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..lale bis zu d«n reinsten PfaffenblSttern, wieLa �zeS das Bildnib des Gekreuzigten an seiner Stirn trägt, viel genommen als möglich war und dafür dos Panama  ! über den grünen Klee gelobt. Auch der reaktionäre Ab ete Delahaye, der das Verdienst hat, den Panama  -Schwindel die Kammer gebracht zu haben, steht in dieser Beziehung .icht reiner da, als die uebrigen.Weiß man, sagte Herr Dide im Senat, welches Journal es in der Provinz war, das auf seiner ersten Seite, an der Stelle, wohin man die wichtigen politischen Artikel setzt, die vergangenen und künftigen Wohlthaten der Panama  -Affäre in dithyrambischem Stile ver- zeichnete? Es war dasJournal d'Jndre-et-Loire", dessen poli- tischer Leiter Herr Delahaye, der wohlbekannte Interpellant war." Dieser Tugendbold hat gegen diese Kennzeichnung bisher ebenso wenig etwas einzuwenden gewußt, als gegen die Bekannt- fl-ibe, daß er es war, dem es hauptsächlich zu verdanken ist, daß eine und glatte Bindfaden aus Hanf und in Knäueln eine Zoll- erhöhung von durchschnittlich 220 pCt. erfuhren, eine Erhöhung, die ganz besonders der Firma Delahaye-Bougäre in Angers  , d. i. seinen Brüdern zu Gute kam, deren stiller Kompagnon er noch außerdem sein soll. Mit all den Tugendbolden, die in der Panama  -Affäre hervortreten, hat es überhaupt eine eigene Bewandtniß. Da ist der unbeschnittene Bankier Martin, der in dem Antisemitenblott La libre Parole" dem beschnittenen Bankier von Reinach die Hölle heiß machte, bis sich schließlich vor der Enquete-Kommission herausstellte, daß er selber Gelder von der Panama  -Gesellschaft empfing, daß diese ihm sogar ein eigenes Bankbureau einrichtete, aus daß er verschiedene Geschäfte für sie besorge, die jedoch bald in die Hände Reinach's übergingen, folge dessen sich seine ganze Anti- semitenivuth nur alsUnmuth darüber erweist, daß ihm, dem unbeschnit- tenen Bankier, die einträglichen Gaunereien des beschnittenen Bankiers entkamen. Da ist wieder dieLibre Parole" selber, die plötzlich ihr Feuer gegenHerrn von Reinach" einstellt, weil er ihr dafür Material liefert, das Andere kompromittirt. Da ist weiter der ehemalige Polizeipräfekt, Anarchistenzüchter und Komplottschmied Louis Andrieux  , der den Vermittler zwischen dem jüdischen Bankier und dem Antisemitenblatt spielte und nun Himmel und Hölle in Bewegung setzt, um sich als eine wichtige Persönlichkeit aufzuspielen. Da sind dessen ehemalige Kumpane, die ganze Boulangistenbande, dieses Zuhälterrhum der Reaktion, das sich neuerdings als Tugenörichter geberdet, wie zur Zeit, da es die Republik   an die Orleans   und Bonaparte zu verkuppeln suchte. Da find endlich die Feudal-Klerikalen, die es nicht ver- winden können, daß Andere als sie die erste Geige im Staate spielen und darum all die Heuchelei, Verkommenheit und Un- sittlichteit der früheren Regime vergessend, in der sie am Ruder standen, wie noch jedes Mal, auch diesmal wieder die Republik  als die große Sünderin hinstellen. Wenn die Herren aber alles vergessen und nicht? gelernt zu haben scheinen, so hat das Proletariat hingegen desto mehr gelernt und desto weniger vergessen und wird darum auch, wenn es sich anschickt, die einen aus dem Sattel zu heben, nicht wieder den anderen den Steigbügel hinhalten. Seit das Proletariat hinter das Geheimniß seines Elends gekommen ist und bewußte Klassen- Politik treibt, sind die Zeilen vorüber, wo es sich bald der etnen, bald der anderen Partei der besitzenden Klaffen anschloß, um bald dieser, bald jener die Kastanien, sich selbst aber nur Brandwunden aus dem Feuer zu holen. Ein klassenbewußtes Proletariat und ein solches ist heute nicht nur das Pariser  , sondern das ganze französische   