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Bandes war der Streifleitung aber zu lieb, um es an Benn- 1 Entgegenkommen gezeigt und verschiedenen Abzügen zugestimmt,| traurigsten. Die freien Gewerkschaften haben schon oft Ver brüder und Haderlumpen zu verschwenden. Sie erhielten allerdings um dafür bei anderen Pofitionen des Tarifs fuche gemacht, diese ausgebeuteten Proletarier für die Drga nichts. einigermaßen Ersatz zu erhalten. Der Redner berichtete nisation zu gewinnen und deren Lage zu verbessern, aber

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Mit einbrechender Nacht zog die Bande truppweise in ausführlich über die einzelnen Bofitionen, auf die hier jedoch, weil kaum merkten das die christlichen Agitatoren, die sich bisher die Stadt vor das Rathaus. Es waren bald an 200 Mann fie fachmännische Kenntnisse voraussetzen, nicht weiter eingegangen um diese Arbeiter gar nicht bekümmert hatten, als sie sich eben. zusammen. Sie verlangten lärmend Obdach und Geld. Der werden kann. Die Verhandlungen scheiterten schließlich daran, daß falls beeilten, ihre Organisationsarbeit" zu beginnen, und da Bürgermeister schied sie in 2 Teile: die, welche arbeiten die Unternehmer in den übrigen Positionen nicht den alten Tarif es sich um eine sehr fromme Gegend handelt, gelang es ihnen wollten deren waren nur ganz wenige mußten an die anerkennen, sondern ihren reduzierten Entwurf anerkannt wissen auch, nahezu sämtliche Arbeiter der Steinbrüche für die christ­Wand des Rathauses treten, die anderen zurückweichen. In- wollten, wenn auch mit der Zubilligung, daß nachträglich in der liche Gewerkschaft zu gewinnen. Die Arbeiter begnügten sich dessen hatten sich Hunderte von Neugierigen gesammelt, die Schlichtungskommission darüber verhandelt werden sollte, nachdem aber nicht damit, christlich organisiert zu sein, sie wollten auch städtische Polizei war vollzählig zur Stelle und die Säube- der neue Tarif Geltung erhalten hätte. Da die Töpferversammlung Taten sehen. Die Leiter konnten die Bewegung nicht mehr rung" begann. Ernst wurde es, als berittene Gendarmerie am Sonntag beschlossen hatte, falls nicht ein Zarif zustandegebracht zügeln und fahen sich gezwungen, mitzutun. Sie brachten auf dem Plan auftauchte. Der Markt und die angrenzen werde, der dem alten mindestens gleichkommt, den Generalftreit zu auch einen Tarifvertrag zustande, der ein wahrer Hohn auf den Straßen in der Richtung des Bahnhofes waren schwarz erklären, konnten die Gehülfenvertreter natürlich auf jenes Angebot einen solchen ist. Den düpierten Arbeitern gehen nun nach von Menschen, die Läden wurden geschlossen, Wirtschaften nicht eingehen, zumal sie aus Erfahrung wußten, daß bei nach und nach die Augen auf, und sie zeigen sich jetzt den und Häuser zugemacht, alles war auf der Straße und an den träglichen Verhandlungen für die Gehülfenschaft nichts herauszukommen modernen Gewerkschaftsbestrebungen viel zugänglicher als Fenstern. Pferdegetrappel, Kommandorufe, Pfiffe und pflegt. Wie der Redner weiter ausführte, haben die Streifenden sonst. So fand dieser Tage in Langenaltheim  , einem Mittel­Schreie. damit zu rechnen, daß die Bauarbeit für das Töpfergewerbe erft punkte des Steingebietes, eine zahlreich besuchte Versammlung Da jezte der Regen ein. Die Neugierigen ver- über vier Wochen beginnt. Sie haben nun vor allem auf die statt, in der die sämtlichen bisher christlich organisiert ge­schwanden nach und nach, die Arbeits, unwilligen" wurden Privatarbeit zu achten. Die Unternehmer werden morgen früh wesenen Teilnehmer ihren Uebertritt zum Stein­wie Zigeuner   aus der Stadt gejagt wo sie die Nacht ge- bereits ein Streitbrecherbureau eröffnen; auch Blatate werden wohl arbeiterverbande vollzogen und sofort eine Filiale blieben, ist ungewiß- zahlreiche Verhaftungen an den Anschlagsäulen prangen, und so geben sie sich der Hoffnung desselben errichteten. Unbeteiligter wurden vorgenommen. hin, daß die Privatarbeit fertiggestellt werden kann. Um jo mehr Am anderen Tag war Markt. Früh bot die Stadt das müssen die Streifenden auf den Posten sein und in jeder Hinsicht gewohnte Bild. Auf dem Bahnhofe trafen an 40 Schuh  - ihre Pflicht erfüllen. leute aus Berlin   mit Wachtmeistern usw. ein, ebenso

