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fchlechter wie ein Tier behandelt. Die unehelichen Kinder treibe hier und da bor Mitgliedern der anderen Organisationen auf Bauhandwerker und Hülfsarbeiter Wiedeberg- Berlin , wie die man dem Verbrechertum in die Arme. Das Konkubinat sei ebenso deren Veranlassung über die Verschanelzungsfrage gesprochen. übrigen Organisationen mit den Geschäftsleitern und Lohnalt wie die Ehe. Redner verliest die einzelnen Landesgesetze, die Daraus sei den Schuhmachern der Vorwurf gemacht worden, sie kommissionen erschienen.
Dem Vortrag schloß sich eine äußerst rege Diskussion an. Ein Redner meinte, daß eine kinderlose Ehe ihren Zweck verfehlt habe. Dem wird lebhaft widersprochen. Der Referent wie auch die bürgerlichen Diskussionsredner behandelten die Frage lediglich vom ideologischen und moralischen Standpunkte, die wirtschaftlichen Verhältnisse als Bestimmungsfaktoren blieben ganz unberücksichtigt. Genossin David schob den Starren etwas auf das rechte Geleise. Nur der Sozialismus könne und werde diese Frage lösen; und er werde die Menschen wirtschaftlich unabhängig machen und sie in idealer Gemeinschaft vereinigen. Die Sozialdemokratie sei auch hier die einzige Partei, die die Gesellschaftspflicht der Mutter gegenüber stets gefordert habe.
Versammlungen
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Beranstaltungen.
Lichtenberg . Montag, den 16. März, 8½ Uhr, bei Gebrüder Arnhold( Schwarzer Adler"), Frankfurter Chauffee 5/6. Vortrag. Redakteur Paul John:" Die Frau und die Politik".
Gewerkschaftliches.
Gelber Terrorismus.
Vor uns liegt eine Postkarte folgenden Inhalts:
Werter Kollege!
Zu unserer am 6. März d. J., abends 6 Uhr, im gelben Gewerkschaftshaus, Chausseestr. 9 stattfindenden Vereinssitung sind Sie hierdurch herzlich eingeladen.
Wir rechnen bestimmt auf Ihr Erscheinen. Diese Karte als Legitimation mitbringen.
Wahrheitsliebe.
Wir brachten am 4. März eine Notiz über die Unzufriedenheit einzelner Mitgliedschaften des Buchdruckerverbandes mit einer Serie von Artikeln des Korrespondent" R erhäuser, in denen dieser sich über„ Gewerkschaftliche Neutralität " in seinem Sinne ausläßt. Durch einen Zufall, wie er in jeder großen Tageszeitung mit starkem Redaktionsstab möglich ist, erschien auch unter Parteinachrichten eine Notiz, die von einer solchen Kundgebung in Leipzig berichtete. Diese kurze Notiz, deren fachlicher Inhalt einem anderen Blatte entnommen war, mußten wir später wie folgt richtigstellen:
fich fast durchweg gegen das Konkubinat richten. Die Vorschriften wollten die anderen Organisationen zur Verschmelzung veran= Da der Saal des Kaufmannsgerichts infolge des großen Anwürden aber nur bei den unteren Schichten angewendet, in den lassen. Dazu hätten die Schuhmacher keine Gründe; sie könnten oberen Kreisen greife die Polizei nicht ein. Er fordere Aufhebung warten, bis die anderen Organisationen an sie herantreten. Die drangs der Interessenten sich als viel zu klein erwies, wurden die aller Strafen auf diesem Gebiet. In Japan herrsche eine hohe Schuhmacher würden auch bei der Verschmelzung nicht viel ge- Verhandlungen mit Genehmigung des Oberbürgermeisters in den Sittlichkeit und da gelten uneheliche Kinder für legitim. winnen. Sie seien, abgesehen von den Handschuhmachern, die Situngssaal des Gemeindekollegiums verlegt. prozentual stärkste und am besten fundierte Organisation in der Bei Beginn der Verhandlungen richtete der Vorsitzende, Lederindustrie. Es sei zu begrüßen, daß gegenwärtig Verschmel- Gerichtsrat Dr. Brenner, an die Parteien den Appell alles aufzungsbestrebungen im Gange seien zwischen den Sattlern und den zubieten, um