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auf 18 M. 25 Pf. Die Folge würde sicher eine Abnahme Hongkong  , 16. September. Ein hartnäckiges Gefecht von bes Bigarrenverbrauches sein und diese wieder ein Rückgang der 12 Stunden Dauer hat bei der Stadt Ling- schan, gehörig zur Bigarrenfabrikation, das heißt eine Entlassung von so und so vielen Präfektur Jung- tschan in der Provinz Kwang- tung, stattgefunden. Arbeitern, die bisher in der Zigarrenerzeugung ihr Brot fanden. Eine Verstärkungsabteilung der faiserlichen Truppe marschierte Jedoch die Welt- und Kolonialpolitik erfordert neue Mittel, und da sechzig Meilen von Kwang- sie und entsetzte schließlich die Stadt. die Interessenten dieser Politik die Kosten nicht tragen wollen, müssen Die Aufrührer, die mit modernen Waffen versehen waren, durch­schnitten die Telegraphenleitung. Es heißt, die Führer seien Aus­wanderer, die aus den Straits Settlements und aus Annam zurückkehrten, von wo sie ihre militärische Ausrüstung mitbrachten. Kanonenboote patrouillieren die Küste ab, um den Schmuggel zu verhindern.-

die Genußmittel der breiten Masse herhalten.

Der Bruderschmatz der Block- und Busch- Genossen. Die Deutsche Tages- 3tg." leitet ihren Bericht über die Zirkus Busch- Versammlung ihrer freisinnigen Block brüder mit folgendem Stimmungsbild ein:

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Kanada  .

werke angefragt habe, ob meine Vermitte Iung erwünscht ist. Fällt die Antwort bejahend aus, dann werde ich sofort die weiteren Schritte tun. Inzwischen bitte ich Sie, mir noch anzugeben, welche Werke in vorliegendem Falle in Frage kommen. Richter."

Die Arbeiter haben darauf sofort das Nötige veranlaßt bis heute liegt aber eine Antwort noch nicht vor. Ob die Unternehmer die von dem Bergmeister Richter angebotene Ber­mittelung annehmen werden, ist bei ihrem ganzen bisherigen Ver­halten faum anzunehmen. Dafür tragen sie dann die volle Ver­antwortung für das, was kommt!

In echt junkerlich- borussischer Regierungsweisheit hat der preußische Klassenstaat den wirtschaftlichen Kampf zum Auf der erhöhten Tribüne saßen die Abgeord= neten der Freifinnigen Voltspartei aus Reichstag  Die Japanerfrage wird auf dem Arbeiterkongreß für Kanada  , lassen kampf gestempelt. In den Abendstunden des Sonn­und Landtag. Die gegenüberliegende Ehrenloge war der gestern, Montag, in Winnipeg   eröffnet wurde, ganz besonders abend und am Sonntagmorgen famen Gendarmerie- Ver­augenscheinlich ganz für den Vorstand der israelitischen   gewürdigt werden in Anbetracht der jüngsten Unruhen in Bancouber stärkungen mit den Zügen an. Die Hüter der Ordnung" waren mit Säbel, Revolver und Schießprügel Stultusgemeinde vorbehalten. Mit Recht konnte am Schluß und anderen Orten Kanadas  . Einige Delegierte wollen für einen der Versammlung der Rektor Stops ch feststellen, daß es dem Frei- Generalstreit durch ganz Kanada   eintreten, um der Regierung zu und größeres Gepäck bewiesen, daß sie sich auf eine längere doppelt bewehrt und bewaffnet. Mitgebrachte Koffer finn gelungen sei, lockige Jünglinge mit Glut und Begeisterung zeigen, daß es sich nicht um lokale Vorgänge, sondern um für politische Ideale zu erfüllen, aber er hätte im Hinblick auf die eine nationale Strömung gegen die Japaner handelt. Anwesenheit einrichten. Sie werden auf die benachbarten Zweidrittelmehrheit der Anwesenden sich genauer ausgedrückt: ist aber fraglich, ob solche Stimmen auf dem Kongreß durchdringen Ortschaften und Gruben verteilt werden und dort zwischen Kohlen­Schwarzlodige Jünglinge. Auch die anwesenden Damen werden. staub und Flugasche ein beschauliches Leben führen. Die Ord­waren wohl ziemlich zahlreich durchweg in der Gegend der ber Streifleitung aufrecht. Börse und der, Grand Synagoge" nicht fremd. Die Zahl der über Hawaii   nach Kanada   gelangenden Japaner nung wird von Entsprechend dieser Zusammensetzung der großen Ver- mehrt sich zusehends. Während früher pro Jahr 500-600 Japaner erhalten. Die Spießer von Senftenberg   waren ob soviel fammlung war der Beifall mäßig und matt, so lange von den in kanadischen Häfen landeten, find in diesem Jahre schon über" Schutz" gana ängstlich geworden. Ueberall wurde ernsthaft über berechtigten Interessen bon Handwerk und Landwirtschaft 4000 gekommen, von denen 2800 in Kanada   bleiben wollten, während die Frage diskutiert, ob, in welcher Zeit und von wo die schüchtern die Rede war; er schwoll freudig an, so oft ein der Rest sich auf der Durchreise befand. Die feindseligen De- Soldaten am schnellsten herzubekommen wären. glüdlicherweise abwefender Antisemit geschlachtet wurde; aber er monstrationen der Bevölkerung gegen diesen Zuftrom werden immer Gendarmen gehen sonstige Maßnahmen der Provinzial Hand in Hand mit dem behördlichen Unternehmerschuß durch wuchs zum Orkan, als man den braven, schnöd vers tannten Männern, die sich auf der Börse schweiß­behörden. Den Wirten des Kreises Kalau   ist folgende Ver­triefend ihre Brottrusten verdienen, Hülfe und fügung zugegangen: Beistand versprach."

