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werden kann.

und eine besondere Ede für Wig und Scherz. In jeder Woche liniengesetz die Kosten für Pflasterung erst nach der Bebauung In den letzten Jahren wurden von den bürgerlichen Interessenten, erscheint ein 24 Seiten starkes Heft für 10 Pf., das durch alle Partei- eingezogen werden könnten. Ach nein, so dumm find denn von Barteien kann man hier nicht sprechen, feine Gegens buchhandlungen geliefert werden und bei jedem Kolporteur bestellt die Sozialdemokraten nicht. Das wissen sie und sogar kandidaten der Sozialdemokratie gegenübergestellt. Auch für diese noch viel mehr. Sie wissen auch, daß die Gemeinde nach Wahl ist noch nicht bekannt, ob die Gegner uns die 3. AH­tampflos überlassen oder emen Der fällige Dachstuhlbrand. Gestern vormittag 11 Uhr wurde dem Fluchtliniengesetz gar keine Verpflichtung hat, den teilung Durchfallskandi­Am heutigen Zahlabend wird sich der fchon wieder ein Dachstuhlbrand aus der Dresdener Straße 96 ge- Bodenspekulanten Straßen anzulegen ohne vorherige Be- daten aufstellen. Dies ist der springende Punkt; Wahlverein nochmals eingehend mit der Wahl und mit dem meldet. Das Vorderhaus stand in Flammen. Die 2. Kompagnie ahlung oder Kautionsstellung. rüdte fofort aus und griff den Brand gleich mit mehreren Schlauch- daß sie dies getan und dadurch die finanzielle Mißwirtschaft im aufzustellenden Kandidaten beschäftigen. Am Donnerstagabend leitungen an. Dadurch war es möglich, den Brand auf den Dach- Interesse einer bestimmten Klasse noch gesteigert hat, wird dem findet eine öffentliche Versammlung statt, in welcher der Gemeinde­stuhl zu beschränken. Die unteren Stockwerke haben nur wenig Grundbesizer- Regiment auf dem Rathause zum Vorwurf gemacht. vertreter Genosse Hildebrandt über: Welches Interesse besitzt die durch Wasser gelitten. Wie der Brand entstanden ist, steht noch und die Sozialdemokraten wissen ferner, daß ein Teil der Grund- Arbeiterschaft an der Gemeindewahl" sprechen wird. Bei der kurzen nicht fest, vermutlich liegt aber vorsäßliche Brandstiftung vor. befizer die Gemeinde um die Pflastertosten sogar betrügt. Zeit, in welcher die Wahlarbeiten erledigt werden müssen, ist es Auch das ist amtlich. Die Sache ist nämlich so: Irgend doppelte Pflicht der Parteigenossen, sich dem Vorstande zur Ver­Der Schwimmverein Vorwärts", Berlin  , veranstaltete am letzten ein Patriot die das machen, sind nämlich auch Patrioten fügung zu stellen, damit am Tage der Wahlrechtsdemonstration für Sonntag sein diesjähriges internes Jugendschwimmfest, verbunden kauft eine größere Baustelle an einer von der Gemeinde ge- das Wahlrecht zum preußischen Landtag die Sozialdemokratie mit Damenschwimmen, Wasserballspiel und Vorführungen der pflasterten Straße. Diese Baustelle wird dann in zwei Parzellen, Adlershofs einen Sieg erringt, der den herrschenden Klaffen zeigt, Rettungswache, in der städtischen Volksbadeanstalt an der eine größere und eine kleinere geteilt, fataster- und grundbuchamtlich daß auch in den kleinen Landgemeinden die Arbeiterschaft die Dreis Schillingsbrücke. Das Publikum, welches die Anstalt bis auf den eingetragen. Auf der kleineren Barzelle wird dann ein Wohnhaus klassenschmach im Staate wie in der Gemeinde voll empfindet. Tezten Platz füllte, verfolgte mit regem Interesse die einzelnen oder eine nette Villa gebaut, während die größere nebenan zu einem Phasen diese so außerordentlich gefunden Sports. Sehr interessant hübschen Garten umgewandelt wird. Während nun die Pflaster­Glienicke bei Hermsdorf. waren unter anderem die Vorführungen der Rettungsmannschaften, kosten von dem bebauten Grundstück eingezogen werden können, Am Montag, den 16. März, nachmittags von 3-4 Uhr, findet welche unter Mitwirkung des Rudervereins" Vorwärts" sowie der ist dies bei dem Gartengrundstück nicht möglich, weil dasselbe ja im Restaurant Hauptstr. 39 die Gemeindewahl für die dritte Ab­Arbeiter- Samariterkolonne ausgebildet werden und sich den Ar- nicht bebaut ist und eben nach dem Fluchtliniengesetz die Einziehung teilung statt. Kandidat der sozialdemokratischen Partei ist der beitervereinen und Gewerkschaften gern zur Verfügung stellen bei der ausgelegten Straßenkosten nicht erreichbar ist. Auf die Weise Genosse Artur Bauer, Dreher. Genossen sorgt dafür, daß Vergnügungen, die in Lokalen stattfinden, welche am Wasser liegen. ist die Gemeinde um viele Tausende geprellt worden. unser Kandidat mit großer Majorität gewählt wird. Den Schluß bildeten noch einige zwanglose Wasserspiele. Hat der Reichsverband, Ortsgruppe Groß- Lichterfelde  , etwa Schönow  ( Kreis Niederbarnim).

