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frage teile ich bie Meinung des Kollegen Kreitling durchaus, daß| berwaltungsgerichtes festgelegt ist, ist doch außerordentlich niedrig! haben. Der Pole weigerte sich jedoch, das Papier anzunehmen. Gegen es bom Magistrat nicht richtig war, noch erst an die Große Wie steht es nun mit der Zahl derer, die das attive Wahlrecht da- Mittag rückten drei Gendarmen an, um nötigenfalls mit Gewalt den heranzutreten und nach besonderen Bedingungen für die Gewährung gegen befizen? In der ersten Wählerabteilung 1626, in der zweiten Polen bom Gutshofe zu entfernen. Es muß sehr lebhaft in der bon Karten für die Mitglieder der städtischen Behörden zu fragen. 33 358, und in der dritten 347 108. Das sind zusammen zirka Behausung der Polen zugegangen sein. Ortseinwohner wollen so­Im Ausschuß, an den man ja die Vorlage verweisen will, wird uns 382 200. Dieser Summe stehen 9200 mit passivem Wahlrecht gegen- gar Säbelflirren vernommen haben. Endlich brachte man den ja der Magistrat die Gründe angeben, die ihn bestimmt haben, die über. Das sind Proz, die also für diese Versammlung auf Bolen in bewußtlosem Zustande, aus mehreren Fahrgelegenheit auf zwei Linien zu beschränken; die Gründe des Grund der Geseze das Recht haben, die Hälfte der Stadtver- Wunden blutend, mit Striden gefesselt und Kollegen Modler aber gegen diefen Vorschlag sind wirklich nicht ordneten zu stellen! Ein solcher Zustand entspricht den modernen legte ihn auf den Boden. Um ihn wieder zum Be ftichhaltig. Die Hauptsache für die Stadtverordneten ist und bleibt Verhältnissen in keiner Weise mehr. Mit diesem Privileg muß also wußtsein zu bringen, wurde er mit frischem Wasser übergossen. die Erleichterung und Beschleunigung der Kontrolle. Ueberweisen endlich aufgeräumt werden. Bei den etwa 20 000 Grundstücken ist Währenddessen erhob sich durch das Gefreische der in Angst und Sie die Vorlage einem Ausschuß von 15 Mitgliedern!( Beifall.) eine Belastung von über 5000 Millionen Mark vorhanden. Die Schreck verfekten polnischen Arbeiterinnen sowie der Frauen der Stadtv. Dr. Langerhans: Die ganze Städteordnung, die wir Besizer sind also zum Teil so berschuldet, daß man diese Ortseinwohner ein ohrenbetäubender Lärm. Als man sich anschickte, doch zu verteidigen alle gesonnen sind, ist auf Ehrenämtern auf- Hausbefizer keineswegs als Repräsentanten des immobilen Kapitals den Bewußtlosen auf einem Wagen fortzuschaffen, warfen sich die gebaut; ohne Ghrenämter ist die städtische Verwaltung überhaupt ansprechen kann. Weiter haben im letzten Jahr über 2000 dieser polnischen Arbeiterinnen vor die Pferde, um dies zu ver nicht auszuführen. Man soll den Anfängen entgegentreten; dieser 20 000 Grundstücke den Besizer gewechselt, so daß also innerhalb hindern. Mit Gewalt mußten sie weggebracht werden. Zwei Ausspruch ist hier ganz besonders angebracht. Ich erkenne das 10 Jahren der gesamte Berliner Grundbesig in andere Hände über- Gendarmen nahmen mit einem gefüllten Wassertrug auf dem Bedürfnis des Kennenlernens der städtischen Verhältnisse, der gehen würde. Man wird einwerfen, daß das Hausbesikerprivileg Wagen Platz und fort ging es nach dem nahen Weimar , zum Amts­wirksamen Kontrolle vollständig an, aber es gibt der Mittel dazu durch die Landesgesetzgebung bedingt ist. Das ist richtig; aber gerichtsgefängnis. Während dieser Kulturszene rückten die Krieger andere und bessere, die ein solches Geschenk umgehen. Jede De- will man diesen Dingen wirklich zu Leibe gehen, so muß doch ver- mit ihrem Fähnlein in die Kirche, um Santt Sedan zu feiern mit: putation, jedes Kuratorium besitzt Stadtverordnete, die mit der sucht werden, einen Weg dafür dort einzuschlagen, wo es allein Nun danfet alle Gott. Es ist nicht das erstemal, daß die eigentlichen Verwaltung wenig zu tun haben; die betreffenden möglich ist. Mögen die Herren aus der Versammlung im Land- polnischen Arbeiter auf diesem Gute wegen Unstimmigkeiten die Borfizenden könnten sich ja dann einfach an den Magistrat wegen tag entsprechende Anregungen geben, um diesen unwürdigen Zu- Arbeit einstellten. Empörend ist es, daß die Staatsgewalt gegen der Ausstellung von Freischeinen für die Herren wenden, wenn stand zu beseitigen. Arbeiter mobil gemacht wird und Ausweisungsbefehle ergehen, fo­diese in solchen Kontroll- usw. Angelegenheiten in Tätigkeit treten Unter dem Namen, Heinrich stiftung" soll ein Betrag bald ein ausländischer Arbeiter sein vermeintliches Recht geltend zu wollen. In der Gewährung von Fahrkarten ist unzweifelhaft der von 2000 2. verwaltet werden, welchen eine Dame, die nicht ge- machen sucht: Ein solcher Vorfall zeigt deutlicher als lange Anfang einer Besoldung zu erbliden. nannt sein will, dem Stadtschulrat Fischer übergeben hat und dessen theoretische Darlegungen, ob von Agrariern und Industriebaronen der Binsen zu gleichen Teilen von den Rektoren der 216. und 222. Ge- Mitmensch als Mensch oder lediglich als Ausbeutungsobjekt er­meindeschule zur Beschaffung von Frühstück für beachtet wird. dürftige Kinder während des Winterhalbjahres verwandt werden sollen.