Vielleicht verleibt Herr Fischbeck auch dies Zitat seinem Zitatenschaße ein, wenn er fünftig den Block gegen den ver­ruchten Hohn der Sozialdemokratie verteidigt!

Oefterreich.

Das Landtagswahlrecht!

Wien  , 15. September. Aus Anlaß der morgen statt­findenden Eröffnung der Landtage wurden in mehreren Landeshauptstädten von den Sozialdemokraten Kundgebungen für das allgemeine Landtagswahlrecht veranstaltet; die Kund­gebungen verliefen ohne Zwischenfall.

frankreich  .

Ersatzwahlen.

Baris, 15. September. Bei den heute stattgehabten Erfazwahlen zur Deputiertenkammer wurde in Isfoine( Dep. Puy- de- Dôme  ) Vigier ( sozialistischer Radikaler) und in Gray  ( Dep. Haute Saône) Rogally ( Radikaler) gewählt. In Tulle( Dep. Corège) wurde Mons( Radi­taler) gewählt.

Italien  .

Modernismus".

Bius X. ist ein rühriger Herr. In den vier Jahren seiner Regierung" hat er die Welt bereits mit einer langen Reihe von Enzykliken beglüdt, denen ein Plätzchen im Kuriositätenschrein der Zukunft gewiß ist. Unter dem Eindruck der jüngsten Seße­reien" bringt der heilige Vater nunmehr eine weitere Enzyklika heraus, in der die Richtlinien festgelegt werden, auf denen die wahre katholische Wissenschaft" gegen jene" Modernisten" mar­schieren soll, die an der Grundlage der dreimal geheiligten tatho­lischen Dogmen und was noch schlimmer ist des heiligen Stuhles" zu rütteln wagen.

häufiger.

Die ruffifche Revolution.

Auf landrätliche Anordnung wird von heute ab die Bolizeistunde für alle Räume Ihres Lokals auf 11 Uhr abends hiermit festgesetzt."

Von der Maßnahme, die plößlich und unerwartet tam, find besonders die Wirte Hart getroffen, die eine Lustbarkeit für den Sonntag veranstaltet hatten und Anschaffungen dazu gemacht hatten.