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In der Diskussion machte ein Redner den Vorschlag, nun als

Ausland.

Die passive Resistenz der österreichischen Eisenbahner. Als vor zwei Jahren die österreichischen Eisenbahner zum ersten

noch 2 Wagen berittener Gendarmen mit Pferden und der Antwort auf das hartnäckige Bestreben der Unternehmer, die Lebena Male das Mittel der passiven Resistenz anwendeten, beeilten sich die Gendarmerieoberst. Das Bureau der Streifleitung war um- lage der Gehülfen zu verschlechtern, 10-15 Prozent Aufschlag auf Eisenbahngeſellſchaften, Versprechungen zu machen. Während ver­lagert von den Leuten, die durch Hunger und Entbehrungen ben alten Tarif zu fordern. Gegen diesen Vorschlag sprach der schiedene Eisenbahndirektionen diese noch rechtzeitig erfüllten, ſtellten rasch zahm geworden waren. In den ersten Nachmittaas- Verbandsvorsitzende Drunsel, weil der Stampf der Berliner sich die der Nordwest- Bahn und der österreichisch- ungarischen Staats­stunden wurde bekannt, daß Arbeitswillige den Direktor Töpfer nicht um Erhöhung, sondern um Erhaltung und eisenbahnen auf den Herrenstandpunkt; fie ließen die ihnen von den Junghann von Henkels Werken überfallen und arg zerstochen Befestigung des Tarifs geführt werde. Drunfel gab dann Eisenbahnern gestellte Frist zum 1. Oktober verstreichen, ohne den hätten. Das Gerücht ist bestätigt, der Direktor befindet sich eine lebersicht über die Entwicklung des Kampfes. Die Gehülfen der Arbeiter und Angestellten war nunmehr erschöpft und der vorher berechtigten Wünschen entgegengekommen zu fein. Die Geduld im Krankenhause, die Täter sind verhaftet. Bereits batten bekanntlich seinerzeit beschlossen, den Tarif nicht zu meldet die bürgerliche Presse den Ueber