Im Gewerkschaftshaus ist am vergangenen Sonntag eine gute Brosche gefunden worden, die der Finder der Verliererin gern zurück­erstatten möchte, wenn er deren Adresse wüßte. Die Verliererin wolle sich bei Beh, Lübbenerstraße 21, melden.

Neigung das zu bestreiten?

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Feuerwehrbericht. Die Brandstiftungen und böswilligen Allarme nehmen kein Ende. Nachdem am Montag mehrere Brandstiftungen aus den Vororten Lichtenberg   und Charlottenburg   gemeldet worden waren, wurde in der Nacht zum Dienstag zwischen 1 und 2 Uhr die Feuerwehr böswilligerweise nach der Markgrafenstraße 46 und Krausenstraße 62 alarmiert. Der Täter ist unerkannt entkommen. Früh um 6 Uhr lief ein Alarm aus der Fruchtstraße 2 an der Spree  ein. Dort brannte im vierten Stock die Tür zu einer Fabrik. Es Meine Herren! Ich bin Mitglied des Reichsver- Die am Sonntag hier abgehaltene Gemeindewählerverfamms gelang, die Flammen schnell zu löschen und Brandstiftung festzu- bandes zur Bekämpfung der Sozialdemokratie. lung nahm einen Vortrag des Genossen Franz Thurow über stellen. Vor einigen Tagen hatte das Nebenhaus gebrannt, ein Aber die Art und Weise, wie man die Sozialdemokratie bekämpft, Die Sozialdemokratie in der Gemeindevertretung" beifällig ent­Edgrundstück. Um 3 Uhr nachts stand an der Wullenweberstraße in halte ich für eine durchaus verfehlte, und ich verspreche mir davon gegen. Derselbe unterzog die Tätigkeit der bürgerlichen Gemeinde­Moabit auf einem Stätteplatz ein Schuppen in großer Ausdehnung feinen Erfolg. Die Behauptungen des sozialdemokratischen Flug vertreter einer herben Kritik und erläuterte darauf die Aufgaben in Flammen. Gestern früh um 9 Uhr wurde schon wieder eine blattes sind richtig. Die Verhältnisse in Groß- Lichterfelde   liegen unserer Vertreter in anschaulicher Weise. Den Bericht unserer tolle Brandstiftung aus der Kaiser- Wilhelm- Straße 19, Ecke der Münzstraße gemeldet. Bereits vor einigen Wochen hatte die so, daß dem einen das Hemd vom Leibe gezogen wird, Vertreter gab Genosse Bärsch. Als Kandidat wurde der Zimmer­mann Genosse August Neumann nominiert. Die Wahl Feuerwehr dort einen Dachstuhlbrand zu löschen, dessen Entstehung während dem anderen Millionen in die Tasche gestopft findet am Sonnabend, den 14. März, nachmittags von 2 damals nicht aufgeklärt werden konnte. Diesmal wurden nicht werden. Es bestehen hier große Mißstände. Auf dem Rathaus bis 5 Uhr statt. Mit einer Aufforderung an die Versammelten, weniger als vier verschiedene Brandherde festgestellt. Der Brand- fizt feiner, der volkswirtschaftliche Kenntnisse hat. Wenn nun ein trotz der ungünstigen Wahlzeit ihr