Landräte, Amtsvorsteher, Gemeinde­vorsteher und Landgendarmen bei Saalabtreibungen gegen die Ar­beiter sind jedenfalls nicht bekannt". Und wenn sie bekannt wären, dann wären es feine verwerflichen, sondern erlaubte Mittel.- Es leben die Rechtsgarantien.-

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Wir stimmen nicht in allen Stüden mit der Meinung der Münchener Post" über den Genoffen Calwer überein. Aber selbst wenn wir es täten, sähen wir keinen Grund für die starke innere Erregung" unseres Münchener   Parteiblattes. Denn dem Genossen Calwer ist nicht die parteigenössische Ehre abgesprochen worden, sondern man hat ihn lediglich im Interesse der Gefchloffen heit unserer parlamentarischen Kampftruppe eines Postens entfleidet, der ihm den Anschein geben fonnte, im Namen der Partei zu fprechen.

Der sozialdemokratische Berein für den Wahlkreis Bochum­Gelsenkirchen ist vom Schluß des letzten Geschäftsjahres bis zum 1. Juli 1907 von 2552 auf 4510, also um 1958 Mitglieder ge­wachsen. Von den 62 Gemeinden des Kreises sind nur sechs noch ohne organisierte Genossen. Säle stehen nur in 14 Drten 20, dar­unter biele fleine, zur Verfügung. Die Wirte lagen über behörd­lichen Druck. Vierzehn Flugblätter wurden in einer Gesamtauflage von 286 000 Stück verbreitet, außerdem 3 Broschüren in 7000 Grem plaren. Die Kommunalwahlen brachten sehr schöne Er­folge. Allerlei kleinliche polizeiliche Verfolgungen sind auch im letzten Jahre nicht ausgeblieben.

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Soziales.

Ein Dokument prenßischer

Kultur.

Der Landrat des Kreises Labiau  ( Dstpreußen) erläßt im Labiauer Kreisblatt" vom 16. August d. J. eine amtliche Verfügung, in der die ländlichen Polizeibehörden aufgefordert werden, noch schärfer wie bisher gegen kontrattbrüchige Land­arbeiter vorzugehen. Das ist aber nicht der einzige Zwed dieser landrätlichen Aufmunterung. Es geht vielmehr deutlich aus ihr hervor, daß die Regierung durch ihre Drgane Die Einnahmen betrugen mit einem Bestand von 4086,92 m. Material zu einem neuen Kontrattbruch geset in Summa 16 126,91 M., darunter 726,00 M. für Eintritts- und sammelt. Und forsch will der Landrat vorgehen. Die­8907,00 2. für Beitragsmarken, 84,30 M. freiwillige Beiträge, jenigen Amtsvorsteher und sonstigen Polizeibehörden will er 359,40 M. für Bons, 418,60 m. für Versammlungskarten, 84,50. benannt wissen, die dem von ihm erwarteten strengen Vor­für Preßfondsmarken, 807,23 M. auf Liſten für Gemeinderats- gehen gegen kontraktbrüchige Landarbeiter etwa nicht nach­tommen sollten. Die mittelalterlichen Moderduft ausströmende Verfügung fieht so aus:

wahlen, 283,40 M. für Märzfeiereintrittskarten.

Die Ausgaben betrugen 15 803,66 M., darunter dem Wahl­fonds überwiesen 3217,59 M., für Gemeinderatswahlen 240,63 M., in die Bezirksklasse 1313,31 m.

Der Best and beträgt 823,25 M.

Die Maifeier ergab einen Ueberschuß von 2769,03 M. Während der der Reichstagswahl wurden 18 Flugblätter in 1703 000 Eremplaren verbreitet. Die Kosten der Wahlagitation betrugen 18 925 M.

am

Die Generalversammlung des Vereins fand Es waren 65 Delegierte, 4. August in Freifenbruch statt. 8 Distriftsleiter, ohne Mandat, 2 Vorstandsmitglieder, 3 Beifizer, 1 Redakteur und 1 Geschäftsführer, außerdem der Abgeordnete des Kreises, Genosse Hue, der Landesvertrauensmann des Industrie­gebietes Genosse König und Gäste aus den Nachbarkreisen anwesend.

Die Versammlung beschloß die Erhöhung des Beitrages auf 10 Pf. wöchentlich. Reichsinvaliden zahlen die Hälfte.

Jm Bericht über die Maifeier kritisierte der Referent scharf, daß zwei Genossen, die als Beamte in der Arbeiterbewegung tätig seien, Beide es abgelehnt hätten, am 1. Mai einen Vortrag zu halten. Genossen hätten erklärt, daß sie heute noch Gegner der Arbeitsruhe am 1. Mai seien.( Lebhaftes Hört! hört!)

Von den Anträgen, die angenommen wurden, ist der folgende zu verzeichnen:

Jedem neueintretenden Mitgliede wird mit dem Mitgliedsbuche auch das Parteiprogramm zugestellt.

Außerdem wurde dem Vorstand zur Berücksichtigung aberwiesen der Antrag:

Die Artikelferie des Genoffen Molkenbuhr in der Neuen Zeit": Die positiven Leistungen der Sozialdemokratie" ist in Broschüren­form herauszugeben und gratis an die Genossen abzugeben.

Nerantwortlicher Nedakteur: Hans Weber, Berlin  . Für den

Gegenüber den Zweifeln, die bezüglich der Behandlung fontraftbrüchiger Arbeiter hervorgetreten sind,(!) weise ich auf die einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen besonders hin.

Nach dem Gesetz vom 24. April 1854( G.-S. S. 214) macht sich Gesinde durch Versagen oder Verlassen des Dienstes strafhar, ebenso alle übrigen landwirtschaftlichen Arbeiter, mithin auch die ausländischen Saisonarbeiter. Es empfiehlt sich, durch Anzeige binnen vierzehn Tagen seit Verübung des Kontraftbruchs jedesmal die Drtspolizeibehörde zum Erlaß von Strafverfügungen

gegen die kontraktbrüchigen Ruffen zu veranlassen. Bum Berfuch

der Ermittelung ist nötigenfalls das Landratsamt von der Drts­polizeibehörde anzugehen.

Dies zeigen mit der Bitte um stille Teilnahme im Namen der trauernden Hinterbliebenen an

Louis Beyer nebst Frau. Die Beerdigung findet am Sonnabend, den 24. August, nach mittags 42 Uhr, von der Leichen­halle des neuen Jakobikirchhofes, Hermannstraße, aus statt. 24176

Sozialdemokratischer Wahlverein Sozialdemokratischer Wahlverein

für den

Bezirk 142.

Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Genosse, der Gürtler

Hugo Beyer

verstorben ist.

Die Beerdigung findet am Sonn abend, den 24. August, nachm. 4, Uhr, von der Leichenhalle des neuen Jakobitirchhofes aus statt. Der Vorstand.

Deutscher Metallarbeiter- Verband Verwaltungsstelle Berlin. Todes- Anzeige. Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Gürtler

Hugo Beyer gestorben ist.

am

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet Sonnabend, den 24. August, nachmittags 4 Uhr, von der Leichenhalle des neuen Jakobi­Kirchhofes in Rigdorf, Hermann­straße, aus statt.

Rege Beteiligung erwartet 147/10 Die Ortsverwaltung.

Zentralverband der Töpfer Deutschlands  .

Filiale Berlin  . Am 17. August verstarb der Kollege

Wilhelm Grosse ( Bezirk Schönhauser Vorstadt  ) im Alter von 50 Jahren..

Verband der Buch- und Steindruckerei- Hülfsarbeiter u. Arheiterinnen Deutschlands  .

Ortsverwaltung Berlin  . Zahlstelle II.( Hülfsarbeiter). Todes Anzeige. Am Montag, den 19. August, abends 10%, Uhr, verstarb nach langem Leiden unser Mitglied. der Kollege 86/17

Rudolf Schlering

im noch nicht vollendeten 38. Le­bensjahre.

Ein ehrendes Andenken be­wahrt ihm

Die Ortsverwaltung Berlin   II. Die Beerdigung findet statt am Freitag, den 23. August, nach­mittags 5 Uhr, von der Leichen­halle der Markusgemeinde aus. Um möglichst zahlreiche Be teiligung ersucht Die Verwaltung.

Danksagung.

Allen Freunden und Bekannten, sowie den werten Sangesbrüdern, dem Schöneberger Frauen- und Mädchen- Verein, insbesondere dem Genossen Küter für die trostreichen Worte am Grabe meiner innig geliebten, leider so früh verstorbenen rauba Buchholz, geb. Krause, sage ich meinen innigsten Dank.

Der trauernde Gatte 57432 Emil Buchholz.

Danksagung.

Allen Freunden, Genossen und Bes fannten den innigsten Dank für die zahlreiche Beteiligung und die vielen Stranzspenden bei dem Begräbnis meines lieben Mannes, des Gastwirts

Gustav Hegel.

Die trauernde Witwe Ottilie Hegel geb. Paech nebst Kindern.

Danksagung.

Für die vielen Beweise innigfter Teilnahme und die zahlreichen Kranz­spenden bei der Beerdigung meines lieben Mannes sage allen Verwandten und Freunden sowie dem Rigdorfer

Bablperein und dem Deutschen Metall­arbeiter Verbande, Verwaltungsstelle Berlin  , meinen innigsten Dank.

Witwe Wilhelmine Kurth.

Danksagung.

Allen Freunden und Bekannten, insbesondere den Kollegen der Firma Jürst& Co. sowie dem Gesang­verein Maientraum" und Spars verein Ameise" für die rege Teil­nahme bei der Beerdigung meiner lieben Frau herzlichen Dank. Richard Bittkow 57392 nebst Kindern.

Danksagung.

Für die herzliche Beteiligung bei der Beerdigung unseres Vaters Eduard Kühnel

fagen wir hiermit allen Freunden

und Bekannten, sowie dem Rauchklub

"

Sumatra  " unseren herzlichsten Dant. 24285 Die trauernden Kinder. Für die herzliche Teilnahme bei der Beerdigung meines lieben Mannes jagen wir allen Freunden, Verwandten und Bekannten, den Kollegen vom Verband der Dachdecker und Firma Brössel sowie den Mietern Schön­ hauser Allee   70b unseren herzlichen Dant.

57402

Witwe Hübsch. Familie Siefke.

Durch Kabinettsorder bom 8. August 1837( Annalen XXI  , S. 710) hat die Polizeibehörde die Pflicht erhalten zum Erlaß der vorläufigen Bestimmungen bei Streitigkeiten bezüglich der Er­füllung der Dienstpflichten der Instleute; das Oberverwaltungs­gericht hat( Entsch. Bd. 42, S. 397) den Begriff Instleute dahin ausgelegt, daß dazu gehören alle Dienstleute, welche gegen Ge­Gute währung einer Wohnung in den auf dem be= findlichen Gebäuden und gegen einen im voraus bestimmten Lohn behufs der Bewirtschaftung angenommen sind". Hiernach sind die Polizeibehörden befugt und verpflichtet, gegen den Kontraktbruch sämtlicher Arten von Gutsleuten einzuschreiten, und zwar hat dieses im Wege des§ 132 Landes- Verw.- G. zu erfolgen, indem Kontraltbrüchigen die Wiederaufnahme der Arbeit( oder der Anzug Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet heute Freitag, den 23. August, nachm 5 Uhr, von der Leichenhalle des Gethsemane- Kirchhofs in Nordend aus statt. +200 Um rege Beteiligung ersucht Der Vorstand.

Variété zum Werkhof, Markusstr. 50.

Sonnabend, den 24. August: Große Eröffnungs- Vorstellung der Wintersaison. Nur erstkl. Kräfte. 57412* Karl Genkel.