Proletariat, aleichgilttg ob es sich nun in gewerkschaftlichen oder politischen Vereinen bewegt ein solches Proletariat wirft sich nicht mehr aus Zorn darüber, daß es von den Einen betrogen, den Anderen an den Hals, am allerwenigsten denen, unter deren dicker Tugend- schminke das Laster nur noch tiefer sitzt. Mögen darum auch Antisemiten, Boulangisten und Feudalklerikale das Proletariat zur Stunde noch so sehr umwerben, es wird nie und nimmer rufen: Nieder mit der Republik  ! sondern: Her mit der Republik  ! Nieder mit der Klassenherrschaft l und Hoch die soziale Republik  ! Und die Verwirklichung dieses Rufes steht vielleicht näher, als es sich selbst die Geängstigsten der Drohnenschaar etwa heute noch träumen lassen. Au? vorstehenden Briefen ersieht der Leser den Stand der Dinge. Unferes Erachtens hat die Aktion sich zunächst darauf zu richten, daß die Aufläsung der Kammer stattfindet. Diese Kammer kann und darf nicht weiter- regieren. Das Land kann aber nicht bis zum August warten, wo das Mandat der Volksvertretung erlischt. Die Schuldigen fürchten natürlich den Appell ans Volk. Grund ge- nug, daß unsere Genossen darauf bestehen. Sofortige Auf- lösung ist nöthig sie liegt im Interesse Aller, ausgenonimen der Schuldigen; und sie ist taktisch das sicherste Mittel gegen die Umtriebe der Reaktionäre. Die Neuwahl ist die einzige Lösung der Krise, sie beseitigt die Gefahr eines Plebiszits, und legt die Republik   in die Hände des Volks. Walter. Sie lud ihn darin zur Feier dieser Auszeichnung mit seiner Frau zum Diner am selben Abend. Er fchwankte ewige Augenblicke, dann warf er das Billet, daS in Ausdrücken abgefaßt war, die Verdacht erregen konnten, ins Feuer und sagte zu Madeleine: Heut Abend speisen wir bei Walter." Was?" fragte sie erstaunt.Ich dachte, Du wolltest keinen Fuß mehr dorthin setzen?" Ich Hab' meine Absicht eben geändert," brummte er nur. Als sie hinkamen, trafen sie die Frau Direktor allein in dem kleinen Boudoir im Geschmack Louis XVI.  , das, wenn Freunde zum Besuch kamen, als Empfangszimmer diente. Sie war in Schwarz gekleidet und hatte ihre Haare gepudert, was ihr reizend stand. Von fern sah sie so aus wie eine Greisin, in der Nähe aber wie ein junges Mädchen, und wenn man sie näher betrachtete, wie eine hübsche Augenfalle. Sie trauern?" fragte Madeleine. Ja und auch nein," erwiderte sie traurig.Ich habe keinen Verlust gehabt. Aber ich bin in das Alter ge- kommen, wo die Lebenstrauer beginnt. Jetzt trage ich sie noch zur Einführung. Bald aber werd' ich sie im Herzen tragen." Wird sie den Entschluß auch halten?' dachte Du Roy. Das Diner verlief ein wenig trübe. Nur Susanne plauderte unaufhörlich, Rose schien nachdenklich zu sein. Der Journalist wurde von allen Seiten beglückwünscht. Plaudernd und durch die Salons und den Winter- garten spazierend verbrachte man den Abend. Du Roy ging mit der Frau Direktor zuletzt. Hören Sie," sagte sie leise und hielt ihn am Arme zurück.Ich will nie mehr zu Ihnen davon sprechen. Aber besuchen Sie mich wenigstens, Georges. Sie sehen ja, ich duze Sie nicht einmal mehr. Aber ich vermag ohne Sie nicht zu leben. Die Qual ist sonst unerträglich. Ich fühle und sehe Sie Tag und Nacht. Es ist, als hätten Sie mir ein Gift zu trinken ge- geben, das mich inwendig zerfrißt. Ich kann nicht VolikiPHs LteberlUW. Berlin  , den 2. Januar. NeujahrSempfänge. Von allen Seiten kommen die Berichte über die offiziellen Neujahrs-Empfänge bei Regierungen und Höfen. Die Reden, die da gehalten wurden, athmen Frieden und rosigsten Optimismus. Wenn sie ernst zu nehmen wären, dann hinge der Himmel voller Baßgeigen, während er in Wirklichkeit volter Flinten und Kanonen hängt. In diesem grellen Widerspruch zwischen