Nr. 36. 25. Jahrgang.

Reichstag  .

1. Beilage des„ Vorwärts  " Berliner Volksblatt. tittwoch, 12. februar 1908.

einnahmen nur um 34 Millionen Mark bezweckt wird, so wird die nahmen zu treffen, für die in der Feldzeugmeisterei beschäftigten Zuckersteuer nicht herabgesezt. Was heißt überhaupt der Ausdruck Personen den Neunstundentag einschließlich der bezahlten " Sezwecken"? Dieser vorsichtige Ausdruck erinnert an das Fiasko der Pausen durchführen zu können. vorigen Reichsfinanzreform, wobei der Voranschlag auch erheblich Abg. Arming( natt.) wünscht größere Berücksichtigung der Hand­98. Sigung vom Dienstag, den 11. februar 1908, anders war als das Ergebnis. Einem solchen Antrag zuzustimmen, werker bei Lieferungen der Militärtverkstätten. nachmittags 1 Uhr. fönnen Sie uns nicht zumuten. Daraus aber zu folgern, wie es Graf Schwerin- Löwig getan hat, wir seien Gegner der Herab­Um Bundesratstife: v. Bethmann- Holtweg. fegung der Zuderſteuer, ist durchaus unfair.( Lebhafte Zustimmung Einstellung eines gegen den Abg. Dr. Potthoff( fri. g.) hiermit geschehen ist. Ein schleuniger Antrag Ablaß   und Genoſſen( frſ. Bp.) wegen bei den Sozialdemokraten.) Das mußte hier festgestellt werden, was schwebenden Strafverfahrens wird debattelos an­genommen.

Am

Es folgt die dritte Beratung der Brüsseler Zuckerkonvention und sei des Protokolls über den Beitritt Rußlands   zum Budervertrag sowie des Uebereinkommens mit Rußland   über den Zuckerverkehr zwischen Deutschland   und Rußland  .

treten."

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Hiermit schließt die Generaldiskussion.

Abg. Pauli- Potsdam( f.): Die Beamten der Militäriverkstätten

haben uns eine große Anzahl von Petitionen um Beſſerſtellung übermittelt. vor allem verdienen die Wünsche der Meiſter bei den artilleristischen Instituten Berücksichtigung. Bu gering befoldet sind auch die Ober­büchsenmacher. Die Militäranwärter bei den Werkstätten sind un­haben. Das war aber bei der gegebenen Situation unmöglich. zufrieden damit, daß fie nicht auch die Teuerungszulage erhalten Freilich, Herr Dr. Botthoff hat ihnen in einer Versammlung im Juli erzählt, fie feien bei der Vorlage nur vergessen worden, er sei leider bei der Beschlußfassung im Reichs­tage nicht anwesend gewesen und seine Freunde hätten ge­glaubt, fie fielen unter die Vorlage. Damit hat Herr Dr. Potthoff seinen Freunden ein Armutszeugnis ausgestellt, das wir nicht unterschreiben. Uebrigens habe ich von dem großen Einfluß des Herrn Dr. Botthoff hier im Hause noch nichts gemerkt. Die Schwäche seiner Position hier wird nur übertroffen durch den umfang seiner Einbildungskraft.( Heiterkeit links.) Wenn Herr Dr. Potthoff sich soviel zutraut, würde ich ihn als Nachfolger des Herrn v. Stengel vorschlagen( Große Heiterkeit), damit er uns mit einem Male 400 Millionen aus dem Erdboden stampft.

überhaupt nicht entſtehen.

