zu gewähren und eine Geheimkanzlei in der Duma zu schaffen, in der die Regierungsparteien hinter dem Rücken der Opposition Handlangerdienste für die Regierung leisten könnten. Der Willkür der Regierung ist dadurch der weiteste Spielraum gewährt und eine„ Duma in der Duma" geschaffen, die in den wichtigsten Fragen eigenmächtig vorzugehen berechtigt ist. Türkei .
Die Armenier.
Konstantinopel , 11. Februar. Depeschen aus Want melden, Baß in der dortigen armenischen Kirche eine große Anzahl ist en mit Gewehren, Patronen und Dynamit entdeckt wurden. Als Soldaten diese Kisten fortschafften, wurden sie von armenischen Revolutionären angegriffen. Es entstand ein heftiger Kampf, bei dem im armenischen Quartier großer Schaden angerichtet und eine große Anzahl Menschen umgekommen fein soll.
Aus der Partei.
Unsere Toten.
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Halbjahr auf 53 Pf., im zweiten Halbjahr auf 55% Pf. und im Dedmantel eines Unterstübungsvereins, zu gründen. Man lud dritten Halbjahr auf 60 Pf. Die tägliche Arbeitszeit beträgt die hierzu brauchbar erscheinenden Arbeiter zu einer Fabrikver8 Stunden, für Ueberstunden und Sonntagsarbeit sind entsprechende fammlung ein. Troß der sorgfältigen Aussiebung war jedoch die Zuschläge festgesetzt. Nachdem der Redner den Wortlaut der Mehrzahl der Erschienenen nicht für die Vereinsgründung zu haben. Tarife verlesen hatte, führte er aus: Die Lohnbewegung habe wenig Gleichwohl kam der Verein zustande, doch gelang es den Untererreicht. Man fönne ruhig sagen, daß für die Fliesenleger fast nehmern nicht, die Leitung des Vereins in ihre Hände zu begar fein Fortschritt erlangt worden ist. Aber unter den gegebenen kommen. Tags darauf begann eine geradezu erpresserische Agitation Verhältnissen konnte nicht mehr erreicht werden. Das sei natür für den Verein. 50 Arbeiter, die auf diese Weise gewonnen" lich nicht Schuld der Tarifkommission, sondern einerseits liege es wurden, erklärten bald darauf ihren Austritt aus dem neuen an dem Indifferentismus eines großen Teils der Kollegen, Verein. Da wurden sie ins Kontor gerufen und hier vor die andererseits an der ungünstigen Konjunktur. Als Fortschritt set Wahl gestellt: entweder gelb oder hinaus aus der Fabrik! Day zu begrüßen, daß der Achtstundentag festgelegt worden ist. Sache nicht alle den Mut und die Kraft besaßen, lieber das Elend der der Kollegen sei es, dafür zu sorgen, daß er auch innegehalten Arbeitslosigkeit auf sich zu nehmen, als ihre Menschenwürde preiswerde, dann bedeute das für die Fliesenleger eine Arbeitszeit zugeben, ist bei den traurigen Verhältnissen auf dem Arbeitsmarkt verkürzung von einer Stunde und für die Hülfsarbeiter eine solche wohl verständlich. von 1½ Stunden täglich. Dieser Erfolg fönne die Kollegen mit Genugtuung erfüllen, ebenso der Umstand, daß diese Bewegung dem hat sich, am 1. Januar, die Zahlstelle Tegel mit 400 MitDie Zahlstelle hatte am Jahresschluß 6011 Mitglieder. Seits einheitlich von allen Kollegen durchgeführt worden ist. Die Diskussion drehte sich hauptsächlich um die Auslegung gliedern der Berliner Zahlstelle angeschlossen, und mit der Zahlstelle Spandau schweben Verhandlungen wegen Uebertritts. einiger Bestimmungen des Tarifs. Betont wurde noch, daß der Akkordtarif nur als ein Provisorium angesehen werden könne, denn es sei zulässig, am 1. Juli eine Revision desselben zu beantragen. -Schließlich erklärte sich die Versammlung mit dem abgeschlossenen Tarifvertrag einverstanden.
