Beilage zum„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Nr. 304.
Mittwoch, den 28. Dezember 1892.
9. Jahrg.
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versteht sie, daß
niemand kann doch leugnen, daß sich die ganze Lebenshaltung
nichts Kleines." Die Wahrheit ist, daß die Ausbeutung der
die
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wie
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Tokales: auch mit weniger vornehmen" Straßenzügen durchsetzt und um- Die Linie überschreitet dann die Karlstraße, führt durch den Garter gekehrt; wie auch das Wohnen im Vorderhause am Görlitzer der Thierarzneischule, wobei gleichzeitig eine neue Straßen Die Weihnachts- Leitartikel der Berliner bürgerlichen Bahnhofe ebenso wenig für Wohlhabenheit spricht, wie das verbindung zwischen der Karl- und Philippstraße geplant ist und Presse verrathen ein besonders großes Maß von Selbstsucht, Wohnen im Hinterbause am Zoologischen Garten auf Dürftigkeit überschreitet den Luisenplatz; von hier aus wird die Bahn an Im bis fer die Bohg fie Heuchelei und Hartherzigkeit der bürgerlichen Klasse. Wir wollen schließen läßt. Um so auffälliger ist es, daß selbst unter diefen der östlichen Grenze des Ererzierplatzes entlang geführt, bis sie einige derfelben Revue paffiren laffen. Die„ Berl. Börsen- 3tg." Die Schroffheit der Gegenfäße mildernden Verhältnissen der Unter- bei der Boyenstraße die Chauffeestraße überschreitet. Auf der Spinnt Unter den Tannen" Friedensgedanken aus. Darunter schied zwischen den vorwiegend reichen und den vorwiegend armen Strecke zwischen Invaliden- und Chausseestraße kann die BahnAusstände unterblieben. Weiter ist das Blatt Stadttheilen noch so groß ist. Eine wirkliche Statistik, die von linie entweder möglichst anschließend an den Lauf der Panke mit der sozialen Gesetzgebung unzufrieden, die den Arbeitgebern allen Erfrankten und Gestorbenen die Arbeitsthätigkeit und das geführt oder mit einer neuen Straßenanlage tombinirt werden, bedeutende Opfer auferlegt und doch keinen wahrnehmbaren Vor- Einkommen angäbe, würde zweifellos die aus den obigen Zahlen welche die gradlinige Berlängerung des Straßenzuges Wilhelmtheil gebracht habe. Das„ Berl. Tagebl." will mit den bestehen gezogenen Schlüsse nicht nur bestätigen, sondern weit, weit über Luisenstraße- Webbing bilden würde. Diese neue Straße ist in einer Breite von 40 Meter entworfen, sie soll außer den Zuständen versöhnen:"" Viel Glend ist noch vorhanden, aber treffen. zwei Fahrwegen und zwei Fußwegen einen Mittel- und Promeauch der sogenannten unteren Klaffen wesentlich verbessert hat. 25 Jahre felt der Einführung einer Ginrichtung vergangen, durch finden. Nach Ueberschreitung der Chauffeestraße kreuzt die Bahn 10 Pfennigs Jubiläum. Am 1. Januar 1893 find nadenstreifen erhalten, auf welchem die Viaduktbauten Blaz Und die Möglichkeit, die heute ein Jeder hat, an der Hebung Die in ziemlich radikaler Weise ein Zopf im Postwefen entfernt im weiteren Verlaufe die Schulzendorfer, Dalldorfer und ttelfeiner Lage und der feines Standes zu arbeiten, ist doch auch wurde, nämlich der Einführung des 10 Pfennig- Bortos im richtsstraße in der unmittelbaren Nähe des Wedding - und Nettel, Arbeiterklasse immer größer, die Arbeitslosigkeit immer aus ganzen deutschen Postgebiete. Seit dem 1. Januar 1868 toftet becfplages. Die Verbindungsbahn wird beim Lessing- Gymnasium gedehnter, die Existenz für den Mittelstand immer unsicherer jeder einfache Brief, für welchen vorher je nach der Entfernung unterfahren unter Benutzung und Beibehaltung der bestehenden wird, daß die ökonomische Möglichkeit, empor au fommen 10, 20 oder 30 Pfennig entrichtet werden mußten, in allen Unterführung der Banke. Dann folgt die Bahn der Uferstraße; oder fich zu behaupten, überaus gering und felbst Ländern, die zum damaligen deutschen Postverein gehörten, der Mittelstreifen dieser, im Bebauungsplan mit einer Breite formale, rechtliche Möglichkeit stark start beschnitten ist. 1 Groschen oder nach jetzigem Gelde 10 Pf. Wer mehr als von 52,7 Meter vorgesehenen Straße, welche für den Lauf der