Einzelbild herunterladen
 

geradezu verhöhnt

9

-

Gistonspflichtigen Betriebe besucht wurden. Es heißt dabei, die zuhalten. Gewiß bin auch ich der Ansicht, daß die Arbeiter sehr Interesse an der Grhaltung eines fräftigen inländischen Arbeiter. Bahl der Besuche ist in den lebten Jahren in folge der ber schweren Zeiten entgegengehen, sie werden ihre gewerkschaftlichen standes.( Sehr richtig! rechts.) Die in Preußen ergriffene Maß­mehrten Bureauarbeiten zurüdgegangen.( hört! und politischen Kampfmittel den neuen Verhältnissen anzupassen regel soll wesentlich dazu dienen, die Leute, die zu uns kommen, hört! bei den Sozialdemokraten.) Im Jahre 1905 heißt es: haben. Aber sie werden vorwärts marschieren, weil sie vorwärts für eine längere Zeit an den Arbeitsort zu halten und einen Während im Vorjahre 19,8 Proz. der revisionspflichtigen Betriebe marschieren müssen. Der Kapitalismus braucht zu seiner Entwicke Sontratibruch möglichst zu verhindern. besucht wurden, konnten in diesem Jahre nur 18,2 Proz. besucht lung eine intelligente Arbeiterschaft, die er nicht erhalten kann bei Die Bestimmung, daß die ausländischen Arbeiter fich werden." Und im letzten Jahre muß gesagt werden, daß nur elenden Löhnen und vergewaltigten Arbeiterorganisationen. So an den Landrat zunächst wenden müssen, damit dieser 14,4 Proz. der Betriebe besucht werden konnten.( Hört! hört! bei entsteht aus der wirtschaftlichen Entwickelung heraus eine entgegen entscheidet, ob sie Grund haben, ihr Arbeits den Sozialdemokraten.) Während es also nach den Angaben des gefeßte Tendenz, die die Arbeiter vorwärts treibt gegen die Ueber- berhältnis zu ändern, halte ich für sehr gut. Regierungsvertreters erscheint, als ob eine Besserung eingetreten macht des Großkapitals. Die Arbeiterschaft wird so an Macht Herr v. Gamp hat mit der Zunahme des Personals ist, ist in Wahrheit eine Verschlechterung eingetreten. Der Re- immer mehr zunehmen, bis wir ein Ende machen können mit den bei uns einen wunden Punkt berührt. Als im vorigen Herbst gierungsvertreter hat auch darauf hingewiesen, daß die Bürger- heutigen Ausbeutungsverhältnissen, bis die Syndikatswirtschaft der englische   Minister John Burns mich mit seinem Besuche be meister verpflichtet sind, sich um die Revision der Fabritbetriebe abgelöst werden kann von der sozialistischen   Wirtschaft. Unser die ehrte, fagte er mir, was ihm am meisten in Deutschland   auffiele, Bei einer Gerichtsverhandlung gelegentlich eines Welt troballedem!( Bebhaftes Bravo! bei den Sozialdemokraten.) wären die Unzahl von Reglements und die Unzahl von Beamten Unglüdsfalles wurde aber festgestellt, daß der Bürgermeister seit und die weiteren Bemerkungen, die er daran knüpfte, zeugten Staatssetretär v. Bethmann- Hollweg  : ciner Reihe von Jahren den Betrieb nicht betreten hatte, und daß er eigentlich nicht dafür, daß er große Sympathie für diese unsere Ber die Formulare, die er hätte ausfüllen müssen, einfach in die Fabrik Auf die Frage der Arbeitskammern will ich nicht noch einmal hältnisse hätte. Wir sind tatsächlich, wie ich fürchte, bei einem geschickt und von dem Betriebsleiter hat ausfüllen laffen.( Sört! zurüdtommen. Ich fürchte, ich würde mich mit dem Herrn Vor- 3ustande angelangt, der eine derartige Ber hört! bei den Sozialdemokraten.) Unsere Vorwürfe waren aljo redner doch nicht einigen( Sehr gut! rechts). Der Herr Vorredner stärtung unferes Beamtentörpers nach den vera in jeder Richtung gerechtfertigt.