einen folgenschweren Kampf zu vermeiden. Die Vers Portefeuillern sowie zwischen den Gerbern und den Handschuh- treter der Gewerkschaften mögen sich nicht von prinzipiellen Rüd machern. Wenn diese Bestrebungen Erfolg haben, dann beständen statt der jetzt vorhandenen fünf nur noch drei Berufsverbände in sichten leiten lassen und bedenken, daß wir nicht in einer HochDer Lederindustrie und die Verschmelzung zu einem Industrie- konjunktur, sondern am Anfange einer wirtschaftlichen Depression berband würde dadurch erleichtert werden. Der gegenwärtige Stand stehen, andererseits möchten die Arbeitgeber sich der Erkenntnis der Frage sei der: die Schuhmacher sind zur Verschmelzung bereit, nicht verschließen, daß die fortgesetten Verteuerungen sie haben auf ihrer Generalversammlung einen dahingehenden Be- aller notwendigen Lebensmittel für die Arbeit schluß gefaßt, fönnen aber in der Sache nichts tun, ehe nicht die nehmer große Mehrausgaben mit sich brachten. anderen Organisationen Schritte nach dieser Richtung getan haben. In der Diskussion kam eine vollkommene Uebereinstimmung Paeplow hält eine Generaldebatte für notwendig. Man sei mit dem Referenten zum Ausdruck, der, wie bemerkt wurde, auf zusammengekommen, um im Frieden zu verhandeln und einen Verlangen der Berliner Mitglieder seinen Vortrag gehalten hat, Tarifvertrag zum Abschluß zu bringen. Die Arbeiterorganisationen um in deren Reihen eine Aussprache über die Verschmelzungsfrage haben seit Jahren die Hand zu Friedensabschlüssen geboten. Aber herheizuführen. man müsse sich zu einigen suchen über den Verhandlungsgegenstand. Der„ Normalentwurf" des Arbeitgeberbundes könne nicht als Grundlage der Beratungen aufgestellt werden, mit demselben Rechte könnten es auch die Gewerkschaften verlangen, daß ihr Entwurf den Beratungen zugrunde gelegt werden sollte. aeplow verlangte Auskunft darüber, ob die Arbeitgebervertreter unabhängig vom Arbeitgeberbund einen Vertrag abschließen können. Die Verhandlungen würden gar keinen Wert haben, wenn die Arbeitgebervertreter in München nicht definitiv abschließen können. meier, meint, daß es sich doch erst um den materiellen Inhalt Der Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes, Fellerdes Tarifs handele und erst später über die Frage der Genehmi„ Leipziger Buchdrucker und Korrespondent". Die Leipziger über das ganze Reich organisiert haben, dann seien sie nur gutem gung des Tarifs geredet werden könne. Wenn sich die Arbeitgeber Volkszeitung" teilt mit, daß die Leipziger Buchdrucker den in unserer Nr. 54 mitgeteilten Beschluß kontra„ Korrespondent" Beispiele gefolgt. Der Vertragsentwurf der Arbeitgeber sei nicht Der Vorstand des Unterstüßungsvereins. Karl Flohr. nicht gefaßt haben. Anscheinend handelt es sich in der Angabe in der Absicht aufgestellt worden, daß daran nichts geändert werden um eine Ortsverwechselung. Die Dresdener Buchdrucker haben dürfe. Hier handle es sich um einen Tarifentwurf, der den örtHerr Kommerzienrat Karl Flohr in höchsteigener eine Resolution beschlossen, wie sie in der Notiz mitgeteilt lichen Verhältnissen entspreche. Wenn an anderen Orten eine Person lädt einen Teil seiner Arbeiter mit Bundesgruß" zu Einigung nicht erzielt werden sollte, könne man den alten einer Versammlung nach dem Nachweis der Gelben". Was wir über Berlin , Dresden und Hannover Tarif in München ganz gut weiter bestehen Wenigstens lautet die Einladung so. Leider war der Bundes- berichteten, entsprach den Tatsachen. Den, wie gesagt, gar nicht lassen.