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trifft er wieder zu Saufe ein. Der Führer, der dem Bahnhofe, Bericht nicht weniger als 18 eng bedrudte große Quartjeiten. Und, Energie entgegentreten werde. Ich fahre fort mit dem, was meine etwas näher wohnt, war von 43 Uhr früh bis 43 Uhr nachmittags danach müßte man annehmen, es seien von der Eisenbahnverwal- beiden Herren Amtsvorgänger auch getan haben, indem wir alle von Hause fort." tung ganz vorzügliche Wohlfahrtseinrichtungen getroffen. Ich diejenigen ausmerzen, die dem nicht folgen wollen. Mein Herr tann sie ihnen im einzelnen nicht schildern und will nur anführen, Amtsvorgänger hat den Erlaß herausgegeben: Wer sich agitatorisch was hier unter Wohlfahrtseinrichtungen verstanden wird. Daraus an sozialdemokratischen Bestrebungen innerhalb des Eisenbahn­werden Sie allein schon erkennen, wie es mit ihnen beschaffen ist. perfonals beteiligt, der wird als Arbeiter sofort entlassen, natürlich Als Wohlfahrtseinrichtungen werden aufgezählt: 1. Verbefferungen unter Einhaltung der gesetzlichen Kündigungsfrist. Wer als nicht der Wohnungsverhältnisse der Beamten und Arbeiter, a) durch Her- ständiger Beamter dasselbe tut, dem wird ebenfalls gekündigt und stellung staatseigener Wohnungen, b) durch Förderung von Bau- er wird entlassen; wer aber als Beamter, der den Treueid ge­genossenschaften, denen Staatsbedienstete in größerer Zahl ange- schworen hat, sich an Umfturzbestrebungen beteiligt, der wird einfach hören, erstens aus Mitteln des Staates, zweitens aus Mitteln im Disziplinarverfahren beseitigt." der Arbeiterpensionskasse. 2. gilt als Wohlfahrtseinrichtung freie Arzthülfe. 3. Einrichtung von Badeanstalten. 4. Belohnungen der Arbeiter. Deren Höhe ist wie folgt festgesetzt:

Wir müssen also die Zahlen der amtlichen Statistit unter Berücksichtigung dieser Darstellung Zimmermanns bewerten. Die amtliche Statistik weist aus, daß von den gesamten beschäftigten Arbeitern und Beamten eine tägliche Arbeitszeit bis zu 8 Stunden 40 505 Personen haben, von 8-9 Stunden 65 665, von 9-10 Stunden 120 678. Unter diese Kategorie fallen vor allem die Werkstättenarbeiter mit 62 601 Personen. Dann 10-11 Stunden 104 928 Personen, 11-12 Stunden 63 743 Personen, 12 bis 13 Stunden 12 829 Personen, 13-14 Stunden 7422 Personen und 14-15 Stunden 3964 Beamte und Arbeiter. Wesentlich anders gestaltet sich

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Als von liberaler Seite gesagt wurde, die Arbeiter auch bei der Eisenbahn hätten doch Staatsbürgerrechte und das Recht der Koalition, da erklärte er: Es handelt sich hier einfach um eins: er soll Herr im Hause sein? Umsturzpartei, die Sozialdemokraten, die die Sache umwerfen, und den Eisenbahnbetrieb unmöglich auf die Dauer machen wollen, wie wir dies im Nachbarlande gesehen haben, oder ich als Staats­minister? Solange ich da bin, berlange ich, Herr im Hause zu sein. Ich sage jedem Eisenbahner, er soll hingehen, wohin er mag, wo er mit seinen Umfturgideen arbeiten kann, ich nehme ihm das wirklich nicht übel, bin ihm gar nicht böse darüber, denn ich, Also die Notlage der Arbeiter aus, triege schon Leute genug." nußend, erklärt der Minister, die Eisenbahner hätten fein Koalitionsrecht. Es flingt nur zu fomisch, wenn ein preußischer Minifter davon spricht, er wolle Herr im Hause sein. Diese preußischen Minister fommen und gehen wie die Blumen auf dem Felde, ohne eine Spur zu hinterlassen.( Heiterkeit und Beifall.) Sie sind wahrlich nicht berufen, die Herren zu spielen. Solche Erklärungen sollten sie Privatunternehmern überlassen. Freilich schöpft dann wieder das Brivatunternehmertum aus solchen Ministerworten die Ueber zeugung, daß es den Arbeitern nicht entgegenzukommen brauche. Und nicht genug damit; die Eisenbahnverwaltung sucht auch ihre Arbeiter an der freien

Noch auf andere Weise sucht man die Eisenbahnarbeiter von dem Verkehr mit Arbeitern anderer Berufe, insbesondere von dem Verkehr mit organisierten Arbeitern fernzuhalten. Man ver bietet den Eisenbahnbediensteten nämlich, sich

an Ronfumvereinen zu beteiligen.

