Wirtschaftlicher Wochenbericht.
-O
Jahr
1900 1905 1906 1907 1907
Weizen
Großhandel
149
169
173
200
177
Kleinhandel
300
300
310
340
320
Die
Spannung.
151
131
137
140
143
Roggen
142
146
156
186
166
260
260
270
300
280
118
114
114
114
114
1071
1183 1247
1277
1360 289
1510 1620 1620 327 373 343
1287 1650 363
Großhandel.. Kleinhandel Sgannung Rindfleisch Großhandel.. Kleinhandel
Berlin , 4. April 1908. Staatsschulden Beffere Aussichten für das Baugewerbe Lage auf dem Eisenmarkt- Hoher Preisstand für Lebensmittel Spannungen zwischen Groß und Kleinhandelspreisen. Die Gefahr, daß es in diesem Jahre zu einem gewaltigen, girfa 100 000 Bauarbeiter umfassenden Kampfe kommen fönnte, gilt als behoben. Vom allgemeinen volkswirtschaftlichen Standpunkte ist das zu begrüßen. Ein vollständiges Daniederliegen der Bautätigkeit zieht noch eine ganze Reihe anderer Gewerbe in MitSpannung. leidenschaft. Fällt ein Riesenkampf, wie er im Baugewerbe drohte, Bei Weizen ist die Spannung gegen den Durchschnitt 1900 zwar in eine Zeit wirtschaftlichen Rüdganges, dann werden die bösen Folgen der Arbeitslosigkeit noch ganz eminent verschärft. Anderer- nicht erheblich, gegenüber dem Februar 1907 aber sehr stark geseits besteht nun die Hoffnung, daß mit Vermeidung des offenen wachfen; bei Roggen und Rindfleisch ist die Vergrößerung der Kampfes nicht nur der Baumarkt Belebung erfahren wird, son- Spannung gegen 1909 besonders start. Was die absolute Verändedern, daß auch durch die dann von hier ausgehende Anregung die rungder Preise betrifft, fo ergibt sich folgendes: Im Februar 1908 Arbeitsgelegenheit in anderen Gewerben sich mehrt. Da im standen höhr+, niedriger-: borigen Jahre die Bautätigkeit matt war, hat sich an manchen Orten ein stärkeres Bedürfnis nach Wohnungen eingestellt, woraus die Spekulation genügend Anregung schöpfen dürfte, die jetzt gegebene Situation durch eine umfangreiche Tätigkeit auszunüßen. Die Preise der Baumaterialien, speziell auch die für Baueisen, find von ihrem Konjunkturhöchststande herabgegangen, so daß sich die Selbstkosten für Bauten erheblich niedriger stellen.
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bilo.
Weizen
im Großhandel: Roggen Kleinhandel: Rindfleisch im Großhandel:
"
Kleinhandel:
gegen gegen den Jahres. Februar 1907 durchschnitt 1900 Prozent +89,66 23,33 36,62 26,92
+17,51 15,62
16,86
- 17,80
-
3,88 3,63
15,49 +16,91
In welchem Grade der Konzentrationsprozeß sich seit 1895 ent1908 widelt hat, darüber gibt eine Veröffentlichung des statistischen Amtes der Stadt Düsseldorf Auskunft. Dieses Amt ist nämlich 208 schon in der Lage, eine recht ausführliche Bearbeitung der Gr370 gebnisse der Betriebszahlung vom 12. Juni 1907 162 durch den Direktor des Amtes Dr. Otto Most zu veröffentlichen. Mit besonderer Aufmerksamkeit wird in dieser Bearbeitung die 194 Betriebskonzentration erörtert, deren Grad sich daraus ergibt, daß in der Stadt Düsseldorf allein nicht weniger als 463 330 136 Einzelbetriebe in 124 Unternehmungen oder Kombinationsbetriebe zufammengefaßt sind. Am häufigsten sind die Sammelbetriebe im 1237 Handelsgewerbe anzutreffen. Unter 29 Sammelbetrieben befinden 1590 fich 3 Warenhäuser, d. h. Ladengeschäfte nicht für einzelne, sondern 358 für möglichst viele und verschiedenartige Handelszweige. Im Verkehrsgewerbe ist einem Schiffsunternehmen