Ring. Das Mädchen hat sich die schweren Beleidigungen gefallenstraße in Flammen. Als die Feuerwehr erschien, brannte das betätigen. Zweifellos ist da keiner der lokalen Vereine zurid caffer, ivell es fürchtete, sonst entlassen zu werden. Die Mutter ist Eckhaus schon an mehreren Stellen. Sofort wurde mit mehreren geblieben, auch die nicht, die weibliche Mitglieder in ihren eine schwver um ihre Eristenz ringende Witwe. Der genannte Ver- Schlauchleitungen über die Treppen und zwei große mechanische Reihen zählen. Trotz dieser triegerischen Vorbereitungen hielten es band erfuhr zufällig von der Sache, veranlaßte die sofortige Ent- Leitern vorgegangen und kräftig Wasser gegeben. Nach längerer beide bürgerlichen Gruppen doch für erfprießlicher, in der 3. Klasse oindung des Mädchens von seiner bisherigen Tätigkeit, natürlich Löschtätigkeit gelang es, die Flammen auf den Dachstuhl zu be- gegenüber der Sozialdemokratie gemeinsame Sache zu machen, und anter Wahrung aller Gehaltsrechte, und stellte den finderlieben schränken. Die Entstehung des Brandes wird auf Brandstiftung fo tam am 29. februar ein Wahlpatt zustande, wobei man sich Arbeitgeber zur Rede. Wie in ähnlichen Fällen hat der Fabrikant zurückgeführt. In dem Hause, dessen Verwalter ein Kriminal- auf vier gemeinsame Kandidaten einigte( drei sind überhaupt nur zu den Spieß umgedreht. Er stellt die ebenso dreiste wie lächerliche beamter a. D. ist, befindet sich der Deutsche Bankbeamtenverein. wählen!) und vereinbarte, alle Versammlungen und Veröffentlichungen Behauptung auf, daß ihm das Mädchen eines Tages, als er mit Ferner hatte gestern die Feuerwehr in der Fruchtstraße 1 an der in bezug auf die Wahl gemeinsam zu machen und zu zeichnen. Noch ihm allein war, plöglich um den als gefallen set. Da aber K. Spree zu tun, wo Verschläge mit Inhalt brannten. Auch in der in felbiger Nacht nach diesem Balt erließ der Bürgerliche Wahltrozdem das Mädchen nicht sofort, wie es feine Pflicht Behrenstraße 64/65 mußte ein Schaldecken- und Balkenbrand ge- verein" einen Agitationsaufruf nebst Einladung zu einer Wahlvereins gewesen wäre, entlassen, sondern das strafwürdige Verhältnis löscht werden. Preßfohlen usw. brannten in der Weißenburger versammlung. Darob große Entrüstung im Lager der gewerbsmit einem halben Stinde fortgefegt hat, tritt klar und deutlich Straße 14. Außerdem wurde die Feuerwehr noch nach der Pant- mäßigen Hausbefizer, die sich sofort in schriftliche Auffündigung des zutage, was man von der plumpen Ausrede zu halten hat. Die straße 6, Lorkingstraße 18, Dieffenbachstraße 17, Liegnther Straße 1, Wahlpaftes umiegt. Firma ist vom Stellenmachweis des Verbandes gesperrt worden. Bülow, Ede Alvenslebenstraße und anderen Stellen gerufen, Das ist aber durchaus teine Sühne. Ein Chef, der in solcher gemeinen Weise die Gewalt fiber eine im jugendlichen Alter stehende Angestellte mißbraucht, gehört bor den Strafrichter. Die Verbandszeitung nennt leider nicht den vollen Namen. In Berlin S. gibt es mehrere Kontorutensilienfabrikanten E. K., die demnach die Festnagelung auf sich beziehen können. Wollen die schuldlosen anderen Herren den unbegründeten Verdacht auf sich fißen lassen?
Vorort- Nachrichten.
Aber der häusliche Streit hatte noch eine seltsamere Wirkung. In der sozialdemokratischen Wahlversammlung vom 3. März erschien ein Herr Hering, Hausbesißer und Kandidat für die dritte Wählerklasse, der von einem unabhängigen Wahlausschuß aufgestellt sein und von beiden bürgerlichen Gruppen nichts wiffen wollte. Er erflärte, zwar noch nicht böllig Sozialdemokrat zu Zur Gemeindewahlbewegung. sein, den Sozialdemokraten aber schon sehr nahe zu stehen. Er fei nicht gekommen, um sozialdemokratische Stimmen zu betteln, sondern Gemeindewahlen finden am heutigen Tage in er wolle nur das Zuttauen" der Arbeiterwähler erwerben. Er beSüdende von 12-4 Uhr nachmittags und in Tempel tundete sein Einverständnis mit den Steferenten Genoffen Stühmer hof von 10 Uhr vormittags bis 6 Uhr nachmittags und Binseler und wies mit nicht mißzuverstehender Deutlichkeit statt. darauf hin, daß die Sozialdemokratie ja nur für den UnBerfäume niemand sein Wahlrecht auszuüben und ansässigen einen Kandidaten aufstelle, also nebenbei immer noch die Wahl geeigneter Anfäisiger frei habe. Man bedeutete dem Herrn, der sich als Symbol der holden bürgerlichen Eintracht einen seiner eigenen Mieter mitgebracht hatte und fich von diesem als Hausherr par excellence feiern ließ, daß die Sozialdemokratie fich in der britten Wählerflaffe teine bürgerlichen Quertreibereien gefallen lassen werde.
Eine Haarschwindlerin, vor welcher schon mehrfach gewarnt worden ist, treibt gegenwärtig in den süblichen Stadtteilen ihr Unwesen. Die Betreffende, eine etwa 27 bis 28 Jahre alte Frau, geht von Wohnung zu Wohnung und erbietet sich zur Anfertigung bon Haararbeiten aus ausgefämmtem Haar. Da die Unbekannte die Arbeiten sehr billig ausführen will, werden ihr auch vielfach feine Stimme den sozialdemokratischen Kandidaten zu Haare anvertraut. Die Schwindlerin, die natürlich eine falsche geben. Adresse angibt, verwertet bann die Haare in ihrem Nußen. Es wird dringend gebeten, im Betretungsfalle die Festnahme der Treptow - Baumschulenweg. Berson veranlassen zu wollen.
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A
feine Gesinnungs
der Mann Mann die Geschichte
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Auch hier sind die Parteigenossen nunmehr in die Agitation für Eigentümliche Praktiken scheinen manche Aerate zu verfolgen bei ein entsprechendes Flugblatt im ganzen Orte zur Verbreitung ge die bevorstehende Gemeindewahl eingetreten. Nachdem am Sonntag Am Aschermittwoch in der öffentlichen Sigung bes bürgerlichen Einziehung ihrer ärztlichen Honorare. Ein Angestellter hatte einen langte, fand am Dienstag im Lolale Zur Rennbahn" eine Bolts Wahlvereins folgten Demastierung und Razenjammer. Nachdem die in der Turmstraße wohnenden Arzt Dr. K. in Anspruch genommen. versammlung statt, die sich mit der Gemeindewahl beschäftigte. Nach Herren ihre ganze Wahlforrespondenz und Techtelmechtelei zur Am 20. Auguſt erhielt der Betreffende eine Rechnung, nach der er einem Referat des Genossen Hoffmann- Nowawes, der die Unsinnig- Kenntnis der Anwesenden gebracht hatten, wurde Herr Hering als für ärztliche Bemühungen 5 Mark bezahlen sollte. Da er nicht feit des bestehenden Wahlsystems mit seinem gänzlich veralteten Dreiviertel Sozialdemokrat entlarvt, nicht im mindesten verblüffte. Es war gleich in der Lage war, zu zahlen, ließ er die Rechnung vorläufig Haus- und Grundbesigerprivileg in scharfen Strichen zeichnete und freunde, aber nicht liegen. Darauf erhielt er am 1. Januar 1908 wieder eine Mahnung; die Forderungen der Sozialdemokratie in der Gemeinde darlegte, ihnen blog unangenehm, daß jetzt berechnete der Arzt schon 6 Mark für seine Bemühungen. erstatteten unsere Vertreter Bericht über ihre Tätigkeit im Gemeinde- plump angefangen hatte; im übrigen gewährten fie Und als der Schuldner auch nun nicht sofort zahlte, übergab Dr. K. parlament. Genosse Karow übte scharfe Kritik an dem Verhalten den Kandidaten der dritten laffe volle Attionsfreiheit. feine Forderung dem Rechtsschutzverein der Berliner Aerzte zur Ein der Hausbefizermehrheit in Fragen der Gemeindeschulen und der öffent- Herr Hering verteidigte sich mit der Erklärung, er habe, um feinen ziehung. Dieser verlangte unterm 18. Februar 1908 bereits 7 M. lichen Gesundheitspflege. Besonders auf legterem Gebiete feien im Orte fünftigen Pflichten als Gemeindevertreter zu genügen, auch fozialfür die ärztliche Tätigkeit Dr. St.'s; erfolge binnen acht Tagen teine standalöse Mißstände zu verzeichnen. Kaum habe sich die Erregung demokratische Versammlungen besucht und dort bis 12 Uhr sozialZahlung, so behalte er sich eine Erhöhung der Liquidation vor. über die vorjährige Typhusepidemie gelegt, die schwere Erkrankungen demokratische Programmreden anhören müffen". In fartastischer Es wäre wünschenswert zu wissen, in welcher Progression die und sogar Todesfälle zur Folge hatte, so beginne diese verheerende Weife beleuchtete Genosse Rosenfeld die Situation: Aber Herr Forderung noch steigt und bis zu welcher Höhe diese Steigerung Serankheit schon wieder aufzutreten. Die Schuld an diesem Zustand Hering, wie haben Sie fich feit gestern beränbert; ich erkenne noch getrieben wird. trage die Grundbefizermehrheit in der Gemeindevertretung, die alle Sie ja kaum wieder!" Und dann zeichnete er ein drastisches Bild Selbst gestellt hat sich der Kaufmann Friedrich Bohn, der bom Anträge unserer Vertreter zur Beseitigung der Krankheitsherde unter der Startellgruppen, die gestern mit einander pattieren, heute gegenUntersuchungsrichter des Landgerichts I in der Friedbergfache wegen brückten. Und wie befunden die Herren Hausbefizer ihre Für einander intrigieren und morgen bei den Sozialdemokraten NüdenBeihülfe zum betrügerischen Bantrott stedbrieflich verfolgt wurde. forge für die Gemeindeschulen? Als unsere Bertreter die Streichung beckung suchen. Bohn war nach dem Zusammenbruch des Friedbergfchen Bankhaufes der 2400 M. berlangten, die zur Subventionierung der Privatschule mit seiner Geliebten geflohen, zuletzt war er in London . Seine dienen, die Schule, in die die reichen Leute ihre Kinder schicken, und Mittel gingen aber zu Ende, und so tam es, baß er es borzog, beantragten, diese Summe zur Gewährung freier Lernmittel für die Gemeindeschulen zu verwenden, da zurückzukehren und sich freiwillig der Behörde zu stellen. es derselbe Hausbefizer Nickel, ber jetzt wieder als Stanbebat der III. Klasse auf gestellt wird, welcher beantragte, diese Subvention um 600 m. zu erhöhen. Unter dem Beifall der Versammlung forbert zum Schluß Genosse Gramenz auf, mit allen Mitteln für bie Wahl des Kandis baten der Sozialdemokratie, den Genossen Mag Wieleb, ein ftattfinden. Da der Referent erkrankt war, sollten etwa anwesende Danach follte ein Vortrag über Verkehrsverhältnisse zutreten. Eine Resolution fand einstimmige Annahme, in der gegen stattfinden. Da der Referent erkrankt war, sollten etwa anwesende bas bestehende Wahlrecht protestiert und den sozialdemokratischen Standidaten sich darüber äußern. Die Herren waren aber sämtlich Gemeindevertretern für ihre bisherige Tätigkeit Dant und An- nicht vorbereitet und verstedten sich hinter Kompetenzgründen. Als erkennung ausgesprochen wird. Leider war die Versammlung nur sich jedoch Genosse Nosenfeld erbot, die Stellung der Sozial mäßig befucht. Es muß erwartet werden, daß fich unsere Partei- demokratie zu dieser Frage in 10-15 Minuten klarzulegen, räumten gentoffen ganz energisch an den Wahlarbeiten beteiligen und für die Unabhängigen" vom gewerbsmäßigen Grundbefiz den Saal. unseren Kandidaten agitieren, damit wir den Hausbesizern recht beut auch den zurückbleibenden Eigenhäuslern" behagte Rosenfelds lich zu verstehen geben können, daß sie in der britten Klasse nichts Anerbieten sehr wenig. Unter fortwährenden Unterbrechungen des Vorsitzenden mußte Dr. Rosenfeld den Anwesenden den faufalen zu suchen haben. Zusammenhang zwischen Verkehrszuständen und Kanalisationsanlage flarmachen, um schließlich auf das Wort zu verzichten, als der Vorfizende, gestützt auf sein Hausrecht, absolut nicht einsehen wollte, was ber unentgeltliche Transport von Kranken mit Berkehrsfragen zu tun habe.
Der zweite große Dachstuhlbrand, der ebenfalls zweifellos auf borsägliche Brandstiftung zurückzuführen ist, tam gestern um 12 Uhr mittags an der Ede der Zimmer- und Markgrafenstraße zum Ausbruch. Dort brannte bei Ankunft der Feuerwehr die rechte Seite des mächtigen Dachstuhls Zimmerſtraße 30 an mehreren Stellen. Brandinipettor Beder ließ fofort über die Treppen und zwei mechanische Leitern Schlauchleitungen vornehmen und tüchtig Waffer geben. Es gelang, die Flammen von der linken Seite abzuschneiden und dann den Brand auf den Dachstuhl des Vorderhauses zu beschränken. Der vierte Stock hat etivas durch Waffer gelitten. Der Schaden ist bedeutend. Der Hausrat, der den Mietern in den Bodenverschlägen verbrannt ist, soll nicht versichert sein. Es soll sich auch im vorliegenden Falle um Brandstiftung handeln.
Eine halsbrecherische Produktion führt gegenwärtig allabendlich im Zirtus Busch der Artist Gabbin aus. In der Wanege ist der Broipekt eines Hauses aufgestellt, aus dessen viertem Stock fich Gabbin in die Tiefe stürzt. Vor ihm steht, etwa zwei Stockwerke hoch, eine Gleitbahn, deren oberer Teil ziemlich fentrecht emporragt, während der, untere allmählich wagerecht ausläuft. Diese Fläche berührt der Artist und ist pfeilschnell unten angelangt. Für schwache Nerven ist es nichts, dieser gefährlichen Vorführung beizuwohnen.
Bei dem Passieren des Neubaues der Brommybrüde und der baneben gelegenen Fußgängerbrücke ist bis auf weiteres große Bor. ficht geboten und sind die aufgestellten Tafeln und Lichter genau zu beachten.
Ober- Schöneweide.
twar
Die für die meisten Anwesenden ungemütliche, für die Sozial demokraten aber genußreiche Situation fand ihre Lösung in der Erklärung des Vorsitzenden des„ unabhängigen" Komitees: man wolle getrennt marschieren, aber vereint schlagen. Getrennte Versammlungen, eigene Veröffentlichungen, aber gemeinsame Kandidaten in der britten Wählertlaffe! Das wurde unter allgemeiner Erleichterung vom Bürgerlichen Wahlberein akzeptiert.
Bei der Ersatzwahl für die zweite Klasse ist der Bürgerliche Vertreter Steller mit 64 Stimmen wiedergewählt worden. Es finden nummehr am Montag, den 9. März, nachmittags 4-7 1hr, die Vermehrungswahlen für die dritte Klasse statt, gemäß des BeDen Schluß der bürgerlichen Versammlung bildete eine lebhafte fchlusses der Vertretung, die Vertreterzahl von 12 auf 18 zu erhöhen. Kontroverse zwischen einigen zurückgebliebenen Kartelliſten und dem Es sind zwei neue Vertreter für die dritte Klaffe zu wählen, und Vorstand des Bürgerlichen Wahlvereins" über dessen politische zwar nur von dem ersten Wahlbezirt, umfassend die Wähler Tendenzen. Mit Necht wurde dem Wahlverein politische Unflataus folgenden Straßen: Tabbert, Siemens, Nalepa, Watt, Dhm, heit vorgeworfen, womit man feine Reichstagswahlen machen könne. Helmholz, Reuleauge, Deul, Edisonstraße. Sind auch bei der Demgegenüber wurde erklärt: ber Name Bürgerlicher WahlErfagwahl unsere drei Kandidaten mit großer Stimmenzahl gewählt verein" besage zur genüge, daß der Verein auf dem Boden der worden, fo ist doch noch mehr als die Hälfte der Wähler der Wahl Ordnungsparteien stehen und die Sozialdemokratie be ferngeblieben. Katholiken, Bürger- und Grundbesigervereine müssen fämpfen wolle. Dus Ergebnis der auf Mitgliederfang zirkulierenden infolge Massenstimmabgabe ertennen, daß es verlorene Listen war ein äußerst dürftiges. Kaum ein halbes Dutzend fielen Liebesmih' ist, eigene Standidaten aufzustellen. Die britte Stlaffe auf die idealen Biele: Auf zum Kampfe für Licht, Luft und Wald gehört der Arbeiterschaft. Unsere Kandidaten sind die Genossen: herein, vor allem tein einziger zur Arbeiterschaft zählender Gustav Muth, Sarl Siefegang.
Mieter.
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Das Wahlabkommen ber beiben bürgerlichen Gruppen für die dritte Wählerklasse muß aber der Arbeiterschaft Karlshorsts flar machen, daß der kommende Wahlkampf mit äußerster Energie geführt bie Herren der Arbeiterklasse. Desto mehr muß es Ehrenpflicht jedes wird. Nicht einmal ein einziges Mandat der dritten Stlasse gönnen
Aus der Unfallchronit. Beim Ueberschreiten des Fahrdammes bor dem Hause Große Frankfurter Straße 114 wurde der im Wehbingerstift wohnende 87 Jahre alte Hospitalit Wilhelm Röhn von einem Omnibus der Linie 49 überfahren. In einer Droschte transportierte man den verunglückten Greis nach dem Krankenhause Am Friedrichshain , wo der Arzt einen Bruch des rechten Unter- Tempelhof. schenfels feststellte. Die Schuld foll den Onibustutscher treffen, Ein Sozialdemokrat darf unter keinen Umständen in die Geweil er zu schnell gefahren ist und das Publikum nicht angerufen meindevertretung gewählt werden, so lautete es in der am Dienstag hat.-Wittwoch Wittwoch abend ist das achtzehn Jahre alte Dienst vom Hausbefizerverein, Bürgerverein und Kleingewerbetreibenden mädchen Anna Krüger aus Syriz aus einem genſter ber nach Guntermanns Festfälen einberufenen Versammlung, in der sich Arbeiterwählers sein, bei allen minderbemittelten Mietern von Etage im ersten Stockwerk des Hauses Andreasstraße 3 belegenen etwa 70 Personen eingefunden hatten. Der Referent, Herr Kaiser, au Etage und von Haus zu Haus für die Wahl unseres Genossen Wohnung ihrer Dienstherrschaft auf den Sof gestürzt und trat in seiner furzen Stebe für die von den drei Vereinen gemein-. Stühmer zu wirken. Nicht für Hausbesizersorgen führen wir besinnungslos liegen geblieben. Ein von Hausbewohnern herbei- fchaftlich aufgestellten Standidaten ein, damit nicht Vertreter politischer ben Wahlkampf, sondern für das Wohl der mittellofen Mieter, für gerufenter Arzt stellte Brüche beider Handgelenke, mehrere Kopf Interessen ins Dorsparlament gewählt würden. Hierauf erstattete das Gros der Einwohnerschaft. wunden, sowie innere Verlegungen fest und ließ das bedauernswerte Herr Hahn, ber bisherige Vertreter, in airla einer Minute Bericht Boghagen- Nummelsburg. junge Mädchen in einem Wagen des Verbandes für erste Sülfe nach über seine Tätigkeit". Am Schlusse der etwa 4 Stunde dauernden dem Krankenhaus Bethanien bringen. Unsere Forderungen an die Gemeindeverwaltung lautete das Versammlung warf sich Herr Kaiser nochmals in die Brust und sagte: Thema, über das Genoffe Schubert Berlin in gut besuchter Mittwoch vormittag, erlitt ber 86 Jahre alte Bahnarbeiter ein Sozialdemokrat barf unter feinen Umständen gewählt werden, Bersammlung im Lotale der Witwe Weigelt referierte. Der Redner Richard Schröder aus Rigdorf im Betriebe der Wannseebahn eine bie bauen bloß Luftschlöffer". Die Wähler der britten Klasse können fennzeichnete das furiose Wahlrecht in der Gemeinde und erwähnte, schwere Bauchquetschung. Schröder sollte einen anderen Ar- heute beweisen, ob sie sozialistische Vertreter, die die Interessen der beiter, ber bestimmt war, abzulösen. Diese Beschäftigung hatte er bereits übernommen, Interessen der Gemeindevertretung zuführen wollen. Wer ersteres haftem Beifall aufgenommenen Vortrages beteiligten sich die Genossen bie Lokomotiven abzukuppeln, Allgemeinheit wahrzunehmen berufen find oder Vertreter persönlicher daß in der ersten Klasse 46, in der zweiten 700 und in der dritten 7500 Wähler eingeschrieben seien. An der Diskussion des mit lebohne sich bei dem diensthabenden Assistenten gemeldet zu haben. will, der wähle am heutigen Tage die Kandidaten der Sozial Ios und John, die ein eingehendes Bild über die Tätigkeit der Der Assistent sah den abgelösten Arbeiter auf dem Bahnsteig stehen bemokratie, die Genoffen Klempnermeister May Schmidt und Gemeindevertretung gaben. Als Kandidaten für die dritte Klasse und gab, da er glaubte, daß alles in Ordnung fet, das Abfahrts Schantwirt Martin Müller. wurden bie Genossen Müller und Gorgas einstimmig fignal. Schröder hatte erst die Kuppelung, nicht aber die Biems aufgestellt. Der britte Kandidat konnte noch nicht auf borrichtung gelöst, so daß die hintere Maschine, als der Zug fich in Karlshorst . Genosse Bewegung fegte, mitgezogen wurde und Schröder zwischen die Der Gemeindewahlkampf wird in Starlshorst seitens der Bürger- gestellt werden, da derfelbe Sausbesizer sein muß. zu und wurde, nachdem ihm ein zufällig anwesender Arzt die erste Biaisons und Boffenspielerei und zum Schluß die Demastierung am ein Bezirk zirka 1400 Wähler aufweist, befinden sich in anderen BeEr zog sich eine schwere Bauchquetschung lichen Gruppen im Zeichen des starnevals geführt. Maskeraden, ohn wies noch auf die ungerechte Bezirkseinteilung hin, die zuungunsten der britten Wählerflasse vorgenommen ist. Während Sülfe geleistet hatte, nach dem Elisabeth- strankenhause geschafft. Aschermittwoch. In der Kolonie Karlshorst haben seit Jahren Behufs Legung von Straßenbahngleifen für die städtische zwei bürgerliche Koterien um den maßgebenden Einfluß gerungen, airfen nur 560 resp. 160 Wähler. Eine Beschwerde von 30 Gemeindewählern bei dem Bezirksausschuß habe der Gemeindevorsteher Straßenbahn wird die Schulzendorfer Straße zwischen dem Web- bie Haus- und Grundbesiger und die Eigenhausbefizer. Es mag Dr. Hahn als eine Denunziation bezeichnet. Eine scharfe Protestbing und der Neuen Hochstraße( unter Ausschluß der Straßen- befremden, daß die Hauseigentümer sich gegenseitig befebben, aber Dr. Hahn als eine Denunziation bezeichnet. Eine scharfe Protestfreuzungen) bis auf weiteres für Fuhriverte und Reiter gesperrt. bie Herren kämpfen für höhere Jbeale. Die einen wollen der resolution, in der die Versammelten die ungerechte Einteilung wie Solonie ihren Billenortscharatter bewahren, sie streben nach Licht, den Ausspruch des Gemeindevorstehers verurteilen und fich zum Bermißt. Am 22. Dezember 1907 hat sich der Arbeiter Georg Luft und alb, bie anderen wollen großzügige Ge Schluß für die einmütige Wahl der sozialdemokratischen Kandidaten Hellmund, 17: Februar 1868 in Reichow geboren, aus seiner Woh- meinbepolitit treiben und den Grund und Boden der verpflichten, gelangte einstimmig zur Annahme. nung Chriftburger Straße 6 entfernt und wird seitdem bermißt. Massenansiedelung erschließen. Der& a mpf um die Bau- Pankow . Er ist 1,65 bis 1,70 Meter groß, fräftig, hat dunkles Haar, braune ordnung ist es, was diese beiden Gruppen entzweit. Solange nun Augen, defefte Zähne, dunklen Schnurrbart, rotes rundes Geficht, die Gemeindevertreter für Friedrichsfelde - Karlshorst gemeinsam von der O.Beine. An ber Innenseite des linken Oberschenkels befinden sich Gesamtwählerschaft beiber Drtsteile gewählt wurden, trat diefer Die am Donnerstag, den 12. März, stattfindenden Gemeinde große auffällige Narben. Bekleidet war er mit einem grauen Stampf notgedrungen hinter den Gegensatz zwischen Friedrichsfelder wahlen werden für unsere Genossen insofern von Bedeutung sein, Jadettanzug, grauer Schirmmüße, schwarzen Zugstiefeln, grau- und Karlshorster Interessen, bei benen es sich natürlich nur um als der Reichsverband, Ortsgruppe Bankow , es fich zur Aufgabe ge wollenen Strümpfen, gestreiftem Barchendhemd, weißem Chemisett, Grundstidsintereffen handelte, zurück. Nun Karlshorst macht hat, die Sozialdemokraten aus der Gemeindevertretung in Umlegetragen ohne Strawatte. Der Vermißte ist ein starter feine eigenen Bertreter wählt, ist dieser Stampf fofort von neuem feiner befannten Methode hinaus zu agitieren. In einem Schreiben Trinker und vermutet die Mutter, daß er Selbstmord verübt hat. entbrannt. Personen, welche über den Verbleib. des Bermißten irgendwelche Angaben machen können, werden gebeten, ihre Wahrnehmung der die Herren, den Stampf in anderen Formen zu führen. Der Haus gehoben, daß es bon größter Wichtigkeit sei, ben sozialdemokratischen Aber das Anwachsen der Sozialdemokratie in Karlshorst zwang an die bürgerlichen Vereine und politischen Parteien wird hervorKriminalpolizei oder einem Bolizeirevier mündlich oder schriftlich und Grundbesigerverein, der für das Hausbesitzer gewerbe Einfluß in der Gemeindevertretung, ber jetzt schon übergroß sei und au den Atten 1278IV. 18. 08. mitzuteilen. fämpft, brachte ein Startell bon acht nationalistisch der bei allen wirtschaftlichen Fragen rüdfichtslos für Parteis Diesem Kampfes Feuerwehrbericht. Der obligate tägliche Dachstuhlbrand wurde bürgerlichen Vereinen zusammen, die Delegierte interessen ausgenugt werde, einzudämmen. gestern früh um 10 Uhr aus der Mittelstraße 89 gemeldet. Dort zu einem unabhängigen Wahltomitee" wählten. Es wäre intereffant ruf sind nicht weniger als 14 bürgerliche Vereine gesstand der Dachstuhl des G& hauses an der Neustädtischen Kirch- au erfahren, welche Vereine sich in diefer form volitisch folgt, darunter der Freifinnige, der Lehrerdet Lehrer und der
Maschinenpuffer geriet.
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Der Reichsverband auf dem Plane.