von nur zwei Linien erreicht werden.

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Stadtv. Gaffel( A. L.): Das Bedürfnis im Magistrat wird mit einem Automobil nicht befriedigt werden können. Die Vergütung barer Auslagen an die Stadtverordneten halten wir prinzipiell für abfolut richtig; ich betone nur, daß wir durchaus bezweifeln Terrorisierung Arbeitswilliger durch Polizeiaufsicht. müssen, daß die berührten Verwaltungszwecke durch die Gewährung Gelände an der Ede der Plantagen, Ruheplab und Auf dem zirka 6400 Quadratmeter großen städtischen Eine Fabrikarbeiterin Kurt stand vor dem Schöffengericht in Stadtb. Modler protestiert gegen den Ton und die Art des Anton straße beabsichtigt der Magistrat eine breifache Augsburg wegen Nichtbefolgung des behördlichen Befehls, sich ein Unterkommen zu verschaffen. Sie verteidigte sich damit, daß sie be­Auftretens des Stadtv. Borgmann gegen ihn; ein solcher Ton sei Gemeindeschule mit 2 Turnhallen zu errichten. in der Versammlung nicht angebracht.( Unruhe.) Stadtv. Borgmann: Wir stellen den Antrag, diese Vorlage hauptete, die Polizei mache es ihr unmöglich, eine Stadv. Rosenow ( N. 2.): Die Debatte verläuft doch eigen- wegen ihres besonderen Charakters einem Ausschuß von 15 Mit- ständige Arbeit zu erhalten, denn kaum habe fie eine Arbeit gefunden, tümlich. Es handelt sich ja um Anregungen aus der Versammlung; gliedern zu überweisen. Es ist das erste Mal, daß auf einem dann komme die Polizei, frage nach ihr und die Folge ift jetzt wird der Zwischenruf Grundstück eine dreifache Gemeindeschule errichtet werden soll. ihre jedesmalige Entlassung mit der Begründung, ein solches Mädchen Almosen" laut, der Vorsteher zunächst sind aber nur zwei Turnhallen vorgesehen, trotzdem man könne man nicht brauchen, nach der immer die Polizei frage. spricht von unserer Würde und unserem Ehrenamte nicht an gemessenen Geschenken! Das ist außerordentlich betrüblich. heute für jede Schule eine Turnhalle fordert. Weiter sind für Geächtete erbrachte für ihre Behauptungen in der Verhandlung den Stadtv. Caffel: Jeder Stadtverordnete hat das Recht, seine für jede Doppelschule bisher mindestens 5200 Quadratmeter als diese drei Schulen nur 6400 Quadratmeter vorhanden, wohingegen Beweis und wurde daraufhin freigesprochen. Trozdem insbesondere aus Anlaß der Affäre des Hauptmanns Meinung über Vorlagen zu äußern, auch wenn sie aus Anregungen erforderlich erachtet worden sind. Nun find diese 5200 Quadrat- bon Köpenick so finnenfällig erwiesen ist, daß es gerade die Bolizei­der Versammlung entsprungen find. meter bei zwei Schulen schon so unzulänglich, daß von einer Er- aufsicht" ist, die Arbeitswillige an der Arbeit hindert, blüht die Stadtv. Dr. Bütow( Fr. Fr.): Mit Ausschußberatung sind auch holung der Kinder in den Bausen kaum die Rede sein kann; wieviel Möglichkeit polizeilicher Drangsalierung Arbeitswilliger also lustig wir einverstanden, weil wir bisher über die Gründe des Ma- größer müssen die Unzuträglichkeiten diefer dreifachen Schule bei weiter. gistratsvorschlages bezüglich der Fahrkarten nicht aufgeklärt 6400 Quadratmeter werden! Daher ist die Prüfung der Vorlage worden sind. in einem Ausschuß notwendig.