häufig Spedition, Lagerhausbetrieb und Transportversicherung angegliedert. In der Industrie weist die machtvollsten Beispiele von Betriebskonzentration das Hüttenwesen auf. In zwei solchen Betrieben werden 6564 Personen beschäftigt; auf sie entfallen ein Biertel aller für Düsseldorf nachgewiesenen Pferdekräfte. Der eine dieser Betriebe vereinigt z. B. Fabrikation von Eisen- und Stahlröhren, von Blechen, Röhrenstreifen, Puddelluppen, Stahlblöden, Draht- und Stabeisen in sich. Weit zurück in der Betriebsvereinigung ist die Industrie der Metallverarbeitung. Immerhin fehlen Kombinationsbetriebe nicht. Zu einem Emaillierwerk gehören z. B. Eisenhütte, Stanzwert, Schmelzerei, Klempnerei und Malerei. Das größte Drahtwalzwerk bereinigt außer dem Drahtwalzbetriebe in 14 Ginzelbetrieben noch in sich: WalzenLeider lassen die Verhältnisse auf dem Geldmarkt immer noch dreherei, Stabeisenwalzwert, Drahtzieherei, Puddelwerk, Drahtsehr zu wünschen übrig. Eine größere Flüssigkeit wird aufgehalten seilerei, Martinswert, Schreinerei, Kistenfabrik, Stiefeleisen-, durch die großen Ansprüche, die eine Reihe großer Gesellschaften, Den nicht erheblichen Preisnachlässen für Rindfleisch stehen die Drahtstiftfabrit, Gießerei, Werkstätte für elektrische und andere biele Kommunen und nun wieder Reich und Staat an den Geld- exorbitanten Aufschläge bei Getreide gegenüber. Das gilt aber nur Maschinen und Drahtzinkerei. Insgesamt sind in dem genannten markt stellen. Deren lezte neue Anleihen im Gesamtbetrage von im Vergleich mit dem Vorjahre. Gegen das Jahr 1900 haben die Unternehmen 1197 Personen beschäftigt. Es schließen sich hier 650 bezw. 850 Millionen Mark bringen die fundierte Staatsschuld heutigen. Fleischpreise ganz enorm gewonnen. Bei den jezigen Ver- Vorbereitung, Fertigstellung und Hülfeleistung sowie endlich noch des Reiches und der Bundesstaaten auf das nette Sümmchen von hältnissen tommen übrigens Kartoffeln und Brot in den meisten Handelstätigkeit zu einem organischen Ganzen zusammen. Daneben 16,070 593 000 m.; darunter annähernd 7 Milliarden Mark Eisen- Familien als Hauptnahrung in Betracht. Und gerade diese beiden bereinigt sich Fittingsfabrikation mit Tempergießerei, Gießerei mit bahnschulden. Von der Gesamtlast entfallen 3633 Millionen Mark Artikel find folossal im Preise gestiegen. Die Lebensmittelteuerung, Werkzeug- oder Maschinenfabrik, Eisenkonstruktion mit Brückendarunter 208 862 000 M. Eisenbahnschulden auf das Reich, die besonders bei einem Vergleich mit den Preisen des Hochkonjunktur bau und Berzinkerei usw. Die Maschinenindustrie hat während Preußen, das 2 987 016 000 m. in Eisenbahnen angelegt jahres 1900 in Erscheinung tritt, macht die jeßige Krise für drei Kombinationsbetriebe mit mehr als 1000 Arbeitern und einen hat, die staatliche Last von insgesamt 8 154 616 000 M. Schulden die Arbeiterschaft besonders schmerzhaft. Nicht nur die mit beinahe 1000 Arbeitern aufzuweisen. zu tragen hat. Mit der Schuldenvermehrung wächst natürlich auch Arbeitslosen, sondern auch die bei verkürzter Arbeitszeit Beschäftigten der Zinsendienst; durch die Anleihen im laufenden Jahre um zirka und die von der Fuchtel der Lohnfürzungen Getroffenen, was für Rückgang der deutschen Ausfuhr nach Amerika . 