fall als die Tat Ausständiger. Das ist nicht fündigen. Sie hatten nur einige Wünsche geäußert, die man bei gefaßte Beschlußz wurde zur Durchführung gebracht, die Eisenbahner wahr! Von den Unternehmern hergeholte Berlängerung des Tarifs hätte berücksichtigen können. Die Unter- wurden von ihren Führern aufgefordert, fofort in die passive Arbeitswillige haben die Tat verübt; das nehmer aber fündigten den Tarif und famen dann mit ihrem bis Resistenz einzutreten. An der Bewegung beteiligt find außer dem zu 40 Proz. verschlechterten Entwurf. Sie ließen danach zwar etwasmeister. Die passive Resistenz besteht bekanntlich darin, daß alle Stations- und Bugpersonal selbst die Lokomotivführer und die Bahn­steht zweifelsfrei feft! Am Abend wiederholten sich die Szenen des vorigen ab von ihren Forderungen, beschlossen aber in der Innungs- Arbeiten unter genauefter Befolgung der Instruktionen mit größter alten Lages. Hatten sie aber erst einen gewissen tragikomischen reduzierten Entwurf am 1. Oftober einzuführen und alle die Ge Ruhe und Langsamkeit ausgeführt werden. Die Bewegung fette Beigeschmack gehabt: jezt ernstere. Auf dem Markte hielt ein Gendarmerieoffizier und fellen auszusperren, die sich dem widersetzten. Nachdem dann durch am 1. Oftober Mitternacht ein, und schon am Abend des ersten Tages waren auf der Nordwest- Bahn Verspätungen von drei bis kommandierte das Ganze. Die berittenen Gen- den Obermeister Thiele nochmals Verhandlungen in Aussicht vier Stunden, bei Güterzügen eine solche von füuf bis sechs barmen zogen blant und ritten auf die Menge ein. gestellt wurden, zeigte sich die Gehülfenschaft bekanntlich bereit, Stunden zu verzeichnen. Noch schlimmer liegen die Verhältniffe Sofort rollten die Jalousien der Läden herab, die Haustüren tro der ungeheuerlichen Verschleppung der Tarifverhand­wurden verschloffen und eine Kette von 8 Berittenen schoben lungen, auch noch deren Ergebnis abzuwarten, um kein auf den Linien der österreichisch- ungarischen Staatsbahngesellschaft. die Menge vor sich her. Die ganze Stadt war in Aufruhr. den Frieden Frieden im Gewerbe zu sichern, unbenutzt Auch die Werkstättenarbeiter haben sich der Bewegung angeschlossen. Leute famen unter die Hufe der Pferde, andere wurden durch zu laffen. Die Schuld, daß es zum Kampfe gekommen ist, Breslau  , 3. Oktober. Die königliche Eisenbahndirektion Breslau Säbelhiebe verlegt, wieder andere famen in Haft. Unter liegt also durchaus auf seiten der Unternehmer. Die Ausgabe der teilt mit: Auf der Desterreichischen Nordwestbahn und der Staats­lekteren war ein alter gebrechlicher Ganzinvalid, der nach dem Streiffarten findet am heutigen Freitag, nachmittags von 3-7 Uhr, eisenbahngesellschaft ist nach Mitteilung auf der Station Mittelwalde  Wege zur Apotheke gewesen war und verschiedene absolut statt. Die Streiffontrolle beginnt am Sonnabend. Die Streiftotale feit gestern abend die passive Resistenz ausgebrochen. Güterzüge unbeteiligte Zuschauer. Die Polizeifaust waltete rücksichts- werden im Vorwärts" bekanntgegeben. treffen mit mehrstündiger Verspätung ein. Die heutigen Personen­los ihres Amtes". Hinter Bäumen versteckt standen Fuß­züge haben keinen Anschluß mehr erreicht. Nähere Nachrichten stehen noch aus.

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Prag  , 3. Oftober. Bei der Nordwestbahn hat sich die Lage ver­