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unfair, zeigt nur, wie schmerzlich unser Verhalten für die Sozial demokraten ist.( Lachen bei den Sozialdemokraten.) Abg. Kreth( t., persönlich): Die Behauptung, unser Benehmen Die Zuckerkonvention wird angenommen. In der Spezial­Damit verbunden wird die dritte Beratung des durch einen diskussion über den Antrag Bassermann ergreift das Wort Antrag Bassermann abgeänderten Antrages Graf Schwerin- Abg. Ledebour( Soz.): Ich möchte doch auf die Tragweite diefes Löwis:„ Die Zuckersteuer wird vom 1. April 1909 ab auf 10 M. Antrages aufmerksam machen. Motiviert wurde er damit, daß der von 100 Kilogramm Reingewicht herabgesezt, sofern bis dahin Reichstag der Hüter der Reichsfinanzen sei. Aber im Gegensatz zu Gefeße zustande kommen, die eine Erhöhung der eigenen Einnahmen dem ursprünglichen Antrag Schwerin  , dem auch wir in der Kom­des Reiches um mindestens 35 Millionen Mark jährlich bezwecken. mission zugestimmt haben, hat dieser Antrag die Eigentümlichkeit, Stommen solche Gesetze erst nach dem 1. April 1909 zustande, so die Herabießung der Zuckersteuer nicht zur Durchführung zu bringen, erfolgt die Herabsetzung der Steuer gleichzeitig mit deren Inkraft- wenn die Finanzen des Deutschen Reiches in günstiger Lage sind. Denn die Zuckersteuer soll ja nur dann herabgesetzt werden, wenn bis Abg. Dr. Südekum( Soz.): Am vorigen Freitag hat bei der zum 1. April 1909 Gesetze zustande gekommen sind, die eine Erhöhung zweiten Lesung des vorliegenden Gefeßentwurfes Graf Schwerin- der Reichseinnahmen um mindestens 35 Millionen Mark jährlich bezwecken. Die Arbeiter sind von dem Wohlwollen der oberen Behörden Löwig einige Heußerungen getan, die nicht unwidersprochen bleiben Wenn die wirtschaftliche Entwickelung uns eine günstige Entwickelung überzeugt; aber die unteren Behörden handeln nicht immer nach dürfen. Er sagte, die Agrarier seien nunmehr diejenigen, welche der Finanzen gibt, so daß eine Notwendigkeit für die Einführung überzeugt; aber die unteren Behörden handeln nicht immer nach für die Konsumenten die Preise verbilligen, während neuer Steuern nicht vorliegt, so hat der Reichstag auf Grund dieses den Wünschen der oberen Behörden. So hat z. B. eine Direktion die Sozialdemokraten den Buderverbrauch verteuern. Außerdem fügte Gesetzes teine Handhabe, die Herabsetzung der Buderſteuer in die im Gegensatz zu allen anderen die Lohnerhöhung von er hinzu, jetzt seien die Agrarier bereit, ein wichtiges Lebensmittel, Wege zu leiten. Wenn z. B. die Ausgaben für die Flotte erheb- 30 Pf. den Akkordarbeitern nicht gewährt. Die den Zucker, prozentual viel mehr zu verbilligen, als sie vorher das lich herabgesezt würden, so würde danach die Zucker- Direktion der Pulverfabrik läßt teine gelernten Handwerker in die Getreide und andere Lebensmittel verteuert hätten. Zuerst das letzte. ste u er nicht herabgefeßt werden können.( Sehr wahr! erste Lohnklasse aufrücken; ein ständiger Arbeiterwechsel ist die Folge. Den Arbeitern, denen man Urlaub gewährt, sollte man auch Genau so gut wie ohne jede Rücksicht auf die kon bei den Sozialdemokraten.) Wenn wir aber mit einem großen De­die Militärfahrkarte zugestehen; Kosten würden dadurch ja fumenten, ohne jede Rücksicht auf das Volkswohl fizit zu rechnen haben, dann wird außer der Summe, die zur Die Wohnungsmieten in die Agrarier eine ungemein gefährliche Verteuerung des Brotes und Deckung des Defizits dienen soll, noch eine Summe in den Etat ein­Fleisches herbeigeführt haben, genau so gut treten sie jetzt für eine gefeßt werden müssen, welche zum Ersatz für die Herabsetzung der Spandau   haben eine erschreckende Höhe erreicht. Die Heeres­Berbilligung des Buders ohne jede Rücksicht für die Konsumenten Budersteuer dienen soll. Die Herabsetzung der Zudersteuer kann also verwaltung sollte daher in einem Nachtragsetat eine Summe zum Bau von Arbeiterwohnungen fordern. Auch für den Konsumberein ein, nämlich nur in ihrem eigenen Interesse.( Sehr wahr! bei den nie bei guter, sondern nur bei schlechter Finanzlage des Reiches er­in Haselhorst   in Haselhorst   wohnen nur von der Heeresverwaltung Sozialdem.) Wenn ihr eigenes Interesse nicht mitspielte, wenn ihr folgen. Ein derartig in sich widerspruchsvoller Antrag darf im eigenes Interesse eine Verteuerung des Zuckers ihnen gutscheinen ließe, Interesse der Reichsfinanzen nicht angenommen werden.( Bravo  ! einer Wohnung für den Verkäufer errichten. Möge die Heeres­beschäftigte Arbeiter sollte die Heeresverwaltung ein Gebäude mit so würden sie sich nicht scheuen, eine Erhöhung der Zuckerstener bei den Sozialdemokraten.) auf 50 und selbst 100 Mark zu fordern.