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Aus der Frauenbewegung.

heftigen Charakter. Unsere Genossen, welche die Leitung der Kaffe| famte angelegte Rapital beträgt nicht ganz 62 Millionen Frank. Der, feit einigen Jahren in Händen hatten, sollten unter allen Umständen eingewinn dieser 22 Gefellschaften betrug im Jahre 1906 dort herausbugfiert werden. Einer Verschmelzung der verschiedenen 17 843 815 Frant, für das Rechnungsjahr 1907 25 124 485 Frank. Drtsfrankenkassen hatten sich große Schwierigkeiten in den Weg ge- Die Herren Aktionäre berdienten" also im legten Jahre stellt. Deshalb hatten unsere Genoffen davon abgesehen, aber eine 7,28 Millionen Frank mehr, als im voraufgegangenen Jahr. Die Angliederung der verschiedenen Kaffen an die Fabrit und Metall- Entbehrungslöhne" variierten denn auch zwischen 80 und 250 Frant arbeiterkasse, der größten am Ort, bewerkstelligt. Das gefiel den Dividende pro Attie. Ordnungsparteien nicht und so fegten sie alle Hebel in Be­wegung, um ihre Liste durchzubringen. Die Landes­bersicherungsanstalt und der Stahlwertsverband hatten die Führung übernommen. Jufolge des Druces von oben gelang es den Ordnungshelden auch, die kaufmännischen An­gestellten in Angst zu verfeßen und wurde diese Liste gewählt. Nach Sem ersten Jubel im Lager der Gegner stellt sich mun heraus, daß der mit den fläglichsten Mitteln erkämpfte Sieg ihnen nichts nugen fann. Die Liste muß für ungültig erklärt werden, weil einige Ver treter das wahlfähige Alter nicht haben. Andere beziehen ein Gehalt von über 2000 m. und sind deshalb nicht wahlfähig. Dann hat man Vertreter gewählt, welche schon längst thren Wohnsitz gewechselt haben. Weiter hatten die Leiter der Ordnungsparteien, welche sich für fähig halten, eine Raffe zu verwalten, nicht, einmal fobiel sozial politische Kenntnisse, um zu wissen, welche statutarischen Vorschriften bei der Wahl zu beachten waren.

Feinde des Lichts.

Ein köstliches Polizeistückchen wird aus Schönebed a. G. gemeldet. Dort haben die Inhaber eines Warenhauses, das in nächster Nähe eines Bahnüberganges liegt, vor den Schaufenstern hellleuchtende elektrische Bogenlampen angebracht. Das helle Licht mißfiel einem der bürgerlichen Siadtväter. Er beschwerte sich in ciner Stadtberordnetensißung darüber mit der Begründung, es brenne so hell, daß die Passanten nicht zu erkennen vermöchten, ob die Schranken des Bahnüberganges geschlossen seien oder nicht. Anstatt nun Vorsorge zu treffen, daß der Bahnübergang mit gleich hellem Licht versehen werde, erließ die. Polizei flugs eine Berordnung, daß das Warenhaus Blender an den Bogen­lampen anzubringen habe! Auf eine Beschwerde hin mußte die Bolizei ihre Berordnung wieder aufheben, so daß jest wieder im Warenhause hellstes Licht herrscht. Aber auch nur dort!-

Prämien für die Unterschlagung von Krankenkassengeldern. Am 1. November fand vor der ersten Straffammer des Land. gerichts I eine Verhandlung gegen den Graveurmeister und Schant­wirt Neumann wegen Unterschlagung von Krankenkassenbeiträgen in Höhe von zirka 66 M. statt.

Wie der als Beuge vernommene Rendant der Drtskrankenkasse für Graveure erklärte, fielen alle Erefutionen fruchtlos aus, weshalb der Vorstand der Kaffe als legtes Mittel eine Strafanzeige erstattete. Der Angeflagte entschuldigte sich mit großen Verlusten, welche er im Laufe der Zeit gehabt haben will. Auf Antrag des Staatsanwalt wurde N. wegen des verhältnis­mäßig fleinen Betrages unter Annahme von mildernden Umständen zu 30 M. Geldstrafe eventuell sechs Tagen Gefängnis verurteilt.

