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Mart

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der Arbeiter bekommt dafür, da er ihn in einer Woche fertigstellen muß, 35 M.

Nachdem so die Arbeiter daran gingen, den Betrieb zu verlassen, erklärte sich Herr Moritz zur Einführung der neunstündigen Ar­beitszeit bereit. Der Vertreter der Ortsverwaltung des Metall­arbeiterverbandes, dem die Arbeiter angehören, überredete die jenigen, die die Arbeit niedergelegt hatten, wieder in den Betrieb hineinzugehen, um eventuell, da der Chef schriftlich versprochen hatte, Berbesserungen einzuführen, auf gütlichem Wege etwas zu erreichen. Die Forderung der Arbeiter auf neunstündige Arbeits­zeit mit dem bisherigen jämmerlichen Lohn wollten die Ar­beiter sich begnügen wurde dem Herrn schriftlich unterbreitet, jedoch mit den Worten abgelehnt, er verdiene so schon nichts und müsse Rücksicht auf die Konkurrenz nehmen.

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Aus der Partei.

Jn zwei Parteiversammlungen am Montag und Freitag nahmen Zur Etatsabstimmung der württembergischen Landtagsfraktion. die Stuttgarter Parteigenossen den Bericht ihrer Landtags­abgeordneten entgegen. Die Abgg. Fischer, Hildenbrand, Heymann, Keil und Feuerstein legten im Laufe der Beschluß der Fraktion gezeitigt hatten, dem Etat in der Gesamt­Debatte in längeren Ausführungen die Gründe dar, welche den abstimmung zuzustimmen.

Lohr und Arbeitsverhältnisse unerträgliche waren. Die Firma mit ihren Familienangehörigen eventuell gezwungen sind, hungern| stimmen zu lassen; die Abstimmung folle in der nächsten Woche zahlte bei zehnstündiger Arbeitszeit Löhne von 35 und 37 Pf. zu müssen. Auch brauchen sich, wenn nur einigermaßen der Zuzug stattfinden. BeII erklärte weiter, die äußersten Maßregeln seien Der Höchstlohn für den Wertführer, der mitarbeitet, beträgt pro gemieden wird, unsere dortigen organisierten Arbeiter der Liebert- nie mehr berechtigt gewesen als jetzt. Stunde 50 f. Trozdem Arbeiten ausgeführt werden müssen, garde( die Herren sind eifrige Förderer des Reichslügenverbandes) der Eisenbahnangestellten in Peterbero, Creme und anderen Eisen­In großen Versammlungen die der Firma einen großen Verdienst bringen. So foftet beispiels- nicht zu unterwerfen. weise ein Schellenbaum, wie ihn die Militärkapellen haben, 2000 bahnzentren fand der Beschluß der Exekutive begeisterte Bu Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruck gebeten. Stimmung. Die Krisis ist dadurch beschleunigt worden, daß mehrere Die Gauleitung 4 des Fabrikarbeiterverbandes. Eisenbahngesellschaften es abgelehnt haben, mit dem Verbande der J. A.: Wierenhütter Stettin. Eisenbahnangestellten über die Forderungen der Angestellten zu eine Lohnbewegung eingetreten und haben ihre Forderungen den Angestellten verhandeln würden. Achtung, Fensterputer! Die Fensterputzer Hamburgs sind in verhandeln, und erklärt haben, daß sie nur mit ihren eigenen Unternehmern bereits eingereicht. Da die Unternehmer allem Anschein nach Schwierigkeiten machen werden, ersuchen wir unsere Kollegen, strengste Solidarität zu üben und Arbeit während der Dauer der Bewegung nach Hamburg auf keinen Fall anzunehmen. Es ist nicht ausgeschlossen, daß die Hamburger Reinigungsinstituts­befßer durch, alle möglichen Manipulationen versuchen werden, Arbeitskräfte nach Hamburg zu ziehen. Deutscher Transportarbeiterverband. Staatsretterei im Eulengebirge. des schlesischen Weberelends, eine allgemeine Gewerkschaftsver­Sonntagnachmittag fand in Langenbielau, der Zentrale sammlung statt, in welcher Gauleiter Genoffe 3 immer aus Breslau über die Aufgaben der Gewerkschaftskartelle referierte. alle der Redner zur Illustration die in Württemberg vor- Tadelsresolution, welche es der Fraktion zur Pflicht machen wollte, Es lagen mehrere Resolutionen vor, darunter eine scharfe handene Freiheit anführte und an die große Demonstration auf den Etat in Zukunft für alle Fälle abzulehnen. Die dem Cannstatter Wasen erinnerte, wurde der Ueberwachende ziem­ich nervös. Und als der Referent darauf hinwies, bag bort unten abgeordneten ersuchten jedoch, keinen Beschluß zu fassen, der sie lei und Stuttgart und Württemberg trotzdem noch ständen, sprang Situation die freie Entschließung zu überlassen. In diesem Sinne zu solchen Veranstaltungen teinerlei polizeiliche Erlaubnis nötig festlegt, sondern ihnen nach der jeweils maßgebenden politischen der Polizist wie von der Natter gestochen in die Höhe und löste wurde schließlich ein Antrag, über alle einlaufenden Anträge zur die Versammlung furzerhand auf! Mit hochrotem Kopfe Tagesordnung überzugehen, mit 169 gegen 56 Stimmen an forderte er dann noch die Entfernung der Anwesenden binnen 10 Minuten und die Haltung der Besucher schien ihm nicht ge­heuer lief davon. Im Dorfe erzählte er jedem, der es hören wollte, daß er die Versammlung aufgelöst habe, worauf er sehr stolz zu fein schien. Seine vorgesetzte Behörde wird ihm diesen Stolz erheblich eindämmen müssen. Außerdem findet am tommen­den Sonntag die Fortsetzung der Versammlung statt. Es ist das erstemal, daß Langenbielauso etwas" erlebt. Die Erregung unter der Weberbevölkerung ist deshalb sehr groß.