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Die Abrechnung vom 4. Quartal 1907, die gedruckt vorliegt, schließt für die Hauptkasse mit der Bilanzsumme von 22 800,35. Für Erwerbslosenunterstüßung an Arbeitslose wurden 2755,80 M., an Kranke 4211,15 M. ausgegeben, für Streitunterstüßung 888,35 St Stuttgart starb der Genoffe Hermann Schöttge. Er Mark, an die Verbandskasse gesandt 9266,35 M. Die Abrechnung war Schriftfezer und seit einigen Jahren der Leiter der Stuttgarter Deutscher Holzarbeiterverband.( Gau 4.) Am 16. und 17. Februar Bestand stieg im Laufe des Quartals von 12 238,21 M. auf 15 252,22 der Lokaltasse schließt mit der Bilanzsumme von 21 676,98 M. Der Druckerei des Metallarbeiterverbandes. In der Organisation hat er eifrig gearbeitet, ein besonderes Berdienst aber hat er fich findet in Berlin , Gewerkschaftshaus, Engelufer 15( großer Saal), Mart. Für Arbeitslosenunterstüßung wurden aus 2ofalmitteln durch die künstlerische Ausgestaltung der Partei- und Gewerkschafts- die Konferenz des 4. Gaues statt. festlichkeiten erworben. Als unter dem Sozialistengesetz in Stuttgart jeder Berichterstatter: Franz Stufche. 2. Kaffenbericht. Berichterstatter: würfe gegen andere Verbände, die aus„ Grenzstreitigkeiten" reful. Tagesordnung: 1. Bericht über die Tätigkeit des Gauvorstandes. 263,60 m., für Streits 113 M. ausgegeben. Die Diskussion über den Vorstandsbericht brachte teils Bor. felbst der harmlofeste gesellige Arbeiterverein verboten war, gründete Richard Leopold. 3. Unsere Lohnbewegungen und die Entwidelung tieren, teils wurde auch der„ Borwärts" angegriffen. Gegen diesen Schöttge den aus drei Mitgliedern bestehenden Verein„ Edelweiß". Dieser Verein arrangierte alljährlich Weihnachtsfeiern und sonstige 4. Unsere Agitation nach den Erfahrungen der letzten Zeit. Referent:" Borwärts", Berichtigungen über Fälschungen, die vom Reichsder Tarifverträge. Referent: Theodor Leipart aus Stuttgart . wurde ein Resolution angenommen, in der gegen die Haltung des Fefte, und Hermann Schöttge zeigte dabei seine Meisterschaft. Sing Georg Erner. 5. Anträge zum Gautag. 6. Anträge zu dem in lügenverband gegen die Organisation ausgebeutet werden, nicht spiele, Lustspiele, Couplets mit politischem Inhalt, eigens gedichtete diesem Jahre stattfindenden Verbandstag. Gelegenheitsstüde brachte er zur Aufführung, feine Zuhörer Die Konferenz wird Sonntag vormittag 10 Uhr eröffnet. unterhaltend, anfeuernd, begeisternd und der Partei dienend. Bon ihm wurde das Arragement der Eröffnungsfeier zum Mitglieder, die als Gäſte den Verhandlungen beiwohnen wollen, Stuttgarter fozialdemokratischen Parteitag 1898 find freundlichst eingeladen. Mitgliedsbuch legitimitiert. entworfen und ein großes Festspiel zum 400 jährigen Gutenbergjubiläum im Festsaal der Lieberhalle.
In Elberfeld - Barmen starb der Genosse Karl Gipper, ein eifriger Arbeiter in der Partei- wie in der Gewerkschaftsbewegung. Ein neues Parteisekretariat. Für den Leipziger Agitationsbezirk ( 11., 12., 13. und 14. Reichstagswahlkreis) wählte eine starkbesuchte Parteiversammlung des 12. und 13. Wahlkreises( Leipzig - Stadt und Land) den Genossen Schroers zum Parteisekretär. Der sozialdemokratische Verein für den 13. Streis hat zur Erledigung seiner Geschäfte seit vorigem Jahre einen befoldeten Sekretär.
Die„ New Yorker Volkszeitung", die an der Spitze der Partei presse in den Vereinigten Staaten steht, feierte am 28. Januar ihren 30. Geburtstag. Sie ist neben dem Philadelphia Tageblatt" das älteste und bestgeleitetste Parteiblatt in Amerika , wo die deutschen Beitungen noch immer die englischen an Bedeutung und Einfluß weit überragen.
Gewerkschaftliches.
Wohlfahrt.
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Der Gauvorstand. J. A.: Franz Stusche.
Deutfches Reich.
