find. Davon entfallen allein über 70 Broz. auf Preußen und bezeichnenderweise hauptsächlich auf Bezirke, wo die Abhängigkeit der Arbeiter besonders groß ist. Natürlich haben wir diese 11 000 Parteigenossen nicht als Mitglieder registriert.
Der Parteitag verurteilt die von vielen Mitgliedern ber Totalistischen Gewerkschaften im Gegensatz zum Parteiprogramm betriebene Agitationsweise. In Uebereinstimmung mit den Be schlüssen früherer Parteitage und des Beschlusses des Internatio nalen Kongresses in Stuttgart , das Verhältnis zwischen Partei und Gewerkschaften betreffend, hält der Parteitag für den ge= werkschaftlichen Kampf eine einheitliche Organisation für notwendig und erblidt in den Zentralverbänden die gegebene Form der gewerkschaftlichen Organisation.
Der Parteitag fordert daher die den lokalistischen Gewerk. schaften angehörenden Parteigenossen auf, sich den der Generaltommission angegliederten Zentralverbänden anzuschließen. Parteivorstand und Kontrollkommission.
aber gingen wir an die Aufgabe heran. Die Generalfommission war durchaus bereit, im Sinne der Mannheimer Beschlüsse mit uns gemeinsam vorzugehen. Allerdings konnte sie eine bestimmte Erklärung über die eventuellen Uebertrittsbedingungen nicht abWenn ich einige Ausführungen über die Organisation im all- geben. Aber mehrere ihrer Mitglieder erklärten uns, daß die in gemeinen mache, so glaube ich, mich in Uebereinstimmung mit Frage kommenden Bedingungen mit denen übereinstimmen würden, Ihnen zu befinden, wenn ich sage, daß die Parteiorganisation sich die im allgemeinen bei lebertritten gebräuchlich sind: Die Dauer auch während des Wahlkampfes nach jeder Richtung hin bewährt der Mitgliedschaft wird angerechnet und kein Eintrittsgeld erhoben. hat. Deshalb sollte man auch nicht wegen dieser oder jener Im März traten wir mit der Geschäftskommission der lokalistischen nebenfächlichen Dinge zu einer Aenderung des Organisationsstatuts Bereine in Verbindung. Daß diese Verhandlungen zu feinem schreiten. Es ist uns ja angekündigt, daß wir als Frucht der kon- günstigen Ergebnis geführt haben, haben wir im schriftlichen Befervativ- liberalen Paarung auch ein Reichsvereinsgesetz zu er- richt dargelegt. Ich kann mich nur auf das dort gesagte beziehen. warten haben. Ob ein solches Kind lebensfähig werden kann, er- Ende Juni sekten wir uns mit allen einzelnen Vereinen, die der scheint sehr zweifelhaft. Jedenfalls sollten wir aber auch aus Geschäftskommission angeschlossen sind, direkt in Verbindung. Bis diesem Grunde jezt von einer Aenderung des Organisationsstatuts heute haben 23 lokalistische Vereine geantwortet. Das Resultat ist Auf die Reichstagswahlen brauche ich nicht näher einzugehen, absehen und nicht zu einer Aenderung schreiten, so lange nicht die folgendes: Die Vereinigung der Schiffsbauer hat uns Anfang da uns dieselben noch besonders beschäftigen werden. Wenn wir Notwendigkeit dazu überreif ist. Die Kreisorganisation ist in Süd- Juli mitgeteilt, daß sie mit ihrer Zentralorganisation in Ver- auch diesmal nicht wie seither seit dem Fall des Sozialistengesetzes sahern und einigen anderen Wahlkreisen noch nicht durchgeführt. Ich handlungen stehe, bei denen sie eventuell unsere Mithülfe in An- mit Stolz einen bei der Wahl errungenen Mandatsgewinn verglaube, wir müssen auch diese Kreise auffordern, sie durchzuführen. spruch nehmen werde. Vor einigen Tagen haben wir nun die fünden können, so find wir doch überzeugt. nach unseren besten Bis auf einen Bezirk ist die Bezirksorganisation jetzt im ganzen Nachricht erhalten, daß diese Verhandlungen zu einem guten Er. Kräften unsere Schuldigkeit getan zu haben. Wenn ich auch durchReich durchgeführt. Für den inneren Ausbau unserer Organisa- gebnis geführt haben.