6. Bezirk. Wahllokale: für den Abstimmungsbezir? A Reftattvam herangesaust fant. N. blieb stehen, um den Krafiivagen vorbei.| Möbel u. a. Ueber einem Steckleitergang drang die Wehr in die] fahren zu lassen, als dieser plöblich nach links hinüberbog. Um verqualmte Wohnung ein und löschte die Flammen mit einer Schmidt, Kantstr. 53; für den Abstimmungsbezirk B Restaurant Strey, dem Gefährt auszuweichen, ging der Kaufmann rüdwärts nach dem Schlauchleitung ab. Wegen eines Sinematographen brandes Bielandftr. 46; für den Abstimmungsbezirk Turnhalle der Kaiser Friedrichschule, Senefebedstr. 25. Straßenbahngleis hinüber und lief so gegen die Vorderplattform wurde der 16. Zug nach der Chausseestr. 77 alarmiert. Films waren Kandidat: Stadtverordneter Karl Jander. cines in demselben Augenblick vorbeifahrenden Motorwagens der dort in Brand geraten. Ein größerer Stubenbrand beschäftigte die 7. Bezirk. Wahllokale: für den Abstimmungsbezirk A. Restaurant Straßenbahnlinie 66. Er geriet unter die Vorderplattform, wurde Wehr in der Bredowstraße 1. Der 15. Zug hatte dort tüchtig zu hippodrom, Hardenbergstr. 42; für den Abstimmungsbezirk B Restaurant eine Strede mitgeschleift und blieb vor dem Schugrahmen liegen. tun. Gestern früh um 6 Uhr stand vor dem Haufe Stronenstr. 14 Leibnizfäle, Leibnizftr. 33. Ranbibat: Stadtverordneter Paul Sirsch. Der Verunglückte wurde nach der Unfallstation Zoologischer Garten ein Benzinautomobil in Flammen und um Mitternacht brannte auf gebracht, wo man einen Bruch des linken Unterschenkels und innere dem Hofe Bredowstr. 1 eine Matraße u. a. Etwas später mußte 8. Bezirk. Bahllokale: für den Abstimmungsbezirk A Restaurant Verlegungen feststellte, und von dort auf seinen Wunsch nach dem in der Gozkowskystr. 11 ein Kellerbrand gelöscht werden. In der Fischer, Lutherstr. 11; für den Abstimmungsbezirk B Restaurant Gerdes, Strankenhause am Friedrichshain übergeführt. Groß- Görschenstr. 34 wurden Gardinen ein Naub der Flammen und Augsburgerstr. 38, de Marburgerstraße. Kandidat: Stadtverordneter Paul Hirsch . Groß- Görschenstr. 40 brannten Schaldecken. Ferner hatte die Feuerwehr noch Brandenburgstr. 6, Frankfurter Allee 117, Invaliden- Steglit. straße 114, wo eine Frau im Sterben lag, Gräfestr. 15/17 und anderen Stellen zu tun.
Ein Automobilunfall, der ein junges Menschenleben gefordert hat, trug sich gestern in der Bergmannstraße zu. Vor dem Hause Bergmannstraße 14 hatten mehrere Kinder auf dem Bürgersteig gespielt. Während des Spiels gefellte sich ein etwa zehnjähriger Knabe hinzu, den die anderen Kinder nicht kennen wollen. Als er beim Beckspiel ausrüden wollte, rannte er auf den Fahrdamm und geriet an eine vorüberfahrende Automobildroschke heran. Gr wurde unter den Kraftwagen gerissen und die Räder gingen ihm über die Brust hinweg. Das unglüdliche Kind wurde derartig zugerichtet, daß es auf dem Transport nach dem Krankenhaus am Urban starb. Die Eltern konnten bisher noch nicht ermittelt werden. Der fremde Knabe war mit einem blauen Blusenanzug
bekleidet.