Darauf legten sämtliche dort beschäftigten Arbeiter geschlossen die Arbeit nieder und wurden vom Chef als entlassen erklärt. Als fie ihren Lohn abholen wollten, pacte der Herr Hoflieferant einen der Arbeiter an die Brust, schob ihn zur Tür hinaus und schrie: Raus, Ihr Pakasche, der ganze Metallarbeiterverband ist eine Banditengesellschaft; geht doch hin, zu Eurem organisierten Sumpengefindel, Ihr Bande!". Von dem geringen Lohn behielt dann der edle Chef noch je 2 Tage ein, angeblich weil er sich daran ſchadlos halten will. Es wurden nun mit dem Kühnemännerverband, dem die Firma angeſchloſſen ist, Berhandlungen angebahnt, und fand eine Sibung statt, zu der Genosse Behrendt vom Metallarbeiter verband offiziell als Vertreter geladen wurde. Das Ergebnis der Verhandlung war, daß sich Herr Morib bereit erklären mußte. feinen Arbeitern die neunstündige Arbeits­zeit bei dem bisher verdienten Lohn zu gewähren. Trotzdem ver­fuchte Morih, beim Wiederantritt den Leuten den Lohn zu kürzen, hatte jedoch insofern damit kein Glüd, als alle Mann geschlossen wiederum die Fabrik verließen.

Nunmehr erklärte er sich dazu bereit, den vereinbarten Lohn zu bezahlen. Als jedoch die Arbeiter in dem Glauben, es sei alles geregelt, die Arbeit aufnehmen wollten, wurde ihnen ein Nachtrag zur Arbeitsordnung vorgelegt, der unter anderem folgende rigorose Bestimmungen enthält:

Die Arbeitszeit beginnt früh 7 Uhr, doch wird die Fabrik 5 Minuten vor 7 Uhr geschlossen, später Kommende werden erst um 9 Uhr eingelassen.

Vor der Lohnzahlung haben die Arbeiter die Fabrik gründlich aufzuräumen und damit erst aufzuhören, wenn der Herr Chef damit zufrieden ist und die Fabrik für sauber erachtet."

Ferner war eine 14tägige Sündigungsfrist vorgesehen. Selbstverständlich haben die Arbeiter diese Anmaßung damit beantwortet, daß sie wiederum einmütig die Fabrik verließen. Auf erneute Anfrage bei dem Sekretär des Industriellenverbandes. Herrn Nasse, erklärte dieser, daß es etwas Derartiges gar nicht geben könnte, mußte aber nach einiger Zeit mitteilen, daß Herr Morib von seinem Verlangen nicht abgehen will. Begen der Lohnzahlung für die einbehaltenen zwei Tage fchweben augenblicklich die Klagen beim Berliner Gewerbegericht. Da der Herr versuchen wird, aus der sächsischen und öfter­reichischen Musikinstrumentengegend Arbeitswillige heranzuziehen, werden die dort erscheinenden arbeiterfreundlichen Blätter auf die geschilderten Verhältnisse extra aufmerksam gemacht.

