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Und eine Siegesfeier war es doch. Frech genug, wer| Nun stellt sich das Unsinnige der Hoffnung, in einer auf p

Und wie wunderbar hat sich die Konstellation am politi­schen Himmel geändert! Jst nicht Studt gegangen? Durfte nicht ein anderer Name unter das bestätigte Verbot des Freien Kindergartens in Charlottenburg gefeßt, im Namen eines anderen das Attentat gegen die Verfassung in Potsdam verübt werden? Dürfen sie nicht reden nach Belieben vom Reichstagswahl recht zu den Landtagen selbst dort, wo sie und ihre Freunde noch vor kurzem selbst das bestehende ungleiche Landtags­wahlrecht haben verschlechtern helfen?

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· Der verstorbene May Lorenz, mit Lassalle von Niederlagen und Sklavenfesten reden wollte! Hat Anarchie begründeten Wirtschaftsweise, wie der kapitalistischen, der Erfozialist, der der Sozialdemokratie den Rücken kehrte, um fie nicht der Liberalismus seine Auferstehung am 25. Januar und Krisen durch) Privatmonopole zu beseitigen, klar heraus. Die dann wütend zu bekämpfen, stand, wie so viele feinesgleichen, im 5. Februar glorreich gefeiert? Hat er nicht mit nationalliberaler Startelle bewirken nur dasselbe, was das Monopol an Grund Solde des Unternehmertums. Dafür liegen jetzt, nach und fonservativer Hülfe am 25. Januar ein knappes Neuntel aller und Boden bewirkt: die Hochhaltung der Preise zugunsten feinem Tode, unwiderlegliche Beweise vor. Wählerstimmen auf sein Programm" geeinigt; fast zwei Drittel einer Anzahl von Monopolisten auf Kosten der Gesamt- Die Eisengießerei und Waggonfabrik 2. Steinfurth in des 20 Jahre früher zur Zeit seiner Reichsfeindschaft( fie sei in bevölkerung. Aber Grundrentner und Kapital fönnten die Königsberg , die ihren Arbeitern schlechte Löhne zahlt und mit ewige Nacht getaucht!) und knapp die Hälfte des 1881 zur Zeit Ausplünderung des Volfes nicht bis zu diesem unerträg- allen Mitteln deren Organisation bisher mit Erfolg feiner schärfsten Opposition gegen den ersten Reichskanzler aufge- lichen Grade steigern, wenn sie nicht die kapitalistische zu hindern sucht, wurde vor kurzem vom Verbande der Metall­botenen Stimmenanteils! Hat er nicht mit bundesgetreuer Unter- Staatsmacht so vollständig beherrschten. industriellen aufgefordert, sich an der Unterstützung der Witive stüßung der Konservativen und Antisemiten, geschützt von Reichs- Es ist der Staat, der durch seine Schutzzollmauern die des verstorbenen Mag Lorenz zu beteiligen. Diesem Ersuchen ist die fangler und Flurwächter, von Flottenberein und Reichslügen- darbenden Massen der Bevölkerung von den landwirtschaft- Firma Steinfurth denn auch in Anerkennung der Verdienste, die der verband, von Brotverteurern und Genossenschaftsfeinden, fast ein lichen Produkten fünstlich abschließt. War die Fleisch- Berstorbene sich um das Unternehmertum erworben hat, großmütig Dußend Mandate mehr errungen als 1903, fast halb soviel als vor teuerung und die Getreideteuerung ein Verbrechen an der nachgekommen. Sie fandte am 5. November einen Betrag von 25 Jahren? Haben sie nicht dem nationalen Blod, Konservativen, Volksgesundheit schon in Zeiten der Hochtonjunktur, 50 m. ab. Die Bostanweisung war an die Firma E. Heckmann, Agrariern, Mittelständlern, Antisemiten, gut drei Dutzend Man- so können sie um so weniger ertragen werden in den Zeiten Berlin , Lüzowftr. 