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Die Leipziger Bierfahrer und Brauereiarbeiter sind in eine Tarifbewegung eingetreten. Nach dem Tarifentwurf sollen die Bierfahrer 10 Stunden, die Hof- und Kellereiarbeiter 9 Stunden arbeiten. Den Flaschenbierfahrern soll ein Grundlohn von 26 Mt. wöchentlich und eine Umsapprovision von 2,50 M. pro 1000 Flaschen Bier errungen werden, so daß sich ihr Lohn auf mindestens 35 M. ſtellt, während die übrigen Arbeiter einen Wochenlohn von 27 bis 32 M., die Arbeiterinnen 18 M. fordern. Wo der Lohn schon jetzt so hoch ist, soll er um 10 Proz. erhöht werden, Nacht- und Sonntagsarbeit und leberstunden sollen einen Zuschlag von 25 bis 50 Bros. erhalten. Der 1. Mai ist freizugeben. 85 Pro3. der fraglichen Arbeiter sind organisiert, deshalb ist zu erwarten, daß der Tarif glatt durchgeführt wird.
nach Ablauf des zweijährigen Tarifvertrags erlaubten sich die
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aufzunehmen, energisch protestiert wird.( Wozu wir bemerken möchten, daß der Vorwärts" vom Fabrikarbeiterverband noch nie eine Berichtigung zu einer Fälschung erhalten hat, die vom Reichslügenverband gegen die Organisation ausgebeutet wurde. Red. d.„ V.")- Dem Kassierer wurde einstimmig Decharge erteilt. Sodann gab Menzel den Bericht von der Gewerkschaftskommission und darauf folgte ein Bericht Rehbeins von der Siebenerfommission, die zur Untersuchung einer persönlichen Streitigkeit eingesetzt worden war. Der nächste Punkt war die Wahl eines Lokalbeamten. Die Kommiffion, die die eingegangenen Bewerbungen zu prüfen hatte, brachte drei Kandidaten in Vorschlag. Gewählt wurde Weise.
Die Neuwahlen der Berwaltung hatten folgendes Ergebnis: Bevollmächtigter Bruns, Kassierer Rühle, Revisoren: Fahrenholz, Krüger und Novat, Beifiker: Obik, Rüder, Schensch, Bohl- Charlottenburg und Müller Tegel. Ale Gewerkschaftsdelegierte wurden Obis, Menzel, Rauschnid, Berber, Fahrenholz und Corbin gewählt, als Bibliothekar Schuster.
Die Bureauzeit wurde nach Vorschlag der Verwaltung auf die Stunden von 9 bis 1 und von 4 bis 8 Uhr festgesetzt.
Lehrreiches für die gewerkschaftliche Tarifpolitik liefert der Jahresbericht der organisierten Brauereiarbeiter in Augsburg . In der Generalversammlung der Leitergerüstbauer erstattete Bor einiger Zeit wurde dort zwischen den Organisationen der Ar- der Vorfikende Walter Bericht über die Tätigkeit der Sektionsbeiter und den Unternehmern ein Tarif abgeschlossen. Hätten die leitung. Stattgefunden haben im Berlauf dieses Jahres 14 VerArbeiter damals den Friedensbeteuerungen der Unternehmer ver- fammlungen, 17 Vertrauensmänner- und 9 Ortsverwaltungstraut und nach Abschluß des Tarifs der Organisation wieder den fizungen. Dann wäre noch zu berichten, daß 3 Firmen, Dreiling, Rüden gekehrt, dann wäre der Erfolg der Organisationsarbeit Bis vor 10 Jahren nahm die ganze Welt die Lobpreisungen schon in allernächster Zeit wieder verloren gewesen. Die Unter Tarif gekündigt haben. Die Beschlußfaffung zu dieser Frage wurde Unter- Jutsche und Baiersdorf , den von ihnen im Frühjahr anerkannten über die„ neuerrichten Wohlfahrtseinrichtungen" im Königreich nehmer haben sich sowieso nur lässig an die Abmachungen gehalten. einer späteren Vertrauensmännerfizung überwiesen. Darauf gab Strupp gläubig auf. Besonders die Arbeiterpensionskasse wurde Ursache: Sie haben die Macht einer starken Arbeiterorganisation epper müller den Bericht der Schlichtungskommission. Er in den Parlamenten und auf sozialen Stongressen als Ausbund noch nicht zu fühlen bekommen, ja sie nicht einmal gekannt, denn feilte mit, daß im vergangenen Jahre 3 Versammlungen stattder Arbeiterfürsorge gepriesen. Strupp galt als sozialer Stönig, Internehmer eine dreiste Berhöhnung der Organisation der Arbeiter, gefunden haben und alle Bewegungen bis auf die bei Dreiling der ungeheuere Opfer bringe zum Segen der Arbeiter. Und indem sie den Tarifvertrag nach rüdwärts revidierten. Nun ohne Arbeitseinstellung erledigt worden sind. Auch bei der Firma als in der sozialdemokratischen und in der Gewerkschafts - sollten sie die Macht einer geeinigten Arbeiterschaft tennen lernen. Dreiling wurde die Arbeit nur einen halben Tag eingestellt. Dann