( Bustimmung bei den Sozial- hat sich in seinen Ausführungen leider nicht von der Animosität fchiedensten Richtungen fordert, daß man hier demokraten.) Der Herr Staatssekretär hat sich in seiner Rede freimachen können, welche in jedem Schritt der Regierung eine Tat und da bedenklich werden kann. Dies auszusprechen auch mit den Arbeitskammern beschäftigt, und hat bedauert, daß der der Arbeiterfeindlichkeit erblickt.( Sehr wahr! rechts.) Der Herr ist ja für einen Staatssekretär des Innern gefährlich, denn ich höre Entwurf von unserer Seite, wie er sagte, in Grund und Boden Vorredner hat u. a. auch die Festsetzung der Invalidenrenten friti- schon im voraus die Kritik, welche mir vorwerfen wird, nun würde berurteilt wurde. Die Tatsache ist ja richtig, aber der Herr Staats- stert und hat es bemängelt, daß das Verfahren dabei einer Prüfung die soziale Politik überhaupt Halt machen, denn ich hätte Angst fekretär wird mir zugeben, daß wir uns bemüht haben, den unterzogen worden ist und daß das Ergebnis dieser Prüfung vor zuviel Beamten. Ich bin deshalb Herrn Naumann zu be Entwurf faglich zu prüfen, und daß wir zu einer ab. eine Verminderung und Zurüdziehung bon entenfestsetzungen sonderem Dante für die Ausführungen verpflichtet, welche lehnenden Stellung deshalb gekommen find, weil wir gewesen sei. Zu dieser Nachprüfung des Rentenfestsegungsber- er neulich anläßlich der Heimarbeiternovelle hier gemacht hat. Ge die Beftimmungen des Entwurfes als fahrens war die Reichsregierung berpflichtet, nachdem sie zu der waren Ausführungen, die mir zum übergroßen Teil aus ber arbeiterfeindlich Ueberzeugung gefommen war, daß stellenweise Renten in solchen Seele gesprochen waren. Gr hat, wie ich glaube, sehr zu­bezeichnen müssen. Ich verweise zunächst auf die berufliche Gliede. Fällen gewährt wurden, wo die gefeßlichen Voraussetzungen dazu treffend appelliert von der Fülle der bürten Bara. nicht vorlagen. Das Nachprüfungsverfahren bei der Rentenfest­rung, die in dem Entwurfe borgeschlagen ist; an den Handels- fegung war nicht so oberflächlich, wie es nach den Ausführungen graphen und von dem Heer ber bie Ausführung fammern hat der Herr Staatssekretär ein Vorbild, wie die Gliede- des Abg. Hoch den Anschein haben fonnte. Der Abg. Hoch sagte, Siefer fontrollierenden Be­rung nach Bezirken geschehen kann, ohne die Berufsinteressen zu daß an einem Tage 50 Leute vor den Landrat geladen worden des Menschen. Gerade diefen Gesichtspunkt, den wir bei unserer amten an den Menschen wie er leibt und lebt, an die Gesinnung bernachlässigen. Die besonderen Berufsintereffen können gar nicht feien, der summarisch festgesezt habe, ob ihre Rente berechtigt sei gesamten Berwaltung vielleicht etwas mehr ins Auge fassen sollten, von den lokalen Interessen losgelöst werden. Es ist ja bekannt, oder nicht, und ein jo flüchtiges Verfahren hätte natürlich nur faſſen daß die Arbeiterverhältnisse in dem einen Gewerbe einen Einfluß sehr unbefriedigende Ergebnisse liefern fönnen. Er hat sich weiter hat Herr Naumann in sehr klarer und schöner Weise zum Aus­auf die Arbeiterverhältnisse eines anderen Kreises in dem ganzen auf das Gutachten eines Arztes bezogen, der die Wahrnehmung ge- ber statistischen Arbeiten bemängelt. Ich weise druck gebracht Herr Gamp hat dann weiter die Zunahme Bezirk ausüben. Auch gibt es Interessen, welche alle Arbeiter an- macht haben will, daß nach Stattfinden der Revision eine zu große darauf hin, daß seit 1902, feit der großen Handwerkerenquete eine gehen, für die also auch eine Instanz vorgesehen sein müßte. G8 Strenge in der Festsetzung der Renten eingetreten sei. In der ge ginge sehr wohl, es auch anders zu machen, und die Organisation schilderten summarischen Weise ist das Verfahren nicht nachgeprüft ganze Reihe weiterer Enqueten vom Reichstag verlangt worden nach Bezirken vorzunehmen, und es muß das gehen, weil sonst die worden. Es ist vielmehr so vorgegangen worden, daß ein beamteter sind und daß auch in dieser Seſſion wieder eine ganze Reihe von Tätigkeit der Arbeitskammern unfruchtbar bleiben wird.