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frankreich  .

Eine neue Matin"-Affäre.

die Einführung des gleichen Wahlrechts in den Landtagen fordern In Preußen hatten 1906 528 000 Personen mit mehr sich in verschiedenen Städten Deutschlands   in den Jahren 1906/07 und die föderalistischen Bedenken des Zentrums gegen solche Anträge als 3000 M. Einkommen ein Rein- Einkommen von 4780 Millionen an Soldaten bis zum Bizefeldwebel herangemacht haben, um ihnen mit Recht als Ausrede bezeichnet. Der Abgeordnete Schrader Mark. Behielte nun jede diefer 528 000 Personen ein Ein- Mobilmachungspläne, Einrichtung der Feldtelegraphie usw. zu ent hat noch im August vorigen Jahres die Absicht geäußert, im deutschen   kommen von 3000 m., so blieben immer noch 2628 Millionen loden. Die Kenntnis dieser Dinge hat Michaeli dann der fran Reichstag einen solchen Antrag, wie ihn die Sozialdemokraten Ginkommen übrig, die unter die preußischen Einwohner ver- zöfifchen Regierung zum Kauf angeboten. Das Urteil lautete auf bereits wiederholt und auch in dieser Seifion gestellt haben, teilt werden könnten, die nur bis zu 3000 m. Ginkommen fechs Jahre Zuchthaus   und zehn Jahre Ehrverlust.  - einzubringen. Jetzt hat die Wahlrechtsfeindschaft und die besitzen. Blodangst das freifinnige Organ schon so heruntergebracht, daß es dem Würde diese übrig bleibende Summe unter die 36 Millionen Schwindel mit den föderalistischen Bedenken Vor- Einwohner Preußens verteilt, so entfiele auf den Kopf schub leistet. Das saubere Blatt sollte sich seine Fronie sparen. jährlich der Betrag von 73 M., also auf die fünfköpfige Baris 15. Januar.  ( Eig. Ber.) Heute ist wirklich die Sozialdemokratie die Schüterin der Familie der Jahresbetrag von 365 M. Wäre es denn so Die Humanité" deckt eine neue Korruptionsaffäre auf, deren deutschen   Einbeit geworden. sehr vom Uebel, wenn jede Proletarier, Handwerker-, Klein- Nußnießer der Matin" ist: Während des Streits der Elektrizitäts­Im übrigen möchten wir dem Freifinn etwas mehr Klugheit und Mittelbeamtenfamilie täglich 1 M. mehr verzehren arbeiter hat es dieses Blatt durchgesetzt, daß es vermittels zweier empfehlen. Wir können ihm versichern, daß die Sozialdemokratie könnte?! in den Kanälen( égouts  ) gelegter Rabel an die sich die freisinnigen Kandidaten bei allen Wahlen Aber sicherlich wäre noch bedeutend mehr zu ver- Stromleitung der Untergrundbahn ange= sehr scharf ansehen und erbarmungslos alle offenen und teilen. Wies doch die Deutsche Tagesztg" am 15. De schlossen wurde! Diese Protektion dankt es dem Direktor der verkappten Wahlrechtsfeinde im Freisinn durchfallen zember vorigen Jahres nach, day in Preußen Untergrundbahn- Gesellschaft, Herrn Bénard, demselben laffen wird. allein die Steuern für 25 000 Millionen Leihkapital Bénard, der sich kürzlich bereit erklärt hat, die vom Matin" dem hinterzogen würden. 25 Milliarden Kapito vermögen würde Staate aus Anlaß der Mission Blanchet geschuldete Summe zu Neues Steuerbukett für Leipzig  . aber einem 8insgenuß, d. h. einem nichtverbezahlen... Der Seine- Präfekt, der die Oberaufsicht über die Neue Steuern für das Reich, neue Steuern für Sachsen  , neue ste uerten Einkommen bon 1 Miliarde entsprechen. Untergrundbahn   hat, weigerte sich wohl, eine schriftliche Autori Steuern für die Gemeinden ist eine stetig wiederkehrende Mitteilung, Verteilte man auch noch diese 1000 Millionen, so macht fation zur Stabellegung zu geben, diese aber wurde dennoch und die Tat folgt der Ankündigung immer ziemlich schnell auf dem das pro Kopf der 36 Millionen Preußen weitere 27 M., pro provisorisch" vorgenommen. Der provisorische" Zustand dauert Fuße. Schon vor Weihnachten   munkelte man in eingeweihten Familie also 5 X 27= 135. 