Großer Einbruchsdiebstahl in ein Warenhaus. Ungewöhnlich schlanke Einbrecher müssen es gewesen sein, die in der Nacht zum Montag dem Warenhaus von Maretki in der Friedenstraße 82 eine Visite abstatteten. Sie ließen sich abends auf dem Hofe des Grundstüdes einschließen und zwängten sich dann zwischen den eisernen Fenstergittern hindurch. Die Zwischenräume zwischen den einzelnen Eisenstäben sind so geringe, daß es faum für ein Kind möglich ist, sich hindurchzuarbeiten. Den Dieben gelang aber das Kunststück und ihr schweres Werk sollte denn auch reich belohnt werden. Unter den Beständen des Warenhauses suchten sie sich die wertvollsten aus und schafften sie ebenfalls durch die Eisengitter hindurch ins Freie. Pelze, Damenkostüme usw. im Gesamtwert von einigen tausend Mart fielen ihnen in die Hände. Um aus dem Warenhaus wieder herauszukommen, mußten die Ginbrecher nochmals ihre geschmeidigen Körper durch die Gitterstäbe hindurch zwängen.
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Vorort- Nachrichten.
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Der Schuhmann als Hebamme. In eine recht eigenartige Situation tam gestern ein Polizeibeamter in Steglig. Als er auf seinem Patrouillengange durch die Kurfürstenstraße schritt, vernahm er ein leises Wimmern von Menschenstimmen. Näher hinzutretend getahrte er ein seltsames Bild. Ein junges Mädchen hatte plöglich mitten auf der Straße einen Erdenbürger zur Welt gebracht und es faß mit dem Säugling auf dem Arme auf dem Erdboden. Der Beamte nahm sich der Wöchnerin und ihres Kindes sofort an. Gr barg den frierenden Säugling unter seinem Mantel und brachte ihn mitsamt der Mutter in einer Droschke nach dem Groß- Lichterfelder
Wie stellen sich die Gastwirte zu den bevorstehenden Stadt
Die Aus
Zur Stadtverordnetenwahl in Charlottenburg . Mit verdoppeltem Eifer benutzen die bürgerlichen Parteien, die Liberalen" und" Unpolitischen", die letzten Tage vor der Wahl, um für sich zu retten, was noch zu retten ist. Alle Register ödester Wahlmacherei werden gezogen. Beide Parteien sind äußerst arm Kreiskrankenhaus. an Erfolgen praktischer Tätigkeit, mit denen sie jetzt die Wähler von Lichtenberg . dem Ernst der vor den Wahlen aufgestellten schönen Forderungen überzeugen fönnten. Deshalb bleibt ihnen nichts weiter übrig, als verordnetenwahlen?" lautete das Thema, das Genosse Litfin in in persönliche Streitereien, Anholzungen und unsachlichen Anrempe- einer von der Ortsverwaltung Lichtenberg des Verbandes Freier lungen sich zu ergehen. Dazu kommt, daß die„ Unpolitischen" auf Gaft- und Schankwirte einberufenen Versammlung behandelte. Ju die Liberalen" und diese wieder auf jene ungemein giftig find. ausführlicher Weise wies der Referent auf das Bestreben der Kom Für die guten Leute handelt es sich darum, daß keine Partei mune hin, die Lage der Gastwirte durch die verschiedensten Sonders der anderen den größeren Platz an der kommunalen Futter- fteuern zu verschlechtern. Auch zeigte der Referent, unter welcherlei trippe gönnt. Und in diesem Haß fahren sich die feindlichen polizeilichen Schikanen die Gastwirte zu leiden hätten. Brüder so in die Haare, daß es dem Beschauer Lachen und Abscheu führungen des Redners wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen. zu gleicher Zeit abitötigt. Die„ Unpolitischen" nennen die Libe- Genosse Tempel zeigte alsdann noch, wie wenig es sich mit der ralen" eine„ Clique, die in demagogischer Weise" mit ihrem Libera- Politik der Gastwirte vertragen könne, wenn diese nicht nur bürgerlichen Vereinen angehören, sondern auch deren politische