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Nr. 258.

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Vorwärts

Berliner   Volksblaff.

24. Jahrg.

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Zelegramm.breffe: ., Sozialdemokrat Berlin  ".

Zentralorgan der fozialdemokratifchen Partei Deutschlands  .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.

Sonntag, den 3. November 1907.

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.

die Regierung! Als das Zuchthausgesetz an dem Widerstande der Arbeiterklasse scheiterte, fönnen auch jeht der deutschen   Arbeiter gescheitert war und Graf Pojadowsky die Bestrebungen der Scharfmacher durchkreuzt werden! feine über da zog auch er Nie hat die Regierung so offen ihre Bereitwilligkeit die

Die Sozialpolitik des Zentral- dichaft der Großinduſtriellen au. Echon ſeine gegenüber dem Sentralverband befundet, wie jest. Wohl verbandes deutscher   Industrieller.

Diese rückständigen Ansichten, die ein preußischer Han­delsminister für völlig indiskutabel erklärte, waren aber die­selben Ansichten, die noch jetzt vom Zentralverband vertreten

Rentralverband den Vorwurf ein, die Intereffen der fältig, welche Forderungen er zu befriedigen gedenkt.

Liberale Knechte.

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Novelle zum Invaliditätsversicherungsgesetz brachte ihm im redete Bülow von Sozialpolitik, aber er verschwieg sorg­Sozialdemokraten zu fördern. Je mehr der ehe- Es fehlte das ausgearbeitete Programm! In den am malige Vertreter der Agrarier und der Scharfmacher den Montag im Zentralverband gefaßten Beschlüssen ist Das alte Sprichwort:" Sage mir, mit wem Du um Wert der Sozialpolitik erkannte und seine Meinung offen es gegeben. Aber es ist gleichfalls das Programm, welches gehst, und ich will Dir fagen, wer Du bist", trifft auch bei der aussprach, um so mehr verbreiterte sich der Riß zwischen Ben- die Arbeiter bekämpfen müssen, indem fie energisch auf die Sozialpolitik zu. In Deutschland   ist die Stellung der Reialverband und Regierung. Verwirklichung der von ihnen gestellten Forderungen drängen! gierung zum Zentralverband deutscher   Industrieller aus- Als im Dezember v. 3. der Reichstag   aufgelöst war und Die Krise wird den Arbeitern doppelt fühlen lassen, was an schlaggebend für ihre Haltung zur Sozialpolitik. Sozialiste.t- Bülow dem Reichsverband die Wahlmache übertrug, da war dem Ausbau der Sozialgesete versäumt ist. Jetzt heißt es gesez, Buttfamersche Streiferlaffe usw., das war der von Kar es klar, daß die Maschine genau so wie ähnliche Wahlmaschinen alle Kraft einsehen, um einen Fortschritt zu erzwingen und Sorff, Stumm, Baare, Hasler usw. diftierte sozialpolitische in Amerife geschmiert werden mußte, Sollten die Mitglieder dem gemeingefährlichen Treiben des Zentralverbandes eine Kurs der 80er Jahre. Dann trat 1889 ein Umschwung ein. des Zentralverbandes die Mittel hergeben, dann mußten Niederlage zu bereiten! Etwas platonische Liebe für Sozialpolitik. Die Februar- fie erft Sicherheit haben, daß Sozialpolitik" in ihrem erlasse des Jahres 1890 schufen einen scharfen Gegensaß der Sinne gemacht wurde. In dem Silvesterbrief des Regierung zum Zentralverband. Berlepsch wurde Han- Fürsten Bülow fam dann auch die befriedigende Wendung, delsminister und erklärte ganz offen, daß in den Eingaben daß für den deutschen   Arbeiter so gesorgt sei, wie in feinem Die berühmte Frankfurter   Rundgebung wird des Zentralverbandes zur Gewerbeordnung und zum Ge- anderen Staat. Jekt gab der Bentralverband Geld