( Bravo !) Beide Organisationen haben ihre aus nicht die große Bedeutung einer starten Reichstagsfraktion ber tion bleibt aber noch viel zu tun übrig. Ich beziehe mich da auf Verschmelzung beschlossen.( Bravo !) Der endgültige formelle fennen möchte, so ist doch eine starte Fraktion nicht gleichbedeutend die Ausführungen im schriftlichen Bericht über die wahltechnische Uebertritt soll auf dem nächsten Verbandstag erfolgen. Die Ver- mit der Macht und Attionsfähigkeit der Partet. Diese wurzelt Organisation unferer Gegner. Es wäre ein großer Fehler, wollten einigung der Bimmerer und der Verband der Kürschner Berlins vielmehr in der Stärke ihrer Organisationen, in der Ausbreitung wir das unterschätzen, zumal da die Gegner eifrig bestrebt sind, haben uns geantwortet, daß sie bereit seien, mit uns in Verhand- ihrer Parteipresse. Und nach der Richtung hin hat das. abge= diese Organisationen auch über die Zeit des Wahlkampfes hinaus lung au treten.( Bravo !) Die Freie Vereinigung der laufene Jahr uns recht erfreuliche Erfolge gebracht, Fortschritte, für den allgemeinen Kampf gegen uns aufrechtzuerhalten. Wir Maurer , Berlin , hat uns mitgeteilt, daß sie nach der Beendigung die beweisen, daß die Sozialdemokratie unaufhaltsam siegreich vornüffen es uns überall zur Pflicht machen, unsere Organisation des Berliner Lohntampfes eine besondere Umfrage bei ihren wärtsdringt. Wir verkennen nicht, daß unser Kampf immer der amtlichen Einteilung der Wahlbezirke zur Reichstagswahl an Mitgliedern halten werden. Eine Antwort ist noch nicht eingetroffen. heftiger und schwieriger wird. Das Verhalten unserer Gegner, zugliedern, d. h. die Bezirksorganisation durchzuführen. In jedem Der Allgemeine deutsche Metallarbeiterverband in Berlin hat uns der Regierung und der behördlichen Organe zeigt uns, daß heute Bezirk müßten wir eine genaue Uebersicht über die soziale Stel- mitgeteilt, daß er im Grunde genommen mit unserem Schreiben das A und ihrer Politit der Kampf gegen die Sozialdemokratie, lung der Einwohner des Bezirks haben, es müssen uns erfahrene einverstanden sei, nur wollte er wissen, mit welchem Verbande er das Niederhalten der aufstrebenden Arbeiterklasse ist. Dieser Genossen in jedem Bezirt zur Verfügung stehen, mit deren Hülfe event. einen einheitlichen Verband bilden sollte.( Seiterkeit.) Wir Kampf wird sich verschärfen, je mächtiger sich die Sozialdemokratie wir in der Lage wären, jederzeit mit den uns sozial nahe stehenden sind uns im Parteivorstand noch nicht schlüssig geworden, ob wir entfaltet, je nachdrüdlicher die Arbeiter für ihre Forderungen einSchichten der Bevölkerung des Bezirks in persönliche Berührung dieses Geheimnis verraten sollen.