die Arbeitszeit unter Berücksichtigung der Arbeitsmethobe, Bei 20jähriger Beschäftigung erhalten die Beamten und Ar­wie sie Zimmermann schildert, speziell bei dem Lokomotiv  - und beiter ein Geschenk von 20 M. und das fteigt nach 5 Jahren bis zur 3ugbegleitungspersonal." Das erstere beziffert fich auf 34 163 50jährigen Beschäftigung auf 150 M. Es sind im Jahre 1905 20 M. Bersonen. Bei diesen weist die amtliche Statistit folgende Arbeits- Belohnung gegeben worden an 4111 Arbeiter, für 25jährige Be­seiten auf: Bei 5787 Personen bis zu 8 Stunden, bei 3487 Bersonen schäftigung 30 M. an 3190 Arbeiter, für 30jährige Beschäftigung 8-9 Stunden, bei 6649 Personen 9-10 Stunden, bei 5018 Personen 40 M. an 2403 Arbeiter, für 35jährige Beschäftigung 60 M. an 10-11 Stunden, bei 5083 Personen 11-12 Stunden, bei 4204 1582 Arbeiter, für 40jährige Beschäftigung 80. an 616 Arbeiter, Personen 12-13 Stunden, bei 2496 Personen 13-14 Stunden und für 45jährige Beschäftigung 150 m. an 55 Arbeiter. Das sind die 14-15 Stunden bei 1439 Personen. Für das Zugbegleitungs- horrenden Belohnungen, die hier als Wohlfahrtsein­personal mit 41 340 Personen betrug die Arbeitszeit bis 8 Stunden richtungen angegeben werden, deren Gewährung aber natürlich von bei 5192 Personen, 8-9 Stunden bei 2746 Personen, 9-10 Stunden dem guten Verhalten der Arbeiter abhängt. Wetter werden auf­bei 7952 Personen, 10-11 Stunden bei 12 050 Personen, 11-12 gezählt als Wohlfahrtseinrichtungen: Beamtenpensionstassen. Ar­Stunden bei 4826 Personen, 12-13 Stunden bei 3457 Personen, beiterfra fenfassen, Arbeiterpensionstafsen, also Kaffen, zu denen 13-14 Stunden bei 2900 Personen und bei 2217 Personen 14 bis die Arbeiter selbstverständilch auch Beiträge leisten. Dann kommt 15 Stunden. Wenn wir diese Zahlen nun vergleichen mit Zimmer- die Unfallversicherung auch eine Wohlfahrtzeinrich manns Berechnung, so ergibt sich für das Lokomotivpersonal tung! Weiter Fürsoge für Bedienstete während der Dienst- und folgendes: Nach der amtlichen Statistit ist eine Durchschnittsdauer Arbeitspausen, d. h. also Unterkunftsräume, Lagerstätten, Koch- und des täglichen Dienstes monatlich berechnet auf 9 Stunden Badeeinrichtungen. Solche Einrichtungen, die jeder Befißer eines 51 Minuten. Diese Durchschnittsdienstdauer beträgt nach Zimmer- privaten Industrieetablissements schaffen muß, werden von der manns Feststellung 12 Stunden 53 Minuten, also mehr als preußischen Eisenbahnverwaltung als Wohlfahrtseinrichtungen be­drei Stunden mehr. Das Personal, das nach den amt- zeichnet. Weiter gibt es eine Familienfürsorge, die in Buschüssen lichen Angaben 10 Stunden 8 Minuten durchschnittliche Dienstzeil an Krankenhäuser und Frauenvereine besteht, damit sie bei Gr­Ausübung des Wahlrechts hatte, hat nach Zimmermann 12 Stunden 40 Minuten; statt einer frankungsfällen den Arbeiter oder seine Familie zur Pflege auf- zu hindern. Zwar hat derfelbe Herr v. Budde am 24. Februar Durchschnittsdauer von 10 Stunden 30 Minuten stellt Zimmermann nehmen Weiter kommt dann als Wohlfahrtseinrichtung" unter 1903 im preußischen Landtage erklärt," Die Bediensteten fönnen fest 11 Stunden 20 Minuten; statt 10 Stunden 32 Minuten, Riffer 11 die Eisenbahnervereine.