zur heute, feierlich angekündigt. Leider fehlt der Ankündigung das, werbegerichtsgesetz Ansichten vertreten würden, über die man Wahlmache; es entstand der Block, und mit gewisser Befriedi was allein die Oeffentlichkeit interessiert, nämlich die Tagesordnung heute, feierlich angekündigt. Leider fehlt der Ankündigung das, nicht einmal diskutieren könne. gung konnte der Zentralverband die Früchte seiner Saat be- der Versammlung. Acht Tage vor dem Stattfinden wissen die trachten. Nur Pos a dowsky mit seinen verhaßten sozial- Herren von der Freisinnigen Volkspartei   immer noch nicht, ob sie politischen Anschauungen it and noch im Wege. Am Herren von der Freisinnigen Volkspartei   immer noch nicht, ob sie über das preußische Wahlrecht reden werden oder nicht! Sie 22. Juni d. J. war auch dieses Hindernis hinweggeräumt! möchten ja gana gerne wieder einmal das Panier flattern lassen, Die Brücke", die man lange Jahre nicht betreten hat, hat " Der Fabrikant muß Herr im Hause sein". Die Kon- neue goldene Stüben erhalten! Die Minister gehen wieder aber sie trauen sich nicht. Erstens weiß man doch nicht, ob die kurrenzfähigkeit der Industrie darf nicht geschädigt werden" zum Zentralverband und nehmen an der Siegesfeier teil, die Wähler nicht am Ende das Reden ernster nehmen, als es gemeint ist. Namentlich die Arbeiter scheinen troß der Bemühungen des das waren die beiden Leitmotive. Der Herrenstandpunkt der Zentralverband feiern fonnte! wurde. 1890 verlegt durch die Bestimmungen der Gewerbe- Schon auf dem Berufsgenossenschaftstag in Mannheim  " Gewerkvereins" die Dreillaffenschmach nicht mehr ertragen und der Freisinnigen Volkspartei   den Rüden kehren zu wollen. Dann ordnungsnovelle über die Arbeitsordnung. Den Herren vor hatte der Präsident des Reichsversicherungsamts angekündigt, aber ist Herr Dertel unerbittlich. Die Konservativen verstehen sich zuschreiben, wie hohe Strafen er im Höchstfalle nehmen darf, daß der§ 34 des Gewerbe- Unfallversicherungsgesetzes wieder und daß er diese Strafen nicht zur persönlichen Be- beseitigt werden soll. Hier folgt die Regierung den Be- aufs Befehlen, und die armen Freifinnigen müssen gehorchen, sonst reicherung in die eigenen Taschen verschwinden lassen dürfe, fehlen der Scharfmacher. Sie verlangen ferner, daß die tommt das Zentrum. Und die liberalen Stindstöpfe fürchten die jo einbehaltenen Gelder zum Besten der Arbeiter der Fa- werden soll, durch albierung der Beiträge. In seinem Shr anfängliches. Mißtrauen gegen den unzuverlässigen Freifinn. daß er Buch führen müsse über die Geldstrafen und Selbstverwaltung der Arbeiter in den Krankenkassen gebrochen den schwarzen Mann! Vorläufig allerdings find die Ronfervativen sehr zufrieden. brik verwenden müsse, das war schon unerhört. Dem Unter- Telegramm stimmt Bülow bereits au. Er nennt es eine ist geschwunden und sie stellen ihm ein leidliches Zeugnis aus. So Unter- Telegramm 3hr anfängliches. Mißtrauen gegen den unzuverlässigen Freifinn. nehmer aber vorzuschreiben, daß die Arbeiter vor Erlaß einer freiwillige Uebernahme neuer Lasten". Arbeitsordnung das Recht haben, sich über den Inhalt der- Bei der Siegesfeier hielt eirdorf eine Rede, in der schreibt die" Deutsche Tageszeitung": felben zu äußern, hieß nach Ansicht des Zentralverbandes so- er demonstrativ die Säte wiederholte, die viel, als dem Herrn jede Herrschaft in der Fabrik nehmen und die Disziplinlosigkeit zu fördern. Ebenso verstießen die Be­stimmungen über die Arbeiterausschüsse gegen die Herr schaftsgrundsätze der Großindustriellen.