presse, in der„ Dortmunder Arbeiterzeitung", dem damals Es kam zur Arbeitseinstellung. Viele Wochen dauerte der schwere gab Hannemann den Bericht der Unterstüßungskasse. Die einzigen sozialdemokratischen Drgan im Ruhrrebier, im Vor Kampf. Die Unternehmer erlitten ungeheure Berluste, aber sie Einnahmen der Kaffe betrugen 987,66 M., die Ausgaben für Vera wärts", in der„ Neuen Zeit", der„ Metallarbeiter- Zeitung" usw. gaben nicht nach, bis schließlich die Arbeiter den Kampf als zurzeit unglüdte 270 M., bleibt ein Bestand von 717,66 M. Der von die Wohlfahrtseinrichtung fritisch beleuchtet wurde, da erhob aussichtslos borläufig einstellten, um bei befferer Gelegenheit bor. annemann borgetragene neue Entwurf der Statuten wurde fich zunächst im gesamten bürgerlichen Preßwalde- ein neuem für ihr Recht zu kämpfen. Das Fazit des Kampfes ist: Viele mit unbedeutenden Veränderungen angenommen. Die Neuwahl Unternehmer, insbesondere die kleineren, stehen vor dem Ruin; der Sektionsleitung war unmöglich, da keiner von den Vorschließlich der ultramontanen Zeitungen-- ein Entrüstungsgeschrei über frivole Hetze. Heute ist man sich ziemlich all- die größeren leiden schwer unter den Nachwehen des Kampfes und geschlagenen die Wahl annahm. Die Neuwahl soll im März vordie Attienbetriebe können selbst unter Zuhülfenahme der raffi- genommen werden. gemein einig in dem Urteil: diese Wohlfahrtseinrichtung ist niertesten Bilanzverschönerungen die folossalen Verluste nicht ver Generalversammlung des Zentralverbandes der Zivilmusiker. eine wirtschaftliche Fessel für die Arbeiter, eine Quelle der schleiern. Die Organisation der Arbeiter aber ist kräftiger und Aus dem Bericht des Vorstandes ist zu entnehmen, daß im Jahre Demoralisation und sie verstößt gegen die guten Sitten. Die an Mitgliedern stärker denn je, trotz oder gerade wegen der Nieder- 1907 16 Versammlungen abgehalten wurden, und zwar 11 ordent Firma Krupp hat allerdings, wie unsere Leser bereits wissen, lage, und in allen Besiegten" erstand die Ueberzeugung, daß in liche, 3 außerordentliche und 2 Generalversammlungen. Außerdem Die Mitgliederzahl in dem von einigen Arbeitern angestrengten Prozeß Glück Zukunft auch der beste Tarifvertrag nur dann von bleibendem wurden 26 Vorstandssitungen abgehalten. gehabt. Im Namen des Königs" ist die Pensionskasse eine Wert ist, wenn hinter dem Tarifvertrag eine starke Organi- betrug am 1. Januar 1907 292; neu eingetreten im Laufe des sation steht, und die Unternehmer die Macht der Einigkeit fühlen Jahres 142, verstorben resp. wegen rüdständiger Beiträge gestrichen moralisch einwandfreie, segensreich wirkende Wohlfahrts- oder schon zu fühlen bekommen haben. find 118, verbleibt am Jahresschluß ein Mitgliederbestand von 314. einrichtung. Die Arbeiter denken anders. Am Montag fand Gärtneraussperrung in Mülhausen i. Els. Der Besizer der 972,10 Mt., Einnahme im Jahre 1907 1935,85 Mt., Ausgabe im Die Kassenverhältnisse sind folgende: Bestand am Jahresschluß 1906 in Essen eine Versammlung- christlicher Arbeiter statt, die in einer einstimmig angenommenen Resolution der Erwartung größten Gärtnerei in Mülhausen , Herr J. A. Beder, sperrte die Jahre 1907 2172,92 Met. , verbleibt am Schlusse des Jahres ein Ausdrud gaben, die Firma werde nunmehr freiwilliger Organisation angehörenden Gärtnergehülfen aus, weil sie Staffenbestand von 735,03 Mr. Bei der Wahl zum Vorstand wurde eine Aenderung des Pensionskaſſenſtatuts vornehmen. Die feinem Verlangen, aus dem Verbande zu treten, nicht nach Herm. Irrgang 1. Vorsitzender, Adolf Lehmann , 2. Wor tamen. Verhandlungen scheiterten. an dem Verhalten des Firma hat zwar noch keine Antwort gegeben, aber bereits Unternehmers. Die Arbeiter haben nun die Aussperrung mit führer, Gartmann Staffierer und Teuert Beifizer. Zur Bender, Fr. Kissel 1. Schriftführer, Baul Kinne 2. Schrift wieder eine Tat vollbracht, die wohl als Antwort aufgefaßt folgenden Forderungen beantwortet: zehnstündige Arbeitszeit, Wahl der Vertrauenspersonen von Rigdorf und Köpenid konnte werden kann. Aus Essen wird uns gemeldet: zehnprozentige Lohnerhöhung, Festsetzung eines Minimallohnes, Garantierung des Koalitionsrechtes. Sie bitten dringend, den Buzug streng fernzuhalten.