50 Millionen Mark pro Jahr, und das wiederum löst die Begier die allermeisten Arbeiter zutreffen dürfte, müssen die Lebenshaltung Aus dem amerikanischen Generalkonsulat zu Berlin wurden nach neuen Steuern aus. Berminderung der Arbeitsgelegenheit, einschränken. Ueber diese harte, bittere Tatsache tommt man mit im ersten Quartal 1908 für 9 877 083 M. Waren exportiert gegen Lohndruck und steigende Raften: das ist kein erbauliches Zukunfts- noch so gut gemeinten Beschwichtigungen und mit der Versicherung, 15 849 706 M. im gleichen Zeitraum des Jahres 1907. Es wurden die Verfassung unseres Wirtschaftsmarttes tönne gar nicht als Krise im vergangenen Quartal 665 Rechnungen weniger beglaubigt als Daß wir den Tiefstand der rückläufigen Konjunktur noch nicht angesprochen werden, es handle fich nur um eine Abschwächung, im ersten Quartal 1907. Im amerikanischen Generalkonsulat erreicht haben, läßt ein Situationsbericht der Rh.- Westf. 8tg." nicht hinweg. Mit solchem Trost fann man feinen knurrenden Magen Koburg ist im ersten Quartal 1908 der Export gegenüber dem bein Eisenmarkt erkennen. Das Blatt schreibt:" Die Situation befriedigen. gleichen Zeitraum des Vorjahres um 178 760 Dollar zurüdgenähert sich dem Tiefpunkt, sie erinnert in vielfacher Beziehung an gangen, der Rüdgang ist hauptsächlich auf die Krisis in der Spieldie schlechten Zeiten von 1900 und 1901. Die Beschäftigung ist warenbranche zurüdzuführen, die im Konsulatsbezirk nur für schwach, die Betriebe sind nicht mehr voll aufrecht zu erhalten, es 173 198 Dollar gegen 303 430 Dollar im ersten Vierteljahr des müssen Feierschichten eingelegt, die Arbeitszeit und die Löhne verVorjahres exportierte und wohl auch im zweiten Vierteljahr eine türzt und das Arbeiterheer reduziert werden. Trotzdem muß noch höhere Ziffer taum erreichen dürfte. Kurzwaren, Porzellangemälde ein gut Teil der Produktion auf Lager gehen. Spezifikationen auf und Lederhandschuhe wurden überhaupt nicht exportiert, während die noch bestehenden Abschlüsse werden nur zögernd freiwillig ge= eine Reihe anderer Artikel einen Rückgang bis zu 75 Proz. erlitten Beben; cs bedarf energischer Anmahnung, nicht selten Zwangs hat. In der Porzellanindustrie haben sich erfreulicherweise die mittel. Die Preisbewegung nach unten scheint noch nicht abgeBerhältnisse im vergangenen Quartal etwas günstiger gestaltet, sofchlossen zu sein, die Unterbietungen im Inland wie im Ausland daß die Exportziffer mit 818 849 Dollar annähernd auf dem vor bauern fort. Die Aussichten für die Zukunft sind trübe und die jährigen Stand geblieben ist. Neu aufgenommen wurde im Bezirk Hoffnung auf eine Besserung in diesem Jahre ist gering. MaßVon 9 auf 21 Proz. ist die Dividende der Deutschen Ecuador. der Export von Postkarten. Im ganzen betrugen die Ausfuhrwerte 606 522 Dollar. gebende industrielle Kreise im Industriebezirk glauben nicht daran, Hamburgs Ausfuhr nach Amerika betrug im und es ist auch nicht ersichtlich, auf Grund welcher tatsächlichen Vor- Kalao- Plantagen- Gesellschaft gestiegen. ersten Quartal d. J. 2991 957 Dollar gegen 4919 471 Dollar in gänge diese Besserung sich vollziehen soll. Hat doch in der Die Breslauer A.-G. für Eisenbahn- Wagenbau verteilt 4 Broader entsprechenden Zeit des Vorjahres, alfo 1928 145 Dollar Heimischen Industrie der eigentliche schlechte Geschäftsgang erst seit auf Vorzugsaktien und 20 Broz. auf Stammattien. weniger. zwei Monaten eingefeht. Die Lage am internationalen Markt ist 23 Proz. Dividende hat die Friz Schulz A.