Wahlrecht auszuüben, schloß stifter war offenbar recht gründlich und mit größter Ruhe zu Werte Sozialdemokrat mit diesen Kenntnissen und die Sozialdemokraten der Vorsitzende die Versammlung. gegangen. Die 1. Kompagnie war zum Glück aber sehr schnell zur verfügen über solche Leute gewählt werden sollte, so würde ich Stelle und es gelang ihr, trob der Ausdehnung des Brandes ihn dies nur begrüßen. Ich selbst fenne eine Anzahl hiesiger durch kräftiges Wassergeben auf den Dachstuhl zu beschränken. In Sozialdemokraten und ich ziehe den Hut vor ihnen." In der Gemeindewählerversammlung am 8. März erläuterte Charlottenburg   ging vorgestern abend um 10 Uhr der Dachstuhl des Genosse Hauses Sidingenstraße 54 in Flammen auf. Bemerkenswert ist Diese Worte schlugen wie eine Bombe in die Versammlung. Genosse Pieper- Spandau unser Kommunalprogramm. übrigens, daß die Brandstiftungen bis jetzt mit Ausnahme des Die Gesichter der Reichsverbändler wurden während der Rede immer. Bock wurde als Kandidat für die dritte Klasse für Falkenhagen Westens von Berlin   nicht nur in allen Stadtvierteln, sondern auch länger and der Dant. den der Vorsitzende, Herr Schriftsteller Nonne  - aufgestellt. Angenommen wurde ein Antrag, daß der Wahlvereins­vorstand Schritte tun soll, um die Bekanntgabe der Gemeinderats­in den meisten Vororten die Bewohner beunruhigen. Der Umstand, mann, jedem einzelnen Redner mit brüderlicher Herzlichkeit aussprach, fizungen in Falkenhagen zu erzielen. Bisher ist die Tätigkeit dieses blieb diesmal aus. Nachdem sich die Unentwegten von ihrem daß lediglich der Westen bisher verschont geblieben ist, ist vielleicht Dorfparlaments in Dunkel gehüllt. Interessant ist, daß von liberaler nur einem Zufall zuzuschreiben, vielleicht ist aber auch die bessere Schrecken einigermaßen erholt und ihrem ehrlichen Mitgliede heftige Seite versucht wurde, uns vom selbständigen Vorgehen bei der Ge­Bewachung der Häuser durch Pförtner und der festere Verschluß Vorwürfe darüber gemacht hatten, daß es die Geschäfte der Sozial- meindewahl abzubringen, dafür sollten wir schon bei der Hauptwahl der Treppenaufgänge die Ursache, daß die Brandstifter andere demokratie besorge, beschloß man, in der Stichwa bl einmütig für den Liberalen stimmen dürfen. Die Versammlung sprach sich gegen die Sozialdemokratie zusammenzustehen. Die Richtigkeit des gegen eine Unterstützung der Liberalen aus.- Der Wahltermin ist Gegenden bevorzugen. fozialdemokratischen Flugblattes wurde nicht mehr bestritten. leider immer noch nicht bekannt gegeben. Den Proletariern aber rufen wir zu: einer fehle heute bei der Wahl. Auf zum Kampf und Sieg! Treptow  - Baumschulenweg.