Die Kruppsche Fabrit fündigte in der Bünderwerkstelle 140 Arbeitern, die zum Teil schon 6, 7, 10, 12 und 15 Jahre bei der Firma beschäftigt sind. Angeblich soll Arbeitsmangel der Grund der Kündigung sein.
Auf jeden Fall sind den Leuten jahrelang Beiträge für die Wohlfahrtskasse vom Lohn in Abzug gebracht worden und tein Pfennig wird ihnen zurückerstattet. Und das sollen die Arbeiter nicht mal als Musterwohlfahrt gelten lassen.
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Husland.
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nicht geschritten werden und es soll diese in den betreffenden Zahlstellen selbst vorgenommen werden. Der Arbeitsnachweis vermittelte 318 Geschäfte, wobei 1252 Kollegen Beschäftigung fanden, und wurde der bisherige Arbeitsvermittler Müller wiedergewählt. Der Bibliothekar Meh Ihase bemängelt in seinem BeDie Klempner in Zürich stehen nun in der 47. Woche im Streit. richt, daß die Kollegen so wenig Interesse hätten, denn das Lesen Im Interesse aller Metallarbeiter Zürichs find sie gezwungen und der Bücher sei zurüdgegangen. Fauth regt an, die Bibliothet willens, den Streik so lange durchzuführen, bis die Meister ihre einer gründlichen Revision zu unterwerfen und was veraltet oder Forderungen bewilligen werden. Die Aussichten sind sehr gut, schlecht ist, durch neues Material zu erseßen. In diesem Sinne wenn die deutschen und österreichischen Kollegen fernbleiben. Da sprachen noch verschiedene Redner, worauf Mehlhase als Biblio= der Zuzug von auswärts immer noch andauert, wird um Fern- thekar wiedergewählt wurde. Fauth regt an, auf der wilden haltung des Zuzuges gebeten.
Verfammlungen.
Musikerbörse einen provisorischen Geschäftsannehmer zu wählen, um das Treiben der dortigen Kollegen zu kontrollieren eventuell die für uns dort einlaufenden Geschäfte zu vermitteln. Die Verfammlung erklärte sich mit dem Vorschlag einverstanden und wird Belide mit dem Amt betraut. Als Revisoren werden H. Zelide, H. Müller und Karl Hubert gewählt. Zum Verband der Fabrik-, Land-, Hülfsarbeiter und Arbeiterinnen. Gewerkschaftsdelegierten wird Kissel, zum Stellvertreter G. Rabe gewählt, nachdem Kollege Kissel den Bericht gegeben. Außerdem wurden noch einige interne Verbandsangelegenheiten geregelt, worauf die Versammlung mit einem Hoch auf den Verband geschlossen wurde.