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Die Versammlung beschließt mit großer Mehrheit die Nieder- Auf eine Entgegnung des Stadtrats Schäfer, daß vorläufig fehung eines Ausschusses. ja nur ein Grundstück für Gemeindeschulzwede ohne einen spe­Nach einer weiteren Magistratsvorlage soll das Schulziellen Plan für den Bau einer Schule gefordert wird, weist grundstück Naunynstr. 63, welches für Gemeindeschulzwede Stadtv. Borgmann nochmals darauf hin, daß in der Vorlage nicht mehr gebraucht wird", und inzwischen die Blindenschule und die Fortbildungsschule für Blinde aufgenommen hat, in die Ver­waltung der Deputation für die städtische Blindenpflege übergehen. Stadtv. Dr. Arons( Soz.): Diese Vorlage stellt uns wieder einmal in unangenehmer Weise vor ein fait accompli. Das Grund­stück Naunynstr. 63 soll für Gemeindeschulzwecke nicht mehr nötig fein. In dem betreffenden ausgedehnten Schulfreise liegen 13 Schulhäuser; von diesen haben 6 überfüllte Klassen, überfüllt auch nach dem neuesten Maßstabe der Schuldeputation, in weiteren 4 haben wir Klassen, die das Höchstmaß der Besetzung erreichen. Auch bei den übrigen drei Schulen ist die zulässige Besetzung bis auf 1 oder 2 Köpfe ereicht. Wie kann man da sagen, daß das Grund­stück in der Naunynstraße nicht mehr gebraucht wird? Am 1. No­bember 1906 waren auf diesem Grundstück noch 440 Kinder unter­gebracht in den 3.- 7. Klaffen; sind diese Schüler inzwischen auf die anderen Schulen verteilt, so dürfte dort die Ueberfüllung noch weiter gesteigert worden sein. Eine Vorlage bezüglich der Weber­führung ist uns nicht gemacht worden; aus den Akten geht auch weiter nichts über die Entwickelung der Sache hervor. Wenn im vorliegenden Falle auch nichts mehr zu ändern sein wird, so follten wir doch in Zukunft gegen derartige Ueberraschungen ge­schützt werden; wir beantragen daher, die Versammlung wolle be­fchließen: Vor jeder Verwendung eines Gemeindeschulgebäudes oder von Teilen eines solchen zu anderen als Gemeindeschulzweden ist die Genehmigung der Versammlung einzuholen." Wir schuß. empfehlen die Annahme dieses Antrags, nachdem wir auf diesem Gebiete genugsam üble Erfahrungen gemacht haben.

Stadtv. Jden( A. L.): Der Vorredner irrt oder er ist falsch informiert. Die Schule in der Naunynstraße ist für gwede des Gemeindeschulwesens nicht mehr notwendig. Die dort noch ver­bliebenen Filialschüler sind in anderen Schulen untergebracht worden, und es bedurfte dazu nur der Errichtung von zwei neuen Klassen. Eine Ueberfrequenz ist nirgends vorhanden. Die Ein­ziehung der Schule ist dringend geboten, weil sie eben nicht mehr gebraucht wird.

Stadtv. Dr. Arons: Ich bin nicht falsch informiert; ich habe mich einfach auf die amtlichen Frequenzübersichten berufen. In den Nachbarschulen, der 80. in der Wrangelstraße und der 46. auf dem Laufizer Plab, sind tatsächlich überfüllte lassen borhanden.( Redner gibt die genauen Bahlen ausführlich.) Wenn dort überall, wie der Vorredner bemerkte, sogar noch leere Slaffen vorhanden sind, konstatiere ich, daß in der letten Frequenz übersicht die Zahl der leeren Räume nicht angegeben ist, und möchte bitten, daß in Zukunft auch dieser Nachweis darin wieder erscheint.