Worten und Thatsachen offenbart sich die ganze Ungesund heit und Vernunftwidrigkeit unserer Zustände. Aus die offiziellen Ansprachen selbst einzugehen, verlohnt nicht der Mühe. Die Militärvorlage und der Kaiser. Offiziös wird durch das Wolsf'sche Telegraphenbureau verbreitet: Berlin  , 2. Januar. Der Kaiser äußerte bei dem gestrigen Neujahrsempfange der kommandirenden Generale, daß dir Durchführung der beabsichtigten Heeresreform für Deutschland   eine militärische und polltische Roth- wendigkeit sei, und er zuversichtlich erwarte, wie die Erkenntmß hiervon sich immer weitere Bahn brechen werde. Er siebe fest zu der von den verbündeten Regierungen ein- gebrachten Vorlage. Wenn dies« Mittheilung richtig ist, dann denkt der Kaiser über die Militärvorlage anders, als das deutsche  Volk, welches entschlossen ist, dem Moloch desMilitarismus nicht noch mehr Opfer zu bringen. Steht die Regierung fest zu der Vorlage, so ist die Auflösung des Reichstages gewiß, und so weit wir die Volksstimmung kennen, hegen wir keinen Zweifel, daß die überwältigende Mehrheit der Wähler an die Wahlurne gehen wird mit dem Ruf: Nieder mit der Militärvor- läge!»» Im Reichstage sind vom Zentrum ein Antrag auf Regelung des Hausirgewerbes, sowie ein Antrag aus Abänderung des Gesetzes betreffend die Erwerbs- und Wirthschafts- Genossenschaften vom 1. Mai 188S, wonach der Verkauf in Konsumvereinen an NichtMitglieder unter Strafe gestellt werden soll, ein- gegangen. Tu quoquel Auch Du, mein Brutus! ruft die französische   Presse jetzt den ausländischen Catonen zu, die pharisäerhaft über die Korruption in Frankreich   jammern Nur nicht hochnäsig," sagt derTemps", nach den Hundert taufenden schielend, die aus dem Panama  - Fonds ihm zu- geflossen sind,nur nicht hochnäsig Ihr habt alle Euer Panama  , Ihr seid allePanamisten"! Im tugendhaften England verkaufte Walpole die Parlamentssitze an den Meistbietenden, und sauber ist's dort auch heute nicht; Amerika   hat seine Tweeds, seinen Tammany-Ring und wer weiß, wie viel andere Diebesbanden noch; Belgien   hat seinen Langrand- Dumanceau-Schwindel, der obendrein die kirchliche Weihe hatte; Deutschland   prangt in der bengalischen Beleuchtung des Reptilienfonds, und die Schienenflicker und Stempelfälscher sind auch nicht ganz ohne. Also wozu die Entrüstung? Fege jeder vor der eigenen Thür. Es liegt genug Schmutz vor jeder." Und derTemps" hat recht. Ein KehrauS darf sich nicht auf Frankreich   beschränken. Damit das neue Jahr uns ein gesegnetes werde, mahnt die offiziöseNorddeutsche Allgemeine" die Militär- und Steuervorlagen zu bewilligen. Darauf läuft der ganze Phrasenschwall, den das BlattZum neuen Jahre!" zu- sammenhäuft, hinaus! Der Neujahrsartikel enthält nichts als die harmlose Bitte an das Volk, seine Selbsterdrosselung vorzunehmen, und zwar alles nur um der schönen Augen der jeweiligen Brotherrin des offiziösen Blattes willen. Die Kreuz-Zeitnng" wirft zum neuen Jahre einenRückblick auf die innere Politik". Daß der Voiksschulgesetz-Entwurf zurückgezogen wurde, beklagt sie selbstverständlich; mit den Miqucl'schen Steuervorlagen ist sie im allgemeinen befriedigt, wenn sie auch über die Landgemeinde-Ordnung und die Handelsverträge grollt. Die Konservativen sind ja ein so zufriedenes Völkchen, das die höchsten Schutzzölle, die Schnapszölle und Steuer-Ueberweisungen mit offener Hand entgegennimmt, und sie mit dem Verlangen nachmehr" gleich offen behält; und indem dieKreuz- Zeitung  " anders, ich kann nicht anders. Ich möchte so gern nur eine alte Frau für Sie sein. Deshalb trage ich jetzt weiße Haare, aber kommen Sie doch, kommen Sie doch von Zeit zu Zeit als Freund zw mir." Sie hatte seine Hand ergriffen, und drückte und preßte