( Bu Arzt das gesamte Aftenmaterial über die nachzuprüfenden Renten Resolutionen statistische Erhebungen wünschen. Herr Gamp selbst stimmung bei den Sozialdemokraten.) Das ist aber für uns nicht erhielt und am Tage vor dem Termin den Rentenempfänger ärzt hat ebenfalls gestern wieder eine neue statistische Erhebung verlangt. das Entscheidende. Die Hauptfache ist noch etwas anderes. Der lich genau untersuchte. Am nächsten Tage sind dann bis zu 25 Ber-( Seiterkeit.) Ich muß nun noch kurz auf die Frage der Kartelle Herr Staatssekretär sagte ja selbst, daß eine solche Organisation jonen vorgeführt worden und der beamtete Arzt hat dem behan- eingehen. Die Resolution Spahn lief hinaus auf eine staatliche an sich noch gar nichts nüßt, der Gesetzgeber tönne nur die Form belnden Arzt und den Personen gegenüber, die bei der Rentenfest- ueberwachung und eine gesetzliche Auskunftspflicht der Kartelle. schaffen, die dann mit dem richtigen Geist erfüllt werden müffe. fegung mitgewirkt hatten, auseinandergefeßt, wie er glaube, den Die Kartellenquete, deren Ergebnis von verschiedenen Rednern als Dann aber muß man doch den Arbeitern die Möglichkeit geben, Fall beurteilen zu müssen. Das war ein durchaus fach durchaus negativ bezeichnet worden ist, ist veranlagt worden durch den richtigen Geist hineinzubringen. Wenn Sie die Arbeiter ab gemäßes und gründliches Verfahren( Sehr wahr! eine Resolution Gröber im Jahre 1900 und man wird jedenfalls schließen, so berurteilen Sie die Organisation von vornherein zur rechts). zugeben müssen, daß sie mit großer Gründlichkeit und Unpartei­Unfruchtbarkeit. Sollen die Arbeiter den richtigen Geist hinein­Der Abg. Kaempf hat an mich vorgestern die Frage ge- lichkeit geführt worden ist. Ich bitte auch, nicht zu übersehen, daß bringen, so müssen Sie ihnen richtet, was infolge der Resolution Ablaß   geschehen sei, die den das Gesamtergebnis der Enquete in den stenographischen Berichten ein geheimes, allgemeines Wahlrecht Verlust des Wahlrechts infolge öffentlicher über die tontradiktorischen Verhandlungen und in der Denkschrift gelpahren.( Lebhaftes Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Armenunterstützung betrifft und im Frühjahr vorigen nicht Raum gefunden hat. Es find außerdem noch Dinge zur Jeder, der den Herrn Staatssekretär hörte, hat wohl den Eindrud Jahres vom Reichstag mit Stimmenmehrheit angenommen worden Sprache gekommen, Mitteilungen gemacht worden, zu deren Ber­bekommen, der Herr Staatssekretär meint es aufrichtig. Er ist. Der Bundesrat hat sie demnächst dem Reichsfangler überwiesen, öffentlichung sich das Reichsamt des Innern nicht ohne weiteres glaubt wirklich, das von ihm vorgeschlagene Wahlrecht ermögliche so daß ich gegenwärtig mit dieser Angelegenheit beschäftigt bin. Ich fompetent hielt. Man wird doch auch den Kartellen das Recht auf es den Arbeitern, die Männer ihres Vertrauens hineinzubringen. tann natürlich nur meine persönliche Ansicht darlegen, da die die Wahrung eines gewissen Geschäftsgeheimnisses zugestehen Die Arbeiter aber, die den Staatssekretär nicht gesehen haben, Bundesregierungen noch nicht in der Lage waren, sich zu äußern. müssen, sonst hört überhaupt jeder geschäftliche Betrieb der Kar müffen glauben, daß fie Nach meiner Ansicht ist der Verlust öffentlicher Rechte es handelt telle auf. Die Mitteilungen, die uns so nebenher gemacht worden fich nicht nur um das Wahlrecht, sondern auch um den Schöffen- find, sind aber vom Reichsamt des Innern durchaus benutzt worden, und Geschworenendienst allein durch den Umstand, daß und sie haben dahin geführt, daß in wiederholten Fällen sich das werden sollten.