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Ausland.

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genommen.

Wir haben unsere Bedenken gegen die Budgetbewilligung in zwei Artikeln( 6. und 7. August d. J.) zum Ausdruck gebracht. Es erübrigt sich, auf unsere Ausführungen zurückzukommen. Die Ge nossen der württembergischen Fraktion dürften sich's in Zukunft bei Prüfung der jeweils maßgebenden politischen Situation" überlegen, ob sie wiederum Budgetbewilligung beschließen oder nicht. Der Umstand, daß am Freitag in Stuttgart selbst eine starke Minorität gegen den Beschluß der Fraktion demonstrierte, sollte dieser zu denken geben.

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täglich, und zwar zunächst vierseitig, erscheinen. Die Re­Ein neues Parteiorgan wird vom 1. Oftober an in Sonneberg ( S.-M.) unter dem Titel Thüringer Volksfreund daktion des Blattes, das vorläufig Kopfblatt der Leipziger Volks­ zeitung " ist, führt Genosse Wendemuth.

Jahren gehegter Wunsch der Genossen des Sonneberger Kreises Mit der Begründung des neuen Organs ist ein seit vielen in Erfüllung gegangen, die immer dringender nach einem eigenen Blatte verlangten, um in wirksamerer und ausgiebigerer Weise als bisher die Agitation und die ganze politische und gewerkschaft­liche Bewegung unterſtüßen zu können.

