Einzelbild herunterladen
 

Nr. 37. 25. Jahrgang.

3. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Bonerstag, 13. Februar 1908.

Die Knappschaftsdebatten im Reichstag.

Uns wird geschrieben:

" Der Zwischenruf Giesberts(!!!), wonach die Behauptungen durch Beweise zu stützen. Die ganze Aftion gewinne den feinerzeit gewählte christliche Gewerkvereinsdeputation und Anschein, als sei sie lediglich unternommen, eine objektive Berichterstat woran er( Effert) selber beteiligt gewesen sei, die Aufgabe tung zu verhindern. Sind die Behauptungen Buchwalds richtig, dann gehabt hätte, das Zentrum für das Knappschaftsgejek um- halten wir das Vorgehen des Börsenvorstandes für durchaus unzu­zustimmen, entspräche nicht der Wahrheit.(!!!) lässig, selbst dann, wenn er für die Beschuldigungen, B. habe objektiv Am vergangenen Sonntag fand in Bochum   eine nur wenig Er habe bereits mit Giesberts hierüber Rücksprache genommen falsche Berichte abgegeben, Beweise erbringen kann. Eine Maß­besuchte( 150 bis 200 Personen) Bergarbeiterversammlung statt, und es werde Giesberts in Kürze Gelegenheit nehmen, in der regelung wäre moralisch das formale Recht hat der Börsen­in der Effert über die legten Knappschaftsdebatten im Reichstag Bresse   seine im Reichstage gemachten Aeußerungen Hue gegen vorstand ja auf alle Fälle- nur dann berechtigt, wenn dem Bes referierte. Nach der Rhein.- Westf. Zeitung" führte der Führer über zurücknehmen." schuldigten böswillige Absicht nachgewiesen werden könnte. B. des Gewerkvereins christlicher Bergarbeiter u. a. folgendes aus: Nachdem Effert das Vorgehen der Deputation bei den bestreitet aber auch, irrtümlich falsche Informationen erteilt zu haben. " In der Sigung der Siebenerkommission Parteien dargelegt, betonte er, daß Wenn das Gegenteil bewiesen werden könnte, und Irrtümer kommen bom 30. Dezember habe man sich für Einbringung die Deputation ihren Einfluß dahingehend immer vor, dann könnte sich der Börsenvorstand damit begnügen, verschiedener Interpellationen zur Knapp= geltend gemacht hätte, daß das Gesez nicht Berichtigungen an die Bresse zu senden, oder von Buchwald Be­schaftsstatutreform ausgesprochen, um im zustande käme". richtigungen durch seine Korrespondenz zu verlangen. Jedenfalls Reichstage den Resonanzboden für ein Reichs- Wenn das Zentrum, um weiteren Verschlechterungen vor- macht das jetzige Vorgehen des Börsenvorstandes einen peinlichen berggeseh zu schaffen, aber auch um alle zubeugen, für das Gesetz gestimmt so führte Effert weiter Eindruck. Parteien für eine baldige Beseitigung des aus dann habe das Zentrum in dieser Situation nicht anders 8 mangsstatuts au gewinnen. Nicht abstoßen, handeln können(!!); das sei seine( Gfferts) feste Ueberzeugung. sondern sammeln habe man gewollt. Daher r würde als Parteibertreser auch nicht sei die Kritik Sues an dem Verhalten anderer anders gehandelt haben; als Arbeitervertreter Parteien bei der Verabschiedung der Knapp mußte er selbstverständlich dagegen sein. schaftsnovelle im Landtag zu verurteilen. Sie habe gewiß nicht im Interesse der Bergarbeiterschaft gelegen. Das oppositionelle Vorgehen Hues gegen das Zentrum und die nationalliberale Partei   in dem Augenblick, da es sich darum handele, die öffentliche Meinung und die Parteien zu gewinnen, sei als höchst unflug zu bezeichnen. Mit dem Ausgang der parlamentarischen Aktion im Reichstage vermöge die Berg­arbeiterschaft zufrieden zu sein, da alle Parteien entschieden sich für eine friedliche Lösung der Knappschaftsstatutfrage aus­gesprochen hätten."

-

"

-

-

Biehschlachtungen in Brensen!

