2. Räumlichkeiten zu schaffent, um den städtischen Arbeitern eine andere preußische Stadt, Frankfurt a. M., Frauen als stimmte| über die örtlichen Vorflutverhältnisse zu halten. Bebor diese Frage Gelegenheit zu geben, während der Frühstücks- und Mittagspausen berechtigte Mitglieder in die Armendirektion gewählt hat, hat auch nicht endgültig geregelt ist, würde ein Weiterarbeiten an dem Projekt bor dem Unwetter geschüßt zu sein; der Charlottenburger Magistrat seine rechtlichen Bedenken auf wenig 8ived haben, da es hiervon abhängt, sich einem bestimmten gegeben. System zuzuwenden. Trotzdem konnte er die Gemeindevertretung nicht überzeugen, es wird mit Privatunternehmern weiter verhandelt.
3. eine Vorlage betr. Errichtung einer städtischen Wärmehalle zu machen.
Der Antrag sollte bereits in der bergangenen Sigung zur Berhandlung lommen. Der Dringlichkeit wurde aber vom Führer der Hausbefizerfrattion widersprochen, somit tommt der Antrag auf die Tagesordnung der nächsten Sigung, die ja nun erst nach den Wahlen stattfindet.
Die Charlottenburger Stadtverordnetenversammlung bom Yebten Mittwoch stand unter dem Zeichen der bürgerlichen Frauenbewegung. Sie beriet eine Reihe von Vorlagen und Anträgen, die
eine erweiterte Hinzuziehung von Frauen zu kommunalen Angelegenheiten bezweckte.
Die Magistratsvorlage, wonach vom 1. Oftober ab die Stelle einer Leiterin für die städtischen Kindergärten neu geschaffen werden soll, wurde mit Rücksicht darauf, daß es sich dabei um organisatorische Aenderungen auf dem Gebiete des Volksschulwesens handelt, einem Ausschuß zur Borberatung überwiesen.
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Die ungewöhnlich hohen Rokspreise der städtischen Gasanstalt haben unsere Fraktion veranlaßt, den Magistrat zu interpellieren, was er zur erabsehung der Kotspreise Nieder- Schönhausen. zu tun gedenkt. Die Interpellation wird erst in der nächsten Die lette Mitgliederversammlung des Wahlvereins nahm von Sizung am 13. November beantwortet werden. dem geplanten Vortrage des Genossen Vesper infolge des schlechten Die am Mittwoch stattgefundene Kaufmannsgerichtswahl hatte Besuches Abstand. Genosse Paezold gab den Bericht von der Generalversammlung von Groß- Berlin. Die Vorwärts"- Agitation folgendes Ergebnis: Lifte I Leipziger Verband 111 Stimmen gleich brachte in Nieder- Schönhausen 32 neue Abonnenten, somit beträgt 3 Beisitzer; Liste II Verein der deutschen Kaufleute 127 Stimmen brachte in Nieder- Schönhausen 32 neue Abonnenten, somit beträgt 3 Beisiger; Liste III deutschnationaler Verband 135 Stimmen die Abonnentenzahl jezt 369. Am 4. Dezember soll eine öffentliche 3 Beifizer; Liste IV Kommisverein von 1858 64 Stimmen Versammlung stattfinden, in der Genosse Adolf Hoffmann über:" Glaube und Vernunft" referieren wird. 15 Neuaufnahmen 1 Beifizer; Liste V Zentralverband 57 Stimmen 1 Beisiger; Liste VI Siemens- Wert 37 Stimmen= 1 Beisitzer. 3 Stimmen wurden bestätigt; leider mußten wegen Reſtierens der Beiträge 33 Mitglieder gestrichen werden. Eine Sympathieerklärung für den ungültig. Genossen Karl Liebknecht fand einstimmige Annahme.
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Rixdorf.
Aus Furcht vor einer Züchtigung stürzte sich gestern abend in der Hermannstr. 230 die 13 Jahre alte Frida Stiehlke aus dem Fenster der vier Treppen gelegenen Wohnung der Eltern. Das Kind war sofort tot.