64, adressiert. date zugeschanzt? Welche Siege! der Depression. Mit allem Nachdruck muß deshalb Re- Sicher werden eine Reihe anderer Unternehmer sich den Hinter­gierung und Reichstagsmajorität vor die Frage gestellt, bliebenen des Beschützers ihrer Kapitalien gegenüber ähnlich erkennt­was sie gegenüber den Gefahren der Lebensmittelteuerung lich zeigen. zu tun gedenkt. Sehr einträglich scheint aber bei Max Lorenz der Dienst für die Wir wissen sehr wohl, daß die Aufhebung der Getreide- Scharfmacher nicht gewesen zu sein, sonst hätte man nicht nötig, zur zölle in diesem Jahre die Getreidepreise noch immer nicht abwendung der Not milde Gaben für die Witwe eines so ver­auf ein erträgliches Niveau herabdrücken wird. Aber sie dienten Beschützers des Unternehmertums gleich nach dessen Tode zu wird wenigstens das Brot des deutschen Proletariers auf fammeln. denselben Preis bringen, den sein weitaus besser bezahlter amerikanischer und englischer Genosse bezahlen muß. Denn Das Privileg des vornehmsten Rockes. Ja, es find herrliche Tage ins Rand gekommen. Herr für den deutschen Proletarier werden allmählich die Lasten Reaktionäre Zeitungen suchen unsere Angabe, daß Major v. Lynar Müller- Meiningen , der Ulrich von Hutten dieser Beit, zu groß. Nicht nur, daß er länger arbeiten muß für ge mit Pension verabschiedet wurde, noch immer in Abrede zu stellen. darf die Ueberwindung des Zentrums preisen an demselben Tage, ringeren Lohr , um den industriellen Profit der wir haben bereits damals angegeben, daß jedermann sich aus der wo der Berliner Stadtfreisinn Lehrer aus der Schuldeputation deutschen Kapitalisten über den englischen und amerikanischen Rangliste für 1907 von der Richtigkeit unserer Angabe über­weist, um Pfaffen für sie einzusehen wo ein ernsthafter Poli- zu erhöhen, muß er durch die vermehrten Auslagen für sein zeugen könne. Wenn ein General v. Blume im Tagge tiker, Herr von Heydebrand und der Lasa, der eine Macht hinter Brot noch für die Aufrechterhaltung und fortwährende meint hat, daß gegen die Schuldigen unna figurichten fich weiß, den erneuten Block von Konservativen und Zentrum an- Steigerung einer wahnsinnigen Grundrente sorgen. Hier wurde, so beweist das nur, was man unter unnaichtig fündigen darf. Und während die Berliner Börse kurz nach der zeigt es sich, was politische Rechte für den Proletarier be- zu verstehen hat, wenn esh rajen Grafen Ernte einen Roggenpreis von 212,50 notiert, wie er seit Jahr deuten. Die Grundrente und der Monopolgewinn, das sind und dergleichen handelt! Man weiß auch, daß e zehnten im Jahresdurchschnitt nicht erhört war, hören wir die alten die Lasten, die dem deutschen Proletarier auferlegt werden, Grafen 2ynar und Hohenau auch beiterhin nicht bebenigt Apostel des Freihandels in allen Zungen schweigen über die unge meil der Mangel der Demokratie die worden sind, sondern heute im Auslande ruhig die Zeit abwarten, heuerliche Volksauswucherung durch Junker und Syndikate. Kein Staatsmacht dem dem Großkapital und der bis ihr Vergehen verjährt ist. Herr Oberst Gable, der be Wort von einem ernsthaften Stampf gegen das Dreiklassensystem, Grundrente ausliefert! tanntlich nicht einmal mehr den Titel führen darf, weist auch ganz fein Wort von Zweierleis und Zehnerlei- Recht in Preußen- Deutsch - Das Verlangen der Aufhebung der Wucherzölle wird mit Recht im Berl. Tageblatt" darauf hin, daß die Grafen land, dem schmußigen Verhältnis zu dem blutigen Zarismus, von allerdings auf erbitterten Widerstand der Geschäftsträger der Hülsen- Häfeler und der Kriegsminister feit dem No­der Schmach unserer Schulzustände, der erdrosselten Selbstverwal- herrschenden Klassen, der Regierung, stoßen. Die Regierung vember 1906 nicht das geringste getan haben, um zu berhindern, tung! Wie dürfte man das zu einer Zeit, wo man eine Reihe hat andere Sorgen, als die Folgen der Krife für den Prole- daß die schwerbelasteten Offiziere fich dem Ehrengesicht ebenso wie neuer Ordensritter und Kommerzienräte unter sich zählt; wo die tarier zu mindern. Sie hat, was an ihr liegt, getan, um dem Strafrichter entzogen. liberale Terrainspekulation des Anteils am Reichstagspräsidium die Folgen der Krise für den Besitz zu mildern. Sie hat zu Wenn freilich Herr Oberst Gädte die Schuld ausschließlich in gewürdigt wurde, beffen Spike man hoch die Geistesfreiheit! den Preisen der Hochtonjunktur dem Kohlen- den Personen der militärischen Vorgesetzten ju fuchen scheint, müssen zu statt eines fatholischen einem lutherischen Feudaljunker gesichert syndikat den Kohlenbedarf und dem Stahlwerksverband den wir darauf