Nach den Zusammenstellungen der Statistischen Korrespondenz  " ergab die Schlacht- und Fleischbeschau in Preußen folgende Res Zahl der Tiere, an denen die Schlachtvieh­und Fleischbeschau vorgenommen wurde in 1907 + oder­

nate alt

·

1906

1907

95 996 314 762 285 877

982 305

90 533 294 959 279 818 968 929

-

5 463

19 803 6.059

-

445 797

-

460 126 2287 718

13 376

+14 329 +133 135 +1870 051

7 993 444 1556 846 168 581 1.594

9 863 495 1476 918 176 134 1.771

-

79 928

Wir waren neugierig, was der Führer des Gewerkvereins in fultate: der Sonntagsversammlung in Bochum   zu sagen hatte. Der Bergknappe" schwieg sich über diese Affäre, die doch die Leitung des Gewerkvereins ganz besonders angeht, bisher völlig aus. Aber unsere Leser werden trotzdem zugeben müssen, daß wir durch die Effertschen Ausführungen auf unsere Kosten gekommen sind. Pferde und andere Ein­hufer Zuerst wird da von einem Zwischenruf Giesberts gesprochen, um den es sich aber gar nicht handelt. Giesberts hat zweimal Ochsen in feinen Reden im Reichstage auf das bestimmteste behauptet, Bullen daß die Deputation der christlichen Bergarbeiter der Zentrums- Kühe. Die in der Notiz angezogenen und hervorgehobenen Stellen partei angeraten habe, für das Gesetz zu stimmen. August Fungrinder über 3 Mo­bedürfen einer entschiedenen Klarstellung, um es nicht zu einer Brust bestätigte das in seiner Buerschen Zeitung, desgleichen eine Legendenbildung nach alt bewährtem Muster tommen zu laffen. Zentrumsforrespondenz, die kürzlich durch die Zentrumspresse ging, Stälber bis 3 Monate alt 2154 583 Herr Effert hat demnach Dinge aus der Siebenerfommission und schließlich stimmte die Zentrumsfraktion im Reichstage den Schweine. in der Versammlung behandelt, die bisher nicht in die Oeffentlich- Ausführungen Giesberts selbst zu, wonach fie auf Anraten Schafe feit gedrungen sind, die aber auch nicht der Wahrheit entsprechen. der Deputation für das Gesetz gestimmt. Herrn Giesberts Biegen +7 558 Wie steht die Sache? In der Siebenerfommission haben Sachse haben die Aeußerungen, die er im Reichstage gemacht hat, im Hunde +177 und ueder in der fraglichen Sigung mit anwesend war amtlichen Stenogramm vorgelegen, eine Korrektur hat er Obwohl die Bevölkerung sich durch Zuwachs und Zuwanderung angeregt, man möge die Vertreter der Bergarbeiterverbände, gleich nicht vorgenommen. Nun er aber sicht, wie sehr er die Gewerk- um annähernd eine Million Köpfe vermehrt hat, ist die Zahl der viel durch welche Abgeordneten sie im Reichstage vertreten sind, vereinsleitung bloßgestellt hat, tritt er den Rüdzug an. Wir fon- Schlachtungen an Großvieh ganz enorm zurückgegangen. Diesem beranlassen, sich auf eine gemeinschaftliche Inter- statieren: Herr Giesberts hat die Gewertvereins Rüdgang steht nur bei Schweinen eine ansehnliche Zunahme gegen pellation zu bereinigen. Dieser Gedanke wurde von dem an- leitung bloßgestellt, um die 8entrumspartei über. Von einer Erhöhung der Lebenshaltung kann angesichts solcher wejenden Vertreter des Gewerkvereins als annehmbar bezeichnet zu reinigen, oder aber, was noch schlimmer ist. Ergebnisse nicht gut die Rede sein. es war Effert selbst. Es erklärte Effert weiter, daß er Giesberts hat zur Unwahrheit gegriffen, nur um Hue als fich mit Giesberts und Schiffer, die er am anderen Lage Lügner im Reichstage zu brandmarten. In beiden Fällen in Düsseldorf   treffen werde, verständigen wolle. Wohin dann diese aber hat sich Herr Giesberts Mittel bedient, die ein Unterredung geführt hat, wissen wir nicht. Wohl aber wollen wir Parlamentarier niemals anwenden darf, um so weniger, als feststellen, daß, bevor der Reichstag   wieder zusammentrat, der Gieberts genügend Zeit und Gelegenheit hatte, sich über den Die Steinkohlenförderung im Oberbergamtsbezirk Dortmund Verbandsvorsitzende Sachse telephonisch von der Leitung des Ge- wahren Sachverhalt zu orientieren, falls dem nicht so war, wie stellt sich für das Jahr 1907 auf 80 182 647 20. gegen 76 811 054 To. werkvereins Mitteilung erhielt, daß Giesberts und Behrend er es aussprach. 3weimal hat Giesberts Sue gegenüber im Vorjahre. Diefe Ziffern decken sich fast vollständig mit den vom wie auch Schiffer im Reichstage anwesend seien und schon mit die Gewerkvereinsleitung für das Gesetz mit verantwortlich ge- Rheinisch- Westfälischen Kohlensyndikat ausgewiesenen, wie folgende den Verbandsvertretern Rüdsprache über die Interpellation nehmen macht. Die Zentrumsfraktion, in deren Reihen sich genug Land­tagsabgeordnete befinden, die also den Sachverhalt genau fannten, ließ die Aeußerungen Giesberts ruhig zu. Doch nein, sie rief Giesberts sogar Sehr richtig!" zu. Es galt ja auch, einem Hue etwas am Zeuge zu fliden, ihn in Mißkredit bei den Bergleuten zu bringen. Der jetzt den Boden füßt, ist aber nicht Sue, sondern Herr Giesberts. Wir freuen uns, daß Effert so ehrlich ist, zuzugestehen, daß das, was Hue im Reichs­tage gesagt hat, wahr ist.