Angesichts der Thatsachen klingen die Worte des Tageblatt" wie 20 Meilen von der Heimath entfernt war, mußte vor dieser Zeit Pante reservirt ist, kann gleichzeitig für die hochliegende elektrische Hohn; aber bei diesem Organ tönnen sie auch auf Naivetät be für jeden Brief 3 Groschen oder 30 Pi, zahlen, da unterblieb Bahn dienstbar gemacht werden. Im weiteren Verlauf kreuzt die ruben. Die Bolts- Beitung" singt das Lob der privaten Wohl- denn so manchmal das Schreiben. Die jetzt so massenhaft ver- Bahn die Badstraße, schwenkt in die Prinzenallee ein und ver thätigkeit, wie es sich für die Selbsthilfler geziemt; natürlich, wo wendeten Postkarten gab es noch gar nicht, sie gefolgt die Wollantstraße, führt beim Bahnhofe Pankow der Beralle anderen die Nothwendigkeit großer sozialer Thaten der Ge- langten erst einige Jahre später zur Einführung. Und liner Nordbahn unter der Bahnüberbrückung hindurch und endigt sellschaft einsehen lernen, da entwickelt sich die trave Boltsviele Einrichtungen im deutschen Reiche giebt es dann bei dem Platze vor der Kirche in Pantow. Beitung" nach rüdwärts. Die„ Norddeutsche Allgemeine Zeitung" Sandelsgebiet, die einer Zopfamputation bedürfen? Wir erinnern noch auf Gefeßlichem, Verwaltungs-, Verkehrs und leugnet den eigentlichen Nothstand" also doch schon nicht hier nur an das Eisenbahnwesen, das in seiner jeßigen Ein- längere Weihnachtsruhe wäre nicht übel gewesen- indeffen ich - Aus Friedrichshagen schreibt man uns: Gine etwas mehr den Nöthstand überhaupt und verlangt von uns am nur Weihnachtstag den Vorsay, daß wir wehrhaft bleiben wollen. richtung bei weiten Reifen nur den Bemittelten zugute tommt. mußte heute( 3. Feiertag) um 7 Uhr früh aus Friedrichshagen Den offiziösen Blatt entgeht der Widerspruch zwischen der Die preußische Staatsbahnverwaltung fühlt sich nicht einmal be- heraus, nach Berlin an die Arbeit! Das war nicht so leicht; religiösen Lehre und den Thatsachen der bürgerlichen Gesellschaft. taris anzustellen. Doch auch hier wird die Zeit Wandel schaffen,' mal den Verkauf der Arbeiter- Wochenkarte und belehrte religiösen Lehre und den Thatsachen der bürgerlichen Gesellschaft. müßigt, auf irgend einer Strede einen Versuch mit dem Zonen der Billetverkäufer am Eisenbahnschalter verweigerte mir erst Der neuerdings gleichfalls offiziöſe, oder vielleicht nur möchte wie denn ja auch die ganze Entwickelung darauf hindrängt, der mich, ich sei gar kein Arbeiter, weil ich nicht im Besitze einer die das Manchesterthum kritisirt und Vertrauen zur Regierung heutigen Gesellschaftsordnung den Zopf abzuschneiden und ihr Klebekarte war, ich mußte also ein gewöhnliches Billet dritter predigt. Der fromme Reichsbote" stellt den Abfall vom eine Frisur zu geben, wie sie der Neuzeit entspricht. Klasse bezahlen;( Retourbillets giebt's noch immer nicht) und Christenthum, den Unglauben als die lirfache aller Zeitschäden dann, etwas weihnachtlich verfatert, in ein eisiges, ungeheiztes und alles fozialen Glends dar. Als ob beinahe neunzehn Jahr elektrischen Hochbahn macht sich in den letzten Wochen eine der Minister Thielen verlebe den Beginn des 3. Feiertages wahrs Bezüglich der für Berlin geplanten Anlage einer Rupee steigen! Ich fonnte mich des Gedankens nicht erwehren, ich gönn's ihm, ich bin nicht neidisch. mocht hätten! Die Germania" singt dasselbe Lied und findet be- Wandlung in den Anschauungen deutlich bemerkbar. Gegen das scheinlich angenehmer fonders nothwendig den Glaubensartitel: geboren von der Jungfrau Projekt war in den Kreisen der Grundbesitzer eine lebhafte Agi- Eine freudige Ueberraschung aber sollte mir vorbehalten sein; Maria". Also dies unfaßbare Geheimniß ist für die Sittlichkeit tation im Schwange, da man sich offenbar von demselben ein der Billetverkäufer am Schalter des Bahnhofes Alexanderplat" der heutigen Menschen, oder gar für die Verbesserung unserer ganz falsches Bild machte und befürchtete, daß durch die Bahn hielt mich doch für einen braven Arbeiter und verkaufte mir irdifd, en Lage, unentbehrlich? Herr Eugen Richter hat einen rein den von ihr durchzogenen Straßen Licht