Einzelbild herunterladen
 

gegenüber dem Vorstande des Rechtsschutzvereins alles| Aufnahme einer Anleihe gedeckt werden; der Betrag der) Unheil verschuldet habe. Die Stummschen Brutalitäten legteren ist in den Etat der allgemeinen Finanzverwaltung lehnte der Minister ab. Er wiederholte aber die belannten als außerordentliche Einnahme eingestellt worden. Drohungen gegen die Streifenden und schloß mit der mehr Gine prachtvolle Finanzwirthschaft; decken die Ein­pathetischen wie wirksamen Erklärung: verbrecherischen nahmen nicht die Ausgaben, so pumpt man, und das Defizit Hegern wird nicht nachgegeben. Vom Zentrum sprach ist verschwunden. Dabei werden im Staat und im Reich Herr von Pfetten um zu erklären, daß es allerdings einen immer neue Steuern ersonnen, die Reichs- und die Staats­Nothstand in Deutschland   giebt, nämlich unter den schulden wachsen von Jahr zu Jahr, und damit auch die Großgrundbesitzern. Die Debatte wird morgen fort Lasten der Verzinsung. Wie lange wird es noch so währen gefeßt.­fönnen?

-

-

Tüdgelehrt sei. Das sozialdemokratische Blatt stellte es so dar, als ob Ehrenberg nach Anleitung des Fürsten Bismarck darauf ausgehe, die Undankbaren unter den früheren Stipendiaten des Reptilienfonds rücksichtslos bloßzustellen. Mit der Drohung der Veröffentlichung der Quittungen werde ein infames Schachergeschäft getrieben, wobei Ehrenberg den Unterhändler nach zwei Seiten spiele. Jetzt hat der Vorwärts" genau dasselbe Material veröffentlicht und, als der Reichs- Anzeiger" unter Veröffentlichung interessanter Aftenstücke die Quittungen als Fälschungen erklärte, von einem unanfechtbaren Echts heits- Beweis geredet, der durch diese Veröffentlichung ge­geben sei!

n

Was der Kölnischen Volkszeitung" zu denken giebt", ist uns nicht recht klar. Sollen wir etwa Material, welches die Stipendiaten des Welfenfonds brandmarkt, deshalb im Bult modern lassen, weil Bismarck   es, unserem Vermuthen zu" Erpressungen" im Sinne der Revolverjournalistik" auszunuzen gesucht hat? Es würde der Sache sogar noch einen besonderen Reiz geben, wenn das Dichterwort: jeder dieser Biedermänner wird vom andern abgethan" hier sich praktisch bewahrheitete allerdings leider nur in bes schränktem Umfang. Quittungen aus Zürich  : Uebrigens schreibt man uns zu den Welfenfonds­

-

-

Zum Vergmannsstreik. Die sozialpolitische Weis- Die Reichstags: Erfahwahl für Liegnitz  - Haynaus heit der Behörden hat den Streit nicht verhindern können, Goldberg ist auf den 20. Februar anberaumt.­noch weniger aber versteht sie den Konflikt beizulegen und einen Frieden herbeizuführen. Der Ober- Berghauptmann Dem Verdienste seine Krone. Der schwungvolle Freund empfing zwar die vom Rechtsschutzverein und dem Artikel für die Militärvorlage, den der freikonservative nach, ursprünglich zu persönlichen Rachezwecken oder auch Streiffomitee gewählte Deputation, verweigerte jedoch, sich Abgeordnete Gehlert in der" Post" veröffentlichte, hat, wie mit ihr in Verhandlungen einzulassen. Er fragte die zu er sich in demselben Blatt mitzutheilen beeilt, seine be­Deputirten gewählten Bergleute, ob sie wüßten, daß der Vor- sondere Anerkennung durch ein huldvolles Telegramm des stand des Rechtsschutzvereins aus Sozialdemokraten be- Kaisers an Herrn Gehlert gefunden. Möge dasselbe ihn bei stände. Zwei Deputirte schwiegen, und der dritte erklärte, der sichern Niederlage, die ihm seine Wähler bei der nächsten daß er für seine Person kein Sozialdemokrat sei. Der Ober- Reichstagswahl bereiten werden, trösten. Berghauptmann betonte auf das entschiedenste, es solle und tönne unter feinen Umständen geduldet werden, daß die Belegschaften der königlichen Gruben von Sozialdemokraten tommandirt würden. Mit dem Vorstand des Rechtsschutzvereins und dem von dem selben bestellten Streiffomitee werde nicht verhandelt.- Hiernach scheint der Ober- Berghauptmann ganz auf dem Standpunkte der kapitalistischen   Grubenbesitzer zu stehen, die auch jeden Arbeiter, der irgend welche Forderung gegen fie vertritt, sofort zum Sozialdemokraten stempeln. Er will nicht dulden, daß die föniglichen Gruben von Sozialdemo­fraten tommandirt würden; er scheint aber weniger Be­denken davor zu haben, den König Stumm als Oberherrn auch für die königlichen Gruben anzuerkennen.