Die Sänberung" des Heeres. Am 19. November 1906 erließ die Regierung auf Grund des berüchtigten Art. 87 ein Gefes, laut welchen Personen, die irgend eines Staatsverbrechens angeklagt oder unter polizeiliche Aufsicht ge­stellt waren, in den Militärdienst nicht aufgenommen werden durften. Dieses Gesetz verfolgt den Zweck, allen verdächtigen" Personen den Auf den Hörliber"( nicht Görlizer Werken) lief die Butritt zur Armee unmöglich zu machen, um leytere vor ihrem ver- Kündigung Sonnabendabend ab. Die Arbeiter des Werkes sowie derblichen" Einfluß zu schüßen. die Grube Berta" bei Sauo   sind seit heute morgen ausständig. Die zweite Duma hob dieses Gesetz kurze Zeit vor ihrer Auf- Neu hinzugekommen ist die Stadtgrube" in Senftenberg.  lösung auf, und die Regierung sah sich gezwungen, von der An- Die Arbeiter dieser Grube hatten erst gar nicht mit gekündigt; wendung desselben einige Zeitlang Abstand zu nehmen. Jest jedoch, angesichts der bevorstehenden Rekrutenaushebung, nach einer gestern stattgehabten Belegschaftsbesprechung, in der hat der Ministerrat in der Sigung vom 10. September den Beschluß der Ausstand beschlossen wurde, legten die Arbeiter sofort die gefaßt, das von der Duma aufgehobene Gesetz wiederum auf Grund Arbeit nieder. Ses Art. 87 ber Grundgesetze in Kraft treten zu laffen!

Pogrom.

Odeffa, 16. September. Während der Beerdigung des ermordeten Polizeioffiziers Chartschenko ertönten vielfach Revolverschüsse; viele Personen wurden verwundet. Die jüdische Bevölkerung des Stadt­teils Moldawanka ist in größter Aufregung. Es wurden massenhaft Haussuchungen vorgenommen, wobei 30 Juden verhaftet wurden. Der Stadthauptmann beruhigt die Bevölkerung.

Der Verein Arbeiterpreffe.

Effen, 15. September 1907.

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Berlin   und Umgegend.

Die Zimmerer und der Kampf im Baugewerbe.

In einer Delegiertenversammlung der Zahlstelle Berlin   bes Zimmererverbandes gab der Kassierer Welsow die Abrechnung über die Lohnbewegung für die Zeit vom 18. Mai bis 24. Auguſt. Streifunterſtüßung wurde gezahlt an 2131 Verheiratete, 2953 Kinder derselben, 707 Ledige, 793 Abgereifte, 77 Frauen und 125 Kinder derselben. Hierfür wurden aus der Haupttasse 171 045,30 Mark gezahlt. Die den Streifenden gewährten örtlichen Zuschüsse, Mietszuschüsse, Familienunterstützungen und sonstige Aufwendungen betrugen 47 985,23 M. Insgesamt sind demnach 219 030,53 m. für den Streit ausgegeben. Für zwei Platzsperren nach dem Streit find 509,10 M. aufgewandt.