Junkerliche Anmaßung.

In Bahern sind überall Milchverteurer an der Arbeit, um auch die Milchkonsumenten zu schröpfen. Die treibenden Kräfte dieser Verteuerungsbestrebungen sind die großagrarischen Kreise. In Würzburg   fand fürzlich eine Versammlung der Milchberteurer statt, in der einer aus dem fränkischen Agrariergeschlechte derer v. Thüngen  , die sich in jeder Hinsicht mit dem ostpreußischen Juntertum messen fönnen, das große Wort führte und den Ton angab. Bei dieser Gelegenheit tat der Junker auch einen Aus spruch, der so recht deutlich zeigt, daß die Edelsten und Besten der Ration der Anficht sind, das Volk sei nur dazu da, um ihnen die Taschen zu füllen. Er bemerkte nämlich in seiner Rede, auch der Arbeiter fönne einen erhöhten Milchpreis sehr wohl tragen, denn cs fehle ihm nicht an lohnender Beschäftigung, auch fönne er feinen Verdienst durch erhöhte Ausnüßung seiner physischen Kraft, wie Machen von Ueberstunden usw., vermehren. Das ist echt junkerlich: es genügt nicht, daß die Arbeiter schon durch die Zölle zugunsten der Agrarier ordentlich ausgebeutet werden, sie sollen ihnen auch noch möglichst hohe Preise für ihre Produtte bezahlen. Neicht es nicht dazu, so sollen sie eben mehr leberstunden machen.

Aus Induftrie und Handel.

Diskonterhöhung.

Berlin  .

Versammlungen Veranstaltungen.

Donnerstag, den 14. d. M., abends 8% Uhr, öffent­liche Frauenversammlung im Dresdener Kasino", Dresdener  = ftraße 96. Referent: Reichstagsabgeordneter Rechtsanwalt Berlin  . Montag, den 11. November, abends 8% Uhr, im Neuen Heine über: Das Reichsvereinsgeseh".. Klubhaus", Kommandantenstr. 72, Vortrag über: Die Stellung der Frau zur Alkoholfrage". Referent: Dr. Babet. Charlottenburg  . Donnerstag, den 21. November, abends Uhr, im Boltshaus", Rosinenstr. 3, Vortrag des Genossen Harder über:" Seruelle Erziehung". Weißensee. Montag, den 11. November, 8% Uhr abends, bei Ulrich, Rölfeftr. 20, Vortrag des Herr Störmer über: Die Entwickelung der wirtschaftlichen Verhältnisse". Bericht der Vorsitzenden und Stassiererin. Vorstandsergänzungswahlen.

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Gerichts- Zeitung.

Amtlich vorgefchriebenes Aergernis.