und Luft genommen eine Arbeiter Wochenkarte nach Friedrichshagen , so daß mir tagespolitischen Weihnachtsartikel geschrieben; er sieht die Menschen werden würde. Dieser Widerstand gegen das Projekt beginnt jest wenigstens nur für diese 3. Feiertagsmorgenfahrt der doppelte und ihr Elend vor lauter Gefeßentwürfen nicht mehr, und zu zu schwinden, nachdem die Firma Siemens u. Halste den Grund- Fahrpreis erwachsen ist( recht einheitliche Verwaltung)! einer grundsäglichen Weltanschauung schwingt sich sein subalternes besitzervereinen durch Uebersendung des ausführlichen Materials Es war auch ein zu geistvoller Einfall, einen Eisenbahntarif Denten nicht auf. Die Staatsbürger Zeitung" macht der Stimlar gemacht, daß jene Befürchtungen durchaus hinfällig sind. nach Klassenunterschieden zu konstruiren! Wer ist nun„ Armung des Weihnachtsfestes ein drolliges Zugeständniß, indem sie Aus diesen Klarlegungen ist zu ersehen, daß die neuen Bahnen, beiter"? Ja, wenn es nur Repräsentanten, Rentner, Dom in ihrem Leitartikel die Juden nicht nennt, wenn sie sie auch von denen zunächst die drei wichtigsten Linien ausgeführt werden herren und Arbeiter" gäbe, dann wäre die Sache so einfach, Das Fazit: Hohn, Henchelei, Selbstsucht, mindestens sollen, nicht wie die Stadtbahn als Monumentalbauten, sondern wie die Bahnverwaltung sie sich gedacht hat. Unverständniß für die Interessen des arbeitenden Volfes, für die einfach und leicht hergestellt werden sollen. Eine elektrische Die Sektion der niedergeschossenen Dogge des Raufs Bedürfnisse und Forderungen der Zeit. Die Religion, in deren Lokomotive tommt nicht zur Verwendung, jeder einzelne Wagen Namen die Weihnachten gefeiert werden, fann nicht helfen; die wird vielmehr mit Elektromotoren ausgerüstet. Die neuen manns Mundt in Charlottenburg , welche, wie gemeldet, am bürgerliche Gesellschaft tann ebenfalls nicht helfen. Die Be- Bahnen sollen ferner normalspurig sein, die Haltestellen so einfach jüngsten Sonnabend in einem Wuthansall drei Personen anfiel freiung der arbeitenden Klasse kann nur das Wert der arbeitenden wie möglich angeordnet werden. Ohne Eintrittsflur, Wartefaal, und zerfleischte, hat glücklicherweise nicht ergeben, daß das Thier Aborte und Fahrkartenschalter sollen sie nur den an Tollwuth gelitten hat. Klasse selbst sein, und wird ihr Werk sein. Es ist festgestellt worden, daß der Treppen und Bahnsteigen bestehen. Die Gesammtbreite der Hund an Blutandrang nach dem Kopfe gelitten und in einem Armuth und Krankheit. Armuth soll noch nicht das Hallen bei den Haltestellen beträgt 11,10 Meter, in Straßenhöhe solchen Anfall die Schreckensszene angerichtet hat. Frau Mundt schlimmste der Uebel fein. So versichern wenigstens diejenigen, beanspruchen die Haltestellen nur eine Breite von 6,50 Meter. und deren Mutter befinden sich übrigens auf dem Wege der welche von diesem Uebel bisher verschont geblieben sind. Das In bezug auf die Konstruktion der Viadukte ist das Haupt- Besserung, ebenso das im Krankenhause liegende Dienstmädchen. gegen sei Strankheit, fagen sie, ein viel schlimmeres, viel schwerer Breite nach Möglichkeit zu beschränken und nur mit thunlicht lättaustalt, Fritz Meyer, welcher, wie wir berichteten, am augenmert darauf gerichtet, die erforderliche Grundfläche in der Der Juhaber der in der Louisenstraße 26 belegenen zu ertragendes Uebel. Die Gesundheit sei eines der höchsten, wenigen Säulen fleinen Querschnitts zu bebauen. Durch die werthvollsten Güter, merthvoller sogar als der Reichthum, und auf alle Fälle sei arm und gesund immer noch angenehmer als reich und frank. Selbst wenn das wahr sein sollte, worüber sich noch sehr streiten läßt, dann wäre der Gesammtheit der Armen damit doch sehr wenig geholfen; denn leider findet sich arm und gefund weit feltener als arm und trant. Wenn aber Armuth und Krankheit, die beide für sich allein schon schwer genug zu tragen sind, zufammentreffen, dann zeigt sich erit die ganze Echwere dieser beiden Uebel. Wenn schon reich und frant ein Unglück genannt wird, dann ist arm und frank ein Glend, wie es größer nicht gedacht werden kann.