werden.

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" Der Liberalismus, der anfangs, er ft aunt über seine eigene Wandlung, sich gleich jungem Most allzu absurd ge­vor 17 Jahren von Berlepsch als so rückständig und bärdete, ist zu der Einsicht Bachnides gelangt, daß sein brutal bezeichnet wurden, daß sie gar nicht diskutabel" eigenes Versagen nur dem Zentrum wieder die Zügel über­feien. Der Nachfolger im Amte des Herrn von Bertepich, liefern würde. Er ist bescheidener und darum bünd­Herr Delbrüd, nahm nur Anstoß an dem Ausdruc nisfähiger geworden, er greift nicht mehr nach den Sternen, Aber auch die Konkurrenzfähigkeit wurde da- Herren", der mittelalterlich klingt. Er will einen moder- er. wandelt nicht mehr auf Wolfen, sondern er sucht sich i pr Gegensab zu Theodor Barth   und zu Naumann mals nach Ansicht der Großindustriellen gefährdet, wenn nicht neren Ausdruck und greift zu einem Ausdrud, der besser mit beiden Beinen auf die männerernährende Erbe zu stellen." völlig vernichtet. In diese gemeingefährliche Rubrik gehörten für den Militärsta at paßt: er will" nur" den Kasernen­Dann wird ihm angekündigt, daß er bei der Börsenvorlage die Bestimmungen über die Sonntagsruhe, das Verbot der gehorsam. Dr. Beumer fonstatierte, daß Kirdorf   und Del­Kinderarbeit, der Marimalárbeitstag von 10 Stunden für brück einer Meinung sind, und Delbrück   widerspricht nicht! nichts Wesentliches verlangen darf, dafür aber bei der Polenvorlage Einig sind Delbrück   und Bülow, daß die Politik des alle Forderungen, die die Junker für notwendig halten werden, jugendliche Arbeiter und der Elfftundentag für weibliche Ar­beiter, die Vorschriften über Pausen für weibliche und jugend- Bentralverbandes von der Reichsregierung geführt werden wird apportieren müssen bei Strafe der Ausstoßung aus dem Block. liche Arbeiter. An diesen Bestimmungen würde nach den da- soll! Und wie steht Bethmann- Hollweg  ? Er ging Die Wahlrechtsfrage aber werde faum einen Stein des Anstoßes maligen Behauptungen des Herrn Bued unsere ganze In- sum christlichen Arbeiterkongreß und predigte den Arbeitern: bieten, denn quch hier ist man längst bescheidener geworden und dustrie zugrunde gehen. Berlepsch hatte damals etwas Rüd- leiß, Gottesfurcht, Nüchternheit und Zu­selbst Theodor Barth   hat sein Herz mit beiden Händen ge halt in der Regierung, denn die Februarerlasse des Kaisers, friedenheit." Er ging auch zum Bentralber­faßt und nur noch die Heimlichkeit gefordert. Aller in denen noch viel mehr versprochen war, waren noch band, hütete sich aber, dort eine ähnliche Rede zu dings nur, weil er hofft, daß auch dieser kleine Keil genügen zu neu, und trotz des Widerstandes des Zentralverbandes halten! Dort pries er die jegensreiche Wirksamkeit des werde, um, in die Fugen getrieben, den Block zu zersprengen." mußte etwas geschehen. Die vom Zentralverband bekämpften Bentralverbandes, die doch oft die Ursache der Unzufrieden­Aber das Bündlerblatt kennt seine Pappenheimer. Die Un= heit in Arbeiterkreisen gewesen ist!. Vorlagen wurden Gesez. Obwohl Berlepsch als oberster Leiter der Bergwerke 1892 iebigen Beit! Es ist aber fraglich, ob selbst die frömmsten Prinzips in den Lüften flattern zu lassen", wird den braven Frei­Diese Mahnung an die Arbeiter war notwendig in der entwegtheit des Prinzips" und das Vergnügen, die Fahne des und 1893 die ärgsten Ausbeuterprattiken bil Christen die Tugend" der Zufriedenheit üben können. Bu finn nicht vom Wege des Blocks abführen. Er wird in der Wahl­und 1893 die är gsten Ausbeuter prattiken bil- iebigen ligte und nach dem verlorenen Streik der Bergleute zugab, stände entwickeln sich, in denen selbst den geduldigsten Ar- rechtsfrage nichts tun und als Lohn dafür für das Vereins- und daß ganz im Sinne Stumms berfahren wurde, so beitern die Geduld ausgehen kann! Die Lebensmittelpreise Bersammlungsgesetz mit seinen Ausnahme bestimmungen konnte der Zentralverband ihm doch nicht verzeihen. Am haben eine Höhe erreicht wie sie seit Jahrzehnten nicht da- stimmen dürfen. Man wird zugeben, verächtlicher als der 7. Juli 1896 konnte Bued   triumphierend an Haßler schreiben. gewesen ist! In einer solchen Periode tritt nun der Wucher- Bundesgenosse kann auch der erbittertste Gegner " Taß wir endlich doch Herrn v. Berlepsch klein bekommen tarif voll in Wirksamkeit. Wenn die Teuerung noch nicht so nicht vom Freistinn sprechen! Der Brave findet aber nicht einmal haben, hat mich auch mit Befriedigung erfüllt." Brefeld, der Nachfolger Berlepichs, war der Mann aufreizend wirkte, dann kam es daher, weil wir in einer den Mut zu einer Entgegnung! Periode beispiellofester Prosperität lebten. Aber