( Zustimmung bei den Abg. Dr. Pachnicke( frf. Vg.): Der Abg. Dr. Südefum nannte verwaltung dafür sorgen, daß in allen ihren Instituten gleichmäßig Sozialdemokraten.) Diefer Angriff gegen uns scheitert an der den Antrag Bassermann Unsinn. Für uns bedeutet es eine Gewissen- Gerechtigkeit herrsche, damit nicht immer wieder eines gegen das ganzen Geschichte meiner Partei und der Agrarier. haftigkeit, bei einem Einnahmeausfall des Reiches auch für die andere ausgespielt werden kann.( Bravo  ! rechts.) Dazu kommt noch etwas anderes. Den Zucker fann man nicht Deckung zu sorgen. Die vom Abg. Ledebour aufgeworfene Frage ohne andere Substanzen zu sich nehmen, er ist nur eine Zutat, ist nur eine Doktorfrage; denn daran ist doch kein Zweifel, daß wir und je mehr man Butter, Obst, Mehl, Eier verteuert hat, um so nicht weniger, sondern mehr Ausgaben zu machen haben weniger fann man Zucker genießen. Nur dann kann der Konsum werden.( Zustimmung im Block.) des Buckers steigen, wenn man die Lebensmittel verbilligt, zu denen Abg. Ledebour( Soz.): Hiernach soll die Regierung an eine man ihn als Zutat genießt. Es ist also eine demagogische Be- Reichsfinanzreform also nur unter dem Gesichtspunkt einer Steuer­hauptung, die allenfalls im Munde des Herrn Kreth verständlich vermehrung gehen. Außerdem kommt noch hinzu, daß durch wäre, die aber, von dem Grafen Schwerin getan, ganz dies Gesetz für einen vorübergehenden Ausfall, der von energisch zurückgewiesen werden muß, daß hier werden muß, daß hier eine Rück- Jahr zu Jahr geringer wird, eine dauernde Steuererhöhung ficht auf die Konsumenten vorliegt. Wir haben am Freitag eintreten soll. flar zum Ausdruck gebracht, daß wir eine Verbilligung Damit schließt die Diskussion. des Zuckers durch Herabsetzung der Zuckersteuer wollen und zwar in erster Linie im Interesse der Konsumenten, wir entziehen uns aber auch nicht der Tatsache, daß sie auch im Interesse der Produzenten liegt, das hier mit dem der Konsumenten identisch ist.( Bustimmung bei den Sozialdemokraten.) Wenn man sich die Verhandlungen der Kommission vergegenwärtigt und daran denkt, Hierzu liegen folgende Resolutionen der Budget- fozialpolitischer Einsicht ausgerüstet. Deutlich zeigt das die Statiſtit Unsere Heeresverwaltung ist feineswegs mit einem großen Maß wie Sie dort Ihr Ohr dem Staatssekretär verschlossen, und wenn man dann Ihren Umfall am Freitag fieht, so erkennt man, 1. Den Reichskanzler zu ersuchen, Arbeiten für die' Militär  - der Löhne aus dem Jahre 1906; man ersieht daraus, daß die daß es in der Kommission für Sie nicht nötig gewesen wäre, dem verwaltung nur an solche Firmen zu vergeben, welche bei den Heeresverwaltung gar kein Verständnis für das Leben der Arbeiter Staatssekretär feine Stellung unmöglich zu machen. Offenbar Arbeitsbedingen die gefeßlichen Vorschriften und der Arbeiterbevölkerung hat. Wir finden in der Statistik an­hat Ihnen aber daran gelegen, den Reichsschat- festhalten und nicht hinter den Bestimmungen etwaiger Tarif- gegeben, daß fekretär zu stürzen und die Reichsfinanzreform aufzuschieben. verträge der Branche am Drte zurückbleiben, sowie die Militär­Unsere Stellung zu dem Antrage Bassermann ist dadurch verwaltung anzuweisen, die Fest segung oder Neuordnung 2962 männliche Arbeiter und 4521 weibliche Ar. gegeben, daß wir, verzeihen Sie den harten Ausdruck, von Arbeitsbedingungen in den Militärbetrieben unter beiter hatten. Leider ist nicht angegeben, bis wie weit unter den darin enthaltenen Unsinn nicht mitmachen wollen.( Unruhe Mitwirkung der Arbeiterausschüsse vorzunehmen. 800 M. der Lohn herabgeht. Von 800 bis 899 M. Lohn hatten rechts und bei den Liberalen.) Das Recht, sich zu blamieren, er- 2. Forderung der Gewährung des Lohnes auch für die 534 männliche und 295 weibliche Arbeiter, mit 900 bis 990 m. Lohn kennen wir den Blodparteien als ein unveräußerliches Menschenrecht gefeglichen Feiertage durch die Militärverwaltung. find 1264 männliche und 77 weibliche Personen aufgeführt, und schließ an.( Heiterkeit bei den Sozialdemokraten.) Was soll es denn 3. Die verbündeten Regierungen werden versucht, a) zu lich einen Lohn über 1000 m. hatten 1928 männliche und eine weibliche heißen, daß die Zuckerſteuer vom 1. April 1909 herabgelegt wird, prüfen, ob die Löhne der bei der Heeresverwaltung Person. Ich sagte schon, daß die untere Lohngrenze nicht angegeben sofern bis dahin Gesetze zustande kommen, die eine Erhöhung der ausschließlich der Feldzeugmeisterei beschäftigten Berfonen ist, aber aus der Beitragszahlung zur Invaliditätsversicherung tann eigenen Einnahmen des Reiches um mindestens 35 Millionen Marf jährlich mindestens den ortsüblichen Säßen entsprechen und im Bedarfsfalle man sie herausrechnen. Es waren im ganzen 1643 Personen, welche bezwecken. Wenn also durch diese Geseze eine Erhöhung der Reichs- das Nötige zu veranlassen; b) spätestens im nächsten Etat Maß- Beiträge der ersten Lohnklasse zahlten, diese haben also