würden.

-

Was tam?

Und nun noch eins, was zur Charakterisierung Efferts und der Zentrumspartei   äußerst wichtig ist.

Tabelle zeigt:

-

Vom schwarzen Diamanten.

Kohlenförderung.. Regelmäßiger Absatz. Gesamt Kohlenabsatz Shudikatszechen

1906

1907

76 631 431 o.

64 969 543

80 155 994 To. 68 430 515

der

76 581 477

80 146 926

52 634 052

53 667 900

·

14 294 692

15 535 446

2 532 207

2 860 105

Versand einschl. Landdebit: insgesamt Kohlen Koks

Briketts

Effert sagte, er würde als Partei- oder Zentrumsmann auch trägt 8,6 Proz., während der Gesamt- Kohlenversand eine Steigerung Relativ am stärksten ist die Zunahme im Koksversand, sie bes nicht anders gehandelt haben; als Arbeitervertreter hätte er von nur rund 2 Proz. aufweist. felbstverständlich gegen das verpfuschte Gesetz stimmen müssen. Effert gibt also mit dürren Worten

zu,

Man nahm im Reichstage weder mit Sachse noch mit Sue Rücksprache, noch fand man sich bereit, eine gemeinschaftliche Inter­pellation einzureichen. Die Welt wurde überrascht durch die Sonderinterpellationen Behrens und Giesberts. Wir er­flären nun: Eine gemeinschaftliche Interpellation hätte von selbst jede Parteifrage oder Debatten über die Haltung dieser oder jener Partei ausgeschlossen. Die Befürworter dieser gemeinschaftlichen Interpellation bezw. deren Anreger waren Sachse und Hue. Aber die christlichen Herrschaften wollten nicht; im Interesse ihrer Parteien gingen sie selbständig vor. Schiffer machte denn auch den ersten Vorstoß gegen die Mehrheit im reaktionären Dreiklassen parlament. Dann erst stellte ue fest, daß zu der Mehrheit des Landtages, die für das verhunzte Knappschaftsgefeh stimmte, auch das Zentrum gehöre. Das mußte vor dem ganzen Lande aus- daß die Zentrumspartei  , als sie für das Ge- Friedberg- Affäre. Bei dem Amtsgericht Berlin- Mitte   ist gestern gesprochen werden, nachdem selbst Schiffer die Mehrheits- se stimmte, die Bergarbeiter nicht bere der Antrag auf Eröffnung des Konkursverfahrens über das Ver­parteien im Landtage nicht geschont hatte. Im übrigen ist ue treten hat! Diese Feststellung Efferts ist ganz besonders mögen von Siegmund Friedberg eingelaufen. Die vor dem zu­ja von Vertretern anderer Parteien bestätigt worden, daß auch wertvoll, und auch sein eigenes Eingeständnis, daß er als Partei- ständigen Richter geführten Verhandlungen haben jedoch, wie die das Zentrum Schuld an dem Zustandekommen des Berggefeßes mann auch nicht immer die Arbeiterinteressen wahren würde. Vosi. 8tg." erfährt, eine Entscheidung noch nicht gebracht. Von habe. Wäre man den Ratschlägen der beiden Verbandsleiter ge= Will uns Herr Effert nicht auch verraten, welches Partei- den Rechtsbeiständen der durch Friedberg begründeten und durch folgt und wäre eine gemeinschaftliche Interpellation zustande ge- intereffe maßgebend war, das die Zentrumspartei   veranlaßte, feinen Vermögensverfall in Mitleidenschaft gezogenen Gesellschaften tommen, dann hätte kein politischer Mißklang" die Debatten be 700 000 Bergleuten das verhunzte Knappschaftsgesetz vor die Füße wurde nämlich der Antrag gestellt, die Eröffnung des fruchtet. Sue wollte sammeln, andere Leute haben aus Partei- zu werfen? Mit dem Gerede, das Schlechteres" verhütet werden Konturses auf fünf Tage hinauszuschieben. Motiviert wurde dieser interesse das Sammeln hintertrieben, und nun soll Hue wegen mußte, tommt