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In der juristischen Sprechstunde ist am 9. September ein Schirm tehen geblieben. Derselbe kann dort abgeholt werden.

Die Direktion des Deutschen Theaters   ersucht uns, darauf hin­zuweisen, daß die am Sonnabend, den 14. d. M., stattfindende Premiere des Kleistschen Schauspiels:" Prinz Friedrich von Hom­burg" bereits um 7 Uhr beginnt.

Rigdorf.

Vorort- Nachrichten.

Das Rigdorfer Theater.

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Gewerbe- und Kaufmannsgericht. Die aus Vertretern der be­teiligten Gemeinden und der Arbeiterschaft zusammengesetzte Kom­mission hat ihre Arbeit zur Schaffung eines Ortsstatuts begonnen. Festgelegt wurde, daß die Wahlen am Sonntag stattfinden und zwar für das Kaufmannsgericht nach dem System der gebundenen Listen wahl. Als Vorsigender soll ein von der Gemeinde Ober- Schöne zur Berhältniswahl und für das Gewerbegericht direkte Majoritäts­weide als befoldeter Schöffe anzustellender Jurist fungieren. Das Gericht soll am 1. April 1908 seine Tätigkeit beginnen. Teltow  .

Spandau  .

Guilbert einige Chansons aufgenommen, welche sie in deutscher| Grempe und Stadtverordneter Dr. Silberstein. Sotdohl der Stadt- Idem mußte sie wegen ihrer Nerben das Krankenhaus in Dranien Uebersetzung vortragen wird, und Herr Otto Wiemer   wird als verordnetenvorsteher wie auch Stadtv. Abraham plädieren im Hin- burg aufsuchen. Von dort wurde sie nach Verlauf von sieben Rezitator und Dialekthumorist das Programm beschließen. Billetts blick auf das wichtige Thema für rege Teilnahme an der Ver- Wochen wieder entlassen, weil sie nicht mehr bezahlen konnte. Seit find zum Preise von 60 Pf. bei Herrn Horsch, Engelufer 15, und sammlung seitens der Mitglieder der Stadtverordnetenverfamm- einigen Wochen befand sie sich wieder in ihrer Wohnung in sehr bei den meisten Gewerkschaftsvorständen zu haben. Dung. Es folgt die Wahl des ersten Bürgermeisters. Abgegeben dürftiger Lage. Sie wandte sich durch eine Frau G. an den zus werden 54 Stimmzettel, die sämtlich auf den bisherigen zweiten ständigen Gutsvorsteher Manstein um Unterstügung. Dieser soll der Bürgermeister Kaiser fallen. Nachdem der Vorsteher das ein-. geraten haben, nach Berlin   zu geben, da sie nicht ortszuständig stimmige Votum der Versammlung dem Gewählten zur Kenntnis fei, auch keine Aussicht hätte, sich ernähren zu können. gebracht, dankte dieser in einer Ansprache, welche von den Gepflogen- Charakteristisch dürfte es sein, daß der Gutsvorsteher auf teles heiten in solchen Fällen durch ihre Stürze angenehm abstach, und phonischen Anruf das Gesuch um Gestellung eines Wagens abgelehnt erklärte, die Wahl anzunehmen.­habe mit dem Bemerken, derselbe könne naß(? Red.) werden. Mit­Der Regulierung der Straßen 202a und 204a des Bebauungs- leidige veranstalteten sofort eine Sammlung und sorgten auch für planes wird debattelos zugestimmt, ebenso einigen Veränderungen ein vorläufiges Unterkommen. Der inzwischen herbeigerufene Die Friedrichstraße von der Weidendammerbrücke bis zur von Bauprojekten zum neuen öffentlichen Krankenhaus in Budow. Gendarm wollte dann das weitere veranlassen und sich der Aermisten Hausgrenze 102/103 wird behufs Neupflasterung vom 16. d. Mits. In der anschließenden geheimen Sibung wird für den neu- annehmen. ab bis auf weiteres für Fuhriverte und Reiter gesperrt. Die Bu gewählten ersten Bürgermeister Kaiser das pensionsfähige Dienst fahrt zur Komischen Oper erfolgt lediglich vom Often her am alter auf den 1. Januar 1900 festgesetzt, dem Tage des Eintritts Weidendamm, die Abfahrt nördlich über die Weidendammerbrüde. in die Stadtverwaltung Magdeburg   als Stadtrat. Ein Ab- Stadtverordnetenversammlung. In etwa dreistündiger Ber Feuerwehrbericht. In der letzten Nacht um 1 Uhr fam in der fommen mit der Gemeinde Waßmannsdorf über Benuhung eines handlung erledigte die Versammlung die fehr umfangreiche Tages Admiralstr. 18b Feuer aus. Dort brannten in einem Maschinen- Feldweges bei der Verlegung des Kanalisations- Druckrohres wird ordnung. In einem eingegangenen Schreiben wird Beschwerde Haufe Hobelspäne u. a. Es gelang, die Gefahr balb zu beseitigen. genehmigt. Die Vorlage über Ankauf eines größeren Grund- geführt über die schlechte Brennkraft des Gases auf dem Stresow Wegen eines Küchenbrandes rückte der erste Zug nach der Gollnow  - stückes zwischen Canner und Brizer Chauffee für die Verlängerung plaße und wird der Magistrat von der Versammlung ersucht, straße 28 aus. Der zwölfte Bug hatte in der Schillstr. 2 zu tun, des Schiffahrtskanals wird der Grundeigentums- Deputation zur möglichst schnelle Abhülfe zu schaffen. Mit dem Jahre 1907 wo auf einem Korridor Feuer ausgekommen war. Der dritte Zug Vorberatung überwiesen, nachdem diese um drei weitere Mitglieder läuft die Wahlperiode von 5 unbefoldeten Stadträten ab und hatte mußte einen Brand löschen, der in einem Stall ausgekommen war. verstärkt worden war. Bei dieser Gelegenheit wird die Belästigung sich die Versammlung mit der Neuwahl zu beschäftigen. Der eine Am Plan- Ufer 92e brannten Möbel und Decken in einer Wohnung. der Anwohner des Kanals durch den von diesem ausgehenden under jest amtierenden unbefoldeten Stadträte ist am Mittwoch In der Stephanstr. 60 hatte der fünfzehnte Zug zu tun. Dort erträglichen Gestank zur Sprache gebracht. Es sei hohe Zeit, daß gestorben. Die Wahl, welcher eine etwa 2 Stunde dauernde ge­brannten im Keller Deckenverschalungen u. a. Gleichzeitig brannten die Durchlegung nach dem Teltowkanal erfolge. Bis dahin ist aber heime Besprechung voraufging, hatte folgendes Resultat: Die Stadt in der Kaiserstr. 14 Dachverschalungen u. a. Ferner hatte die Wehr die Herstellung einer Vorflut durch Bewässerung des Wiesengrabens, räte Linde, Kühne und Plath wurden wieder, die bisherigen Stadt. in der Neuenburgerstr. 16, Graunftr. 81, Rigaerstr. 86 u. a. Stellen wozu die Teltowkanalverwaltung berpflichtet sei, anzuftreben. verordneten Sturm und Dr. Engelhardt neu gewählt. Die Wahl zu tun. Der erste Bürgermeister sagt sofortige Prüfung und eventuelle des leßtgenannten wurde durch das Los entschieden, da er in drei schnelle Maßnahmen zu, sofern letztere Auffassung richtig sei. Wahlgängen nicht die genügende Mehrheit erhielt. Die Versamm. lung ist durch die Wahl dieses Stadtverordneten einen ihrer Dauer Ober- Schöneweide. redner los geworden. Von den Stadtverordneten Tieße und Ges nossen sind 2 Anfragen eingegangen. Die erste lautet: Ist der Assistenzarzt im Krankenhaus berechtigt, für Ausstellung eines Fragebogens zur Invalidität Gebühr zu erheben?( Der Herr joll sich von einer armen Frau, die im Krankenhaus lag, 5 M. haben zahlen lassen.) Die zweite Frage betrifft die Bedürfnisanstalt in Auskunft geben zu können, wird die Angelegenheit wohl eine der der Pichelsdorferstraße. Da der Oberbürgermeister erklärt, feine nächsten Versammlungen beschäftigen. Gemäߧ 20 der Städte ordnung hat die Versammlung Beschluß zu fassen über die gegen die Richtigkeit der Wählerliste erhobenen Einsprüche. Die Wähler­liste, in welcher 14 326 Wähler eingetragen sind, ist von 800 Wählern eingesehen worden. Davon haben 14 Personen Einspruch erhoben. Bei 10 Personen wird der Einspruch für berechtigt anerkannt. Der Oberbürgermeister erklärt bei dieser Gelegenheit, daß der in einer Berliner Zeitung   dem Magistrat gemachte Vorwurf, die Wähler­listen seien sehr unvollständig, auf Grund vorbenannter Angaben ungerechtfertigt sei. Genosse Stadtverordneter Hornig erwidert hierauf, daß, wenn im Vorwärts" dieser Vorwurf erhoben sei, Mit einem rätselhaften Borfall beschäftigt sich gegenwärtig die dieser Irrtum dadurch entstanden sei, daß mehrere Personen, die hiesige Polizeibehörde. Drei junge Mädchen aus Berlin  , unter ihnen nicht Breußen sind, aus den Listen fortgelassen sind, während sie die 17jährige Berta Otto aus der Turmstraße 28 waren gestern auf bei früheren Wahlen eingetragen waren. Zur Beschaffung von zwei Lasttähnen, auf denen ihre Bräutigams beschäftigt, mit nach Bureauräumen sollen in einem Hause am Marktplatz zwei Räume Köpenick   gefahren. Die Zillen sollten von Köpenid bis nach ihrem gemietet werden. Die Vorlage hatte die vorige Stadtverordneten­Bestimmungsort in Rüdersdorf   mittels eines Schleppdampfers weiter bersammlung schon beschäftigt. Sie wurde abgelehnt, weil 1600 M. befördert werden. An der Baumgarteninfel in Köpenick   wurden sie Miete gefordert wurden. Jeht hat der Hausbesizer Ingenieur verankert, um auf das Eintreffen des Schleppers zu warten. Da Böhle 100 M. abgelassen und fordert nur noch 1500 M. Dem der Dampfer noch nicht zu erwarten war, so beabsichtigte einer der Stadtverordneten Tieße sind die 1500 M. auch noch zu hoch; er Bootsleute mit einem der jungen Mädchen und zwar mit ber Otto nach beantragt, nur 1200 M. zu bieten. Ueber diesen Antrag ist der dem Ufer zufahren und sich Köpenick   anzusehen. Der Bräutigam der D., der Berichterstatter, Stadtverordneter und Hauseigentümer Maurer­Bootsmann Kupsch blieb währenddes auf dem Lastkahn zurück. Während meister Matowa, ganz empört. Er meint, es sei nicht an= nun die D. von ihrem Begleiter von der Zille nach dem Boot hinüber- gebracht, die Mieten so zu unterbieten; dadurch schädigen wir uns gehoben wurde, kam das fleine Fahrzeug ins Schwanken und beide nur. Sehr treffend erwidert hierauf Stadtverordneter Genosse Personen stürzten in die Fluten. Der junge Mann vermochte sich Bieck, daß sich der Vorredner wohl nur auf den Standpunkt der durch Schwimmen zu retten. Dagegen schrie die D., die des Hausbesizer stelle, diese würden allerdings geschädigt, wenn die Schwimmens untundig war, jämmerlich um Hülfe. Der Bräutigam Mieten heruntergedrückt werden. Die Mieter hätten doch aber Die Magistratsvorlage wird an machte jedoch nicht die geringsten Anstalten, die Ertrinkende zu retten. nur einen Vorteil davon. Dent Zigarrenhändler Kleppel wird für die vor­Auf die Hülferufe der D. eilte der Tapezier Hartkopf nach der genommen. unfallstelle. Dieser rief dem S. zu, doch dem jungen Mädchen eine zeitige Räumung seiner Geschäfts- und Wohnräume in der Brüden Stange zu reichen und sie an Bord zu ziehen. Aber niemand straße, in welcher jetzt zweds Verbreiterung der Straße die an­tehrte fich daran. Die Rettungsversuche, die nun seitens getauften Häuser abgebrochen werden, eine Entschädigung von des H. vorgenommen wurden, hatten leider keinen Erfolg 3750 M. nach dem Magistratsvorschlage zugebilligt. Der Magistrat mehr. Nur noch als Leiche vermochte der Tapezier die hat hier wieder einmal etwas voreilig gehandelt, indem er das D. aus dem Wasser zu holen. Die Polizei wurde von dem Bor- Grundstück schon auf Abbruch verkaufte, ehe er eine Lösung der Mietskontratte vorgenommen. Die Vergütung an die Gemeinde­gefallenen sofort benachrichtigt und bald erschien sie an Ort und Stelle und leitete eine Untersuchung ein. Höchst seltsam wurde das schullehrer für geleistete Ueberstunden wird von 1,20 m. auf 1,50 m. erhöht. Für die Herstellung eines Fußweges von der Verhalten der Bootsleute und besonders des Bräutigams des er- Radelandstraße nach dem Friedhof werden 1400 M. bewilligt. Ge stand, daß das zweite der jungen Mädchen mit den Wertsachen und Pflaster des Fahrdammes nach dem Friedhof hin und fordert Ab­trunkenen jungen Mädchens gefunden. Eigenartig ist auch der Um noffe Hornig weist bei dieser Gelegenheit auf das grauenhafte dem Gelde der D. verschwunden ist. Die polizeiliche Untersuchung Pflaster des Fahrdammes nach dem Friedhof hin und fordert Ab­führte zu der Festnahme des Bräutigams der D. Ob der Tod der berittenen Polizeibeamten die Pferde zu stellen und erhielt bisher hülfe. Der Reitstallbesitzer Klemm hat für die beiden hiesigen D. durch eine Fahrlässigkeit oder gar absichtlich herbeigeführt worden ist, wird erst durch die gerichtliche Untersuchung festgestellt werden sein Gesuch 140 m. pro Pferd und Monat gezahlt werden. Dem dafür pro Pferd und pro Monat 130 M. Es sollen ihm jetzt auf fönnen. Die Leiche der Ertrunkenen ist nach der Halle des Stadtverordneten Malermeister Rupke ist dies nicht genug, er Gemeindefriedhofes übergeführt worden. Die Polizei hat sie vorläufig mit Beschlag belegt. Pankow  .

Es dürfte nicht viel Städte von der Größe Nixdorfs geben, welche, wie letteres, so rein gar nichts dem nach künstlerischen und fulturhistorischen Genüssen dürftenden Bürger zu bieten bermögen. kulturhistorischen Genüssen dürstenden Bürger zu bieten vermögen. Sieht man von ein paar Zeichen neu- borussischer byzantinischer Kunst" des bekannten Maffenartikel- Genres ab, so blieb als ein­ziger in Betracht kommender Ruhepunkt in der Erscheinungen Flucht bis vor kurzem das vielumstrittene naturhistorische Schul­museum allein übrig. Sonst suchte man vergeblich nach Kunst­denkmälern oder Bildungsstätten, welche dem geistig vorwärts Strebenden irgendwie hätten Anregungen geben können. Zwar hat ja ein Rirdorfer Stadtrat mal in einem Vortrage sich mit Ausgrabungen" versucht, hat aber schließlich seine Bemühungen mit Entdeckung der alten Schmiede am Richardplatz als Denkmal alter Kultur beenden müssen. Wie weit sich hier der Forschersinn des besagten Herrn bewährt hat, bleibe dahingestellt; jedenfalls dürften demselben viele Zweifler gegenüberstehen.

In gleicher Weise ist bis vor kurzem die dramatische Kunst ver­nachlässigt worden. Familienabende", auf denen von Dilettanten in geradezu herzzerreißender Weise Stüde   gemimt wurden, und ferner ein Theater" in der Hermannstraße, vor dessen Leistungen Muse Thalia sehr energisch ihr Haupt verhüllen dürfte-, das sind neben einigen Sommer- Familien"-Variétés so die Pflanztätten in der darstellenden Kunst Rigdorfs. Und wahrhaftig, das letzt genannte Stunstinstitut" schreckt vor keinem Schiller, keinem Lessing zurück. Die Grabesruhe dieser und anderer unserer klassischen Dichter findet hier kein Verständnis und man wartet mit den unglaublichen Aufführungen der Werke derselben auf. Wer ein­mal einer solchen Vorstellung" beigewohnt hat, der wendet sich empört ab bon solcher" Boltsfunft"- empört über die, welche so etwas dem Volke, dem Arbeiter für ein wahrlich nicht etwa ge­ringes Entgelt zu bieten wagen, und über unsere Gesellschaft, die fich bis heute nicht dazu aufraffen konnte, diesem Geist und Schönheitssinn vergiftenden Treiben Einhalt zu tun durch Er­füllung der sozialen Pflicht auch auf diesem Gebiete. Die Opfer folcher fragwürdigen Volkskunst" aber, die fast jedesmal das " Haus" vollständig füllen zur Freude des Herrn" Direttors", muß man aus tiefster Seele bedauern.