365+ 135 find aber 500 M.! nun schon 10 Monate! Der unmittelbare Vorteil für den Matin" Kreisen" Leipzigs   vom Kommen einer Biersteuer und anderer Bei ganz mechanischer Teilung würden also die besteht darin, daß er für den Fall eines neuerlichen Streiks der direkter und indirekter städtischer Steuern. Jetzt, da den Ge- Einkommen derer mit bis zu 3000 M. Einkommen pro fünf- Elektrizitätsarbeiter gesichert ist. Die Konkurrenzblätter mögen meindevertretern die Steuervorlagen zugegangen und der Deffent- töpfige Familie um mindestens 500 M. jährlich erhöht werden ihr Erscheinen einstellen, er wird nur um so beffere Geschäfte lichkeit bekannt geworden sind, zeigt es sich, daß die schlimmsten fönnen! machen. Aber interessant wird es wohl auch sein, zu erfahren, Befürchtungen übertroffen werden. An erster Stelle marschiert Wäre das denn so schrecklich?! um welchen Preis der Matin" den Strom von der Untergrund­die Biersteuer, die mit 65 Pf. pro Hektoliter erhoben werden bahn bezogen hat. Wie der Bankier Bénard wird doch auch der und 470 000 M. einbringen soll; dann kommt die neu einzuführende Direktor Bénard dem Matin" gegenüber Noblesse bewiesen Wertzuwachs steuer von 5 bis zu 20 Proz., je nach der Der König von Sachsen   hat noch einmal Veranlassung haben.... Wertsteigerung, die 8-900 000. M. betragen soll und eine Er- genommen, seiner Freude über den Ausfall der höhung der Besi bwechselabgabe, aus der der Rat 200 000 teichstagswahlen in Sachsen   Ausdruck zu geben. In einem Darauf folgen noch zwei schöne Dantichreiben an die städtischen Kollegien sprach der König seine Mart herausschlagen will. Steuern, die die Leipziger   Stadtverwaltung als auf der Höhe der Befriedigung über die anläßlich der legten Reichstagswahl Das englische Geses gibt den Gemeinden das Recht, eine Ertra­Zeit stehend zeigen: Es soll eine Steuer vom Gewerbe- belundete patriotische Gesinnung des sächlichen Wolfes aus. fteuer zu erheben, um die Speisung der Schulkinder durch öffent­betrieb im Umherfahren erhoben werden und zwar von zufrieden ist, ist sicher zu erwarten, daß er den Kampf unserer Londoner   Grafschaftsrat beherrschen, haben es abgelehnt, Da der König von Sachsen   mit dem Reichstagswahlrecht so riche Mittel zu bewerkstelligen. Die Moderierten", die jetzt den einer Wagenladefläche von 1 Quadratmeter 20 Bf., 1-2 Quadrat fächsischen Genossen um die Einführung des Reichstagswahlrechts in diefem Rechte Gebrauch zu machen; sie beschränkten sich darauf, meter 50 Bf., 2-3 Quadratmeter 1 M. und über 3 Quadrat Sachsen   mit allen Kräften fördern wird. meter 1,50 2. pro Tag. Ferner ist eine Steuer in Aussicht die private Wohltätigkeit durch Listensammlungen in Anspruch zu gestellt, die von Richtbürgern erhoben werden soll. In nehmen. Wie zu erwarten war, hat diese Sammlung nur geringen welcher Höhe diese gedacht ist, wird noch nicht angegeben. Man will Erfolg gehabt. Trok größerer Anstrengungen einer Anzahl der In dem Peters prozeß, der zurzeit vor dem 3Iner reichsten Leute Londons   sind doch nur 126 000 27. für diesen Zweck damit die reichen Nichtbürger in Leipzig   zur Bürgerrechts- Schoffengericht zur Berhandlung steht, bringt die ertverbung zwingen. Rheinisch- Westfälische Zeitung" die Anklagerede des zusammengekommen! Die sozialdemokratische Federation hat nun Vertreters des Reichskommissars Dr. Peters in aller Ausführlich- dieser Tage große Versammlungen veranstaltet. In einer Ver­feit, in mehr als 500 Petitzeilen. Von der Verteidigungsrede des sammlung in der Queens- Hall sprachen die Genossen Blatchford, Rechtanwalts Dr. Falt gibt sie dagegen nur etwa 30 Zeilen wieder, Hyndman, O'Grady, die Gräfin Warwick und andere. Es wurde und dabei in der Hauptsache nur, was Anerkennendes über als eine Schande bezeichnet, daß die reichste Stadt der Welt es das Plaidoyer des Justizrats Sello begin. der Intelligens des ablehnt, ihre hungernden Schultinder es handelt sich um zirka Herrn Peters gesagt wurde. Es handelt sich hier aber keineswegs 122 000 zu speisen. um einen Einzelfall.. sondern regelmäßig wird aus dem Material herausgeschält, was in die alldeutsche, scharfmacherische Grundtendenz des Blattes hineinpaßt, die Auslaffungen der Gegen­seite dagegen werden einfach unterschlagen.-