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Die bürgerlichen Frauen und das Wahlrecht. In einer gutbesuchten öffentlichen Versammlung, die der Preußische Landesausschuß für Frauenstimmrecht" einberufen hatte, referierte am Mittwoch Herr v. Gerlach über das Thema: Das allgemeine, gleiche, geheime und direkte Stimmrecht für Preußen". Scharf fritisierte er das gegenwärtig herrschende System der Landtagswahl in Preußen, das für den Untergang reif set. Die öffentliche Abstimmung bei den Wahlen stelle eine Unmoral und einen Terrorisnius dar, den man sich nicht länger gefallen lassen könnte. Das indirekte Wahlrecht sein ein System ber politischen Vormundschaft und das Widersinnige darin leuchte ein, wenn man bedente, daß dieselben Breußen, die bei Reichs. Gestern spielte sich vor dem Rigdorfer Schöffengericht eine Bet tagswahlen als politisch mündig angesehen werden, bei den Land- Handlung ab, die an den berühmten Schluß des Protokolls des tagswahlen einen Vormund erhalten. Gegen die Einteilung in Ordnungswächters Suchherum von Findstdunichts erinnert: hierauf drei Wählerklassen richtete der Redner die Pfeile seines Wiges und nahm ich das amtlich vorgeschriebene Aergernis und verhaftete die erklärte sich dann auch gegen das Pluralwahlrecht, das den Inkulpaten. Saßen da auf der Anklagebant zwei recht naiv und Nationalliberalen genügen möge, aber von echt liberalen Männern verschämt dreinschauende junge Leute verschiedenen Geschlechts, ein Ar­verworfen werden müsse. Die Liberalen sollten sich an den beiter und eine Arbeiterin. Sie hatten an einem lauen Abend des Altweiber­Agrariern ein Beispiel nehmen und laut und energisch ihre sommers sich hinter einen Zaun ins Gras geworfen, Küsse gewechselt Forderungen erheben, denn es sei für die Regierung an der Zeit, und weitere Betätigung durchaus nicht homosexueller Art vorbereitet. fommers sich hinter einen Zaun ins Gras geworfen, Küsse gewechselt einmal zu zeigen, was sie den Liberalen zu bieten habe. An der Parole:" Das Reichstagswahlrecht für Preußen" müsse festgehalten Da wurden sie durch die haftig heraneilenden Schritte eines Schutz werden und dafür müßten alle liberalen Männer und Frauen ein- mannes aus ihrem Liebeshimmel geriffen. Ein Schutzmann nabte treten. Der Kampf der Liberalen würde nicht eher ruhen, bis und sistierte die beiden zur Wache. Der grimme Verdacht, daß auch das Frauenwahlrecht erobert sei, wenn es auch noch beide durch ihr Tum den§ 183 des Strafgesetzbuches verletzt haben, fchr entfernt liege. Der Redner erkannte an, daß die Frauen der da lautet: Wer durch eine unzüchtige Handlung öffentlich ein das Wahlrecht im Reiche, im Einzelstaat und in der Kommune ergernis gibt, wird mit Gefängnis bis zu zwei Jahren oder mit zu verlangen haben und daß ihr wirken im öffentlichen Leben Geldstrafe bis zu 500 m. befiraft. Neben der Gefängnisstrafe fann sehr nüßlich sein würde, aber es sei bei uns gegenwärtig für die Frauen nicht viel zu erwarten. Sie sollten nur erst mithelfen, daß auf Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte erkannt werden", verdichtete Sie Männer das Reichstagswahlrecht in Preußen erhalten. fich zu einer Anklage auf Grund dieses Paragraphen. Die Bekundung Als erste Forderung in dieser Richtung verlangen die Liberalen des Schumanns Distelmann