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Bebauung der Grundflächen mit der Hochbahn soll die sonstige 20. d. M. Morgens mit seiner Ehefrau infolge Einathmung von Benutzung dieser Flächen nicht gänzlich ausgeschlossen, noch auch Leuchtgas nach der Charitee gebracht werden mußte, ist dort am Weihnachtsabend verstorben. die Uebersicht behindert werden. Der Viadukt soll möglichst fünstlerisch ausgestaltet werden. Ueber die einzelnen ginien theilt das„ Grundeigenthum" zur Ergänzung bereits Sonnabend Abend um 5 Uhr in der Neuen Maaßenstraße vor Von seinem eigenen Fahrwerk überfahren wurde am bekannter Daten auf Grund des von der Firma Siemens und dem Neubau 38 der 28 Jahre alte Kutscher Reinhold Otter, der Halste gegebenen Materials noch folgendes mit: 1. Die in ieu Ackerstraße 34 in Wohnung gewesen ist. Beim Beſteigen des be on ten nach Westen jührt als Hochbahn durch reits in der Fahrt befindlichen Wagens rutschte Otter aus und die südliche Stadthälfte. An der Warschauer- Brücke beginnend, tam unter die Räder. Nach der Charitee gebracht, starb er hier geht sie neben der Oberbaumbrücke über die Spree, dann durch bereits gegen 7 Uhr. Ter Arme ist deshalb der Erkrankung viel mehr ausgefeht als traße bis zum Wasserthor und dann zum Halleschen Thor. Für den Kommunalweg, ferner durch den Mittelstreifen der Skaltzerber Reiche, weil er schlechter wohnt, sich dürftiger fleidet, fich den weiteren Verlauf der Bahn liegen mehrere Auswahl- Bor- Bublifum große Entrüstung hervorrief, wurde Dienstag früh in Ein frecher Gannerstreich, der unter dem betheiligten unvollkommener ernährt, länger und härter arbeitet. Aus schläge vor; entweder geht sie an dem südlichen Ufer des Land der Barnimstraße ausgeführt. Ein Abendblatt erfährt über den beinselben Grunde verläuft bei ihm die Krankheit in der wehrkanals' entlang bis zum Zoologischen Garten, oder sie Vorfall folgende Einzelheiten: Um 9 Uhr Morgens stürzte in Regel auch viel schlimmer als bei dem Reichen. Vollständige schwenkt bei der Möckernbrücke vom Tempelhofer Ufer nach der Barnimstraße plöglich ein sehr herabgekommen aussehender, Statistiken darüber giebt es wohl faum, und wird es auch so Süden ab, um die Geleise der Anhalter und Potsdamer Bahn in blos mit einigen Lumpen bekleideter Mann zu Boden und warf lange nicht geben, als man die Krankheit des Einzelnen, sofern der Richtung nach dem Dennewigplatz zu überschreiten. Dann sich in fonvulfivischen Buchungen auf dem Straßenpflaster. G von ihm keine Gefährdung der Gesamtheit durch Ansteckung zu schneidet die Bahn ein an der Dennewitzstraße belegenes war fein Zweifel darüber, daß der Mann von einem epileptischen besorgen ist, als eine Privatangelegenheit ansehen wird. Es ist Grundstück und führt hinter der Lutherkirche in einer Anfalle heimgesucht wurde. Zahlreiche Vorübergehende bemühten aber die schwerere Einwirkung der Erkrankung auf den Entfernung von 20 Meter vorbei, Armen ein Erfahrungsfat, den zweifellos jeder Arzt bestätigen Mittelpromenade folgt dann auf der sich um den Kranken, und die Umstehenden gaben ihrer Theil. dem Buge ter Bülow, Kleist= und nahme an dem traurigen Schicksale des armen Teufels beredten Tauenhienstraße, überschreitet den Nollendorf- Play, um- Ausdruck. Da trat plöglich ein gut gekleideter älterer Mann Für einige Krankheiten, nämlich für die ansteckenden, welche