Die gesamten neuen Steuern sollen dem Stadtsäckel jährlich 1 Millionen Mark einbringen und am 1. Juli in Straft treten. Erst vor wenigen Wochen wurde eine 50 Millionen Mart- Anleihe beschlossen, jetzt kommt noch dieses Steuera bukett hinterher! Feine Aussichten für die Steuerzahler.

Ein neuer Beitrag zur deutschen   Auslieferungsschmach. Das Volksblatt" au Kassel teilt mit:

,, Ein Glasmacher in Rinteln   erhielt am 2. Januar d. J. bom königlichen Landrat des Kreises Grafschaft Schaumburg  folgenden Ausweisungsbefehl.

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"

Der russische Staatsangehörige Glasmacher Karl B... am 31. Oftober 1874 zu Otnicz Rußland geboren, zurzeit in Rinteln   wohnhaft und daselbst als Glasmacher tätig, wird, weil er sich durch sein Verhalten als Iäftiger Ausländer betätigt hat, hiermit aus dem Gebiete des Deute schen Reiches ausgewiesen.

Die Ausweisung erfolgt im Wege des Transportes über Hannover  - Berlin   nach der Reichsgrenzstation Thorn, und zwar am 15. d. Mts. mit dem 2 Uhr nachmittags in der Richtung Hannover   abgehenden Zuge." gez. Ditfurth. Der Glasmacher, der sich nach der Ansicht des Landrats Ditfurth, als läftiger Ausländer betätigte", tar feit 1899 im Deutschen  Reiche ansässig. Er ist ein ruhiger, arbeitsamer Mann, der sich bei feinen Arbeitskollegen des allerbesten Ansehens erfreute. Nun soll er sich dadurch als läftiger Ausländer betätigt" haben, daß er an einer Flugblattverteilung teilgenommen hat. Das ist in den Augen der Organe des preußischen Staates ein so schweres Verbrechen", daß es nur mit der Ausweisung des ruhigen Mannes geahndet werden kann. Den Gipfel erklimmt diese un erhörte Ausweisungsaktion des Polizeistaates dadurch, daß kurzer­hand bittiert wurde:

Die Ausweisung erfolgt Thorn.

.. nach der Grenzstation

Der richtige Schuß.

Petersclique.

Eine Sympathiekundgebung für die preußischen

Wahlrechtskämpfer.

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England.

Die Speisung der Schulkinder.

Marokko.

bon

Nach einer Meldung aus Marrakesch   hat Mulah Hafid den heiligen Krieg gegen die Franzosen proklamieren lassen. Indes sollen seine Bemühungen, auf diese Weise ein Heer zusammenzubringen, bergebens sein, die Zahl der Soldaten sol bielmehr abnehmen, da sie keinen Sold erhalten.