Genosse Fränkel brachte alsdann einen Antrag ein, wonach der Parteivorstand erwägen möge, den Prozeß Woltte tontra Harden in geeigneter Weise agitatorisch auszunuzen, etwa durch Herausgabe einer Broschüre. Es sollten in derselben die wichtigsten Eine längere Debatte rief ein Antrag Stadthagen und Momente des Prozesses hervorgehoben und vom sozialdemokratischen Genossen hervor, der den Magistrat ersucht, daß er eingehende ErStandpunkte kritisch beleuchtet werden. Der Antrag wurde, nachdem wägungen anstellen und der Stadtverordnetenversammlung dar- Zehlendorf . ihn der Antragsteller eingehend begründet und Genosse Hellrich die über berichten möge, ob eine weitergehende heranziehung Eine heftige Opposition hat der Beschluß der letzten Gemeinde- Verwirklichung desselben bezweifelt hatte, angenommen. von Frauen zur städtischen Verwaltung auf den vertretersizung bei den fünf kommunalen Vereinen hervorgerufen, Gebieten der weiblichen Erziehung und der Wohnungs- die sich gemeinschaftlich in einer Versammlung mit der Anlage und Spandan. fürsorge möglich, zweckmäßig und durchführbar ist. Der Antrag Ausführung der hiesigen Kanalisation beschäftigten. Wie wir be- Gegen den flüchtig gewordenen Oberverwaltungsschreiber Bernhard begegnete bei sämtlichen Fraktionen und auch beim Magistrat richteten, empfahl der Gemeindebaurat die Anlage einer Haupt- Eggers, der in der Krankenkasse der königlichen Munitionsfabrik angroßer Sympathie. Namens unserer Genossen regte Bogel pumpstation und sechs bis sieben Nebenstationen. Als Betriebstraft gestellt war, ist beim Amtsgericht ein Arrestbefehl erwirft worden. wiederum die Frage der Einführung der Wohnungsinspektion an; für die Hauptstation solle Dampf, für die Nebenstationen Elektrizität Die Gläubigerin hat geltend gemacht, daß ihr gegen den Schuldner er machte darauf aufmerksam, daß er schon wiederholt einen ent- dienen. Diese Vorlage wurde auch von der Vertretung gegen eine ans Unterschlagung verwalteter Gelder ein Erstattungsanspruch von sprechenden Antrag eingebracht und daß der Magistrat auch eine ziemlich starke Minderheit angenommen. Darob nun großes Geschrei aus Unterschlagung verwalteter Gelder ein Erstattungsanspruch von Vorlage im Sinne des Antrages in Aussicht gestellt habe, die aber im Hausbesiger- und den verschiedenen Ortsvereinen! Die armen mindestens 6000 Mark zustehe, und daß die Vollstreckung gefährdet immer noch nicht erschienen sei. Wundern müsse er fich darüber, Hausbesitzer fürchten eine doppelte Schädigung durch diesen Ge- sei, weil der Schuldner unbekannt wohin flüchtig geworden ist. daß jezt die Freisinnigen in ihren Flugblättern es so darstellen, meindebeschluß; einmal die Entwertung der Grundstücke durch das Wir haben vor einigen Wochen bereits mitgeteilt, daß Eggers als ob die Anregung auf Einführung einer Wohnungsinspektion Entstehen von Nauch bei einer Dampfanlage, sodann aber auch die im verflossenen Reichstagswahlkampf mit aller Verve die Sozialvon ihnen ausgegangen sei. bedeutenden Kosten der Gesamtanlage, deren größter Teil von den demokratie in Reichsverbandsmanier zu bekämpfen suchte, und daß Bürgermeister Matting erwiderte, daß der Grund, warum Grundstücksbefizern naturgemäß getragen werden muß. Die Ortsvereine das„ Spandauer Tageblatt"; das Reichsverbandsblättchen, die Unterdie Vorlage betreffend die Wohnungsinspektion noch nicht an die haben anscheinend nur das Ziel im Auge, den„ vornehmen, ruhigen schlagung dieses Mannes noch mit keiner Silbe erwähnt hat. Bersammlung gelangt sei, in der Erkrankung des