Nach Erledigung des Berichts und Entlastung des Kassierers Am Sonnabendabend begann hier im Palmengarten die General- urden Bludau als Revisor und Kuchenbäcker als Kontrolleur gewählt. versammlung des Vereins. Der Geschäftsbericht des Vorstandes gab. Den Bericht über die Lohnbewegung erstattete der Vorsitzende zu einer längeren Debatte über die Aufgaben des Vereins Anlaß. Witt. Er sagte unter anderem: Die Behauptung der Unter­Allgemein herrschte die Ansicht, daß der Verein, der in seinen ersten nehmerorgane, die Arbeiter hätten durch die Aufhebung des Streiks Jahren zweifellos manches zur Abschaffung von Mißständen in ihre Niederlage bestätigt, ist durchaus falsch. Wenn auch die Ar­den Arbeitsverhältnissen der Redakteure getan und durch die aufgegeben und das Biel   desselben nicht aus den Augen ver­beiter ihre Taktik änderten, so haben sie doch den Kampf nicht Gründung der Unterstützungsgenossenschaft sich ein bleibendes loren. Einige Unternehmer sind der Aufforderung ihrer Führer Berdienst sowohl um die Partei, als um die Barteiangestellten er gefolgt und haben die Bewilligungen zurüdgezogen. Ueber die worben hat, seit einigen Jahren kein rechtes Arbeitsfeld mehr ge- Geschäfte derfelben ist die Sperre verhängt worden. Außerdem ist funden hat. Indes war die Mehrheit der Ansicht, daß deshalb dem ein Geschäft gesperrt, welches die Forderungen noch nicht bewilligt hatte. Die allgemeine Lage ist bei weitem nicht so günstig wie Verein nicht die Existenzberechtigung abgesprochen werden dürfe es tönnten Beiten kommen, da er wieder größere Aufgaben zu lösen man erwartet hatte. Die gegenwärtige Bautätigkeit läßt viel zu wünschen übrig. Die Arbeit, auf die man für den Herbst rechnete, haben werde. Vorschläge, die Generalversammlungen fünftig vom ist ausgeblieben. Ein starker Zuzug von außerhalb macht sich be Parteitage Loszulösen und durch Delegierte beschiden zu lassen, merkbar, zum Teil dadurch veranlaßt, daß sich die Unternehmer wurden abgelehnt. Die Zahlung von Diäten an die Teilnehmer der bemühen, Arbeitskräfte von auswärts heranzuziehen. Biele der Versammlung wurde nach den Vorschlägen des Vorstandes ge- tüchtigsten Verbandsmitglieder sind gegenwärtig arbeitslos. Sine nehmigt. fürzlich vorgenommene Feststellung hat ergeben, daß in 35 Bau­geschäften, welche nicht bewilligt haben, 528 Zimmerer zu den alten Bedingungen arbeiten. Aus alledem erhellt, daß die Ver. hältnisse sich ungünstiger gestaltet haben als man es vor einigen Wochen erwarten konnte. Mit Rücksicht auf diese Verhältnisse ist die Leitung der Bahlstelle im Einverständnis mit dem Vorstande der anderen Organisationen zu dem Vorschlage gekommen, die Be schlüsse vom 9. August soweit aufzuheben, als sie jedem Mitgliede zur Pflicht machen, nur zu den neuen Bedingungen zu arbeiten. hatte, bann würde man eine verschärfte Kampfmethode eintreten wäre die Arbeitsgelegenheit jetzt so günstig, wie man erwartet laffen. Aber nach Lage der Verhältnisse wird es in diesem Jahre Eine längere Debatte gab es sodann über einen Hamburger nicht mehr gelingen, den 8% Stundentag durchzuführen. G Antrag, daß der Vorstand des Vereins von der Hauptversammlung empfiehlt sich deshalb, die vorgeschlagene Aenderung der Taktik aus der Mitgliedschaft Berlin   gewählt werde. Bisher waren die anzunehmen. Im nächsten Jahre muß mit erneuter Straft bor­2. Die Modernisten müssen aus der Leitung und dem Mitglieder des Vorstandes über verschiedene Drte des Reiches gegangen werden. Die Unternehmer müssen so lange beunruhigt Unterricht in den Seminaren und an den katholischen   Universi- zerstreut. Die Befürworter des Antrages führten an, daß die werden, bis die Forderungen der Arbeiter allgemein anerkannt täten entfernt werden. 3. Die Bischöfe müssen ebenso wie die Delegierten des Tätigkeit des Vorstandes bedeutend erleichtert sei und frucht- find. Nach gründlicher Diskussion nahm die Versammlung die nach­heiligen Stuhles für die Fernhaltung des Klerus und der barer sein werde, wenn er an einem Orte vereinigt sei. Von stehende, von der Zahlstellenleitung vorgelegte Resolution mit 55 gegen 38 Stimmen an: der anderen Seite wurde entgegnet, daß die Aenderung