( Lebhafte Zustimmung bei den Sozialdemokraten.) armen unterstützung gewährt worden ist, nicht mehr in Reichsamt des Innern mit Startellen über bestimmte Fragen in Wie kann man von den Arbeitern Vertrauen berlangen, wenn man allen Beziehungen mit den gegenwärtigen Auf- Beziehung gesetzt hat. Ich darf auch fonstatieren, daß diese Ver­gegen fie fo mißtrauisch ist, so von dem engften, leinlich fassungen in lebereinstimmung zu bringen. Die handlungen in manchen Fällen dazu geführt haben, daß die Kare ten Bolizeigeist beseelt.( Sehr richtig! bei den Sozialdemo- Art der Gewährung von Armenunterstützungen hat sich im Laufe telle ihre Absichten einer nochmaligen Brüfung unterzogen haben. traten.) Wollen Sie mit einer solchen Organisation den Anfang der Jahre außerordentlich geändert. Auch aus diesem Grunde Wollte man alle diese Mitteilungen publizieren, so würde das auch machen, fo ist eine freie Wahl der Arbeitervertreter glaube ich für meine Person, daß man an eine Revision ber be- eine ungünstige Einwirkung auf unsere Konkurrenzfähigkeit auf unerläßlich. Die Arbeiter müssen dann auch in der Lage sein, stehenden Bestimmungen herangehen muß. Ich habe mich einst- dem Weltmarkt ausüben. Ich bin deshalb der Ansicht, daß man die Männer ihres Vertrauens zu wählen, die aus der Fabrit weilen mit dem preußischen Minister des Innern in Verbindung es sich fehr gründlich überlegen follte, ob man durch gefebliche Vor­herausgegangen find, die an der Spize der Gewerkschaften stehen, gefeßt, um festzustellen, ob der Weg gangbar ist, den die Resolution fchriften auf die Berhältnisse der Kartelle unmittelbar einwirken aber doch eben schlichte Beute aus der Werkstatt sind.( Lebhafte Ablaß uns vorschlägt. In dieser Resolution wird nämlich aufge. foll. Es ist unzweifelhaft, daß eine derartige Einwirkung sich nicht Zustimmung bei den Sozialdemokraten.) Wenn diese ausgeschloffen zählt, welche Formen von Armenunterstügung den Verlust speziell beschränkt auf die Verhältnisse der betreffenden Kartelle, werden, tönnen Sie sich nicht wundern, daß die Arbeiter sagen, bürgerlicher Rechte nach sich haben sollen oder nicht. Die Abgeord sondern einen großen Einfluß ausübt auf das gesamte Erwerbs. dieje Maßnahmen find gegen die Arbeiter gerichtet, sie sind ein- neten Dobe und Stadthagen   haben die Verfügung des Leben. Nur solche Maßnahmen sind zu treffen, welche die Sicher geführt, um die Stimmen der Arbeiter zu unterdrücken. Nun hat der Staatssekretär auf die Schwierigkeit der Regelung preußischen Ministers des Innern auf Einführung von Legitima heit bieten, daß wir tatsächlich zu einer Befferung gelangen. tionskarten für ausländische Arbeiter besprochen. Der Vorgang In der Resolution Spahn wird ein Aufsichtsamt vorgeschlagen der Kostenfrage hingewiesen. Ich verstehe nicht, daß es keinen Ge- felbst ist wohl bekannt. Die preußische Regierung läßt für aus- in einer gewiffen Analogie mit dem Aufsichtsamt für Privat heimrat gegeben hat, der ihm diese Weisheit verraten hätte.