Der am Mittwoch auf einem Neubau in Steglitz   tödlich ab­gestürzte Albert Müller war Mitbegründer des Wahlvereins von Teltow und Umgegend und hat stets für die Partei nach besten Kräften gewirkt. Die Parteigenossen werden dem auf so tragische Weise ums Leben Gekommenen ein ehrendes Andenken bewahren. Köpenick  .

Zum

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Nun, ein ganz flein wenig ist in Rigdorf endlich auch in diesem Punkte geändert worden. Seit dem Winter 1905 hat sich unter Leitung des Direktors Türk ein Ensemble gebildet, das ja nun zwar nicht ausschließlich erstklassige Kräfte in sich schließt und ja auch selbstverständlich nicht in sich schließen kann, von dem aber wohl gesagt werden muß, daß alle Mitwirkenden, Leiter wie Dar­steller, sich ehrlich um die Pflege echter rechter Kunst mühten, und zwar in den meisten Fällen mit überraschendem Erfolge. Es war somit nur selbstverständlich, daß die Stadtverwaltung dem Unter­beantragt 150 M. Der Stadtverordnete Schmiedemeister Schulze, nehmen Förderung angedeihen ließ durch Gewährung einer Sub­der die Pferde für die Post zu stellen hat, erwidert dem pferde­vention, welche in diesem Jahre auf 6000 m. bemeffen ist. Natürlich kundigen und reitenden Malermeister, daß der p. Klemm bei hat sich die Stadt auch entsprechenden Einfluß gesichert, der im Als Stadtverodneter In einem recht eigentümlichen Lichte erscheinen die Gründe, die 130. noch ein gutes Geschäft macht. weitesten Maße durch einen aus Magistrat, Stadtverordneten und den Herrn Kaufmann Graggert in der Wollantstr. 23 bewogen, fein bringen will, muß er sich von Schulze sagen lassen:" Wat so'n Rupte schließlich noch weiter seine Pferdekenntnis zur Geltung Bürgerdeputierten gebildeten Ausschuß geübt wird und sich auf die Amt als Mitglied der Boreinschäßungskommission niederzulegen. Maler wohl von Pferde versteht!" Stadtverordneter Genosse äußere Gestaltung des Theaters, Auswahl der Stücke und vor allem Um einer Legendenbildung vorzubeugen, gab Bürgermeister Ruhr in Maler wohl von Pferde versteht!" Stadtverordneter Genosse auf die Festsetzung der Eintrittspreise erstreckt. Leider ist das zur der legten Gemeindevertretung eine längere Erklärung ab, wonach Hornig meint, als man seinerzeit die beiden Polizeibeamten Verfügung stehende Haus, der Gröplersche Saal, gerade feine ideale G. die Benutzung zweier Wohnungen in seinem Hause durch die beritten machte, führte man zur Begründung an, daß eine schlechte Wirkungsstätte, doch ist man bemüht, die schwersten Mängel ab- Baupolizei verboten wurde. Eine Klage beim Bezirksausschuß und Verbindung mit dem Nonnendamm sei. Da aber nach diesem Ministerium der öffentlichen Arbeiten hatte keinen Erfolg. In einem Stadtteil eine gute Verbindung durch die Eisenbahn geschaffen, zustellen. Hoffentlich wird die Stadt im gegebenen Augenblick dazu längeren Schreiben, in welchem bem amtierenden Beamten Vorwürfe feien die berittenen Polizisten überflüssig und beantrage er Ab. übergehen, es anderen deutschen Städten nachzutun und ein eigenes schwerer Art gemacht werden, begründete G. feine Amtsniederlegung mann meint dagegen, wenn man die Berittenen abschaffte, würde lehnung der Vorlage. Der Stadtverordnete Obermeister anne. Stadttheater mit