Offiziell wird über die neueste Papftbulle gemeldet: st Rom  , 16. September. Die Enzyklika über den Modernismus, welche heute abend vom Offervatore Romano" veröffentlicht werden wird, stellt fest, daß der Modernismus jest eine schwere Gefahr für die Kirche geworden, und daß es eine der ersten Pflichten des Papstes ist, gegen diese Gefahr Vorkehrungen zu treffen. In eingehender, knapper Weise zergliebert die Enzyklifa den Modernismus und untersucht seine verschiedenen Richtungen in der Philosophie( Agnosticismus und Immanentismus), im Glauben( Subjektivismus und Symbolismus), in der Theologie ( Anwendung der vorgenannten Richtungen), in der Geschichte und Kritik und in den Reformen( Radikalismus, welcher die Grundlage der Dogmen der Hierarchie und der Disziplin unter­gräbt). Aus allem diesem müsse der Schluß gezogen werden, daß der Modernismus eine Zusammenfeßung aller Kezereien sei, und daß er folgerichtig zur Gottesleugnung führen müsse. Die zügellose Wißbegierde und der Ehrgeiz des Individualis. mus, die Unkenntnis und Nichtachtung der wahren, katholischen Wissenschaft und der pflichtgemäßen, katholischen Lehre seien es, welche den Modernismus in einen beträchtlichen Teil der Katho­liken und selbst des Klerus gefät haben. Der Papst erinnert an die Maßnahmen, die Leo XIII  . zur Bekämpfung berartiger Ber­irrungen getroffen hat, und ordnet folgendes an: 1. Der Unterricht in der scholastischen   Philosophie und Theo­logie in allen Seminaren und an allen katholischen   Universitäten mit Studiengängen für positive Theologie hat in aufrichtig katholischem Geist zu erfolgen.

Gläubigen von der modernistischen Presse Sorge tragen.

Heute vormittag nahm die Versammlung das Referat des Vor­standsmitgliedes Genossen Kurt Eisner   über das geplante Nachrichtenbureau entgegen. Die Verhandlung förderte eine bunte Menge verschiedener Vorschläge und Anträge zutage, endete aber mit dem Beschluß, die sämtlichen Refolutionen und Anträge durch Kenntnisnahme für erledigt zu erklären, ohne daß der Verein bazu Stellung nimmt. Indes soll das Bureau diese Anträge und Refolutionen der Kommission, die der Parteitag mit der Beratung der Frage betrauen wird, als Material überweisen.

4. In jeder Diözese ist für die Prüfung von katholischen   gegen den bisherigen Zustand zu groß sei, um so plötzlich beschlossen Veröffentlichungen ein 3ensorenkollegium einzusehen. werden zu können. Die Mehrheit entschied sich indessen für den Antrag. Ferner wird das Verbot Leos XIII. bestätigt, welches der Geift. Die Vorstandswahl ergab als gewählt die Genossen Wurm, lichkeit untersagt, ohne die Erlaubnis des Bischofs Zeitschriften Grunwald, Heinr. Schulz, Nobert Schmidt und Block, zu redigieren. Die geistlichen Mitarbeiter von Zeitschriften find sämtlich in Berlin  . Die Genoffen Schulz und Schmidt gehörten zu überwachen. dem Vorstand bereits an, Wurm, Grunwald und Block sind an die Stelle von Thiele, Eisner und Lipinski getreten.

5. Den Geistlichen ist verboten, Kongresse abzuhalten, ab­gesehen von sehr seltenen Ausnahmefällen, in denen feine Ge­fahr des Modernismus, Presbyterianismus und Laicismus be­steht. Ferner wird die Errichtung eines Ueberwachungsrates in jeder Diözese gegen die Verbreitung moderner Irrtümer an­geordnet, worüber die Bischöfe an den Bapst Bericht zu erstatten haben.

Mit einigen Worten des Dankes, die Genosse Wurm dem bis­herigen Vorsitzenden Genossen Thiele und den übrigen scheidenden Borstandsmitgliedern aussprach und einer Erividerung des Genoffen Thiele, worin er dem neuen Borstand gute Arbeit wünschte, schloß die Generalversammlung.

Gewerkschaftliches.

Der Streit in der Niederlaufit.