man hier nicht mehr aus. Als Parteimann hätte Antrag damit, daß durch Verpfändung von Aktien des von Fried­feiner berechtigten und wahrheitsgemäßen Kritik den Sündenbod" Effert anders gehandelt als in der Eigenschaft des Arbeiter- berg ins Leben gerufenen Finanzblattes" Der Ratgeber auf dem machen. Da schlage doch einer lang hin. bertreters. Darf man denn als Parteimann gewissenlos mit Stapitalmarkte" im Betrage von 300 000 m. beziehentlich 220 000 M. Füßen treten, was man als Arbeitervertreter zu verteidigen und an die Automobilzentrale und an die Druckerei eine derartige Ver­zu verfechten hat?. quidung der ganzen Angelegenheit geschaffen ist, daß eine Intereffen­follision bei Durchführung des Konkurses zu befürchten sei. Ueber­dies wiefen die Rechtsbeistände der geschädigten Gesellschaften darauf hin, daß durch Eröffnung des Konturses über das Vermögen von Friedberg das Fortbestehen jener Gesellschaften in Frage gestellt und weitere Berfonen in Mitleidenschaft gezogen würden. So geht denn die Absicht der Gläubigervertreter dahin, unter Vermeidung des Konturfes einen Pfleger einzuseßen und diesem die Ordnung der ganzen Angelegenheit zu überlassen. Die Staatsanwaltschaft drängt zwar auf die Eröffnung des Konkurses, schon um die Auslieferung Friedbergs im Auslande zu beschleunigen, doch wird dem entgegen gehalten, daß die Schwere des Strafinaßes, gleichviel ob mit oder ohne Eröffnung des Konkurses, teine Einbuße erlitte. Wie hoch sich die Gesamtverbindlichkeiten Friedbergs belaufen, läßt sich noch nicht genau übersehen, doch hören wir, daß einer seiner Geschäftsfreunde allein um 600 000 m. geschädigt worden ist."

Freilich, wenn solche Dinge vorkommen, wie sie uns in der Knappschaftsdebatte noch mehr zur Kenntnis gelangten, dann braucht man sich nicht mehr zu wundern, wenn durch eine Unwahr haftigkeit die andere zu decken bersucht wird. Aber abwarten. Lügen haben kurze Beine!

In dasselbe Horn wie Effert hat ja auch August Brust getutet. Brust stellte in einem Artifel der Buerschen Zeitung" bom 25. Januar wenigstens noch fest, daß ue und Sachse fich Mühe gegeben haben, die Abgeordneten aus christlichen Gewerk schaftstreifen für eine gemeinsame Interpellation zu gewinnen, was also das von uns Gesagte bestätigt. Dann aber heißt es in der betreffenden Nummer der Buerschen Zeitung" weiter:

Aus Industrie und Handel.

Tenerung.

Der Januar ist im allgemeinen auf dem Hochstand für Lebens­mittelpreise stehen geblieben. Nur die Fleischpreise sind etwas ab­Das( die gemeinsame Interpellation) wurde aber von den geflaut; dafür haben die Mehl- und Brotpreise scharf avanciert. chriftlichen Abgeordneten abgelehnt. Es tamen dann die drei Das erkennt man am besten bei einem Vergleich der Preise vom Interpellationen der Abgg. Behrens( Wirtsch. Vg.). Januar 1907 mit denen des Januar 1908. Nach den Zusammen­Giesberts( 3.) und Albrecht( Soz.) zustande. Wie uns stellungen der Statistischen Korrespondenz  " kostete nach dem Durch bersichert wurde, machte man sich aber im Interesse und bei der schnitt der Notierungen an 23 Marktorten im Kleinhandel: Wichtigkeit der Sache die Zusage, bei den Verhandlungen die Barteien der Interpellanten aus dem Spiele zu lassen und diese jezt nicht zu befehden. Diese Zusage hat Abgeordneter Hue in schnödefter Weise gebrochen."

-

-

Mehl zur Speisebereitung

Weizen Roggen

Januar 1907...

1908.