( Heiterkeit.) Dazu heißt es im wählen, wen sie wollen, auch Sozialdemokraten; dagegen habe ich 11 Stunden 12 Minuten; statt 10 Stunden 35 Minuten 12 Stunden Bericht: Zur Belebung und Kräftigung des Bewußtseins der Zu- gar nichts." Das klingt ja wunderschön. Allein wie ist die Braris 6 Minuten; statt 10 Stunden 40 Minuten 12 Stunden 47 Minuten; fammengehörigkeit der Beamten und Arbeiter der Staatseisen- der Direktion! Am Wahltage 1903 hat die Eisenbahndirektion statt 10 Stunden 47 Minuten 12 Stunden 56 Minuten und statt bahnverwaltung als Glieder einer großen staatlichen Verwaltungs- Bromberg folgenden Anschlag an der Eisenbahnwerkstätte anheften 10 Stunden 58 Minuten 13 Stunden 10 Minuten.( Hört! Hört!) flaffe und zur Pflege guter, auf Vertrauen beruhender Beziehungen laffen:" Durch die staatsfeindliche sozialdemokratische Presse wird Ich nehme an, daß die Zahlen im amtlichen Bericht im guten zwischen den Organen der Verwaltung und den Bediensteten sind die irrige Ansicht verbreitet, der Herr Minister Budde will, daß Glauben gegeben sind, ich sehe aber wie sie zu bewerten find. in den lezten 10 Jahren an verschiedenen größeren Orten Eisen- Sozialdemokraten gewählt werden. Wir haben Anlaß, darauf hin­Dann wird in diesem amtlichen Schriftstud weiter gesagt: bahnervereine ins Lebens gerufen, die den Beamten und Arbeitern zuweisen, daß der Herr Minister ausdrücklich auf die gemeinsamen Auch ist im übrigen noch zu berücksichtigen, daß beim Lokomotiv aller Dienstzweige der Staatseisenbahnverwaltung offenstehen. An Bestimmungen für die Arbeiter aller Dienstzweige,§ 3, verwiesen und Zugbegleitungspersonal die planmäßigen Ruhetage verhältnis der Zeitung dieser Vereine beteiligen sich neben den höheren Be- hat: Der Arbeiter hat sich von der Teilnahme an ordnungsfeinda mäßig zahlreichere find, als bei dem übrigen Personal." Das amten der Eisenbahndirektionen und Inspektionen mittlere und lichen Bestrebungen und Vereinen fernzuhalten." Die Sozial trifft zu. Die Ruhetage betragen bei dem gesamten Eisenbahn- untere Beamte und Arbeiter. Die Vereine bezwecken zum Besten demokratie beschäftigt sich aber damit, die Sicherheit des Betriebs­personal durchschnittlich im Monat 3,5 Tage, während das Lolo ihrer Mitglieder: Pflege der Geselligkeit und Erhaltung und Fort- dienstes der Eisenbahn zu untergraben. Es wird daher besonders motivpersonal 6,5 Ruhetage im Monat und das Bugbegleitungs- bildung durch Einrichtung von Lefezimmern und Büchereien, Er- von den bestgestellten und bestgelohnten Eisenbahnarbeitern, den personal 4,4 Ruhetage im Monat hat. Also noch nicht einmal teilung unentgeltlichen Rates in Rechts- und Wirtschaftsfragen Werkstättenarbeitern, ein einsichtsvolles Benehmen bei der Wahl soviel wie jeder Industriearbeiter. Der amtliche Bericht fährt fort: durch Beiräte sowie Verbesserungen der wirtschaftlichen Lage erwartet."