Soweit das Rundschreiben. Dem hohen Klerus kann mans nicht verdenken, daß er sich seiner Haut, in der's ihm mit der Zeit wohl doch ein wenig ungemütlich wird, nach Kräften wehrt. Ob er allerdings mit den mittelalterlichen Formen und Formeln gegen die modernen Reher" und" Kezzereien" des 20. Jahrhunderts auf die Dauer auskommen wird, das ist eine andere Frage. Der katholische Klerus, der im Laufe der Jahr- Wenn diese Zeilen in die Hände unserer Leser gelangen, Hunderte schon so unendlich viele Kongeffionen gemacht hat, wird cs nicht abwenden können, daß wie so manches andere schließ­lich einmal auch sein Windmühlenkampf wider die Vernunft nebst Hirtenbrief und Enzyklika gegen den Modernismus" modert.

China  .

Hongkong  , 15. September.  ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) Aus verschiedenen Marktflecken der Provinz Kwangsi werden gleichzeitige Aufstände gemeldet. Die Aufständischen tragen Fahnen mit der Inschrift: Das Volt wird von den Beamten zum Aufstand getrieben.", stic

Senftenberg  , den 16. September.

ist der Ausstand perfekt geworden. Die Arbeiter haben in lester Stunde noch versucht, den Frieden aufrecht zu erhalten. Im Auf trage der Lohnkommission hat sich der Obmann derselben am 10. d. Mts. mit einer Eingabe an den zuständigen Staatsaufsichts­beamten, den Herrn Bergmeister Nichter für das Revier West­Kottbus gewandt. Höflich und bescheiden bitten die Bergleute darin den Revierbeamten um seine Vermittelung. Auf das Schreiben lief folgende Antwort ein:

,, Rottbus, den 13. September 1907.

Mit Rücksicht auf die veränderten Verhältnisse im Bau­gewerbe von Berlin   und den Vororten, erklärt die heute, am 18. September 1907, tagende Zahlstellenversammlung den Absatz 3 der Resolution vom 9. August 1007 bis auf weiteres für auf­gehoben.

Im übrigen steht die Versammlung nach wie vor auf dem Boden der Beschlüsse vom 9. August. Dem Vorstand wird es zur Pflicht gemacht, überall da für die Durchführung dieser Be­schlüsse Sorge zu tragen, wo sich die Möglichkeit dazu bietet. Arbeitseinstellungen sowie Verhängung von Plaß- oder Bau­sperren dürfen nur unter Zustimmung der Organisationsleitung vorgenommen werden.

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Die Versammlung erwartet von den Mitgliedern, daß sie in der gegenwärtigen Situation ihre volle Schuldigkeit tun und den Anweisungen des Vorstandes gewissenhaft Folge leisten." Ferner wurde beschlossen, daß die Extrabeiträge nur noch bis zum Sonnabend den 21. September erhoben werden.

Der Streit der Steinarbeiter. Die Steinarbeiter stehen jebt in der britten Woche im Streit. Sie haben feinen Grund, mit bem bisherigen Verlauf ihrer Bewegung unzufrieden zu sein, denn 15 Firmen haben die aufgestellten Forderungen bereits bewilligt. Etwa burdert Mann stehen noch in den Streillisten verzeichnet Seite sehen. Es handelt sich hauptsächlich noch um brei größere und sind entschlossen, auszubarren, bis sie den Erfolg auf ihrer Firmen, die vor dem Streit zusammen 110 Mann beschäftigten; unter den letteren sind viele ältere Leute, einige waren 10 bis 20 Jahre in ihren Stellungen. Die Organisation forgte für diese Leute, daß sie bei anderen Firmen eintreten konnten. Der Kampf gegen die drei Hauptgegner wird energisch fortgeführt.

Die Arbeiter der Musikinstrumentenfabrik G. W. Morib, Bülowstraße 13, befinden sich seit einigen Tagen im Streit. Ginem Auf Ihre Eingabe vom 10. d. Mis., welche heute in meine dort beschäftigten Arbeiter wurden im Konflitt wegen einer Arbeit Hände gelangte, teile ich Ihnen ergebenst mit, daß ich sofort Backpfeifen angeboten und er legte darauf die Arbeit nieder. Mit bei dem Verbande der Niederlaufiber Kohlen- lihm ainaen mehrere seiner Kollegen, weil schon lange die ganzen