Der Prozenhochmuth der Grubenbefiger geht bereits so weit, zu verlangen, daß alle Wortführer der Bergleute ohne weiteres verhaftet werden und bis zur Beendigung des Streifs in Haft gehalten werden müßten. Das sei zwar ungeseglich, aber nach Niederwerfung der Bergleute werde gewiß Indemnität ertheilt werden.-

Es scheint fast, als ob dieses Verlangen Anklang findet; die gestrigen Verhaftungen in Gelsenkirchen  , sowie die heutige Verhaftung von Bunte und anderen Bergleuten in Dort­ mund  , die uns telegraphisch gemeldet werden, würden einer solchen Annahme wenigstens eine gewisse Wahrscheinlichkeit

geben.­

Schneidigkeit dem Ausland gegenüber vermissen die Münchener Neuesten Nachrichten" bei der deutschen   Regie­rung. Natürlich verlangen sie diese Schneidigkeit nur, wo Unruhen ist einem deutschen   Apotheker in Valparaiso   eine es sich um Bourgeoisinteressen handelt. Bei den chilenischen Apotheke zerstört und wird der Schaden auf 20 000 Doll. ( 80 000 M.) geschätzt. Um diesem Apotheker zu dem Gelde Kriegsschiffe nach Chile   senden und ein paar Häfen und zu verhelfen, hätte womöglich das Deutsche Reich ein paar Hafenstädte blockiren und bombardiren sollen!

-

Das neue preußische Wahlgeset ist dazu bestimmt, das elendeste" aller Wahlgesetze zu konserviren; die Be gründung der Vorlage brauchte nicht besonders hervor­zuheben, daß in derselben auf große reforma torische Gesichtspuntte" verzichtet werde. Wer wird sie auch noch von der gegenwärtigen Regierung er­warten?-

D

Bon einer nationalliberalen Berstimmung in Braunschweig   berichtet die Börsen- Zeitung  ". I m ganzen Lande soll die stete Abwesenheit des Regenten, Prinz Albrecht von Preußen  , sehr schmerzlich empfunden werden. Die Börsen- Zeitung  " läßt diese Zurückhaltung eine Strafe dafür sein, daß vor drei Jahren der Braun schweigische Landtag die Zivilliste zwar erhöhte, aber nicht eine Strafe dafür sein, daß vor drei Jahren der Braun­in dem verlangten Umfange. Die immerhin delikate An­Der Bundesrath hat in seiner heutigen unter dem gelegenheit, meint das nationalliberale Blatt, sei im Land­Vorsize des Staatssetietärs des Innern, Bizepräsidenten tage in sehr ungeschickter Weise behandelt worden, wodurch des Staatsministeriums v. Bötticher abgehaltenen Plenar- sich der Regent verlegt gefühlt habe. Wir können letteres fizung den Gefeßentwurf für Elsaß Lothringen  , betreffend um so weniger glauben, als die Zivilliste des kleinen das Pfandrecht für die von Bodenkredit- Gesellschaften aus- Ländchens über eine Million beträgt und außerdem der gegebenen Schuldverschreibungen, den Ausschüssen für Justiz Regent so ziemlich der reichste Fürst in Deutschland   ist. wesen und für Elsaß Lothringen   überwiesen. Der Gefeß- Die braunschweigische Bivilliste für den Regenten ist bei entwurf über die Abminderung der Maaß- und Gewichts- nahe viermal so hoch, als die Kosten der Statthalterschaft ordnung wird dem Ausschusse für Handel und Verkehr für das viermal so große Elsaß- Lothringen. überwiesen, der Gesegentwurf wegen Feststellung des Landes­