Bestrebungen liemus trebfen geht. Und sie behaupten sich stügend auf eine unterstügten. Pflicht eines jeden müsse es fein, fich der modernen Auslassung des eigenen Blattes der„ Liberalen ",- daß diese bereit Arbeiterbewegung anzuschließen und in deren Sinne tätig zu sein. Einen Kunstabend bot am Sonnabendabend die Berliner gewesen seien, Millionen zur Förderung privater Intereffen herZoffen. Ortsgruppe des Deutschen Arbeiter Abstinenten zugeben. Die„ Liberalen " dagegen, die weder ein festes ProDie Stadtverordnetenwahlen für die dritte Wählerklaffe finden Bundes ihren Anhängern im Gewerkschaftshause. Daß man ohne gramm noch sonstige Grundfäße, aber eine recht zweifelhafte VerAlkohol este feiern und fröhlich sein kann, bewies dieser Kunstabend gangenheit haben, tönnen nicht anders, fie schimpfen wieder. am Freitag, den 8. November, von 11 bis 2 Uhr nachmittags im aufs beste. Daß Kunſtabende ohne Trinken, Nauchen, Essen vor Sie reißen die Kandidaten der Unpolitischen" persönlich herunter. hiesigen Rathause, Zimmer Nr. 1, statt. Standidaten der Sozialfich gehen follten, werden auch Leute, die nicht eingeschworene Ueberhaupt find die„ Liberalen " in der Strupellosigkeit der Mittel bemokratie sind die Genoffen Bau hülfsarbeiter Bernhard 9fbftinenten sind, zugestehen und wünschen. Die Aufnahmefähigkeit für Kunstgenüsse wächst zweifellos damit und die störenden Ab- zur Bekämpfung der Gegner allen anderen Parteien weit voraus. Schulze und Schlosser Adolf Vogt . Nüze noch jeder die lenkungen fallen weg. Das beweist auch ein besonderes Flugblatt, welches im 7. Bezirk furge Beit aus, um für unsere Kandidaten zu agitieren. Auch Genosse Heinrich Schulz wies in seiner Festrede mit Genug von den Liberalen" verbreitet wurde. In jenem Bezirk landidiert werden die Berliner Genossen ersucht, sobald sie mit Boffener tuung auf die Refolution des Effener Parteitages hin, auf dem die Genoffe Hirsch, dessen Mandat noch bis 1909 läuft. Die Arbeitern zusammen arbeiten, dieselben auf ihre Pflicht aufmerksam Sozialdemokratie fich als wahrhafte und einzige Stulturpartei bewährt Liberalen" benußen diesen Umstand, um den Wählern vorzureden, zu machen. hat. Er begrüßte Wurms Referat, wenn er auch als Abstinent Sirsch könne im Falle einer Wahl gar nicht das Mandat annehmen Weißenfee. nicht mit allem einverstanden war, als einen erfreulichen Fortschritt und die Wähler müßten noch einmal wählen. Das aber fei eine Auf zur Wahl! Heute von 6 bis 8 Uhr findet in Enders und nahm das Berdienst der Anregung und Beschleunigung in diesem fozialdemokratische Rücksichtslosigkeit", der die Wähler dadurch be- Festsaal Gemeindevertreterwahl statt. Die Berliner ParteiStampfe für die abstinente Bewegung in Anspruch. Die sozial demokratische Abstinenz will in erster und einziger Linie fozial- gegnen follten, daß fie für den" liberalen" Kandidaten stimmen genossen wollen ihre Weißenseer Arbeitskameraden auf diese Wahl demokratisch sein. Sie tennt ihre Schranken, aber auch ihre die und sich von den Sozialdemokraten nicht kommandieren" laffen aufmerksam machen. Nur wenn alle Mann erscheinen, ist der Wege zum Biel abkürzenden Möglichkeiten. Sie will die Stampf- follten. Das ist natürlich die Demagogie auf die Spize Sieg unser. fähigkeit erhöhen, den Nebel des Altohols vertreiben und der getrieben, denn die Flugblattverfasser wissen genau, daß wenn Revolutionierung der Köpfe die Wege ebnen. Damit sollen unser Genoffe im 7. Bezirk gewählt würde, er aber auch Fröhlichkeit, Rausche und Gehobenheit der Seele auch dieses Mandat annimmt und dafür das im 1. Vezirk Heute