Die Versammlung selbst nahm einen recht interessanten Verlauf. Ueber die bevorstehende Gemeindewahl referierte Genosse Frei Schon beim Verlesen des sozialdemokratischen Flugblattes ertönte taldt- Pankow   in einer öffentlichen Versammlung. Nach dem aus den Reihen der bürgerlichen Leute ein kräftiges, Sehr trefflichen Referat, in dem Redner die wichtigsten kommunalen Fragen richtig!" Großes Erstaunen auf allen Gesichtern und die Antwort erörterte und vom sozialistischen   Gesichtspunkt beleuchtete, wurde der des Referenten: Wenn das sehr richtig ist, dann melden Sie sich Maurer Genosse Wilhelm Grundmann als Kandidat für die nachher zum Wort." Das Referat schloß damit, daß unter allen dritte Klasse aufgestellt. In der Diskussion wurden die örtlichen Umständen das Einziehen von Sozialdemokraten ins Gemeinde- Verhältnisse von einigen Rednern eingehend besprochen und die Not­wendigkeit des Vorhandenseins eines sozialdemokratischen Vertreters parlament verhindert werden müſſe. In der Diskussion nahm das Wort der Zwischenrufer und führte im Gemeindeparlament betont. wörtlich folgendes aus: Mühlenbeck  .

Vorort- Nachrichten.

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Falkenhagen- Seegefeld  .

Schöneiche  .

Wahlergebniffe.

Zur Gemeindewablbewegung. Die Ergänzungswahl zur Gemeindevertretung der 3. Klasse findet am Dienstag, den 17. März nachmittags von 1-7 Uhr, im Saale Schöneiche. Die Genoffen von Klein- Schönebed- Fichtenau be 5 Gemeindewahlen finden am heutigen Tage statt in des Restaurant Graßmann, Köpenicker Landstr. 9-10; Ede Elsen haupteten bei der Gemeindevertreterwahl ihre beiden zur Wahl Groß- Lichterfelde   von nachmittags 3-8 Uhr, Wahl- straße statt. Es wird nicht wie bisher im ganzen Orte, sondern nur stehenden Size der dritten Klasse. Es wurde als Erfagmann für lokal für den Westen: Borcherts Kasino, Kyllmann im 1. Kommunalwahlbezirke gewählt. Der Bezirk enthält folgende den verzogenen Genoise Kurze der Klavierarbeiter Genosse Ernst straße( Viktoria- Platz); für den Osten: Hennings Straßen und Häuser: Lohmühlenstr. 7-16 und 65-67, Kiefholz selo do w und bei der Ergänzungswahl der Maurer Gustav Restaurant Jungfernstieg( am Anhalter Bahnhof  ). straße 325-430, Jordanstraße, Straße am Schlesischen Busch, Schulz wiedergewählt. Genojie Klodom erhielt 97, fein Gegner Laufwig von nachmittags 5-8 Uhr, in Mahlsdorf Straße vor dem Schlesischen Tore, Köpenicker Landstraße 1-91 und 61 Stimmen. Genoffe Schulz gleichfalls 97 und fein Gegner, der ( Neuwahlen) von 4-7 Ühr nachmittags und Nieder- 232-276, Treptower Chauſſee, Hoffmannstraße, Eichenstraße, Bouché- Häuser- und Grundstücksspetulant Strauſe 66 Stimmen, trozdem Schönhausen   von 12 Uhr mittags bis 8 Uhr abends. Straße 1-12 und 87-100, Elsenstraße 1-26 und 101-117, Beer- letzterer bei Eröffnung der Wahl sofort mit 30 Forensen Stimmen Schönhausen   von 12 Uhr mittags bis 8 Uhr abends. Kein Wähler versäume pünktlich zur Stelle zu sein mannstraße, Bahnhof Treptow  , städtischen Steindepot- Platz, Strom- antrat, war es ihm nicht möglich, mehr Stimmen auf sich zu ver­meisterhaus, Häuser der Ruderklubs, die Erfrischungshalle im einigen. und seine Stimme den Kandidaten der Sozialdemokratie städtischen Part, die Moosdorfstraße, Puderſtraße, Starpfenteichstraße, Mahlsdorf   a. d. Oftbahn. zu geben. Parkstraße, Neue Krug- Allee 1-15 und 57-64, das Kaiserbad, den Poetenſteig und die Etablissements Schwarzer Adler" und Groß- Lichterfelde  . ,, Neues und Altes Eierhaus".