im gestrigen Termine ergab, die Einführung der geheimen Abstimmung bei der daß er nur die zwei Köpfe gesehen hätte, sonst nichts. Dennoch nächsten Landtagswahl. Bülow könne dies in aller Form Rechtens wollte er anfangs an dem Falle Aergernis genommen" haben. bewirken, wenn er sich auf die Wahlbestimmungen aus dem Offensichtlich war er über die Bedeutung diefes Begriffs sich nicht Jahre 1848 berufe. In ähnlicher Weise sprach Dr. Breitscheid in der Diskussion. ganz klar. Erst als der Vorsitzende darauf hinwies, daß doch die Mehrere Frauen traten auf und waren nicht recht einverstanden Wahrnehmung von zwei Köpfen nichts ergerniserregendes sei und damit, daß fie erst für die Männer das Wahlrecht miterobern es darauf ankomme, ob an einer unaüchtigen Handlung sollten und wie immer bescheiden zurücktreten und warten Aergernis genommen ist, wurde sich der Schußmann über die Be­varten warten. Eine Dame fand es überhaupt sehr bedeutung des Begriffs klar und erklärte, fein Mergernis genommen denklich, das Reichstagswahlrecht auf Preußen zu übertragen, zu haben. Trotzdem wollte der Amtsanwalt eine Buße von je denn den Nutzen davon hätten nur die Sozialdemokraten zehn Mark den Zaungästen auferlegt wissen. Die Ver und das Zentrum; die armen Liberalen dagegen würden sicher teidigungsrede des Angeklagten selbst fie ber­leer ausgehen, darum empfehle fie, ganz sachte, sachte und stufen­ihrer Unschuld der Anerkennung weiſe" vorzugehen. Ein Redner, der sich Dottor" nannte, ent­ohne Worte widelte sein eigenes System eines Wahlrechts, das den Familien- löste eine unwiderstehliche Lachsalbe aus. Er bitte, so etwa führte vätern eine Borzugsstellung einräumen sollte. Ein liberaler er aus, ihn freizusprechen. Denn so weit" fei es ja nicht ge­Redner meinte, die Frauen müßten auch den Tornister um fommen. Aber er habe in Erwartung der Dinge, die nicht kamen, schnallen und Gewehr über" gegen den Feind marschieren, wenn der Mitangeklagten eine Mart geschenkt die wolle er nun wieder sie so viel zu sagen haben wollten wie die Männer. Ein alter haben. Der Vorsitzende setzte dem Angeklagten auseinander, daß Herr bat dringend, daß man doch die Frauen bewahren möge bor das weder ein Rechtsgeschäft ist, noch das Strafgericht inter­den Schrecktnissen der nächsten Wahlversammlungen; er fönne fich nicht vorstellen, daß die holde Weiblichkeit mit so männlichen" effiere. In der Sache selbst gelangte das Gericht zur kostenlosen Dingen wie Wahlrecht sich abgeben würde. Die Produzenten Freisprechung beider Angeklagten, da weder die Vornahme alter Ladenhüter und bekannter Wike gegen das Frauenwahlrecht einer unzüchtigen Handlung, roch ein ergernisnehmen an einer wurden ganz gut von einigen Rednerinnen abgefertigt. Einige folchen nachgewiesen ist. Genossen erkannten die Bestrebungen von Gerlach und Breitscheid wohl an, erklärten aber, daß jene als Liberale nur politische Ein­ganger seien. Was das Frauenwahlrecht angehe, so sei unsere Partei die einzige, die unentwegt und selbst dann dafür eintritt, wenn ihr anscheinend aus der bestehenden Situation Nachteile erwachsen müßten. Die Sozialdemokratie nehme sich der unter­Drückten Frauenwelt prinzipiell und rückhaltlos zu jeder Zeit an. Die Bersammlung nahm zum Schluß mit allen gegen fünf Stimmen nachstehende Resolution an:

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traute

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§§ 152, 153 Gewerbeordnung?

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Der Tischler Karl Quich, Beamter des Deutschen Holzarbeiter­berbandes, hatte sich gestern vor dem Rigdorfer Schöffengericht gegen die Anklage zu verantworten, den Drechsler Wilhelm Berger   durch Drohung genötigt zu haben, an einer Handlung zur Erlangung günstigerer Lohn- und Arbeitsverhältnisse teilzunehmen. Durch die Beweis aufnahme wurde folgendes festgestellt: Der Drechsler Wilhelm Berger   hatte trop des Streiks seinerzeit bei Fröbel, " Die von dem preußischen Landesausschuß für Frauen- Hollmannſtr. 82, im vorigen Jahre als Arbeitwilliger angefangen stimmrecht einberufene öffentliche Voltsversammlung erklärt, daß und hat seinerzeit den Tischler Reinhold Müßig- der ihn deshalb Die Demokratisierung Breußens die Voraussetzung jeder bolts Lump. Strolch und Plunder ausgescholten wegen Vergehens aus freundlichen Politit ist und gleichmäßig den Interessen der$ 152, 158 G.-D. zur Anzeige gebracht und seine Bestrafung Am vergangenen Donnerstag segte die Bank von England   den Männer wie der Frauen entspricht. Sie fordert deshalb die zu 14 Tagen Gefängnis herbeigeführt. Aus diesem Grunde Diskont um/ Brozent, auf 5 Prozent hinauf; drei Tage später Uebertragung des Reichstagswahlrechtes auf Preußen und als wollte niemand mehr mit ihm zusammen arbeiten. Zuerst nahm erfolgte bie weitere Herauffegung auf 6 Prozent und heute( Donners­erste Stufe dazu die schon in dieser Session im Wege eins Not- Wilhelm Berger   bei dem Fabrikanten Richard Rothe   Stellung, tág) wurde eine weitere Erhöhung, auf 7 Prozent vorgenommen. gesezes einzuführende geheime Abstimmung. wo er fünf Monate tätig war. Da Berger ein Trinker und An die liberalen Abgeordneten insbesondere richtet die Ber- unfollegial war Diese Maßregel hielt man für notwendig, um weiteren Goldabfluß und auch die Anzeige gegen Müßig unter sammlung das Ersuchen, ihre weitere Zustimmung zur Blod- den Arbeitskollegen bekannt wurde, so beichlossen nach Rüd­nach Amerita zu verhindern. Ob die Mauer hoch genug ist, den politik davon abhängig zu machen, ob Fürst Bülow   seinen Willen Sprache mit dem Angeklagten die sämtlichen Arbeiter der gewünschten Schuß zu gewähren, ist allerdings noch sehr zweifelhaft. zur Reform des Landtagswahlrechtes schon in dieser Session Rothefchen Fabrit, falls der Arbeitgeber nicht den Berger entließ, Das Goldbedürfnis brüben dürfte stärker fein als der errichtete durch Taten bekundet. die Arbeit niederzulegen. Diesen Beschluß unterbreitete der An­Schußwall. Der jegige Diskontfag ist seit dem Krachjahre 1873 Jedenfalls hat die Veranstaltung gezeigt, daß die bürger- geflagte dem Fabrikanten Rothe, der es aber vorzog, Berger zu be nicht mehr erreicht worden. Nach einer Meldung des B. T." sollen lichen Frauen nicht dem Frauenwahlrecht dienen, indem sie hinter halten und die Verbandsmitglieder lieber gehen zu lassen. Es noch andere Gründe, als Abwehr gegen amerikanische Invasion, für dem gar nicht vorhandenen Liberalismus herlaufen. Die Herren waren das der Polier Giese, Kallweit, Herold, Simai, Schneider die lezte Diskonterhöhung maßgebend gewesen sein. In Börsen- Saltung der freisinnigen Barteien schließlich doch weniger Ein- des Angeklagten entlassen wurde, nahmen sie wieder bei b. Gerlach und Breitscheid sind ein paar Personen, welche auf die und Liesfeld. Als nach fünf Wochen Berger auf Anregung freifen verlautete nach dieser Meldung, die Bank von England   habe fluß haben als die Sozialdemokratie. Und wenn die bürger Rothe Arbeit. Nach seinem Weggange von Rothe ging Berger freifen verlautete nach dieser Meldung, die Bank von England   habe Kenntnis von bedeutungsvollen Zahlungsschwierigkeiten englischer lichen Frauen das Berstedspiel weiter treiben, den Liberalismus am 16. Juli d. J. zu Schufenhauer u. Schulfrich und nahm dort Firmen erlangt. Jedenfalls wird die Diskonterhöhung in London   zu suchen, um von ihm hülfe im Kampfe für das Frauenstimm- Stellung an. Auf Veranlassung der Organisation ging der An­die schleunige Erhöhung des Diskonts der deutschen Reichsbank nach recht zu erlangen, dann sind sie objektiv genau so gut Gegnerinnen geflagte auch zu dieser Firma und machte diese mit den Taten des fich ziehen. In den legten Tagen sollen ihr zirka 40 Millionen des Frauenstimmrechts, wie die Bloddiplomaten Gegner des Berger vertraut. Daraufhin erhielt Berger von der Firma Sch. Mark entzogen worden sein, die nach England flossen. Der Zentral- Stampfes für Eroberung des Reichstagswahlrechtes in Preußen u. Sch. Buch und Karte und 5 W. extra mit dem Ersuchen, lieber gar ausschuß ist bereits zu einer Sigung für heute( Freitag) eingeladen. find. nicht erst anzufangen. Nunmehr stellte Berger Strafantrag gegen Luch. Der Verteidiger Rechtsanwalt Wolfgang Heine  stellte durch Befragen fest, daß der Berger lange vor dem Vorfall felbst den Wunsch hatte, als Verbandsmitglied aufgenommen zu werden, der Vorstand aber abgelehnt hatte ihn aufzunehmen. Dem­nach. führte der Verteidiger aus, tönne teine Rede davon sein, daß der Angeklagte den Berger habe überreden wollen, an einer Aftion zur Erlangung günstiger Lohn- und Arbeitsverhältnisse teilzunehmen. Within sei die Freisprechung geboten. Das Gericht erhob diesen Antrag zum Urteil. war die Erhebung solch hinfälliger Antiage erforderlich?

Erhöhung der Brotpreise.

bon

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Weshalb

Die Zunahme der gewerblichen Frauenarbeit in Dresden  . Dasselbe Bild, das die Statistik für das Deutsche Reich betr. Die Erhöhung der Brotpreise machte sich besonders die Zunahme der weiblichen Erwerbstätigkeit ergibt( die Zahl der scharf in süddeutschen Orten und in der Schweiz   bemerkbar. Den erwachsenen Arbeiterinnen stieg in den Jahren 1903 bis 1905 nach Anstoß der Brotpreiserhöhung gab das ziemlich einheitliche Vor dem neuesten Statistischen Jahrbuch für das Deutsche Reich" um gehen der Müllereien, indem fie die Mehlpreise um 8 bis 10 m. pro 15,8 Proz., die der jugendlichen Arbeiterinnen( 14 bis 16 Jahre) Doppelzentner hinauffeßten. Die Steigerung des Brotpreises dürfte fogar um 27,8 Proz.), zeigt auch die sächsische Hauptstadt Dresden  . an süddeutschen Plägen für ein Kilogramm Weißbrot 3, für ein Nach einer von der jebt 110 000 Mitglieder zählenden Ortstranten­Kilogramm Schwarzbrot 2 Pfennige betragen. In Zürich   wurde fasse veröffentlichten Zusammenstellung ist die Bahl der weib­bom 1. Oktober ab der Brotpreis um 5 Cts. für 2 Kilogramm er 21 118 auf 45 106 gestiegen, während in dem gleichen Zeitraum die lichen Mitglieder in den 10 Jahren von 1897 bis 1907 höht. Im nördlichen Deutschland   sind die direkten Erhöhungen des Prozentziffer der männlichen Mitglieder von 70 Bros. auf Folgen jugendlicher Verwahrlosung. Brotpreises noch weniger zahlreich gewesen. Am stabilsten blieben 58,9 Proz. gefallen ist. Auf der Anklagebant des Landgerichts I   mußten gestern atvei die Mehl- und Brotpreise bisher noch im öftlichen Breußen, während Die trop der Prosperität der letzten Jahre und troß der fleine a wolfjährige Mädchen Plaz nehmen, die des im Königreich Sachsen an verschiedenen Orten Aufschläge statt- durch die Wirksamkeit der Gewerkschaften etwas gesteigerten Löhne schweren Verbrechens des gemeinschaftlichen Straßenraubes an­gefunden haben. Alles in allem hat jedenfalls der Oftober eine bei der teuren Lebenshaltung miserablen wirtschaftlichen Verhält- geflagt waren. Es waren dies die Schülerinnen Helene merkliche Brotverteuerung gebracht. Weiter zeigte aber auch der nisse der Arbeiterbevölkerung zwingen einerseits in immer Erichson und Frieda Meyer. Die Eltern der beiden Mädchen Preis für Milch und Mottereiprodukte aufsteigende bie Unternehmer, wo immer es der Betrieb gestattet, die Männer durch das Leben schlagen müssen. Da auch die Mutter zur Er­größerem Maße die Frau, mitzuverdienen, andererseits ersehen find anständige Handwerkerleute, die sich mühsam aber ehrlich Tendenz. arbeit durch billigere Frauenarbeit. Führte doch einmal ein haltung des Hausstandes durch ihrer Hände Arbeit etwas zu­Wieber eine Millioneninsolvenz. Eine Meldung über Zahlungs. fächsischer Unternehmer, als seinerzeit eine Enquete darüber ver- steuern mußte, so war