sie so heftig, daß sich ihre Nägel in sein Fleisch gruben. Gut," erwiderte er ruhig.Wir brauchen nicht weiter darüber zu reden. Ich bin ja, wie Sie sehen, heute sofort auf Ihren Brief hin gekommen." Walter, der mit seinen beiden Töchtern und Madeleine vor ihnen herging, erwartete sie vorJesus geht auf dem Meere". Wollen Sie glauben," sagte er lächelnd,gestern stnde ch meine Frau wie in einer Kapelle vor diesem Bilde knien. Sie verrichtete hier ihre Andacht. Was Hab' ich achen müssen!" Frau Walter erwiderte mit einer Stimme, in der eine geheime Erregung erzitterte, in festem Tone:Christus hier wird meine Seele retten. Er verleiht mir Muth und Kraft, o oft ich ihn ansehe." Und vor dem Jüngling ans den Wogen stehen bleibend, lüsterte sie:Wie schön er ist! Wie sie ihn fürchten und lieben, die Menschen. Sehen Sie doch seinen Kops, seine Augen an, wie einfach und natürlich das alles ist!" Aber er hat ja Aehnlichkeit mit Ihnen, Bel- Ami!" rief Susanne.Gewiß, gewiß! Wenn Sie einen Backenbart trügen, würden Sie ganz so aussehen. Oh! Das ist geradezu auffällig." Sie verlangte, daß er sich neben das Bild stellte, und nun fand in der That jeder eine gewisse Aehnlichkeit heraus. Alle wunderten sich. Walter fand eS sehr sonderbar. Madeleine meinte lächelnd, daß Jesus männlicher aussehe. Frau Walter aber betrachtete unbeweglich mit starren Augen sein Gesicht neben dem Christusbilde, und sie wurde ebenso bleich wie ihre weißen Haare. VIII. Den Rest deS Winters über verkehrten Herr und Frau Du Roy viel im Hause Walter's. Georges speiste sogar diesesbescheiden" ausspricht, seufie sie henchlerisi Die Konservativen sind nie verwöhnt worden Hinsichtlich der Militärvorlage giebt sie der Regieru» zu verstehen, daß sie eigentlich nur auf die Konservative zu rechnen habe. Die nationalliberalen Blätter bekennen daß sie für die Regierung immer zu haben sind, und die ultramontaneGermania  " kehrt wiederGottes Rechte" hervor, was immer geschieht, wenn sie sich einmal auf den oppositionellen Standpunkt stellt. Daß für uns das neue Jahr ein gesegnetes werde, daran hegen wir keinen Zweifel weder Zuckerbrot noch Peitsche üben aus un« eine Wirkung; scharf und konsequent bekämpfen wir ein System, auf dessen Boden nur wirthschaftlicher Verfall, soziale Korruption und politische Unfreiheit emporwachsen können. Das neue Jahr wird wiederum Tausenden und Abertausenden die Augen öffnen und die zwingende Nothwendigkeit nachweisen, die faulen Grundlagen des herrschenden Systems wegzuräumen und die Fundamente eines Gesellschaftsbaues zu legen, in dem sich die Wohlfahrt Aller zum Segen entwickeln kann. Peter Reichenspergcr ist am 31. Dezember Abends im 83. Lebensjahre gestorben. Der Reichstag   und das preußische Abgeordnetenhaus haben in ihm einen der ältesten Parlamentarier verloren; beiden Körperschaften gehörte er seit deren Begründung an. Reichensperger war ein hervor ragendes Mitglied des Zentrums; in ihm verkörperten sich die Vorzüge dieser Partei, welche dieselbe so vortheilhaft von den preußisch-evangelisch-orthodoxen Konservativen ab- stechen lassen. Das Streberthum war Reichensperger fremd; als Richter am Obertribunal blieb er von den Einflüssen frei, die diesem höchsten preußischen Gerichlshof ein sv schmähliches Andenken bereiteten. In der Reaktionszeit der 50er Jahre gehörte er mit seinem Bruder und den anderen rheinisch-westfälischen Ultramontanen zu jenen Mitgliedern des preußischen Abgeordnetenhauses, welche die Hetzjagd der Konservativen gegen die VersaffungS- Artikel, welche die Gleichberechtigung der Staatsbürger ohne Unterschied von Stand und Religion fordern, nicht mit- machten und denen eS zuzuschreiben ist, wenn dieselben trotz o Reaktionssturmes erhalten