( Heiterkeit.) Dabei muß be- treten. Trotzdem tönnen wir siegesfroh und wohlgemut in die Zuzu treten. Dann werden wir der Art des Kampfes, wie ihn unfere sonders hervorgehoben werden, daß unsere Absicht bei dieser Um kunft blicken. Wenn die Partei alle ihre Kräfte auch fünftighin Gegner führen, erfolgreich begegnen tönnen. Wichtig für den Aus- frage, wenigstens die eigene Meinung der einzelnen Vereine tonzentriert auf systematische raftlose Organisationsarbeit, auf einbau der Organisation ist auch die Beitragsleistung. Der tennen zu lernen, zum größten Teile vereitelt worden ist. Die mütige gründliche Aufklärungsarbeit und Propaganda unserer schriftliche Bericht zeigt, wie weit wir von einer einheitlichen Bei- Gründe, die in den einzelnen Schreiben für eine Ablehnung einer Grundsäße und Forderungen, dann wird die Sozialdemokratic tragsleistung noch entfernt find. Erfreulicherweise haben ja ver- Beantwortung der Umfrage abgegeben werden, find in allen auch in Zukunft ihren Siegeslauf fortseßen.( Bravo.) schiedene Organisationen ihre Beiträge erhöht. Die sächsische Schreiben sinngemäß diefelben. Einige Schreiben haben sogar Landeskonferenz hat einen einheitlichen Wochenbeitrag von 10 Pf. auffallenderweise gleichlautenden Wortlaut; eine Organisation hat beschlossen. Unsere Aufstellung zeigt, daß wir noch 120 Wahlkreis- es noch vernünftiger gemacht, sie hat sich die Mühe des Abschreibens organisationen haben, in denen der monatliche Beitrag 20 f. erspart und uns ein vervielfältigtes Schema als Antwort auf nicht übersteigt. Ein solcher Beitrag ist heute nicht mehr aus- unsere Umfrage übersandt und lediglich den Stempel der Organi- Draht den Tod unferes Genossen Ignaz Auer verkündet. reichend, um die gesteigerten Aufgaben erfüllen zu fönnen.( Sehr fation darunter gedrückt( Seiterkeit) und es unterschrieben. An richtig!) Wir müssen deshalb überall einen Wochenbeitrag von bem Schema läßt sich zweifellos die Handschrift des Borfizenden 10 Bf. anstreben.( Bustimmung.) Wenn es unseren sächsischen Ge- der Geschäftskommission der Freien Vereinigungen erkennen. noffen, die doch eine ganze Anzahl armer Bezirke haben, ge-( Sört! hört!) Das Schema hat folgenden Wortlaut: lingt, ihren Beschluß durchzuführen, dann, glaube ich, ist der Nachweis geführt, daß der Wochenbeitrag von 10 Bf. fomit im ganzen Reich durchgeführt werden kann.( Sehr wahr!) Mit der Frage der Einführung eines einheitlichen Mitglieds. buches werden wir uns ja noch besonders beschäftigen, ein so dringendes Bedürfnis dafür können wir nicht anerkennen. Aber es spricht auch manches dafür, und nachdem die süddeutschen Staaten sich über ein einheitliches Mitgliedsbuch bereits verständigt haben, steht dem nichts im Wege, daß die übrigen Organisationen sich dieser Einrichtung anschließen. Der Parteivorstand wird event. ein Muster den Organisationen übermitteln. Wichtig erscheint mir eine einheitlichere Gestaltung unserer Verwaltungsgeschäfte. Die Bestimmung, daß unser Geschäftsjahr vom 1. Juli bis 30. Juni Taufen soll, ist leider nicht genügend beachtet, ich nehme die Ge legenheit wahr, um dringend zu ersuchen, daß die Bezirks. und Kreisorganisationen ihr Geschäftsjahr möglichst dieser Bestimmung anpassen. Das ist nötig, wenn der Parteivorstand für seinen Bericht an den Parteitag die nötigen Unterlagen erhalten will. Wir haben Anfang Juni unsere Fragebogen an die Organisationen verschickt mit der Bitte, uns bis zum 15. Juli die nötigen Angaben zu machen, es fehlten aber da noch über 150 Wahlkreise.( Hört! hört!) Wir mußten fie mahnen, aber am 1. August fehlten immer noch über 50 Streife. Es blieben uns dann nur wenige Tage zur Verarbeitung des umfangreichen Materials. Wir müssen es daher den Leitungen der Organisationen zur Pflicht machen, mit ihrer Berichterstattung etwas pünktlicher zu sein.