-G. in Leipzig noch keineswegs geklärt. In Belgien und England sind die Markiherausgebracht. berhältnisse zum Teil noch ungünstiger als bei uns. Das gilt namentlich von Belgien . Nach dem Auftreten der belgischen Werfe zu schließen, die, was Preisunterbietungen anlangt, die deutschen noch weit hinter sich lassen, scheint dort das Arbeitsbedürfnis noch viel dringender zu sein. Die englische Schiffbauindustrie ist ungenügend beschäftigt und die englischen Walzwerke suchen auf dem Auslandsmarkt alles an sich zu reißen, was an Aufträgen auf dem selben erscheint. Die Amerikaner haben vernünftig gehandelt, indem sie kräftig einschränken. Die Produktionswut einiger großen Werke tennt bei uns, selbst bei den jezigen schlechten Zeiten in den Produkten B keine Grenzen. Trotzdem aber weist die industrielle Lage in den Vereinigten Staaten noch keine Besserung auf, die Breise tendieren auch dort noch nach unten. Der amerikanische Geldmarkt mag über die schlimmsten Zeiten hinweg sein, am Barenmarkt hat sich der notwendige Ausgleich zwischen Konsum und Produktion noch nicht vollzogen. Die Verbraucher halten zurüd. Und woher soll vollends dieser Ausgleich bei uns kommen! Dem deutschen Markt fehlt es an der dafür erforderlichen Beweglichkeit. Die Syndikate treiben mit ihrer Preispolitik einen Keil in die Entwidelung, sie halten den natürlichen Lauf der Abwärtsbewegung nur auf, ohne start genug zu sein, einen anderen Lauf bestimmen zu können, wie fie irrtümlicherweise zu glauben scheinen. Der deutsche Markt frankt heute an dieser Politik und der so erwünschte Ausgleich in den Preisverhältnissen kann sich nicht vollziehen. Die deutsche Industrie ist infolgedessen dem Ausland gegenüber in ihrer Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigt.
im
in
Aus Induftrie und Handel.
Ernte.
D.
Die Farbenfabriken von Bayer u. Co. in Elberfeld schütten, wie Vorjahre, 36 Proz. Dividende aus.
Die Aktionäre der Sächs. Thüring . A.-G. für Kalfsteinverwertung Kösen, die pro 1906 nur 4 Broz. Dividende erhielten, bekommen für das legte Jahr 8 Proz.
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Die Genoffenfchaftszigarrenfabrik Helvetia" in Burg im Der Aufsichtsrat der Zellstofffabrik Waldhof schlägt die Verschweizerischen Kanton Aargau, welche von der organisierten Arbeiterschaft finanziert ist, hat im verflossenen Jahre ihren Umteilung einer Dividende von 25 Proz. vor. Die Verteilung einer Dividende von 12 Broz. beschloß die Franks erhöht. Die Genossenschaft hat in Beinwil eine Filialfabrik fab mit einem gewaltigen Sprunge von 63 032 Frants auf 167 110 Generalversammlung Nähmaschinen- und Fahrradfabrit Stöwer in mit 30 Arbeitern, wo sie einen Neubau aufführt. Im Berichtsjahre hat sie auch das bisher von ihr gemietete Fabrikgebäude käuflich erworben. Die Genossenschaft ist seinerzeit nach einem verlorenen Bigarrenarbeiterstreit gegründet worden und ist nach der erfolgreichen Ueberwindung mancher Kinderkrankheiten nunmehr in ihrer Gristens gesichert.
Wiederum 22 Prozent Dividende auszuschütten schlägt der Aufsichtsrat der A.-G. für Anilinfabrikation in Berlin bor. Eine Dividende von 8 Prozent erhalten die Aktionäre der Gesellschaft für elektrische Unternehmen in Berlin .