abend von 8-10 Uhr finden im Lokale des Herrn nicht verbannt sein. Nur nicht dem Alkohol, der immer niederlegen würde. Das wissen und müffen die Herren v. Liszt , Schmidt, Friedrichstraße, die Ersaswahlen von vier Ver den faden Nachgeschmad im Gefolge hat, sollen fie verdankt staufmann, Jolenberg und Spiegel, die jeuen Flug- tretern zur Generalversammlung der hiesigen fein. Den Kopf hoch, die Sinne rein und das Reich der Freiheit twisch unterzeichneten, ganz genau wissen. Sie, die Hauptleuchten Ortstrantentasse statt. Wir ersuchen alle wahlberechtigten und Gerechtigkeit vor Augen- so soll der abstinente Arbeiter fämpfen und siegen. des Freisinns, können solche Unkenntnis nicht mimen, fie können den Chor- und Einzelgefang fowie Rezitation umrahmten diese von guten Glauben für solche demagogischen Finten nicht für fich rekla Herzen kommenden Worte, und die Freude an den Gaben des mieren. Aber wie traurig muß es um eine Partet bestellt sein, deren Abends bewies, daß die Zuhörerschaft keiner anderen Stimulantia erste Sträfte folche windige Wahlmache treiben!? und man denke, bedurfte, als der der Kunst. Der Berliner Bolts& or unter Herr Prof. v. Liszt , ein Mann der Wissenschaft mit einem Weltruf, der ficheren Leitung seines Dirigenten Dr. 3 ander gewährte uns Herr Kaufmann, der stellvertretende Stadtverordnetenvorsteher, find erlesene Genüsse. Neu einstudiert war Schumanns romantisches dabei! Was soll man da von den unteren Geistern des Zigeunerleben", aus dem früheren Repertoire hörten wir Mirjams Siegesgefang" in Schuberts festlichfroher Vertonung und Liberalismus" verlangen. Von jenen Gelegenheitspolitikern, geistigen die Loreley " von Mendelssohn . Der eratte Vortrag, das gut ge- Kleinfrämern und nur mit Schere und stleistertopf arbeitenden" Schulte Stimmenmaterial bewährten fich in gewohnter Weise. Die Redakteuren? Und dieser„ Liberalismus" glaubt noch immer eine Soli fang Frl. Bischoff mit einem anmutig frischen Sopran, der Miffion zu haben? auch in Liedern von Schumann sowie in einigen Volksliedern Jnnig- Die Arbeiterschaft Charlottenburgs möge am 6. November diesen feit und Reinheit zeigte. Starkes Empfinden und dramatische Bahn der liberalen Männer gründlich zerstören. Durch eifrige, Am heutigen Dienstag und morgigen Mittwoch finden in der Charakterisierungsgabe offenbarte Frau Elsa Kühne in ihren emfige Arbeit jedes einzelnen muß der Sieg unser werden. dritten Abteilung die Stadtverordnetenwahlen statt. Gewählt wird Rezitationen. Robert Seidels Prolog Trunken sollt ihr fein", Darum, Genoffen, beteiligt Euch nach Kräften an der Wahlarbeit. heute im 2., 3., 6., 7. und 8. Bezirk. In diesen Bezirken werden Ada Negris fraftvolles Gedicht„ Gebt Raum", Hoods cr greifendes Lieb bom Hemde, Goethes Prometheus" feien In erster Linie mögen alle, die ein Fahrrad befigen, zum wenigften fünf Stadtverordnete in der Ergänzungswahl gewählt, während der 3. und 5. Bezirk morgen Mittwoch in der Neuwahl je einen Stadtaus ihrem allzu reichen Programm erwähnt. Etwas weniger von Mittag ab zur Mitarbeit bereit sein. wäre mehr gewesen. Und in all dem Ernsten, Schweren, hätte eine verordneten zu wählen haben. Wer nicht will, daß diefe Bezirke fröhliche Note mehr Abwechselung gewährt. durch bürgerliche Kandidaten im Stadtparlament vertreten werden sollen, der sei heute und morgen tätig und trete für die Wahl der sozialdemokratischen Kandidaten ein. dieser Tage die Anstrengungen der Gegner zu beobachten Gelegenheit genommen hat, wird sich bewußt sein, daß es der größten Anstrengungen bedarf, um unsere Kandidaten durchzubringen.