Ich komme nun zur Agitation. Es scheint mir, daß in ein zelnen Bezirken die Saalabtreiberei nicht mit der notwendigen Energie bekämpft wird. Wo aber der Kampf gegen den Terrorismus der Behörden und Gegner mit Hartnädigkeit aufgenommen wird, da ist er auch erfolgreich. Wir müssen in dieser Beziehung energisch borgehen, weil zweifellos die mündliche Agitation am wirksamsten ist. Inzwischen ist unser Handbuch ja erschienen, das die Wahllügen der Gegner systematisch zusammenstellt und zurückweist. Wir glauben damit eine wertvolle Waffe geschaffen zu haben. Auch in bem in allernächster Zeit erscheinenden Leitfaden zum Selbstunterricht glauben wir ein wertvolles Hülfsmittel zur Heranbildung von Agitatoren geschaffen zu haben.
Auch die schriftliche Agitation muß noch intensiver gestaltet werden. Hier ist die Hauptsache die Ausbreitung der Parteipresse. Wohl haben wir auch hier große Erfolge erzielt; aber immer tommen wir noch nicht genug gerade an die Schichten der Be bölferung heran, die wir bearbeiten wollen. Sier muß mit Flug blättern nachgeholfen werden. Wir waren bestrebt, ein möglicht großes Agitationsmaterial bereitzustellen. Diese Agitation muß sich nicht nur an die Landbevölkerung wenden, sondern auch die jenigen Arbeiterschichten faffen, die noch die Generalangeiger lesen. Einige Wahltreife haben Anträge gestellt, die den Anschein erweden könnten, als ob die Partei der Landagitation nicht genügende Aufmerksamkeit schenkt. Das ist aber nicht zutreffend. Die Bezirksorganisationen geben periodisch erscheinende Agitationsschriften, forgfältig vorbereitete Monatsblätter heraus, deren Inhalt auf die Landbevölkerung berechnet ist. In allen Bezirken werden Agitationstalenber verbreitet, die der Agitation unter der ländlichen Bevölkerung dienen. Aus den Berichten der Bezirksorganisationen und der Parteisekretäre geht hervor, daß hier ein erhebliches Stüd Arbeit geleistet wird. Allerdings tritt diese Agitation nicht so in die Erscheinung wie die allgemeine Bartelagitation. Aber nichts wäre törichter, als wenn die Sandbevölkerung nach einem einheit lichen Schema im ganzen Reiche oder gar mit einer einzigen Agitationsschrift bearbeitet werden follte. Die Verhältniffe find überall perfchieben und nach ihnen muß die Agitation auf dem Lande eingerichtet werden.
An den Vorstand der sozialdemokratischen Partei Deutschlands , Berlin SW. 68, Lindenstr. 69. Werte Genossen!
Antwortlich Ihrer Buschrift vom 29. Juni betr. das Er. suchen, uns zu den von Ihnen auf Grund des Mannheimer Parteitagsbeschlusses angeregten Einigungsverhandlungen zwischen uns und den der Generalfommission angehörenden Verbänden zu erklären und den Mannheimer und Lübecker Partei tagsbeschluß hierbei in Erwägung zu ziehen, erwidern wir wie folgt:
Unsere Organisation ist der Freien Vereinigung deutscher Gewertschaften angeschlossen und hat deren Grundsäge sowie Kongreßbeschliffe freiwillig anerkannt. Wir haben schon in der Beantwortung der drei Fragen der Geschäftskommission ausge sprochen, daß wir unter Umgehung der Geschäftskommission in Verhandlungen, die den Anschluß unserer Organisation an die Zentralverbände bezwecken, nicht eintreten werden."