( hört! hört!) Und es ist nicht bloß bei diesem Anschlag Da ferner ein großer Teil des Personals nicht jeden Tag einen durch Gründung von Wohlfahrtseinrichtungen, Spar- und geblieben. Die Eisenbahndirektion Bromberg hat damals einen Dienst von der nämlichen Dauer, sondern innerhalb eines be- Darlehnskassen, Bermittelung von Lebensversicherungen Eisenbahnarbeiter entlassen, der 13 Jahre im Betriebe beschäftigt stimmten Zeitabschnittes Dienstschichten von verschiedener Dauer und ähnliches." Also bon einer Verbesserung der war, weil er erklärt hatte: Wir dürfen doch einen Sozialdemo leistet und daher nach Verhältnis in den verschiedenen Spalten wirtschaftlichen Lage im gewerkschaftlichen Sinne ist keine Rede. traten wählen, Herr Minister Budde hat nichts dagegen!( hört! nachgewiesen ist, so stellt die in den einzelnen Spalten 4-11 Das sind die sogenannten Buddistenvereine, nach dem Minister hört!) aufgeführte Anzahl des Personals nicht diejenige Zahl von Be- Budde, der sie besonders gefördert hat. Weiter kommen als Wohl­diensteten dar, für welche ständig der tägliche Dienst auf die an- fahrtseinrichtungen in Betracht der Eisenbahntöchterhort gegebene Stundenzahl festgesetzt ist. Dies ist insbesondere bei den und die Versicherung gegen Brandschaden. An diesen Einrichtungen angegebenen längeren Dienstschichten und namentlich hinsichtlich hat die preußische Eisenbahnverwaltung gar keinen Anteil. Die des Bugpersonals, bei dem die Dauer des Dienstes zumeist fast dadurch entstehenden Soften tragen die Mitglieder. Die Eisen­täglich wechselt, zu beachten. Wenn beispielsweise 10 Bugpersonale bahnverwaltung tut aber doch etwas für diese Vereine, sie befördert So hat die Eisenbahndirektion Altona in folgendem Erlaß ers einer Station in der Dienstschicht derart wechseln, daß ein und gratis mit der Eisenbahn den Schriftivechsel und die Geldsendungen dasselbe Personal am ersten Tage 9 Stunden, am zweiten Tage dieser Einrichtung.( Heiterfeit.) Das ist alles, was aus Wohl- lärt: Es hat sich herausgestellt, daß die Leitung und Verwaltung 14 Stunden, am dritten Tage 6 Stunden, am vierten Tage fahrtseinrichtungen im amtlichen Berichte steht; alles Dinge, zu des Konsumvereins für Harburg, Wilhelmsburg und Umgegenb 8 Stunden, am fünften Tage 10 Stunden, am sechsten Tage deren Einrichtung die Eisenbahnverwaltung ohne weiteres genötigt au Harburg fich ausschließlich in den Händen von Personen be 10 Stunden Dienst verrichtete, am siebenten Tage ruht, am achten ist, oder Dinge, die sich die Eisenbahner auf eigene Roften ein- finden, die sich zur Sozialdemokratie bekennen und den sozial­Tage 12 Stunden, am neunten Tage 7 Stunden und am zehnten gerichtet haben. Uebrigens haben nach dem amtlichen Bericht demokratischen Charakter des Vereins offen nach außen betätigen. Tage 10 Stunden Dienst tut, so trifft auf jedes Personal in einem durchaus nicht alle Arbeiter den Dienst bei der Eisenbahn als eine Wie allen Beamten und Arbeitern der Eisenbahnverwaltung be­zehntägigen Zeitabschnitt nur einmal eine Dienstschicht von 144 besonders glänzende Stellung