Stadtschulrat Dr. Fischer: Ich kann nicht ganz genaue Aus­funft geben, weil die Einrichtungen zum Teil vor meinem Ein­tritt in das Amt getroffen worden sind. Es ist aber nicht gut möglich, einen Torso einer Gemeindeschule bestehen zu lassen. Ob vielleicht bei meinem Vorgänger die Rücksicht mitgespielt hat, auch für die Fortbildungsschule Räume zu schaffen, weiß ich nicht. Der Anregung, in Zukunft wieder die leeren Klassenräume zu ver­zeichnen, werde ich gern nachkommen. Stadtv. Arons: Ein Beschluß, die Schule anderen Zweden zuzuführen, ist der Versammlung nicht mitgeteilt worden. Das wesentliche ist, daß wir das wissen wollen, darum haben wir den Antrag gestellt.

Verfammlungen.

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Die

Der Fachverein der Tischler hielt am 22. August eine außer ordentliche Generalversammlung ab. Zum ersten Punkt der Tages­des Magistrats die Größe des Grundstücks ausdrücklich mit der ordnung gab Greulich den Bericht über die Resultate der bisher Absicht der Errichtung einer dreifachen Schule motiviert wird. mit dem Parteivorstand gepflogenen Einigungsverhandlungen. Die Der Antrag Borgmann auf Ausschußberatung wird mit Versammlung beschloß nach eingehender Diskussion gegen eine großer Mehrheit angenommen. Stimme an den Beschlüssen des 7. Kongresses festzuhalten und die Für die Feuerwache in der Schönlanterstraße foll Fragen des Parteivorstandes vorläufig mit Rein" zu beant ein elektrisch betriebener Automobil- Löschzug( Gas- worten. Aus den Neuwahlen zum Vorstand gingen hervor: 1. Vor­sprite, Tender, mechanische Leiter, Dampfsprite) für 133 500 M. figender Kienast, 2. Kassierer Scholz, 1. Schriftführer beschafft und sofort bestellt werden. Neeße, 2. Schriftführer Doye. Kartelldelegierter Robert Wintler, als Geschäftsleitungsmitglied Deutschmann. So­dann nahm die Versammlung den Bericht der Statutenberatungs­fommiffion entgegen und wurden die neuen Statuten mit kleinen Abänderungen gutgeheißen. Zum Schluß wurde der wöchentliche Beitrag wieder auf die normale Höhe gebracht. Schwere Opfer hat die verflossene Aussperrung gekostet. An der Aussperrung waren im Durchschnitt 175 Kollegen beteiligt und wurden im ganzen 37 460 M. an Streifunterstüßung gezahlt. Angesichts dieser für die kleine Organisation gewaltigen Summe kann das Errungene als ausreichend nicht angesehen werden. Aber dieses Wenige möchte das Unternehmertum den Fachvereinsmitgliedern nicht ein­mal gewähren, denn in ihrer Fachzeitung veröffentlichten sie zu wiederholten Malen, daß die Mitglieder des Fachvereins an den Abmachungen nicht partizipieren, da der Fachverein nicht zu den vertragschließenden Parteien gehöre. Sonderbare Logik einer Ge wertschaft gegenüber, die man nicht einmal aufgefordert hat, an den Verhandlungen teilzunehmen. Nun, die Mitglieder des Fach­vereins sind geschult genug, auch den veränderten Verhältnissen Rechnung zu tragen und sich überall dort Vorteile zu schaffen, wo nur irgend die Möglichkeit dazu vorhanden ist.

Die Gemeindewählerlisten sind in diesem Jahre vom 15.- 30. Juli insgesamt von 56 674 Personen eingesehen worden. Einspruch gegen die Richtigkeit ist in nicht weniger als 1063 Fällen erfolgt. Ueber die Einzelheiten hat der Vorwärts" bereits ausführlich berichtet. Von den Reklamanten find u. a. 288 als Steuerrestanten, 240 als Schlafburschen, 49 als Unterstüßungsempfänger, 50 als nicht staatsangehörig aus den Listen ausgeschlossen worden; die Aufnahme fernerer 73 ist ber­sehentlich" unterblieben. In 122 Fällen werden Berichtigungen beantragt, welchen der Magistrat ohne weiteres Folge gegeben hat; dagegen stellt er zahlreichen Anträgen auf" Umtragung" der wähler nach der neuen Wohnung die Berufung auf das Ortsstatut bom 19. August 1854 entgegen, wonach bei Berichtigungen der Wählerliste der Wohnungsstatus, wie er nach den Ofterumzügen fich herausgestellt hat, zugrunde zu legen ist. Die Vorlage geht ohne Debatte an den Wahlprüfungsaus­Schluß der öffentlichen Sigung% 8 Uhr

Soziales.