Mit 15 Prozent Dividende werden die Attionäre der Ber Aluminiumindustrie. Als im Jahre 1854 die ersten praktischen einigten Sanfschlauch und Gummiwarenfabrikation in Gotha - Resultate in der Gewinnung des Aluminiums für industrielle Bwede erreicht waren, betrug der Preis pro Kilogramm 2400 M. entlohnt. Aber bereits im Jahre 1859 fant der Preis per Kilogramm auf Die Aktionäre der Bafalt- Attiengesellschaft in Linz müssen sich 240 M. und steht heute auf 2,00 m. gegenüber 2,80 m. im Vorjahr. mit 5 Prozent Dividende zufrieden geben. Die Verbilligung des elektrischen Stromes hat der AluminiumVon 6 auf 10 Proz. ist die Dividende der Maschinenbau- Attten- industrie die Wege geebnet. Wenn sich auch die überspannten HoffGesellschaft Balfe in Bochum hinaufgegangen. nungen mancher Optimisten nicht erfüllt haben, so hat sich doch für dieses neue Metall eine vielseitige Verwendung gefunden, hauptsäch lich in der Automobilindustrie. Die Gesamtproduktion liegt in ben Händen von fünf Gesellschaften, die natürlich ein internationales Syndikat bilden. Es sind das die Unternehmungen in Froges, Salindres, Neuhausen, British- Aluminium und Pittsburg . Die Gesamtproduktion betrug in Tonnen:
Die Gladbacher Feuerversicherungs- Aktiengesellschaft schlägt eine Dividende von 150 M.( i. V. 120) pro Aktie vor. Die Gladbacher Rückversicherungs- Aktiengesellschaft bringt eine Dividende von 20 m. pro Attie in Vorschlag( i. V. 0 m.). Die Versicherungsgesellschaft Rhenania in Köln schlägt wieder die Verteilung von 35 Broz. Dividende bor.
0
Industrielle Konzentration.
Also Feierschichten, Lohnkürzungen und Entlassungen in größerem Maßstabe werden noch in Aussicht gestellt. Die fich 17s Pro3. aus gegen 16% Broz. pro 1906. daraus ergebende Einkommensschmälerung wird leider nicht gemildert durch Verbilligung der Lebenshaltung. Solange die Arbeitsverhältnisse relativ günstig waren, wurde jede Preisheraufsegung mit den angeblich enorm gestiegenen Löhnen und den guten Erwerbsgelegenheiten verteidigt; jekt meldet sich aber niemand aus jenem Lager, der mit Berufung auf Lohnkürzungen und Arbeitslosigkeit Breisherabseßungen fordert. Die Aufwendungen für unentbehrliche Lebensmittel sind nicht nur nicht allgemein zurüd gegangen, sie sind im Gegenteil bei verschiedenen Artikeln noch start gestiegen. Es kostete z. B. nach dem amtlichen Bericht über die Großhandelspreise in den Zentralmarkthallen in Berlin ( bro 50 Kilogramm in Mart ):
Anfang April 1907
Kartoffeln, Dabersche 2,25-2,50
"
"
mag. weiße
bon. 2,50-2,75
1908 3,00-3,50 2,75-3,25
2,00-2,25
2,50-3,00
•
Beißlohl. Butter Ia
Ila
2,00-2,75 106-108 103-105
4,00-5,00
119-121
116-120
"
IIIa
"
"
abfallende
110-116 105-110
98-102 90-95
Im Jahre 1895 waren in 4749 Aktiengesellschaffen rund 800 000 Arbeiter und Angestellte tätig, für 1906 tann man die Zahl der Beschäftigten auf 1% Millionen schäßen. In welcher Weise das Aktienkapital der einzelnen Gesellschaften gewachsen ist, das ersieht man an einer Gegenüberstellung der van der Borghtschen Aufstellung von 1896 und der amtlichen Statistit von 1906. Es betrug die Bahl der Gesellschaften in den nach der Größe des Nominalkapitals geordneten Gruppen:
bis 100 000..
•
·
6
1906
1896 absolut in Proz. absolut in Broz. 504 13,62 9,6
1053
•
127 108
488
528
10,4
718
14,2
1897
1908
300
•
1000
1800
6000
500
4000
4300
15300
2600 Bufammen
Eingegangene Druckfchriften.
Die Umschau", Wochenschrift für die Fortschritte und Bewegungen auf dem Gesamtgebiete der Wissenschaft und Technit sowie ihre Beziehungen zur Literatur und Kunst( Frankfurt a. M.).
Wir beide. Eine Dichtung von Hans Wehberg . 38 Seiten. Berlag: C. Wigand in Leipzig .
Tätigkeitsübersicht für das Jahr 1907 des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller. 84 Seiten. Selbstverlag des Vereins. Berlin , Jägerstr. 22. 8. Jahresbericht des Arbeiter Sekretariats Halle a. G. 80 Seiten. Selbstverlag.
1907.