Was
Ich möchte nicht zum Schluß fommen, ohne mit einigen Worten der Lücke zu gedenken, die im vergangenen Jahre in den Reihen des Barteivorstandes entstanden ist. Sie alle waren gewiß ebenso wie wir im Barteivorstande außerordentlich schmerzlich ergriffen, als der Auer für die Partei, was er der Parteileitung gewesen ist, läßt sich mit wenig Worten nicht schildern; wir haben in unserem schrift lichen Bericht und die Parteipreffe hat in längeren Artifeln auf die große Bedeutung Auers für die Sozialdemokratie hingewiesen, und auch wir auf dem Parteitage können nur einmütig und dankbar all dessen gedenken, was Auer in der Partei geleistet hat.( Die Delegierten erheben sich von den Bläzen.) Wir alle wollen es uns zur Bflicht machen, in seinem Sinne zu streben und zu wirken für die Sozialdemokratie, für die Befreiung des Proletariates.( Lebhafter Beifall.)
Singer: Ich darf im Anschluß an die legten Worte des Berichterstatters sicher im Namen des Parteitages aussprechen, daß der Barteitag durch sein Erheben von den Sigen gleichzeitig auch das Andenken der übrigen verstorbenen Parteigen offen, namentlich auch der an hervorragender Stelle tätig gewefenen, aum Beispiel des Genossen Drees bach hat ehren wollen.( Zustimmung.) Ueber Kaffe und Bresse berichtet
Gerisch:
Wenn im vorjährigen Bericht die Hoffnung ausgesprochen wurde, Die große Mehrheit der mit uns verbundenen Organisa- es möge gelingen, in diesem Jahre das stattliche Defizit auszugleichen, tionen hat sogar alle drei Fragen mit Nein beantwortet, dadurch so hat sich diefe Hoffnung leider nicht erfüllt. Wir waren im abbefundend, daß sie einen Anschiuß an die Zentralverbände nicht gelaufenen Jahre nicht nur nicht in der Lage, etwas zurückzulegen, wünschen. Anderenfalls schrieb kurz nach dem Mannheimer fondern wir haben noch ein dreimal höheres Defizit als im Parteitag die Generalfommission in ihrem Korrespondenzblatt". vorhergehenden Jahre gemacht. Die Schuld an diesem ungewöhnlich daß fie auf einen Zuwachs durch unsere Organisation verzichte." ungünstigen Staffenabschluß trägt in erster Linie die ganz unterivartet Es ist uns nicht bekannt, daß die Generalkommission diesen gekommene Reichstagswahl. Die Parteigenoffen founten nicht Standpunkt seitdem aufgegeben hat. Wenn wir nun trotzdem annehmen, daß dieser Reichstag ein so frühzeitiges Ende nehmen und ohne Beschluß der Mehrheit unserer Organisationen bies- würde, und hatten daher alle verfügbaren Mittel in Ausgaben für bezügliche Schritte unternehmen würden, bedeutete dies nach un- die Bresse usw. angelegt. Dazu kam, daß der Wahlkampf mit ganz serer Ansicht einen groben Bruch, der durch Anerkennung der außergewöhnlicher Heftigkeit geführt wurde. Inwieweit die einzelnen Beschlüsse des 7. Kongreffes der Freien Vereinigung deutscher Bezirke und Landesteile zu den Reichstagswahlen Zuschüsse empfangen Geiverkschaften unterworfenen Disziplin. haben, ist im schriftlichen Bericht ausgeführt. Ich will Ihnen mun eine Uebersicht geben über die gesamten Bulvendungen an die Bes sirke und Landesteile und die von diesen geleisteten Beiträge.
"
Genossen! Sie schreiben selbst in der Nr. 149 des Vorwärts" bont 29. Juni 1907: Die freiwillige Disziplin ihrer Anhänger ist die Stärke der sozialdemokratischen Partei." Genau dasselbe trifft auf die Freie Vereinigung deutscher Gewerk schaften zu. Aenderung in unserer Haltung fann uns wohl der 8. Kongreß vorschreiben; vor Stattfinden dieses Kongresses ist es uns jedoch unmöglich, eine andere als diese Antwort geben zu fönnen."
waren, hat die" Ginigkeit", das Bentralorgan der Lokalisten, einen Als ungefähr alle Antwortschreiben bei uns eingegangen Artikel gebracht, in dem sie sich wesentlich mit der Umfrage und ihrem Ergebnis beschäftigt, und es wurde da ausgeführt, daß die übergroße Mehrzahl der der Freien Vereinigung zugehörigen Be rufsorganisationen treu zu den Beschlüssen ihres Kongresses stehe. es mag ja für die Geschäftskommiffion der Freien Bereinigung ein erhebendes Gefühl sein, wenn ihr so ganz nach Wunsch und aum Teil streng nach Formular die Treue bestätigt wird. Aber um Teil streng nach Formular die Treue bestätigt wird. Aber ich sollte doch meinen, daß die Leute, die Tag und Nacht zetern über die Bevormundung der Parteigenossen, doch vorsichtiger sein sollten.( Sehr richtig!) Wir haben die Verhandlungen mit den Organisationen, die sich dazu bereit erklärt hatten, noch nicht aufnehmen können, da dies nur gleichzeitig mit allen diesen geschehen fann. Die Zimmerer wollten erst nach Beendigung der Lohnbewegung in Berlin auf Verhandlungen eingehen, und die Maurer hatten sich ihre Stellungnahme noch vorbehalten. Parteivorstand gekommen, dem Parteitag dringend zu empfehlen, nicht einen Beund Kontrollfommission sind übereinstimmend zu dem Resultat schluß zu fassen, der den Anschein erweden könnte, daß wir unsere Stellung geändert hätten. Wir sind die lebten, die verkennen, daß ein Teil dieser Vereine und die Einigkeit" fich in Gegensatz zur Partei gestellt haben.( Sehr richtig!) Aber es muß doch berüdfichtigt werden, daß es sich um die Parteizugehörigkeit einiger tausend Arbeiter handelt, und so lange die Möglichkeit der Ver handlungen mit einem Teil der Vereine getreten ist und an dem Grnste der Verhandlungen nicht zu zweifeln ist, so lange sind wir verpflichtet, bon einem entscheidenden Beschluß abzusehen.( BuStimmung.) Die Organisationen der Maurer und Zimmerer sind mit die größten, und wollten wir die Sache übers Knie brechen und die Lokalisten in Bausch und Bogen verurteilen, so würden wir auch alle die treffen, die heute noch Mitglieder unserer Partei sind und diejenigen, die unbewußt gegen uns aufgebracht worden find, sie würden damit nur die Reihen der Anarchosozialisten Ich habe noch etwas über die Erledigung einer Aufgabe mit. ftärken. Mit den Verbänden, die eine Berhandlung abgelehnt haben, zuteilen, die der Mannheimer Parteitag dem Vorstand zugewiesen liche Stampf erfordert heute ebenso wie der politische die einheit muß jedenfalls ein ernstes Wort geredet werden. Der wirtschaft hat. Ge handelt sich um die Verhandlungen mit den lokal- liche Zusammenfassung aller Kräfte. Angesichts der Tatsache, daß organisierten Gewerkschaften wegen ihres Anschluffes an die Zentralverbände. Ich will borweg bemerken, daß berriche au operieren, muß jeder Bersplitterungsversuch im eigenen das Unternehmertum bestrebt ist, nach dem Grundsatz: teile und der Parteivorstand diese Aufgabe so aufgefaßt hat, daß sich diese Lager mit aller Entschiedenheit und Schärfe verurteilt werden. Verhandlungen zunächst auf die Gewerkschaften zu erstrecken hätte, Alle, die es ernst meinen mit dem Befreiungskampf des Prole die der Freien Bereinigung der Gewerkschaften angehören, und daß tariats, müssen sich den Beschlüssen des Mannheimer Parteitages, fie nicht ausgedehnt werden sollte auf die an anderen Orten vor sie ja durch den internationalen Stongreß eine glänzende Bestätigung handenen lokalistischen Vereine, die zum Teil ganz anderer Art find, als diejenigen, die der Geschäftskommission angehören. Vor gefunden haben, fügen. Wir legen Ihnen zu dieser Frage folgende Resolution vor: allem meinten wir, daß die Verhandlungen sich nicht auf die im Solinger Bezirk bestehenden Lokalorganisationen zu erftreden hätten. Vor den Reichstagswahlen konnten wir die Aufgabe nicht in Angriff nehmen. Wir und die Generalkommission waren mit anderen wichtigen Arbeiten überhäuft. Gleich nach den Wahlen
Jm allgemeinen glaube ich, daß wir bei der Agitation unser Augenmert in erster Linie auf die Gewinnung unserer natürlichen Anhänger, auf das Industrieproletariat, zu richten haben. Hier ist noch außerordentlich viel zu tun. Gerade die Verhältnisse dieses Bezirtes zeigen uns, was wir da noch zu leisten haben. Die Agitation des Zentrums und des Reichsverbandes wendet sich vorwiegend an die indifferenten Industriearbeiter. Hier haben wir mit aller Energie für gründliche und systematische Aufklärung zu forgen, um diese Schichten mit Klassenbewußtsein zu erfüllen und für den Klassentampf zu gewinnen.