Oberbürger- Villenort Zehlendorf " unter allen Umständen vor einer rauch- Nun find wir weit davon entfernt, eine Partei dafür verantmeisters liege. Im übrigen brachte er gegen den Antrag Stadt- entwickelnden Hauptpumpstation zu bewahren. Außerdem scheint hagen eine Reihe rechtlicher Bedenken vor, er wies darauf hin, aber noch die Absicht bei den Beteiligten zu bestehen, die Sache wortlich machen zu wollen, wenn ein Anhänger Gelder veruntreut, daß der Tätigkeit der Frau durch die Landesgefeße Grenzen gezogen möglichst zu verschleppen und so den Anfang der Arbeiten im aber erinnern möchten wir bei dieser Gelegenheit daran, daß unsere scien, versprach aber eine sorgsame Prüfung der Frage, in welcher nächsten Frühjahr zu verhindern. Das ging aus den Bemerkungen Gegner und nicht zuletzt das„ Spandauer Tageblatt" die geringsten Weise die Frauen in erhöhtem Maße als städtische Ehrenbeamten einiger Wortführer deutlich genug hervor. Trotzdem die Frage der Vergehen von Anhängern der Sozialdemokratie nicht laut genug in herangezogen werden können. Stadtverordneter Dr. Penzig Kanalisation in der Deffentlichkeit schon lange genug ventiliert die Welt schreien tönnen. Hier, wo es sich um einen Anhänger der wies barauf hin, daß es geseklich gestattet sei, Frauen zu Mitwird, herrschte bei manchem Redner noch eine staunenswerte Untlar- Reichsverbandsclique handelt, geht das Reichsverbandsorgan still gliedern von Schulfommissionen zu wählen, und daß nach dem neuen heit und Verworrenheit. Bolksschulunterhaltungsgesetz auch die Wahl einer Lehrerin in die Ein Oberlehrer fragte an, ob die Kanalisation eine Ber - schweigend hinweg. Gewiß eine recht eigenartige Methode, die Leser Schuldeputation gestattet sei. Genosse irsch erklärte die Zu- anstaltung der Gemeinde oder aber ein Betriebsunternehmen sei, in in dieser Angelegenheit nicht zu unterrichten. stimmung seiner Freunde zu dem Antrag Stadthagen , warnte aber ersterem Falle hätte jeder Steuerzahler das Recht, sich zu äußern. dabor, fich allzu großen Hoffnungen hinzugeben. Die Rechte der wir meinen, nicht nur jeder Steuerzahler, sondern jedes GemeindeFrauen seien gefehlich sehr beschränkt, es sei nur gestattet, Frauen mitglied in großjährigem Alter sollte das Recht und Gelegen als bollberechtigte Mitglieder in die Armendirektionen zu wählen, heit haben, bei derartigen Fragen fich zu äußern! in der Deputation für die Waisenpflege dagegen könnten sie nur schwörend ermahnte ein Herr Winkler die Gemeindevertreter, die die Rollen von Mitgliedern zweiter Klasse spielen, es stehe ihnen Stimme des Voltes zu hören, denn„ Voltesstimme" sei Gottesdort kein Stimmrecht zu. Es genüge nicht, den Nat sachverständiger stimme. Bulegt einigte man sich auf eine Resolution, in der die Frauen einzuholen, wie es jebt in manchen Fällen geschehe, sondern Bersammelten das vorgelegte Projekt noch nicht für spruchreif halten den Frauen müffe die Möglichkeit gegeben werden, ihre Sträfte voll und fordern, daß weitere Gutachten eingefordert und Erhebungen in den Dienst der Gesamtheit zu stellen. Sonderbar sei es, daß angestellt werden. Handelt nun die Gemeindevertretung danach, so der Antragsteller die Heranziehung von Frauen für die Wohnungs- ist der Anfang des Baues der Kanalisation auf unbestimmte Zeit demokratischen Landtagsfraktion Württembergs 1907. 95 Seiten. an die Landesversammlung 1907. 