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Bei der gestrigen Gemeindevertreterwahl wurde unser Kandidat, Genosse Schmidt, mit 118 Stimmen gegen 45 bürgerliche Stimmen gewählt.

Der Reichsverband zur Bekämpfung der Sozialdemokratie", Da nur von der Sozialdemokratie gründliche Reformen in der Ortsgruppe Groß- Lichterfelde  , hielt am Montag eine sogenannte Gemeinde zu erwarten sind, so ist es Pflicht der werktätigen Be­Heute Mittwoch nachmittags 4-7 Uhr findet noch eine Ersatz­öffentliche Versammlung ab, in welcher gegen die Sozialdemokratie völkerung, für den sozialdemokratischen Kandidaten, Genossen Max und eine Neuwahl statt. Von unserer Seite sind hierfür auf­bei den heutigen Gemeindewahlen Stellung genommen werden sollte. Mietley einzutreten. Der Wahlkampf wird gerade in diesem In der Ankündigung dieser Versammlung war ausdrücklich mit Fetts Bezirk sehr intensiv geführt werden müssen. Ist doch die Bevölkerung gestellt die Genossen August Giese( Hausbesitzer) und Robert druck darauf hingewiesen, daß alle nicht sozialdemokratischen start mit Villenbesizern und Beamten durchsetzt, wozu noch eine Dertel. Die Gegner machen die verzweifeltsten Anstrengungen. Wähler eingeladen feien. Einige unserer Genossen famen Anzahl Forenſen fommen. Für unsere Genossen ergibt sich daraus Es find schon zirka 60 Bahnarbeiter zur Wahl abtommandiert. gerade zurecht, als der Referent des Abends, anscheinend die Pflicht, bis zum 17. alle Straft einzusehen, damit unser Genosse Genossen, es gilt, auch den letzten Mann heranzuholen, um unseren ein Herr außerhalb", bon versuchte, den Inhalt Sieg zu einem vollständigen zu machen! des als Sieger aus der Wahl hervorgeht. sozialdemokratischen Flugblatts, das ihnen schwer im Magen liegt, Nieder- Schönhausen. Nixdorf.

zu widerlegen. Und da dies fehr schwer hielt, kam er auf den Am heutigen Tage um 12 Uhr mittags bis 8 Uhr abends findet