Von General d'Amade ist in Paris   ein telegraphischer Be­In Eglingen sprach am Montag in einer sehr stark besuchten rechit eingetroffen über den Verlauf eines längeren Stampfes Volfsversammlung die Genoffin Klara Bettin über Frauen vom 14. Januar, der zur Einnahme der Stadt Settat   führte. pflicht im Kampf gegen die künstliche Lebensmittelverteuerung". Die Stadt war von der hafidischen Mahalla des Mulay Reschid Einleitend besprach die Rednerin den Wahlrechtskampf in Preußen, verteidigt, verstärkt durch die Schauja- Stämme, die an den jüngsten worauf folgende Resolution einstimmig angenommen wurde: Megeleien beteiligt waren. Das Lager Mulay Reschids wurde Die am 13. Januar in Kugels Festsaal in Eglingen tagende zerstört. Auf französischer Seite erlitten ein Offizier, ein Unter­Volksversammlung begrüßt es freudigst, daß das Proletariat offizier und dreizehn Soldaten Verwundungen. Die Marokkaner Preußens unter Führung der Sozialdemokratie durch die De  - hatten 150 Tote und 300 Verwundete. Durch das Gefecht ist die monstration vom 9. und 12. Januar d. I. feine feste Entschlossenheit Linie Settat- Berreschid- Mediuna, die die Verbindungen Marras befundet hat, mit allen ihm geboten scheinenden Mitteln in den fesch- Rabat   beherrscht, freigeworden. Kampf für die Eroberung des allgemeinen, gleichen, direkten und In der französischen   Deputiertentammer geheimen Wahlrechts für alle Großjährigen ohne Unterschied des interpellierte am Freitag Jaurès   über die dem General  Geschlechts einzutreten. Die Versammlung drückt ihre Anerkennung d'Amade erteilten Weisungen und sprach die Befürchtung aus, und Sympathie insbesondere dem organisierten Proletariat der daß der Stampf bei Settat   als der Preis für die Stellung Frank­Städte aus, allen voran Berlin  , das am Sonntag auch um den reichs bei Abdul Aziz angesehen werde. Die Kammer habe ein Preis der Bluttaufe unerschütterlich für sein Recht demonstriert hat."

Angeblicher Terrorismus.

Durch einen Teil der bürgerlichen Presse geht folgender Bericht: Am Abend des Tages, an dem von der Regierung der frei­finnige Wahlechtsantrag glatt abgelehnt worden war am Freitag, den 10. Januar 1908 flocht Herr Gothein folgende Bemerkung in seinen Vortrag: " Heute sprach mich im Reichstag   Kollege Bebel an. Er sagte, daß er vom Landtag wenigstens erwartet habe, daß man das geheime Wahlrecht gewähre; denn im Norden und Osten von Berlin   seien ja der kleine Bäder und Fleischer durch das bestehende Wahlrecht gezwungen, sozialdemokratisch zu wählen. Und diese Leute seien doch gar keine Sozialdemokraten!"

Der lästige Ausländer wäre demnach beim Ueberschreiten der beutschen Grenze unentrinnbar in die Arme der russischen Schergen gerannt. Diese unerlaubte Art der Ausweisung wurde verhindert, denn als die Polizei am 15. d. M. die Ausweisung des Glasmachers in das Land des Blutzaren vornehmen wollte, hatte der lästige Ausländer" den Staub der deutschen   Straßen längst von seinen Pantoffeln ge­Was wird die Sozialdemokratie zu diesem Bekenntnis Bebels schüttelt. Mit Hülfe von Freunden war es ihm gelungen, denjenigen fagen? Bom Wahlterrorismus spricht die Sozialdemokratie doch nur Staat zu fernerem Aufenthalt zu wählen, den er als Zufluchtsstätte im bürgerlichen Lager, während ihn Bebel zum guten Ton der am geeignetsten hielt."