das Bündlerorgan hat Recht. Der Blodfriede wird an der Zentralverbändler. In Buecks Brief heißt es, Diese geht nun zu Ende! Es kracht an vielen Stellen! Die der Wahlrechtsfrage nicht scheitern", wenigstens soweit es auf die Brefeld habe sich geäußert: daß sich die Lage der arbeitenden Serise mit all ihren Schrecken bricht herein! In solcher Freifinnige Boltspartei ankommt. Aber der Aufruf zur" Frank­Klasse gegen früher ganz außerordentlich gebessert habe, daß Periode könnte die Not durch planmäßige Sozialpolitik ge- furter Kundgebung" ist nicht nur von der Volkspartei, sondern fie als eine vollkommen befriedigende bezeichnet werden müsse, mildert werden. Man könnte die Arbeitslosigkeit mildern auch von der Freisinnigen Vereinigung   und der Süd. und daß die von gewisser Seite ausgehenden Klagen über die durch Einführung des Achtstundentages. deutschen   Volkspartei unterschrieben. Freilich: Während traurige Lage der Arbeiter ein Unfug sei. Daher sei er da- Allein der Zentralverband beugt vor. Er defretiert: von der Freifinnigen Volkspartei 27 Unterschriften vorhanden sind, für, jest in dem Laufe der sozialpolitischen Gesetzgebung mehr" Der Zentralverband erhebt insbesondere Einspruch gegen zählen wir nur 5 für die Süddeutsche Volkspartei. Mit anderen Ruhe eintreten zu lassen und das sei auch die Ansicht des bie Bestrebungen, in den Betrieben mit unvermeidlicher Tag- Worten: innerhalb des geeinigten Liberalismus" hat die Leitung Kaisers." und Nachtarbeit durch Kürzung der Arbeitszeit die Einführung der Freisinnigen Wolfspartei, haben die Verräter des Wahlrechts, In der Delegiertenversammlung des Zentralverbandes der achtstündiger Schicht zu erzwingen, weil der Lohnausfall die Bedienten der Junker, die Helfershelfer des Abfolutismus die am 3. Februar 1897 erschien denn auch Bötticher, der da- von den Arbeitgebern nicht gedeckt und von den Arbeitern erdrückende Majorität! Das ist der Sinn der liberalen Einigung". malige Staatssekretär im Reichsamt des Innern, mit großem nicht getragen werden kann, auch die erforderlichen Arbeits- Sie bedeutet nichts anderes als die Abdankung des bischen poli­Stab, um die Wünsche des Zentralverbandes über die Reform kräfte fehlen. tischer Intelligenz, über das das Bürgertum heute in Deutschland  Versicherungsgesetzgebung entgegenzunehmen. Der Bugestanden wird hier, daß die Prosperitäts- noch verfügt, zugunsten der Kleingeister" und Konventitelpolitiker, Reichstag, dem Novellen zum Unfallversicherungs- und Inva- periode, die den Unternehmern geradezu die hypnotisiert auf den Fürsten Bülow starren und die allerletzten liditätsgesetz zugingen, beachtete nicht die Befehle des Ben- fabelhafte Gewinne brachte, die Lohnhöhe der Ar- Bolfsrechte preisgeben. Wir denken, daß auch für bürger. tralverbandes. Nach Stumms und anderer Scharfmacher beiter auf einem so niedrigen Niveau hielt, daß diese nicht 3 liche Demokraten innerhalb dieser Ginigung gegen den Liber Ansicht trat Bötticher nicht energisch genug für die Anträge entbehren können. Die Profite der Prosperitäts- ralismus" kein Raum mehr sein kann! des Zentralverbandes ein und bald darauf mußte periode haben die Kapitalisten in ihre Taschen verschwinden auch er die Ministerwohnung räumen! An lassen, aber Sozialreformen wurden nicht durchgeführt. feine Stelle trat Bosadowsky, der am 13. Dezember 1897 Bülow ist geradezu ein Idealreichsfanzler im Sinne der fein Programm entwickelte, das sich völlig mit den An- Herren Kirdorf  , Bued  , Beumer und Genoffen, und der Block schanungen der Herren Bued   und Genossen deckte. Herr Bued ein brauchbares Werkzeug zur Verhinderung sozial- Das Kultusministerium ist sehr beschäftigt. Aber nicht war völlig Herr der Situation und dekretierte seine Befehle! politischen Fortschritts. Die Einigkeit zwischen Reichsregie- nur mit der Aufhebung der Verfassung, wie im Fall Kagen­Die Großindustriellen versprachen die Forderungen der rung und Zentralverband hat aber nicht immer die Kraft stein. Es beschäftigt sich auch mit dem Schutz der Wissenschaft. Agrarier, für die Posadowsky eintrat, zu unterstützen, wenn zur Durchführung der arbeiterfeindlichen Bestrebungen gehabt. Das ist aber nicht etwa ein Scherz. Man will wirklich die sie auch etwas bekommen würden. Sie verlangten das Zucht- Dafür ist die Geschichte des Buchthausgesetzes ein drastisches Wissenschaft schüßen, nur muß die Wissenschaft" auch danach hausgesetz und bezahlten bare 12 000 m. für die Agitation an Beispiel. Wie damals ienes Treiben an dem Widerstand sein. Wir haben gestern bereits von Herrn Profesior

der

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Krummitab und Polizeiknüppel.