entsprechendem Bau schaffen. Immerhin werden mit der Motivierung, daß die Gemeinde den Bürgern nicht genügend Ent- mann meint dagegen, wenn man die Berittenen abschaffte, würde ja bis dahin noch viele Widerstände zu brechen sein, deren schon gegenkommen zeigt. Nachdem noch der Gemeindevorstand darauf hin- noch mehr gestohlen als jest. Schließlich bewilligt die Versamm. lung dem Pferdebesizer Klemm doch die 140 M. Für die 6. Ge gewiesen, daß man die Herren stärker zu den Steuern heranziehen, meindeschule wird die Umwandlung einer Lehrerſtelle in cine die gegenwärtige Subvention genug begegnete. Nachdem so eine berechtigten Ansprüchen in durchaus anzu- oder aber auf drei Jahre das Gemeindewahlrecht für verlustig er Lehrerinnenstelle beantragt. Der Berichterstatter, Realschullehrer erkennender Weise genügende Bühne geschaffen worden war, fonnte flären tönnte, der Gemeindevorstand aber davon absicht, derartige Stadtverordneter Berlin  , begründet die Vorlage damit, daß es nur noch eine Frage der Zeit sein, daß die für die Werke unserer Strafen zu berhängen, war die Angelegenheit erledigt und die ja eine Lehrerin billiger als ein Lehrer sei. Genosse Pied richtet Literatur so empfängliche Arbeiterschaft dem Institute ihre Auf- Legende von der Uneigennüßigkeit einzelner Bürger zerstört. biel leiste als ein Lehrer, wenn sie billiger sei. Hierauf wußte merksamkeit zuwandte. Zwar standen unsere Genossen demselben Kreistagsabgeordneten an Stelle des verstorbenen Professor Mendel   daraufhin an diesen Lehrer die Frage, ob eine Lehrerin auch so wurde einstimmig der frühere stellvertretende Amtsvorsteher Louis Stadtverordneter Berlin nicht ausreichend zu antworten. Die Vor­im Punkte Leistungsfähigkeit bisher noch etwas mißtrauisch gegen Schmidt gewählt; unsere Genossen gaben weiße Bettel ab. über. Doch kann wohl gesagt werden, daß diese angesichts der Die Gemeinde lage wurde genehmigt. Eine recht hübsche Illustrierung der beschloß ferner die Erhebung einer Klage Polizeiverwaltungen von Spandau  , Pichelsdorf und Gatow   gab Qualitäten gewisser Boltstheater" berechtigte fritische Vorsicht gegen die Regierung auf Zahlung einer Restsumme für der Stadtverordnete Matowa bei der Vorlage betreffend Be­einem wärmeren Interesse Platz zu machen beginnt. Es ist infolge- den Bau einer Turnhalle in der Schmidstraße. Die Regierung willigung von 400 m. behufs Kennzeichnung der Bichelsdorfer und dessen auch zu begrüßen, daß der Wahlverein Veranlassung ge- ist auf Grund des Allgemeinen Landrechts verpflichtet, das Holz zum Gatower Gemeindegrenze mittels Marfpfähle. Er begründete die nommen hat, in der demnächst beginnenden Saison einige Extra- Bau einer Schule zu liefern oder in Geld abzulösen. Mit dem Ein- Notwendigkeit der Vorlage damit, wenn jemand beim Angeln ge Borstellungen mit dem Rigdorfer Theater abzuschließen, welche den spruch, die Turnhalle sei feine Schule, lehnt die Regierung die troffen würde, dann entstehe Streit unter den Polizeiverwaltungen, Genossen und ihren erwachsenen Familienmitgliedern gute Werke Zahlung ab. Diefelbe Regierung verlangt und zwingt aber die wer die 3 M. Strafe erhalte; haben wollen sie sie alle. Werde aber Gemeinde zum Bau von Turnhallen. Die Gemeinde Wandlig er eine Wasserleiche