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unglücklichen Gedanken, die im Flugblatt enthaltenen zahlenmäßigen Bei der am Montag stattgefundenen Wahl der Arbeitgeberbeifiker Angaben als nicht zutreffend hinzustellen. Zur Charakterisierung hier die Ergänzungswahl zur Gemeindevertretung statt. Es ist bei des unsinnigen Grundbefizerprivilegiums war darauf hingewiesen, der festgesetzten Wahlzeit der Arbeiterschaft möglich, ohne erheblichen zum Gewerbegericht ist unsere Liste unterlegen. Die Gegner erhielten daß 3000 Grundbesizern darunter eine Anzahl auswärtige Arbeitsverlust ihr Wahlrecht auszuüben. Daher darf das 411 Stimmen, während auf unsere Kandidaten nur 117 entfielen. 10 000 Mieter gegenüberständen. Der Reichsverbandsredner Schauspiel vom vorigen Jahre nicht wieder eintreffen, daß von Der Erfolg der Gegner dürfte nicht zum mindesten auf ihre schofle meinte nun, daß doch nicht alle 10 000 Mieter Wähler feien! Als 1700 Wählern der dritten Klasse nur gegen 800 ihr Wahlrecht aus- Agitation zurückzuführen sein; haben sie es doch fertig gebracht, in ob das mit der Frage des Privilegiums etwas zu tun hätte! Es übten. Es steht zu erwarten, daß die Ereignisse der legten Monate ihren Flugblättern die Behauptung aufzustellen, unsere Bertreter find auch nicht alle 3000 Grundbesitzer wahlberechtigt und trotz auch den rückständigsten Arbeiter aufgerüttelt und ihn zur Erkenntnis feien parteiisch; auch wurde von ihnen das geheime Wahlrecht in­dem muß die Gemeindevertretung zu zwei Dritteln Grundbesigern bestehen. Dann wurde bestritten, daß die feiner traurigen Lage gebracht haben. Die Berliner   Parteigenossen, sofern gewahrt", als sie durchgedruckte Stimmzettel benugen ließen. Forensen, die Grundwerte im Betrage von 27 millionen welche mit Nieder- Schönhausern zusammen arbeiten, fordern wir auf, Die dadurch mögliche Kontrolle war abhängigen Arbeitgebern recht der Gemeinde Lichterfelde   besäßen, nur 20 000 Mark diese an ihre Pflicht zu erinnern! unangenehm und dürfte manchen Wähler veranlaßt haben, entgegen seiner Ueberzeugung zu stimmen. Die Stimmzettel sind bei dem Kandidaten Buchdruckereibefizer Otto Glasemann hergestellt worden. Nicht unerwähnt lassen wollen wir, daß das unparteiische Rigdorfer Tageblatt", deffen Mitherausgeber Herr Glasemann ist, vor lauter Unparteilichkeit wohl wiederholt die Liste der Gegner, aber nicht die des Gewerkschaftskartells veröffentlicht hat. Die Arbeiterschaft Nige dorfs hat alle Veranlassung, sich das zu merken.

in

Johannisthal  .

Arbeiter- Samariterkolonne. 5. Abteilung bei Thiel, Berg­straße 151-152; Vortrag über Knochenbrüche, Verrenkungen und Verstauchungen, mit Demonstrationen von Röntgenbildern. 2. Teil. Vortragender Herr Dr. Wienice. Im Anschluß an den Vortrag praktische Uebungen. Charlottenburg.  