Der Kampf der Docker. Antwerpen , 15. September. ( Eig. Ber.) zu reden von bloßen Vorschlägen, deren es mehr als ein Dußend Nachdem gestern der fünfte Versuch einer Einigung nicht gab wieder auf den berüchtigten Widerstand der Unternehmer­Gange, die wieder der Präsident der Handelskammer im Verein bereinigung gestoßen ist, sind abermals Unterhandlungen im mit dem Bürgermeister mit den Delegierten der Streikenden und der Fédération maritime" führt. Ueber die Verhandlungen selbst, an denen sich für die Arbeiter auch der sozialistische Gemeinderat Cool 3 beteiligt, wird von beiden Seiten Stillschweigen bewahrt, um die heitle Situation in teiner Weise zu gefährden. Wie bei den meisten früheren Vorschlägen, sollen auch diesmal die Streifenden zur Aufnahme der Arbeit unter den alten Bedingungen Die Berichterstattung über den Internationalen Kongreß hat veranlaßt werden; der Präsident der Handelskammer würde dann nun auch in einer Anzahl größerer Orte von Altenburg , Weimar die Schnforderungen der Arbeiter bei der Unternehmervereinigung und Ruß ält. und jüng. Linie stattgefunden. In zwei großen vertreten. Der Handelskammerpräsident will damit in der Form Volksversammlungen sprach Genosse Wurm in Debschwih und den Unternehmern Rechnung tragen, deren Hauptwiderstand darin Gera . In Debschwitz wurde nach dem mit stürmischem Beifall auf­Die Bauanschläger nahmen in einer Versammlung am Sonn- besteht, teine Bugeständnisse an die streifenden" Arbeiter zu genommenen Vortrag eine Resolution angenommen, in der die tagmorgen im Gewerkschaftshaus Stellung zum Ablauf ihres machen. Der springende Bunkt ist aber, wie sich die Frage mit den Bersammlung sich mit den Beschlüssen des Kongresses vollständig Tarifvertrages. Hans Loos unterbreitete den Beschluß der Holz- und Getreideverladern löst, und ob hierbei eine einverstanden erklärt und im Sinne der Stuttgarter Beschlüsse eingesetzten Stommiſſion, der dahin lautete, von einer Kündigung Formel gefunden wird, die für die zu so vielen Konzessionen be- 34 handeln verspricht. Auch die Geraer Genossen erklärten sich Abstand zu rehmen. Der Ansicht der Kommission waren die reiten Streifenden akzeptabel ist. Die Zahl der Streitbrecher einstimmig mit dem Referat und den in Stuttgart gefaßten Bertrauensmänner beigetreten, die Werkstattbesprechungen der wird heute nur mit 1980 angegeben. Beschlüssen einverstanden. Verbandsmitglieder veranlaßten, um die Ansicht der Kollegenschaft In den letzten Tagen hatte nur die Gendarmerie den Ordnungs- In den Orten Kahla, Greiz , Zeulenroda , Jena , Weida usw. zu hören. Am 1. April 1908 läuft der bestehende Tarifvertrag und Bewachungsdienst am Hafen zu versehen, doch wurden für sprach Genosse Leber über den Internationalen Kongreß. In ab, der vor drei Jahren geschaffen wurde. Findet am 1. Oktober Montag umfassende Vorsichtsmaßregeln" getroffen auch die Kahla wurde eine Resolution angenommen, die sich im selben teine Kündigung statt, so bleibt der Vertrag auf ein weiteres Jahr Bürgergarde wieder einberufen weil Genoffe Chapelle die Sinne ausspricht wie die der Debschwitzer und der Geraer Genossen. in Geltung. Loos erklärte, daß die Zeit für die Bauanschläger Streifenden aufgefordert hatte, mit Unterlassung jeder In Zeulenroda wurden die Ausführungen van Kols zur Kolonial gegenwärtig nicht günstig genug sei, um einen Angriff auf die Probotation und jedes Eingriffs Montag nach dem politik in der Diskussion scharf verurteilt und der Verwunderung Bosition der Unternehmer wagen zu können. Man brauche aber Hafen zu sehen, wer von den Antwerpener Hafenarbeitern arbeitet. darüber Ausdruck verliehen, daß auch deutsche Sozialdemo auch einen Angriff der Unternehmer nicht zu fürchten. Das Kräfte- Es handelt sich um die Arbeiter der Nations", die ebenfalls in traten sich auf den Standpunkt van Kols stellen fonnten. verhältnis beider Parteien hält sich die Wage, und wer jegt an- Streit getreten waren und Forderungen gestellt hatten. In Jena wurde im selben Sinne resolviert. greife, habe das größere Risiko zu tragen. Man könne auch Die wegen ihrer Untätigkeit hart angegriffene Regierung hat rubig davon absehen, etwa in Berhandlungen einzutreten, die doch nun doch etwas getan: auf Anordnung des Eisenbahnministers In Nr. 214 des Vorwärts"( 13. d. M.) ist im Abschnitt Die zivedlos sein müßten; der schroffe Gegensatz zwischen Arbeiter und gibt nämlich der Nationschef des Antwerpener Güterbahnhofs be- Berichterstattung über den Internationalen Kongreß"( 1. Beilage) Unternehmer werde auf beiden Seiten flar ertannt; da handle tannt, daß die Fabriken und Werkstätten ihre als Name des zweiten Diskussionsredners nicht Eisermann". es sich nur noch darum, wer über eine größere Macht verfüge. Sendungen, falls ihre Verladung und Wer sondern: Dißmann zu lesen. Diese Macht in der Organisation aller Bauanschläger zu stärten, schiffung ungewiß ist, zurüdbehalten sollen, da sonst sei gegenwärtig die wichtigste Aufgabe. Nach einer längeren Dis- infolge der Ueberfüllung der normale Verkehrsdienst gefährdet dafür, die Vorschläge der Kommission anzunehmen und den Vertrag wöhnlich troden gehaltene schriftliche Ablehnung des letzten von dem nicht zu fündigen. Es wurde vielfach hervorgehoben, daß der Großzindustriellen Schuchard formulierten Vorschlags hat große Vertrag verbesserungsbedürftig sei, aber man einigte sich darin, Erregung hervorgerufen, doch trägt sich, wie gesagt, jezt alles mit daß man vorläufig Zurüdhaltung üben wolle. Hoffnungen für die nächsten Tage.

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tuſſion erklärten sich die Versammelten gegen wenige Stimmen werden könntel Auch ein Schritt der Löſung1 Die wie ge- Letzte Nachrichten und Depeschen.

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Zum Streif in der Morgenpost".

Das Buchdruckereihülfspersonal der Firma UIIstein, das gegen den Willen des Hülfsarbeiterverbandes am Sonnabendabend in den Ausstand trat, nimmt heute die Arbeit auf Veranlassung der Organisation zu den alten Bedingungen wieder auf. Die Morgenpost", die im Verlage der Firma Üllstein erscheint, hatte am Sonntag durch den ausgebrochenen Streit ein sehr reduziertes"

Aussehen.

Streit der britischen Eisenbahner.

Der Kampf im Antwerpener Hafen.