-

-

Haushaltsetats von Elsaß- Lothringen   den Ausschüssen für Jm großen Stil. Die neue Militärvorlage und die Rechnungswesen und für Elsaß- Lothringen  . Dem Ausschuß- neuen Steuerprojekte sind im kleinen Stil gehalten, weil berichte über den Gefeßentwurf für Elsaß Lothringen  , be- man, wie der Schahsekretär von Malzahn im Reichstage erklärte, augenblicklich es an der Zeit halte, mit einer treffend die Gewerbesteuer- Einschäßung, wurde zugestimmt. Steuerreform im großen Stil" zu fommen. Wahr­In der Militärkommission hielt Herr v. Ca privi scheinlich wird aus aller Herren Ländern, wie bei der eine längere Rede, die auch auf das politische Gebiet über- Militärvorlage, zusammengestellt werden, was jedes dieser griff. Die vorliegenden Mittheilungen über den Inhalt Länder an Steuern erhebt, und aus der Zusammenstellung find so auffallend, daß sie allgemein Staunen erregen. der höchsten Steuern für jeden Gegenstand und unter Neu­Kann der deutsche Reichskanzler z. B. von dem Dreibund so schöpfung durch den Geist Miquel's ein Steuerbouquet geringschäßig oder wenigstens so pessimistisch gesprochen geschaffen werden, daß dem Volke Sehen und Hören ver­haben, wie ihm in den Mund gelegt wird? Daß eine Re- geht. Wer die gegenwärtige Militär- und Steuervorlage gierung, die mehr Soldaten" will, grau in grau malt, ist bewilligt, bewilligt Alles, wenn es nur aus der Tasche des ja sehr natürlich- und macht auch keinen Eindruck Bolts geht. aber daß sie in ihrer Schwarzfärberei so weit geht, die

"

eigenen Bundesgenossen zu Nullen zu stempeln, das scheint

uns doch sehr unpolitisch.

-

Der preußische Staatshaushalts: Etat für das Jahr vom 1. April 1893/94 ist nunmehr dem Abgeordneten hause zugegangen. In dem Etat, werden die ordentlichen Einnahmen auf 1835 497 460 W., die Ausgaben im Ordinarium auf 1 844 803 255 M., im Extra- Ordinarium auf 49 294 205 M., zusammen also auf 1 894 097 460 M., mithin die Ausgaben um 58 600 000 m. höher als die Einnahmen veranschlagt. Dieser Fehlbetrag soll durch

-

Bolts- Beitung" lesen wir folgende, wenn wir nicht irren, Welfenfonds- Quittungen. In der der Kölnischen auf die Nationalliberale Korrespondenz" zurückzuführende Notis:

"

Der Vorwärts" hat vor weniger als Jahresfrist über die Welfenfonds Quittungen sich in einer Weise ausgesprochen, die zu denken giebt. Am 7. April 1892 meinte er, hinter dem Büricher Buchhändler, der die hundert Quittungen um theueres Geld los fein wolle, stecke ein Herr v. Ehrenberg, welcher ein Mal im Reichstag als Stipendiat des Reptilienfonds bloßgestellt worden, dann nach Transvaal ausgewandert, in einem dortigen deutschen   Verein zurückgewiesen worden und nach Europa   zu Jacques Coeur  

begründete eine berühmte Adelsfamilie, die Noirmoutier  's; das Haus erlosch unter Ludwig XIII  . Welch energischer Mann! Er ging zu Grunde, weil er einen König zur Legitimität verholfen hatte. Er starb als Fürst einer Insel des Archipels, auf der er eine prächtige

Lieferungen für die Regierung; er liefert Wein, Wolle, Indigo, furz alles, was Brofit abwirft. Sein Genie um faßt alles. Dieser Elephant der Finanz könnte Abgeord­nete an die Regierung und Griechen an die Türkei   ver­Laufen. Für ihn ist der Handel die Totalität im Maunig­faltigen und die Einheit im Verschiedenen, wie Cousin sagen Kathedrale erbaut hatte." würde. So betrachtet geht die Politik in der Bank auf. Wenn Ihr Euren Ausflug in die Weltgeschichte in Ein Geschäft, wie Nuzingen es betreibt, erfordere einen außerordentlich klugen, siebenfach destillirten Menschen, der sich über die Gefeße der Redlichkeit, in denen er sich be­schränkt fühlt, hinauszusetzen versteht."

"

"

Ich denke, die Quelle, aus der der Vorwärts" seine Ent­hüllungen über die Verwendung der Welfenfondsgelder schöpfte, bedarf der Bestätigung eines Gäsar Schmidt nicht. Interessant dürfte aber doch noch folgende Ausführung sein, umsomehr als durch dieselbe die Erklärung Cäsar Schmidt's in der Franks. Zeitung"( S. unsere gestrige Nummer) in ein eigenthümliches Licht gerückt wird.

Cäsar. Schmidt sagt in der betreffenden Erklärung, daß er die Broschüre nur deswegen nicht hat erscheinen lassen, weil man ihm den Beweis über die Echtheit nicht erbringen wollte oder konnte.