( Widerspruch.) bruder" Karl Flohr selbst nicht in der Versammlung anwesend. einmal von uns gemachten, sondern nur gutgläubig übernommenen Bringmann Hamburg bezeichnet das Vertragsmuster des Es waren von den zirka 900 bei Flohr beschäftigten Arbeitern Fehler kreidet uns Herr Reghäuser wie folgt an:.... Der Arbeitgeberbundes als einen Eingriff in das bis. 8 Mann erschienen. Nach den bei den Gelben üblichen Vorwärts" hat sich diese Resolution aus höchstseinen eigenen Re- herige örtliche Vertragsverhältnis.- Feller= Einleitungen, wurde die Vorstandswahl des zu gründenden daktionsfingern gesogen." Und weiterhin sagt er: meier erwiderte, daß der Arbeitgeberbund den Lokalverbänden Bereins vorgenommen. Gewählt wurden u. a. zwei Mann, Und außerdem etwas mehr Wahrheitsliebe. Die die Vereinbarung des Tarifs überlasse, sich aber die Ges die noch gar nicht bei Flohr arbeiten. Der Werkzeugmacher " Vorwärts"-Redaktion ist bereits unterrichtet, daß ihre Notiz, nehmigung vorbehalte, da genau so wie auf der GegenHausotter und der Dreher Sats ch maret. Hausworin sie die Leipziger Buchdrucker gegen Reghäuser sich otter hat inzwischen angefangen. Ratsch maret fängt entrüsten läßt, falsch ist. Bis jetzt aber haben die„ Homogenen" feite, der Zentralvorstand im Falle des Scheiterns der Verhand" Homogenen" lungen seine Verfügungen treffen müsse. Die Vertreter der die von ihnen gebrachte unwahrheit nicht berichtigt. am 16. dieses Monats an. Beide erklärten, es den Roten Tegen auch kein Gewicht darauf, sondern wollen bloß feststellen, Organisationen beharrten jedoch auf die sofortige Klarstellung bei Flohr schon zeigen zu wollen! Diejenigen was eine an ständige Redaktion tun würde." des Vertragsverhältnisses, da unter Umständen die Verhandlungen Flohrschen Arbeiter, die trotz Einladung nicht erschienen Herr Rerhäuser hat das Unglüd, über alles hinweg überflüssig seien, wenn der Arbeitgeberbund seine Genehmigung waren und sich nicht genügend entschuldigen können, sollen zusehen, was die Vertreter der politischen Arbeiterbewegung in der Vereinbarungen versagen könnte. dem Betriebsleiter gemeldet und deren Entlassung den Augen seiner Kollegen anständig erscheinen lassen könnte. Nach weiterer lebhafter Debatte gelang es dem Vorsitzenden, beranlaßt werden. Katschmaret hatte ein Mit Er läßt auf seinem Wege durch die politische Arbeiterbewegung die Vertreter der Arbeiterorganisationen zum Eintritt in die gliedsbuch des Metallarbeiterverbandes in der Hand und er- die schönsten Blumen stehen und sammelt gewohnheitsmäßig nur Spezialdiskussion zu bewegen. klärte, damit all denen, die vom gelben Nachweis zu Flohr den Unrat, der mitten auf der Straße liegt. Davor, daß ein zu Schließlich einigte man sich auch dahin, daß der bisherige geschickt sind und noch Mitglieder des Metallarbeiterverbandes feinem Unglück so pervers veranlagter Mensch uns für anständig Vertrag der Beratungen zugrunde gelegt und die Arbeitszeit an feien, eine alle stellen zu wollen. Sobald jemand sich erklärt, bewahre uns der liebe Himmel! Aber die Wahrheitsliebe die Spitze der Beratungen gestellt werde. habe fangen lassen, werde er den Betreffenden dem Betriebs- nötigte uns, den Rerhäuserschen Zwangsvorstellungen in einem leiter melden und sei dann die Entlassung sicher. Falle, der uns angeht, einmal die Wirklichkeit gegenüberzustellen. Auch ein Beschwerdebuch soll bei Flohr eingeführt werden und jeder Gelbe darin seine Beschwerden gegen Mitglieder des Deutschen MetallarbeiterAchtung! Steinfeger! Gesperrt ist die Firma Richard Verbandes eintragen. Wenn dadurch dann erst eine 3 ansch, Neu- Ruppin , Heinrichstraße 45, Bau Seegefeld , wegen größere Anzahl Entlassungen erfolgt seien, wür- Tarifbruchs. Die Ortsverwaltung Berlin . den die Anderen schon Angst kriegen. Wenigstens meinte so Ratschmaref.