Ergebnisse der Volkszählung.

Letzte Nachrichten und Depefchen.

Ein Breslauer Urteil.

Als weitere Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 werden in dem dritten Vierteljahrsheft zur Statistik des Deutschen Reiches" 1907 Nachweise über die Staatsangehörigkeit der Breslau , 5. September. ( Privatdepesche des Vorwärts".) Bevölkerung des Deutschen Reiches veröffentlicht. Hiernach waren Der Anarchist Birkner wurde heute, weil er sich geweigert hatte, von den 60 641 278 ortsanwesenden Personen 59 610 462 Reichs- gewaltsam photographiert zu werden, zu einer Gefängnisstrafe von angehörige, 1028 560( 16,96 v. T.) Reichsausländer, und zwar 10 Tagen verurteilt. Als Belastungszeugen traten die Schußleute 599 320 männliche und 429 240 weibliche sowie 2256 Personen, deren auf, die ihn zwingen wollten, sich dieser Prozedur zu unterziehen. Staatsangehörigkeit nicht ermittelt ist. Der Anteil der Ausländer an der gesamten Bevölkerung ist seit dem Jahre 1900 von 13,81 v. T. auf 16,96 v. T. gestiegen, also durchschnittlich jährlich um 4,2 v. H., gegen 8,2 v. H. im Beitraum 1895 bis 1900.

Totgequetscht.

Das größte Kontingent der Fremden stellt Desterreich- Ungarn , Frankfurt , 5. September. ( B. H. ) Ein schwerer Betriebs denn 51,12 v.. aller Steichsausländer, also mehr als die Hälfte, unfall ereignete sich am heutigen Tage nachmittags auf dem stammen aus diesem Nachbarreiche. Erst im weiten Abstand folgen Rangterbahnhofe hinter dem Güterbahnhofe. Beim Rangieren der Rußland mit 10,37 v.., die Niederlande mit 9,82 v. 5, Italien Büge rissen sich einige Wagen los und liefen auf ein totes Gleis, mit 9,54 v. H., und die Schweiz mit 6,12 v. H. Diese fünf Staaten auf welchem verschiedene andere Wagen standen. Auf einem der liefern zusammen 7/8 der gesamten Zahl der Reichsausländer. Jm letzteren befand sich der 29jährige Arbeiter Oefbar aus Floers­legten Jahrfünft wiesen von allen Ausländern die Russen verhältnis- heim. Er wollte noch schnell von dem Wagen herabspringen, geriet mäßig die stärkste Zunahme auf. Ihre Zahl ist von 46 971 auf aber in demselben Augenblick zwischen beide Schiebetüren. Der 106 639, also um 59 668 oder 127 v. H. gewachsen. Erheblich war Kopf des Unglücklichen wurde vollkommen zerquetscht, der Tod trat auch die Bunahme der Angehörigen Defterreich- Ungarns , deren Zahl auf der Stelle ein. Ein zweiter Betriebsbeamter erlitt leichtere Verlegungen. von 390 914 auf 525 821, b. h. um 134 907 oder 34 v. H. wuchs, sowie die Zunahme der Italiener, deren Zahl sich von 69 760 Was ein Oberleutnant nicht fingen darf. auf 98 165, das heißt um 28 405 oder 41 b. H. erhöhte. Von den Die Vorlage wird angenommen, die Resolution Arons eben Staaten und Landesteilen haben im Verhältnis zu ihrer Ein- Budapest , 5. September. ( B. H. ) In den letzten Tagen falls mit großer Mehrheit. wohnerzahl die meisten Ausländer: Elsaß- Lothringen 79 431 oder machte eine Militäraffäre unliebfames Aufsehen. Wegen Ab Der im Mai 1907 verstorbene Rentier und Bezirksvorsteher 48,77 v. T., Königreich Sachsen 161 534 oder 35,83 v. T., Bremen fingung von Kossuthliedern wurde der Oberleutnant Stephan Wilhelm Wurst hat testamentarisch sein Grundstück Greifs- 8772( 83,30 b. T.), Hamburg 22 855( 26,12 v. 2.), Berlin 48 879 Balazs vom 46. Infanterieregiment degradiert. walderstraße 24/25 der Stadt Berlin unter der Bedingung( 23.96 v. 2.), Rheinland 151 557( 23,55 b. T.), Baden 41428 vermacht, daß darauf eine städtische höhere Lehranstalt( 20,60 b. 2.), Schleswig- Holstein 30 863( 20,52 v. T.) und Bayern errichtet wird. Der Magistrat hat das Vermächtnis angenommen. rechts des Rheins 113 602( 20,15 b. 2.). Der Wert des völlig unbelasteten Grundstücs wird auf 650 000 M. In demselben Hefte befinden sich auch Nachweise über die Tacoma ( Vereinigte Staaten von Nordamerika ), 5. September. Religionsbetenntnisse der Bevölkerung Deutschlands am( W. Z. B.) In der zwanzig Meilen von hier entfernten Ortschaft Stadtv. Gassel lenkt die Aufmerksamkeit der Versammlung 1. Dezember 1905, ferner über die Verteilung der Bevölkerung auf Shelton ist in der gestrigen Nacht das Webbhotel durch Feuer zer­auf den Umstand, daß fürzlich erst ein Grundstück für die Er- die größeren und kleineren Verwaltungsbezirke, auf die Oberlandes- stört worden. Gieben Bersonen wurden als Leichen aufgefunden, richtung der III. Oberrealschule bewilligt sei, welches sich ganz in gerichtsbezirke und auf die Reichstagswahlkreise. der Nähe des Stiftungsgrundstückes befinde. Um zu vermeiden, daß zwei höhere Lehranstalten zu dicht beieinander errichtet würden, stellt er den Zusakantrag, der Magistrat möge prüfen, ob die III. Oberrealschule nicht auf dem Stiftungsgrundstück errichtet und dafür an anderer Stelle ein weiteres Grundstück erstanden Die Versammlung pflichtet dem bei, nachdem Vorsteher- Stell­bertreter Michelet unter lebhaftem Beifall den Dank für die hochherzige Stiftung ausgesprochen hat.