Nun ist die Sache aber so, daß Cäsar Schmidt die zirka 80 Druckseiten umfassende Broschüre sehen und davon ca. 10 Ab­drücke machen ließ. Von diesen wanderten acht Exemplare nach Deutschland  . Nach wenigen Tagen stellte sich im Bureau des Herrn G. Schmidt ein deutscher Herr vor, der Herrn Schmidt allein zu sprechen wünschte. Nach einer längeren Konferenz­wohl eine Stunde tam Herr Schmidt mit dem fremden Herrn sehr zufrieden und glücklich aussehend heraus und begleitete denselben bis zur Thür.

-

Unmittelbar darauf gab er Ordre, die Vorbereitung zum Versandt der Broschüre abzubrechen, da sie nicht gedruckt würde. Ein Angestellter der Buchhandlung drückte sein Bedauern aus, daß jezt, nachdem zirfa 5000 Exemplare schon bestellt worden, dieser Gewinn dem Geschäft entgehen und dazu noch der Sah bezahlt werden müsse. Ach sorgen Sie nicht für mich," mar die Antwort.

Vielleicht bestreitet Herr Schmidt diese Darstellung, will er aber vielleicht auch etwa bestreiten, daß die Broschüre thatsächlich gedruckt wurde und daß es verschiedene Personen in Zürich   giebt, die solch ein Eremplar gesehen? Nun weiß ich Ihnen aber noch mehr zu erzählen. Die 5000 bestellten Exemplare ließen dem Buchhändler Teine Ruhe. Er mag wohl mauche schlaflose Nacht gehabt haben, bis ihm der rettende Gedanke tam. Bum Teufel auch. Auf der einen Seite die Ab machungen mit dem fremden Herrn, auf der anderen Seite der Buchhändlergewinn. Nun wandte sich Gäsar Schmidt an die hiesige Grütli- Buchhandlung, bezw. an Herrn Ilg mit folgender Offerte: Die Grütli- Buchhandlung übernimmt den Verlag, G. Schmidt. Profit und Risiko und die Grütli- Buch­handlung erhält ihre Prozente. Bei diesem Anlaß ver­sicherte und betheuerte Schmidt die Echtheit; doch er ward von Jlg abgewiesen. Nun wandte sich Schmidt an das Centralfomitee des Grütli- Vereins der Brie existirt jedenfalls noch. Auch da erhielt er einen Korb. Nun tamen

"

-

die Enthüllungen im Vorwärts". Tief war der edle Cäsar betrübt, doch noch ließ er nicht alle Hoffnung sinten. Noch mals machte er Herrn Jlg die Offerte, und schimpfte dabei auf den Vorwürts", der ihn um den schönen Gewinn gebracht habe, und versprach 50 pt. vom Reingewinn. Vergebens. Doch ein weiser Mann weiß sich zu fassen; von Herrn Jlg weg ging Cafar starten Muthes an seinen Schreibtisch und schrieb an die Frankfurter Zeitung  " mit blutendem Herzen: " Ich nahm diese Broschüre nicht in Verlag, weil mir der Beweis ihrer Echtheit nicht erbracht werden konnte oder wollte".-

wir

Zum jüngsten Pariser   Polizeistreich, den bereits gestern turz besprochen, wird uns von kompetentefter Seite geschrieben:

Die Pariser   Bourgeoispreffe verkündet mit großem Pomp, die Polizei habe ein höchst niederträchtiges Komplott entdeckt. Einige russische   Nihilisten" hätten sich ver schworen, den sanftmüthigen Bar und Selbstherrscher aller Reußen in's Jenseits zu befördern; aber die Polizei wachte, die Wisse und auch Attentäter" wurden gefaßt, der großherzige Vater des russischen Vaterlandes wat ge­

rettet.

"