angesehen. Im Jahre 1905 find fannt ist, verträgt sich die Zugehörigkeit au einem derartigen Stunden( einschließlich der Ruhepausen unter 6 Stunden). Da nämlich aus der Pensionstaffe Abteilung A nicht weniger als Verein nicht mit den von ihnen gegenüber der Staatsverwaltung aber diese Dienstschicht täglich- wenn auch abwechselnd von den 65 584 Personen ausgeschieden, das sind 24 Proz. der Versicherten. übernommenen Pflichten. Wir untersagen daher zugleich im 10 Perforalen geleistet wird, so erscheint in der Nachweisung( Hört! hört!) Im Jahre 1904 schieden aus 21 Bros., 1902 19 Broz., Namen der Kgl. Eisenbahndirektionen Hannover   und Münster   allen ein Bersonaletiva zu 4 Stöpfen gerechnet- in der Spalte mit 1901 24 Prog. Das beweist eben, daß die Fürsorge und die Lohn- Bediensteten der Staatseisenbahnverwaltung die Beteiligung und einer Dienstdauer von 14-15 Stunden, ohne daß eine regelmäßige höhe für die Arbeiter und Beamten nicht im entferntesten den An- fordern diejenigen Bediensteten, welche gegenwärtig dem Berein Inanspruchnahme eines bestimmten Personals von solcher Dauer forderungen eines Musterbetriebes, wie sie die Eisenbahnen nach angehören, auf, die Mitgliedschaft noch vor dem 1. Juli b. J. Dauerber Aeußerung Wilhelms II. fein sollen, entspricht. Wie liegen schriftlich mit eigenhändiger Unterschrift zu kündigen." borliegt." Berstanden werden Sie diese Vorlesung wahrscheinlich nicht haben, ich verstehe es auch nicht recht. Ich wundere mich nun auf der Gegenfeite die Anforderungen, die an das nur, warum die Eisenbahnverwaltung so komplizierte und umfang­reiche Ausführungen macht, anstatt die tatsächliche Dauer der gestellt werden. In den sogenannten gemeinsamen Bestimmungen, Arbeitszeit jedes einzelnen Arbeiters nachzuweisen. Es ist hier die für alle Dienstzweige des Eisenbahnbetriebes gelten, heißt es: genau dasselbe, wie bei den statistischen Aufstellungen der Reichs. Die einzustellenden Arbeiler müssen sich in ihren bisherigen verwaltung bezüglich der dem Reiche unterstehenden fistalische Lebensverhältnissen achtbar und unbescholten geführt und an Werke. Da werden auch alle möglichen Durchschnittsberechnungen ordnungsfeindlichen Vereinen nicht beteiligt und langen Ausführungen gemacht, anstatt positiv nachzuweisen, ha ben." Ginen Betrieb mit so langen Arbeitszeiten und solchen wie die Lohnhöhe und Arbeitszeit für einzelne Arbeiter oder be- Löhnen wie den preußischen Eisenbahnbetrieb, können wir aller­stimmte Kategorien sich stellt. dings als einen geordneten Betrieb nicht anerkennen; in diesem Nun zu den Sinne bekennen wir uns gerne als ordnungsfeindliche Vereine. sogenannten Ruhetagen. Weiter heißt es dort: Die einzustellenden Arbeiter müffen aus Dan follte annehmen, daß bei einer so ausgedehnten Beschäftigung, ihrem letzten Dienstverhältnis ohne Verlegung der etwa ein­toie fie viele Tausende von Arbeitern und Beamten der Eisenbahnen gegangenen vertraglichen Verpflichtungen ausgeschieden sein. haben, nun auch für eine möglichst große Zahl von Ruhetagen auch außerhalb des Dienstes hat der Arbeiter sich a cht= mit einer Dauer von mindestens 36 Stunden gesorgt wäre. Was bar und ehrenhaft zu führen und sich von der Teil­sagt aber der amtliche Bericht darüber? Von diesen 419 734 Be- nahme an ordnungsfeindlichen Bereinen ferngl. Eisenbahnverwaltung: Der Zentralverband der Handels-, amten und Arbeitern haben einen Ruhetag von mindestens 18ftün du halten."§ 3 Abfab 2 sagt:" Ohne besondere Genehmigung Transport- und Verkehrsarbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands  diger ununterbrochener Dauer wozu dann noch die 12 Stunden ist auch verboten die Vornahme gemeinschaftlicher Besprechungen berfolgt ordnungsfeindliche Bestrebungen und will den Frieben hinzukommen, die gewöhnlich als Ruhe für den einzelnen Tag ge- breitung von Drucksachen und Schriftstücken während der Arbeits- tören. Der Beitritt zu dem Berband und seinen Ortsgruppen sowie das Verlesen, Austieten, der Verkauf und die sonstige Ver- zwischen der Staatseisenbahnverwaltung und ihren Arbeitern 5150 Personen; anderthalb solcher Ruhetage 10 825 Personen, alvei Ruhetage 99 223 Personen und mehr als zeit in den Arbeitsräumen, Höfen oder sonstigen Bläzen der Ver- oder jede anderweitige Förderung seiner Bestrebungen würden sich zwei Ruhetage 305 063 Personen. Zu berücksichtigen ist dabei, daß waltung. Bei außerordentlichen Bedürfnissen ist jeder Arbeiter deshalb als einen Verstoß gegen die Bestimmungen unter 3iffer 3 unter diesen letzteren sich befinden: 10 126 Güterbodenarbeiter, verpflichtet, auch über die ein für allemal bestimmte Arbeitszeit in§ 2 der gemeinsamen Bestimmungen für die Arbeiter aller hinaus sowie auch zur ungewöhnlichen Zeit zu arbeiten. Im be- Dienstzweige der Staatseisenbahnverwaltung darstellen und die 65 154 Bahnunterhaltungsarbeiter, 61 343 Werkstättenarbeiter, für fonderen Falle tönnen außerordentliche Belohnungen Entlassung zur Folge haben. Wir vertrauen, daß sich unsere Be­die die Sonntagsruhe einfach durch die Gewerbeordnung vorge- gewährt werden." Dann im§ 11 Abjak 2 heißt es:« Den mit den diensteten dieser im Interesse der Ordnung notwendigen Be schrieben ist, so daß sich die Eisenbahnverwaltung wirklich nicht zu Dienstverrichtungen der Unterbeamten dauernd betrauten Ar- fiimmung einsichtsvoll fügen und uns keinen Anlaß zum Ein­rühmen braucht, daß diese Arbeiter mehr als zwei Ruhetage im beitern wird für die Ablöseruhetage, und den Arbeitern, welche schreiten geben werden." Die Verwaltung sucht also nicht nur Monat haben. Berücksichtigt man das gesamte Bersonal, so haben an Sonn- und Festtagen mit Rüdsicht auf die Bedürfnisse des allen unmittelbar in ihrem Dienft befindlichen Arbeitern das 72 Broz. der Beamten und Arbeiter mehr als zwei Ruhetage im Eisenbahnbetriebes herangezogen werden, für die ihnen bewilligten Stoalitionsrecht zu rauben, fie stiftet auch dritte an, die organisierten Monat. Rechnet man davon diejenigen, für die die Gewerbeord- Ruhezeiten und Beiten zur Teilnahme am Sonntagsgottesdienst Arbeiter zu entlassen. Der Erlaß zeugt von jener tändigen Furcht nung die Sonntagsruhe gebietet, ab, so haben nur 65 Proz. mehr der Tagelohn fortgewährt." Ich gebe ja zu, daß den Arbeitern der Verwaltung, es fönne sich der Einfluß der organisierten Ara als zwei Ruhetage im Monat. Das sieht nicht besonders günstig ausnahmslos wohl die Bezahlung dieser Beit viel angenehmer sein beiter auf die Eisenbahner geltend machen. Ob dieser Einfluß aus. Eine Verbesserung ist in den letzten Jahren nicht erfolgt, wird als das Anhören einer Predigt in der Kirche, aber ein Staats- burch folche Mittel zu verhüten ist, das ist eine andere Frage. denn die Ruhetage für das gesamte Personal betrugen pro Stopf wesen, das wie Preußen die fromme Sitte und Gottesfurcht in Zimmermann sagt darüber: Ob indes die Disziplinierung der im Jahre 1900: 3,26, im Jahre 1901: 3,18 und im Jahre 1905: den Bordergrund alles Seins und Denkens stellt, sollte doch nicht Gesinnung mit diesen Mitteln peinlicher Bevormundung gelungen 3,5, und dann beklagen sich die Herren Eisenbahnminister darüber, die Verhinderung am Gottesdienst durch eine Bezahlung ersehen. ist, wird der, der im Betriebe unter den Beamten und Arbeitern daß die Arbeiter und Beamten damit nicht zufrieden sind. So er-( Sehr gut!) Dann im Absatz 3 dieses§ 11 heißt es: Die hierunter die ungeschminkten Meinungsäußerungen vernommen hat, be­flärte Herr Thielen am 3. Mai 1900: Es ist soweit gekommen, daß fallenden Arbeiter haben keinen Anspruch auf Vergütung geleisteter zweifeln. Wo nicht die Denunzianten wuchern und die Eisen­die einzelnen Beamtentategorien es für ihre Pflicht gegen Weib eberstunden; inwieweit ihnen eine solche ausnahmsweise gewährt Lahner ihre kritische Ueberzeugung nicht zu verleugnen gezwungen und Kind und gegen sich selbst erachten, nur ja nicht aufzuhören werden kann und in welcher Weise den übrigen Arbeitern die sind, da findet man nicht durchweg jene Harmonieſtimmung, wie und loder zu lassen in dem Wettbewerb um die Steigerung der Leistung der Ueberstunden zu entgelten ist, bestimmt die Eisenbahn- sie auf den durch die Gegenwart der Vorgesetzten verschönten Ver­Beamtenbesoldung. Meine Herren, daß dies nicht ohne den aller birettion." Wenn ein Privatunternehmer einem Areiter einen einsfesten zu Hause ist. In der Fachpreffe, auch in der nicht ge­nachteiligsten Einfluß auf die Disziplin und die Verwaltung solchen Bertrag vorlegen würde, so würde jeder Arbeiter, dem der werkschaftlichen, flingt es ja zum Teil schon anders, so vorsichtig bleiben kann, liegt auf der Hand." Sehr richtig! rechts heißt c3 Sunger nicht den Magen zerreißt, ihm den Vertrag einfach vor die sich die Redaktionen auch bewegen müssen, um sich und ihr Blatt hier im stenographischen Bericht. Für diese Herren allerdings sind Füße werfen. Diese Bestimmungen sollen also bewirken, den Ar- nicht unmöglich zu machen. Die Zahl der jährlich dem Landage höhere Lohnforderungen für die Beamten und Arbeiter gleich beitern all und jede Anteilnahme am öffentlichen Leben unmöglich zugehenden Petitionen ist schließlich auch ein Barometer für den bedeutend mit Disziplinlosigkeit. Herr Thielen fuhr fort: Und, zu machen. Ihnen wird die gewerkschaftliche sowohl wie die polis Grad des Mißvergnügens unter der Beamtenschaft wie der Ar­meine Herren, die Aufrechterhaltung der scharfen Disziplin, nament- tische Organisation verboten. Es ist ihnen nicht erlaubt, fich mit beiterschaft, das sich durch dieses Ventil in verhältnismäßig harm­lich in der Eisenbahnverivaltung, liegt nicht bloß im Interesse der ihren Kollegen zu besprechen. Dabei gibt es kein Gefeß, das den loser Weise Luft macht. Nachdenklich aber stimmt es, wenn man Berwaltung, fie liegt im Interesse des ganzen Landes." Also die Eisenbahnarbeitern die Organisation verbietet. Man müßte denn erfährt, wie tüchtige Eisenbahner, gut fönigstreue Männer, heimlich Arbeiter sollen nicht das Recht haben, höhere Löhne und Verkürzung annehmen, daß die preußische Gewerbeordnung von 1855 noch au fozialdemokratische Versammlungen besuchen:- denn ganz so der Arbeitszeit zu berlangen, fie sollen fich unter allen Umständen Recht besteht, während sie doch längst durch spätere Gefeße erfezt unrecht haben die Leute schließlich doch nicht" oder beobachten der Disziplin unterwerfen. Vielleicht glaubt die Eisenbahnverwal- ist. Minister Budde sagte einmal im preußischen Landtag: muß, wie Bahner, die der Sozialdemokratie durchaus ferna tung mit den Wir dürfen es nicht zulassen, daß sich in unserer Organisation, in stehen, ihre Beschwerden beim Borwärts" und ähnlichen Organen sogenannten Wohlfahrtseinrichtungen unferen 365 000 Köpfen Bestrebungen geltend machen, die ich kurz anbringen in der Ueberzeugung, daß ihre Slagen auf diese Weise die Arbeiter an den Betrieb fesseln zu können. Die Darstellungen weg mit Umsturz bezeichnen möchte. Meine ganze Vergangenheit cher Berücksichtigung finden, als wenn fie fie den Vorgesehien bor­dieser Wohlfahrtseinrichtungen füllt in dem amtlichen bürgt Ihnen dafür, daß ich derartigen Bestrebungen mit aller tragen. Heute laffen geweďte Arbeiter und tüchtige, intelli.

rechnet werden

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Verhalten der Arbeiter im Dienst

Also nicht einmal das Recht sollen die Eisenbahner haben, fich an einem Konfumverein zu beteiligen, um ihre fargen Gina fommensverhältnisse zu verbessern. Der Altonaer   Erlaß steht nicht vereinzelt da. In Kottbus  , Magdeburg   und anderen Orten find ähnliche Erlaffe erfolgt.

Neuerdings fucht die Eisenbahnverwaltung den Einfluß der organisierten Arbeiter auf ihre Angestellten noch dadurch fernzu­halten, daß fie in die Rechte anderer eingreift, die unmittelbar mit der Eisenbahn nichts zu tun haben. In einer ganzen Reihe deutscher Städte haben die sogenannten bahnamtlichen Spebiteure ihren Angestellten, Kutschern und Arbeitern era flärt, daß sie keinem Verbande, auf keinen Fall dem Deutschen  Transportarbeiterverband angehören dürfen; von der Bahnver waltung feien sie aufgefordert worden, feinen Organisierten zu beschäftigen.

Die Spediteure nehmen dabei Bezug auf folgenden Grlaß der

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