Der Betrieb der

Wien  , 3. Oktober. Die paffive Resistenz auf den hier ein­

gendarmen die die fliehende Menge beobachteten und Die Töpferträger beschlossen in einer Versammlung Schreiende oder Pfeifende festnahmen. In der Bahnhofs- gestern nachmittag im Rosenthaler Vereinshaus" ebenfalls in den straße stand eine Postenkette von Berliner   Schußleuten, ein Streif einzutreten. Der Vorsitzende Heinrich erklärte, daß die dicker Oberwachtmeister in vollem Schmuck sämtlicher Orden Töpferträger zu einem energischen Vorgehen gezwungen seien, da schlimmert. Die Güterzüge haben durchschnittlich drei Stunden und und Ehrenzeichen an der Spitze. Die tollsten Gerüchte sie von den Meistern mit großer Geringfchäzung behandelt werden die Personenzüge halbstündige Verspätung. schwirrten umher. So sollte um 10 Uhr ein Bataillon der und kein Gutgegenkommen zu erwarten haben. ribot als Ver- Böhmischen Nordbahn und der Buschtiehrader Bahn ist nicht gestört. Rottbuser Infanterie eintreffen. Wieder andere wollten treter vom Zentralverbande der Bauhülfsarbeiter besprach die gegen Auch bei den Staatsbahnen ist die Lage normal. wissen, daß ein Sonderzug mit weiteren 400 Arbeitswilligen wärtige Lage und trat der Ansicht entgegen, daß die Töpferträger eintreffen werde. Die Gemüter famen die ganze Nacht nicht etwa die Angreifer feien. Die Unternehmer traten wohl äußerlich zur Ruhe. Einzelheiten lassen sich zur Stunde noch nicht für den Frieden ein, aber sie haben den Kampf mit den Töpfern mündenden Privatbahnen mit Ausnahme der Südbahn   nimmt immer melden; noch ist die Situation nicht klar zu überschauen. wie mit den Trägern wohlüberlegt heraufbeschworen. Er machte bedenklichere Dimensionen an. Die Zufuhr von Lebensmitteln ist Die bisher von den Bahngesellschaften an­ Die Unternehmer   waren vormittags um 11 Uhr zu einer darauf aufmertiam, daß gelbe Vereine wahrscheinlich gegründet ins Stoden geraten. Sigung zusammengetreten. Ueber das Ergebnis derselben würden, um Streifbrecher heranzuziehen, aber man solle sich das gebotenen Zugeständnisse wurden in einer gestern abend abgehaltenen verlautet noch nichts. Ebenso fanden nachmittags für die durch nicht verblüffen laffen. Jede Sonderabmachung müßte von Versammlung als unzureichend zurückgewiesen. Streifenden im ganzen Revier Versammlungen statt. Nach den Mitgliedern zurückgewiesen werden; maßgebend seien allein den in den Versammlungen bekannt gegebenen Streif die Beschlüsse der Organisation. In der Diskussion traten einige berichten hat sich die Zahl der Streifenden von allen Werken Redner dafür ein, daß die Träger Forderungen zur Verbesserung vermehrt. Neu hinzugekommen waren die Belegschaften der ihrer Arbeitsbedingungen stellen sollten, sobald die Gelegenheit Grube Henriette" bei Sallgast   und der Poley"-Werke bei günstig ist; man müsse den Meistern zeigen, daß sie mit den Trägern Elettwiz. Folgende Resolution wurde überall einstimmig nicht nach Belieben umspringen fönnten. Einstimmig wurde der Streit beschlossen. Die Kontrolle beginnt schon heute, Freitag. auftragen die Lohnkommission, den Herrn Bergmeister Richter Rosenthalerstr. 57. " Die heute versammelten streikenden Bergarbeiter be- Als Streitbureau bestimmt die Versammlung das Vereinshaus, in Rottbus erneut um Einleitung von Einigungsverhandlungen zv bitten. Als Grundlage der Verhandlungen mögen die Forde- Zum Streit in der Zuckerwarenfabrik von Kurz u. Co., rungen der Bergarbeiter vom 11. August dieses Jahres dienen. Reinidendorferstr. 53, ist noch zu bemerken, daß die Situation für Die Lohntommission wird ermächtigt, mit den Werfs- die Ausständigen unverändert günstig ist. Nochmalige Verhandlungen verwaltungen nähere Vereinbarungen über den Zeitpunkt der Ein­führung der Neunstundenschicht zu treffen.

angenommen:

Die Bergarbeiter erklären, daß sie in Würdigung der Teuerungsverhältnisse auf einer Erhöhung des Lohnes bestehen bleiben müssen. Besonderen Wert legen sie auf Erfüllung der unter ad 3-10 bezeichneten Forderungen.

Des weiteren erklären die streifenden Bergarbeiter, daß sie nach wie vor die Arbeiterausschüsse in ihrer jebigen Zusammen­setzung als Vertreter ihrer Forderungen nicht anzuerkennen bermögen."

Die Arbeiter sind durch Annahme der Resolution den Unternehmern so weit als möglich entgegengekommen. Sie haben erneut ihre Friedensliebe befundet und die Hand zu einer Verständigung geboten. Wird sie zurüd­gewiesen, geht der Kampf weiter!

Aus der Frauenbewegung.

Unlauterer Wettbewerb.

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In der letzten Zeit haben die Mittelständler in den verschiedenen Korporationen wieder mal über unlauteren Wettbewerb bewegliche Klage geführt und weitere gefeßliche Maßnahmen gegen das Uebel verlangt. Alles, was den Zünftlern aller Soleure nicht in den Kram paßt, wird auf das Konto des unlauteren Wettbewerbes gebucht. Und das Berechtigte findet man zu seiner Diskreditierung verquickt mit durchaus Gesundem und Fortschrittlichem. Ja die Herren vom Zopf entpuppen sich gar als begeisterte Anhänger und mit dem Arbeiterausschuß hatten feinen Erfolg, da der Chef das eifrige Verteidiger unlauteren Wettbewerbes wenn sie ihn aus­naive Verlangen stellte, die ausständigen Heizer und Kutscher nicht üben! Vater Staat finden wir natürlich ebenfalls in der Doppel wieder einzustellen, sondern die Arbeitswilligen weiter zu be- rolle als Vernichter und Züchter des unlauteren Wettbewerbes. schäftigen. Auch soll prinzipiell der Tarif des Verbandes nicht unter- Er hat ein Gesez fabriziert, das der Verschleuderung von Waren schrieben werden, da die Vereinigung der Meister dieses nicht zu- au ruinösen Preisen vorbeugen soll. An sich liegt in dem Stampf laffe. Kämen die Arbeiter einzeln, so solle ihnen mehr gegeben gegen den unlauteren Wettbewerb ein ganz gesunder Gedanke werden, als sie überhaupt verlangen. Wenn auch der Chef für Leute, aber man hat auch hier wieder das Pferd von hinten aufgezäumt. die jetzt 9 M. verlangen, bis zu 20 w zahlen müsse, so würde er Daß der Staat mit der billigen Gefängnisarbeit das Prinzip des das eventuell drei Wionate aushalten. Wir werden's abwarten! Preisschutes wieder durchbricht, sei nur en passant als Schön­heitsfehler erwähnt. Kollegen und Kolleginnen, fallt uns nicht in den Rücken! Verband der Bäcker und Konditoren. Deutfches Reich. Gelbe Spigelei.

Mit welchen niederträchtigen Mitteln von den gelben Arbeiter­Am 4. Oktober finden vor dem Amtsgericht Senftenberg   verrätern gegen die organisierten Arbeiter vorgegangen wird, zeigt vorerst 10 Klagen auf Räumung von Werkswohnungen ihre eine öffentliche Warnung der Filiale Dresden   des Metallarbeiter­gerichtliche Erledigung. Werden die Arbeiter durch Gerichts- verbandes. Es wird darin mitgeteilt, daß Spigel der Gelben in beschluß gezwungen, die Wohnung zu räumen, resp. werden die Wohnungen der Arbeiter bestinumter Betriebe gehen, um fie auf die Straße gesetzt, ist das schlimmste zu befürchten. dort unter dem Vorgeben, vom Metallarbeiterverband zu kommen, Die Verantwortung für das Geschehene und noch Kommende sich das Mitgliedsbuch zeigen zu lassen! Die ers muß die Streikleitung und müssen die Streifenden ab- bärmlichen Subjekte denunzieren dann diese Entdeckten der Betriebs­lehnen, schuld an den Vorkommnissen sind leitung, die sie auf die Straße wirft. Können Arbeiter noch allein die Unternehmer, die durch brutale tiefer finken, als diese Leute, die sich zu derartigen Spizeldiensten Mißachtung der Arbeiterforderungen den hergeben? Kampf heraufbeschworen haben!

Berlin   und Umgegend.

Achtung, Metallarbeiter! Der Streit der Schlosser bei der Firma Hartung ist beendet. Deutscher   Metallarbeiterverband. Drtsverwaltung Berlin  .

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Sanherdenton.

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Der Kardinalfehler liegt darin, daß gerade auf dem Gebiete, two aus fozialen, wirtschaftlichen und moralischen Gründen ein energischer Preisschuß geboten wäre, das Verlangen der Zünftler und das Ziel der Staatsmacht dahin geht, die Preise zu drücken. Die Garantie des ungehemmten, kurzsichtigsten unlauteren Wett bewerbes ist des einen Forderung, des anderen freiwillig über­nommene Aufgabe. Wir meinen den Markt der Arbeitskraft. Ge­hört die Entfesselung eines zügellosen allgemeinen Breisschleuder­fampfes für die Ware Arbeitskraft zur Ordnungsstaaterei, so gilt das doppelt für die einzige Ware, die die Proletarierin zu ver­kaufen hat.