Der Artist. 8entralorgan der Sirkus, Variété- Bühnen. 25. Jahr Der Theater Courier. Zeitschrift für das gesamte Theaterwesen. gang. Subiläumsnummer. Berlag: Ed. Limb in Düsseldorf . von Edm. Gustav Mah. Erscheint jeden Freitag. Vierteljährlich 3 M. Berlag: C. May, Berlin .
Die große Kanzlei. Ein Wiener Advokatenromann von Sabinus. 2 M. Berlag: H. Walther, Berlin W. 30.
über 100 000 bis 250 000 m. 517 13,97 über 250 000 bis 500 000 m. 626 16,92 über 500 000 bis 1 Million M. 765 20,67 1077 21,3 über 1 bis 5 Millionen M. 1769 28,47 -35,0 über 5 bis 10 Millionen M. 3,43 272 5,4 über 10 Millionen M. 2,92 208 4,1 Relativ hat die Zahl der Aktiengesellschaften mit weniger als einer halben Million Mark während der letzten 12 Jahre start abgenommen: ihr Anteil ist von 44,51 Proz. auf 34,2 zurückgegangen. Einige andere Artikel haben allerdings den hohen Preisstand Dafür ist der Anteil der Gesellschaften mit mehr als 1 Million ber legten Jahre verlassen, aber sie halten sich noch weit über dem Mark Kapital von 34,82 auf 43,5 gestiegen. Das Verhältnis hat Niveau der Preise vor Anbruch der legten Hochkonjunktur und teil- fich annähernd umgekehrt. 1906 waren 9 Gesellschaften vorhanden, Führer durch die Sammlungen des Deutschen Museums von weile find die Spannungen zwischen Großhandels- und Klein- ben denen jede einzelne über mehr als 100 Millionen Mark Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technit in München . Preis 1 M. berlaufspreisen größer geworden. Um das zu veranschaulichen, Attienkapital verfügte. Busammen repräsentierten diese 9 Gesellgeben wir nachfolgende Tabelle. Die Zahlen sind der Statistischen schaften 1404 Mark Aktienkapital oder etwas über 10 Proz. des Berlag von B. G. Teubner in Leipzig . Die Kamarilla in Demokratie und Monarchie von Rocheslamme. Korrespondenz" entnommen und stellen den Durchschnitt nach gesamten Aktienkapitals. Mit Ausnahme der Aktiengesellschaft 1 M. Berlag: Ed. Maerter in Leipzig . 23 Marktorten dar. Bei Getreide sind als Großhandelspreise die Fr. Krupp, die 1896 noch keine Aktiengesellschaft war, ist das Karl May , ein Verderber der deutschen Jugend. Von F. W. Kahl. entsprechenden Zahlen eingestellt, während als stleinhandelspreise der Kapital der 8 anderen Gesellschaften von 550 Millionen Mart im Einfachheit halber die für Mehl im Kleinhandel ermittelten Preise Jahre 1896 auf 1224 im Jahre 1906 angewachsen. übertragen worden sind. Als Kleinhandelspreise für Rindfleisch sind 1896 gab es erst zwei Aktiengesellschaften mit mehr als die für Neulenstüde ausgewieseneu Breise übernommen. Die Ver- 100 Millionen Mark Aktienkapital. Aus diesen Gegenüber gleichbarkeit wird dadurch kaum gestört. Danach kosteten 1000 Stilo- ftellungen aus der Statistik der Aftiengesellschaften ergibt sich, daß gramm in Mart refp. es betrug die Spannung zwischen Groß- und der Konzentrationsprozeß in Industrie und Handel seit zwölf Kleinbandelsvreifen: Jahren ganz erhebliche weitere Fortschritte gemacht hat,
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20 Seiten. Verlag: H. Walther, Berlin W. 30.
Ist Kommunismus ein Traum? Von Frederit van Geden. Stonkordia, Deutsche Verlagsanstalt , Hermann Ehbod, Berlin W. 30, Münchenerstr. 8. Preis 0,50 M.
2. Gors, Kühle Betrachtungen über Kunst, Literatur und die Menschen. Preis 4 M. Verlag: Fr. Deutide, Leipzig und Bien.
Friedrich der Große als deutscher Boltserzieher von G. Simons. 30 B. Selbstverlag, Mariendorf - Berlin