freist in weitem Bogen die Kaiser Wilhelm Gedächtnißkirche aus der Menge, der mit einem großen Aufwande von der Behörde angemeldet werden müffen und eben deshalb die und biegt in die Hardenbergstraße ein. An der Kreuzung mit Worten auf das sichtbare Elend des Bedauernswerthen Führung einer Statistik von selbst ergeben, läßt sich dieser Satz der Stadtbahn soll eine Haltestelle eingerichtet werden, so daß hinwies und schließlich das Publikum aufforderte, aufforderte, zur fogar zahlenmäßig erweisen. Das Statistische Amt der Stadt ein Uebergangsverkehr zur Stadtbahn stattfinden kann. Bur momentanen Linderung der Noth des Aermiten eine Kleinigkeit beiBerlin" veröffentlicht eine Tabelle der im Jahre 1891 für Berlin Fortführung der Trace, die schließlich auf dem Wilhelmsplay in zusteuern. Sofort kam der größte Theil der Anwesenden dieser gemeldeten Erkrankungen und Sterbefälle an Majern, Scharlach, Charlottenburg endet, liegen zwei verschiedene Pläne vor. Die humanen Aufforderung nach, alles griff in die Taschen und warf Diphtherie , Kindbeltjieber und Unterleibstyphus. Es sind in Strecke von der Wars heuer Brücke bis Zoologischer Garten ist Geldſtücke in den Hut des unbekannten Menschenfreundes. Nach diesem Zeitraum an den genannten Krankheiten insgesammt als Hochbahn, die letzte Hälfte jedoch vorerst als Straßenbahn längeren Bemühungen gelang es, den Kranken zur Besinnung zu 9620 Personen erkrankt und 1683( 17½ pet.) davon ge- in Aussicht genommen. 2. Die Linie Friedrichstraße bringen, und alles rief jetzt nach dem fremben Herrn, damit er storben. In den verschiedenen Stadttheilen stellt sich das Ver Potsdamer Bahnhof Grunewald beginnt beim Stadt dem Unglücklichen einem stellenlosen Arbeiter den Ertrag hältniß der Bahl der Gestorbenen zur Gesammtzahl der Erkrankten bahnhof Friedrichstraße, zieht sich als Unterpflaster Bahn der Sammlung überreiche. Der unbekannte Wohlthäter" war aber sehr verschieden. Der alte, fattsam bekannte Gegensatz zwischen am Reichstags- Ufer, die Sonimerstraße, den Platz am Branden- aber nicht mehr aufzufinden. Es war nun klar, daß sich ein geProletarierviertel und Bourgeoisviertel, zwischen dem Gesund- burger Thor, die Königgrägerstraße entlang, und vom riebener Gauner die mitleidige Regung des Publikums zu Nuze brunnen im Norden, der Gegend des Schlesischen Bahnhofes im Potsdamer Thor führt die Bahn an der rückwärtigen gemacht und in einem unbewachten Augenblicke mit seiner Beute Often, und der Gegend des Thiergartens und des Zoologischen Grenze der östlich der Linkstraße gelegenen Grundstücke bin. Das Weite gesucht hatte. Nach einer zum zweiten Male einGartens im Westen tritt dabei wieder in überraschender, geradezu Auf dieser Strecke wird der Uebergang von der Unterpflaster- geleiteten Sammlung kam der Betrag von 6 M. zu ftande, der derblüffender Weise hervor. Am geringsten, nämlich 81/3, ist bahn in die Hochbahn vollzogen. Dieselbe überschreitet dann denn auch dem armen Teufel eingehändigt wurde. Nach seiner der Prozentsatz der Gestorbenen in dem lettgenannten, reichsten den Landwehrkanal und zicht sich über dem öftlichen Fußwege Angabe ist der Krante ein seit drei Monaten stellenloser FabrikStadttheile. Dann folgen mit 10-12 vom Hundert die Friedrich der Flottwell- und Dennewißstraße bis zur Kurfürstenstraße. arbeiter aus Rixdorf, der mit