Nirgends wird die Ware Arbeitskraft gegen unlauteren Wett­bewerb geschützt; im Gegenteil, die staatserhaltenden Elemente verlangen der Schleuderei gesetzliche Privilegierung und Förderung. Die Arbeiter, die sich zusammenschließen, um ihr einziges Gut gegen Preisschleuderei zu schüßen, finden leider immer noch aus den eigenen Kreisen Gegner, welche zu eigenem und zum Schaden aller mit ihrer Arbeitskraft unlauteren Wettbewerb treiben, unter dem Preise ihre Arbeitskraft anbieten und verkaufen, der als angemessen von ihren Arbeitsgenossen gefordert wird. Und diese Schädlinge werden nicht wegen untauteren Wettbewerbes vom Staat und von bürgerlicher Gesellschaft verfolgt, sie erfreuen sich vielmehr bei ihrem verräterischen, schädlichen Tun des ganz besonderen Schutzes aller Staatsgewalten.

Eine nette Konduitenliste hatte sich das Meißener Gußwert in Bichaila bei Meißen   über die dort beschäftigten Arbeiter zugelegt. Diese Liste, die jedenfalls nicht für die Deffentlichkeit, sondern nur zum Privatgebrauch" des Unternehmers bestimmt war, gelangte durch einen Zufall in die Hände der Arbeiter refp. auf den Die Ware Arbeitskraft ist vogelfrei, wer am besten sie nieder­Der Streit der Töpfer Redaktionstisch des dortigen Parteiblattes. Da stehen mun hinter dem Signalement der einzelnen Arbeiter Ausdrücke wie: frech, Lump haut, ist ein Prachtordnungsheld. Mit zärtlicher Fürsorge wird der hat mit dem gestrigen Tage begonnen. Am Vormittag hielt die wie S....., rot, Goz., Vertreter, Luhmich, Lumprich, erzfaul usw. Streitbrecher behandelt, der unbekümmert um das Wohl und Wehe Filiale Berlin   des Töpferverbandes bei eller in der Koppen- So gemein mud zwar ohne allen Grund, werden Arbeiter be- tausender Arbeitsgenossen, lediglich im Verfolg eigensüchtigen straße eine Mitgliederversammlung ab, die sich einstimmig für schimpft, die teilweise schon jahrelang in dem Betriebe tätig sind. Strebens, feinen laffengenossen als Lohnbrüder in den Rücken den Streit erklärte. Der große Saal war samt den Galerien ge- Sehr gebildete" Unternehmer jedenfalls. fällt. Geehrt und prämiiert werden solche Preisverderber von der drängt voll von den Streikenden. Auch der ganze Verlauf und die Korona, die die Staatsmacht zu verschärftem Kampf gegen une Stimmung der Versammlung waren Beweis dafür, daß die Töpfer Die chriftliche" Organisation als Vorfrucht. lauteren Wettbewerb aufruft! Toller noch erscheint der Wider= Berlins   einmütig entschloffen sind, den ihnen aufgezwungenen Südlich von Nürnberg   zieht der Juraabschnitt vorüber, spruch, der nur durch den Widerfinn der kapitalistischen   Produktions­Kampf mit Kraft durchzuführen. wo die berühmten Lithographiesteine gebrochen werden. Die weise sich erklärt, wenn man unter diefem Gesichtswinkel die Be Segawe gab den Bericht der Lohnkommission. Unter der Brüche befinden sich auf verhältnismäßig fleinem Raume bei zahlung der weiblichen Arbeitskraft würdigt. Die Freiheit des un­lauteren Wettbewerbes auf dem Arbeitsmarkt wird als geheiligtes Voraussetzung, daß der Streit noch vermieden werden könnte, haben dem Dorfe Solnhofen   und beschäftigen zirka 1500 Arbeiter, Brinzip des Ordnungsstaates verteidigt, raftlos sind zünftler und die Gehülfenvertreter auch am Mittwoch bei den letzten Ver- die in den über das Steinbruchgebiet verstreuten Orten Scharfmacher bestrebt, jeden Angriff der Verkäufer von Ware Handlungen den Unternehmern soweit wie nur irgend möglich wohnen. Ihre Lohn- und Arbeitsverhältnisse sind die denkbar Arbeitskraft auf die aügellose Freiheit des unlauteren Wettbewerbes