hinweisen, daß er den Ioisencharakter des hat; wo der Rathausfreifinn der frohen Hoffnung leben darf, seine Bedarf an Schienen und Eisenbahnmaterial für die nächsten militarismus bollständig berennt. Man will aus Huldigungsadresse von Ihrer Majestät huldvollst entgegen drei Jahre der Depression abgenommen. Sie wird durch das dem Offizierstorps tatsächlich eine taste inchen, die ein immer bc­genommen zu sehen. Nun noch mit Jubel die neuen Panzer- Branntweinmonopol den Großgrundbesigern neue reites Werkzeug in der Hand des Hochfftonmandierenden ist, dann geschwader, die neuen Maschinenmordabteilungen bewilligt, den Gewinne zuzuschanzen suchen! Für das Proletariat aber muß man sie selbstverständlich bounaloig von dem gemeinen Lehrlingen, den Polen das Versammlungsrecht geraubt. Vielleicht hat die Regierung nur eines übrig, neue Vermehrung seiner Bolte" trennen. Dann gibt es aber auch für Offiziere gar das Reichs- Branntweinmonopol dem bankrotten Besieger der Lasten gerade in dem Moment der Krise. Auf 130 Millionen fein gleiches Recht. Sie stehen eben außerhalb und Eulenburgrunde apportiert..." Herrlichen Zeiten führe ich euch Mark wird der Bedarf des Reiches geschätzt, der durch neue über dem Volfe. Das Recht vom Retbot bes Duells bis zum entgegen!" Fürwahr, sie sind erfüllt. Moses- Bülow weist ihnen Steuern zu decken ist. 60 Millionen soll die Flotte mehr Verbot der Handlungen, die der§ 17 Ici, mag awar theoretisch bom Berge herab das Land der Verheißung und frohlockend tanzen erfordern. 50 Millionen fordert der Staat für Beamten für fie gelten, fann aber praktisch, nist, angewandt werden. Die in seinem Gefolge die Fischbeck und Kopsch, und in derem Gefolge gehälter, dazu kommen noch vermehrte Ausgaben für das Straffreiheit im Falle Lynar und Shenan gehört ebenso zum die Hausmann und Naumann um die neue Bundeslade. Mögen Heer. Schon im vorigen Jahre hatten wir ein Defizit von System wie etwa die Soldatenmißhandungen. Durch die berechtigte die Barth und Gothein, die Gerlach und Breitscheid weiter in der 120 Millionen. Mit der Schuldenwirtschaft allein geht es tritit der Unterlassung in diefen gäller darf man sich nicht die Wüste irren das gelobte Land ist erreicht! Und von der vollen nicht mehr weiter. Aber die Regierung der befizenden Einsicht trüben laffen, daß solche Dinge eleno zum System gehören und ganzen Eroberung des Wahlrechts dark weiter geredet Klassen hat natürlich nicht die Aufgabe, den Besitzenden neue wie etwa die Stamarilla zuin System des Absolutismus! werden... Lasten zuzumuten. Wie immer die neuen Steuern aussehen werden, eines steht fest, es werden keine direkten Steuern sein. Eine Reichseinkommensteuer, eine Aus­Regierungsmethote, s gestaltung der Erbschaftssteuer, dazu sind die Unter dem Titel Herrn v. Köllers Method blingtaset 1. befizenden Klassen nicht zu haben. Die arbeitende Bevölke- Tageblatt" eine sehr nette Schilderung befer antiventheit. rung muß es wieder sein, die die Kosten für den Staat der Im Elsaß ist vor kurzem der liberale Landtagonisichgeordnete & öß Befigenden aufbringen muß. Von einer Ermäßigung zum Direktor der elsaß - lothringischen bireften Stener ernannt der Wucherzölle wird der Finanzminister schon wegen des worden. Dies bezeichnet das Blatt als einen höchft gefchickten Schachzug des Staatssekretärs b. Stöller. Denn die bürgerliche Opposition Defizits nichts wissen wollen. Keine Erleichterung, sondern fei vorläufig, wenigstens für die Dauer der nächsten parlamen neue Lasten, neue Opfer wird der Staat zu den Opfern tarischen Session, matt gefeßt. Dies fei überhaupt ein Prinzip hinzufügen, die die kapitalistische Krise von den Arbeitern der reichsländischen Regierung; fie lasse in anscheinender Gutmütig fordert! feit auch einmal einen Liberalen an der Krippe miteifen und das Resultat werde meistens erreicht. Der Mißbers gnügte heitert sich zusehends auf und eines schönen Tages fagt er au feinen früheren Parteifreunden: Ich weiß gar nicht, was Ihr eigentlich wollt.

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Will man die Freiheit rüdlings meucheln, Die man doch lobt ins Angesicht, Wir wollen, echtdeutsch, Dummheit heucheln, Als merkten wir das Meucheln nicht. Wir nehmen wedelnd jede Phrase Echtdeutsch für bare Münze an, Weil die befcheidne deutsche Nase Tatsächliches nicht spüren fann.

Wir nehmen jedes Halbversprechen, Db man auch in der Zeiten Lauf Uns Hunderte schon mochte brechen, Echtdeutsch, mit neuem Jubel auf.

Sat Ferdinand von Sallet vor mehr denn 60 Jahren Sie Frankfurter Verbrüderung vorausgeahnt? Ach, er hat ihnen doch Unrecht getan, wenn er in seiner Abfertigung der zahmen Propheten" sagte:

Schmach euch Feigen, die nichts wagen! Kein Verdienst ist's um die Zeit, Einem Freund ins Dhr zu sagen,

Daß ihr Liberale seid.

Schreien fie es nicht jedem in die Dhren?

Die Krife und ihre Opfer.

In dem Reichstage der Besitzenden ist seit den letzten Wahlen die Sozialdemokratie zu einer geringen Minorität geworden. Den 43 Vertretern der Arbeiterklasse steht die erdrückende Majorität des Besizes gegenüber. Ihre Politik ist es, die da getrieben werden wird, und sie wird die Ver­antwortung dafür tragen müssen. Unsere Aufgabe wird es sein, den Arbeitern, die heute noch verblendet im Gefolge der politischen Vertreter des Besites einhergehen, die Augen zu öffnen. Daß die Blockpolitik uns diese Aufgabe sehr er­leichtern wird, ist das einzige Verdienst, das sie sich um das deutsche Volk erwerben wird!

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Politische Ueberlicht.

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Das liberale Blatt ist mit diefer Methode gar nicht zufrieden. Es bestehe die Gefahr, daß die Wähler den Eindruck erhielten, bie Opposition der bürgerlichen Radikalen, deren Führer Herr Göz var, verfolge egoistische Nebenzwede. Das Blatt fiberficht dabei fur, daß diefe Methode, die reichsländischen Liberalen firre zu madjen, von der Methode des Fürsten Bülow noch bei weitem überboten wird. Der Freifinn im Reich bekommt nicht einmal persönliche Zugeständnisse. Er muß alle seine Prinzipien din bic Ede stellen und bekommt dafür im besten Falle nur leere Bersprechungen. Den Herren Müller und Kopsch winft nicht einmal ein Direktorposten, sondern höchstens eine Unterredung in Norderney . Verglichen mit der Freifinnigen Volkspartei ist der Elgher Liberalismus noch bei weitem standhafter. Aber freilich geht diese Standhaftigkeit nur bis zu einer gewissen Grenze. Deutche Frei­sinnige sind für die Regierung eben immer zu haben. Die Differenz, die zwischen ihnen besteht, löst sich in einen veinen 90 196 9 Breisunterschied auf. jojitopzo8odio Arbeiter als Schöffenei po

Was fagt Knuten- Dertel dazu?

Ein böser Reinfall des Reichsverbandes.

Willi Namdohr gehörte der Oberfekunda der Haupttabetten­Das Gedicht war nicht anstalt zu Groß- Richterfelde an. In Weimar wurde anläßlich der Gemeinderatswahl de für die Deffentlichkeit bestimmt; der Dichter hatte es aus Reichsverband gegen die Sozialdemokratie mobil gemacht. Schüchternheit nicht einmal feinen Lehrern und Erziehern mit­

Die

Die Krise, die über den Weltmarkt jetzt hereinbricht, Berlin , den 12. November 1907. droht einen besonders schweren Charakter anzunehmen. Die Wir schießen für unseren Kaiser!" Folgen der Arbeitslosigkeit werden verschärft durch die gleichzeitige Steigerung aller wichtigen Die Preisfrage, wer eigentlich der Verfasser des famosen Lebensmittelpreise. Wenn im vorigen Jahre noch Gedichts mit dem schönen Refrain Wir schießen für unseren die Hochkonjunktur für eine kurze Spanne Zeit imstande Kaiser" ist, der Kadett Willi Ramdohr oder der war, die schlimmen Folgen des neuen Bolltarifs zu mindern, Friedenauer Pastor Görnandt, ist noch immer nicht ge­Aus Stolp in Pommern wird uns berichtet, daß dort acht so machen sich jetzt dessen Wirkungen um so mehr bemerkbar. löst. Der schießfreudige Autor scheint aber doch unser Pastor Bedeutete sonst die Strife meist auch ein Heruntergehen der an der Stirche 3um guten Hirten" gewesen zu sein. Arbeiter und Handwerker für 1908 als Goffen berufen Breife, so werden jetzt die Preise sowohl der landwirtschaft. Dafür spricht nicht nur die Tatsache, daß er das Gedicht sind. lichen Produkte als der kartellierten Industrien trop der zuerst veröffentlichte, sondern auch folgende Notiz der Krise um den vollen Betrag der Zölle über den Weltmarkts- Deutschen Tageszeitung": preis gehalten. Für die landwirtschaftlichen Produkte haben wir aber infolge eines schlechteren Ernteausfalles auf diese Weise direkt mit Notpreisen zu rechnen. Während die Beschäftigung abnimmt, die bisherige Lohnhöhe bedroht ist, geteilt. Im Juli ist er an einer Blutvergiftung gestorben, nach- bürgerlichen Barteien hatten es mächtig mit der Angst vor der haben die Lebensmittelpreise einen Stand erreicht, wie sonst dem er seine Leiden mit unsagbarem Mut und stiller Ergebung Sozialdemokratie zu tun bekommen. Mit großer Reflame wurde nur in eigentlichen Hungerjahren. Das wichtigste Lebens- getragen hatte. In seinen nachgelassenen Papieren auf knallroten Blakaten angekündigt, daß ein Herr Kretschmer mittel, der Roggen, ist seit 1905 um 37 Proz. im Preise ge- wurde das Gedicht gefunden und von der Mutter dem von der Hauptstelle in Berlin und Herr Mertens aus Alten­stiegen. Und der höchste Stand ist noch nicht erreicht; erst Saiser überreicht. burg die Sozialdemokratie nach den bekannten Regeln des Scharf­heute wieder hat der Roggen den bisherigen Höchstpreis Willi Rambohrs Bescheidenheit, das Gedicht nicht zu ver- mncherverbandes totreben würden. Wie der Berliner Apostel überschritten. Ebenso find aber auch alle anderen Lebens- öffentlichen, ja es nicht einmal feinen Lehrern mitzuteilen, dies fertiggebracht hat, das erfährt man am besten durch mittel im Preise gestiegen. Die Preissteigerung beträgt im hatte den guten Grund, daß es bereits veröffent- das Regierungsblatt, die Weimarische Zeitung". Die­Vergleich mit dem Stande vor 10 Jahren fast ein Drittel. licht war, nämlich im Januar 1906, und zwar von seinem selbe schreibt von dem Vortrag des Kretschmer: Wir Die Sozialdemokratie hat bei den Beratungen des neuen wirklichen Verfasser, dem Herrn Pastor Görnandt! tönnen nicht umhin, diesen Vortrag als einen höchst un­Bolltarifs auf diese unausbleiblichen Wirkungen hingewiesen, Ueber die Verbreitung des Gedichts in den glüdlichen zu bezeichnen. Was Herr Kretschmer über den sie mit aller Macht zu verhindern versucht. Jetzt wird das Stadettenanstalten glaubt das Dertel Blatt mitteilen zu Buchdruckertarif, die sozialdemokratische Normalschule und die deutsche Volk die Wirkungen des Schutzollsystems an seinem tönnen: paritätischen Arbeitsnachweise vorbrachte, war größtenteils eigenen Leibe spüren. Das Schutzzollsystem hat die Kartelle Der Kaiser hat mit Recht verfügt, daß das Lied unrichtig. Ueber das eigentliche Wesen der Sozialdemokratic erst dazu befähigt, den inländischen Markt vor jeder aus- berbielfältigt und dann den Kadetten allgemein mußte er nichts zu sagen. Mit derartigen Reden wird man die ländischen Konkurrenz zu schüßen und den Monopolgewinn zugänglich gemacht werde." Sozialdemokratie nicht erfolgreich bekämpfen können." So fann dadurch zu steigern, daß auf dem inländischen Markte die Hoffentlich bringt die Deutsche Tagesztg." nun es fommen, wenn die dreffierten Reichsverbandsredner losgelaffent Waren um den ganzen Betrag des Schutzolles teurer ver- auch den Namen des wirklichen Verfassers zu werden. Dann stehen den scharfmacherischen Hintermännern die fauft werden, als im Auslande. Verteidiger des Systems Ehren! Denn es ist doch entschieden bemerkenswert, daß es Haare vor Angst zu Berge, wenn fie den Unfinn ihrer Leute von haben versprochen, daß die Kartelle durch ihre Organisationen nicht ein Stnabe, ein Stadett, sondern ein Pastor war, der der Hauptstelle mit anhören müssen.- imstande sein werden, die Schäden einer Strise zu vermeiden. dichtete: Wir schießen für unseren Raiser!"

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