( Seiterländische Arbeiter besondere Ausweistarten anfertigen und bedient versicherung. Zwischen ihnen und den Kartellen ist aber doch ein teit bei den Sozialdemokraten.) Auch der letzte Arbeiter hätte dem sich dabei der unter staatlicher Aufsicht stehenden Feldarbeiter gewiffer Unterschied. Die Privatversicherungen haben es mit einem Staatssekretär fagen fönnen, daß die Arbeitskammern auf die Be­zentrale. Ich möchte ausdrücklich hervorheben, daß die Ausfertigung ganz abgegrenzten Geschäftskreis zu tun, sie werden nach einheit. feitigung bestehender Mißstände hinarbeiten sollen und deshalb der Bapiere durch die Polizeibehörden und auf deren licher Norm dirigiert und daher können für sie auch einheitliche eine im Dienste der Allgemeinheit wichtige Funktion ausüben. Berantwortung hin erfolgt und daß sich die Polizeibehörden Aufsichtsbestimmungen getroffen werden. Die Kartelle aber Dann aber follte auch die Gesamtheit die Koften tragen.( Sehr lediglich der Mitwirkung der Felbarbeiterzentrale bei wachsen aus der Gesamtheit unserer Produktionsbedingungen her. richtig! bei den Sozialdemokraten.) Das wird natürlich für un der Beschaffung der Unterlagen für die Ausweis- vor und sind in ihren Rechtsformen und in ihrer Geschäftstätigkeit möglich gehalten, weil man es für ein Staatsberbrechen durchaus voneinander verschieden. Nun ist gestern und auch heute anfieht, to enn ein paar tausend Martbom Militaris. Die beiden Abgeordneten haben gesagt, daß diefe preußische wieder vom Abg. Hoch auf ameritanische Verhält. mus oder Marinismus gestrichen werden.( Sehr ridytig! bei den Sozialdemokraten.) Für die Arbeiter ist eben fein Berfügung rechtlich unzulässig fei, weil sie fich in Widerspruch sehe nisse Bezug genommen und Graf Kanit hat meiner Ansicht Geld da. Auf das, was der Abgeordnete b. Dirksen über die Ver- mit den Bestimmungen unserer Handelsverträge und mit Reichs- nach zutreffend auf die Kühnheit des Präsidenten wendung der Beiträge der freien Gewerkschaften gesagt hat, gehe gefeßen. Ich halte diese Bedenken nicht für zu Roosevelt   hingewiesen, mit der er den Auswüchsen der Kar­Das ist schon zu oft widerlegt worden, und es ist treffend. Es handelt sich bei der Maßnahme des preußischen telle zu Leibe geht. Aber die Grundlage der amerika  . Cache des persönlichen Geschmads, ob man es jetzt noch einmal Ministers des Innern lediglich um eine sich auf das Gebiet nischen Kartelle ist eine ganz andere als die der Dieses deutschen. Charakteristisch ist in dieser Hinsicht, was vor kurzer für nötig hält. Nur eines möchte ich richtigstellen. Herr b. Dirksen der Brembenpolizei beziehende Verordnung. Beft im Zeit auf einer Versammlung in Amerika   beschlossen wurde, an der hat hier so geheimnisvoll getan, als er die Zahlen über die Tätig. Gebiet ist durch handelsvertragliche feit der Berwaltungsstelle Hamburg   des Deut- mungen in feiner Weise beschränkt. Die Verfügung maßgebende Parlamentarier, Beamte, Vertreter der Industrien, fchen Metallarbeiterverbandes vortrug. Er tat fo, hält sich ferner durchaus in den Grenzen, innerhalb deren die kurz aller der Kreise, die an den Kartellen interessiert sind, teil­als ob er damit eine große Enthüllung gemacht habe. In Wahr.   preußische Regierung befugt ist, Verordnungen zu erleffen. Ich genommen haben. Das Ergebnis der langwierigen Verhandlungen heit liegen die Dinge so, daß die Zahlen dem gedruckten Geschäfts- tann daher in keiner Weise zugeben, daß, die Verfügung der find Resolutionen gewesen, die hinauslaufen auf die Herstellung bericht für 1907 entnommen worden sind, den jedes Mitglied preußischen Regierung mit den Handelsverträgen in irgend welchem des Bustandes, den wir in Deutschland   bereits haben. Man ver augeftellt erhält.