Recht, Erklärungen zu fordern, bevor Frankreich   unabänderlichen Tatsachen gegenüberstehe.( Beifall auf der äußersten Linken.) Der Ministerpräsident Clemenceau   stellt in Abrede, daß die Regierung den General Drude zurückgerufen habe. Der Minister des Aeußern Bichon beantragte, die Interpellation auf den 24. d. M. zu vertagen. Die dem General   d'Amade erteilten In­struktionen feien genau dieselben, die dem General Drude gegeben worden waren und die der Stammer gelegentlich der letzten Inter­pellation dargelegt worden sind, nämlich: In der Gegend von Casa­blanca für Aufrechterhaltung der Ordnung, für die Sicherheit der Europäer, die Wiederaufnahme des Handelsverkehrs zu sorgen und die Stämme zu bestrafen, die Casablanca plünderten. Der Minister teilte dann mit, daß General d'Amade gestern einem Stamme gegenüber gestanden hat, der an den blutigen Aus­fchreitungen vom Juli beteiligt war, und daß er ihn streng bestraft hat. So werden, erklärte Pichon ferner, alle mitschuldigen Stämme bestraft werden; ob sie zu Abdul Aziz halten oder zu Mulay Hafid. wir werden unsere Aufgabe erfüllen, die darin besteht, unsere Landsleute und die übrigen Europäer zu schüßen. Unsere Ma­roffopolitik wird von allen Mächten gebilligt und hat keine Aende­Dazu schreibt ims Genosse Bebel: rung erfahren. Die Interpellation ist durch keine neue Tatsache geordnete Gothein in der Versammlung vom 10. Januar über durch die Ereignisse verleitet werden, den Generalen zu elaſtiſche Ich kenne nicht den Wortlaut der Ausführungen, die der Ab- begründet.( Beifall.) Jaurès   erwiderte, die Regierung könnte den Inhalt meiner Privatunterhaltung an jenem Tage mit Instruktionen zu erteilen. Jaurès   drang nochmals auf so­ihm gemacht hat. Wieder eine Reichsverbands- Lüge. Die Darstellung der bürgerlichen Bresse fortige Beratung der Interpellation, das Haus septe aber mit 367 entspricht jedenfalls nicht meinen Aeußerungen. Ich äußerte gegen 197 Stimmen den 24. Januar, wie die Regierung be­denz unter dem Titel" Ein rabiater Genosse" folgende Stelle aus der Entgegenkommen in der Wahlrechtsfrage zeige, hätte ich selbst­Die Deutsche Tageszeitung" bringt aus der Lügen- Korrespon- dem Abg. Gothein gegenüber, daß die preußische Regierung ein antragt hatte, für die Beratung der Interpellation feft. Rede des Gen. Fischer auf der Bock- Versaminlung vom letzten verständlich nicht geglaubt; daß sie aber auch ablehne, die geheime Sonntag zum Zweck der Denunziation:

Die Ausweisung hatte also eine Auslieferung werden sollen! Eine Auslieferung an die Verbrecherbande, die sich russische   Regierung nennt. Deutschland   ist ein Stultur­staat! Wer zweifelt daran!-

am Leben!"

Selbst dem Bafilio der Tageszeitung ist dieses angebliche Bitat zu dumm. Denn er schreibt dazu: Wenn die Worte wirklich so gefallen sind, so grenzt eine derartige Redeweise ziemlich nahe an das, was man unter Aufforderung zu Gewalttätigkeiten" versteht. Ja, wenn der Hund

"

Etwas vom Teilen".

Sozialdemokratie zu rechnen scheint."

-

Aus der Partei.

Parteiliteratur.

Im Verlag von J. H. W. Diez Nachf. in Stuttgart   fino foeben nachstehende Novitäten erſchienen: Die Tarifverträge und die deutschen Gewerkschaften. Von Adolf Braun  . Preis gut geheftet 75 Pf., in Leinwand gebunden 1 M. Vereine erhalten bei diretter Bestellung eine wesentliche Preisermäßigung. Es fehlte bisher an einer vom Standpunkte der modernen Ge­werkschaften geschriebenen, leicht verständlichen und für die Agitation verwertbaren Schrift über das Wesen und die Bedeutung der Tarif­verträge. Diese Lücke in unserer Literatur versucht die vorliegende Arbeit auszufüllen; es erscheint um so dringlicher, als wir eine große Zahl von Arbeiten aus anderen Lagern über die Tarifverträge befizen. Man ersieht hieraus das starke Bedürfuis, fich über Wefen und Bedeutung der Tarifverträge zu unterrichten, um sich für die stämpfe der Arbeiter um Tarife zu wappnen und die beste Ver­tretung der Unternehmerinteressen zu sichern. Möge die Braunsche Schrift, die sich die Aufgabe stellt, den Arbeiterinteressen zu dienen, freundliche Aufnahme finden. Geschichte des Sozialismus in Frankreich  . Von Paul Louis  . Aus dem Französischen übertragen und mit Anmerkungen versehen von Hermann Wendel  . Preis broschiert 2,50 Mart, gebunden