Mit Bundesgruß
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Ratschmar ef teilte weiter mit, daß Herr Flohr für diese gelbe Tätigkeit zunächst 300 m. gestiftet habe und für später mehr in Aussicht stellte. Aber angesichts derartiger Dinge, die unter dem Schutz und der Beihülfe der Unternehmer vor sich gehen, darf man sich wahrlich nicht wundern, nehmer vor sich gehen, darf man sich wahrlich nicht wundern, wenn die Arbeiter der Zusammenarbeit mit derartigen Leuten aus dem Wege gehen. Da 3 aber nennt nachher die Scharfmacherpresse scheinheilig Terrorismus".
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wurde."
Deutfches Reich.
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Baeplow begründete hierauf die Forderung der 9% stündigen Arbeitszeit. Die Arbeitszeitverkürzung sei ein Kulturbedürfnis. Die Arbeiter wollen teilnehmen an den Genüssen der Kultur und an den Genüssen des Lebens. Sie wollen Zeit haben sich weiter zu bilden und als Menschen unter Menschen fühlen. Eine Folge der langen Arbeitszeit sei die hohe Unfallziffer. Eine Erhöhung der Löhne müsse eintreten in Rücksicht auf die durch die agrarische Zollpolitik bedingte exorbitante Verteuerung aller Lebensmittel. Zur Aussperrung des Personals der Alster - Dampfboote. Durch einen Tarifvertrag sollen die Arbeiter wirtschaftlich sicherWie bei allen Lohnbewegungen und Aussperrungen, so nimmt gestellt werden. Je besser der Tarif in bezug auf Löhne und auch jetzt die Kapitalistenpresse gegen die Arbeitnehmer Stellung, Arbeitszeit, desto mehr sind wir in der Lage, den Tarif auf längere obwohl die Ausgesperrten sich gegen Verschlechterung ihrer mije. Dauer abschließen zu können, je schlechter der Tarif, desto geringer rablen Lage wehren. Der Hamburger Korrespondent", dieses Rapitalistenorgan par excellence, predigt den Schiffsleuten Ent- die Tarifdauer. Die Arbeitgeber haben in ihren„ Normaltarif" sagung, rät ihnen, das Angebot" der Direktion- die Lohn- Bestimmungen aufgenommen, die nicht hineingehören und die reduktion- anzunehmen, weil es in anderen Betrieben noch gleichbedeutend find mit einer Kriegserklärung an die Organis fagung, rät ihnen, das Angebot" der Direktion schlechter sei und weil die Direktion schwer unter der Konkurrenz fationen. Der Begriff tüchtige Maurer" im Normaltarif darf der Vororts- und Straßenbahn zu leiden habe. Die Schiffsführer wohl mit der Entlohnung in Verbindung gebracht werden. Diese hätten doch auch Trinkgelder, die man hinzurechnen müsse usw. Bestimmung würde der Willkür Tür und Tor öffnen. Wir wollen Nach dem Tarif der Direktion follen die Schiffsführer den einen Tarif für die Tausende von Bauarbeitern, nicht aber für horrenden Tagelohn von 3,80 m. erhalten, der nach Ablauf von tüchtige Arbeiter" abschließen. Der Redner verlangte von den 15 Dienstjahren auf 4,30 M. steigt. Die Steuerleute sollen 3,80 bis 4 Mt. und die Maschinisten 4,80-5,30 2. beziehen, während Arbeitgebern eindringlich im Punkte Arbeitszeitverkürzung Entdie Ueberstundenlöhne von 70 auf 60 Pf. herabgesezt werden gegenkommen zu zeigen. In der weiteren lebhaften Debatte Verschmelzung der ledergewerblichen Berufe. sollen. Das Personal verlangte eine