die Aufsicht über die heranwachsenden schwierigkeiten der Hamburger Firma Walther Delbanco u. Co. ließ anstaltet wurde, ob der Marimalarbeitstag der Fabrikarbeiterinnen Stinder eine sehr mangelhafte. Die Mutter der kleinen Meher zunächst vermuten, es handele sich um einen weniger bedeutungs- bon 11 auf 10 Stunden herabgesetzt werden könne, als Grund das macht des Tags über Aufwartungsdienste, zugleich aber verdient bollen Fall. Wie fich nun aber herausstellt, betragen die Passiven gegen an: Biele Unternehmer würden lieber auf die Beschäftigung sie sich noch durch Zeitungsaustragen eine Kleinigkeit. Um in ein zirka 3 Millionen Mark, denen nur unbedeutende Aktiven gegen fönnen, zumal in gemischten Betrieben. von Frauen verzichten, um den Arbeitstag länger ausdehnen zu Sinematographentheater gehen zu können, entwendete die kleine überstehen sollen. Der eine Firmeninhaber hat sich erfchoffen, der beitern sei es aber Vorbedingung für die die Bekanntschaft der gleichalterigen Erichson. Um von nun an Bei vielen Ar M. ihrer Mutter fünfzig Pfennige. In dem Theater machte sie andere ist verschwunden. Ueber weitere Stranfenfälle wird ge= in den Nientopp" gehen zu können, berabredeten meldet: Das Baugeschäft mit Biegeleibetrieb Otto Salzwedel in Gründung eines eigenen ausstandes, daß die öfter Danzig   hat seine Zahlungen eingestellt. Die Verbindlichkeiten der Frau mitverdiene, denn die Löhne der männ die Mädchen, um sich Geld zu verschaffen, folgenden Blan, den sie start überschuldeten Firma find bedeutend. Ferner meldete die größte ichen Arbeiter allein genügten zur Führung schon am folgenden Tage zur Ausführung brachten. start überschuldeten Firma find bedeutend. Ferner meldete die größte eines Hausstandes nicht. Uebrigens ein sehr inter- Wohnung ihrer Eltern, die in der Dantelmannstraße zu Char­Baufirma in Marienburg, das Baugeschäft Rutkowski- Hoppenbruch, essantes Gingeständnis, das den Lippen des Unternehmers bei lottenburg lag, fuhren die beiden Kinder mit der Straßenbahn heute Konkurs an. seinem Eifer, die Einschränkung des Marimalarbeitstages der nach dem Gesundbrunnen  , um hier nach einem vorher genau Arbeiterinnen zu verhindern, entschlüpft ist. Aber stimmen tut es zurechtgelegten Plane einen richtigen Raubzug zu unternehmen. leider: Viele Arbeiterfrauen sind gezwungen, mitzuberdienen. Das Als sie auf der Straße den kleinen achtjährigen Karl beweisen die interessanten Zahlen der Ortskrankenkasse über die Kuhnt erblickten, der von seiner Mutter zum Einholen geschickt Zunahme der weiblichen Mitglieder zur Genüge worden war, näherten sie sich dem Knaben und lodien ihn untes

Kapitalistische Entbehrungslöhne". Die Belgique Financière" veröffentlicht eine Studie, in welcher die Bilanzen von 22 Berg werksgesellschaften vom Jahre 1907 besprochen werden. Es handelt fich nicht um große, fondern um mittlere und fleine Werte; das ge

Von der