Kleines feuilleton.

Zur Schärfung des Sprachgefühls.

Der Eammlung Hermann Turgers Zur Schärfung des Sprach­gefühls"( 3. Aufl. Berlin  , Berggold, 1907) entnehmen wir folgende Siebeneinanderstellung:

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" In der heutigen Verfammlung Die ausständigen Hafenarbeiter fämtlicher Mitgliedschaften der wurden in der heutigen Ver streifenden Hafenarbeiter wurden sammlung sämtlicher Mitglieder lettere ermahnt, auch heule, am ermahnt, auch heute, am Silvester­Silvesterabende, die größte Ruhe abend, die größte Ruhe zu be zu bewahren. Heute wurde ein ber­Heute wurde ein wahren. durch einen Unfall zu Schaden ge- unglückter ausständiger Arbeiter kommener streifender Arbeiter be- beerdigt. Etwa 4000 Ausständige erdigt. Etwa 4000 Streifende mit mit Fahnen und Musikkapellen Fahnen und Wufifchören beteiligten( Wiusikkorps) beteiligten sich an der sich an der Beerdigung."( Draht- Bestattung. bericht aus Hamburg  ).

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Der Antrag Bassermann wird gegen die Stimmen der Sozial­demokraten und des Zentrums angenommen. Hierauf wird die zweite Beratung des Militäretats fortgefeßt beim Kapitel Artillerie und Waffenwesen und Tech­nische Institute.

tommission vor:

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Hier lieg ich im weichen Moose Unter dem rauschenden Baum, Die Zeit, die wesenloſe, Entschwindet als wie ein Traum. Von tühlen Schatten umdämmert Versink' ich in felige Nuh', Ein Specht, der luftig hämmert, Nickt mir vertraulich zu.. Mir ist, als ob ich riefe: Heija! mein guter Gefell  '! Für ewig aus dunkler Tiefe Sprudelt der Lebensquell.

Mechtshausen   1907.

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Notizen.

Wilhelm Busch  .