blieben. DieKölnische Volkszeitung" hat vollständig Recht, wenn sie den Berliner  jüdischen Notabeln, die sich um Schutz gegen daS Hep I Hep! an den Kaiser wenden, angesichts dieser Thatsache die Kulturkampfhetze, welche so viele Juden mitmachten, in Er- innerung bringt. Der Verstorbene gehört« jener heute fast ausgestorbenen Art der Politiker an, bei denen die persön- liche Ehrenhaftigkeit den Kern bildet und die verschiedene Weltaussaffung diesen nicht umwandelte, fondern ihm n o die verschiedenartige äußere Fassung giebt. Er war k f Drehscheibenmann, kein Geschästspolitiker des heutig- Schlages. Soldatenmisthandlunge« ftt Schwerin. Lübeck   wird unter dem heutigen Tage telegraphirt: Lübeck  . 2. Januar. Anläßlich de  « in der.Eisenba' Zeitung" veröffentlichten Artikels über Soldatenmißhandlun haben tn Schwerin   Verhaftungen der betheiligt Unteroffiziere stattgefunden; letztere werden ein Kriegsgericht gestellt. Der Inhalt des betreffenden Artikels findet sich in uns« letzten Freitagsnummer. Der Nothstand und die Arbeitslofig?ett, rr' der Oberbürgermeister und die Stadtverordneten in ebenso wenig sehen, wie im vorigen Jahre Oberbi meister und Stadtverordneten- Maiorität in Berlin  , jetzt sogar von den Verwaltungen einer ganzen A rheinisch-westfälischer Industriestädte anerkannt. So L" Rücksicht auf die Arbeitslosigkeit in Essen, Bochum  ,« Düsseldorf   und anderen Städten die schleunige Jna� nähme städtischer Arbeiten beschlossen worden. Es- schlimm stehen, wenn die Bourgeoisie schon zur Anerke des Nolhstandes sich gezwungen sieht.» Ortsübliche Tagelöhnc. Den Resolutionen Reichstages für alle Bundesstaaten bei der Berechnur Tagelöhne gleiche Grundsätze zur Geltung zu bringe, eine neue Festsetzung der ortsüblichen Tagelöhne z wirken, soll bereits Rechnung getragen sein. Demnäc! auch das weitere Verlangen deS Reichstages, per-' Veröffentlichungen der festgesetzten ortsüblichen Ta; oft allein dort, wenn Madeleine angeblich müde w lieber zu Hause bleiben wollte. Der Freitag war sein regelmäßiger Tag, und d Direktor lud für diesen Abend sonst niemand weit» Er gehörte Bel-Ami und nur ihm. Nach dem Diner man Karten oder fütterte die chinesischen Goldfisch I man lebte und unterhielt sich in Familie. Mehrere Male hatte Frau Walter ihn bc einer Thür, bald im Wintergarten hinter einem Gebüsch, bald in einem dunklen Winkel plötzlif-J Arn: gepackt, ihn mit aller Kraft an ihre Br H drückt Und ihm ins Ohr geflüstert:Ich lieb . ich lieb Dich.... ich lieb Dich zum Stc aber stets hatte er sie kühl abgewehrt und trocken erw Wenn Sie wieder damit anfa ngen wollen, komme ich mehr her." Gegen Ende März war plötzlich von der Heirat' I leiden Schwestern die Rede. Rose sollte, so sagte mai* Grafen von Latour-Ioelin und Susanne den Marquis' Cazolles heirathen. Die beiden Herren waren stä Gäste im Hanse geworden, liebe Gäste, die sichtbar� gezogen und deren besondere Wünsche berücksichtigt wi- Georges und Susanne lebten in einer Art brüdr reier Freundschaft, plauderten stundenlang mit t machten sich über alles luftig und schienen sich seh' vertragen. Niemals hatten sie wieder von der Möglich! Öeirath des jungen Mädchens, noch von den:i stellenden Bewerbern gesprochen. Eines Morgens hatte der Direktor Du Roy z  Frühstück mitgebracht. Frau Walter wurde nach. Mahlzeit abgerufen, um mit einem Lieferanten zu r handeln. Da sagte Georges zu Susanne:Wollen, nicht die Goldfische füttern?" Jeder nahm eine große Portion Krume vom Tisch v ie gingen nach dem Wintergarten. Um das Marmorbassin herum waren Kiffen auf Erde   gelegt, daß man darauf niederknien konnte, um Fische aus der'Nähe zu betrachten. Georges und Susai knieten nebeneinander nieder, beugten sich über das Wa