1 Kilogramm, Pfennig 31 37

27 33

"

Börse und Presse.

Wir wollen Brust ob der beiden letzten Schmähungen nicht mit dem Namen bezeichnen, den er sich mit Niederschreiben dieser Zeilen verdient hat. Sagen wir nur: Er hat unwahrheiten Auf- Die Steigerung stellt sich auf 19,35 refp. 22,22 Prozent. Und nahme in seiner Zeitung gewährt. Wenn die christlichen Ab- wenn arme Teufel nach Arbeit schreien, um Brot faufen zu können, geordneten die gemeinsame Interpellation abgelehnt haben was werden sie mit dem Polizeijäbel trattiert und Freisinnshelden tun biese Herren ja in bengalische Beleuchtung rüdt so seht das die Arbeitslosigkeit mit Nebensarten ab. eine vorherige Verhandlung mit Sachse und Hue voraus. Diese find nicht von der Ablehnung unterrichtet worden. Auch hat fonit teine Unterhandlung stattgefunden, auch find Abmachungen irgendwelcher Art nicht getroffen worden, so daß jedes Wort der In einem Flugblatt erhebt der Börsenberichterstatter Bruno Brust schen Darlegungen gegen Hue unwahr ist. Nun liegt uns Buchwald, der eine für Banfiers bestimmte Korrespondenz heraus­aus der Bochumer   Versammlung auch ein uns übermittelter steno- gibt, gegen einzelne Börsianer und den Börsenvorstand schwere graphischer Bericht vor, aus welchem weitere reizende Anklagen. Er behauptet, es sei wiederholt der Versuch gemacht Einzelheiten" aus den Ausführungen von Effert zu ent- worden, ihn zu veranlassen, inkorrekte Berichte abzufassen. Weil er nehmen find. fich geweigert, solchen Anforderungen zu entsprechen, arbeite man Effert erklärte, das, was Sueim Reichstag   gefagt planmäßig daran, seine Berichterstattung zu unterbinden. In den habe, sei wahr(!!); seine Aeußerungen seien nur im Moment Dienst solcher Bestrebungen habe sich nun sogar der Börsenvorstand nicht angebracht gewesen. Effert wolle, sobald er mit Sue gestellt und mit Entziehung der Börsentarte gedroht. Als Begrün­zusammenkomme, dies ihm persönlich sagen. Dann führte dung sei ihm der Vorwurf falscher Berichterstattung gemacht worden. Effert folgendes aus: Die Beschuldiger hätten aber nicht einmal den Versuch unternommen, die

Hohe Beleihung für jeden Wertgegen­

stand

99

Leihhaus Merkur  

66

Achtung, Auswanderer! W. T. B." verbreitet folgende Notiz: Wie wir erfahren haben, wird ein gewisser D. Noble Rowan aus Irvington on Hudson, New York  , voraussichtlich den Versuch machen, deutsche Einwanderer und deutsches Kapital für den Anbau von Baumwolle in Texas   zu gewinnen. Mit dem Genannten scheint ein gewisser Fred Opp als angeblicher Vertreter des Fünf- Millionen­flubs" von Houston   in Verbindung zu stehen. Diese Bestrebungen verdienen fein Vertrauen. Wir möchten deshalb nicht unterlassen ,. vor dieser Unternehmung dringend zu warnen.

ORIGINAL

SINGER

NAHMASCHI

"

Singer Nähmaschinen.

Einfache Handhabung! 15922* Große Haltbarkeit! Hohe Arbeitsleistung! Weltausstellung

Weltausstellung Grand Prix St. Louis 1904.

Paris   1900:

Unentgeltlicher Unterricht, auch in moderner Kunststickerei.

Elektromotore für Nähmaschinenbetrieb.

Singer Co. Nähmaschinen Hct. Ges.

Berlin   W., Leipzigerstr  . 92. Filialen in allen Stadtteilen

Grosse Frankfurterstr.116

an der Andreas- Strasse  , im eigenen Verkaufshauso

Täglich Verkauf v. eleg. Frühjahrs- u. Winter- Paletots, Jacket-, Rock- Anzügen, Hochzeits- Anzügen, Kellner- Garderobe, Burschensachen etc. Preise für Anzüge und Paleto! s 8, 10, 14, 18 M. und höher. Von feinston Kavalleren ge­

Specialität:

brauchte, jetzt zurückgelegte Monatsgarderoben

aus reinwollenen Stoffen, tells auf Seide nach Mass In feinsten Werkstätten gearbeitet. Für jede Figur( auch Korpulente) passend.

Polizeilich konzession.

Annah.nest.

für

Pfänder