Abg. Cuno( frs. Bp.): Entsprechend der bei dem Marineetat angenommenen Resolution beantragt die Budgetkommission auch hier, daß die Heeresverwaltung bei Vergebung von Arbeiten nur Firmen berücksichtigt, welche tarifmäßige Löhne bezahlen und be­stehende Tarifverträge einhalten. Der zweite Teil der Refolution berlangt, daß bei der Neuordnung oder Regelung der Arbeits­verhältnisse die Arbeiterausschüsse zu hören find. Die Sozialdemo fraten verlangen die Hinzufügung der Arbeiterorganisationen hinter Arbeiterausschüsse. Aber wir wollen keine Vermengung der Aufgaben der Arbeiterorganisationen und der Arbeiterausschüsse; hier handelt es sich nur um die Regelung verwaltung, und deshalb find die Arbeiterausschüsse hier am Blake, der inneren Verhältnisse der Betriebe der Heeress und der Marine nicht die Arbeiterorganisationen.( Bravo  ! bei den Freifinnigen.) Abg. Böhle( Soz.):

unter 800 M. Lohn

Aussprachebezeichnung in flarem Druck. Für die Zwecke des täg­lichen Lebens genügen diese handlichen Wörterbücher, die auch auf der Reise bequem mitzuführen sind, vollauf. Man wird in ihnen, die durchweg an 1000 Seiten stark sind, sogar Wörter finden, die der Beitungslejer vergeblich in größeren Werken sucht.

-VO

Das Elend unserer Münzen und Briefmarken, die jeden künstlerisch Empfindenden beleidigen, zu beheben, versuchte der Dürer Bund   durch ein Preisausschreiben. Wie der„ Kunst­wart" berichtet, war das Ergebnis des Ausschreibens für die Münze ein sehr erfreuliches, und an Preisen fonnten an namhafte Künstler 3550 m. verteilt werden. Der Briefmarkenwettbewerb hatte weniger gute Erfolge. Inzwischen hat die bayerische Regierung auch Preise Wenn die bom für neue Briefmarkenentwürfe ausgeschrieben. Dürer  - Bunde preisgekrönten Entwürfe der Deffentlichkeit im weiten Maße bekannt gemacht werden, können sie die Unzufriedenheit mit den Reichsmünzen und Germania  - Marken steigern helfen. Das ist dann wenigstens ein Anfang. Der Kunstabsolutismus, der in diesen Dingen maßgebend ist, läßt auf Besserung zunächst allerdings kaum hoffen.