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Widerspruch steht. Es ist ferner bemängelt worden, daß für die langte nämlich, daß die Eisenbahnen verstaatlicht werden oder doch In dieser Abrechnung ist als Gehälter die Summe von 35 890 M. Ausfertigung dieser Ausweispapiere eine Gebühr erhoben wird. einer starken Einwirkung des Staates unterworfen werden, und eingefeßt, die auf 17 Beamte entfallen. Auf jeden Beamten Ich halte eine derartige Gebühr zur Decdung der verschiedenen man berlangte zweitens, daß die Gesellschaften einer Publizität entfallen also durchschnittlich 2000 m. pro Jahr. Nun Kosten für durchaus gerechtfertigt. Endlich hat der unterworfen werden, etwa wie die Aktiengesellschaften bei uns. möge Herr v. Dirksen einmal die Arbeit, die er leistet, und das Abg. Stadthagen   bemängelt, daß in der Verfügung dem Land. Die Gefahren der Kartelle erblickte man hauptsächlich darin, daß Ginkommen, das er bekommt, mit diesem Gehalt und der Tätigkeit rat bie Befugnis zugesprochen wird, in einem Vor- die großen Griverbsgesellschaften mit den Eisenbahnen verknüpft dieser 17 Beamten vergleichen, und ich möchte mirtlich berfahren darüber zu bestimmen, ob das Ausweispapier sind, und in dem Mangel einer öffentlichen Kontrolle. Beides ist wiffen, ob er dann noch seine Behauptung von der von dem einen Arbeitgeber auf andere Arbeitgeber bei uns anders. Ferner sind die Kartelle in Amerita eine große Bergeudung ber Arbeitergroschen aufrecht erumzuschreiben ist. Er hat das einen Eingriff in die politische Macht, während sie bei uns politische Macht nicht haben. hält.( Sehr gut! bei den Sozialdemokraten.) Die Ausführungen richterliche Hoheit des Reiches genannt. Die Ent-( Sehr wahr! und Widerspruch.) Es ist sehr wohl denkbar, daß die des Herrn v. Dirtfen waren bezeichnend für die Stellung der scheidung des Landrats hat zu erfolgen unter Berüdsichtigung Regierung eine strengere Aufsicht über die Kartelle führt. Jah bürgerlichen Parteien gegenüber der Sozialpolitik. Wenn es nach etwaiger gerichtlicher oder sonstiger Entscheidungen über das weiß aber nicht, ob der Weg der Resolution gangbar ist, möchte den Herren gehen würde, würden die Arbeiter in den allertraurig Kontrattverhältnis und ist außerdem selbstverständlich nur eine vor- mich daher auch nicht für meine Person entscheiden. Die Resolu­ften Verhältnissen niedergehalten werden. Das beweist die ganze läufige. Was die Bemängelung bezüglich des Bagwesens anlangt, tion wird ja unzweifelhaft von der Mehrheit des Reichstages an Geschichte der Arbeitergefeßgebung. Und so erklärt es sich auch, so tann ich nur betonen, daß der preußische Minister nicht einen genommen werden und ich werde sie dann den verbündeten Regie­daß alle Vorlagen auf dem Gebiete der Sozialpolitik, die in letter Baßzwang eingeführt hat, sondern lediglich ein Ausweispapier für rungen vorlegen. Ich bitte aber, sicher zu sein, daß die Reichs­Zeit gekommen sind, nichts anderes waren, als Nachahmungen von die Uebernahme bestimmter Arbeit. Ich kann deshalb erklären, verwaltung nicht seit gestern und heute, sondern schon seit langer Anregungen, die wir schon vor Jahrzehnten gegeben haben. Ge daß die preußische Verfügung weber mit den Zeit die große wirtschaftliche und sozialpolitische Bedeutung der freut hat es mich, daß der Herr Staatssekretär bei einer Bemer- Sandelsberträgen noch mit den Reichsgefeßen in Kartelle mit voller Aufmerksamkeit beobachtet, den Ernst der Sach­fung: er wolle nicht immer Männer haben, die stets nein sagen, widerspruch steht. Ich tönnte damit meine Ausführungen lage durchaus anerkennt und den dringenden Wunsch hat, wenn die auf einen Buruf aus unseren Reihen ausbrüdlich feststellte, daß schließen, möchte jedoch noch einige allgemeine Bemerkungen machen. Kartelle über das zulässige Maß hinausgehen sollten, ihnen einen er uns damit nicht gemeint habe. Ich habe es ihm allerdings nach. Wir sind leider gezwungen, sowohl in der Industrie als vornehmlich Riegel vorzuschieben. Trotzdem muß fie bei der wirtschafts­gefühlt, daß er in demselben Augenblid, wo er fah, daß alles, in der Landwirtschaft mit einer großen Anzahl von ausländischen politischen Bedeutung des Kartellwefens auch auf die Schwierig was er als Regierungstaten vorweisen fonnte, auf Anregungen Arbeitern zu rechnen, weil die inländische Arbeiterschaft das vor- feiten aufmerksam machen, welche einer schematischen Regelung von uns beruhte, unmöglich behaupten konnte, wir hätten immer handene Bedürfnis nicht deckt. Es ist im Laufe der Debatte gesagt entgegenstehen.( Bravo  ! bei den Nationalliberalen.) nein gesagt. Er muß sich überzeugt haben, daß gerade wir es find, worden, die Unternehmer hätten ein Interesse an ausländischen die bei jeder Gelegenheit ja gesagt haben.( Lachen rechts.) Wir Arbeitskräften, da diese auf den Lohn drüdten. Das Abg. Dr. Mugdan  ( frs. Vp.): haben nur nein gesagt bei den Entrechtungen, die die bürgerlichen ist durchaus unrichtig.( Bustimmung rechts.) Wir be- Die maglofen Uebertreibungen des Abg. Hoch waren lauter Parteien an den Arbeitern berübt haben. Wo es aber galt, wirklich grüßen jeden fremden Arbeiter, der fich unseren Gefeßen alte längst bekannte Ladenhüter der Sozialdemokratie.( Sehr wahr! Arbeiterinteressen zu bertreten, haben wir stets positive fügt. Aber auf der anderen Seite ist der preußische Staat ent. bei den Konfervativen und Nationalliberalen.) Gleichwohl wird Arbeit geleistet. Wenn es nach Ihnen ginge, hätten wir schloffen und bereit, alle Bestrebungen zu unter- morgen im Vorwärts" stehen, daß er eine großzügige Rede ge­noch nicht den ersten Anfang des Arbeiterschutzes. Wohin jetzt Ihr ist üben, welche darauf gerichtet sind, die Schaffung eines halten und mit Peitschenhieben das Gewissen der bürgerlichen Kreise Bestreben geht, beweisen die großen Kämpfe im Baugewerbe. Durch inländischen Arbeiterstandes für die Landwirtschaft geweckt hat. Dabei sind seine eigenen Parteigenossen während seiner unsere Blätter haben Sie ja die vertraulichen Verhandlungen der als auch für die Industrie in jeder Weise zu fördern.( Beifall Rede hinausgegangen.( Sehr gut! rechts.) Ich stelle nur fest, daß Arbeitgeber fennen gelernt, die darauf hinausgingen, wie man rechts.) Ich halte dies für eine der Lebensfragen unferes fein Land der Welt auch nur einen Bruchteil dessen für die Staates.( Erneuter Beifall rechts.) Vom taufmännischen Arbeiter ausgibt, was ihnen in Deutschland   die Wohltaten des die Arbeiter mürbe machen Standpunkt fönnte man vielleicht meinen, mit ausländischen Staates in der sozialen Versicherung zuführen, und daß die Ver­Saisonarbeitern billiger wegzukommen. Aber selbst das halte ich sicherungsgesetzgebung viel älter ist als die Sozialdemokratie. nicht für durchschlagend, denn die Landwirtschaft hat das größte 3ft doch die Krankenversicherung   in Deutschland  

ich nicht ein.

am besten

Lönne. Glüdlicherweise hängt die Entwvidelung nicht von Ihnen ab. Sie sind nicht in der Lage, den Vormarsch der Arbeiter zurüd­

papiere bebient.

"