Antwerpen , 16. September. ( Privatdepesche des Vorwärts".) Die Unternehmervereinigung hat den Vermittelungsvorschlag des Handelskammerpräsidenten Corth cinstimmig abgelehnt. Ueber diesen Beschluß herrscht große Erregung. Der Streit ist all­London, 14. September. ( Eig. Ber.) gemeiner als je zuvor; es haben heute im Hafen keine 200 belgische Es ist nicht ausgeschlossen, daß gleichzeitig mit der Veröffent Arbeiter gearbeitet. Auf die einfache Aufforderung Streikender lichung diefer Zeilen telegraphische Nachrichten über den Ausbruch haben viele Arbeitswillige die Arbeit eingestellt. Bei der Gesell. eines britischen Eisenbahnerstreits eintreffen werden. Bereits seit Monaten stehen die organisierten Eisenbahner mit den Bahnbesitzern schaft" Antwerp grain works", wo bisher noch etwa 400 Mann in Unterhandlungen wegen verschiedener Forderungen. aber erst in arbeiteten, ruht der Betrieb fast vollständig. Die bei den Nations" Die Buchbinder in Potsdam - Nowawes haben den Meistern einen den letzten Tagen macht sich die Ueberzeugung geltend, daß ein arbeitenden Frauen sind in den Ausstand getreten, auch viele Tarif eingereicht mit neunstündiger Arbeitszeit und einem Minimal friedlicher Ausgleich beinahe unmöglich geworden sei. deutsche Arbeiter verlassen Antwerpen . Gestern sind hier 200 Gen­John für Gesellen im ersten Jahre von 20 m., für Gesellen, die nur Bahnbedienstete, aber nur ungefähr 70 000 find im Verbande der wieder von Gendarmen belagert. Im Vereinigten Königreich gibt es etwa eine halbe Million darmen zu Fuß und zu Pferde angekommen. Der Hafen ist heute drei Jahre gelernt haben, im ersten Jahre 18 M., für alle übrigen Eisenbahner organisiert. Ihr Generalsekretär ist Mr. Richard Bell, Gehülfen 22 M., Spezialarbeiter 24 M., für ungeübte Arbeiterinnen Arbeiterabgeordneter für Derby. Bell war früher Mitglied der ein Ministerrat stattgefunden, der, wie es heißt, sich mit dem Aus­Brüssel, 16. September. 8-9,50 M. und für geübte Arbeiterinnen 12-13,50 M. 17 Meister unabhängigen Arbeiterpartei; jezt ist er liberal. Die organisierten stand in Antwerpen beschäftigt hat. Minister Hubert wird un­( W. T. B.) Heute nachmittag hat haben geantwortet, daß sie die Löhne der Gehülfen annehmen, im Eisenbahner gaben ihm den Auftrag, an die Bahnbefizer folgende übrigen aber an einer 9½stündigen Arbeitszeit festhalten. Die Löhne Forderungen zu richten: 1. Anerkennung der Gewerkschaften, das berzüglich an den Bürgermeister von Antwerpen ein Schreiben der Arbeiterinnen zu regeln, wäre nicht notwendig(), da sie fast heißt die Beamten des Verbandes sollen berechtigt sein, im Namen richten, in welchem er ihm die Grundlinien für ein Uebercin alle im Afford beschäftigt werden. Man ist mit diesen Bewilli- des Verbandes mit den Bahnbefizern zu unterhandeln; 2. eine kommen zur Beendigung der Hafenarbeiterbeweauna an die Sand gungen" nicht zufrieden, hofft aber vorläufig durch mündliche Ber Lohnaufbesserung für gewiffe Kategorien der Bahnarbeiter. Handlungen mit den Meistern noch zu einem günstigeren Resultat geben wird.

zu kommen.

Deutfches Reich.

Der Magistrat muß nachgeben. Der von den Breslauer städtischen Arbeitern so häufig geforderte und vom Magi­strat stets abgelehnte Arbeitsnachweis ist jetzt doch noch von ihm eingerichtet worden. Ein schöner Erfolg der Organisation. Die Direktoren der Zuckerfabriken von Barth , Woldegk und Friedland in Mecklenburg versuchen die Mitglieder des Fabritarbeiterverbandes mit allen erdenklichen Mitteln zu ver folgen. Im kommenden Monat beginnt nun die Kampagne in den genannten Fabriken. Die Direktoren maßregeln nun nicht allein unsere Mitglieder, d. h. wollen dieselben nicht einstellen, sondern auch Mitglieder anderer Gewerkschaften stellen sie nicht ein. Da­gegen machen genannte Direktoren frampfhafte Versuche, Arbeits­fräfte von auswärts, besonders aus Mittel- und Süddeutschland , heranzuziehen.