seiner zahlreichen Familie schon fladt, das um das Königl. Schloß belegene Zentrum, das von Gegenüber der letzteren biegt sie ab und führt an der rück wochenlang mit der bittersten Noth tämpft. Und wenn die der Friedrichsbrücke nordwärts sich erstreckende Spandauer Viertel, wärtigen Grenze der an der Dennewißstraße gelegenen Wohn- fechs Mark aufgezehrt sind, ist der arme Teufel wieder seinem die vom Spittelmarkt aus südostivärts gehende Luisenstadt dies häuser entlang, um in die Südlinie einzumünden. An der Nürn - Schicksal überlassen. feits des Kanals. Dagegen ist in Luisenstadt jenseits des Kanals bergerstraße verläßt sie die gemeinsame Strecke und zweigt nach Prozentsatz vorn am Oranienplay 181/2, hinten am Görlizer dem Grunewald ab. Sie soll durch die Nürnberger , Eisenbahn- Unfall. Am ersten Feiertage früh hat sich auf Bahnhof 281, in der bis zum Rixdorfer Hermannplatz reichenden Spicherer-, Nachod- und Preußischestraße führen, alsdann die Sting- dem Güterbahnhof zu Eberswalde ein Busammenstoß zwischen Tempelhofer Borstadt 2013, in der Biofenthaler Borstadt, unten bahn überschreiten und weiterhin der Wilmersdorferstraße folgen. einem Viehzug und einem Güterzug ereignet. Der aus 40 Achsen am Rofenthaler Thor 15, oben am Bahnhof Gesundbrunnen 21, An der Kreuzung der letzteren mit der Paulsbornerstraße in der bestehende Viehzug stand am ersten Feiertage Morgens 2 ühr u. 1. w. Daß bei den Passanten und Obdachlosen unter 100 Er- Nähe des Grunewald - Restaurants St. Hubertus", ist ihr vor zur Abfahrt nach Berlin auf dem Güterbahnhofe in Eberswalde tranften immer 36-37 starben, giebt vielleicht noch mehr zu läufiger Endpunkt gedacht. 3. Die Linie Stadtbahnhof bereit, als auf demselben Geleise ein ebenfalls nach Berlin fahbenten. Interessant ist auch die Unterscheidung nach der Friedrichstraße Gesundbrunnen Pankow beginnt an der render Güterzug, von Stettin tommend, herannahte. OrdnungsBohnungslage, die bei den meisten, nämlich bei 8252 unter 9620 Mündung der Banke in die Spree am Stadtbahnhof gemäß war hier diesem Zug das Haltesignal gegeben worden, ertranften Personen, angegeben war. Insgesammt starben, Friedrichstraße und folgt als Hochbahn im Wesentlichen dem die Bremsen wurden auch angezogen, arbeiteten jedoch nicht, weil pie oben bemerkt, 1683 Berfonen= 17½ pet. Von den Er Laufe der Pante bis zum Gesundbrunnen. Weiterhin ist eine die Räder auf den durch Reif übermäßig glatt gewordenen Irantten, welche im Borderhause wohnten, starben jedoch nur Fortsehung bis nach Pankow geplant. Die Pankelinte be- Schienen nicht genügenden Widerstand fanden. So fuhr der 181/3 pet., von denjenigen dagegen, die im Hinterhause wohnten, ginnt, damit sie mit dem Stadtbahnhof Friedrichstraße und der Güterzug mit folcher Gewalt auf den hintersten Waggon 2014 pet. vorgeschriebenen Linie am Reichstagsufer in unmittelbare Ver- des Viehtransportes auf, daß acht Wagen des letzteren Alle diese Zahlen find natürlich nur in sehr bedingtem Maße bindung fommt, am Reichstagsufer mit einer Ueberbrückung der zertrümmert wurden; die Maschine des Guterzuges arbeitete beweiskräftig. Denn die reicheren Stabttheile sind stellenweise Spree , auf welcher gleichzeitig eine Haltestelle angelegt werden soll. fich derartig in den letzten Wagen hinein, daß die in dem
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