Wir werden uns das Recht, auf der Straße zu demonstrieren, Abstimmung einzuführen, zeige ein Maß von Beschränktheit, das ich schon noch erzwingen! Und wenn nun doch die Sozialdemokratie nicht erwartet hätte. An der geheimen Stimmabgabe seien doch plöglich mit einer im Geheimen vorbereiteten Demonstration auch die abseits stehenden bürgerlichen Parteien im höchsten Maße auf dem Plan erschiene, dann wollte ich den Mann sehen, der den interessiert, und so hätte schon die Rücksicht auf den Block zu dieser Befehl gibt, auf die Stanaille zu schießen! Der Mann bliebe nicht enderung führen müssen. Die Folge werde sein, daß sich dem Terrorismus von oben wie er bisher bei den Landtagswahlen der Terrorismus von unten entgegenstelle. Ich geübt worden sei hätte bisher jeden Versuch, einen solchen Terrorismus zur Geltung zu bringen, befämpft. Nach Bülows Erklärung sei jedoch zu er warten, daß fünftig Gleiches mit Gleichem vergolten werde. Am meisten würden darunter diejenigen bürgerlichen Elemente leiden, die nach ihrer Stellung, wie zum Beispiel Bäcker- und Fleischermeister, Die Freifinnige Zeitung" grub dieser Tage wieder ein- in den Arbeiterquartieren meist nicht zu uns gehörten, aber dann mal eine Berechnung Eugen Richters aus, um zu be- aus Furcht vor dem Boykott sozialdemokratisch stimmen müßten weisen, daß die heutige kapitalistische Gesellschaftsordnung die Von diesen Ausführungen nehme ich kein Wort zurüd." denkbar beste sei. Es habe immer Arme und Reiche gegeben, folglich seien die Klassenunterschiede auch nicht aufzuheben. Verteile man die Einkommen der Besißenden auf die Leipzig  , 17. Januar.  ( Privatdepesche des Vorwärts".) Bor Gesamtheit, so erhöhe sich dadurch das Einkommen der Nicht- dem Reichsgericht wurde heute gegen den aus der Provinz Bosen besitzenden nur ganz unbedeutend. gebürtigen 32 Jahre alten Schneider Siegfried Wilhelm Michaeli Ausschluß der Deffentlichkeit verhandelt. Zunächst will die Sozialdemokratie nicht einfach teilen".stellte der zweite und dritte Straffenat. Als Sachverständiger ist Den Gerichtshof sondern durch sozialistische Organisation der Major Bergmann vom Kriegsministerium in Berlin   geladen. Außer­Der Uebersetzer fagt über das Buch in seiner Vorrede u. a: Mit der Uebertragung dieses Buches glaube ich einem Be­Arbeit den Ertrag der Arbeit steigern. Aber selbst wenn dem noch eine Anzahl Zeugen. Der Oberreichsanwalt hat beim dürfnis entgegenzukommen. In der Tat verfolgt das deutsche mechanisch die heutigen Einkommen geteilt würden, Beginn der Sigung nach der Aufnahme der Personalien des Antlassenbetwußte Proletariat den Vormarsch der sozialistischen   Arbeiter führen dabei die Arbeiter so schlecht? getlagten sofort den Ausschluß der Deffentlichkeit beantragt. Der Frankreichs   mit einer Anteilnahme und einer Spannung, wie den bor feiner Berhaftung in Baris wohnhafte Schneider Michaeli foll feiner anderen proletarischen Partei. Daß diefer Anteilnahme nicht

Sehen wir einmal zu!

Der Verrat militärischer Geheimnisse.

3 Mark.