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War so der eblere Mensch aufs beste versorgt, fo follte bei Fünftigen Veranstaltungen auch dem förperlichen mehr Aufmerksam feit gewidmet werden. Die Abstinenzbewegung kann nur gewinnen, tvenn für mundgerechte und nicht zu teuere Erfaßgetränke gesorgt wird. Außer Bilzbrause und Apfelsprudel sollten in Zukunft auch Tee aus dem Samowar und vor allem natürliche Fruchtwäffer, Obst und dergl. geboten werden.
Ein Patet ist am 1. November im Stadtbahnzuge, der 7 Uhr 4 Minuten morgens von Rummelsburg abging, verwechselt worden. Das eine enthielt Lederstückchen, das andere eine Maurerhose, beide waren im Vorwärts" eingehüllt. Der Umtausch kann bei A. Ulrich, Neu- Lichtenberg, Auguftaftraße 29, erfolgen.
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Die Wahl findet morgen statt und zivar bon 9 Uhr vormittags bis 8 11hr abends.
Auch die jetzt außerhalb Wohnenden sind noch zur Teilnahme an der Wahl berechtigt, sofern sie noch kein volles Jahr auswärts wohnen. Die Genoffen dürfen ebenfalls ihr Wahlrecht nicht verfäumen, sondern, wenn es ihre Zeit irgendwie erlaubt, sollten auch sie fich zur Mitarbeit am Wahltage zur Ver fügung stellen. Wenn jeder an seinem Posten ist, müssen wir fiegen, Die Wahlbureaus befinden sich an folgenden Stellen: Gruppe I. Hennig, Nehringstr. 3a, Ecke Christstraße. Ehrhardt, Knobelsdorffstr. 60.
1. Voltshaus, Rosinenstr. 3( Zentral- Bureau). 2. Krull, Osnabrüderstr. 30.
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12. Schulz, Wallstr. 90.
3. Felsmann, Reuchlinstr. 6.
1. Bäpfe, Kaiser Friedrichstr. 91.
V. Linde, Sefenheimerstr. 11.
VI. Mertens, Krummestr. 43.
VII. Bill, Grolmannstr. 59, Ede Goethestraße.
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VIII. Weisheit, Nettelbeckstr. 11.
Zentral- Wahlbureau: Volkshaus, Charlottenburg , Rosinenstr. 3. Telephon: Amt Charlottenburg , 1696. Nachstehend bringen wir die Wahlbezirke mit Wahllokalen und die Namen unserer Kandidaten:
Moris, Ahorn Adlee 1; für den Abstimmungsbezirk B Hohenzollern 1. Bezirk. Wahllokale: für den Abstimmungsbezirk A Restaurant Restaurant, Schloßftr. 3, Ede Magazinstr. 19; für den Abstimmungsbezirk O Triesethaus Salon, Sophie Charlottenstr. 94.
Kandidaten: Stadtverordneter Mickler und Kassenbeamter Hermann Jakob.