Die russischen Reichsverbändler.

Bell wandte sich an die Bahnbirektoren, aber diese weigerten sich, mit ihm zu unterhandeln. Sie erklärten, der Eisenbahner berband umfaßte nur eine Minorität der Bahnarbeiter und wäre deshalb nicht berechtigt, im Namen der Arbeiter zu sprechen. Sollten richteten Befehle, die der neue Stadthauptmann am 11. d. M. in Obeffa, 16. September. ( W. T. B.) Die an die Polizei ge­die Arbeiter gewisse Beschwerden haben, so möchten fie fich persönlich Betreff der Straßenunruhen erlassen hat, haben nur einige Tage an die Direktoren wenden, aber mit Verbandsbeamten wollten sie beruhigend gewirkt. Heute fam es gelegentlich der Beerdigung nichts zu tun haben.

Daraufhin begann eine Polemit in der Presse. BeII ant­tortefe, es sei wohl wahr, daß der Verband nur eine Minorität der Bahnarbeiter umfaßte, dafür aber befänden sich in ihm die quali­fiziertesten und notwendigsten Bahnarbeiterkategorien, so daß der Verband wohl imstande wäre, den Bahnverkehr zu paralysieren.

Was die Löhne betrifft, so erklärten die Bahndirektoren in ver­fchiedenen Blättern, daß die britischen Eisenbahnen mit ganz geringem Profit arbeiteten und deshalb nicht imstande wären, den vom Verband gestellten Lohnforderungen nachzukommen.

So zogen sich die Unterhandlungen hin während der Ferien­Die organisierte Arbeiterschaft, besonders aus Mittel- und monate, wo der Personenverkehr so bedeutend ist und große An­Süddeutschland bitten wir, sich nicht nach obengenannten Ortschaften sprüche an den Bahndienst stellt. Jetzt soll der Kampf ausgefochten anwerben zu lassen. Wollen die Direktoren Arbeitskräfte haben, werden. so sind in jenen Ortschaften genügend Arbeiter wie: Bauhand- Gestern( Sonntag, den 15. September) sollte in Manchester ein werfer und auch ungelernte Arbeiter, welche gern die Arbeit ber- Eisenbahnermeeting stattfinden, wo Bell die Entscheidung der Arbeiter tichten möchten. Die Direktoren haffen deshalb die organisierte bekannt machen wollte. Arbeiterschaft, weil sie fürchten, eines guten Tages gezwungen zu werden, höhere Löhne als bisher und kürzere Arbeitszeit gewähren zu müssen.

eines am vergangenen Freitag getöteten Polizeibeamten namens Startschenkenko wiederum zu Ruhestörungen. Mitglieder des Ver­bandes wahrhaft russischer Leute begingen den ganzen Tag über Ausschreitungen gegen die jüdische Bevölkerung. Zwei Juden jüdischen Bevölkerung herrscht große Besorgnis. wurden, wie es heißt, ermordet und viele verwundet. In der

Kolonisatoren.

Lissabon , 16. September. ( W. T. B.) Amtlichen Mitteilungen aus Portugiesisch- Westafrifa zufolge hat ein heftiger Kampf statt gefunden zwischen den portugiesischen Truppen und den Guanatas. Die Portugiesen blieben Sieger, hatten jedoch große Verluste. Menternde Truppen.

Ronftantinopel, 16. September. ( B. S.) Nach Meldungen aus Trapezunt fand ein blutiger Zusammenstoß zwischen wegen rüd­ständigen Soldes menternden Soldaten und zu ihrer Bestrafung ab. Es gab auf beiden Seiten zahlreiche Tote

Manchester , 15. September. In einer heute abend hier abge­haltenen Bersammlung der Eisenbahnangestellten teilte der Sekretär des Verbandes der Eisenbahnangestellten, Mitglied des Unterhauses gesandten Truppen statt. Be II mit, die Erefutive habe bejchlossen, über die Frage des und Verwundete. Unter den Toten sollen sich auch einige christliche allgemeinen Eisenbahnstreits die Mitglieder des Verbandes ab- Bivilpersonen befinden.

Möge also der Zuzug von genannten Ortschaften ferngehalten werden, damit die heimischen Arbeiter nicht ohne Arbeit sind und Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 4 Beilagen u. Unterhaltungsblatt