angeschwemmt, dann will sie keiner haben. Die unferer Dramatik vermitteln sollen. In Aussicht genommen find fucht um Löschung einer zugunsten des Gutes Mühlenbeck grund: Vorlage fand Annahme. Zur Beschaffung eines neuen Kranken­zunächst: Lessings" Emilia Galotti  ", Anzengrubers Streuzl- buchlich eingetragenen Laft, wonach Mühlenbeck das Recht hat, brei wagens werden 1800 m. und für Reparatur des alten Kranken­schreiber" und Sudermanns Heimat". Die Vorstellungen finden Tage im Jahre einen Klumpen Schafe auf der Wandliger Feld- wagens 439,80 M. bewilligt. Zur Begründung dieser Vorlage hatte Sonntags nachmittags um 2% Uhr statt und zwar am 22. Sepe mart zu hüten". Der Löschung wurde zugestimmt, da nach Er der im Krankenhaus beschäftigte Magistratssekretär Heublein tember die erste. Der Eintrittspreis ist einheitlich auf 60 Pf. flärung des Gemeindevorstandes sich keine Schafe mehr in der Ge- den Vorschlag gemacht, der alte reparierte Krantenwagen fönne als inklusive Garderobe und Theaterzettel festgesetzt. Die Pläge werden meinde befänden. Ein Antrag auf Erbauung einer Dienstwohnung Krantenwagen 2. Klasse für Krante mit anstedenden Krankheiten analog dem System der Berliner Freien Volksbühne im Vor- für den Gemeindevorsteher wird nach längerer Debatte abgelehnt. und für arme Krante benutzt werden. Das war denn doch selbst raum des Theaters verloft. Es ist nun bei den Genossen, den Wahl- Oranienburg  . dem konservativen Stadtverordneten Lüdide zu biel und sprach bereinsvorstand durch zahlreichen Besuch der Vorstellungen in seinem er dagegen. Seitens der Krankenhausdeputation wurde die be= Um dem Hungertode zu entgehen, versuchte sich Freitag abend ruhigende Erklärung abgegeben, daß dieser patente Vorschlag des löblichen Streben zu unterstützen und zu beweisen, daß die auf eine ältere Frau Elise Fricke aus Lehniß in der Nähe des See- Krankenhaussekretärs nicht angenommen worden sei. In die strebende Arbeiterschaft ihre Kulturmission auch in der Pflege der löwen zu ertränken. Bersonen, die sich in der Nähe befanden, gemischte Kommission zur Vorberatung der Einführung einer Werte unserer Denker und Dichter erblickt. machten sich sofort an das Rettungswerk und zogen die Aermste, die besseren Kontrolle für die Vollziehungsbeamten wird auch der Ge­sich gegen ihre Rettung fträubte, aus dem Wasser. Wie festgestellt noise ornig gewählt. Stadtverordneten- Bersammlung. Unter anderen geschäftlichen wurde, handelt es sich um eine 54 Jahre alte Frau, die feit fünf Mitteilungen bringt Vorsteher Sander auch eine Einladung zu Jahren ununterbrochen in Lehniz wohnt und sich durch Vermieten einer Bersammlung am 17. September im großen Saale der an Sommergäste, wozu ein fleiner Zuschuß von ihrem Schwager Neuen Welt" zur Verlesung, auf deren Tagesordnung die Ver- fam, notdürftig durchs Leben schlug. Durch die ungünstige Witterung Vorberichte zur zweiten Tagung deutscher Berufsvormünder in tehrsverhältnisse Rigdorfs stehen. Referenten find Ingenieur in diesem Jahre verdiente die Genannte jedoch sehr wenig, außer Eisenach  . 75 Seiten. Berlag D. B. Böhmert in Dresden  

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Eingegangene Druckfchriften.

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