Der Achtstundentag bei den Fliesenlegern. In einer am Dienstag abgehaltenen Versammlung der Fliesenleger und Hülfsarbeiter erstattete Buttlig den Bericht der Tariffommission. Er führte u. a. aus: Als die Lohnbewegung bor vier Monaten eingeleitet wurde, ließ die Lohnbewegung der Bauarbeiter noch einen guten Ausgang erwarten. Die Fliesenleger Die Zahlstelle Berlin dieses Verbandes hielt am 9. Februar in glaubten deshalb, auch mit ihren Forderungen: 8ftündige Arbeits- den Musikerfälen, ihre Genralversammlung ab. Der Vorstandszeit, 95 Pf. Stundenlohn, Verbot der Affordarbeit, leicht durch- bericht, den der Vorsitzende Bruns gab, handelte zu einem fommen zu fönnen. Als aber die Bauarbeiterbewegung nicht das großen Teil von Lohnabzügen, die in verschiedenen Fabrifen geerwartete günstige Resultat brachte, da erschien es selbstverständ- macht oder geplant wurden. Die Unternehmer begründeten die lich, daß die Unternehmer den Fliesenlegern wenig oder gar kein Abzüge mit der schlechten Konjunktur, ohne zu bedenken, daß LohnLetzte Nachrichten und Depefchen. Entgegenkommen zeigen würden. Die Unternehmer der Fliesen- herabſchungen, indem sie die Kauftraft der Arbeiterschaft ver Letzte branche schlossen sich dem Bauarbeitgeberverband an und dann mindern, notwendigerweise zur Verschärfung der Krise beitragen Eine entsetzliche Katastrophe. wehte auch in ihrer Reihe ein anderer Wind als vordem. Die müssen. Durch Eingreifen der Organisation und Verhandlungen Unternehmer machten auf die Forderungen der Fliesenleger Gegen mit den Unternehmern ist es in den meisten Fällen gelungen, Konstantinopel , 12. Februar.( B. H. ) Nach Meldungen vorschläge, wie sie sie wohl nicht gemacht haben würden, wenn die Lohnabzüge rüdgängig zu machen oder sie wenigstens auf ein die Lohnbewegung der Bauarbeiter einen anderen Verlauf ge- gewisses Maß zu beschränken. In der Induktionsrollenfabrik in aus Van wurde bei der in der dortigen armenischen Kirche nommen hätte. Bei den Verhandlungen mit den Unternehmern Schöneberg sind noch, ebenfalls wegen Lohnabzügen, Verhandlungen stattgehabten Dynamiterplosion das armenische Viertel war wohl der Achtstundentag, aber nicht das Verbot der Afford- im Gange. Mit Dr. Berls Ladfabrik ist ein neuer Tarifvertrag vollständig, das russische Viertel teilweise zerarbeit zu erlangen. Die Verhandlungen drehten sich dann haupt- abgeschlossen worden, der die Wochenlöhne um 1,80 m. erhöht. fächlich um die Festsetzung des Attordtarifes. Im großen und Von der Aussperrung in der Deutschen Waffen- und Munitions- stört. Unter den Trümmern liegen viele tausend Tote und ganzen sind hierbei die Vorschläge der Unternehmer durchgegangen. fabrik, über die der Vorwärts" ja wiederholt berichtet hat, sind Verwundete. Am 31. Januar ist der Tarifvertrag vor dem Gewerbegericht abge- ebenfalls Mitglieder des Fabrikarbeiterverbandes betroffen. Die schlossen worden. Er gilt bis zum 31. Dezember 1909. Der große und anhaltende Arbeitslosigkeit veranlaßte die Verwaltung Stundenlohn unterliegt beim Eintritt in die Branche zu beschließen, daß allen ausgesteuerten arbeitslosen Mitgliedern der Vereinbarung, er darf jedoch nicht niedriger sein der Zahlstelle noch auf weitere 14 Tage Arbeitslosenunterstübung als der jeweilige Stundenlohn. Der Stundenlohn steigt aus lokalen Mitteln gezahlt werden soll. Der Beschluß sollte erst Anhängerinnen des Frauenstimmrechts wurden heute vom Polizeiim zweiten Halbjahr auf 83 Pf.. im zweiten Jahre auf nur bis zum 8. Februar gelten, ist aber jetzt auf weitere 4 Wochen gericht in Westminster zu Geldstrafen oder sechs Wochen Haft ver85% Pf. und im dritten Jahre auf 88 Pf. Bei den ausgedehnt worden. Der Redner berichtete ferner, daß in der urteilt. 48 nahmen die Haftstrafe auf sich, die übrigen wurden Hülfsarbeitern, die in die Branche eintreten, soll der Lohn nicht ge- Meffingwarenfabrik von reper u. Busse in Schöneweide nach Erlegung der Geldbuße entlassen.
ringer sein als der jeweilige Bauarbeiterlohn. Er steigt im ersten versucht wurde, eine gelbe Gewerkschaft, wie üblich unter dem
Die Wahlrechtskämpferinnen.