bescheidene Lohnerhöhung. sprachen sämtliche Vertreter der Organisationen im Sinne Diese Frage wurde am Montag in einer außerordentlichen Die Direktion sagt selbst von ihrem Tarif, daß er zwar keine Ge- Paeplows. Ingenieur Fellermeier erwiderte, daß an Generalversammlung des Schuhmacherverbandes behandelt. Referent haltserhöhung bedeute, aber doch geeignet sei( durch die steigende eine Verkürzung der Arbeitszeit für diesmal nicht gedacht werden war der Verbandsvorsitzende Simon- Nürnberg. Er verwies auf Stala)," Liebe zum Dienst zu erwecken". Als die Schiffsleute sich fann. Er ersuchte, von jeder weiteren Erörterung dieses Punktes frühere Bestrebungen, eine Verschmelzung der Organisationen der anderer Meinung zu sein erlaubten, erfolgte ihr Hinauswurf, der abzusehen, da sie die Verhandlungen nur erschwere. Er versuchte in der Lederindustrie beschäftigten Arbeiter herbeizuführen und von der Scharfmacherpresse in einen Streit umgelogen wird. führte dann aus: Obwohl ein hoher Judaslohn zu verdienen ist, haben sich bisher ferner, die zehnstündige Arbeitsdauer auch für das kommende VerDie Verschmelzungsfrage sei in letzter Zeit wieder in den Vorder- noch keine Fachleute als Rausreißer gefunden, so daß, wie am ersten tragsverhältnis bestehen zu lassen, die Arbeitgeber würden in der grund der Diskussion getreten. Dazu dürfte der Umstand beitragen, Aussperrungstage, nur sechs Dampfer, bemannt mit sogenannten Lohnfrage dafür Entgegenkommen zeigen. Die Beschlußfassung daß die bereits bestehenden Industrieverbände der Metallarbeiter Chargierten, den Betrieb" aufrecht erhalten. Rücksicht auf den über die Arbeitszeit wurde bis zur Beratung der Lohnfrage zurückund der Holzarbeiter außerordentliche Erfolge erzielt haben. Zwar Verkehr, auf die Verkehrssicherheit usw. braucht die Direktion nicht gestellt und die Weiterberatung auf Dienstag, vormittags 9 Uhr, beständen zwischen den verschiedenen Berufen der Lederindustrie zu nehmen, da sie, wie sie selbst sagt, die Polizei auf ihrer vertagt. nicht so enge Berührungspunkte wie zwischen den einzelnen Be- Seite hat".
Achtung, Metallarbeiter! Der Streit in der Berliner Motor
wagenfabrik vormals Gottschalt in Reinickendorf ist aufgeheben. Deutscher Metallarbeiter- Verband. Ortsverwaltung Berlin .
rufen der Metall- und der Holzindustrie, aber die wirtschaftliche
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Entwickelung werde doch dahin führen, daß auch in der Leder- Im Zimmerergewerbe zu Schweinfurt sind zwischen Arinduſtrie Großbetriebe entſtehen, wie fie bereinzelt ſchon bor- beitern und Unternehmern Differenzen ausgebrochen, deren Bei- Letzte Nachrichten und Depeschen.
handen sind, wo Gerberei, Schuh- und Treibriemenfabrikation in legung wegen der Hartnäckigkeit der Unternehmer Schwierigkeiten einem Betriebe vereinigt sind. Die Verschmelzung der Organi- bereitet. Der Zuzug ist daher fernzuhalten.
Krisis.
Glasgow , 10. März.( W. T. B). In einer heute Nachmittag stattgehabten Versammlung der schottischen Stahlwerks- Bereinigung wurde beschlossen, die Preise um fünf Schilling per Tonne herabzusetzen. Drei Lanarkshire Stahlwerke haben infolge Mangels an Aufträgen den Betrieb eingestellt.