125 Seiten. Bericht der sozial: fürsorge wünsche, obwohl eine städtische Wohnungsfürsorge in Char - vertagt und die Herren Grundbefizer wenigstens ein Teil von Berlag: Landesvorstand, J. A. D. Wasner in Stuttgart . lottenburg überhaupt noch nicht bestehe. Darüber, daß die Frei ihnen fönnen weiter ihre Jauche des Nachts auf die Straße Um Wahrheit und Recht von Helene Wolff . 2 M. Verlag: sinnigen in Flugblättern sich als die Urheber des Antrages auf pumpen; es stellt sich das wesentlich billiger als die Abfuhr der Ab-. Walther, Berlin , Nollendorfplatz 7. Einrichtung einer Wohnungsinspektion bezeichnen, wundere er sich ivässer oder Kanalisation. Es ist hohe Zeit, daß die Sozialim Gegensatz zu seinem Freunde Vogel nicht. Er habe längst auf demokratie auch in das Zehlendorfer Gemeindeparlament ihren gehört, sich über den Inhalt von Wahlflugblättern zu wundern. Einzug hält. Trage ein jeder Arbeiter dazu bei, dieses Ziel im Im übrigen bitte er die Antragsteller, nicht auf halbem Wege Frühjahr zu erreichen. stehen zu bleiben, sondern mit den Sozialdemokraten für die Gleichberechtigung der Frauen einzutreten und dafür zu sorgen, daß das Dreitlassenwahlsystem ersetzt wird durch das allgemeine, gleiche, direkte und geheime Wahlrecht für Angehörige beiderlei Geschlechts.- Der Antrag Stadthagen wurde einstimmig an genommen.
Steglit.
Be
Der Unterricht in der Arbeiter- Bildungsschule findet jetzt ständig Montags statt. Weißensee.
Eingegangene Druckfchriften. 5,50 M. Berlag: B. Elischer Nachflg. in Leipzig . Stimmen und Gestalten von Berta v. Suttner. Brosch. 4 M., geb.
Lehrerbefoldung und Schulaufsicht von Rektor R. Kessel. 46 Seiten. Deutsche Weltpolitik von Helsbeck und Dr. Poensgen. 58 Seiten.- Berlag: Geschäftsstelle des Reichsverbandes der Vereine der nationalliberalen Sugeng matoesvorstandes der Sozialdemokraten Bürttembergs in Köln .
Bericht des
Wafferstands- Nachrichten
ber Landesanstalt für Gewäfferfunde, mitgeteilt vom Berliner Wetterbureau.
am feit 30.10. 29.10.
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98
105
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Aus der Gemeindevertretung. Für das Jahr 1908 wurden Auch die Vorlage betreffend anderweite 3usammen. fehung der Armendirettion, die den bisher in der Borsigenden des Gewerbegerichts Dr. Klamroth, Konig und LoofArmendirektion tätigen Frauen bas Stimmrecht bermann gewählt, desgleichen für das Kaufmannsgericht Dr. Klamroth leihen will, fand einstimmige Annahme. In der Begründung und Appelrath.-- Die Anlegung von öffentlichen Blägen mit Garten- Barthe, Schrimm der Vorlage wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Mit- anlagen an der Rennbahn, Großen See- und Berlinerstraße sowie Landsberg arbeit der Frauen gezeigt habe, daß fie ihren Platz ebenso wie die an der Heinersdorfer- und Gustav Adolfstraße wurde beschlossen. Rege, Bordamm männlichen Mitglieder der Armendirektion sachgemäß ausgefüllt Der Verein Voltsbibliothek forderte für die Drucklegung eines Elbe, Leitmeriz Barby haben und daß kein Grund mehr vorliege, an dem Standpunkt fest Katalogs 200 M., es wurden jedoch nur 75 M. bewilligt. Magdeburg zuhalten, auf dem der Magistrat noch im Jahre 1904 geftanden hat. vor furzer Zeit gefaßte Beschluß, das Kanalisationsprojekt an einen Saale, Grolig Damals verweigerte er im Gegensatz zu der Stadtverordneten Dritten zu vergeben, weil man vom Bauamte keinerlei Fortschritte versammlung den Frauen das Stimmrecht. Nachdem inzwischen bemerkte, veranlaßte den Tiefbaurat einen ausgedehnten Vortrag
-
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2)+ bedeutet Wuchs,
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-) Unterpegel.
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