Der Parteitag beauftragt den Parteivorstand, die mit den Lokalistischen Gewerkschaften auf Grund des Beschlusses des Mann heimer Parteitages eingeleiteten Verhandlungen fortzusehen und dem nächsten Parteitag über deren Verlauf zu berichten.
Oftpreußen Westpreußen Brandenburg Pommern Bofen
Schlesien . Broving Sachsen Schleswig- Holstein Hannover Westfalen .
Rheinproving
Königreich Preußen insgesamt Königreich Bayern Königreich Sachfen Königreich Württemberg Großherzogtum Baben Großherzogtum Hessen Großherzogtum Mecklenburg Agitationsbezirk Thüringen I, umfaffend die Wahlkreise Sachsen Weimar I und II, Schwarzburg- Rudolstadt , Schwarzburg Sondershausen und Koburg. Agitationsbezirk Thüringen II, um faffend die Wahlkreise SachsenWeimar III, Sachfen Altenburg, Neuß ä. 2. und Reuß j. 2. Großherzogtum Oldenburg Herzogtum Braunschweig Herzogtum Sachsen- Meiningen Herzogtum Sachsen - Koburg- Gotha 2. Wahlkreis Gotha . Herzogtum Anhalt
Freie und Hansastadt Lübec Freie und Hansastadt Bremen Freie und Hansastadt Hamburg . Elsaß- Lothringen
•
Mark
Beiträge Bulvendungen Mark 616,80
44 524,-
862,24
13 820,92
46 011,50¹)
158 274,18 1 178,80 84,70
24 388,27
9 170,- 95 672,723) 52 242,608)
7 568,86 13 546,88 20 613,76 18 522,68
20 030,-
21 090,20
8880,17 6 336,14 15 518,93
38 763,25
44 595,-
246 599,09
99 724,704) 510 028,16
11 719,58 64 956,89 4 151,97
5579,23
4 562,25
400,-
1072,46
5 115,74 2 757,02
2 287,61
496,92
836,93
59 000,485) 49 807,900) 16 730,-
15 459,-
24 827,807) 17 118,-
16 378,25
8 205,- 14 960-8
12 944,90º)
2 261,-
20 000,-10)
594,54 1000 M. Darl. Steine Bum.
1 250,-
7 600,62 4500 M.11) 101 525,97
Keine Zuto. 592,48 57 686,20 m. 12)
1) Darunter ist ein Darlehn von 24 500 m., das bereits wieder auridgezahlt ist.
2) Darunter in Form von Darlehn 11 648,40 m. 3) Darunter in Form von Darlehn 140 000 m. 1) Darunter in Form von Darlehn 29 850 2. 5) Darunter in Form von Darlehn 20 000 m. 6) Darunter in Form von Darlehn 10 000 m. 7 Darunter in Form von Darlehen 10 000 M. 8) Darunter in Form von Darlehen 10 000 m. 9) Darunter in Form von Darlehen 10 000 M. 10) In Form eines Darlehens.
11) Für die dem Zentralivahlkomitee in Bremen unterstellten Wahlkreise.
12) Darunter in Form von Darlehen 6000 m