beranschlagt.

werden fönne.

Niedergebranntes Hotel.

acht werden noch vermißt.

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Zur Rechtlosigkeit der ausländischen Arbeiter. In Liefurt bei Weimar spielte sich am vergangenen Eine verunglückte Polarexpedition. Sonntag eine Szene ab, die die Rechtlosigkeit der ausländischen Winnipeg , 4. September. ( W. T. B.) Eine Nachricht aus Atha­Arbeiter drastisch illustriert. Die auf dem dortigen Gute beschäftigten basca Landing meldet den Verlust des der angloamerikanischen Polar­polnischen Arbeiter und Arbeiterinnen glaubten fich expedition gehörigen Schiffes Ducheß of Bedford" in der Nähe in ihren Affordlohnverhältnissen übervorteilt. Seit einigen Tagen von Fort Angious. Mittelfen, der Führer der Expedition, ließen sie deshalb die Arbeit ruben und verlangten durch einen Liffing well, ein amerikanischer Geologe, und ein dritter hätten Arbeitskollegen, der der deutschen Sprache etwas mächtig war, eine das Schiff im Februar mit Vorräten für 60 Tage verlassen, um Nach einer Mitteilung des Magistrats egiftieren zurzeit in Regelung der Verhältnisse. Diefer Wortführer war nun augen nach dem im Norden von ihnen vermuteten Land vorzubringen. Berlin 9242 ausbefizer( Bolleigentümer) mit scheinlich dem Bächter im Wege. Er denunzierte ihn der Behörde 70 Tage lang wären sie vorgerückt, als einer von ihren Hunde­passivem Wahlrecht zur Stadtverordnetenber- als Rädelsführer". Darauf fam am Sonntagvormittag in die schlitten umkehrte. Wahrscheinlich würde man von der übrigen Gesell­sammlung. Behausung Stadtv. Borgmann( Soz.): Die Ziffer der Hausbesizer mit haung der Bolen ein Gendarm, der diesem Rädelsführerschaft nie wieder etwas hören. einen Ausweisungsbefehl einhändigen wollte. Mittags passivem Wahlrecht, wie sie jest nach den Entscheidungen des Ober- lein Uhr sollte der Pole bereits das Gut und den Ort verlassen Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inseratenteil verantw.:

Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblats