nach Ausrottung" aus?"
"
die
der
im östlichen Java, im Bezirke Banjoewangie, man in einer grellerem Lichte, wenn man nicht nur die Tatsache der Auslieferung einzigen 23o che neunzehn 3wanzigstel der Bevon 43 Mandaten durch den Freifinn an die Reaktion sich vergegenwohner um brachte; zehntausend Chinesen wurden nur allein in der Stadt Batavia ermordet. Und als die wärtigt, sondern auch weiter berücksichtigt, daß derselbe Freisinn Tat vollbracht, da hallten die Tempel wider von einen großen Teil feines gegenwärtigen Mandatbestandes im ReichsPsalmen, Gesang und Gebet, Gott zu danfen für tage einzig der Wahlhülfe der Sozialdemokrate zu danken hat. die begangenen Verbrechen!" Vielleicht macht sich die Freisinnige Zeitung" einmal die Mühe Das ist die kapitalistische Kolonialpolitik der Vergangenheit und und unterzieht die Wahlziffern der nachstehenden 14 NeichstagswahlGegenwart! freise einer genauen Durchsicht: Stettin 2, Rügen - Stralsund , Glogau , Löwenberg, Liegnig- Haynau, Landeshut- Jauer, SchweinitzWittenberg, Mühlhausen - Langensalza , Schleswig- Eckernförde, TondernHusum- Eiderstadt, Oldenburg - Plön , Heilbronn , Parchim - Ludwigsluft,
Ein frommer Wunsch.
für die liberal
einer solchen Maßregel widersetzen und dies wiederholt öffentlich erflärt haben. Wieder fragt man sich also: Bodenlose Unwissen heit oder gewissenlose Berlogenheit? Schließlich die Ausrottung der Eingeborenen. Deutsch- Ostafrika ist nicht sehr stark bevölkert, das ist richtig. Es ist früher auch wohl stärker besiedelt geivesen. Die Volkszahl ist aber zurückgegangen durch die unaufhörlichen Stammesfehden, die Sklavenjagden der Araber, den Mangel aller hygie nischen Einrichtungen, gefährliche endemische Krankheiten und die maßlose Ausübung des künstlichen Abortus durch die ein geborenen Weiber. Was hat unsere Negierung dagegen getan? Die Stammesfehden find unterdrückt, Sklavenjagben beseitigt, überall werden hygienische Einrichtungen getroffen, die endemischen Krankheiten, Die amtliche Bestätigung der Meldung von der Fürstentum Waldeck. Sie wird dann leicht herausfinden, daß es in wie Malaria , Schlaffrankheit u. a., werden studiert, und Proklamierung des Gegenfultans ist jetzt da: diesen Kreisen lediglich dem fast restlosen Eintreten der sozialeuropäische Heilkunst rettet manchen, der unter den Pfuscherhänden Admiral Philibert telegraphiert am Freitag nach Paris , Nach demokratischen Wähler in der Stichwahl der einheimischen Medizinmänner sein Leben hätte laffen müssen. richten aus Mogador bestätigten, daß Mulay Hafid boltsparteilichen Kandidaten zu danken gewefen ist, daß die bürgerDen Mißbrauch der künstlichen Fehlgeburt schließlich sucht man in Marrakesch zum Sultan ausgerufen worden ist. liche Linke gestärkt aus dem Wahlkampfe herborging und so dem durch Belehrung und durch Verbote zu beseitigen. Sieht das Der Matin" meldet gleichzeitig aus Casablanca, Fürsten Bülow als bündnisfähige Partei zu seiner gloriofen Wir wollen die Fragen der" Post" gern beantworten. Sie daz Mulay Hafid den Stämmen, die an den letzten Blodpolitit erschien. Ohne den Volksverrat des Freisinns und ohne behauptet zunächst, daß die deutsche Kolonialpolitik die Taberei Kämpfen vor dieser Stadt beteiligt waren, das schriftliche die Wahlhülfe der Sozialdemokratie für den gebrechlichen Freisinn beseitigt habe. Das ist unwahr. Nichtig ist, daß bereits am Versprechen zugehen ließ, mit einer großen Zahl seiner An- war die liberal- konservative Baarung als Frucht der Hottentotten20. Mai 1895 der Reichstag den Antrag gestellt hat,„ die ver- hänger zu ihnen zu stoßen, um die Führung des Widerstandes wahlen unmöglich. Diese fatale Tatsache fann auch das Gefeife der Freifinnigen Zeitung" über den angeblichen Sauherdenton des bündeten Regierungen um Ginbringung eines Gesegentwurfes zu gegen die Franzosen zu übernehmen. ersuchen, welcher die in den deutschen Schutzgebieten bestehende Nachrichten vor: Ueber die letzten Gefechte vor Casablanca liegen folgende Vorstandsberichtes der sozialdemokratischen Partei nicht aus der Welt schaffen. Hausstaberei und Schuldknechtschaft einer ihre Be Casablanca, 22. August. In dem Gefecht am 21. b. wurden seitigung vorbereitenden Regelung unterzieht". Tatsache ist aber auf französischer Seite ein Hauptmann und 11 Mann verwundet. ferner, daß noch heute, 12 Jahre später!, in Dstafrika sowohl Paris , 23. Auguft. Ueber das Gefecht vom 21. d. M. meldet Hausfilaverei wie Schuldknechtschaft eritieren! der Matin", daß außer dem Hauptmann und 11 Mann noch ein Obwohl in den afrikanischen Stolonien Englands die Ordonnanzoffizier des Generals Drude durch Streifschuß und ein Stlaberei und jedwede Schuldknechtschaft aufgehoben ist! anderer Offizier durch Unterleibsschuß verwundet worden sind. Auf die Bekämpfung des Abortus in unseren Kolonien Paris , 23. August. Admiral Philibert meldet: In Casabrauchen wir ja wohl nicht einzugehen, so lange in gewissen halb- blanca sind am 21. August 200 Kanonenschüsse abgegeben worden. offiziösen Berliner Blättern spaltenlange Annoncen von Hebammen, Generals Drude unternahmen eine Retognoszierung bis 5 KiloDie Verluste der Marokkaner waren äußerst groß. Die Truppen des Masseusen, Kräuterbädern gegen Blutstockungen usw. zu lesen find! meter südlich der Stadt. Dagegen wollen wir auf die Frage der Zwangsarbeit etwas näher eingehen. Diese 3 wangsarbeit ist gerade für die Reste der Hereros und Hottentotten eingeführt worden. Sie arbeiten gegen Gewährung eines lächerlichen„ Lohnes" und der Feldkost", die aus Gras und den Larven von Käfern, Heuschrecken usw. besteht. Auch in den übrigen Kolonien herrscht- neben der Schuldfnechtschaft die Zwangsarbeit, die in Ostafrika nach amtlichen Mitteilungen mit einem Tagelohn von einem Pfennig bezahlt wird! Schließlich die Eingeborenen aus rottung! Die„ Post" weiß offenbar nichts von der Ausrottung der Hereros, two von 60-80 000 Menschen noch nicht 15 000 übrig geblieben sind. Sie weiß nichts von jenen durch eingeborene Soldaten ohne Aufsicht weißer Offiziere angerichteten Blutbädern unter den Eingeborenen& ameruns, über die Rohrbach fürzlich berichtete. Sie weiß nichts von dem entsehlichen Blutvergießen während des legten ofta fritanischen Aufstandes, dem Zehntausende zum Dpfer gefallen sind, nichts von der durch diesen Krieg herborgerufenen Hungersnot, der nach amtlichem Bericht vom 13. April d. J. und Mitteilungen bürgerlicher Blätter weitere ungezählte Menschenleben zum Opfer gefallen find! Das sind die Segnungen der deutschen Kolonialpolitik!
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Wie es mit der Kolonialpolitik überhaupt bestellt ist, hat seinergeit der holländische Genosse van Kol in der Neuen Beit". folgendermaßen auseinandergesetzt:
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Der Berliner Arbeiterverein von 1862, ein Hirsch Dunckersches Gewächs, beschäftigte sich in seiner letzten Versammlung mit der Wahlrechtsfrage in Preußen und nahm dazu folgende Resolution an:
" Die heute stattgehabte Versammlung des Berliner Arbeitervereins spricht die Erwartung aus, daß bei der Ausarbeitung des neuen Wahlrechts für das preußische Abgeordnetenhaus alle freiheitlich gesinnten Abgeordneten nur für das allgemeine, gleiche, direkte und geheime Wahlrecht stimmen und ganz entschieden gegen die Bevorzugung besonderer Stände sein werden."
Sonstige Meldungen sind zu verzeichnen: Paris , 23. August.„ Eclair" meldet aus Tanger : Brivatnachrichten zufolge ist die französische Solonie in Fez unter dem Schuße des Scherifs Muley Aly nach Tanger abgereift. Wir fürchten, die auf den Freifinn vertrauenden ArbeiterMuley Aly ist Scherif von Ouezzon und gilt als der einzige, der vereinler von 1862 werden die freiheitlich gesinnten Abimstande ist, die französische Kolonie glüdlich nach Tanger zu ge- geordneten", die den Kampf um das allgemeine, gleiche, leiten. Die Franzosen werden für den 27. August in Tanger direkte und geheime Wahlrecht in Preußen ernstlich aufnehmen erwartet. Nach einer" Matin"-Meldung ist gleichzeitig mit den und durchführen wollen, mit der Laterne suchen müssen. Wer Franzosen die englische Kolonie in Fez gestern von dort ab- die freisinnige Presse liest, weiß auch, wie es mit der Stampfes gereist. Die übrigen Europäer werden erst später folgen. Zanger, 23. August. Nachrichten aus Fez zufolge droht dort freudigkeit der freisinnigen Führung um ein wirklich ein Aufstand, weil durch den etappenweisen Aufbruch der freiheitliches Wahlrecht bestellt ist. Unvergessen sind noch die Europäer die Autorität des Sultans als untergraben gilt. Worte, die der frühere freisinnige Abg. Dr. 8 wid in bezug Zanger, 23. Auguft. Einem Privatbrief zufolge hat der auf das Wahlrecht getan: Das Bürgertum müsse sich in Reich, Sultan die 30 nach Tanger entsandten De Staat und Kommune endlich denjenigen Einfluß sichern, der legierten( die den Proteft gegen das französische Vorgehen seiner Intelligenz und seiner Steuerkraft entspreche! Nicht überreichen sollten) nach Fez zurückberufen. dürfe die rohe Masse mit dem Stimmrecht in der Faust tretene Ansicht der großen Mehrheit des liberalen BürgerGesetze diftieren. Das ist die mehr oder minder offen vertums. Von dieser Seite aus haben die um ein freies Wahlrecht kämpfenden Arbeiter verteufelt wenig zu er warten!
unverzüglich eine Luftschifferabteilung mit fechs FesselParis, 28. August. Matin" teilt mit, daß der Kriegsminister ballons nach Casablanca entfenden werde.
Politifche Uebersicht.
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Berlin , den 28. August 1907. " In steter Sucht nach Befriedigung der eigenen Habgier und Der schwäbische Vasall Borußlands. nach Vergrößerung des eigenen Gewinns befümmert sich Stuttgart , 23. August. Zu der Ausweisung des englischen niemand um das Schidial der Millionen Ein Delegierten Duelch verlautet nach der Frantf. 8tg." geborenen, denen man ihr Land stiehlt. Jeder Widerstand wird im Blute ertränkt; die„ Träger der Zivilisation" stügen daß sich der Oberamtmann und das Ministerium fich auf ihre Stanonen und Bajonette. Nie sah man grau- des Innern mit der gestern verlesenen Erklärung jamere riege als da, wo der Weiße gegen Quelchs begnügen wollten, daß aber ein Druc Wilde" und Halbwilde" kämpft. In Europa aus Berlin die Ausweisung unvermeidlich egiftieren gewisse Regeln für den Krieg. Man hat sich gezwungen machte.
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gesehen, den Forderungen der Menschlichkeit Gehör zu geben und
internationale Konventionen geschlossen. Aber im Kriege Die Meldung der Frankf. 8tg." befigt viel Wahrgegen die ungibilifierten Böller schwindet fcheinlichkeit; nur begreifen wir nicht, warum sich die württemjedes menschliche Gefühl, nur die blutigste bergische Regierung in diesem Falle der angemaßten Hegemonie Grausamkeit bleibt. In Europa fämpfen nur die Armeen, die Kraft der Heere Preußens fügen mußte!-
rechtsfrage.
fucht man gegenseitig zu schwächen; aber die friedliche, unbewaffnete Bevölkerung läßt man in Ruhe. In dem Vernichtungs- Die Taktik des Zentrums in der preußischen Wahlfrieg dagegen, der unter den Tropen geführt wird, da werden ganze ölter vertilgt, Dörfer eingeäschert, Die ultramontane„ Essener Voltszeitung" nimmt Bezug flanzungen zerstört, Ernten niedergebrannt, auf einen Artikel der„ Vossischen Zeitung", der die Freisinnigen Quellen vergiftet, mit einem Worte, man fucht dem ermahnt, nicht auf der Einführung des allgenteinen, gleichen, Feinde so viel Böses zu tun, wie der Mensch nur dem Menschen tun kann. Man feat die Menschen mit der Mitrailleuse hinweg, man tötet die Greise, mordet die Frauen, ber stimmelt die Kinder, oder, müde der Megeleien, Tägt man ein ganzes Bollan Hunger und erant heit zugrunde gehen. Die Bestie im Menschen, die nie gezähnit war, erscheint wieder, Blutdurst und Rachsucht beherrschen ihn.
Hier in Europa , to tvir in einer von Gesetzen geregelten, Menschen, so wie er sich gibt, wenn seine Ketten gebrochen sind von Sitten geleiteten Gesellschaft leben, kennen wir nicht den
und nichts mehr sein Handeln hindert.
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geheimen und direkten Wahlrechts in Preußen zu bestehen, sondern zu prüfen, was zu erreichen sei, durch Annahme des Erreichbaren das Klassenwahlrecht zu beseitigen und einer weiteren Reform für die Zukunft vorzuarbeiten. Hieran knüpft das Essener Blatt dic Bemerkung:
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" Das ist ganz genau dieselbe Taktik, die auch das Zentrum befolgt."
Die„ Effener Volkszeitung" gibt dem Berliner Freisinns. Einführung des allgemeinen, gleichen, geheimen und direkten blatt recht, daß unter den gegenwärtigen Verhältnissen die Man nehme das erste beste Individuum, sei es ein Wahlrechts für jeht unerreichbar" sei. Damit ist, so heißt es, Deutscher , Engländer oder Franzose, ein Belgier, Spanier oder die Situation, soweit sie auch für das Zentrum in Betracht Holländer, man verseze ihn in ein tropisches Klima, unter tommt, gekennzeichnet". Menschen anderer Farbe, man lege das Leben und Schicksal von Wenn diese Worte einen Sinn haben, so heißt das: das Wesen, die er verachtet, in seine Hand, und unser Zivili 3entrum gibt seinen eigenen Antrag preis; fierter" entartet zum Barbaren und begeht es befennt sich zu der Ueberzeugung, daß seine Annahme Handlungen, deren er unter uns nicht fähig geunerreichbar" ist und wird, da man für aussichtslose Dinge An Beweisen für diese schwere Beschuldigung fehlt es nicht. teine Opfer zu bringen pflegt, sich selbstverständlich auch nicht Die Geschichte der Kolonisation ist nichts als weiter um seinen Antrag bemühen. ein breiter Blutstrom, auf dem Leichen und Das Zentrum also erklärt seinen Wahlrechtsantrag für unzählige Schandtaten treiben. Die Kolonial - eine Komödie! geschichte aller Länder ist nur ein einziger riefen hafter Diebstahl mit einem Gefolge von Greuel und Grausamteiten.
wesen wäre.
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Die Freifinnige Zeitung" und der Sauherdenton.
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Ultramontane Arbeiterfreunde.
„ Eine verdiente Niederlage" für die Arbeiter sieht die ,, West. deutsche Volkszeitung" bes Herrn Johannes& us angel Meinung, daß die Ursache des Ausstandes in der Klaffenkampfin dem Ausgang des Berliner Bauarbeiterstreiks. Das Blatt ist der ftimmung zu suchen sei, der Haß der sozialdemokratischen Arbeiter gegen die Besitzenden habe die Siebebize erreicht. Dann heißt es:
Wenn die Arbeiter in Lohnfämpfe eintreten, müssen sie vorher bedachtsam alle Verhältnisse prüfen, sonst laufen sie Gefahr, ihre Lage eher zu verschlechtern als zu verbessern. Wir haben diese Sache schon vor einigen Tagen gestreift, und da hat man uns irgendwoher einen Brief geschrieben, worin stand, man könne die Westdeutsche Volkszeitung" nicht mehr als arbeiterfreundliches Blatt anerkennen. Das sind auch Früchte der topflofen Verhegung, wie sie vielfach die Böglinge der M.- Gladbacher Galoppschule unter den christlichen Arbeitern treiben."
Da es Herrn Fusangel bereits von den Arbeitern seiner eigenen Partei gesagt worden ist, wie es mit seiner Arbeiterfreundlichkeit bestellt ist, brauchen wir es nicht mehr zu tun.-
Parlamentarische Untersuchungskommiffion oder Kolonialreklame?
Der, Hamb. Korresp." meldet:
Kolonien dürfte sich im nächsten Reichshaushalt vorfinden. In der Kolonialverwaltung besteht nämlich die Absicht, für Reisen der Parlamentsmitglieder in die Kolonien eine Summe in den Etat einzustellen. Für diesen Plan find folgende Gesichtspunkte ausschlaggebend:
Eine Neuerung in bezug auf die Ausgaben des Reiches für die
Von den früheren Reifen in die Schutzgebiete schloß sich das Zentrum aus mit der Begründung, daß man dadurch in eine gewisse Abhängigkeit von Reedereien käme. Früher hatte die Firma Woermann Erleichterungen für die Reise gewährt; das Zentrum hatte aber damals noch einen Angriff auf diese Firma im Sinne. Die Ablehnung der Beteiligung an der Fahrt war baher beim Zentrum erklärlich. Um mun diesen Entwurf zu beseitigen, sollen die Reisen fünftig auf Kosten des Reiches gemacht werden. Durch den Besuch der Kolonien wird manches erreicht, was sonst nicht eintritt, nicht nur die lebendige Anschauung der Gebiete tritt hervor, sondern es bilden sich Beziehungen zu den Kolonien, die von vielfachem Einfluß sind. Schon die bisherigen Meisen von Abgeordneten in die Kolonien haben davon einen Begriff gegeben, noch vielmehr wird fich das fühlbar machen, tvenn größere Abteilungen daran teilnehmen die bisher grollend beiseite standen, sich anschließen. Daß sich der Reichstag der Aufforderung der Kolonialverwaltung zur Bewilligung dieser Forderung anschließen wird, ist anzunehmen. Der Fall ist übrigens nicht ohne ähnlichen Vorgang. Die Marine verwaltung hat, wie erinnerlich, eine Anzahl von Reichstagsabgeordneten auf ihre Kosten nach der Ostsee gesandt, um dort die MarineEtablissement und ihre Tätigkeit zu besichtigen. Diese Besichtigung hat großen Eindruck gemacht und wird noch zu manchen Nachahmungen führen.
und wenn auch die Parteien, Der Bericht des Parteivorstandes an den Parteitag zu Essen Um in unbekannter Gegend Gold und Silber zu finden, mordeten die katholischen Spanier die Eingeborenen Amerifas, hat nicht den Beifall der Freifinnigen Zeitung" gefunden. Besondere plünderten ihre Paläfte und verbrannten ihre Dörfer. Um ganz Beklemmungen verursacht dem freifinnigen Blatte das Kapitel über allein mit den Gewürzen der Molukken zu handeln, verhängten die letzten Reichstagswahlen und der darin schon früher von uns die Holländer ehemals die Todesstrafe über jeden, der geführte dokumentarische Nachweis, daß der Freifinn bei den damit Handel trieb; fie verboten den Anbau der Muskatnüsse, Hottentottenwahlen der Reaktion nicht weniger als 43 Mandate zerstörten die Pflanzungen und knüpften die Pflanzer an den auslieferte und zwar 11 schon bei den Hauptwahlen durch den VerGipfeln der Bäume auf, die sie selbst gepflegt. Wenn die Alfuren zicht auf eigene Kandidaturen und 32 bei den Stichwahlen. Diese fern am Horizont die Flotte Kora- Kara" der Indischen Kompagnie erscheinen fahen, so wurden sie vom demselben manfechtbare Tatsache begleitet der Vorstandsbericht mit der zuEntfegen ergriffen, wie in vergangenen Jahrhunderten unsere treffenden Bemerkung:„ Mit seinen Verrätereien bei den ReichstagsKüstenbewohner bei der Annäherung der normannischen Schiffe wahlen ist er( der Freisinn) zum willfährigen Handlanger der postens hat man also die Absicht, den Parlamentariern die mit dem Drachen der Wikinger ". Die Piraten sind da, sie Reaktion herabgesunken." Die Piraten find da, fie Reaktion herabgefunken." Der Hieb hat gesessen und das frei- Wittel für koloniale Sprigtouren zu bewilligen, um tolobringen Mord und Verwüstung! Auch unsere braven falvinistischen finnige Organ quittiert die erhaltene Lektion mit diesem Gefeife: niale Reklame zu machen. Kaufleute verteilten mit vollen Händen Korsarenbriefe und die größten Handelsherren von Amsterdam verdanken ihre riesigen Vermögen dem Slavenhandel und hatten sogar eigene Mafler für diefen einträglichen Erwerbszweig. Die Schiffe, die von Indien tamen, waren dermaßen mit Beute beladen, daß
Nach dieser offenbar offiziöfen Befürwortung des neuen Budget
Da Dernburg selbst auf dem Der Bericht ist in diesem Abschnitt in einem Tone ge- Gebiet der Kolonialreklame nicht zu leberbietendes geleistet hat, geschrieben, den selbst fozialdemokratische offizielle Altenstücke erscheint uns der Ausgabeposten für solche 8wede überflüssig! fonst zu vermeiden gesucht haben. Es herrscht darin der Sau- Wohl aber wiederholen wir unsere alte Forderung, daß in konkreten Herdenton des Vorwärts" und der Leipz. Volksztg." bor ." Fällen parlamentarische Untersuchungs- und Wir wollen der Freisinnigen Zeitung" gern mildernde Umstände Studienkommissionen ausgesandt werden, um an Ort und viele untergingen. Von unerfättlichem Gewinnburst bewilligen, wenn sie gegenüber der offenfundigen Freifinnsschande aus Stelle, ausgerüstet mit richterlichen Wachtbefugnissen, getrieben, scheute man nicht Mord noch Verrat, um die den Tagen des 25. Januar und 5. Februar 1907 zu fo fläglicher die notwendigen Erhebungen anzustellen! Für solche koloniale Hindernisse aus dem Wege räumen und die Feinde zu bernichten, Ausflucht greift und über„ Sauherdenton" jammert, wo lediglich der Ausgabeposten würde auch die Sozialdemokratie zu haben sein, nicht beren Kopf man einen Preis gesezt. freifinnige Jammer in wenigen träftigen Strichen gekennzeichnet aber für bloße parlamentarische Reklamefahrten!- Noch ist es kaum länger als ein Jahrhundert her( 1740), daß wird. Die Verräterrolle des Freisinns erscheint aber noch in viel
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