ant Steuern entrichtet hätten. Auch diese Zahlen sind Kein Wähler darf fehlen, es gilt nicht nur zu fiegen, sondern amtlicher Natur. Es war der Schöffe Lange, der in der mit überwältigender Mehrheit muß unser Kandidat aus der Gemeindevertretersizung vom 11. März 1907 in seinem Referat Wahl hervorgehen I diese Tatsache mitteilte und hinzufügte: Von den hier im Orte befindlichen unbebauten Grundstücken im Werte von 83 Millionen Mark gehören 6 Millionen hiesigen Besißern, während 27 Millionen Mit der am 16. März stattfindenden Gemeindewahl beschäftigte in auswärtigen Händen und zumeist in solchen liegen, die doch nur sich die Mitgliederversammlung des Wahlvereins. Der Vorsitzende aus Spekulation derartige Grundstücke erwerben. Und gerade Genoffe Karl Schmidt gab in seinem furzen Referat zugleich diese werden so gering zur Steuer herangezogen, bekannt, daß die Wahlen für die dritte Klasse nachmittags von 2 bis daß es eine Affenschande" wäre, wenn man sie nicht schärfer 7 Uhr im Sigungssaal des Rathauses stattfinden. Die zweite Klaffe besteuern würde." wählt von 7-8 Uhr abends nnd die erste von 8-8 Uhr. Nach Im Lichterfelder   Wahlverein sprach Schöffe Lange am lebhafter Diskussion, in der hauptsächlich über die Wahlaussichten 16. März 1907 ebenfalls über dieses Thema und führte aus: gesprochen wurde, bestimmte die Versammlung die Genossen Gusta v Von den unbebauten Grundstücken gehören an 18 Birfidh, Roonftr. 8 und Albert Gobin, Roonftr. 2, 3 Millionen Mark auswärtigen Besitzern, 9 Millionen Kandidaten für die dritte Klasse. Für die zweite Klasse kandidieren Terrain- und Baugesellschaften und nur 6 Millionen Mart die Genossen Hermann Pilike und Hermann Mertins. In der stark besuchten Generalversammlung des Wahlvereins hiesigen Besigern. Von dem Gesamtbesig in Groß- Lichterfelde  , referierte Genosse 3ietsch über: Die bevorstehende Landtags­defien Wert auf 150 Millionen Mark anzuschlagen ist, befinden sich Lichtenrade. wahl". In seinem eingehenden und trefflichen Referat zeichnete nicht weniger als 56 Millionen im Besitz auswärtiger Per- Am morgigen Donnerstag, nachmittags von 2-5 Uhr findet im Redner klar die Stellung der bürgerlichen Parteien zum Landtags­fonen, also mehr als 1. Dazu kommen noch 10 Millionen seitens Restaurant von Ebel die Erfahwahl eines Gemeindevertreters der wahlrecht. Der Wahlrechtskampf werde ernstlich nur vom Proletariat Terrain und Baugesellschaften. Und diese auswärtigen britten Klaffe statt. Die Sozialdemokratie hat den Schmied Genoffen geführt. Er dokumentiere sich somit als eine Art Klaffenkampf, weil Besizer zahlen hierfür nur den äußerst geringen Karl Nowigt, Hilbertstr. 3 wohnhaft, als Kandidaten aufgestellt. das Proletariat sämtliche bürgerlichen Parteien gegen sich habe. Steuerbetrag von 20 000. 2., genießen aber die Vorteile der Es ist Pflicht aller Genoffen, die werftätige Bevölkerung auf die Unter diesem Gesichtspunkt müsse auch der bevorstehende Wahlkampf Wertsteigerung ihrer Grundstücke durch die Entwickelung der Ge- Notwendigkeit der Wahl dieses Kandidaten aufmerksam zu machen. geführt werden. Die gesamte Arbeiterschaft müsse dadurch, daß sie meinde in vollem Umfange." Erscheine jeder frühzeitig zur Wahl, auch versehe sich jeder Wähler am Wahltage die Stimme für die Sozialdemokratie abgebe, zeigen, Wir fragen mun den wahrheitsliebenden Reichsverbandsredner: mit einer Legitimation. daß sie der geschworene Feind des Dreiklassenwahlrechts ist. Der Wer hat nun gelogen, das sozialdemokratische Flugblatt oder er? lebhafte Beifall der Versammlung bewies, daß zum übergroßen Teil Die Behauptung des Flugblattes, daß die Gemeinde für die Adlershof  . die Versammelten der Meinung des Referenten war. An der Dis­Grundbesitzer 1907 298 000 m. Pflasterkosten vorgeschossen" hat, Endlich sind auch für unsere Gemeindevertretung die Ersatz- fussion beteiligten sich die Genossen Harder, Dr. Borchardt und von welchem Betrage fie das wenigste wiedersehen wird, konnte wahlen ausgeschrieben, dieselben finden am 18. März, nachmittags Riemann. Hierauf brachte der Kassierer etwa 100 Renaufnahmen er natürlich nicht bestreiten. Aber er meinte, die Sozialdemokraten von 4-7 Uhr. im Gemeindeamte statt. Durch das Dreillaffenwahl zur Kenntnis, von denen gegen eine Protest eingelegt und dem Vor­feien so dumm, daß fie nicht einmal wüßten, daß nach dem Flucht recht tönnen wir uns nur an der Wahl in der 3. Abteilung beteiligen. Iftande zur Prüfung überwiesen wurde. Bor Eintritt in die Tages.