- Theaterchronit. Jm Kleinen Theater findet Dienstag, den 18. d. M., die Erstaufführung des vieraktigen Luft­Der„ Salon der Dichter". Gleich den Malern und Letztere" ist falsch; denn ersterer letter er" fann nur von Spiels 2X2= 5" von Gustav Wied   statt. Bühnenchronit. Ludwig Barnay   foll, wie aus Bildhauern werden nun auch die jungen französischen   Boeten in zwei Begriffen gefagt werden; hier ist aber von den Ausständigen allein die Rede." Bu Schaden gekommen" ist hier nicht pafiend; wärtige Blätter verkünden, von der Direktion des tgl. Schauspiel- Paris   ihren Salon" haben: im Grand Palais   wird ihnen ein Da Barnah im Alter von Saal eingeräumt, in dem allwöchentlich ein Abend der Vorlesung damit bezeichnet man meist leichtere, zuweilen auch schwerere Berbauses zurückzutreten beabsichtigen. 66 Jahren steht, fönnen Gesundheitsrücksichten als Grund angegeben eigener Werke dienen wird. Die Vorlesungen werden öffentlich und wundungen und Verlegungen, aber nicht solche tödlicher Art. " Musikhöre" eine häufig vorkommende Verwechselung von Storps werden. Die fünstlerische Bedeutung des Schauspielhauses wurde kostenlos fein; zur Sichtung der Arbeit wird sich eine besondere und Chor. Die Zusammensetzungen Musifforps, Armeekorps, Frei in der luftigen Zeitung des Böie- Bubenballes sehr hübsch durch die Jury bilden; man hofft, damit manchen Dichter, dem die Ver forps, Ballettforps u. a. sind nicht aus dem griechischen Wort Anzeige charakterisiert: Stgl. Schauspielhaus, alle Tage: Winter- hältnisse im Buchhandel und der Presse den Weg in die Deffentlich­feit erschweren, zu fördern. Chor Reigen, sondern aus dem franzöfifchen corps= Körper- fchlaf". Aus den Berliner   Museen. In dem Eingangsraum Neues von Sven Hedin  . Professor Dr. A. Supan schaft gebildet. Dagegen heißt es Sängerchor, Kirchenchor, Märmer­zur italienischen Abteilung des Kaiser Friedrich- Museums sind die teilt Nachrichten mit, die er von Sven Hedin  , dem fühnen Erforscher chor, Frauenchor u. ä. Bilder aus der Sammlung Kaun ausgestellt, die Boda für uns vor Zentralafiens, erhalten hat. Danach hat Sven Hedin   die Quelle des Höherer Schulunterricht für Proletarierkinder. Die Gemeinde- dem Export nach Amerika   gerettet hat. Es find zwei fleine Rem- Brahmaputra entdeckt. Sie entspringt einer gigantischen Gletscher­vertretung Kopenhagens   hat auf Grund eines Magistratsvorschlages brandts: eine feine Christusstudie und eine lichtvolle Studie zum masse der Himalayakette. Auch eine Erkursion nach der Quelle des beschloffen, Mittelschulen mit unentgeltlichem Unterricht und unentgelt- Thema Christus und die Samariterin( von 1655). Ferner eine Indus hat er unternommen und dabei Gegenden betreten, die noch licher Lieferung der Verumittel zu errichten, die als besondere Klassen fleine, frühe Landschaft Landschaft von Jacob Ruys d'a ei: Wind- fein Europäer gesehen. Von hier drang er nach Nordosten vor, in den Gemeindeschulen angegliedert werden. lleber die Aufnahme mühlen am Wasser, ein Winterbild von Aart van der bisher unbekannt gewesenes Land. Er besuchte hunderte von Tempel­entscheiden lediglich Begabung und Lerncifer der Schüler. Die Neer, eine Winterlandschaft von Ph. Wouwermans, flöstern, von denen man bisher in Europa   nichts gewußt, wobei er Mittelschule soll aus vier Klassen bestehen. Das Mittelschuleramen ein prächtiges Stilleben von dem Vlamen Jan Fyt  , Gonzales Cocy, reiches Material sammelte. Seine Tagebücher umfassen 4900 Seiten, berechtigt zur Aufnahme in besondere Realklassen, in denen der der kleine van Eyck" ist mit einem Familienbild vertreten. Aus der tausend Seiten mehr als auf seiner Forschungsreise 1899-1902. Schüler es im Laufe eines Jahres zum Realexamen bringen tann, Sammlung Stann wurde auch ein Porträt von einem deutschen   Primi- Ferner sammelte er 600 Gesteinsproben, zeichnete zahlreiche Natur­und zum Besuch eines Gymnasiums, wo man nach Verlauf von drei tiven erworben, das venezianische Einflüsse zeigt. Außerdem wurde ansichten und machte Vermessungen und photographische Landauf­Jahren das Studenteneramen machen kann. In den Realklassen, die dem Museum neu einverleibt ein altniederländisches Frauenbildnis, nahmen. Sven Hedin   bemerkt, daß er nun ein Jahr und drei von der Stadt errichtet werden, sobald die nötige Anzahl von das Roger van der Weyden  , dem Nachfolger der Eyes, zu Monate in Tibet   verweilt habe und sich im kommenden Frühjahr Schülern das Reifezeugnis dazu erlangt hat, wird zweifellos auch gewiesen wird. zur Heimreife rüsten werde. Unentgeltlichkeit des Unterrichts wie der Lernmittel durchgeführt. Taschenwörterbücher. In Langenscheidts Samm­Elektrotechnische Patente. Einen Einblick in die lung von Taschenwörterbüchern( Langenscheidtsche Verlagsbuchhand- Statistik der Erfinder auf dem Gebiet der Elektrizität gibt der lung, Berlin- Schöneberg) sind jetzt auch die italienische   und die..Elektrotechnische Anzeiger  ", nach dessen Angaben in allen Kultur­dänisch- norwegische Sprache berücksichtigt worden. Sie ländern zusammen jährlich etwa 5000 elektrotechnische Batente erteilt bieten zu einem außerordentlich billigen Preise( 3,50 M. der Doppel- werden. Davon haben jedoch nur etwa 900 auch in Deutschland  band: z. B. italienisch- deutsch   und deutsch  - italienisch; 4 M. wenn Gültigkeit, und diese verteilen sich auf 700 Inländer und 200 Aus­jeder Teil besonders gebunden ist) einen reichhaltigen die moderne länder. Alle anderen sind für Deutschland   patentrechtlich un Sprachentwickelung berücksichtigenden Wortschatz mit erprobter guter I geschützt.

Humor und Satire. Immerhin.

Die Sonne geht auf und unter Schon lange vieltausendmal, Roch immer eilen so munter

Die Bächlein ins blühende Tal

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