Gesperrt. Die Oberwallstraße zwischen der Jägerstraße und tem Hausvoigteiplage wird wegen des Umbaues eines Notauslaẞfanals fofort bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter gesperrt. Sportpark Steglit. Zum letztenmal in diesem Jahre öffnete die Rennbahn ihre Pforten und der flare, aber fühle Herbsttag trug dazu bei, daß mehrere Tausend Personen die Bahn umfäumt hielten und den Kämpfen auf dem Zement mit Spannung folgten. Acht deutsche Fahrer stellten sich dem Starter, um in je zwei 60 Stilometer- Rennen ihre Sträfte zu meffen. Jedes Rennen war in zwei Läufe über 20 und 40 stilometer eingeteilt und waren Robl und Mauß die Helden des Tages. Im ersten Rennen( 1500, 1200, 1000 und 800 M.) starteten Demte, Suber, Mauß und Stellbrink. Zu den beiden Räufen blieb Mauß Sieger, der die Strecke in 45 Min. 51% Set. zurücklegte; 2. Stellbrint 53,360 Stilometer; 3. Huber 53,180 Kilometer; 4. Demte 52,950 Stilometer. Mauß 3og in überlegener Weise feinen Gegnern von dannen, die ihm keinen Widerstand leisten konnten. Huber fuhr zeittveilig sehr gut, aber den großen Verlust nicht einholen, den er durch das Verfagen seines Motors erlitten. Demte und Stellbrink machten fich wechselseitig den Vorrang fireitig. Das zweite Rennen vereinigte Brgyrembel, Robi, Salzmann und Schipke am Start. Hier blieb Robl siegreich, der in 46 Minuten 08% Gelunden das Rennen beendete. 2. Przyrembel Gemeindeschule V, Staiferin Augusta- Allee 4a; 3. Bezirk. Wahllokal: für den Abstimmungsbezirk A Turnhalle der für den Abstimmungss 56,260 Kilometer; 8. Salamann 54,300 Stilometer; 4. Schiple bezirk B Restaurant Hirsch, Englischestr. 26; für den Abstimmungsbezirt 52 Kilometer. Im ersten Lauf verdankte Robl seinen Sieg dem Logenreftaurant, Berlinerstr. 61, Eingang Kirchhofstraße für den Ab: Mißgeschick von Prahrembel, der bis furz vor Schluß die Führung stimmungsbezirk D Restaurant Stolla, Kaiserin Augusta- Allee 25, Ecke hatte, als sein Motor ausiegte und er den Münchener vorüberziehen Reuchlinite. 1. laffen mußte. Salzmann tam durch Versagen seiner Führung weit aurüd, während Schiple nur mittelmäßig fuhr. Im zweiten Lauf hatte bis zum 10. Stilometer Salzmann die Spitze, wurde dann von Robl abgelöst, der ohne Anstrengung das Rennen gewann. Salzmann hielt lange Zeit stand, während die anderen beiden Teilnehmer fich nicht rühmlich hervortaten. Das Endergebnis zeigte, daß Man der beste Fahrer im Felde war.
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2. Bezirk. Wahllokale: für den Abstimmungsbezirt A Turnhalle ber Oberrealschule, Schloßftr. 27; für den Abstimmungsbezit B Restaurant ragebeim, Sophie Charlottenste. 88, Ede Potsdamerstraße; für den Abfimmungsbezirt C Restaurant Bum Landsknecht", Leonhardtstr. 22, Ede Friedbergstraße. Standidat: Maurer Emil Lehmann.
Standidaten: Stadtverordneter Liebe Liebe und Gewerkschaftsbeamter August Gebert.
4. Bezirk. Wahllofale: für den Abstimmungsbezirk A Saal der Klosterbrauerei, Wallstr. 94; für den Abstimmungsbezirk B Logen- Restaurant, Kaiser Friedrichstr. 87; für den Abstimmungsbezirk C Restaurant Bohne, Grünftr. 9/10, Ede Stirchstr. 30. Kandidaten: Redakteur Fri 3letsch und Mechaniker Alfred Wilt 5. Bezirk. Wahllofale: für den Abstimmungsbezirk A Turnballe der Gemeindeschule XIII, Pestalozzifte. 40; für den Abstimmungsbezirt B Feuerwehrbericht. In der Nacht zum Montag kam ein gefähr- Turnhalle des Realgymnafiums, Schillerstr. 27/32. licher Brand in der Landsbergerstr. 11 angeblich durch unvorsichtig Randidateu: Stadtverordneter Scharnberg und Raffenbeamter feit zum Ausbruch. Bei Ankunft der Wehr brannten dort Betten, Otto Flemming.