-

nur

Bei Lichte besehen, stellt sich nun heraus, daß die Namen insofern ver russischen Nihilisten" diesen dienen, als sie mit Russen nihil, nihil, nichts, zu schaffen haben. Sie sind einfach einfach Polen  , die das Unglück haben, unter dem Zepter des Petersburger Väterchens geboren zu sein. Leute, die in Paris   sehr ruhig und zurückgezogen lebten, und nicht so einfältig waren, diesem Stile fortsetzt, dann kommen wir ja, gauz aus der Attentatskomplotte zu machen dies Fach überlassen Gegenwart heraus," warf Finot ein. Dem Throne ist vernünftige Leute heutzutage der Polizei. Und die bloße heute das Recht leider genommen, den Adel zu verleihen, Nothwendigkeit, mit den polnischen Namen dieser russischen und Grafen und Barone   werden nur noch unter Ausschluß Nihilisten" vor die Deffentlichkeit zu rücken, genügte, um Du hast Recht, mein Sohn," erwiderte Blondet. Aber der Deffentlichkeit gemacht. Ein wahrer Jammer ist's!" den ganzen Attentats- und Komplottsvorwand auch für die wir allein verstehen den Kampf, der in der Geldwelt tobt. Du jammerst wie ein Schmußiger nach einem Stückchen Bolizei unhaltbar zu machen. Sie mußte ihren Havas- Reuter Der Bankier ist ein Eroberer. Er opfert Massen auf, Seife," meinte Bigiou, und Du hast auch allen Grund inftruiren, die Leute würden blos aus Frankreich   aus­um seine geheimen Absichten zu erreichen; die Interessen dazu. gewiefen werden. der fleinen Rentiers find seine Soldaten; er entwirft Kriegs- Ich komme endlich auf meinen Text zurück. Wozu überall der Lärm? Sehr einfach. pläne, legt seine Truppen in den Hinterhalt, läßt sie hervor- Kennt Ihr Beaudenord? Nein, nein, nein. Gut! Die Regenten der opportunistisch- radikalen Bourgeois­brechen und erobert Städte. Nichts auf Erden währet ewig, nicht wahr? Bor zehn republik  - Minister, Senatoren, Deputirte sind allesammt - Die Meisten von ihnen kommen der Politik so nahe, Jahren war der arme Junge die Blume aller Dandi's. in den Panama  - Skandal verwickelt, die einen als Bestochene, daß fie sich zuletzt ganz mit ihr einlassen; dabei fann ihr Über ach, er hat sich sehr geändert, und heute wißt Ihr die anderen als Witwisser und Verhehler. Sie sind aber Vermögen leicht zu Grunde gehen. So brach das Haus von ihm ebensoviel, als Finot vom Ursprung des coup de auch der Ansicht, das Publikum habe sich lange genug mit Necker zusammen, und der berühmte Samuel Bernard Jarnac".( Ich will nicht sticheln, Finot, es tam mir nur dieser Seite ihrer unsauberen Existenz beschäftigt. Sie stand dicht vor der Pleite. In jedem Jahrhundert stößt so in den Mund.) denken: Die Welt hat jetzt genug davon gesprochen, daß man auf einen Bankier von riesigem Vermögen, der weder Beaudenord war ein vollbürtiger, echter Sohn des wir die Republit durch unsere Gaunereien in Mißkredit Bermögen noch Nachfolger hinterläßt. Faubourg Saint- Germain*). Er hieß ich muß mit diesem gebracht haben. Beigen mir nunmehr, daß wir auch im Gimpel nothgedrungen meine Erzählung beginnen er ftande sind, diese Republik   politisch zu diskreditiren. hieß also Godefroid de Beaudenord. Weder Finot, noch Beigen wir, daß wir im Bauchrutschen vor dem Blondet, noch Couture, noch ich werden den Vorzug eines Bar den seligen Bismard noch um sechs Kriecher so schönen Namens geringschäzen. Kam er vom Ball und längen schlagen. Die russische   Gesandtschaft wünscht Einsicht Wie Kronos   verschlingt die Bank ihre Kinder. hörte er seine Diener nach dem Wagen rufen und seinen in die Papiere der polnischen Emigration zu nehmen, Will der Bankier bestehen bleiben, so muß er sich adeln Namen dabei nennen, während ein paar Dugend hübscher, beweisen wir unsre brennende Begierde ihr alles zu Füßen Laffen und eine Dynastie gründen. So haben es die tiefverschleierter Damen an der Seite ihrer Gatten auf ihre zu legen, was sie nur wünscht: nicht nur die Papiere, auch Fugger, die Karl dem Fünften pumpten, gemacht. Roupees warteten, so war ihm das weiter nicht un- die Polen   selbst gleich mit, wenn es sein muß ganz Franks Sie wurden zu Fürsten   von Babenhausen   erhoben und leben angenehm. reich!

Die Gebrüder Paris  , die zu Law's Sturze beitrugen, Law selber, gegen den alle modernen Gründer Zwerge sind, Bouret, Baujon, alle, alle sind verschwunden, ohne eine Familie gegründet zu haben.

noch im Gothaischen Hofkalender.

-

( Fortsetzung folgt.)

Die Finanzleute suchen alle geadelt zu werden, aus Selbsterhaltungstrieb, vielleicht ganz instinktiv.

* Quartier der Aristokratie,

--

Uns fann es ganz recht sein, wenn die Bourgeois republit sich auf diese Weise selbst ruinirt. Ihre Erben ftehen vor der Thür: nicht die Monarchisten, die eben