fationen zu einem Lederindustrieverband sei mit Freuden zu begrüßen, und zwar aus Gründen, die in der Organisation liegen. In Gegenden, wo noch der Kleinbetrieb in der Fabrikation vorherrscht, würde die Organisation nach der Verschmelzung bessere Wie an anderen Orten, hat auch der Arbeitgeberverband für Fortschritte machen wie bisher. Auf einer im August 1906 ab- das Baugewerbe von München und Umgebung am gehaltenen Konferenz der Vorstände der Lederarbeiterorganisationen 31. Dezember v. J. sämtliche im Jahre 1905 mit den Organisationen habe sich die Vertretung der Schuhmacher für die Verschmelzung der Maurer, Bauhülfsarbeiter, 3immerern, Holz= ausgesprochen. Auch die Generalversammlung des SchuhmacherParis, 10. März.( W. T. B.) Von Admiral Philibert ist die verbandes habe sich in demselben Sinne entschieden. In den übrigen arbeitern usw. abgeschlossenen Tarifverträge für den 31. März telegraphische Meldung eingetroffen, daß General d'Amade sich bei Verbänden der Lederindustrie scheine man der Verschmelzungsfrage 1908 gekündigt. Der Vorstand des Deutschen Arbeitgeber- der Kasbah Benthmed- Kerim befinde. Die Stämme der Mzab und ziemlich steptisch gegenüberzustehen. In den betreffenden Fach- bundes für das Baugewerbe hat inzwischen einen sogen. Muster- Mdakra, welche beträchtliche Verluste erlitten, tämen in großer Anorganen werde eine ziemlich abweisende Haltung eingenommen. vertrag ausgearbeitet, an seine Mitgliedschaften verschickt und von zahl, um ihm ihre Unterwerfung anzubieten. In den Kreisen der Mitglieder dente man jedoch anders. In Berlin aus dekretiert, daß eine allgemeine Aussperrung manchen Gegenden haben sich die Mitglieder der Verbände der eintreten wird, wenn in einer Stadt eine Einigung nicht Lederarbeiter und der Sattler für die Verschmelzung ausgesprochen. erzielt, d. h. der von ihm entworfene„ Normalvertrag" nicht Der Redner besprach die Gründe, welche gegen die Verschmelzung Meh, 10. März.( B. H. ) Von einigen aufsehenerregenden angeführt werden. Er bezeichnete dieselben als nicht stichhaltig. angenommen werden sollte. Dieser„ Normalvertrag", ein Muster Verhaftungen wissen die hiesigen Blätter zu melden. Danach find Nur das eine sei zuzugeben, daß der Verschmelzung dadurch gewisse scharfmacherischer Diktatur, beschäftigte gestern das Einigungs- zwei Polizeibeamte in Untersuchungshaft genommen worden. Ein Schwierigkeiten entgegenständen, daß die Einrichtungen der in amt des Gewerbegerichts München , das vom Arbeitsschuldigt, während der zweite Verhaftete, ein Schußmann, unter Vizewachtmeister wird der Unterschlagung dienstlicher Gelder be= Frage kommenden Organisationen verschieden sind. Für den Ver- geberverband und den beteiligten Arbeiterorganisationen angerufen dem Verdacht der Fundunterschlagung steht. Er soll eine französische band der Schuhmacher stehe die Frage praktisch so: der Verband wurde. Vom Zentralverband der Maurer waren die Mitglieder Obligation über 12 000 Fr. gefunden und behalten haben. Bei habe keine Veranlassung, die Verschmelzung, foste es was es wolle, des Hauptvorstandes Paeplow und Silberschmidt- Berlin , dem Versuch, die Urkunde an eine hiesige Bank zu verkaufen, er zu betreiben, er sei aber jederzeit bereit, mit den übrigen Organt Gauleiter Hartl und die Geschäftsleiter der Münchener Mitglied- folgte die Entdeckung. Gleichfalls verhaftet wurde ein Leutnant fationen über die Verschmelzung zu verhandeln. An diesen Organtfationen werde es liegen, entsprechende Beschlüsse zu fassen und schaft, vom Zentralvorstand der Bauhülfsarbeiter Brandmohr vom 4. bayerischen Infanterieregiment. Die Festnahme erfolgte auf ihre Vorstände zu veranlassen, mit den Schuhmachern in Verhand- und Töpfer- Hamburg, vom Zentralverband der Zimmerer Ersuchen der Budapester Polizei wegen Betruges. lung zu treten. Einige Vertreter des Schuhmacherverbandes hätten. Bringmann- Hamburg , vom Zentralverband der christlichen
Kriminalia.