Nowawes Neuendorf.
Staffenmitglieder, die in den freien Gewerkschaften organisiert sind, sowie die selbstversicherten Mitglieder, namentlich die Frauen, ihr Wahlrecht auszuüben, und ihre Stimme den vom Gewerkschaftsfartell aufgestellten Kandidaten zu geben. Wahlberechtigt ist jedes männliche und weibliche Kassenmitglied, welches das 21. Lebensjahr vollendet hat. Als Legitimation gilt das Duittungsbuch oder eine Bescheinigung des Arbeitgebers. Wir erwarten, daß die Genossent eine rege Agitation entfalten, damit die Liste des Gewerkschaftskartells mit möglichst großer Stimmenzahl gewählt wird. Das Gewerkschaftskartell. Spandau . Auf zur Stadtverordnetenwahl.
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Die Spandauer Arbeiterschaft hat im Reichstagswahlkampf bes wiesen, daß sie die Gegner niederringen kann, fie muß es auch heute und morgen tun. Die dritte Wählerabteilung muß von der Sozialdemokratie erobert werden, weil diese die Interessenvertreterin der werftätigen Bevölkerung ist.
Die Wahlzeit an beiden Tagen ist von 10 bis 1 hr bor. mittags und von 5 bis 8 Uhr abends.
Bei den am 5. November stattfindenden Ergänzungswahlen find folgende Genoffen als Kandidaten aufgestellt: II. Bezirk: Nonnen damm: Fris Böhle; III. Bezirk: Ernst Hornig; VI. Bezirk: August Beiler; VII. Bezirk: Friedrich Göße und Bei den am 6. November VIII. Bezirk: Wilhelm Pieper. stattfindenden Neuwahlen steht im III. Bezirk der Genoffe Robert Pieser und im V. Bezirk der Genosse Friedrich Göze zur Wahl. Tue jeder seine Pflicht, so wird die Sozialdemokratie Spandaus auf neue Siege zurückblicken können.
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Eingegangene Druckfchriften.
Von der Neuen Zeit"( Stuttgart , Paul Singer) ist soeben das 5. Heft des 26. Jahrgangs erschienen. Inhalt: Der Prozeß Moltke- Harden. Der deutsche Imperialismus und die innere Politif. Von Karl Emil. Bon Wilhelm Lohn- und Arbeitsverhältnisse im Hausdienerberuf. Zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Hülfstassen. Bon Kimmrih. Literarische Rundschau: Franz Ziegler, Landwehrmann Guitav Hoch. Krille. Von Hermann Bendel. H. M. Hyndman, The unrest in India . " In freien Stunden". Illustrierte Romanbibliothek für das Volk Berlag: Buchhandlung Borwärts, Berlin SW. 68. Preis der wöchentlich erscheinenden Hefte a 10 Pf.- 12 Heller 15 Cts.
Bon K. K.
Briefkaften der Expedition.
Einem Teil unserer Abonnenten konnte am Sonntag die Neue Welt" nicht ausgeliefert werden, da die Auflage des Vorwärts" über Er. warten start gestiegen ist, so daß die vorgedruckte Auflage der„ Neuen Welt" nicht ausreichte. Wir veranstalten einen Nachdruck der Nummer 44 der Neuen Welt" und wird diese Nummer am Donnerstag den Abonnenten zugestellt werden.
Wetter Prognose für Dienstag, den 5. November 1907. Troden und zunächst meist heiter, nachts leichter Froft, am Tage etwas wärmer bei frischen südöstlichen Winden und langsam zunehmender Bes